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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der medizinischen Vorrichtungen.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Ventil mit niedrigem
Profil zur Verwendung bei medizinischen Kathetern.
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Katheter
werden gewöhnlich
für eine
Vielzahl von medizinischen Verfahren verwendet. Vielen bekannten
intravaskulären
medizinischen Anordnungen, die Katheter aufweisen, mangelt es an
einfachen, wirksamen Einrichtungen zum Regulieren des Drucks in
dem Katheter oder zum Aufrechterhalten einer Druckdifferenz zwischen
den Elementen des Systems. Außerdem
ist es häufig
schwierig, den Durchfluß eines
in dem Katheter strömenden
Fluids zu steuern.
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Gewöhnlich werden
bei dem Versuch, diese Probleme zu lösen, Ventile verwendet. Viele
bekannte Ventile vergrößern jedoch
das Profil von bestehenden intravaskulären medizinischen Anordnungen. Dadurch
wird der Austausch von verschiedenen intravaskulären Vorrichtungen, wie etwa
Mänteln,
Ballons und Führungen über dem
Ventil entweder erschwert oder unmöglich. Eine Vorrichtung, die
ausreichend klein ist, um intravaskulär verwendet zu werden, und
die den Druck im Inneren des Katheters wirksam steuert, wäre eine
erhebliche Verbesserung der Technik.
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Das
EP-Patent Nr. 0 569 030 beschreibt ein Durchflußsteuerventil mit einem hohlen
Ventilkörper und
einer perforierten Kolbenkomponente. Das eine Ende des Ventilkörpers ist
mit einer ersten Leitung verbunden. Er hat an dem anderen Ende eine Öffnung in
Form eines langgestreckten Halses mit verringertem Durchmesser.
Die Kolbenkomponente hat eine zentrale Bohrung, die an dem einen
Ende geschlossen ist und an dem anderen Ende mit einer zweiten Leitung
verbunden ist. Der Kolben ist mit einer Vielzahl von Öffnungen
perforiert, die in seinen Wänden
gebildet sind.
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Der
Kolben ist so dimensioniert, daß sein
geschlossenes Ende durch den Hals in den Ventilkörper eingeführt wird. Ringförmige Rippen
an der Oberfläche
des Kolbens gelangen mit den inneren Oberflächen des Halses in abdichtenden
Eingriff. Ringförmige
Rippen an dem Hals unterstützen
die Abdichtung ebenfalls und wirken mit den Rippen an dem Kolben zusammen,
um die Positionierung der beiden relativ zueinander zu unterstützen.
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Das
US-Patent Nr. 5 059 176 beschreibt einen lenkbaren Führungsdraht
mit einem aufblasbaren Ballon an dem distalen Ende und einem bidirektionalen
fluiddruckbetätigten
Kugelventil vor der Ballonposition. Das Ventil reguliert die Fluidabgabe
aus der Spitze des Führungsdrahts
zum Sichtbarmachen oder in den Ballon zum Befüllen und Entleeren.
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Ein
Kugelventilelement ist an einem bewegbaren Kern innerhalb des Führungsdrahts
gleitbar angebracht. Das Kugelventilelement kann an einem von zwei
Ventilsitzen, die von Bereichen der Bohrung mit verringertem Durchmesser
innerhalb des Führungsdrahts
gebildet sind, anliegen, um den Fluiddurchfluß durch sie zu steuern.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung gibt eine ein Aufblasventil mit niedrigem
Profil aufweisende Ballonkatheteranordnung gemäß der Definition in Anspruch
1 an.
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Gemäß einem
Aspekt weist das Aufblasventil mit niedrigem Profil gemäß der vorliegenden
Erfindung folgendes auf: ein erstes Rohr, das ein Lumen und mindestens
einen Bereich mit einer ersten Länge mit
verringertem Innendurchmesser hat; ein zweites Rohr, das mit dem
Lumen des ersten Rohrs in Gleiteingriff ist; wobei das zweite Rohr
ein Lumen und ein geschlossenes distales Ende hat, das sich distal
an dem Bereich des ersten Rohrs mit verringertem Innendurchmesser
vorbei erstreckt; wobei das zweite Rohr ferner mindestens eine Öffnung hat,
die den Durchtritt von Fluid von dem Lumen des zweiten Rohrs zu
dem Lumen des ersten Rohrs ermöglicht; und
einen Anschlag, der eine Querdimension hat, die größer als
der verringerte Innendurchmesser des ersten Rohrs ist.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt weist das Aufblasventil mit niedrigem Profil gemäß der vorliegenden
Erfindung folgendes auf: ein erstes Rohr, das ein Lumen hat, das
an seinem distalen Ende geschlossen ist, wobei das erste Rohr ferner
mindestens einen Bereich mit verringertem Innendurchmesser aufweist;
und ein zweites Rohr, das im Inneren des ersten Rohrs liegt, wobei
das zweite Rohr ein Lumen und ein geschlossenes distales Ende hat,
wobei das zweite Rohr ferner mindestens eine Öffnung hat, die nahe seinem
distalen Endes ist; wobei sich mindestens ein Bereich des zweiten
Rohrs an dem Bereich des ersten Rohrs mit verringertem Innendurchmesser
vorbei erstreckt, wenn das Ventil in einer offenen Position ist;
wobei der Bereich des ersten Rohrs mit verringertem Innendurchmesser
eine Abdichtung mit dem Außendurchmesser
des zweiten Rohrs bildet und die Öffnung absperrt, wenn das Ventil
in einer geschlossenen Position ist.
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Die
vorliegende Erfindung weist eine Ballonkatheteranordnung auf, die
folgendes aufweist: ein Aufblasventil mit niedrigem Profil, das
folgendes aufweist: ein erstes Rohr, das ein Lumen mit einem geschlossenen
distalen Ende hat, wobei das erste Rohr ferner einen Bereich mit
einem verringerten Innendurchmesser hat; ein zweites Rohr, das im
Inneren des ersten Rohrs liegt, wobei das zweite Rohr ein Lumen
und ein geschlossenes distales Ende hat, das sich distal an dem
Bereich des ersten Rohrs mit verringertem Innendurchmesser vorbei
erstreckt; wobei das zweite Rohr ferner mindestens eine Öffnung hat, die
den Durchtritt von Fluid von dem Lumen des zweiten Rohrs zu dem
Lumen des ersten Rohrs ermöglicht,
wenn das Ventil in einer offenen Position ist, einen Anschlag, der
an dem zweiten Rohr distal von der Öffnung angebracht ist; wobei
der Anschlag eine Querdimension hat, die größer als der verringerte Innendurchmesser
des ersten Rohrs ist; und einen elastomeren Ballon in Fluidverbindung
mit dem Lumen des ersten Rohrs distal von dem Bereich mit verringertem
Innendurchmesser.
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Es
wird ferner ein Verfahren zur Herstellung eines Aufblasventils mit
niedrigem Profil, das ein erstes und ein zweites Rohr verwendet,
beschrieben, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist: Bilden
einer Öffnung
in mindestens einer Seite eines zweiten Rohrs; Anordnen des zweiten
Rohrs im Inneren eines ersten Rohrs, wobei das erste Rohr aus thermoplastischem
Material besteht; Aufbringen von Wärme auf einen beschränkten Bereich
des ersten Rohrs; und Zusammendrücken
des ersten Rohrs, um einen Bereich mit verringertem Innendurchmesser
zu bilden, wobei der verringerte Durchmesser mit dem Außendurchmesser
des zweiten Rohrs eine Abdichtung bildet.
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Das
Verfahren zum Herstellen einer Ballonkatheter- und Ventilanordnung
weist die folgenden Schritte auf: Vorsehen eines Ballonkatheters,
der einen Ballon und ein Befüll-
bzw. Aufblaslumen hat; Bereitstellen eines Hyporohrs, das mindestens
eine Öffnung
hat, die nahe seinem distalen Ende ist, wobei das Hyporohr ferner
einen Anschlag hat, der an seinem distalen Ende angebracht ist;
Einsetzen des Hyporohrs in das Aufblaslumen des Ballonkatheters; Aufbringen
einer Teflonhülse
auf den Außendurchmesser
des Katheters, wobei die Hülse
einen Innendurchmesser hat, der größer als der Außendurchmesser
des Katheters ist, Einbringen der Katheter-Hyporohr-Hülsenanordnung in ein widerstandserwärmtes Werkzeug;
Erwärmen
der Anordnung knapp über
den Erweichungspunkt des Katheters, bis die Katheterwand in dem
Bereich der Hülse
erweicht ist; Zusammendrücken
der Anordnung in dem Bereich der Hülse, um einen Bereich mit verringertem
Innendurchmesser zu bilden, und Abkühlen der Anordnung.
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Ferner
wird ein Verfahren zum Herstellen eines Rohrs mit einem Bereich
mit verringertem Innendurchmesser beschrieben, wobei das Verfahren
die folgenden Schritte aufweist: Aufbringen von ausreichend Wärme auf
einen beschränkten
Bereich eines Rohrs, um das Rohrwandmaterial in diesem Bereich zu
erweichen; und Zusammendrücken
des Rohrs, so daß bewirkt
wird, daß die
Rohrwand in dem erwärmten
Bereich den Bereich mit verringertem Innendurchmesser bildet.
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Das
Aufblasventil mit niedrigem Profil, das im Inneren eines Ballonkatheters
angeordnet ist, ermöglicht
es einem Benutzer, den Ballon in einem aufgeblasenen Zustand zu
halten, und ermöglicht
den Austausch von anderen medizinischen Vorrichtungen über dem
Katheter.
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Die
Erfindung weist ein Ventil auf, das ein maximales Außenprofil
von ungefähr
0,3 cm hat.
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Einer
von den vielen Vorteilen der Ventile mit niedrigem Profil gemäß der vorliegenden
Erfindung besteht darin, daß sie
eine einfache, wirksame Einrichtung zum Regulieren des Drucks in
einem Katheter oder zum Aufrechterhalten einer Druckdifferenz zwischen
den Elementen eines Systems bilden. Ein zweiter Vorteil besteht
darin, daß diese
Ventile es einem Benutzer ermöglichen,
den Fluiddurchfluß in dem
Katheter zu steuern.
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Außerdem sind
diese Ventile ausreichend klein, um intravaskulär verwendet zu werden. Ferner ermöglichen
sie es einem Benutzer bei Verwendung in einem Ballonkatheter, den
Ballon in einem aufgeblasenen Zustand zu halten, während gleichzeitig
andere medizinische Vorrichtungen über dem Katheter ausgetauscht
werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Es
ist zu beachten, daß nur
die 1 bis 4 Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung zeigen. Die 5 bis 11 zeigen
alternative Ventile, die nicht vom Umfang der Ansprüche umfaßt sind.
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1 ist
eine seitliche Querschnittsansicht gemäß der ersten bevorzugten Ausführungsform
des Aufblasventils mit niedrigem Profil gemäß der vorliegenden Erfindung
in der Aufblasposition.
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2 ist
eine vordere Querschnittsansicht des Ventils von 1 entlang
der Linie 2-2 in 1.
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3 ist
eine seitliche Querschnittsansicht des Ventils gemäß 1 in
der geschlossenen Position.
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4 ist
eine vordere Querschnittsansicht des Ventils gemäß 3 entlang
der Linie 4-4 in 3.
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5 ist
eine seitliche Querschnittsansicht eines anderen Aufblasventils
mit niedrigem Profil in der geschlossenen Position.
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6 ist
eine seitliche Querschnittsansicht eines anderen Aufblasventils
mit niedrigem Profil in der Aufblasposition.
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7 ist
eine seitliche Querschnittsansicht eines anderen Aufblasventils
mit niedrigem Profil in der geschlossenen Position.
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8 ist
eine seitliche Querschnittsansicht eines anderen Aufblasventils
mit niedrigem Profil in einer offenen Position.
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9 ist
eine seitliche Querschnittsansicht eines anderen Aufblasventils
mit niedrigem Profil in der geschlossenen Position.
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10 ist
eine seitliche Querschnittsansicht eines anderen Aufblasventils
mit niedrigem Profil in einer geschlossenen Position.
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11 ist
eine seitliche Querschnittsansicht des Ventils von 10 in
einer offenen Position.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN UND BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
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Zunächst wird
unter Bezugnahme auf 1 eine bevorzugte Ausführungsform
des Aufblasventils 10 mit niedrigem Profil gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben.
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Wie
gezeigt, weist das Ventil 10 ein erstes Rohr 20 auf.
Bei der bevorzugten Ausführungsform ist
das erste Rohr 20 Teil eines Katheters. Das erste Rohr 20 hat
ein zentrales Lumen 22 und einen Bereich mit einer ersten
Länge mit
verringertem Innendurchmesser 24. Das Lumen braucht keinen
Kreisquerschnitt zu haben.
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Im
vorliegenden Zusammenhang umfaßt
der Begriff "verringerter
Innendurchmesser" eine
verringerte Querschnittsfläche,
wobei das Lumen nicht rund ist. Die Länge des Bereichs 24 kann
erheblich variieren. Bevorzugt ist der Bereich mit verringertem Innendurchmesser 24 zwischen
ungefähr
0,1 cm und ungefähr
2,0 cm lang. Bei der bevorzugten Ausführungsform hat das erste Rohr 20 einen
Außendurchmesser,
der über
seine Länge
gleichmäßig ist.
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Das
Ventil 10 weist ferner ein zweites Rohr 30 auf,
das innerhalb des Lumens 22 des ersten Rohrs 20 in
Gleiteingriff ist. Ferner hat das zweite Rohr 30 ein Lumen 32 und
ein geschlossenes distales Ende 34. Das zweite Rohr 30 hat
ferner mindestens eine Öffnung 36,
die nahe seinem distalen Ende 34 ist. Wenn das Ventil 10 vollständig zusammengesetzt
ist, ermöglicht
die Öffnung 36 den
Durchtritt von Fluid von dem Lumen 32 des zweiten Rohrs 30 zu dem
Lumen 22 des ersten Rohrs 20.
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Das
zweite Rohr 30 befindet sich genau innerhalb des ersten
Rohrs 20, so daß sich
mindestens ein Bereich des zweiten Rohrs 30 distal an dem
Bereich mit verringertem Innendurchmesser 24 des ersten
Rohrs 20 vorbei erstreckt. Der Bereich des ersten Rohrs 20 mit
verringertem Innendurchmesser 24 und der Außendurchmesser
des zweiten Rohrs 30 bilden eine Abdichtung. Da bei der
bevorzugten Ausführungsform
das zweite Rohr 30 in dem ersten Rohr 20 in Gleiteingriff
ist, hat das Ventil 10 ferner einen Anschlag 40,
der an dem zweiten Rohr 30 distal von der Öffnung 36 angebracht
ist.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
liegt der Außendurchmesser
des ersten Rohrs 20 zwischen ungefähr 0,03 cm und ungefähr 1,0 cm,
bevorzugt zwischen ungefähr
0,07 cm und ungefähr
0,2 cm, der Innendurchmesser des Rohrs 20 beträgt zwischen
ungefähr
0,03 cm und ungefähr
1,0 cm, bevorzugt ungefähr
0,03 cm und ungefähr 0,2
cm, mit Ausnahme seines Bereichs mit verringertem Durchmesser, wo
der Innendurchmesser zwischen ungefähr 0,03 cm und ungefähr 1,0 cm,
bevorzugt ungefähr 0,03
cm und ungefähr
0,2 cm ist.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
hat das zweite Rohr 30 einen Außendurchmesser, der der gleiche
ist wie der Innendurchmesser des Bereichs des ersten Rohrs 20 mit
verringertem Innendurchmesser, und einen Innendurchmesser zwischen
ungefähr
0,03 cm und ungefähr
1,0 cm, bevorzugt zwischen ungefähr
0,03 cm und ungefähr
0,2 cm.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
ist der Anschlag 40 ungefähr 0,1 cm bis 4,0 cm, stärker bevorzugt
ungefähr
1,3 cm und am meisten bevorzugt ungefähr 0,64 cm von der Öffnung 36 in
dem zweiten Rohr 30 entfernt angeordnet. Der Anschlag 40 hat eine
Querdimension, die größer als
der verringerte Innendurchmesser des ersten Rohrs 20 ist
und somit die Strecke der proximalen Bewegung des zweiten Rohrs 30 begrenzt.
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Der
Katheter weist ferner bevorzugt einen polymeren Ballon 60 auf.
Der Ballon 60 kann eine separate Komponente sein, die an
dem ersten Rohr 20 angebracht ist, oder er kann aus dem
ersten Rohr 20 heraus geblasen werden. Wenn der Ballon 60 eine separate
Komponente ist, enthält
das erste Rohr 20 eine Ballonaufblasöffnung 26, die zuläßt, daß Fluid von
dem Katheterlumen 22 in den Ballon 60 und umgekehrt
strömt.
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Das
Aufblasventil 10 mit niedrigem Profil gemäß der vorliegenden
Erfindung kann in Abhängigkeit
von der Position der Öffnung 36 verschiedene Funktionen
erfüllen.
Das Ventil 10 kann also dazu verwendet werden, einen Ballon 60 zu
befüllen,
den Druck im Inneren des Ballons 60 aufrechtzuerhalten oder
den Ballon 60 zu entleeren.
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Beispielsweise
wird gemäß den 1 und 2 das
zweite Rohr 30 von dem Bediener vorwärts geschoben, so daß die Öffnung 36 distal
von dem Bereich des ersten Rohrs 20 mit verringertem Innendurchmesser 24 positioniert
wird. In dieser Position tritt Fluid, das in das Lumen 32 des
zweiten Rohrs 30 gepumpt wird, durch die Öffnung 36 aus dem
zweiten Rohr 30 aus und tritt in das Katheterlumen 22 ein.
Das Fluid strömt
durch das Katheterlumen 22, bis es eine Ballonaufblasöffnung 26 erreicht.
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Das
Aufblasfluid tritt durch die Ballonaufblasöffnung 26 aus dem
Katheterlumen 22 aus und befüllt somit den Ballon 60.
Es ist zu beachten, daß das Ventil
auch so ausgebildet sein kann, daß das zweite Rohr 30 von
dem Bediener zurückgezogen
wird, wenn der Ballon befüllt
oder entleert wird. Auch hier liegt die Öffnung 36 innerhalb
eines Bereichs mit verringertem Innendurchmesser 24, bis
ein Befüllen oder
ein Entleeren erforderlich ist. Eine solche Ausbildung kann zwei
oder mehr Bereiche mit verringertem Innendurchmesser aufweisen.
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Wenn
der Druck im Inneren des Ballons 60 den gewünschten
Wert erreicht, bewegt der Bediener das zweite Rohr 30 in
der proximalen Richtung so, daß die Öffnung 36 innerhalb
des Bereichs des ersten Rohrs 20 mit verringertem Innendurchmesser 24 oder
proximal zu dem Bereich des ersten Rohrs mit verringertem Innendurchmesser 24 positioniert
wird. Wie am deutlichsten in 3 gezeigt,
begrenzt der Anschlag 40, der an dem zweiten Rohr 30 angebracht
ist, die Strecke der proximalen Bewegung des zweiten Rohrs 30.
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4 zeigt
die Position der Öffnung 36 an der
Wand des ersten Rohrs 20. Da eine Niederdruckabdichtung
zwischen dem Außendurchmesser des
zweiten Rohrs 30 und dem Bereich des ersten Rohrs 20 mit
verringertem Durchmesser 24 gebildet wird, wird verhindert,
daß das
Fluid durch die Öffnung 36 aus
dem Katheterlumen austritt.
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Wenn
es nicht mehr erforderlich ist, den Ballon 60 in einem
aufgeblasenen Zustand zu halten, stellt der Benutzer das Ventil 10 in
die in 1 gezeigte Position zurück. Das zweite Rohr 30 wird
also in der proximalen Richtung bewegt, so daß die Öffnung 36 distal von
dem Bereich des ersten Rohrs 20 mit verringertem Innendurchmesser 24 zu
liegen kommt.
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Bei
einer Druckentlastung des Lumens des zweiten Rohrs 30 tritt
das Aufblasfluid aus dem Ballon 60 aus und tritt durch
die Ballonaufblasöffnung 26 in
das Katheterlumen 22 ein. Das Aufblasfluid strömt proximal
und tritt durch die Öffnung 36 in
das Lumen 32 des zweiten Rohrs 30 ein. Der Ballon 60 wird
also entleert.
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Das
erste Rohr 20 besteht bevorzugt aus thermoplastischem Material.
Stärker
bevorzugt ist das erste Rohr 20 aus Pebax, hergestellt
von Atochem.
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Das
zweite Rohr kann aus jedem biokompatiblen Metall oder biokompatiblen
Polymer bestehen. Das zweite Rohr 30 besteht bevorzugt
aus einem steifen Polymer oder Metall, stärker bevorzugt aus einem Hochtemperaturpolymer
und am meisten bevorzugt aus rostfreiem Stahl oder Nitinol. Beispiele
für Hochtemperaturpolymere
umfassen PEEK, Polyamid und Teflon, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Wenn
das Ventil nach dem nachstehend erläuterten bevorzugten Verfahren
hergestellt wird, muß das zweite
Rohr 30 einen höheren
Schmelzpunkt als das erste Rohr 20 haben.
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Der
Anschlag 40 kann aus jedem Material und gemäß jeder
Methode gebildet sein, die einem Bereich des zweiten Rohrs einen
Außendurchmesser
verleiht, der größer als
der verringerte Innendurchmesser des ersten Rohrs ist. Beispiele
für solche
Materialien umfassen Metalle und verschiedene Polymere, sind jedoch
nicht darauf beschränkt.
Beispielsweise kann der Anschlag ein wendelförmiges Stück oder ein kurzer Rohrabschnitt
sein, der mit dem zweiten Rohr verklebt oder verlötet ist.
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Die
Erfindung weist ferner ein Verfahren zum Herstellen des vorstehend
erläuterten
Aufblasventils 10 mit niedrigem Profil unter Verwendung
eines ersten 20 und eines zweiten Rohrs 30 auf.
Anfangs wird das distale Ende des zweiten Rohrs 30 abgedichtet. Das
Abdichten kann mit jeder zur Zeit in der Technik bekannten Methode
erfolgen. Bevorzugt wird entweder vor oder nach dem Abdichten des
Endes 34 eine Öffnung 36 in
mindestens einer Seite des zweiten Rohrs 30 gebildet.
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Die Öffnung 36 sollte
bevorzugt ungefähr
0,1 cm bis ungefähr
2,0 cm von dem distalen Ende des zweiten Rohrs 30, stärker bevorzugt
ungefähr
0,3 cm bis ungefähr
1,7 cm von dem distalen Ende des zweiten Rohrs 30 und am
meisten bevorzugt ungefähr
0,5 cm von dem distalen Ende des zweiten Rohrs 30 entfernt
sein.
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Dann
wird das zweite Rohr 30 in dem ersten Rohrs 20 angeordnet.
Bei der bevorzugten Ausführungsform
ist das erste Rohr 20 ein Ballonkatheter. Wenn aufgrund
der Zusammensetzungen des ersten 20 und des zweiten 30 Rohrs
die Möglichkeit
besteht, daß die
Rohre aneinanderhaften, kann das zweite Rohr 30 mit einer
schmierfähigen
Hülse oder
einer solchen Beschichtung bedeckt werden, bevor es in dem ersten
Rohr 20 angeordnet wird.
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Bevorzugt
wird die schmierfähige
Beschichtung permanent auf das Rohr aufgesprüht. Beispiele für geeignete
Beschichtungen umfassen Teflon, Silicon und hydrophile Beschichtungen
(HPC), sind aber nicht darauf beschränkt. Alternativ kann eine Hülse, die
aus ähnlichem
Material besteht, wie etwa Teflon, auf dem Außendurchmesser des zweiten
Rohrs angeordnet werden.
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Die
Hülse muß einen
Innendurchmesser haben, der größer als
der Außendurchmesser
des zweiten Rohrs ist. Wenn das erste Rohr ein Ballonkatheter ist,
wird bevorzugt, daß das
distale Ende der Hülse
ungefähr
0,25 inch von dem proximalen Ende des Ballons entfernt ist.
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Dann
wird auf einen beschränkten
Bereich des ersten Rohrs 20 Wärme aufgebracht. Das Erwärmen kann
mit jeder zur Zeit in der Technik bekannten Methode erfolgen, einschließlich Gleichstrom,
Hochfrequenz (HF), Induktion und Infrarotstrahlung (IR), jedoch
ohne Beschränkung
darauf. Beispielsweise kann das erste Rohr in einem Werkzeug angeordnet werden.
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Das
Werkzeug kann aus jedem Material bestehen, das von Wärme, die
auf das Werkstück
aufgebracht wird, nicht beeinflußt wird. Nachdem das erste
Rohr auf seinen Erweichungspunkt erwärmt worden ist, wird es zusammengedrückt, um
einen Bereich mit verringertem Innendurchmesser 24 zu bilden.
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Ein
Zusammendrücken
mit jeder in der Technik bekannten Methode ist geeignet. Beispielsweise kann
ein Zusammendrücken
in Längsrichtung
manuell oder mittels einer Klammer erfolgen. Wenn ein manuelles
Zusammendrücken
in Längsrichtung
die gewählte
Methode ist, werden vorbestimmte Bereiche des ersten Rohrs 20 manuell
aufeinander zu gedrückt.
Dieser Druck bewirkt, daß die
erweichte Wand des ersten Rohrs 10 einen Bereich mit verringertem
Innendurchmesser 24 bildet.
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Ein
Zusammendrücken
in Längsrichtung wird
gewöhnlich
angewandt, wenn eine Hülse
verwendet wird, so daß der
Außendurchmesser
des ersten Rohrs konstant bleibt oder abnimmt. Das Rohr 20 kann
auch radial zusammengedrückt
werden. Beim radialen Zusammendrücken
kann der Außendurchmesser
des Schafts abnehmen, während
der Bereich mit verringertem Innendurchmesser gebildet wird.
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In
jedem Fall wird eine Abdichtung zwischen dem Bereich mit verringertem
Innendurchmesser 24 des ersten Rohrs 20 und dem
Außendurchmesser des
zweiten Rohrs 30 gebildet. Nach den Schritten des Erwärmens und
Zusammendrückens
wird zugelassen, daß die
Ventilanordnung an der Luft abkühlt, oder
sie kann alternativ unter Verwendung eines Zwangsfluidstroms gekühlt werden.
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Ungeachtet
der angewandten Technik hängen
die aufgebrachte Wärmemenge
und die Dauer des Erwärmens
von der Zusammensetzung des ersten Rohrs 20 ab. Die aufgebrachte
Wärme muß ausreichend
sein, um die Wand des ersten Rohrs 20 zu erweichen, ohne
daß das
zweite Rohr 30 beeinflußt wird. Wenn beispielsweise
das ersten Rohr 20 aus Pebax (Polyetherblockamid) besteht,
sollte das Erwärmen
bei ungefähr
335°F bis
370°F für ungefähr 10 bis
15 Sekunden erfolgen.
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Es
gibt viele mögliche
Abwandlungen der Vorrichtung und des Verfahrens der vorliegenden
Erfindung. Eine Abwandlung beseitigt das Erfordernis des separaten
Elements, das als Anschlag 40 an dem zweiten Rohr 30 wirksam
ist. Bei dieser Ausführungsform
ist das zweite Rohr 30 ein Hyporohr, das an seinem distalen
Ende aufgeweitet ist, wobei der aufgeweitete Bereich den Anschlag 40 aufweist.
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Eine
andere Abwandlung der bevorzugten Ausführungsform weist die Verwendung
eines Drahts auf. Ein Draht kann in Verbindung mit der vorstehend erläuterten
Doppelrohr-Ausführungsform
verwendet werden. Beispielsweise kann ein Versteifungsdraht an dem
distalen Ende des zweiten oder inneren Rohrs 30 angebracht
sein. In diesem Fall verleiht der Draht der Vorrichtung Steifigkeit,
ist jedoch für
eine richtige Orientierung des Ventils nicht erforderlich.
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Bei
einem alternativen Ventil wird anstelle eines zweiten oder inneren
Rohrs ein Draht 170 verwendet. Bevorzugt ist der Draht
an einem Ende verjüngt. 5 zeigt
eine Zug-Druck-Ausbildung. Diese Ausbildung hat ebenfalls einen
verjüngten
Draht 170, der in ein Rohrlumen paßt. Das äußere Rohr 120 hat einen
Bereich mit verringertem Innendurchmesser 124. Dieses Ventil
ist offen, wenn der Einsatz zurückgezogen
wird, um zwischen der Drahtverjüngung
und dem Bereich mit verringertem Innendurchmesser 124 einen
Raum zu belassen. Das Ventil wird dann geschlossen, indem der Draht 170 vorwärts bewegt wird,
bis die Verjüngung
fest in dem Bereich mit verringertem Innendurchmesser 124 sitzt.
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Der
Festsitz zwischen dem Draht und dem Bereich mit verringertem Innendurchmesser 124 verhindert,
daß der
Draht 170 aus dem ersten Rohr 120 herausgezogen
wird. Bei der Zug-Druck-Ausbildung kann ferner ein Anschlag (nicht
gezeigt) verwendet werden, um zu verhindern, daß der Draht 170 aus dem äußeren Rohr 120 herausgezogen
wird.
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6 zeigt
eine andere Ausführungsform der
Zug-Druck-Drahtausbildung. Bei dieser Ausbildung ist die Verjüngung an
dem Draht 270 distal von dem Bereich mit verringertem Innendurchmesser 224.
Wenn der Draht 270 vorwärts
geschoben wird, ist zwischen dem Draht 270 und dem äußeren Rohr 220 Raum,
um einen Fluiddurchfluß zuzulassen.
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Das
Ventil wird dann geschlossen, wenn der Draht 270 zurückbewegt
wird, so daß die
Drahtverjüngung
fest in dem Bereich mit verringertem Innendurchmesser 224 an
dem äußeren Rohr 220 sitzt. Dabei
verhindert der Festsitz zwischen dem Draht und dem äußeren Rohr
einen Fluiddurchfluß zwischen
den zwei Seiten des Ventils.
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Es
kann sein, daß es
bei manchen Anwendungen nicht erwünscht ist, den Drahteinsatz
zu verjüngen.
In diesen Fällen
kann, wie in 7 gezeigt ist, ein zusätzliches
Rohr oder verjüngtes
Rohr 380 an dem Draht 370 angebracht werden, um
die gleichen Funktionen wie die Drahtverjüngung zu erfüllen.
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Eine
andere Serie von Ventilausbildungen mit niedrigem Profil, die in
den 8 bis 11 gezeigt ist, verwendet eine
Feder-Kugel-Anordnung. 8 zeigt ein Kugelventil, das
einen Stift 410 verwendet, um das System mit Druck zu beaufschlagen bzw.
den Druck aufzuheben. Es gibt zwei Bereiche 423 und 424,
in denen der Innendurchmesser des ersten Rohrs 420 verringert
ist. Bei dieser Ausführungsform
ist die Feder 490 an dem distalen Bereich mit verringertem
Innendurchmesser 424 angebracht. Eine Kugel 400 ist
an dem gegenüberliegenden
Ende der Feder 490 angebracht.
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Die
Druckkräfte
der Feder drängen
die Kugel 400 in Richtung zu dem proximalen Bereich mit
verringertem Innendurchmesser 423. Dies ist die Position,
welche die Kugel 400 und die Feder 490 unter Normalbedingungen
haben. Während
der Druckbeaufschlagung des Systems wird der Stift 410 in
das Ende der Vorrichtung eingeführt
und schiebt die Kugel 400 vorwärts in die in 8 gezeigte
Position, um es zu ermöglichen,
daß Fluid
um die Kugel 400 herum und in den distalen Bereich strömt. Wenn
der distale Bereich den geeigneten Druck erreicht hat, wird der
Stift 410 aus der Vorrichtung entfernt.
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Die
Druckkräfte
in der Feder 490 sowie der Druck in dem Systems drängen die
Kugel 400 gegen den proximalen Bereich mit verringertem
Innendurchmesser 423. Dabei unterstützt das System eine Druckdifferenz
zwischen den zwei Seiten des Ventils. Die Aufhebung des Systemdrucks
wird erreicht, indem der Stift 410 erneut eingeführt und
die Kugel 400 vorwärts
geschoben wird, bis Fluid aus dem System entweichen kann.
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Der
Druckbeaufschlagungs-/Druckaufhebungs-Stifts 410 kann auf
verschiedene Weise hergestellt sein. Der Stift 410 kann
als ein Volldraht ausgebildet sein, der kleiner als der proximale
Bereich mit verringertem Innendurchmesser ist. Das Fluid tritt in
das System zwischen dem Stift 410 und dem Innendurchmesser
des proximalen Bereichs mit verringertem Innendurchmesser ein. Eine
andere Option ist die Verwendung eine Hyporohrs mit mindestens einem
Loch zu seinem distalen Ende hin.
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Der
Außendurchmesser
des Hyporohrs sollte eng in den Bereich mit verringertem Innendurchmesser
passen. Dieser Stift wird eingeführt,
bis das distale Loch jenseits des Bereichs mit verringertem Innendurchmesser
ist. Fluid tritt dann durch dieses Aufblasloch um die verlagerte
Kugel herum und in das mit Druck zu beaufschlagende System aus.
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9 zeigt
ein Kugel-Feder-Ventil, das keinen Stift verwendet, um das System
mit Druck zu beaufschlagen. Das Fluid wird in das proximale Ende der
Vorrichtung eingepreßt,
um das System mit Druck zu beaufschlagen. Die Kraft des Fluids drängt dann
die Kugel 500 vorwärts
und ermöglicht
es, daß das
Fluid in die distale Seite des Systems eintritt. Wenn die Aufblaskraft
zum Stillstand kommt, drängen
der Druck in dem System und die Kraft in der Feder 590 die
Kugel 500 gegen den proximalen Bereich mit verringertem
Innendurchmesser 523. Das Aufheben des Systemdrucks wird
unter Verwendung eines Stifts 510 erreicht.
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Die 10 und 11 zeigen
noch eine weitere Option für
eine Kugel-Feder-Ventilausbildung. Bei dieser Ausführungsform
dienen zwei Federn 691 und 692 dazu, die Kugel 600 abzustützen. Das
Aufbringen von Druck erfolgt nach einer von den vorstehend erläuterten
Methoden. Während
der Druck gehalten wird, wird die Kugel 600 zu der proximalen
Feder 691 hin gedrängt.
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Die
Kraft auf die Kugel 600 muß ausreichend sein, um die
Windungen der proximalen Feder 691 zu schließen und
einen Fluiddurchfluß zwischen
den gegenüberliegenden
Seiten der Vorrichtung zu verhindern. Wie 11 zeigt,
wird dann das Aufheben des Systemdrucks unter Verwendung eines Druckaufhebungsstifts 610 erreicht.
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Die
Kugel und die Federn der 8 bis 11 können aus
jedem geeigneten Material bestehen, einschließlich rostfreiem Stahl, Nitinol
und Polymeren, jedoch ohne Beschränkung darauf. Die Kugel muß nicht
notwendigerweise sphärisch
sein. Sie kann jede Gestalt haben, die es ermöglicht, daß sie fest sitzt und den Fluiddurchfluß zwischen
den zwei Seiten des Systems absperrt.
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Andere
Abwandlungen umfassen die Methode des Bildens eines Bereichs mit
verringertem Innendurchmesser. Diese Abwandlungen können vorteilhaft
sein, wenn das Ventil in Verbindung mit einem Katheterkörper verwendet
wird, der kein geeignetes Ventilmaterial ist. Beispielsweise kann
ein zusätzliches
Rohr in das proximale Ende des Katheterkörpers eingesetzt werden. Das
zusätzliche
Rohr kann dann dazu dienen, den Bereich mit verringertem Innendurchmesser
zu bilden. Bei dieser Anwendung müssen das eingesetzte Rohr und
der Katheterkörper ähnliche
Schmelzpunkte haben.
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Alternativ
kann das Ventilmaterial mit dem optimalen Material verbunden oder
verschweißt
werden. Nachdem dies geschehen ist, kann der Bereich mit verringertem
Innendurchmesser mit jeder von den erläuterten Methoden gebildet werden.
Das äußere Rohr
kann auch unter Verwendung von Strangpressen in Chargen hergestellt
werden.
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Dies
ist ein kontinuierlicher Strangpreßvorgang, der den Durometerwert
von Schläuchen
verändern
kann, so daß keine
Heißschweißung erforderlich
ist. Bei diesen Verfahren (Heißschweißen, Klebestoffverbindung
oder intermittendes Strangpressen) kann das für das Ventil verwendete Material überall entlang
dem Schaft der Vorrichtung angeordnet werden.
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Eine
andere Option besteht darin, ein Rohr in ein anderes Rohr ohne jede
weitere Bearbeitung einzuführen.
Das innere Rohr bildet den Bereich mit verringertem Innendurchmesser.
Eine weitere Option ist, ein Material in den Innendurchmesser des
ersten Rohrs einzupressen. Wenn das Material in den Innendurchmesser
eingepreßt
ist, härtet
es aus und befestigt sich selbst an der Innenseite des äußeren Rohrs.
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Eine
andere Möglichkeit
besteht darin, mit einem relativ dicken Rohr zu beginnen. Um einen
Bereich mit verringertem Innendurchmesser zu bilden, wird ein Bereich
der Mitte des Rohrs in seinem ursprünglichen Zustand belassen,
während
beide Enden des Rohrs ausgezogen werden.
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Zusätzliche
Optionen weisen die Verwendung verschiedener Rohre auf, die in Reihe
miteinander verbunden werden. Ein aus dem Ventilmaterial bestehendes
Rohr kann vorgesehen sein, das einen kleineren Innendurchmesser
als das restliche Rohr hat. Die verschiedenen Rohr- oder Schlauchstücke können unter
Verwendung jedes Mittels, das gewöhnlich in der Industrie verwendet
wird, miteinander verbunden werden, einschließlich dem Verbinden mittels
Wärme und
dem Verbinden mittels Klebstoff, jedoch ohne Beschränkung darauf.
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Zusätzliche
Möglichkeiten,
einen Bereich mit verringertem Innendurchmesser zu bilden, können die
Ausbildung einer Verengung des ersten Rohrs umfassen. Die Ausbildung
einer Verengung kann unter Verwendung jeder Methode erfolgen, die
allgemein in der Industrie bekannt ist. Die Verengung kann überall an
dem Schaft gebildet werden. Was die Verengung von den meisten anderen
erläuterten
Ausbildungen unterscheidet, ist, daß der Außendurchmesser des Rohrs während des
Verengungsvorgangs ebenso verringert wird, wie dies beim radialen
Zusammendrücken
der Fall ist.
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Eine
alternative Option besteht darin, das Material in ein heißes Werkzeug
zu pressen, so daß es
sich auf den Innendurchmesser des Schlauchs schließt. Diese
Ausbildung kann nur dann verwendet werden, wenn der Ventilbereich
an dem Ende des Schafts ist. Eine weitere Option für die Bildung
eines verringerten Innendurchmessers besteht darin, ein warmschrumpfbares
Material (d. h. Teflon, Polyester usw.) auf dem Außendurchmesser
eines Rohrs anzubringen und das warmschrumpfbare Material und den
entsprechenden Bereich des Rohrs selektiv zu erwärmen. Bevorzugt wird das Schrumpfrohr
durch Infrarotstrahlung erwärmt.
Das warmschrumpfbare Material verdichtet sich, so daß ein Bereich
mit verringertem Innendurchmesser gebildet wird.
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Jede
von den Ausführungsformen
gemäß den 1 bis 11 kann
so ausgebildet werden, daß sie
ein maximales Außenprofil
von ungefähr
0,3 cm hat. Ventile mit einem solch kleinen Außenprofil sind einmalig. Sie
ermöglichen
die Verwendung des Ventils in intravaskulären medizinischen Vorrichtungen.
Außerdem
bilden sie eine einfache, wirksame Einrichtung zum Regulieren des
Drucks in oder zum Aufrechterhalten einer Druckdifferenz zwischen
verschiedenen Elementen in einem medizinischen System. Wenn diese
Ventile in einem Ballonkatheter vorgesehen sind, ermöglichen
sie es einem Benutzer, den Ballon in einem aufgeblasenen Zustand
zu halten, und ermöglichen
den Austausch von anderen medizinischen Vorrichtungen über dem
Katheter.
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Es
gibt viele Vorteile der bevorzugten Ausführungsform des Aufblasventils
mit niedrigem Profil gemäß der vorliegenden
Erfindung. Erstens hat das neue Ventil ein niedriges Profil und
ermöglicht
somit den Austausch von verschiedenen intravaskulären Vorrichtungen über dem
Ventil. Wenn das Ventil in einem Ballonkatheter vorgesehen ist,
läßt das Ventil den
Austausch von anderen Vorrichtungen über einem aufgeblasenen Ballon
zu.
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Zweitens
steuert, wie deutlich in 3 gezeigt ist, die zwischen
dem Bereich mit verringertem Innendurchmesser des ersten Rohrs und
dem Außendurchmesser
des zweiten Rohrs gebildete Abdichtung wirksam den Druck im Inneren
eines Ballons, da verhindert wird, daß das Aufblasfluid durch die Öffnung in
dem zweiten Rohr aus dem Katheterlumen austritt.
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Drittens
ist das Ventil einfach im Gebrauch und kann wie ein Einhand-Absperrhahn
von einer Person betätigt
werden. Außerdem
kann das Ventil so ausgebildet werden, daß es oberhalb von bestimmten
Drücken
leckt und somit druckbegrenzend wird. Wenn beispielsweise der Ballon
zu stark aufgeblasen wird, ermöglicht
es das Ventil, daß Fluid
austritt, bis der Ballondruck in einem akzeptablen Bereich ist.
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Es
versteht sich, daß die
Vorrichtung der vorliegenden Erfindung in Form von vielen verschiedenen
Ausführungsformen
ausgebildet werden kann, von denen vorstehend nur einige gezeigt
und erläutert
worden sind. Die Erfindung kann auch in anderer Form verkörpert werden,
ohne von ihren wesentlichen Charakteristiken abzuweichen. Die erläuterten Ausführungsformen
sollen in jeder Hinsicht nur als beispielhaft und nicht beschränkend betrachtet
werden, und der Umfang der Erfindung ist deshalb in den beigefügten Ansprüchen und
nicht in der vorstehenden Beschreibung definiert.