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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft eine neue Gruppe von Imidazol-Verbindungen, Verfahren
zu ihrer Herstellung, ihre Verwendung beim Behandeln Zytokin-vermittelter
Erkrankungen und Arzneimittel zur Verwendung in einer solchen Therapie.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Interleukin-1
(IL-1) und Tumornekrosefaktor (TNF) sind biologische Substanzen,
die von einer Vielfalt von Zellen, wie Monozyten oder Makrophagen,
gebildet werden. Von IL-1 ist gezeigt worden, dass es eine Vielfalt
biologischer Wirkungen vermittelt, von denen angenommen wird, dass
sie bei der Immunregulation und anderen physiologischen Zuständen, wie
Entzündung,
wichtig sind [Siehe z. B. Dinarello et al., Rev. Infect. Disease,
6, 51 (1984)]. Die unzähligen
bekannten biologischen Wirkungen von IL-1 beinhalten die Aktivierung
von T-Helferzellen, Auslösung
von Fieber, Stimulierung der Prostaglandin- oder Kollagenasebildung,
Neutrophilen-Chemotaxis,
Induktion von Akute-Phase-Proteinen und die Senkung von Plasma-Eisenspiegeln.
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Es
gibt viele Erkrankungszustände,
bei denen übermäßige oder
unregulierte IL-1-Bildung in die Verschlimmerung und/oder Verursachung
der Krankheit verwickelt ist. Diese beinhalten rheumatoide Arthritis,
Osteoarthritis, Endotoxämie
und/oder toxisches Schocksyndrom, andere akute oder chronische entzündliche
Erkrankungszustände,
wie die durch Endotoxin induzierte Entzündungsreaktion oder entzündliche
Darmerkrankung; Tuberkulose, Atherosklerose, Muskeldegeneration,
Kachexie, Psoriasisarthritis, Reiter-Krankheit, rheumatoide Arthritis,
Gicht, traumatische Arthritis, Rötelnarthritis und
akute Synovitis. Neuere Erkenntnisse bringen IL-1-Aktivität auch mit
Diabetes und β-Zellen
der Bauchspeicheldrüse
in Verbindung.
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Dinarello,
J. Clinical Immunology, 5 (5), 287–297 (1985), gibt eine Übersicht über die
biologischen Wirkungen, die IL-1 zugeschrieben worden sind. Es sollte
beachtet werden, dass manche dieser Wirkungen von anderen als indirekte
Wirkungen von IL-1 beschrieben worden sind.
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Übermäßige oder
unregulierte TNF-Bildung ist mit der Vermittlung oder Verschlimmerung
mehrerer Krankheiten in Zusammenhang gebracht worden, einschließlich rheumatoider
Arthritis, rheumatoider Spondylitis, Osteoarthritis, Gichtarthritis
und anderer arthritischer Beschwerden; Sepsis, septischem Schock,
endotoxischem Schock, gramnegativer Sepsis, toxischem Schocksyndrom,
Schocklunge, zerebraler Malaria, chronischer pulmonaler Entzündungskrankheit,
Silikose, pulmonaler Sarkoidose, Knochenresorptionskrankheiten,
Reperfusionsverletzung, Transplantat-Wirt-Reaktion, Allotransplantatabstoßungen,
Fieber und Myalgien bedingt durch Infektionen wie Influenza, Kachexie
infolge von Infektion oder Malignität, Kachexie infolge von erworbenem Immunschwächesyndrom
(AIDS), AIDS, ARC (AIDS-related-Complex, Lymphadenopathie-Syndrom
bei AIDS), Keloidbildung, Bildung von Narbengewebe, Morbus Crohn,
Colitis ulcerosa oder Pyresis.
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AIDS
resultiert aus der Infektion von T-Lymphozyten mit dem humanen Immundefizienz-Virus (HIV).
Mindestens drei HIV-Arten oder -Stämme sind identifiziert worden,
d. h. HIV-1, HIV-2 und HIV-3. Infolge einer HIV-Infektion wird die
T-Zell-vermittelte Immunität
beeinträchtigt
und bei infizierten Individuen manifestieren sich schwere opportunistische
Infektionen und/oder ungewöhnliche
Tumore. Eindringen des HIV in den T-Lymphozyten erfordert T-Lymphozyten-Aktivierung. Andere
Viren wie HIV-1, HIV-2 infizieren T-Lymphozyten nach T-Zell-Aktivierung und eine
solche Virusprotein-Exprimierung und/oder -Replikation wird durch
eine solche T-Zell-Aktivierung vermittelt oder aufrechterhalten.
Wenn ein aktivierter T-Lymphozyt einmal mit HIV infiziert ist, muss
der T-Lymphozyt fortgesetzt in einem aktivierten Zustand gehalten
werden, um HIV-Gen-Expression und/oder HIV-Replikation zu gestatten.
Monokine, insbesondere TNF, sind in die durch aktivierte T-Zellen
vermittelte HIV-Protein-Exprimierung und/oder Virusreplikation verwickelt,
indem sie eine Rolle bei der Aufrechterhaltung der T-Lymphozyten-Aktivierung
spielen. Deshalb unterstützt
die Beeinflussung der Monokin-Aktivität, wie durch
Hemmung der Monokin-Bildung, vor allem von TNF, bei einem HIV-infizierten Individuum
die Begrenzung der Aufrechterhaltung der T-Zell-Aktivierung, wodurch
das Fortschreiten der HIV-Infektiosität auf vorher nicht-infizierte
Zellen reduziert wird, was zu einer Verlangsamung oder Beseitigung
des Fortschreitens der durch HIV-Infektion verursachten Dysfunktion
des Immunsystems führt. Monozyten,
Makrophagen und verwandte Zellen, wie Kupffer- und Glia-Zellen,
sind auch mit der Aufrechterhaltung der HIV-Infektion in Zusammenhang
gebracht worden. Diese Zellen, wie T-Zellen, sind Ziele für die Virusreplikation
und die Höhe
der Virusreplikation hängt
vom Aktivierungszustand der Zellen ab. Von Monokinen wie TNF ist
gezeigt worden, dass sie die HIV-Replikation in Monozyten und/oder
Makrophagen aktivieren [Siehe Poli et al., Proc. Natl. Acad. Sci.,
87: 782–784
(1990)], deshalb unterstützt
die Hemmung der Monokin-Bildung oder -Aktivität die Begrenzung der HIV-Progression, wie
vorstehend für T-Zellen
angegeben.
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TNF
ist auch, aus ähnlichen
Gründen
wie den angegebenen, mit verschiedenen Rollen bei anderen viralen
Infektionen, wie mit dem Cytomegalie-Virus (CMV), dem Influenza-Virus
und dem Herpes-Virus, in Zusammenhang gebracht worden.
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Interleukin-8
(IL-8) ist ein erstmals 1987 identifizierter und charakterisierter
chemotaktischer Faktor. IL-8 wird von mehreren Zellarten gebildet, einschließlich mononukleärer Zellen,
Fibroblasten, Endothelzellen und Keratinozyten. Seine Bildung in Endothelzellen
wird durch IL-1,
TNF oder Lipopolysaccharid (LPS) induziert. Von menschlichem IL-8
ist gezeigt worden, dass es auf Maus-, Meerschweinchen-, Ratten-
und Kaninchen-Neutrophile wirkt. Viele verschiedene Bezeichnungen
sind auf IL-8 angewandt worden, wie Neutrophile anziehendes/aktivierendes
Protein (NAP-1), von Monozyten abstammender Neutrophil-chemotaktischer Faktor
(MDNCF), Neutrophile-aktivierender Faktor (NAF) und chemotaktischer
Faktor für
T-Zell-Lymphozyten.
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IL-8
stimuliert in vitro mehrere Funktionen. Von ihm ist gezeigt worden,
dass es chemoattraktive Eigenschaften für Neutrophile, T-Lymphozyten
und Basophile aufweist. Außerdem
induziert es Histaminfreisetzung aus Basophilen von sowohl normalen
als auch atopischen Individuen, sowie Freisetzung lysosomaler Enzyme
und oxidativen Burst von Neutrophilen. Von IL-8 ist auch gezeigt
worden, dass es, ohne de-novo-Proteinsynthese, die Oberflächenexprimierung
von Mac-1 (CD11b/CD18) auf Neutrophilen erhöht, was zu erhöhter Adhäsion der
Neutrophilen an vaskulären
Endothelzellen beitragen kann. Viele Krankheiten sind durch massive
Neutrophileninfiltration gekennzeichnet. Beschwerden im Zusammenhang
mit einer erhöhten
IL-8-Bildung (die
für die
Chemotaxis von Neutrophilen in den Entzündungsherd verantwortlich ist)
würden
von Verbindungen profitieren, die die IL-8-Bildung unterdrücken.
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IL-1
und TNF beeinflussen eine goße
Vielfalt von Zellen und Geweben und diese Zytokine sowie andere
von Leukozyten abstammende Zytokine sind wichtige und entscheidende
Entzündungsmediatoren einer
goßen
Vielfalt von Erkrankungszuständen
und Beschwerden. Die Hemmung dieser Zytokine ist bei der Bekämpfung,
Reduzierung und Linderung vieler dieser Erkrankungszustände von
Nutzen.
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Es
verbleibt ein Bedarf für
Behandlung, auf diesem Gebiet, für
Verbindungen, die Zytokin-suppressive,
anti-inflammatorische Arzneistoffe sind, d. h. Verbindungen, die
fähig sind,
Zytokine wie IL-1, IL-6, IL-8 und TNF zu hemmen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft die neuen Verbindungen, wie hier beschrieben,
und Arzneimittel, die diese Verbindungen und einen pharmazeutisch
verträgliches/en
Verdünnungsmittel
oder Träger
umfassen.
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Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Behandlung
einer CSBP/RK/p38-Kinase vermittelten Krankheit bei einem Säuger, der
dessen bedarf, welches Verabreichen einer wirksamen Menge einer
neuen Verbindung, wie hier beschrieben, an den Säuger umfasst.
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Diese
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Hemmung von Zytokinen
und die Behandlung einer Zytokin-vermittelten Krankheit, bei einem
Säuger, der
dessen bedarf, welches Verabreichen einer wirksamen Menge einer
neuen Verbindung, wie hier beschrieben, an den Säuger umfasst.
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Diese
Erfindung betrifft genauer ausgedrückt ein Verfahren zur Hemmung
der Bildung von IL-1 bei einem Säuger,
der dessen bedarf, welches Verabreichen einer wirksamen Menge einer
neuen Verbindung, wie hier beschrieben, an den Säuger umfasst.
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Diese
Erfindung betrifft genauer ausgedrückt ein Verfahren zur Hemmung
der Bildung von IL-8 bei einem Säuger,
der dessen bedarf, welches Verabreichen einer wirksamen Menge einer
neuen Verbindung, wie hier beschrieben, an den Säuger umfasst.
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Diese
Erfindung betrifft genauer ausgedrückt ein Verfahren zur Hemmung
der Bildung von TNF bei einem Säuger,
der dessen bedarf, welches Verabreichen einer wirksamen Menge einer
neuen Verbindung, wie hier beschrieben, an den Säuger umfasst.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
neuen Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind:
4-(4-Thiomethylphenyl-5-[(2-(phenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(1-ethoxycarbonylpiperidin-4-yl)imidazol
4-(4-Thiomethylphenyl-5-[(2-(phenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(piperidin-4-yl)imidazol
4-(4-Methylsulfinylphenyl-5-[(2-(phenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(piperidin-4-yl)imidazol
4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(2-fluorphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(piperidin-4-yl)imidazol
4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(4-methoxyphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(piperidin-4-yl)imidazol
4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(3-methoxyphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(piperidin-4-yl)imidazol
4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(2-methoxyphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(piperidin-4-yl)imidazol
4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(3-fluor-2-methylphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(piperidin-4-yl)imidazol
4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(4-fluor-2-methylphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(piperidin-4-yl)imidazol
4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(5-fluor-2-methylphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(piperidin-4-yl)imidazol
4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(4-fluor-2,6-dimethylphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(piperidin-4-yl)imidazol
4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(4-fluor-2-chlorphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(piperidin-4-yl)imidazol
trans-4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(4-fluor-2-methylphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(4-hydroxycyclohexyl)imidazol
trans-4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(4-fluorphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(4-hydroxycyclohexyl)imidazol
trans-4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(3-fluor-2-methylphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(4-hydroxycyclohexyl)imidazol
trans-4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(5-fluor-2-methylphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(4-hydroxycyclohexyl)imidazol
trans-4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(4-fluor-2-chlorphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(4-hydroxycyclohexyl)imidazol
cis-4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(4-fluor-2-methylphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(4-hydroxycyclohexyl)imidazol
cis-4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(4-fluorphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(4-hydroxycyclohexyl)imidazol
cis-4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(3-fluor-2-methylphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(4-hydroxycyclohexyl)imidazol
cis-4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(5-fluor-2-methylphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(4-hydroxycyclohexyl)imidazol
cis-4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(4-fluor-2-chlorphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(4-hydroxycyclohexyl)imidazol
trans-4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(4-fluor-2-methylphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(4-hydroxy-4-methylcyclohexyl)imidazol
trans-4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(4-fluorphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(4-hydroxy-4-methylcyclohexyl)imidazol
trans-4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(3-fluor-2-methylphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(4-hydroxy-4-methylcyclohexyl)imidazol
trans-4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(5-fluor-2-methylphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(4-hydroxy-4-methylcyclohexyl)imidazol
trans-4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(4-fluor-2-chlorphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(4-hydroxy-4-methylcyclohexyl)imidazol
cis-4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(4-fluor-2-methylphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(4-hydroxy-4-methylcyclohexyl)imidazol
cis-4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(4-fluorphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-14-hydroxy-4-methylcyclohexyl)imidazol
cis-4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(3-fluor-2-methylphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(4-hydroxy-4-methylcyclohexyl)imidazol
cis-4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(5-fluor-2-methylphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(4-hydroxy-4-methylcyclohexyl)imidazol
cis-4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(4-fluor-2-chlorphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(4-hydroxy-4-methylcyclohexyl)imidazol
oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon.
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Pharmazeutische
Säureadditionssalze
von diesen können
auf bekannte Weise erhalten werden, beispielsweise durch deren Behandlung
mit einer angemessenen Menge an Säure in Gegenwart eines geeigneten
Lösungsmittels.
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Geeignete
pharmazeutisch verträgliche
Salze sind Fachleuten bekannt und beinhalten basische Salze anorganischer
und organischer Säuren,
wie Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Schwefelsäure, Phosphorsäure, Methansulfonsäure, Ethansulfonsäure, Essigsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Milchsäure, Oxalsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Benzoesäure, Salicylsäure, Phenylessigsäure und
Mandelsäure.
Außerdem
können
pharmazeutisch verträgliche
Salze der hier beschriebenen neuen Verbindung auch mit einem pharmazeutisch
verträglichen
Kation gebildet werden, zum Beispiel falls ein Substituent eine
Carboxyeinheit umfasst. Geeignete pharmazeutisch verträgliche Kationen
sind Fachleuten bekannt und beinhalten Alkali-, Erdalkali-, Ammonium-
und quarternäre
Ammoniumkationen.
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Es
ist klar, dass die erfindungsgemäßen Verbindungen
als Stereoisomere, Regioisomere oder Diastereomere vorkommen können. Diese
Verbindungen können
ein oder mehr asymmetrische Kohlenstoffatome enthalten und können in
razemischen und optisch aktiven Formen vorkommen. Alle diese Verbindungen
befinden sich innerhalb des Rahmens der vorliegenden Erfindung.
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Die
Verbindungen sind im US-Patent 5,658,903 generisch zur Verwendung
als CSBP/RK/p38-Hemmstoffe
beschrieben. Die Verbindungen können
synthetisiert werden, wie nachstehend in dem Abschnitt Synthesebeispiele
beschrieben, oder sie können
mit analogen Verfahren zu denjenigen in US-Patent 5,658,903 beschriebenen
synthetisiert werden.
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Deshalb
sind eine andere Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung Analogie-Syntheseverfahren
für die
neuen Verbindungen, wie hier beschrieben, unter Verwendung der in
US-Patent 5,658,903 beschriebenen Methoden.
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Die
Verbindungen, oder pharmazeutisch verträgliche Salze davon, können zur
Herstellung eines Medikaments zur prophylaktischen oder therapeutischen
Behandlung jedes Erkrankungszustands bei einem Menschen oder anderen
Säuger,
der durch übermäßige oder
unregulierte Zytokinbildung von solchen Säugerzellen wie, aber nicht
darauf beschränkt,
Monozyten und/oder Makrophagen oder durch übermäßige oder unregulierte CSBP/RK/p38-Bildung
verschlimmert oder verursacht wird, verwendet werden.
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Diese
Verbindungen sind geeignet, proinflammatorische Zytokine wie IL-1,
IL-6, IL-8 und TNF zu hemmen und sind deshalb in der Therapie von Nutzen.
IL-1, IL-6, IL-8 und TNF beeinflussen eine große Vielfalt von Zellen und
Geweben und diese Zytokine, sowie andere von Leukozyten abstammende Zytokine,
sind wichtige und entscheidende Entzündungsmediatoren von einer
großen
Vielfalt von Erkrankungszuständen
und Beschwerden. Die Hemmung dieser proinflammatorischen Zytokine
ist bei der Bekämpfung,
Reduzierung und Linderung vieler dieser Erkrankungszustände von
Nutzen.
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Demgemäß stellt
die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Behandlung einer Zytokin-vermittelten Erkrankung
bereit, welches Verabreichen einer wirksamen, Zytokin-hemmenden
Menge einer neuen Verbindung, wie hier beschrieben, oder eines pharmazeutisch
verträglichen
Salzes davon, umfasst.
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Diese
Verbindungen sind geeignet, induzierbare proinflammatorische Proteine
wie COX-2, auch mit vielen anderen Bezeichnungen wie Prostaglandin-Endoperoxidsynthase-2
(PGHS-2) bezeichnet, zu hemmen und sind deshalb in der Therapie
von Nutzen. Diese proinflammatorischen Lipidmediatoren des Cyclooxygenase
(CO)-Stoffwechselwegs werden von dem induzierbaren COX-2-Enzym gebildet.
Deshalb ist die Regulierung von COX-2, welches für diese Produkte, die von Arachidonsäure abgeleitet
sind, wie Prostaglandine, beeinflusst viele verschiedene Zellen
und Gewebe, wobei die Prostaglandine wichtige und entscheidende
Entzündungsmediatoren
von vielen verschiedenen Erkrankungsstadien und Zuständen sind.
Exprimierung von COX-1 wird von diesen Verbindungen nicht bewirkt. Diese
selektive COX-2-Hemmung kann die Anfälligkeit für Geschwüre, welche in Zusammenhang
mit COX-1-Hemmung steht, lindern oder verhindern, wodurch die für zytoprotektive
Wirkungen essentielle Prostaglandine gehemmt werden. Somit ist Hemmung
dieser proinflammatorischen Mediatoren bei der Bekämpfung,
Reduzierung und Linderung vieler dieser Erkrankungszustände von
Nutzen. Besonders bemerkenswert ist, dass diese Entzündungsmediatoren,
insbesondere Prostaglandine, mit Schmerz, wie mit der Sensibilisierung
von Schmerzrezeptoren, oder Ödemen
in Zusammenhang gebracht worden sind. Dieser Aspekt des Schmerzmanagements
beinhaltet deshalb die Behandlung von neuromuskulärem Schmerz,
Kopfschmerz, Krebsschmerz und Arthritisschmerz. Deshalb sind die
neuen Verbindungen, durch Hemmung der COX-2-Enzym-Synthese, bei
der Prophylaxe oder Therapie bei einem Menschen oder anderen Säuger von
Nutzen.
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Demgemäß beschreibt
die vorliegende Beschreibung ein Verfahren zur Hemmung der COX-2-Synthese, welches
Verabreichen einer wirksamen Menge einer neuen Verbindung, wie hier
beschrieben, umfasst. Die vorliegende Beschreibung beschreibt auch
ein Verfahren der Prophylaxe-Behandlung bei einem Menschen oder
anderen Säuger, durch
Hemmung der COX-2-Enzym-Synthese.
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Ein
neues Mitglied der MAP-Kinase-Familie, wahlweise als CSBP, p38 oder
RK bezeichnet, ist kürzlich
von mehreren Laboratorien unabhängig
voneinander identifiziert worden. Siehe zum Beispiel, Patentanmeldung
USSN 08/123175 Lee et al., eingereicht September 1993, USSN; Lee
et al., PCT 94/10529 eingereicht 16. September 1994 und Lee et al.,
Nature 300, n(72), 739–746
(Dez. 1994). Aktivierung dieser neuen Proteinkinase via doppelter
Phosphorylierung ist in verschiedenen Zellsystemen auf Stimulierung
durch ein breites Spektrum von Stimuli, wie physikochemischem Stress
und Behandlung mit Lipopolysaccharid oder proinflammatorischen Zytokinen,
wie Interleukin-1 und Tumornekrosefaktor, beobachtet worden. Von
den erfindungsgemäßen Zytokin-Biosynthese-Hemmstoffen
ist festgestellt worden, dass sie potente und selektive Hemmstoffe
der CSBP/p38/RK-Kinase-Aktivität
sind. Diese Hemmstoffe sind eine Hilfe bei der Bestimmung der Beteiligung
der Signalwege bei Entzündungsantworten. Insbesondere
kann zum ersten Mal ein genau festgelegter Signalübertragungsweg
der Wirkung von Lipopolysaccharid bei der Zytokinbildung in Makrophagen
zugeordnet werden.
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Die
Zytokin-Hemmstoffe wurden nachfolgend in mehreren Tiermodellen auf
anti-inflammatorische
Aktivität
getestet. Es wurden Modellsysteme gewählt, die verhältnismäßig unempfindlich
gegenüber
Cyclooxygenase-Hemmstoffen waren, um die einzigartigen Wirkungen
der Zytokin-Suppressiva zu enthüllen.
Die Hemmstoffe wiesen signifikante Aktivität in vielen solcher in vivo-Untersuchungen
auf. Am bemerkenswertesten ist ihre Wirksamkeit in dem Modell der
kollagen-induzierten Arthritis und die Hemmung der TNF-Bildung in
dem Modell des endotoxischen Schocks. In der letztgenannten Untersuchung korrelierte
die Reduzierung des TNF-Plasmaspiegels mit dem Überleben und dem Schutz vor
der mit endotoxischem Schock zusammenhängenden Mortalität. Auch
von großer
Bedeutung ist die Wirksamkeit der Verbindungen bei der Hemmung der
Knochenresorption in einem Organkultursystem aus fötalem langen Knochen
von Ratten. Griswold et al., (1988) Arthritis Rheum. 31: 1406–1412, Badger,
et al., (1989) Circ. Shock 27, 51–61, Votta et al., (1994) in
vitro. Bone 15, 533–538,
Lee et al., (1993). B Ann. N. Y. Acad. Sci. 696, 149–170.
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Eine
andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist deshalb die Behandlung einer CSBP/RK/p38-Kinase
vermittelten Krankheit bei einem Säuger, der dessen bedarf, welche
Verabreichen einer wirksamen Menge einer Verbindung, wie hier beschrieben,
an den Säuger
umfasst. Geeignete Krankheiten beinhalten die hier für IL-1,
IL-6, IL-8 und TNF erwähnten
und genauer ausgedrückt
diejenigen Krankheiten, die CSBP/RK/p38-Kinase vermittelte Krankheiten
sind. Diese beinhalten, sind aber nicht darauf beschränkt, Psoriasisarthritis,
Reiter-Krankheit, rheumatoide Arthritis, Gicht, traumatische Arthritis,
Rötelnarthritis,
akute Synovitis, rheumatoide Arthritis, rheumatoide Spondylitis,
Osteoarthritis, Gichtarthritis und andere arthritische Beschwerden,
Sepsis, septischen Schock, endotoxischen Schock, gramnegative Sepsis,
toxisches Schocksyndrom, Asthma, Schocklunge, chronische pulmonale
Entzündungskrankheit,
Silikose, pulmonale Sarkoidose, Alzheimer-Krankeit, Schlaganfall,
Neurotrauma, Reperfusionsverletzung, ZNS-Verletzungen wie Neurotrauma
und Ischämie,
einschließlich
sowohl offener als auch gedeckter Schädel-Hirnverletzungen), Restenose
wie sie nach Koronarangioplastik auftritt, kardiale und renale Reperfusionsverletzung,
Thrombose, Glomerulonephritis, zerebrale Malaria, chronische pulmonale
Entzündungskrankheit,
Knochenresorptionskrankheiten, Osteoporose, Transplantat-Wirt-Reaktion,
Allotransplantatabstoßungen,
Diabetes, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa oder jede andere anti-entzündliche
Darmerkrankung (IBD), Psoriasis, Ekzem, Kontaktdermatitis, Psoriasis,
Pyresis, Sonnenbrand, Konjunktivitis, Multiple Sklerose oder Muskeldegeneration.
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ZNS-Verletzungen,
wie hier definiert, beinhalten sowohl ein offenes oder penetrierendes
Hirntrauma, wie durch Operation, oder ein gedecktes Schädel-Hirntrauma,
wie durch eine Verletzung im Kopfbereich. Auch eingeschlossen in
diese Definition ist ischämischer
Schlaganfall, besonders in der Hirnregion.
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Ischämischer
Schlaganfall kann als eine fokale, neurologische Störung definiert
werden, die aus unzureichender Blutzufuhr zu einer bestimmten Hirnregion,
gewöhnlich
infolge eines Embolus, von Thrombi oder eines lokalen, atheromatösen Verschlusses
des Blutgefäßes, resultiert.
Die Rolle der Entzündungszytokine
dabei hat sich herausgestellt und die vorliegende Erfindung stellt
ein Mittel zur möglichen
Behandlung dieser Verletzungen bereit. Verhältnismäßig wenige Behandlungsmöglichkeiten für akute
Verletzungen wie diese standen zur Verfügung.
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TNF-α ist ein
Zytokin mit proinflammatorischen Wirkungen, einschließlich Exprimierung
von endothelialem Leukozyten-Adhäsionsmolekül). Leukozyten
dringen in ischämische
Läsionen
im Gehirn ein und folglich wären
Verbindungen, die TNF-Spiegel hemmen oder senken, zur Behandlung
ischämischer
Hirnverletzung nützlich.
Siehe Liu et al., Stoke, Bd. 25., Nr. 7, S. 1481–88 (1994), deren Offenbarung hier
durch Bezugnahme aufgenommen ist.
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Modelle
gedeckter Schädel-Hirnverletzungen
und Behandlung mit gemischten 5-LO/CO-Mitteln werden in Shohami
et al., J. of Vaisc & Clinical Physiology
and Pharmacology, Bd. 3, Nr. 2, S. 99–107 (1992) diskutiert, deren
Offenbarung hier durch Bezugnahme aufgenommen ist. Es wurde festgestellt,
dass eine Behandlung, die die Ödembildung reduzierte,
das funktionelle Ergebnis bei den behandelten Tieren verbesserte.
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Insbesondere
sind die beschriebenen, neuen Verbindungen von Nutzen bei der Prophylaxe oder
Therapie jedes Erkrankungszustands bei einem Menschen oder anderen
Säuger,
der durch übermäßige oder
unregulierte IL-1, IL-8 oder TNF-Bildung von solchen Säuger-Zellen,
wie, aber nicht darauf beschränkt,
Monozyten und/oder Makrophagen verschlimmert oder verursacht wird.
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Demgemäß beschreibt
diese Beschreibung in einer anderen Ausführungsform ein Verfahren zur Hemmung
der IL-1-Bildung bei einem Säuger,
der dessen bedarf, welches Verabreichen einer wirksamen Menge einer
neuen Verbindung, wie hier beschrieben, an den Säuger umfasst.
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Es
gibt viele Erkrankungszustände
bei denen übermäßige oder
unregulierte IL-1-Bildung mit der Verschlimmerung und/oder Verursachung
der Krankheit in Zusammenhang gebracht wird. Diese beinhalten rheumatoide
Arthritis, Osteoarthritis, Schlaganfall, Endotoxämie und/oder toxisches Schocksyndrom,
andere akute oder chronische entzündliche Erkrankungszustände wie
die durch Endotoxin induzierte Entzündungsreaktion oder entzündliche
Darmerkrankung, Tuberkulose, Atherosklerose, Muskeldegeneration,
Multiple Sklerose, Kachexie, Knochenresorption, Psoriasisarthritis,
Reiter-Krankheit, rheumatoide Arthritis, Gicht, traumatische Arthritis,
Rötelnarthritis
und akute Synovitis. Neuere Erkenntnisse bringen IL-1-Aktivität auch mit
Diabetes, β-Zellen
der Bauchspeicheldrüse
und Alzheimer-Krankeit in Verbindung.
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Diese
Beschreibung beschreibt auch ein Verfahren zur Hemmung der TNF-Bildung
bei einem Säuger,
der dessen bedarf, welches Verabreichen einer wirksamen Menge einer
neuen Verbindung, wie hier beschrieben, an den Säuger umfasst.
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Übermäßige oder
unregulierte TNF-Bildung ist mit der Vermittlung oder Verschlimmerung
einer Reihe von Krankheiten in Zusammenhang gebracht worden, einschließlich rheumatoider
Arthritis, rheumatoider Spondylitis, Osteoarthritis, Gichtarthritis und
anderer arthritischer Beschwerden, Sepsis, septischem Schock, endotoxischem
Schock, gramnegativer Sepsis, toxischem Schocksyndrom, Schocklunge,
Schlaganfall, zerebraler Malaria, chronischer pulmonaler Entzündungskrankheit,
Silikose, pulmonaler Sarkoidose, Knochenresorptionskrankheiten wie
Osteoporose, Reperfusionsverletzung, Transplantat-Wirt-Reaktion, Allotransplantatabstoßungen,
Fieber und Myalgien bedingt durch Infektionen wie Influenza, Kachexie
infolge von Infektion oder Malignität, Kachexie infolge von erworbenem
Immunschwächesyndrom
(AIDS), AIDS, ARC (AIDS-related-Complex, Lymphadenopathie-Syndrom bei AIDS),
Keloidbildung, Bildung von Narbengewebe, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa
und Pyresis.
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Diese
Verbindungen sind auch bei der Behandlung viraler Infektionen nützlich,
bei denen solche Viren auf die Hochregulierung durch TNF empfindlich
sind oder TNF-Bildung in vivo hervorrufen werden. Die hier zur Behandlung
in Erwägung
gezogenen Viren sind diejenigen, die als Folge einer Infektion TNF
bilden oder diejenigen, die auf Hemmung empfindlich reagieren, wie
mit abgesenkter Replikation, direkt oder indirekt, durch die beschriebenen TNF-hemmenden
Verbindungen. Solche Viren beinhalten, sind aber nicht darauf beschränkt, HIV-1, HIV-2
und HIV-3, Cytomegalievirus (CMV), Influenza, Adenovirus und die
Gruppe der Herpesviren, wie, aber nicht darauf beschränkt, Herpes
Zoster und Herpes Simplex.
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Die
beschriebenen, neuen Verbindungen können auch im Zusammenhang mit
der tierärztlichen
Behandlung von Säugern,
anders als bei Menschen, die der Hemmung der TNF-Bildung bedürfen, verwendet
werden. TNF-vermittelte Erkrankungen zur Behandlung bei Tieren,
therapeutisch oder prophylaktisch, beinhalten Erkrankungszustände wie
die vorstehend angegebenen, aber insbesondere virale Infektionen.
Beispiele solcher Viren beinhalten, sind aber nicht darauf beschränkt, Infektionen
mit Lentiviren wie dem Infektiöse-Anämie-Virus
bei Pferden, dem Caprine-Arthritis-Virus, dem Visna-Virus oder dem
Maedi-Virus oder Infektionen mit Retroviren wie, aber nicht darauf
beschränkt,
dem felinen Immundefizienzvirus (FIV), dem bovinen Immundefizienzvirus oder
dem caninen Immundefizienzvirus oder andere retrovirale Infektionen.
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Die
Verbindungen können
auch topisch bei der Behandlung oder Prophylaxe topischer, durch übermäßige Zytokinbildung,
wie IL-1 beziehungsweise TNF, vermittelte oder verschlimmerte Erkrankungszustände verwendet
werden, wie entzündeten Gelenken,
Ekzem, Psoriasis und anderen entzündlichen Zuständen der
Haut wie Sonnenbrand; entzündlichen
Zuständen
des Auges, einschließlich Konjunktivitis;
Pyresis, Schmerz und anderen Beschwerden im Zusammenhang mit Entzündung.
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Diese
Verbindungen können
auch nützlich sein,
die Bildung von IL-8 (Interleukin-8, NAP) zu hemmen. Demgemäß betrifft
diese Erfindung in einer weiteren Ausführungsform ein Verfahren zur
Hemmung der IL-8-Bildung bei einem Säuger, der dessen bedarf, welches
Verabreichen einer wirksamen Menge einer Verbindung, wie hier beschrieben,
an den Säuger
umfasst.
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Es
gibt viele Erkrankungszustände
bei denen übermäßige oder
unregulierte IL-8-Bildung in die Verschlimmerung und/oder Verursachung
der Krankheit verwickelt ist. Diese Krankheiten sind gekennzeichnet
durch massive Neutrophileninfiltration, wie Psoriasis, entzündliche
Darmerkrankung, Asthma, kardiale und renale Reperfusionsverletzung,
Schocklunge, Thrombose und Glomerulonephritis. Alle diese Krankheiten
hängen
mit erhöhter
IL-8-Bildung zusammen, die für
die Chemotaxis von Neutrophilen in den Entzündungsherd verantwortlich ist.
Im Gegensatz zu anderen Entzündungszytokinen
(IL-1, TNF und IL-6) weist IL-8 die einzigartige Eigenschaft auf, die
Neutrophilenchemotaxis und -Aktivierung zu fördern. Deshalb würde die
Hemmung der IL-8-Bildung zu einer direkten Reduzierung der Neutrophileninfiltration
führen.
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Die
Verbindungen werden in einer Menge verabreicht, die ausreicht, die
Zytokinbildung, insbesondere von IL-1, IL-6, IL-8 oder TNF, derart
zu hemmen, dass sie auf normale Spiegel oder in manchen Fällen auf
subnormale Spiegel herunterreguliert werden, um den Erkrankungszustand
zu lindern oder zu verhindern. Anormale Spiegel von IL-1, IL-6,
IL-8 oder TNF, zum Beispiel im Kontext der vorliegenden Erfindung,
machen aus: (i) Spiegel von freiem (nicht zellgebundenem) IL-1,
IL-6, IL-8 oder TNF größer als oder
gleich 1 Pikogramm je ml, (ii) jedes zellassoziierte IL-1, IL-6,
IL-8 oder TNF oder (iii) das Vorhandensein von IL-1-, IL-6-, IL-8-
oder TNF-mRNA oberhalb der Grundspiegel in Zellen oder Geweben,
in denen IL-1, IL-6, IL-8 beziehungsweise TNF gebildet wird.
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Die
Entdeckung, dass die Verbindungen hierin Hemmstoffe von Zytokinen,
speziell IL-1, IL-6, IL-8 und TNF sind, basiert auf den Wirkungen
dieser Verbindungen auf die Bildung des IL-1, IL-8, TNF und der
CSBP-Kinase in den in vitro-Versuchen, die hierin beschrieben sind.
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Wie
hier verwendet, bezeichnet der Ausdruck „Hemmung der Bildung von IL-1
(IL-6, IL-8 oder TNF)":
- a) eine Senkung übermäßiger in vivo-Spiegel des Zytokins
(IL-1, IL-6, IL-8 oder TNF) bei einem Menschen auf normale oder
sub-normale Spiegel durch Hemmung der in vivo-Freisetzung des Zytokins aus allen Zellen,
einschließlich,
aber nicht darauf beschränkt,
Monozyten oder Makrophagen,
- b) eine Hinabregulierung übermäßiger in
vivo-Spiegel des Zytokins (IL-1, IL-6, IL-8 oder TNF) bei einem
Menschen auf normale oder sub-normale Spiegel auf der Genom-Ebene,
- c) eine Hinabregulierung, durch Hemmung der direkten Zytokin-
(IL-1, IL-6, IL-8 oder TNF) synthese als postranslationales Ereignis
oder
- d) eine Hinabregulierung übermäßiger in
vivo-Spiegel des Zytokins (IL-1, IL-6, IL-8 oder TNF) bei einem
Menschen auf normale oder sub-normale Spiegel auf der Translations-Ebene.
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Wie
hier verwendet, bezeichnet der Ausdruck „TNF-vermittelte/r Krankheit
oder Erkrankungszustand" jede
und alle Erkrankungszustände, in
denen TNF eine Rolle spielt, entweder durch TNF-Bildung selbst,
oder durch Verursachen der Freisetzung eines anderen Monokins, wie,
aber nicht darauf beschränkt,
IL-1, IL-6 oder IL-8, durch TNF. Ein Erkrankungszustand, in dem
zum Beispiel IL-1 ein Hauptbestandteil ist und dessen Bildung oder Wirkung
als Reaktion auf TNF verschlimmert oder sezerniert wird, würde deshalb
als ein durch TNF-vermittelter Erkrankungszustand betrachtet werden.
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Wie
hier verwendet, bezeichnet der Ausdruck „Zytokin" jedes sezernierte Polypeptid, das die Funktionen
von Zellen beeinflusst und ein Molekül ist, das Interaktionen zwischen
Zellen in der Immunantwort, Entzündungsreaktion
oder hämopoetischen Reaktion
moduliert. Ein Zytokin beinhaltet, ist aber nicht darauf beschränkt, Monokine
und Lymphokine, ohne Rücksicht
darauf, welche Zellen sie bilden. Zum Beispiel wird ein Monokin
generell als von einer mononukleären Zelle,
wie einem Makrophagen und/oder Monozyten, gebildet und sezerniert
betrachtet. Viele andere Zellen bilden jedoch auch Monokine, wie
natürliche
Killerzellen, Fibroblasten, Basophile, Neutrophile, Endothelzellen,
Gehirn-Astrozyten, Knochenmark-Stromazellen, epidermale Keratinozyten
und B-Lymphozyten. Lymphokine werden generell als von Lymphozyten-Zellen
gebildet betrachtet. Beispiele für
Zytokine beinhalten, sind aber nicht darauf beschränkt, Interleukin-1
(IL-1), Interleukin-6 (IL-6), Interleukin-8 (IL-8), Tumornekrosefaktor-alpha
(TNF-α)
und Tumornekrosefaktor-beta (TNF-β).
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Wie
hier verwendet, bezeichnet der Ausdruck „Zytokin-behindernde" oder „Zytokin-suppressive
Menge" eine wirksame
Menge einer Verbindung, die eine Senkung der in vivo-Spiegel des
Zytokins auf normale oder sub-normale Spiegel verursachen wird, wenn
sie einem Patienten zur Prophylaxe oder Behandlung eines Erkrankungszustands
gegeben wird, der durch übermäßige oder
unregulierte Zytokinbildung verschlimmert oder verursacht wird.
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Wie
hier verwendet, ist das erwähnte
Zytokin in der Wendung „Hemmung
eines Zytokins, zur Verwendung bei der Behandlung eines HIV-infizierten Menschen" ein Zytokin, das
(a) an der Einleitung und/oder Aufrechterhaltung der T-Zell-Aktivierung und/oder
durch aktivierte T-Zellen
vermittelte HIV-Gen-Exprimierung und/oder -Replikation und/oder
(b) an einem Problem im Zusammenhang mit Zytokin-vermittelter Krankheit
wie Kachexie oder Muskeldegeneration beteiligt ist.
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Weil
TNF-β (auch
bekannt als Lymphotoxin) enge strukturelle Homologie zu TNF-α (auch bekannt als
Cachectin) aufweist und da sie jeweils ähnliche biologische Reaktionen
induzieren und an den gleichen zellulären Rezeptor binden, werden
sowohl TNF-α als
auch TNF-β von
den erfindungsgemäßen Verbindungen
gehemmt und werden somit hierin gemeinsam als „TNF" bezeichnet, sofern nicht ausdrücklich anders
geschildert.
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Um
eine Verbindung oder ein pharmazeutisch verträgliches Salz davon in der Therapie
zu verwenden, wird sie normalerweise als ein Arzneimittel gemäß pharmazeutischer
Standardpraxis formuliert werden. Diese Erfindung betrifft deshalb
auch ein Arzneimittel, umfassend eine wirksame, ungiftige Menge
einer neuen Verbindung, wie hier beschrieben, und einen pharmazeutisch
verträglichen/es
Träger
oder Verdünnungsmittel.
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Die
Verbindungen, pharmazeutisch verträgliche Salze davon und Arzneimittel,
die solche enthalten, können
bequem auf jedem der herkömmlich
zur Arzneistoffverabreichung verwendeten Wege verabreicht werden,
zum Beispiel peroral, topisch, parenteral oder durch Inhalation.
Jene die Verbindungen können
in herkömmlichen
Darreichungsformen, hergestellt durch Kombinieren einer Verbindung
mit pharmazeutischen Standardträgern
gemäß herkömmlicher
Verfahren, verabreicht werden. Die Verbindungen können auch
in herkömmlichen
Dosierungen in Kombination mit einer bekannten, zweiten therapeutisch
wirksamen Verbindung verabreicht werden. Diese Verfahren können Mischen,
Granulieren und Verpressen oder Lösen der Bestandteile einschließen, wie
es für
die gewünschte
Zubereitung passend ist. Es ist selbstverständlich, dass Form und Beschaffenheit
des pharmazeutisch verträglichen Charakters
oder Verdünnungsmittels
von der Menge des Wirkstoffs mit der er/es kombiniert werden soll, der
Applikationsweise und anderen bekannten Variablen diktiert wird.
Der/die Träger
muss/müssen „verträglich" im Sinne von kompatibel
mit den anderen Bestandteilen der Formulierung und unschädlich für den Empfänger davon
sein.
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Der
eingesetzte pharmazeutische Träger kann
beispielsweise entweder ein Feststoff oder eine Flüssigkeit
sein. Beispielhaft für
feste Träger
sind Laktose, Kaolin, Saccharose, Talkum, Gelatine, Agar, Pektin,
Gummi arabicum, Magnesiumstearat, Stearinsäure und dergleichen. Beispielhaft
für flüssige Träger sind
Sirup, Erdnussöl,
Olivenöl,
Wasser und dergleichen. Ähnlich
kann der Träger
oder das Verdünnungsmittel
in dem Fachgebiet wohl bekannte Zeitverzögerer, wie Glycerolmonostearat
oder Glyceroldistearat alleine oder mit einem Wachs, beinhalten.
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Eine
große
Vielfalt pharmazeutischer Formen kann eingesetzt werden. Somit kann
die Zubereitung, falls ein fester Träger verwendet wird, tablettiert,
als Pulver oder Pellet in eine Hartgelatinekapsel gefüllt werden
oder in Form einer Pastille oder Lutschtablette vorliegen. Die Menge
des festen Trägers
wird stark variieren, aber vorzugsweise von etwa 25 mg bis etwa
1 g betragen. Wenn ein flüssiger Träger verwendet
wird, wird die Zubereitung als Sirup, Emulsion, Weichgelatinekapsel,
sterile injizierbare Flüssigkeit,
wie eine Ampulle, oder eine nicht-wässrige flüssige Suspension vorliegen.
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Die
Verbindungen können
topisch verabreicht werden, das heißt, durch nicht-systemische Verabreichung.
Dies beinhaltet die äußerliche
Anwendung einer Verbindung auf der Epidermis oder in der Mundhöhle und
die Instillation einer solchen Verbindung in das Ohr, Auge und Nase, sodass
die Verbindung nicht signifikant in den Blutstrom gelangt. Im Gegensatz
dazu bezieht sich systemische Verabreichung auf perorale, intravenöse, intraperitoneale
und intramuskuläre
Verabreichung.
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Zur
topischen Verabreichung geeignete Formulierungen beinhalten flüssige oder
halbflüssige Zubereitungen,
die für
die Penetration durch die Haut an den Entzündungsherd geeignet sind, wie
Linimente, Lotionen, Cremes, Salben oder Pasten, und Tropfen, die
zur Anwendung an Auge, Ohr oder Nase geeignet sind. Der Wirkstoff
kann, zur topischen Verabreichung, von 0,001% bis 10% Gew./Gew.,
zum Beispiel von 1 bis 2 Gew.-% der Formulierung umfassen. Er kann
jedoch ebensoviel wie 10% Gew./Gew. umfassen, wird aber vorzugsweise
weniger als 5% Gew./Gew., stärker
bevorzugt von 0,1% bis 1% Gew./Gew. der Formulierung umfassen.
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Erfindungsgemäße Lotionen
beinhalten diejenigen, die zur Anwendung auf der Haut oder am Auge
geeignet sind. Eine Augenlotion kann eine sterile wässrige Lösung umfassen,
die gegebenenfalls ein Bakterizid enthält und kann mit Verfahren, ähnlich zu
denjenigen zur Zubereitung von Tropfen, hergestellt werden. Lotionen
oder Linimente zur Anwendung auf der Haut können auch ein Mittel zur beschleunigten
Trocknung und zur Kühlung
der Haut, wie einen Alkohol oder Aceton, und/oder ein Feuchthaltemittel
wie Glycerin oder ein Öl
wie Rizinusöl oder
Erdnussöl
beinhalten.
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Erfindungsgemäße Cremes,
Salben oder Pasten sind halbfeste Formulierungen des Wirkstoffs zur äußerlichen
Anwendung. Sie können
durch Mischen des Wirkstoffs in feinverteilter oder gepulverter Form,
alleine oder in Lösung
oder Suspension in einer wässrigen
oder nicht-wässrigen
Flüssigkeit,
mit Hilfe geeigneter Maschinen mit einer fettenden oder nichtfettenden
Grundlage hergestellt werden. Die Grundlage kann Kohlenwasserstoffe
wie Hart-, dünnflüssiges oder
dickflüssiges
Paraffin, Glycerin, Bienenwachs, eine Metallseife; einen Schleim;
ein Öl
natürlichen
Ursprungs wie Mandel-, Mais-, Erdnuss-, Rizinus- oder Olivenöl; Wollwachs
oder seine Derivate oder eine Fettsäure wie Sterin- oder Oleinsäure zusammen
mit einem Alkohol wie Propylenglycol oder ein Macrogel umfassen.
Die Formulierung kann jedes geeignete oberflächenaktive Mittel, wie ein
anionisches, kationisches oder nicht-ionisches oberflächenaktives
Mittel wie einen Sorbitanfettsäureester oder
ein Polyoxyethylenderivat davon, einbeziehen. Suspensionsmittel
wie Pflanzenharze, Cellulosederivate oder anorganische Materialien
wie kieselsäurehaltige
Silicamaterialien und andere Bestandteile wie Lanolin können auch
eingeschlossen werden.
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Erfindungsgemäße Tropfen
können
sterile wässrige
oder ölige
Lösungen
oder Suspensionen umfassen und können
durch Lösen
des Wirkstoffs in einer geeigneten wässrigen Lösung eines Bakterizids und/oder
Fungizids und/oder jedem anderen geeigneten Konservierungsmittel
hergestellt werden und vorzugsweise einschließlich eines oberflächenaktiven
Mittels. Die so erhaltene Lösung
kann dann durch Filtration geklärt
werden, in einen geeigneten Behälter überführt werden,
der dann verschlossen und durch Autoklavieren oder Halten bei 98–100°C für eine halbe
Stunde sterilisiert wird. Wahlweise kann die Lösung sterilfiltriert und aseptisch
in den Behälter überführt werden.
Beispiele für
Bakterizide und Fungizide, geeignet zum Einschluss in die Tropfen, sind
Phenylquecksilbernitrat oder -acetat (0,002%), Benzalkoniumchlorid
(0,01%) und Chlorhexidinacetat (0,01%). Geeignete Lösungsmittel
für die
Herstellung einer öligen
Lösung
beinhalten Glycerin, verdünnten
Alkohol und Propylenglykol.
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Verbindungen
können
parenteral verabreicht werden, das heißt, intravenös, intramuskulär, subkutan,
intranasal, rektal, vaginal oder intraperitoneal. Die subkutanen
und intramuskulären
Formen parenteraler Verabreichung werden generell bevorzugt. Passende
Darreichungsformen für
eine solche Verabreichung können
mit herkömmlichen
Techniken hergestellt werden. Verbindungen können auch durch Inhalation
verabreicht werden, das heißt,
durch intranasale und perorale Inhalation. Passende Darreichungsformen
für eine
solche Verabreichung, wie eine Aerosol-Formulierung oder ein Dosieraerosol, können mit
herkömmlichen
Techniken hergestellt werden.
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Für alle hier
für die
Verbindungen offenbarten Verfahren zur Verwendung, wird die tägliche orale Dosierungsvorschrift
vorzugsweise von etwa 0,01 bis etwa 80 mg/kg Gesamtkörpergewicht
betragen, vorzugsweise von etwa 0,1 bis 30 mg/kg, stärker bevorzugt
von etwa 0,2 mg bis 15 mg. Die tägliche
parenterale Dosierungsvorschrift etwa 0,01 bis etwa 80 mg/kg Gesamtkörpergewicht,
vorzugsweise von etwa 0,1 bis etwa 30 mg/kg und stärker bevorzugt von
etwa 0,2 mg bis 15 mg/kg. Die tägliche
topische Dosierungsvorschrift wird vorzugsweise von 0,1 mg bis 150
mg, verabreicht ein bis vier, vorzugsweise zwei oder drei Mal täglich, betragen.
Die tägliche
Inhalations-Dosierungsvorschrift wird vorzugsweise von etwa 0,01
mg/kg bis etwa 1 mg/kg je Tag betragen. Es wird auch von einem Fachmann
anerkannt werden, dass die optimale Menge und die Abstände der
einzelnen Dosierungen einer Verbindung, oder eines pharmazeutisch
verträglichen
Salzes davon, durch die Natur und das Ausmaß des behandelten Zustandes,
der Form, dem Weg und der Stelle der Verabreichung und dem einzelnen behandelten
Patienten bestimmt werden und dass solche Optima mit herkömmlichen
Techniken bestimmt werden können. Es
ist für
einen Fachmann auch selbstverständlich, dass
der optimale Behandlungsablauf, d. h. die Anzahl der Dosen einer
Verbindung je Tag für
eine definierte Anzahl von Tagen, von Fachleuten über den herkömmlichen
Ablauf von Tests zur Festlegung der Behandlung ermittelt werden
kann.
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Die
neuen Verbindungen können
auch im Zusammenhang mit der tierärztlichen Behandlung von Säugern, verschieden
von Menschen, die der Hemmung der Zytokin-Hemmung oder -Bildung
bedürfen,
verwendet werden. Insbesondere beinhalten Zytokin-vermittelte Krankheiten
zur Behandlung bei Tieren, therapeutisch oder prophylaktisch, Erkrankungszustände wie
die hier in dem Abschnitt Verfahren der Behandlung angegebenen,
aber insbesondere virale Infektionen. Beispiele solcher Viren beinhalten,
sind aber nicht darauf beschränkt,
Infektionen mit Lentiviren wie dem Infektiöse-Anämie-Virus bei Pferden, dem
Caprine-Arthritis-Virus, dem Visna-Virus oder dem Maedi-Virus oder
Infektionen mit Retroviren wie, aber nicht darauf beschränkt, dem
felinen Immundefizienzvirus (FIV), dem bovinen Immundefizienzvirus
oder dem caninen Immundefizienzvirus oder andere retrovirale Infektionen.
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BIOLOGISCHE
BEISPIELE
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Die
Zytokin-hemmenden Wirkungen der erfindungsgemäßen Verbindungen wurden mit
in vitro-Tests für Interleukin-1
(IL-1), Tumornekrosefaktor (TNF), in vivo-TNF, Interleukin-8 (IL-8),:
Zytokin-Spezifisches-Bindungs-Protein, CSBP-Kinase, Prostoglandin-Endoperoxidsynthase-2
(PGHS-2), im Traumatischen-Hirnverletzungs-Test für TNF-α und mit dem
ZNS-Verletzungsmodell
für IL-β-mRNA bestimmt.
Diese Tests werden alle im US-Patent 5,658,903 detailliert beschrieben.
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Obwohl
der CSBP-Kinase-Test im US-Patent 5,658,903 beschrieben ist, wird
er nachstehend wiederholt.
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BIOLOGISCHE
BEISPIELE
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Die
Zytokin-hemmenden Wirkungen der erfindungsgemäßen Verbindungen wurden mit
in vitro-Tests für Interleukin-1
(IL-1), Tumornekrosefaktor (TNF), in vivo-TNF, Interleukin-8 (IL-8),: Zytokin-Spezifisches-Bindungs-Protein,
CSBP-Kinase, Prostoglandin-Endoperoxidsynthase-2 (PGHS-2), im Traumatischen-Hirnverletzungs-Test
für TNF-α und mit dem
ZNS-Verletzungsmodell
für IL-β-mRNA bestimmt.
Diese Tests werden alle im US-Patent 5,658,903 detailliert beschrieben.
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Obwohl
der CSBP-Kinase-Test im US-Patent 5,658,903 beschrieben ist, wird
er nachstehend wiederholt.
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CSBP-KINASE-TEST
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Dieser
Test misst die CSBP-katalysierte Übertragung von 32P
von [a-32P]ATP auf einen Threoninrest in
einem von dem epidermalen Wachstumsfaktorrezeptor (EGFR) abgeleiteten
Peptid (T669) mit der folgenden Sequenz: KRELVEPLTPSGEAPNQALLR (Reste
661–681).
(Siehe Gallagher et al., „Regulation
of Stress Induced Cytokine Production by Pyridinyl Imidazoles: Inhibition
of CSPB Kinase", BioOrganic & Medicinal Chemistry,
geplante Veröffentlichung
1996).
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Kinase-Reakionsansätze (Gesamtvolumen 30 μl) enthalten:
25 mM Hepes-Puffer, pH-Wert 7,5, 10 mM MgCl2,
170 μM ATP,
10 μM Na-ortho-vanadat,
0,4 mM T669-Peptid und 20–80
ng gereinigter, von Hefe exprimierter CSBP2 (siehe Lee et al., Nature
300, n(72), 739–746 (Dez.
1994)). Die Verbindungen (5 μl
einer [6×]-Stammlösung) werden
mit dem Enzym und Peptid für
20 Min. auf Eis vorinkubiert, bevor die Reaktionen mit 32P/MgATP gestartet
werden. Die Reaktionsansätze
werden bei 30°C
für 10
Min. inkubiert und durch Zugabe von 10 μl einer 0,3 M Phosphorsäure gestoppt.
32P-markiertes Peptid wird auf Phosphocellulose-Filtern (Wattman,
p81) durch Betupfen mit 30 μl
Reaktionsgemisch abgetrennt. Die Filter werden 3 Mal mit 75 mM Phosphorsäure gewaschen,
gefolgt von 2 Waschungen mit H2O, und 32P
wird ausgezählt.
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Beispiele
1 bis 7 haben in diesem Kinase-Test alle positive inhibitorische
Aktivität
einer IC50 von < 50 μM
gezeigt.
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SYNTHESE-BEISPIELE
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Die
Erfindung wird nun mit Bezugnahme auf die folgenden Beispiele, die
lediglich der Veranschaulichung dienen und nicht als Begrenzung
des Umfangs der vorliegenden Erfindung ausgelegt werden sollen,
beschrieben. Alle Temperaturen sind in Grad Celsius angegeben, alle
Lösungsmittel
sind von der höchsten
erhältlichen
Reinheit und alle Reaktionen werden unter wasserfreien Bedingungen
in Argonatmosphäre
durchgeführt,
sofern nicht anders angegeben.
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In
den Beispielen sind alle Temperaturen in Grad Celsius (°C). Massenspektren
wurden auf einem VG-Zab-Massenspektrometer mit Fast Atom Bombardment
ausgeführt,
sofern nicht anders angegeben. 1H-NMR (nachstehend „NMR")-Spektren wurden
bei 250 MHz mit einem Bruker AM 250 oder Am 400 Spektrometer aufgenommen.
Angegebene Multiplizitäten
sind: s = Singulett, d = Dublett, t = Triplett, q = Quartett, m
= Multiplett und br bedeutet ein breites Signal. Ges. bedeutet eine
gesättigte
Lösung, Äq. bedeutet
das Verhältnis
eines Moläquivalents
eines Reagenz bezüglich
des Hauptreaktanten. Flash-Chromatographie wird über Merck Kieselgel 60 (230–400 mesh)
ausgeführt.
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Beispiel 1
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4-(4-Thiomethylphenyl-5-[(2-(phenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(piperidin-4-yl)imidazol
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[5-(2-Phenylamino-4-pyrimidinyl)-4-(4-fluorphenyl)-1-(4-piperidinyl)imidazol;
500 mg, 1,21 mmol], wie gemäß Beispiel
19 des US-Patents 5,658,903 synthetisiert und Natriumthiomethoxid (254
mg, 3,6 mmol) wurden in DMF gelöst.
Das so erhaltene Gemisch wurde für
18 Stunden bei 90°C
gerührt.
Das meiste DMF wurde im Hochvakuum abgezogen. In Wasser gegossen
und mit EtOAc extrahiert. Die Extrakte wurden mit NaHCO3-Lösung, Salzlösung gewaschen,
mit Na2SO4 getrocknet
und zu einem weißen
Feststoff konzentriert. Umkristallisiert aus EtOAc/Hexan (1 : 9),
was die Titel-Verbindung (300 mg) ergab. ESP+ (Massen-Spek.) m/z
443 (MH+).
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Beispiel 2
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4-(4-Methylsulfinylphenyl-5-[(2-(phenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(piperidin-4-yl)imidazol
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Das
Produkt des vorhergehenden Beispiels (300 mg, 0,68 mmol) wurde in
THF gelöst
auf –10° abgekühlt und
Oxon (417 mg, 0,68 mmol) in Wasser (5 ml) wurde zugetropft (T < 5°C). Das so
erhaltene Gemisch wurde über
50 Minuten auf 20°C
erwärmt, in
ein kräftig
gerührtes
Gemisch aus 10%iger, wässriger
NaOH (50 ml) und EtOAc gegossen, wurde abgetrennt, getrocknet (Na2SO4) und zu einem
weißen Feststoff
konzentriert. Umkristallisiert aus EtOAc/Hexan (1 : 10), was die
Titel-Verbindung (200 mg) ergab. Schmp. = 190–193°C.
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Referenzbeispiel 1
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4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(4-fluorphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(piperidin-4-yl)imidazol
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a) 4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(4-fluorphenylamino)pyrimidin-4-yl]-1-[(1-t-butoxycarbonyl)piperidin-4-yl]imidazol
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Verwenden
eines Aluminiumamid-Reagenz, wie nach dem Verfahren von Beispiel
15 im US-Patent
5,658,903 synthetisiert, außer
dass 3-Bromanilin durch 4-Fluoranilin ersetzt wird, und Umsetzen
mit 5-(2-Methylsulfinyl-4-pyrimidinyl)-4-(4-fluorphenyl)-1-[(1-t-butoxycarbonyl)-4-piperidinyl]imidazol [synthetisiert
gemäß Beispiel
19(c) des US-Patents 5,658,903,] und Verwenden des allgemeinen Verfahrens,
wie vorstehend in Beispiel 15 weiter skizziert, um die Titelverbindung
herzustellen.
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b) 4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(4-fluorphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(piperidin-4-yl)imidazol
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Das
Produkt aus dem vorhergehenden Schritt wurde gemäß Verfahren 19(e) des US-Patents
5,658,903 behandelt, um die Titelverbindung herzustellen. ES + MS
m/z = 433 (M+ + H).
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Beispiel 3
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4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(2-fluorphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(piperidin-4-yl)imidazol
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Die
Titelverbindung wurde mit dem allgemeinen, in vorstehendem Beispiel
3(a) & (b) skizzierten Verfahren
synthetisiert, wobei jedoch 2-Fluoranilin als die Anilinkomponente
ausgewechselt wurde. ES + MS m/z = 433 (M+ +
H).
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Referenzbeispiel 2
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4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(4-benzyloxyphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(N-carboethoxypiperidin-4-yl)imidazol
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Die
Titelverbindung wurde mit dem allgemeinen Verfahren, wie gemäß Beispiel
20(c) des US-Patents
5,658,903 skizziert, synthetisiert, wobei jedoch 4-Benzyloxyphenylguanidin
als die Guanidinkomponente ausgewechselt wurde. ES + MS m/z = 593
(M+ + H).
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Beispiel 4
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4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(4-methoxyphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(piperidin-4-yl)imidazol
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Die
Titelverbindung wurde mit dem allgemeinen, in Beispiel 3(a) & (b) skizzierten
Verfahren synthetisiert, wobei jedoch 4-Methoxyanilin als die Anilinkomponente
ausgewechselt wurde. ES + MS m/z = 445 (M+ +
H).
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Beispiel 5
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4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(3-methoxyphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(piperidin-4yl)imidazol
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Die
Titelverbindung wurde mit dem allgemeinen, in Beispiel 3(a) & (b) skizzierten
Verfahren synthetisiert, wobei jedoch 3-Methoxyanilin als die Anilinkomponente
ausgewechselt wurde. ES + MS m/z = 445 (M+ +
H).
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Beispiel 6
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4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(2-methoxyphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(piperidin-4-yl)imidazol
-
Die
Titelverbindung wurde mit dem allgemeinen, in Beispiel 3(a) & (b) skizzierten
Verfahren synthetisiert, wobei jedoch 2-Methoxyanilin als die Anilinkomponente
ausgewechselt wurde. ES + MS m/z = 445 (M+ +
H).
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Beispiel 7
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4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(3-fluor-2-methylphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(piperidin-4-yl)imidazol
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Die
Titelverbindung wurde mit dem allgemeinen, in Beispiel 3(a) & (b) skizzierten
Verfahren synthetisiert, wobei jedoch 3-Fluor-2-methylanilin als
die Anilinkomponente ausgewechselt wurde. ES + MS m/z = 447 (M+ + H).
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Mit
Verfahren, analog zu denjenigen, vorstehend für Beispiele 1 bis 7 und Referenzbeispiele
1 und 2 beschrieben, können
die folgenden zusätzlichen
Verbindungen synthetisiert werden:
4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(4-fluor-2-methylphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(piperidin-4-yl)imidazol
4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(5-fluor-2-methylphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(piperidin-4-yl)imidazol,
4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(4-fluor-2,6-dimethylphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(piperidin-4-yl)imidazol,
4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(4-fluor-2-chlorphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(piperidin-4-yl)imidazol
trans-4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(4-fluor-2-methylphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(4-hydroxycyclohexyl)imidazol,
trans-4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(4-fluorphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(4-hydroxycyclohexyl)imidazol,
trans-4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(3-fluor-2-methylphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(4-hydroxycyclohexyl)imidazol,
trans-4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(5-fluor-2-methylphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(4-hydroxycyclohexyl)imidazol,
trans-4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(4-fluor-2-chlorphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(4-hydroxycyclohexyl)imidazol,
cis-4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(4-fluor-2-methylphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(4-hydroxycyclohexyl)imidazol,
cis-4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(4-fluorphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(4-hydroxycyclohexyl)imidazol,
cis-4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(3-fluor-2-methylphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(4-hydroxycyclohexyl)imidazol,
cis-4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(5-fluor-2-methylphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(4-hydroxycyclohexyl)imidazol,
cis-4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(4-fluor-2-chlorphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(4-hydroxycyclohexyl)imidazol,
trans-4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(4-fluor-2-methylphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(4-hydroxy-4-methylcyclohexyl)imidazol,
trans-4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(4-fluorphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(4-hydroxy-4-methylcyclohexyl)imidazol,
trans-4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(3-fluor-2-methylphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(4-hydroxy-4-methylcyclohexyl)imidazol,
trans-4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(5-fluor-2-methylphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(4-hydroxy-4-methylcyclohexyl)imidazol,
trans-4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(4-fluor-2-chlorphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(4-hydroxy-4-methylcyclohexyl)imidazol,
cis-4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(4-fluor-2-methylphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(4-hydroxy-4-methylcyclohexyl)imidazol,
cis-4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(4-fluorphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-14-hydroxy-4-methylcyclohexyl)imidazol,
cis-4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(3-fluor-2-methylphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(4-hydroxy-4-methylcyclohexyl)imidazol,
cis-4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(5-fluor-2-methylphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(4-hydroxy-4-methylcyclohexyl)imidazol,
cis-4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(4-fluor-2-chlorphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(4-hydroxy-4-methylcyclohexyl)imidazol.
trans-4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(5-fluor-2-methylphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(4-hydroxycyclohexyl)imidazol,
trans-4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(4-fluor-2-chlorphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(4-hydroxycyclohexyl)imidazol,
cis-4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(4-fluor-2-methylphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(4-hydroxycyclohexyl)imidazol,
cis-4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(4-fluorphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(4-hydroxycyclohexyl)imidazol
cis-4-(4-Fluorophenyl-5-[(2-(3-fluor-2-methylphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(4-hydroxycyclohexyl)imidazol,
cis-4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(5-fluor-2-methylphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(4-hydroxycyclohexyl)imidazol,
cis-4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(4-fluor-2-chlorphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(4-hydroxycyclohexyl)imidazol,
trans-4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(4-fluor-2-methylphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(4-hydroxy-4-methylcyclohexyl)imidazol,
trans-4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(4-fluorphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(4-hydroxy-4-methylcyclohexyl)imidazol,
trans-4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(3-fluor-2-methylphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(4-hydroxy-4-methylcyclohexyl)imidazol,
trans-4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(5-fluor-2-methylphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(4-hydroxy-4-methylcyclohexyl)imidazol,
trans-4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(4-fluor-2-chlorphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(4-hydroxy-4-methylcyclohexyl)imidazol,
cis-4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(4-fluor-2-methylphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(4-hydroxy-4-methylcyclohexyl)imidazol,
cis-4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(4-fluorphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-14-hydroxy-4-methylcyclohexyl)imidazol,
cis-4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(3-fluor-2-methylphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(4-hydroxy-4-methylcyclohexyl)imidazol,
cis-4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(5-fluor-2-methylphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(4-hydroxy-4-methylcyclohexyl)imidazol,
cis-4-(4-Fluorphenyl-5-[(2-(4-fluor-2-chlorphenyl)amino)pyrimidin-4-yl]-1-(4-hydroxy-4-methylcyclohexyl)imidazol.