-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Eckverbindungskonstruktion,
umfassend Gipskartonplatten, insbesondere eine Platte, bestehend
aus einem Kern aus Gipsputz und einer Deckschicht, die mindestens
auf einer Seite davon bereit gestellt ist.
-
Die
Erfindung betrifft außerdem
ein Verfahren zum Herstellen einer solchen Eckverbindungskonstruktion.
-
In
der herkömmlichen
Weise wird eine Außenecke
einer Gipskartonplatte ausgeführt,
indem man die Platten, die die Ecken bilden, an dieser Ecke gegeneinander
platziert, ein verzinktes Winkelprofil darüber anbringt und anschließend das
Ganze mit Füllmasse
zu einem ebenen Gebilde verarbeitet. In erster Instanz dient das
hierbei verwendete Winkelprofil dazu, die Ecke gegen Stöße von außen zu schützen, und
an zweiter Stelle soll es auch für
die Haftung der Füllmasse
sorgen.
-
Dieses
klassische Verfahren hat die Nachteile, dass es in der Ausführung vor
Ort eine sehr zeitraubende Präzisionsarbeit
ist; dass zusätzliche
Materialen wie z. B. ein inneres Stützprofil, um das Winkelprofil
daran festnageln zu können,
das Winkelprofil selbst und Füllmasse
erfordert; dass es durch die Verwendung nasser Füllmasse eine schmutzige Arbeit
ist; und dass die so erhaltene Ecke nicht mehr rechtwinklig ist,
was in ästhetischer
Hinsicht möglicherweise
unerwünscht
ist, besonders im Fall bestimmter natürlicher oder künstlicher
Lichtverhältnisse.
-
Gemäß einem
anderen bekannten Verfahren wird eine vorgefertigte Eckverbindungskonstruktion bereit
gestellt, indem man genau bis zur darunter liegenden Kartonschicht
eine Kerbe herausfräst
und die Gipskartonplatte zusammenfaltet. Dieses Verfahren bietet
den Vorteil, dass die Ecken in einer Werkstatt vorgefertigt werden
können,
so dass vor Ort nur die Installation ohne weitere Fertigbearbeitung
erfolgen muss. Außerdem
entfällt
bei diesem Verfahren die Verwendung zusätzlicher Fertigbearbeitungsmaterialien
fast vollständig.
Insbesondere werden kein äußeres Winkelprofil,
keine Füllmasse
und in vielen Fällen
auch kein inneres Befestigungsprofil mehr benötigt.
-
Bisher
hat dieses Verfahren jedoch den großen Nachteil, dass die erhaltenen äußeren Ecken nicht
mehr zusätzlich
geschützt
sind und infolgedessen sehr empfindlich gegen Stöße von außen sind. Dies führt dazu,
dass solche vorgefertigten Eckverbindungskonstruktionen sehr geeignet
für die
Konstruktion von Decken und Wandteilen in einer Höhe über dem
Boden sind aber in der Regel ungeeignet für Wände sind, die bis zum Boden
reichen.
-
Um
diese letztere Eckverbindungskonstruktion dennoch zu verstärken, kann
ein äußeres Winkelstück angebracht
werden, aber dies führt
dann wieder zu den bereits erwähnten
Nachteilen des zuvor beschriebenen klassischen Verfahrens.
-
Das
Verfahren, die Gipskartonplatte bis zur darunter liegenden Kartonschicht
auszufräsen,
und das anschließende
Dichtfalten der Gipskartonplatte, wird unter anderem in WO 94/10403
beschrieben.
-
Aus
WO 94/10403 ist ebenfalls bekannt, eine Ecke zu bilden, indem man
eine ziemlich große
Vertiefung in der Platte anbringt, so dass man zwei Plattenteile
erhält,
einen flachen Streifen in einem der Plattenteile bereit stellt,
und das Ganze in einer Entfernung von dem freien Ende dieses Streifen
faltet. Dabei dient der Streifen als Stütze, um die Kartonplatte mehr
oder weniger flach zu halten, oder als Fixierelement zum Befestigen
des Ganzen auf einer Trägerstruktur.
Da der Streifen nicht bis zur Ecke reicht, erhält man keinen Eckenschutz.
-
Andere
Verfahren zum Bilden von Ecken sind auch aus US 4.387.128 und US
2.142.771 bekannt. Hierbei geht es um Konstruktionen, die es ermöglichen,
abgerundete Ecken auszuführen.
Zu diesem Zweck wird in der Platte ein biegbarer Streifen an der
Stelle, wo die Ecke auszuführen
ist, in einer solchen Weise bereit gestellt, dass durch Biegen eine abgerundete
Ecke entsteht.
-
Das
in den vorgenannten zwei amerikanischen Patenten beschriebene System
ist für
die Verwendung in Platten aus Holz, Sperrholz und dergleichen bestimmt
und ungeeignet für
die Anwendung in Gipskartonplatten. Da bei Gipskartonplatten die
Kartonschicht nur mit relativ geringer Kraft an dem Gipsputzkern
haftet, ist es nicht möglich,
ein elastisch gebogenes Element zum Bilden einer Ecke zu verwenden,
da der Karten infolge der federnden Reaktionskraft in dem gebogenen
Streifen von dem Gipsputzkern weggedrückt würde.
-
Da
in dem System, das in den vorgenannten amerikanischen Patenten beschrieben
wird, der Streifen biegbar und daher relativ dünn sein muss, hat die geschaffene
Ecke den Nachteil, dass sie leicht durch Eindrücken beschädigt werden kann.
-
Das
Verfahren zum Anbringen des Streifens, das in den vorgenannten zwei
amerikanischen Patenten beschrieben wird, ist ebenso wenig anwendbar
für Gipskartonplatten,
da gemäß diesem
Verfahren die Platte an der sichtbaren Seite abgefräst wird, woraufhin
der Streifen angebracht und geglättet
wird, und anschließend
die Deckschicht darüber
angebracht wird. Es ist offensichtlich, dass dies mit Gipskartonplatten
nicht möglich
ist, da der Karton bereits seit der Herstellung der Platten auf
diesen vorhanden ist.
-
Aus
US 3.911.554 ist ein Verfahren bekannt, um eine Ecke aus einer Platte
zu bilden, die mit einer Deckschicht aus Metall versehen ist. Hierbei
kann die Ecke an der Innenseite mittels eines Winkelprofils verstärkt werden.
Dieses Verfahren ist ungeeignet für Gipskartonplatten ist, weil
in diesem Fall eine Ecke geschaffen würde, die sehr empfindlich gegen
Stöße von außen ist.
-
Aus
DE 3.937.231 ist eine Eckverbindungskonstruktion für Platten
aus Kunststoffschaum bekannt, wobei die benachbarten Teile mittels
einer Nut-und-Feder-Klickverbindung
verbunden werden. Die hierbei geschaffene Verbindung bietet keinen
zusätzlichen
Widerstand gegen Stöße von außen. Außerdem ist
eine solche Verbindung ungeeignet für Gipskartonplatten, weil der
Gipsputzkern nicht elastisch genug ist und beim Zusammenklicken
auseinander brechen würde.
-
Aus
GB 403.218, GB 2.292.582 und FR 708.939 sind Metallprofile bekannt,
die an der Ecke einer Wand befestigt werden können und dadurch in einen Verputz
eingearbeitet werden können.
Solche Profile sind jedoch ungeeignet für die Verwendung in Wänden aus
Gipskartonplatten.
-
In
DE-U1-91 06 350 wird ein Eckenschutzprofil beschrieben, das tatsächlich in
Kombination mit Gipskartonplatten angewendet werden kann. Um eine
Ecke zu bilden, werden zwei Platten mit ihren geraden Kanten bis
ungefähr
zu dem Eckenschutzprofil befestigt, und der verbleibende Zwischenraum wird
mit einer Füllmasse,
z. B. Gips, gefüllt.
Die geschaffene Eckverbindungskonstruktion hat den Nachteil, dass
die Deckschicht nicht über
die Ecke reicht, so dass Unebenheiten entstehen können und zudem
das Eckenschutzprofil sichtbar ist.
-
Aus
DE 3.138.380 ist eine Eckverbindungskonstruktion für Gipskartonplatten
bekannt die aus zwei Plattenteilen derselben Platte gebildet ist,
wobei diese Plattenteile durch die Deckschicht auf einer Seite der
Platte verbunden bleiben und wobei diese Plattenteile durch ein
zusätzliches
elastisches dünnwandiges
Profil, das auf beide Plattenteile und die verbindenden Deckschicht
geklebt wird und das mit einer Längsrille
versehen ist, entlang der das Profil gebogen wird, um die Plattenteile
in einem Winkel zueinander zu positionieren, um die Konstruktion
zu bilden, miteinander verbunden werden. Das Ziel dieser Eckverbindungskonstruktion
besteht darin, dass ein einziger Biegeprofiltyp verwendet werden
kann, um Eckverbindungskonstruktionen mit verschiedenen Winkeln
sowie innere und äußere Eckverbindungskonstruktionen
zu bilden. Ein Nachteil einer solchen Eckverbindungskonstruktion
besteht darin, dass sie relativ schwach ist, weil die zwei Plattenteile
nur durch einen Kartonverbindungsstreifen und durch die restliche
Dicke des dünnwandigen
Profils entlang der oben erwähnten
Rille zusammengehalten werden. Ein weiterer Nachteil besteht darin,
dass die Eckverbindungskonstruktion während und nach der Montage
flexibel bleibt, so dass die Plattenteile sich zueinander bewegen
können,
was dazu führen
kann, dass sich Risse bilden und sich der Karton und damit das Deckmaterial
entlang der Kante der Eckverbindungskonstruktion löst.
-
Die
Erfindung zielt auf eine Eckverbindungskonstruktion ab, die keine
der zuvor beschriebenen Nachteile aufweist.
-
Zu
diesem Zweck stellt die Erfindung eine Eckverbindungskonstruktion
nach Anspruch 1 bereit.
-
Unter "stoßfest" ist zu verstehen,
dass das Profil mindestens eine Verstärkung der Ecke aufweist, so
dass es Stößen besser
widerstehen kann.
-
Da
zwischen diesen Plattenteilen ein Profil eingeschlossen ist, das
stoßfest
ist, entsteht eine ebenfalls stoßfeste Eckverbindungskonstruktion.
Da die Plattenteile noch miteinander verbunden sind, ist es unnötig, Außenprofile
zu verwenden. Da das Profil eingeschlossen ist, wird eine Vergrößerung an
der Außenseite
vermieden, so dass sich die Nachteile des oben beschriebenen klassischen
Verfahrens nicht manifestieren, mit anderen Worten, die entstehende
Ecke ist stets perfekt gerade, so dass einfallendes Licht welcher
Art auch immer keinen störenden
Effekt verursacht.
-
Vorzugsweise
wird ein starres Profil verwendet, das heißt, dass dieses Profil so starr
ist, dass das Profil sowie die sich darüber erstreckende Deckschicht
auf Eckenhöhe
nicht eingedrückt
werden kann und dass das Profil keine Federkraft auf die Deckschicht
ausübt.
-
Vorzugsweise
ist das Profil auch so gegen die Ecke eingepasst, dass es mit seinem
Umfang tangential zur Verlängerung
der Innenseiten der Deckschicht der zwei Plattenteile ist.
-
Vorzugsweise
reicht das Material des Kerns der zwei Plattenteile bis zu dem vorgenannten
Profil. Folglich ist das Profil seitlich blockiert und effektiv
befestigt. Außerdem
wird dadurch erreicht, dass die Decksicht direkt vom Kern eines
Plattenteils bis zu dem Profil reicht und von dem Profil direkt
bis zum Kern des anderen Plattenteils reicht, so dass auf Eckenhöhe keine
Teile gebildet werden, wo die Deckschicht nicht gestützt ist.
Daher ist ausgeschlossen, dass die Deckschicht lokal deformiert
oder leicht eingedrückt
werden kann und möglicherweise
reißt.
-
Die
Eckverbindungskonstruktion der Erfindung kann einen Teil einer vorgefertigten
Konstruktion bilden, wobei Platten und Ecken zuvor in entsprechender
Größe ausgeschnitten
und konstruiert werden, mit spezifischen Abmessungen für die jeweilige Anwendung.
-
Die
Eckverbindungskonstruktion der Erfindung kann jedoch auch mit Standardabmessungen ausgeführt werden,
und zwar in einer solchen Weise, dass die Eckverbindungskonstruktion
sozusagen ein Eckenelement bildet, das nur auf die richtige Länge gesägt werden
muss, wobei die jeweiligen Wände
an das Eckenelement angepasst werden müssen.
-
Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren nach Anspruch 13 für die Ausführung solcher
Eckverbindungskonstruktionen entweder in einer Werkstatt oder vor
Ort, um Eckverbindungskonstruktionen von passender Größe für eine bestimmte
Anwendung herzustellen, oder in einer Fabrik, um Standardausführungen
in Serienproduktion herzustellen.
-
Vorzugsweise
ist die ganze Einheit auf Eckenhöhe
zusammengeklebt. Es ist offensichtlich, dass die Eckverbindungskonstruktion
sich in dieser Weise sehr einfach und präzise herstellen lässt.
-
In
der am meisten bevorzugten Ausführungsform
ist das eingeschlossene Profil stabförmig oder umfasst ein stabförmiges Teil.
Dadurch entsteht eine Außenecke,
die viel stärker
ist als die nach dem traditionellen System geschaffene verstärkte Ecke, weil
die traditionell angewendeten Eckenschutzprofile eine Hohlwinkelseite
haben, die leicht eindrückbar ist.
-
Es
ist ebenfalls offensichtlich, dass gemäß der Erfindung die vollständige Ecke
in Vorfertigung in einer Werkstatt hergestellt werden kann, so dass
die Ecke nur an einer Seite befestigt werden muss, ohne die Notwendigkeit
einer zusätzlichen
Fertigbearbeitung, so dass die traditionell benötigten Zusatzmaterialien wegfallen
können.
-
Um
die Merkmale der Erfindung besser zu veranschaulichen, werden im
Folgenden mehrere bevorzugte Ausführungsformen als Beispiele
ohne irgendeinen einschränkenden
Charakter beschrieben, wobei auf die Begleitzeichnungen verwiesen
wird, in denen:
-
1 eine
traditionelle Ausführungsform
einer Eckverbindungskonstruktion darstellt;
-
2 und 3 schematisch
ein ebenfalls bekanntes Verfahren zum Bilden einer Eckverbudungskonstruktion
darstellen;
-
4 im
Querschnitt eine Eckverbindungskonstruktion gemäß der Erfindung darstellt;
-
5 und 6 darstellen,
wie die Eckverbindungskonstruktion aus 4 ausgeführt werden kann;
-
7 im
Querschnitt eine Variante einer Eckverbindungskonstruktion gemäß der Erfindung darstellt;
-
8 im
Querschnitt eine andere Variante der Erfindung darstellt;
-
9 in
Perspektivansicht das Profil darstellt, das in der Ausführungsform
aus 8 angewendet wird.
-
Wie
in 1 dargestellt, werden in einer traditionellen
Eckverbindingskonstruktion 1 zwei Gipskartonplatten 2–3 auf
Eckenhöhe
mit ihren Enden gegeneinander gegen ein inneres Stützprofil 4 platziert, und
an der Außenseite
wird ein äußeres Winkelprofil 5 darauf
bereit gestellt, das durch die Füllmasse 6 verdeckt
ist. 1 zeigt, dass hierbei die oben in der Einführung beschriebenen
Nachteile auftreten.
-
Gemäß einem
anderen bereits in der Einführung
erwähnten
Verfahren beginnt man, wie in 2 gezeigt,
mit einer Gipskartonplatte 7, in der eine gefräste Vertiefung 8 bis
zur unteren Kartonschicht 9 geschaffen wird und das Ganze,
wie in 3 gezeigt, dichtgefaltet wird, vorzugsweise gegen
ein inneres Stützprofil 10.
Es ist offensichtlich, dass die geschaffene Eckverbindungskonstruktion 11 wenig
Widerstand gegen Stöße bietet.
-
Um
eine Lösung
für die
oben beschriebenen Nachteile zu schaffen, stellt die Erfindung,
wie in 4 gezeigt, eine Eckverbindungskonstruktion bereit,
die in spezieller Weise verstärkt
ist.
-
Da
dies auch in den Ausführungsformen
der 1 bis 3 der Fall ist, wird auf eine
Eckverbindungskonstruktion 12 verwiesen, die aus einer
Platte 13 ausgeführt
wird, die aus einem Kern 14 besteht und an mindestens einer
Seite 15 und vorzugsweise, wie gezeigt an beiden Seiten 15–16 mit
jeweils einer Deckschicht 17–18 versehen ist.
Hierbei ist festzuhalten, dass die Erfindung in erster Linie für klassische
Gipskartonplatten bestimmt ist, wobei der Kern 14 aus Gipsputz
besteht und die Deckschichten 17–18 aus Karton bestehen.
Allgemeiner jedoch umschließt
der Betriff "Gipskartonplatten" gemäß der Erfindung
auch alle Platten, die einen Kern aus Gipsputz oder einem auf Gipsputz
beruhenden Material haben und die mit einer Deckschicht 17 aus
einem Material, das in vergleichbarer Weise zu Karton faltbar ist,
versehen sind.
-
Die
Besonderheit der Erfindung besteht darin, dass die Eckverbindungskonstruktion 12 dadurch gekennzeichnet
ist, dass die Platte 13 mit Ausnahme der Deckschicht 17 auf
Eckenhöhe
unterbrochen ist; dass die Platte 13 auf Höhe der Deckschicht 17 gebogen
bzw. gefaltet ist, so dass zwei Plattenteile 19–20 entstehen,
die eine Ecke bilden; und dass ein stoßfestes Profil 21 zwischen
diesen Plattenteilen 19–20 eingeschlossen
ist, das, wie dargestellt, gegen die Deckschicht 17 passt,
so dass ein optimaler Widerstand gegen Stöße erhalten wird, während das Profil 21 weiterhin
außer
Sicht ist.
-
Vorzugsweise
ist das Profil 21 mindestens an der Seite, die an die Deckschicht
anschließt,
so abgerundet, dass eine glatte Ecke ohne spitzkantigen Effekt auf
die Deckschicht 17 gebildet wird. Um dies zu erreichen,
kann ein stabförmiges
Profil angewendet werden, das vorzugsweise massiv ist.
-
In
der Ausführungsform
von 4 ist das Profil 21 vollständig eingeschlossen,
so dass es perfekt an seinem Platz bleibt.
-
Die
schmalen Kanten 22–23 der
Plattenteile 19–20 sind
angeschrägt
und passen aneinander.
-
Auf
Eckenhöhe
können
die verschiedenen Anschlussteile gegenseitig durch Verkleben des Ganzen
miteinander verbunden werden.
-
Das
Verfahren der Erfindung zur Ausführung der
Eckverbindungskonstruktion 12 von 4 ist in Schritten
in den 5 und 6 veranschaulicht.
-
Zuerst
wird die Platte 13, wie in 5 gezeigt,
an der Seite 16 bis hin zur Deckschicht 17 auf der
anderen Seite 15 abgefräst.
Dabei entsteht einerseits eine Vertiefung 24 mit einem
oberen Winkel X, der im Fall einer rechtwinkligen Ecke 90° Beträgt, und andererseits
ein Sitz 25, der anschließend als Eckenplatz für die Anwendung
des zuvor erwähnten
Profils 21 fungieren wird.
-
Dann
wird ein geeigneter Klebstoff 26 auf die vollständig fertig
gestellte Oberfläche
aufgetragen, woraufhin, wie in 6 gezeigt,
das stabförmige
Profil 21 in dem Sitz 25 über die ganze Länge der
Platte 13 bereit gestellt wird. Indem man anschließendes die
Plattenteile 19–20 wie
durch Pfeil Y angegeben zueinander faltet und dem Klebstoff 26 Zeit
zum Trocknen gibt, erhält
man eine Eckverbindungskonstruktion wie in 4 dargestellt.
-
Es
ist offensichtlich, dass in bestimmten Anwendungen gegebenenfalls
auf die Verwendung von Klebstoff verzichtet werden kann.
-
In 7 ist
eine Variante der Eckverbindungskonstruktion 12 der Erfindung
dargestellt, wobei diese zusätzlich
durch ein inneres Winkelprofil 27, vorzugsweise ein L-Profil,
verstärkt
ist. Dieses L-Profil kann in beliebiger Weise befestigt werden.
In 7 ist diese Befestigung mit Schrauben 28 ausgeführt, aber
gemäß einer
Variante kann auch Klebstoff oder Ähnliches verwendet werden.
-
Die
Ausführungsform
aus 7 macht ein inneres Stützprofil 4, wie in 1 gezeigt, überflüssig.
-
Wie
in 8 gezeigt, kann das innere Winkelprofil 27 ein
Ganzes mit dem Profil 21 bilden, beispielsweise indem sie
mit einem Flansch 29 miteinander verbunden werden, was
dann zwischen den Kanten 22–23 der Plattenteile 19–20 stattfindet.
Es ist offensichtlich, dass die Vertiefung 24 dann in einer geeigneten
Weise angefertigt ist, um zu verhindern, dass die Anwesenheit von
Flansch 29 einen störenden
Effekt hat, wenn die Plattenteile 19–20 in einem Winkel
gefaltet werden.
-
Zur
Verdeutlichung zeigt 9 das zusammengesetzte Profil 30,
das in 8 angewendet ist. Wie zu sehen ist, ist der Flansch 29 vorzugsweise
an der Ecke des L-förmigen Winkelprofils 27 in
Richtung der Mittellinie der Beine dieses Profils 27 verbinden.
-
Es
ist offensichtlich, dass die Profilteile 21–27–30 verschiedene
Querschnitte haben können. So
ist es beispielsweise möglich,
dass man, statt ein stabförmiges
Profil 21 zu verwenden, den Flansch 29 so verlängert, dass
er mit seinem freien Ende an der Innenseite der Deckschicht 17 anliegt,
so dass dieser Flansch 29 selbst als Eckenverstärkungsprofil
fungiert. Das Winkelprofil 27 muss nicht unbedingt L-förmig sein sondern kann auch
aus einem hohlen oder quadratischen Profil, einem Dreiecksprofil
oder dergleichen bestehen.
-
Der
Flansch 29 muss nicht unbedingt massiv sein und kann auch
aus einer Reihe lokaler Verbindungen bestehen, die in gut definierten
Abständen das
Profil 21 an das Profil 27 koppeln.
-
Die
Profile 21–27–30 können aus
verschiedenen Materialien wie Metall, zum Beispiel Aluminium, Synthetikmaterial
usw. bestehen.
-
Wie
schematisch durch eine Strichpunktlinie in 8 dargestellt
ist, kann die Eckverbindungskonstruktion 12 Teil eines
Standardeckelements mit Plattenteilen 19–20 bilden,
die sich über
gut definierte Abstände
A und B erstrecken und die optional mit Abschrägungen 31–32 versehen
sind, um eine Anpassung benachbarter Platten mittels einer Füllmasse
zu ermöglichen.
-
Es
ist offensichtlich, dass die Eckverbindungskonstruktionen aus 7 und 8 in
derselben Weise wie oben anhand der 5 und 6 beschrieben
ausgeführt
sein können.
-
Es
ist offensichtlich, dass die Erfindung auch die speziellen Hilfsstücke betrifft,
die zur Ausführung solcher
Eckverbindungskonstruktionen 12 verwendet werden, mit denen
die Profile gemeint sind, die speziell zu diesem Zweck entworfen
sind, wie zum Beispiel das zuvor genannte zusammengesetzte Profil 30.
-
Es
ist offensichtlich, dass in allen Ausführungsformen das Ganze entweder
zusammengeklebt und/oder verschraubt werden kann oder nicht, entweder
mit oder ohne Anwendung zusätzlicher
Hilfsstücke.
-
Obschon
das Profil 21 vorzugsweise abgerundet ist, ist dies keine
Notwendigkeit. Gemäß einer Variante
kann ein Winkelprofil oder ein Profil mit einer spitzen Kante verwendet
werden.
-
Die
abgerundete Seite des Profils 21, die an die Deckschicht 17 passt,
hat vorzugsweise einen Rundungsradius, der kleiner ist als die Hälfte der
Dicke der Gipskartonplatte 13. Im extremsten Fall ist dieser
Rundungsradius Null, was bedeutet, dass die Ecke gerade ist.
-
Vorzugsweise
ist die Gesamtdicke des Profils 21 oder, im Fall eines
zusammengesetzten Profils 30, die Gesamtdicke des Teils
das sich zwischen den Plattenteilen 19 und 20 befindet,
senkrecht zur Mittellinie gemessen, kleiner als die Hälfte der
Dicke der Gipskartonplatte 13.
-
Wenn
man mit einem Profil 21 arbeitet, das eines oder beide
der letztgenannten Merkmale aufweist, erhält man eine sehr kompakte Ecke.
-
Es
ist offensichtlich, dass das Profil 21 selbst aus mehreren
Teilen bestehen kann, zum Beispiel kann es aus zwei gegeneinander
platzierten Profilen bestehen, die entweder aneinander befestigt
sind oder nicht.
-
Wie
bereits erwähnt,
ist es offensichtlich, dass die oben genannte Gipskartonplatte von
beliebiger Art sein kann. Das Material des Kerns kann beispielsweise
mit einer Armierung oder mit Fasern verstärkt sein. Die Deckschichten 17 und/oder 18 selbst können aus
verschiedenen Schichten zusammengesetzt sein, die nicht unbedingt
alle aus Karton sein müssen.
-
Mit
dem Merkmal, dass das Profil 21 gegen die Deckschicht 17 passt,
ist gemeint, dass das Profil 21 direkt gegen diese Deckschicht 17 passen
kann wie auch indirekt. Mit Letzterem ist gemeint, dass beispielsweise
Klebstoff zwischen dem Profil 21 und der Deckschicht 17 vorhanden
ist, oder dass optional eine dünne,
flexible Folie dazwischen bereit gestellt ist, beispielsweise um
eine flüssigkeitsdichte
Abschirmung zwischen der Deckschicht 17 und dem Metall
von Profil 21 zu bilden.
-
Obschon
die in den Figuren dargestellten Ausführungsformen stets 90°-Winkel betreffen,
ist es offensichtlich, dass die Erfindung ebenfalls für Eckverbindungskonstruktionen
anwendbar ist, die sich über
andere Winkel erstrecken. Die entsprechenden Profile 27 und/oder 30 haben
dann natürlich
eine angepasste Form.
-
Die
vorliegende Erfindung ist keinesfalls auf die als Beispiele beschriebenen
und in den Figuren dargestellten Ausführungsformen beschränkt, im
Gegenteil, können
solche Eckverbindungskonstruktionen und Verfahren zu deren Herstellung
und die dafür
verwendeten Hilfsstücke
wie z. B. das zusammengesetzte Profil 30 in verschiedenen
Formen ausgeführt
sein ohne den Rahmen der Erfindung zu überschreiten.