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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf gekapselte elektronische Schaltkreise und insbesondere
auf schlagfeste elektronische Schaltkreisbaugruppen, welche in explosiven
Komponenten Verwendung finden.
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Elektronische Zeitablaufschaltungen
zum Feuern von Zündern
nach einer vorbestimmten elektronisch gesteuerten Verzögerungszeit
sind bekannt. Die Verzögerungszeit
wird von dem Empfang eines Auslösesignals
gemessen, welches Leistung für
die Zeitschaltung bereitstellen kann. US-Patent 5,133,257 für Johnson,
vom 28. Juli 1992 offenbart ein Zündersystem, welches einen piezoelektrischen Wandler
umfasst, welcher nahe an einer Zündschnurleitung
angeordnet werden kann. Wenn die Zündschnur explodiert, wird eine
Stoßwelle
auf den piezoelektrischen Wandler aufgebracht, welcher daraufhin
einen elektrischen Impuls erzeugt. Die elektrische Energie von dem
Wandler wird in einem Kondensator gespeichert, welcher die Leistung
für eine Zeitablaufschaltung
bereitstellt. Nach einer vorbestimmten Verzögerung ermöglicht die Zeitablaufschaltung,
dass die restliche in dem Kondensator gespeicherte Energie einen
Zündkopf
in der Explosiveinrichtung zündet.
Der Zündkopf
löst explosives
Material aus, wodurch das Explosionsergebnis der Explosiveinrichtung
bereitgestellt wird. Elektronische Verzögerungsschaltkreise können ebenso
verwendet werden, um Brückenelemente
auszulösen,
wie etwa eine Halbleiterbrücke
wie z. B. in US-Patent 4,708,060 für Bickes, Jr. Et al., erteilt
am 24. November 1987 beschrieben oder eine Wolframbrücke wie z.
B. in US-Patent 4,976,200 für
Benson et al., erteilt am 11. Dezember 1990 beschrieben. Andere
elektronische Verzögerungsschaltungen
sind in US-Patent 5,173,569 für
Pallanck et al., erteilt am 22. Dezember 1992; US-Patent 5,377,592
für Rode
et al., erteilt am 3. Januar 1995; und US-Patent 5,435,248 für Rode et al.,
erteilt am 25. Juli 1995 beschrieben. Diese Patente schlagen im
Allgemeinen vor, dass die elektronische Schaltung in einem geeigneten
Kunststoffgehäuse,
Käfig oder "Topfmasse" eingegossen wird. Siehe
beispielsweise das Johnson Patent, Spalte 2, Zeilen 42 bis 50; das
Pallanck et al. Patent, Spalte 3, Zeilen 32 bis 35; das Rode et
al. Patent (
US 5,377,592 ),
Spalte 9, Zeilen 30 bis 33 und das Rode et al. Patent (
US 5,435,248 ), Spalte 7, Zeilen 9
bis 13. Der berichtete Zweck für
derartige Kapselungen besteht darin, die elektronischen Komponenten
zu schützen
und die Möglich
einer Explosion oder eines Schadens durch eine mechanische Wirkung
zu minimieren. In diesen Patenten wird keine bestimmte Konfiguration
oder ein bestimmtes Material für
derartige Gehäuse
offenbart.
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US-A-4,685,303 offenbart ein Isolationssystem
für einen
Plattenantrieb, welches eine Umweltkontrollkapselung und ein Plattenantriebsisolationsmodul
einschließt.
Das Isolationsmodul weist einen inneren und einen äußeren Körper auf,
wobei der innere Körper
innerhalb des äußeren Körpers angebracht
ist und von Vibrationen und Stößen isoliert
ist, welchen der äußere Körper ausgesetzt
ist. Der innere Körper
ist mit dem äußeren Körper ausschließlich über stoßabsorbierende
Federn in Verbindung. Weiterhin wird eine Dämpfungseinrichtung bereitgestellt zwischen
den äußeren und
inneren Körpern,
um starke Stöße zu absorbieren.
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US-A-3,566,003 offenbart eine Kapselung einer
Diode mit einem zylindrischen Kunststoffkörper, welcher die Diode kapselt
und von welcher Endigungen jeweilige Hülsen empfangen, welche mit
jeweiligen Drähten
verbunden sind, so dass die Einheit in Feder-Schnappanschlüsse eingesteckt werden kann.
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US-A-4,869,170 offenbart eine Explosiveinrichtung,
welche einen Schaltkreis umfasst, welcher in einer Kapselung innerhalb
eines länglichen
Gehäuses
eingeschlossen ist. Die Kapselung dehnt sich längs eines Längenabschnitts des Gehäuses aus, hat
aber vollen Kontakt mit der längsseitigen
Innenfläche
des Gehäuses
in denjenigen Abschnitten, in welchen die Kapselung sich im Gehäuse ausdehnt. Zwischen
der Kapselung und dem Gehäuse
sind keine Zwischenräume
gezeigt.
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine schlagfeste elektronische Schaltplatinenbaugruppe
mit einer elektronischen Schaltung, welche in einer Kapselung eingeschlossen
ist, welche so vermaßt
und ausgelegt ist, dass sie zylindrische, hervorstehende Abschnitte
aufzuweist.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsform der
Erfindung kann die Kapselung eine im Allgemeinen polygonale Konfiguration
aufweisen oder sie kann so aufgebaut sein, dass sie eine Vielzahl
von vorstehenden Ansätzen
festlegt oder sie kann ausgelegt sein, dass sie vorstehende Rippen
festlegt.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der
Erfindung kann die Schaltbaugruppe in einem festen Gehäuse mit
einer inneren Oberfläche
angeordnet sein, wobei die Kapselung mit der inneren Oberfläche über begrenzten
Kontakt mit derselben in Eingriff steht.
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Gemäß noch einem weiteren Aspekt
der Erfindung kann die Kapselung ein entkoppelndes Material und
optional ein strukturelles Stützmaterial
umfassen. Das Stützmaterial
und das entkoppelnde Material können
jeweils eine Dichte aufweisen und die Dichte des entkoppelnden Materials
kann mindestens 20% geringer sein als die Dichte des Stützmaterials.
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In einer besondere Ausführungsform
der Erfindung kann die elektronische Schaltung eine Verzögerungsschaltung
umfassen, welche umfasst (i) eine Speichereinheit mit einem Eingangsanschluss
zum Empfangen und Speichern von elektrischer Energie; (ii) eine
Schalterschaltung, welche die Speichereinheit mit einem Ausgangsanschluss
verbindet zum Abgeben der durch die Speichereinheit gespeicherten
Energie zu dem Ausgangsanschluss in Reaktion auf ein Signal von
einer Zeitablaufschaltung; (iii) eine Zeitablaufschaltung, welche
funktionsmäßig mit
der Schalterschaltung verbunden ist zum Steuern der Abgabe der in
der Speichereinheit gespeicherten Energie durch die Schalterschaltung
zu einem Ausgangsanschluss. Der Eingangsanschluss erstreckt sich
durch die Kapselung, um die Bereitstellung der elektrischen Energie
zu der Speichereinheit von außerhalb
der Kapselung zu ermöglichen.
Der Ausgangsanschluss erstreckt sich ebenso durch die Kapselung
durch Bereitstellung elektrischer Energie von der Speichereinheit über die
Schalterschaltung zu dem Außenraum
der Kapselung.
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Eine Ausgangsauslöseeinheit kann funktionsmäßig mit
der Speichereinheit durch die Schalterschaltung verbunden sein zum
Empfangen der in der Speichereinheit gespeicherten Energie über die Schalterschaltung
und zum Erzeugen eines explosiven Ausgangsauslösesignals in Reaktion darauf.
Es kann eine Hülse
vorhanden sein mit einer Innenhülsenfläche, welche
vermaßt
und ausgelegt ist, um die Verzögerungsschaltung
darin aufzunehmen. Die Kapselung ist in Eingriff mit der Innenfläche der
Hülse in
einer stoßverteilenden
Berührung
mit derselben wie hierin beschrieben.
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Die Erfindung stellt ebenso eine
Wandlerauslöseeinheit
bereit, welche die vorstehend beschriebene Schaltbaugruppe, Hülse und
Ausgangsauslöseeinheit
in Kombination mit einem Wandlermodul umfasst, welches eine Buchse
enthält,
welches vermaßt
und ausgelegt ist, um mit der Hülse
in Eingriff zu stehen. Das Wandlermodul umfasst einen piezoelektrischen
Wandler in der Buchse und ein Paar von Wandlerdrähten, welche mit dem Eingangsanschluss
der Schaltbaugruppe verbunden sind.
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Die Erfindung stellt ebenso einen
Verzögerungszünder bereit,
welcher eine Umhüllung
umfasst, welche mindestens ein an einer Seite geschlossenes und
an der anderen Seite offenes Gehäuse
umfasst für
die endenweise Verbindung zu einer Signalauslöseeinheit zum Bereitstellen
eines elektrischen Auslösesignals
zu einer stoßsicheren Verzögerungsschaltbaugruppe
wie vorstehend beschrieben. Die Verzögerungsschaltbaugruppe befindet
sich in dem Gehäuse
und in dem Gehäuse
ist eine Ausgangseinrichtung angeordnet in funktionsmäßiger Beziehung
mit der Speichereinheit zum Empfangen der durch die Speichereinheit
gespeicherten Energie über
die Schalterschaltung und zum Erzeugen eines explosiven Ausgangs
in Reaktion darauf. In einer Ausführungsform umfasst die Verzögerungsschaltung
eine Kapselung, welche vermaßt und
ausgelegt ist für
eine begrenzte Berührung
mit einer inneren Oberfläche
des Gehäuses,
beispielsweise kann die Kapselung eine zylindrisch vorstehende Konfiguration
aufweisen. In einer weiteren Ausführungsform kann die Kapselung
ein strukturelles Stützmaterial
und ein Entkopplungsmaterial umfassen und kann optional für eine begrenzte
Berührung
mit einer inneren Oberfläche
des Gehäuses ausgelegt
sein. In einer besonderen Ausführungsform
kann das Gehäuse
eine Hülse
umfassen, welche innerhalb des Gehäuses angeordnet ist und die Kapselung
kann mit der inneren Oberfläche
der Hülse
in Eingriff stehen.
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1A ist
eine axonometrische Ansicht der gekapselten Schaltung oder des "gekapselten Moduls" in einem umgebenden
Gehäuse,
welches gestrichelt gezeichnet ist gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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1B ist
eine ähnliche
Ansicht wie 1A eines
elektronisches Moduls und eines Gehäuses gemäß einer unterschiedlichen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2A ist
eine schematische Schnittansicht eines Elektronikmoduls gemäß noch einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2B ist
eine Ansicht des elektronischen Moduls der 2A aus einer Sicht entlang der Linien 2B-2B;
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2C ist
eine teilweise schematische Schnittansicht des Elektronikmoduls
der 2A und 2B, angeordnet innerhalb
einer Hülse;
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3A ist
eine perspektivische Ansicht eines Elektronikmoduls gemäß noch einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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3B ist
eine schematische Querschnittsansicht des Elektronikmoduls der 3A und eines Gehäuses, mit
der Verdeutlichung von vorstehenden Ansätzen, welche mit dem Gehäuse in Eingriff
stehen;
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4 ist
eine teilweise, perspektivische Querschnittsansicht einer Wandler-Verzögerungsauslösungsbaugruppe
mit einem elektronischen Modul und der Hülse der 2C zusammen mit einem Wandlermodul;
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5A ist
eine ähnliche
Ansicht wie in 4 von
einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung;
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5B ist
eine teilweise Querschnittsansicht der Wandler-Verzögerungsauslösungsbaugruppe der 5a entlang der Linien 5B-5B;
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6A ist
eine schematische teilweise Querschnittsansicht und zeigt einen
Verzögerungszünder mit
einer gekapselten elektronischen Schaltung gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; und
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6B ist
eine im Vergleich zu 6A vergrößerte Ansicht
der Isolationskappe und der Treibladungskomponenten des Zünders der 6A.
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Schutzeinkapselung für einen elektronischen Schaltkreis,
welcher in einem festen umgebenden Gehäuse wie etwa einer Metallhülse angeordnet
ist. Vorzugsweise wird mindestens ein Teil der Einkapselung um die
Schaltung herum vor dem Anordnen der Schaltung in der Hülle eingegossen,
wobei ein externer Zugang ausschließlich für Verbindungsdrähte zum
Programmieren, Testen und Verwenden der Schaltung belassen wird,
um die Schaltung von Umweltschäden
zu schützen.
Die Kapselung der vorliegenden Erfindung schützt den Schaltkreis, nachdem dieser
in dem Gehäuse
ist, durch Abschwächen
von Stoßwellen,
welche von dem Gehäuse
aufgenommen werden, was andererseits eine Beanspruchung verursachen
könnte,
welche Schäden
an dem Schaltkreis verursacht, insbesondere, so wird angenommen,
an den Nahtstellen zwischen den Schaltkreisstrukturen und Materialnahtstellen
von unterschiedlicher Dichte. Die Einkapselung schützt den Schaltkreis
ebenso dadurch, dass verhindert wird, dass der Schaltkreis gegen
das Gehäuse
stößt.
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Die Einkapselung der vorliegenden
Erfindung kann physisch so aufgebaut sein, um derartige Stoßwellen
abzuschwächen,
und/oder sie kann Materialien umfassen, welche derartige Stoßwellen
abschwächen
unabhängig
von der physikalischen Konfiguration der Einkapselung. Beispielsweise
kann die Einkapselung derart physisch konfiguriert sein, dass, wenn
dieselbe in dem Gehäuse
angeordnet wird, eine begrenzte Berührung zwischen der Einkapselung
und dem Gehäuse
besteht, Somit verhindert die Einkapselung, dass die Schaltung aufgrund
von Vibrationen oder kurzzeitigen Beschleunigungen gegen das Gehäuse schlägt und sie
schwächt
Stoßwellen ab,
welche von dem Gehäuse
aufgenommen werden, weil diese die Schaltung nur durch jene Abschnitte
der Kapselung erreichen können,
welche im Eingriff mit dem Gehäuse
stehen. Die restliche Einkapselung verteilt die Stoßwelle und
schützt
daher die Schaltung. Alternativ dazu kann die Einkapselung ein stoßverminderndes
Material umfassen, welches die Schaltung nicht nur gegen Kollision
mit dem Gehäuse
abfedert, sondern ebenso das Durchdringen von Stoßwellen
und Erschütterungen
von dem Gehäuse
behindert, unabhängig
von dem Ausmaß der Berührung zwischen
der Einkapselung und dem Gehäuse.
Die Einkapselung kann sogar ausreichend fest sein, um den Schaltkreis
vor Schäden
durch versehentliches Verbiegen zu schützen, welches im anderen Fall
während
der Herstellung einer Einrichtung, welche den Schaltkreis umfasst
oder als Ergebnis einer durch Stoß verursachten Beschleunigung des
Schaltkreises innerhalb eines Gehäuses in einer Richtung, welche
nicht parallel zur Achse des Gehäuses
ist, auftreten würde.
Mit ande ren Worten stellt die Einkapselung eine strukturelle Unterstützung für den Schaltkreis
bereit. Optional kann die Einkapselung bestimmte Materialien umfassen,
welche strukturelle Unterstützung
und Vibrationsentkoppelung bereitstellen. Die Dichte und vorzugsweise
die Härte
eines Entkopplungsmaterials ist typischerweise geringer als die
Dichten und Härten
des strukturellen Unterstützungsmaterials
und des Gehäuses,
welches mit der Kapselung in Eingriff steht. Die Dichte des Entkopplungsmaterials
ist vorzugsweise mindestens 20% geringer als die Dichte des strukturellen
Unterstützungsmaterials
und ist vorzugsweise im Bereich von 20 bis 60% geringer, wenngleich
in einigen Fällen
Entkopplungsmaterialien von noch geringeren relativen Dichten verwendet
werden können.
Selbst wenn das strukturelle Unterstützungsmaterial von dem Gehäuse durch
das Entkopplungsmaterial getrennt ist, ist es vorzuziehen, dass
das strukturelle Unterstützungsmaterial
so ausgelegt ist, dass Stoßwellen
von dem Gehäuse
verteilt werden. Dementsprechend kann das strukturelle Unterstützungsmaterial
eine Schaltungskäfig
bereitstellen, welcher so aufgebaut ist, dass dessen Außenseite
einen nicht gleichförmigen
Abstand von der Innenfläche
des Gehäuses
festlegt. Beispielsweise wird ein polygonaler Käfig innerhalb des Gehäuses mit
einer zylindrischen Innenseitenfläche dazu dienen, um die Schockwellen,
welche von dem Gehäuse
empfangen werden, zu verteilen, sogar wenn der Käfig mit einem Entkopplungsmaterial
umgeben ist und nicht unmittelbar mit der Innenseitenfläche des
Gehäuses
in Eingriff steht.
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Optional kann die Einkapselung gemäß der vorliegenden
Erfindung beide der oben beschriebenen Merkmale aufweisen, d. h.
sie kann physisch für eine
beschränkte
Berührung
mit dem Gehäuse
ausgelegt sein und sie kann ebenso ein vibrationsentkoppelndes Material
umfassen.
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Die Erfindung findet Anwendung beim Schutz
jeglicher Schaltkreise, welche in einem stabilen Gehäuse angeordnet
sind, welches physischen Vibrationen oder Stoßwellen ausgesetzt sein kann; sie
findet vorzugsweise Anwendung, um elektronische Schaltkreise eines
elektronisch gesteuerten Zünders
zu schützen.
Zünder,
welche mit gekapselten Elektronikschaltkreisbaugruppen gemäß der vorliegenden
Erfindung breitgestellt werden, werden unwahrscheinlicher beschädigt werden
durch die vorausgehende Detonation von benachbarten Ladungen und
werden daher genauer zu den richtigen Zeitpunkten detonieren, verglichen
mit Zündern
nach dem Stand der Technik. Da das Gehäuse, welches durch die meisten
Zünder
bereitgestellt wird, ein zylindrisches Gehäuse und optionalerweise eine
zylindrische Hülse
in dem Gehäuse
umfasst, wobei beide eine zylindrische Innenseitenfläche bereitstellen, kann
eine Einkapselung, welche physisch für eine begrenzte Berührung mit
dem Gehäuse
ausgelegt ist, jede einer Vielfalt von nicht zylindrischen Konfigurationen
aufweisen, welche hier und in den Ansprüchen als "zylindrisch vorstehende" Konfigurationen bezeichnet
werden. Eine Einkapselung mit einer zylindrisch vorstehenden Konfiguration
weist eine äußere Oberfläche auf,
welche nur teilweise in Eingriff steht mit einer zylindrischen Innenseitenfläche eines Gehäuses, wobei
ein Teil der Einkapselung in Abstand gehalten wird von der Innenseitenfläche des Gehäuses. Einige
Beispiele von zylindrisch vorstehenden Konfigurationen werden nachstehend
mit Bezug auf 1A bis 4 beschrieben.
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Typischerweise umfasst eine elektronische Zeitablauf-Zünderschaltung
verschiedene integrierte und diskrete Schaltungsbauteile einschließlich einer Speichereinrichtung,
wie einem Kondensator, welcher ein elektrisches Auslösesignal
empfängt
und speichert. Die Verzögerungsschaltung
schließt
im Allgemeinen einen elektronischen Schalterschaltkreis auf, welcher
beim Empfang eines Aktivierungssignals von einer Zeitablaufschaltung,
den Kondensator entladen kann, zu einem Ausgangsanschluss, an dem
ein Auslöseelement
wie etwa ein Heißdraht, ein
Brückendraht
oder eine Halbleiterbrücke
mit dem Schaltkreis verbunden sein kann. Das Aktivierungssignal
wird von einer Zeitablaufschaltung bereitgestellt und folgt einem
vorbestimmten Verzögerungsintervall,
welches vom Empfang des elektrischen Auslösesignals aus gemessen wird.
Herkömmlicherweise werden
die Zeitablaufschaltung und die Schalterschaltung als integrierte
Schaltkreise hergestellt und sie werden in Verbindung mit bestimmten
anderen diskreten Schaltbauteilen verwendet. Der elektronische Schaltkreis
ist typischerweise durch die Anordnung der Schaltbauteile auf einem
kleinen Abschnitt einer gedruckten Schaltplatine zusammengebaut, welche
die notwendigen elektrischen Verbindungen zwischen denselben bereitstellt,
unter Verwendung sogenannter Oberflächenmontage-Technologie. Alternativ
dazu können
die Schaltkreisbauelemente auf einem gitterartigen Drahtrahmen angebracht
sein, welcher einige der Verbindungen zwischen denselben abstützt. Die
Einkapselung wird um die zusammengebaute Schaltung gegossen.
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1 zeigt
eine gekapselte Schaltkreisbaugruppe gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, in welcher die Einkapselung für eine begrenzte
Berührung
mit einem umgebenden Gehäuse
vermaßt
und ausgelegt ist. Die Schaltkreisbaugruppe 10 (manchmal
hier auch als "Elektronikmodul" bezeichnet) umfasst
elektronische Schaltbauteile (nicht gezeigt), welche auf einem Träger 12 (z. B.
eine gedruckte Schaltplatine, ein Drahtrahmen oder ähnliches),
welcher mit der gestrichelten Linie gezeigt ist, angebracht sind.
Die Schaltkreisbaugruppe 10 umfasst ebenso eine im Allgemeinen
rechtwinklige Kapselung 14, in welcher die Schaltungsbauteile
und der Träger
eingeschlossen sind. Aufgrund ihrer polygonalen, d. h. rechtwinkligen
Konfiguration liegt die Kapselung 14 eine Vielzahl von
zylindrisch hervortretenden, längsseitig
sich erstreckende Kanten 16 fest, welche mit einer zylindrischen
Innenseitenfläche
eines umgebenden Gehäuses
wie etwa einer geschlossenendigen Aluminiumröhre 18, welche in
gestrichelten Umrissen gezeigt ist in Eingriff stehen. Die Röhre 18 stellt
eine Berührung
mit den Kanten 16 her, während die ebenen Flächen der
Einkapselung grundsätzlich
mit einem Abstand von dem Gehäuse
verbleiben, als wäre
dieses um die polygonale Außenhülle der
Einkapselung 14 umschrieben. Aufgrund der begrenzten Berührung zwischen
der Einkapselung 14 und der Innenseitenfläche 18a des Gehäuses kann
eine Stoßwelle,
welche durch das Rohr 18 aufgenommen wird, auf die elektronischen Schaltungsbauteile
nur nach Verteilung durch die Einkapselung von dem Berührungspunkt,
z. B. der Kante 16, wie durch die Verteilungswellenlinien 20 verdeutlicht,
auf die elektronischen Schaltungsbauteile einwirken. Vorzugsweise
ist die Kapselung 14 so aufgebaut, dass die Berührungspunkte,
durch welche die Stoßwellen
empfangen werden können,
die Stoßwelle
in einem schrägen
Winkel in Bezug auf den Träger 12 ausbreiten.
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In einer alternativen Konfiguration
mit "begrenzter
Berührung", welche in 1B gezeigt ist, ist eine
Schaltkreisbaugruppe 10a gemäß der vorliegenden Erfindung
innerhalb eines Gehäuses
angeordnet, welches eine Hülse 22 mit
offenen Enden umfasst, welche in das Rohr einsetzbar ist. Die Hülse 22 ist
vorzugsweise aus rostfreiem Stahl ausgebildet und dient zum Schutz
der Schaltungsbaugruppe 10a gegen externe Druckkräfte. 1B verdeutlicht ebenso eine
alternative Konfiguration für
die Einkapselung 14',
um eine weiter reduzierte Berührung
zwischen der Einkapselung und dem umgebenden Gehäuse bereitzustellen. Daher
ist der Träger 12 im
Allgemeinen in einer rechtwinkligen Einkapselung 14' angeordnet,
wobei nur die randständigen,
zylindrisch vortretenden Abschnitte 14a, 14b an
den gegenüberliegenden
Enden des Gehäuses
so ausgelegt und vermaßt
sind, dass sie mit der Innenseitenfläche der Hülse 22 in Eingriff
stehen. Daher steht die Einkapselung 14 nur entlang den
verkürzten
Kanten 16a und 16b der vorstehenden Abschnitte
derselben in Eingriff mit der Hülse 22.
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Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung mit begrenzter Berührung
ist in den 2A und 2B zu sehen. Die Schaltungsbaugruppe 10b umfasst
eine Einkapselung 14c, die derart ausgelegt ist, dass sie
eine Vielzahl von längsseitig
sich erstreckenden, zylindrisch vorstehenden Berührungsstreifen oder Rippen 24 aufweist,
welche sich über
die sonst kreisförmige
Außenseite
der Einkapselung 14c hinaus erstrecken. Wie in 2B zu sehen, ist die Einkapselung 14c ebenso
konfiguriert, um Aussparungen 25 aufzuweisen, welche in
derselben ausgebildet sind. Wie nachstehend erläutert, ermöglichen die Aussparungen 25,
daß elektrische Testkontakte
oder "Anschlüsse" für elektronische Schaltungen
oder Chips innerhalb der Einkapselung 14c offengelegt sind,
während
ermöglicht
wird, dass die Kontakte innerhalb des Umrisses der Einkapselung
verbleiben. Auf diese Weise sind die elektrischen Anschlüsse erreichbar
und behindern aber nicht die Anordnung oder Aufhängung der gekapselten Schaltung
innerhalb der umgebenden Struktur. Die Schaltkreisbaugruppe 10b ist
derart ausgelegt, dass die Ausgangsanschlüsse 57 und die Auslöseeingangsanschlüsse 56 aus
den jeweiligen gegenüberliegenden
Enden der Einkapselung 14c zur Verbindung mit anderen Einrichtungen
wie nachstehend beschrieben, herausragen.
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Die Ansicht in 2C zeigt, wie die Rippen 24 nur
eine begrenzte Berührung
zwischen der Einkapselung 14c und einer umgebenden Gehäusestruktur,
wie etwa der Hülse 22 ausbilden
durch Aufbauen eines Spaltes 48 zwischen der restlichen
Außenseite
der Kapselung 14c und der Hülse 22. Sich zerstreuende
Wellen 20 verdeutlichen, wie die Rippen 24 Stoßwellen,
welche von der Hülse 22 empfangen
werden, verteilen. Ein Abschnitt der Kapselung 14c ist
aus der 2C weggelassen,
so dass verschiedene elektronische Komponenten 26 und deren Träger 12 sichtbar
sind.
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Eine weitere Ausführungsform mit begrenzter Berührung eines
gekapselten elektronischen Schaltkreises gemäß der vorliegenden Erfindung
ist in den 3A und 3B verdeutlicht, die zeigen,
dass die Schaltkreisbaugruppe 10c eine Kapselung 14d umfasst,
welche derart vermaßt
und ausgelegt ist, um eine zylindrische vorstehenden Konfiguration
aufzuweisen aufgrund der Ansätze 70,
welche von der ansonsten zylindrischen äußeren Fläche der Kapselung 14d vorspringen.
Die Kapselung 14d mit den Ansätzen 70 ist so vermaßt und konfiguriert,
dass die Ansätze 70 mit
der inneren Oberfläche
des Gehäuses
in Eingriff kommen und das meiste, wenn nicht alles der restlichen äußeren O berfläche der
Kapselung 14d einen Abstand von der inneren Oberfläche des Gehäuses aufweist,
wenn die Kapselung 14d in das Gehäuse mit einer zylindrischen
inneren Oberfläche eingesetzt
wird. Die Schaltungsbaugruppe 10b umfasst Eingangsanschlüsse 56 (3A), welche aus der Verkapselung 14d herausragen,
um zu ermöglichen,
dass die elektrischen Bauteile in derselben funktionsmäßig zu externen
elektrischen Bauteilen verbunden werden. Wie in 3A zu sehen, weist die Kapselung 14d Aussparungen 50 auf,
um Zutritt zu den Anschlüssen 52 bereitzustellen,
ohne dass es notwendig wäre,
dass die Anschlüsse über das
Oberflächenprofil
der Verkapselung 14d hinausragen, genauso wie dies bei
der Ausführungsform
der 2A, 2B und 2C der
Fall ist. 3B verdeutlicht,
dass die Ansätze 70 in
Eingriff stehen mit der inneren Oberfläche eines Gehäuses, wie
etwa der Hülse 22 und
die Stoßwellen
verteilen, welche, wie durch die Linien 72 der Stoßwellenausbreitung
angezeigt, bei dem Punkt 74 auf das Gehäuse, d. h. die Hülse 22 eintreffen
und welche auf die Kapselung 14d übertragen werden.
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Eine Schaltungsbaugruppe mit einer
Einkapselung gemäß der vorliegenden
Erfindung kann in einem Zünder
verwendet werden, um eine elektronisch gesteuerte Verzögerung im
Zünden
des Zünders
bereitzustellen, welche entweder mit einer elektrischen oder einer
nicht elektrischen Auslösesignaleinrichtung
betrieben werden kann. Beispielsweise kann eine elektrische Auslösesignalleitung
mit den Eingangsanschlüssen 56 (3A) von einer entfernten Quelle
verbunden sein, welche durch einen Nutzer gesteuert wird, um ein
Auslösesignal
zu einer passend konfigurierten Schaltungsbaugruppe bereitzustellen.
Alternativ dazu kann die Schaltungsbaugruppe verwendet werden mit
einer nicht elektrischen Auslösesignaleinrichtung,
z. B. für
die Verwendung mit einer Zündschnur,
Stoßrohr,
etc., vorausgesetzt dass mindestens ein Wandler bereitgestellt wird,
um das nicht elektrische Auslösesignal
in ein elektrischen Signal umzusetzen, welches verwendet werden
kann, um die Schaltungsbaugruppe auszulösen. Die Bezeichnung "Auslösesignaleinrichtung", wie sie hier und
in den Ansprüchen
verwendet wird, ist so aufzufassen, dass diese sowohl elektrische
Auslösesignalübertragungsleitungen
wie auch nicht elektrische Auslösesignalübertragungsleitungen
und deren zugehörige
Wandler für
die Lieferung eines elektrischen Auslösesignals zu den Eingangsanschlüssen der
Schaltungsbaugruppe dieser Erfindung umfaßt.
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4 stellt
eine perspektivische Ansicht einer Wandlerschaltungsbaugruppe (oder „Wandlerauslöser") 55 bereit,
welche ein elektronisches Modul 54 umfasst, welches die Schaltungsbaugruppe 10b und
die Hülse 22 der 2A, 2B und 2C und
eine Ausgangsauslöseeinrichtung 46 umfasst.
Die Wandlerschaltungsbaugruppe 57 umfasst ebenso ein Wandlermodul 58,
welches als Teil einer Auslösesignalübertragungseinrichtung
dient, um ein nicht elektrisches Auslösesignal in einen Puls elektrischer
Energie zu wandeln, um das elektronische Modul 54 zu aktivieren.
Verschiedene Schaltungsbauelemente der Schaltungsbaugruppe 10b,
wie etwa eine integrierte Zeitablaufschaltung 28, ein Zeitablaufwiderstand 30,
ein integrierter Schalterschaltkreis 32, ein Speicherkondensator 34 und
ein Ableitwiderstand 36 sind auf einem gitterförmigen Abschnitt
eines Träger angebracht,
welcher einen Anschlussrahmen 40 umfaßt und innerhalb der Kapselung 14c angeordnet
ist. Die Ausgangsauslöseeinrichtung 46 umfasst
ein Brückenelement
wie etwa eine Halbleiterbrücke 38,
welche mit den Ausgangsanschlüssen 57 verbunden
ist, eine Auslöseladung 46a,
welche vorzugsweise ein sekundäres
explosives Material oder einen passenden Ersatz für dasselbe
wie etwa Tetraamin-cis-bis-(5-nitro-2H-tetrazolato-N2)cobalt(III)perchlorat ("BNCP"),
verschiedene primäre
Explosivmittel und energetische Mischungen wie etwa Zirkoniumkaliumperchlorat,
und eine Auslösekapsel 46b, welche
auf den Kerbabschnitt 44 aufgepresst ist und welche die
Auslöseladung 46a in
einer Energieübertragungsrelation
zu der Halbleiterbrücke 38 trägt. Das
explosive Ausgangsauslösesignal,
welches durch die Ausgangsauslöseeinrichtung 46 bereitgestellt
wird, kann verwendet werden, z. B. um eine Basisladung oder Ausgangsladung
eines Zünders
auszulösen,
in welchem die Baugruppe 55 angeordnet ist, und kann auf
diese Weise einen Teil der Ausgangseinrichtung für den Zünder umfassen, wie nachstehend
mit Bezug auf 6A beschrieben wird.
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Die Kapselung 14c steht
in Eingriff mit der Hülse 22 (siehe 2C) nur an den Rippen (welche nicht
in der 4 sichtbar sind)
und erzeugt auf diese Weise einen Spalt 48 zwischen der
Kapselung 14c und der Hülse 22.
Wie vorstehend ausgeführt legt
die Kapselung 14c Aussparungen 50 fest, an denen
Test- oder Programmanschlussdrähte 52 durch die
Kapselung 14 erreicht werden können, so dass die Schaltung
in derselben programmiert und/oder getestet werden kann vor dem
Zusammenbau des Zünders.
Die Aussparungen 50 ermöglichen
vorzugsweise, dass die Drähte
innerhalb des Oberflächenprofils
der Kapselung 14 verbleiben, d. h. dass die Drähte vorzugsweise
nicht in den Spalt 48 hineinreichen. Die Aussparungen 50 können weggelassen werden,
vorausgesetzt, dass die Testdrähte
nicht aus der Kapselung 14 weiter herausragen als die Rippen, so
dass sie nicht über
den Spalt 48 ragen, um das umgebende Gehäuse zu berüh ren. Daher
kann das Elektronikmodul 54 in die Hülse 22 eingesetzt
werden und die Anschlussdrähte 52 werden
die Hülse 22 nicht
berühren.
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Das Wandlermodul 58 (4) umfasst einen piezoelektrischen
Wandler 60 und zwei Übertragungsleitungen 62,
welche in einem Wandlerbuchse 64 angeordnet sind. Nach
der Aufnahme einer Stoßwelle
erzeugt der Wandler 60 einen elektrischen Puls, welcher
an die Schaltungsbaugruppe 10b über die Übertragungsleitungen 62 und
die Eingangsanschlüsse 56 abgegeben
wird. Die Wandlerbuchse 64 ist vermaßt und ausgelegt, um mit der
Hülse 22 derart
in Eingriff zu stehen, dass das Wandlermodul 58 an das
Ende der Hülse 22 gesichert
werden kann, wobei die Leitungen 62 in Kontakt sind mit
den Eingangsanschlüssen 56.
Das Elektronikmodul 54, die Hülse 22 und das Wandlermodul 58 sind
derart vermaßt
und ausgelegt, dass ein Luftspalt, welcher mit 66 bezeichnet
ist, zwischen dem Elektronikmodul 54 und dem Wandlermodul 58 aufgebaut
wird, wenn diese wie in 4 gezeigt,
zusammengestellt werden. Auf diese Weise ist das Elektronikmodul 54 mindestens
teilweise von der Stoßwelle
abgeschirmt, welche den piezoelektrischen Wandler 60 veranlasst,
einen elektrischen Impuls für
die Schaltungsbaugruppe zu erzeugen. Der durch eine derartige Stoßwelle wirkende
Druck wird durch das Wandlermodul 58 auf die Hülse 22 wie
durch die Kraftpfeile 68 angezeigt, übertragen, anstelle auf das
Elektronikmodul 54.
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Die 5A und 5B verdeutlichen eine Wandlerverzögerungsauslöseeinrichtung 55a gemäß einer
alternativen Ausführungsform
der Erfindung, in welcher die Kapselung für den elektronischen Schaltkreis
nicht für
eine begrenzte Berührung mit
der Hülle
ausgelegt ist. In dieser Ausführungsform
umfasst die Kapselung einen Käfig
für die
elektronischen Bauteile und den Träger. Der Käfig 14e umfasst ein
strukturelles Stützmaterial
und ein Entkopplungsmaterial 14f. Im Allgemeinen sollte
das strukturelle Stützungsmaterial
des Käfigs 14e einen Young'schen Modul von mindestens
5 × 105 psi und vorzugsweise einen Young'schen Modul in dem
Bereich von ungefähr
1 × 106 psi bis 40 × 106 psi
aufweisen. Vorzugsweise weist das strukturelle Stützmaterial
eine Festigkeit von mindestens ungefähr 5000 psi und einen Wärmeausdehnungskoeffizienten
auf, welcher mit demjenigen der integrierten Schaltkreisbauteile
in derselben übereinstimmt.
Der Käfig 14e kann
z. B. einen glasgefüllten
Epoxykäfig 14e umfassen,
welcher, wenn er ausgehärtet
ist, eine Dichte von mindestens ungefähr 1 Gramm pro Kubikzentimeter
(g/cc) und einen Young'schen
Modul von 1 × 106 psi aufweist. Ein derartiges Epoxymaterial
ist von Sumitomo Corporation unter der Harzbezeichnungsnummer 6300
erhältlich
und für
diesen wird angegeben, dass er mit 60% Glas gefüllt ist. Der Käfig 14e ist,
wenn er ausgehärtet
ist, ausreichend fest, um eine strukturelle Unterstützung für die Schaltung
bereitzustellen, und einen Schaden an der Schaltung durch unvermeidliches
Biegen zu verhindern. Wie in 5A ersichtlich,
ist der Käfig 14e im
Allgemeinen von rechtwinkligem Aufbau und ist ausgelegt, um im Wesentlichen
glatte Seiten 27 aufzuweisen, von welchen die Anschlüsse 52 hervorstehen.
Um zu verhindern, dass die Anschlüsse 52 sich gegen
die elektrisch leitende Hülse 22 pressen
und auf diese Weise möglicherweise
die elektronische Schaltung in derselben kurzschließen, ist
der Käfig 14e so
ausgelegt, dass dieser Abstandselemente 71 festlegt, welche von
den Seiten 27 des Käfigs 14e weiter
als die Anschlüsse 52 vorstehen.
Daher werden die Abstandselemente 71 verhindern, dass die
Anschlüsse 52 mit der
inneren Fläche
der Hülse 22 in
Eingriff kommen, wenn der Käfig 14 mit
der Hülse 22 während des
Zusammenbaus in Berührung
kommen sollte.
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Die Hülle 14e kann für eine begrenzte
längsseitige
Berührung
mit der Innenseitenfläche
der Hülse 22 wie
vorstehend beschrieben vermaßt
und ausgelegt sein, z. B. mit Bezug auf die 1A und 1B; der
Käfig 14e ist
aber vorzugsweise vermaßt
und ausgelegt wie in 5B vorgeschlagen,
so dass dieser, wenn dieser innerhalb der Hülse 22 zentriert wird,
keine Berührung
mit der Innenseitenfläche
derselben aufbaut. In der verdeutlichten Ausführungsform ist der Zwischenraum
zwischen dem Käfig 14e und
der Hülse 22 im
Wesentlichen vollständig
gefüllt mit
einem stoßabsorbierenden
entkoppelnden Material 14f der Kapselung. In einer speziellen
Ausführungsform
der Erfindung weist das Entkopplungsmaterial 14f eine Dichte
von nur 0,8 g/cm3 und einen Young'schen Modul von 5000
psi auf und unterscheidet sich somit wesentlich von dem gasgefüllten Epoxy
des Käfigs 14e.
Das Entkopplungsmaterial kann ein elastisches polymerisches Material
wie z. B. ein Silicon umfassen und kann optionalerweise als ein Schaum
ausgebildet sein. Ein Entkopplungsmaterial, welches einen Fleck
mit Schaumfüllung
umfasst, kann an dem Käfig 14e anhaften,
um mit der Innenseitenfläche
der Hülle
in Eingriff zu stehen. Es ist jedoch zu erwarten, dass ein günstigeres
Verfahren zum Einbringen des Entkopplungsmaterials der Kapselung
zwischen einem strukturellen Stützmaterial und
dem Gehäuse
das Einspritzen eines schaumförmigen
polymeren Entkopplungsmaterials in den Zwischenraum zwischen denselben
umfasst, d. h. in den Zwischenraum zwischen dem Epoxydkäfig 14e und der
Hülse 22.
Das Entkopplungsmaterial zwischen der Hülle und der Schaltung innerhalb
der Kapselung dient dazu, die Kraft von Stoßwellen abzuschwächen, welche
von der Umgebung der Schaltung übertragen
werden können,
wodurch die Schaltung geschützt
wird. Diese schützende
Wirkung wird ohne die Notwendigkeit erreicht, die Berührung zwischen dem
Entkopplungsmaterial 14f und der Innenseitenfläche des
Gehäuses
zu begrenzen; die schützende Wirkung
kann jedoch verbessert werden, wenn das Entkopplungsmaterial physisch
für eine
begrenzte Berührung
mit dem Gehäuse,
wie vorstehend mit Bezug auf die 1A bis 3B beschrieben, ausgelegt
ist. Die schützende
Wirkung der Kapselung wird weiterhin verbessert, weil, wie vorstehend
vorgeschlagen, der Käfig 14a derart
vermaßt
und ausgelegt ist, dass dieser einen nicht gleichförmigen Abstand
von der zylindrischen Innenseitenfläche der Hülse 22 festlegt. Insbesondere
ist der Käfig 14e im
Wesentlichen rechteckig und ist daher zylindrisch hervorstehend, selbst
wenn dieser nicht unmittelbar mit der Innenseitenfläche der
Hülse 22 in
Eingriff steht. Dementsprechend ist beispielsweise der Abstand zwischen
einer Kante des Käfigs 14e und
der Innenseitenfläche
der Hülse 22,
repräsentiert
durch den Abstand S1, wesentlich kürzer als
der Abstand zwischen einem Punkt auf der Seite des Käfigs 14e und
der Innenseitenfläche
der Hülse 22,
dargestellt als S2. Jeglicher Rest einer
Stoßwelle,
welche durch den Käfig 14e empfangen
wird, wird durch dessen ungleichmäßige Auslegung in Bezug auf
die Hülse 22 verteilt,
bevor diese auf die Schaltung in derselben trifft. Andere zylindrisch
vorstehende Konfigurationen für
den Käfig 14e werden
in ähnlicher
Weise die schützende
Funktion der Kapselung verbessern.
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Mit nachfolgenden Bezug auf die 6A wird ein digitaler Verzögerungszünder gezeigt,
welcher eine Schaltungsbaugruppe gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst. Der Verzögerungszünder 100 umfasst eine
Auslösesignaleinrichtung
mit einer nicht elektrischen Eingangsübertragungsleitung, welche
in dem verdeutlichten Fall ein Stoßrohr 110, eine Adapterbuchse 114,
einen Isolationskappe 118, eine Treibladung 120 und
ein Wandlermodul 58 umfasst. Wie dem Fachmann wohl bekannt,
umfasst das Stoßrohr
ein hohles Kunststoffrohr, dessen Innenseitenwand mit einem explosiven
Material beschichtet ist, so dass mit der Zündung ein geringer Energiestoß durch
die Röhre ausgebreitet
wird. Man siehe z. B. Thureson et al., US-Patent 4,607,573. (Es
ist anzumerken, dass andere nicht elektrische Signalübertragungsleitungen, wie
etwa Zündschnur,
Niederenergiezündschnur, Kleingeschwindigkeitsstoßrohr und ähnliche
anstelle des Stoßrohrs
verwendet werden können.).
Das Stoßrohr 110 ist
in dem offenen Ende 112a einer Umhüllung, welche ein Gehäuse 112 umfasst,
durch einen Adap terstutzen 114, um welchen das Gehäuse 112 an
den Quetschstellen 116, 116a gequetscht ist, gesichert.
Die Hülse 114 hilft
dabei, ein in Bezug auf die Umwelt schützenden Abfluss zwischen dem
Gehäuse 112 und
der äußeren Oberfläche des
Stoßrohrs 110 auszubilden.
Das Gehäuse 112 ist
aus elektrisch leitendem Material hergestellt, im Allgemeinen Aluminium
und weist vorzugsweise eine Größe und Form
von herkömmlichen
Zünderkapseln,
d. h. Zündern
auf. Ein Abschnitt 110a des Stoßrohrs 110 innerhalb
des Gehäuses 112 endet
an dem Ende 110b in unmittelbarer Nachbarschaft zu oder
in berührendem
Kontakt mit einer antistatischen Isolationskappe 118.
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Wie am Besten in 6B zu sehen, ist die Isolationskappe 118 von
einem dem Fachmann wohlbekannten Typ und ist aus einem halbleitenden
Material hergestellt, z. B. einem kohlenstoffgefüllten polymerischen Material,
so dass diese einen Weg zu dem Gehäuse 112 bildet, um
jedwelche statische Elektrizität,
welche sich entlang des Stoßrohres 110 ausbreiten
kann, zu dissipieren. Man siehe z. B. Gladden, US-Patent 3,981,240.
Eine Treibladung 120 niedriger Energie ist angrenzend an
die Isolationskappe 118 angeordnet und in einer signalübertragenden
Beziehung mit dem Ende 110b des Stoßrohres 110. Wie im
Stand der Technik bekannt und am besten in 6B zu sehen, umfasst die Isolationskappe 118 einen
im Allgemeinen zylindrischen Körper
(üblicherweise
in der Form eines abgeschnittenen Konus, welcher mit einem Größendurchmesser zu
dem offenen Ende 112a des Gehäuses 112 ausgestattet
ist, dessen Innenraum durch eine dünne berstbare Membran 118b in
eine Eintrittskammer 118a und eine Austrittskammer 118c unterteilt
ist. Das Ende 110b des Stoßrohres 110 (6A) kann in die Eintrittskammer 118a aufgenommen
werden (das Stoßrohr 110 ist
in der 6B der Übersichtlichkeit halber
nicht gezeigt). Die Austrittskammer 118c stellt einen Luftraum
oder Zwischenraum zwischen dem Ende 110b des Stoßrohres 110 und
der Treibladung 120 dar. Im Betrieb wird die Stoßsignalwelle,
welche sich durch das Stoßrohr 110 ausbreitet,
die Membrane 118b durchbrechen und den in der Ausgangskammer 118c befindlichen
Abstand durchlaufen und auf die Treibladung 120 auftreffen
und diese zur Explosion bringen.
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Die Treibladung 120 umfasst
eine geringe Menge von Explosivstoff 124, auf welcher ein
erstes Dämpfungselement 126 angeordnet
ist. Der Explosivstoff 124 umfasst typischerweise einen
primären Explosivstoff,
wie etwa Bleiazid, kann jedoch ebenso einen passenden sekundären Explosivstoff,
wie z. B. BNCP umfassen. Ein erstes Dämpfungsele ment 126, welches
eine ringförmige
Form aufweist und für
eine dünne
mittige Membran günstig
ist, ist zwischen der Isolationskappe 118 und dem Explosivstoff 124 angeordnet,
um den Stopfdruck, mit welchem der Explosivstoff 124 während der
Herstellung des Zünders 100 gepresst
wird, aufzunehmen, um den Explosivstoff 124 von einer unmittelbaren
Anwendung von Druck zu schützen.
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Die Isolationskappe 118,
das erste Dämpfungselement 126 und
die Treibladung 120 können bequem
in eine Treibhülse 132,
wie in 5B gezeigt, eingepasst
werden. Die Außenfläche der
Isolationskappe 118 ist ein leitender Berührung mit
der Innenfläche
der Treibhülse 132,
welche selbst ausgelegt und aufgebaut ist, um eine reibende Passung
mit der Innenseite des Gehäuses 112 zu
bilden und stellt auf diese Weise einen Weg elektrischer Leitfähigkeit von
dem Stoßrohr 110 zu
dem Gehäuse 112 bereit. Im
Allgemeinen wird die Treibhülse 132 in
das Gehäuse 112 eingesetzt
und das Gehäuse 112 wird
gequetscht, um die Treibhülse 132 in
demselben zurückzuhalten,
wie auch den Inhalt des Gehäuses 112 von
der Umwelt zu schützen.
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Ein nicht leitendes Zwischenstück 128,
welches typischerweise 0,015 Inch dick ist, ist zwischen der Treibladung 120 und
einem Wandlermodul 58 angeordnet, um das Wandlermodul 58 von
der Treibladung 120 elektrisch zu isolieren. Das Wandlermodul 58 umfasst
einen piezoelektrischen Wandler, welcher in einer kraftvermittelnden
Beziehung mit der Treibladung 120 steht und so die Ausgangskraft
der Treibladung 120 in einen Puls von elektrischer Energie
umwandeln kann. Die Ausgangsanschlüsse des Wandlermoduls 58 sind
mit dem Elektronikmodul 54, wie in 4 gezeigt, verbunden. Wie in 5 gezeigt, umfasst die Umhüllung, welche
von dem Zünder 100 bereitgestellt
wird, ein Gehäuse 112 und
eine optionale, beidseitig offene Stahlhülse 22 in demselben,
welche das Elektronikmodul 54 umschließt und welche aufgebaut ist,
um eine reibende Passung mit der Innenfläche des Gehäuses 112 aufzuweisen.
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Der Zünder 100 umfasst eine
Ausgangseinrichtung, um ein Detonationsausgangssignal am Ende des
Verzögerungsintervalls
zu erzeugen. Wie vorstehend aufgeführt, umfasst ein Teil der Zünderausgangseinrichtung
die Ausgangsauslöseeinrichtung 46 des
Elektronikmoduls 54 (gezeigt in 4), zu welcher angrenzend in dem Zünder 100 ein
zweites Dämpfungselement 142 angeordnet
ist, welches ähnlich
zu dem ersten Dämpfungselement 126 ist. Das
zweite Dämpfungselement 142 trennt
die Ausgangsauslöseeinrich tung
des Elektronikmoduls 54 von dem Rest der Zünderausgangseinrichtung,
welche eine Ausgangsladung 144 umfasst, welche an dem geschlossenen
Ende 112b des Gehäuses 112 angeordnet
ist. Die Ausgangsladung 144 umfasst ein optionales primäres Explosivmaterial 144a (welches durch
ein passendes sekundäres
Explosivmaterial, z. B. BNCP ersetzt werden kann) und ein sekundäres Explosivmaterial 144b.
Das sekundäre
Explosivmaterial 144b weist eine ausreichende Stoßkraft auf,
um das Gehäuse 112 zu
durchbrechen und Schmelztreibexplosivmittel, Dynamit etc., welches
in Signalübertragungsnachbarschaft
zu dem Zünder 100 angeordnet
ist, zur Detonation zu bringen.
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Im Einsatz breitet sich ein nicht
elektrisches Auslösesignal
in der Auslösesignaleinrichtung
durch das Stoßrohr 110 aus
und wird an dem Ende 110b ausgegeben. Das Signal durchbricht
die Membrane 118b der Isolationskappe 118 und
das erste Dämpfungselement 126,
um das Explosivmittel 124 der Treibladung 120 auszulösen. Das
Explosivmaterial 124 erzeugt eine Detonationsstoßwelle,
welche auf den piezoelektrischen Wandler in dem Wandlermodul 58 trifft.
Das Wandlermodul 58 erzeugt daraufhin einen Puls von elektrischer
Energie, welcher von dem Elektronikmodul 54 empfangen wird.
Auf diese Weise liefert die nicht elektrische Auslösesignaleinrichtung ein
Auslösesignal
zu der Schaltungsbaugruppe des Elektronikmoduls 54. Die
Schaltungsbaugruppe speichert den Puls elektrischer Energie und
gibt nach einer vorbestimmten Verzögerung die Energie ab oder leitet
dieselbe zu der Ausgangsauslöseeinrichtung, welche
die Ausgangsladung 144 auslöst.
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Wie vorstehend in alternativen Ausführungsformen
erläutert,
kann die gekapselte Schaltungsbaugruppe der vorliegenden Erfindung
mit einem elektrischen Zünderverzögerungsschaltkreis
verwendet werden, welcher für
die Verwendung mit einem elektrischen Signalübertragungsdraht ausgelegt ist
anstelle eines Stoßrohrs
oder einer nicht elektrischen Signalübertragungsleitung. In einem
derartigen Schaltkreis wäre
es selbstverständlicherweise keine
Notwendigkeit für
eine Treibladung 120 oder ein Wandlermodul 58.
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Wenngleich die Erfindung im Einzelnen
mit Bezug auf bestimmte Ausführungsformen
derselben beschrieben wurde, wird es beim Lesen und Verstehen des
Vorstehenden offenbar, dass eine Vielzahl von Abwandlungen zu den
beschriebenen Ausführungsformen
für den
Fachmann vorkommen. Es ist beispielsweise anzunehmen, dass selbst wenn
die Umhüllung
nicht eine zylindrische Innenfläche
aufweist, die Auslegung der Schaltungskapselung für eine begrenzte
Berührung
mit derselben angepasst werden kann. Es ist beabsichtigt, derartige
Abwandlungen im Umfang der beiliegenden Ansprüche einzuschließen.