DE3890653C2 - Zündanlage und Verfahren zu deren Auslösung - Google Patents
Zündanlage und Verfahren zu deren AuslösungInfo
- Publication number
- DE3890653C2 DE3890653C2 DE3890653A DE3890653A DE3890653C2 DE 3890653 C2 DE3890653 C2 DE 3890653C2 DE 3890653 A DE3890653 A DE 3890653A DE 3890653 A DE3890653 A DE 3890653A DE 3890653 C2 DE3890653 C2 DE 3890653C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- detonator
- igniter
- protected
- fault
- converter
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B3/00—Blasting cartridges, i.e. case and explosive
- F42B3/10—Initiators therefor
- F42B3/18—Safety initiators resistant to premature firing by static electricity or stray currents
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C15/00—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
- F42C15/28—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges operated by flow of fluent material, e.g. shot, fluids
- F42C15/31—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges operated by flow of fluent material, e.g. shot, fluids generated by the combustion of a pyrotechnic or explosive charge within the fuze
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
zum Auslösen, d. h. Inbetriebsetzen einer elektronisch ver
zögerten Zündanlage für Sprengladungen, wobei die Zündan
lage vor einer Störung durch elektromagnetische Wellen
vollständig geschützt wird. Die vorliegende Erfindung be
zieht sich auch auf eine Zündanlage, die in Übereinstimmung
mit diesem Verfahren funktioniert und eine spezifische Aus
bildung aufweist.
Aus der Druckschrift US 4 240 350 ist ein Zeitzünder
bekannt, der von einem Generator mit elektrischer Energie versorgt
wird, wobei der Generator seine abgegebene Energie aus der
Abschußbeschleunigung des Projektils gewinnt.
Bei der Verwendung elektrischer Zündanlagen zum Auslösen
von Sprengladungen bilden nahe Radio- und Radarstationen -
genauso wie andere Strahlenquellen - eine potentielle Ge
fahr, da sie das Anwachsen eines ausreichend starken Induk
tionsstromes in der Zündleitung bewirken und so eine unbe
absichtigte Auslösung der Ladungen veranlassen können. Das
ist ein ernster Nachteil, der mit allen elektrischen Zünd
anlagen verbunden ist und der mit sich gebracht hat, daß es
in elektrischen Zündanlagen für militärische Zwecke nötig
war, ein kompliziertes Antistörsystem einzubauen, da bei
einer Feldanwendung nicht - wie bei zivilen Sprengtätigkei
ten mit elektrischen Zündanlagen - erwartet werden kann,
daß jegliche Verwendung von Radio-, Radar- oder anderen Ab
strahlern in der Nachbarschaft der Sprengstelle verhindert
werden kann.
Für elektronisch ausgelöste Sprengpatronen (Sprengkapseln)
war es früher üblich, auch, wenn nötig, mit pyrotechnischen
Verzögerungsladungen herkömmlicher Art ausgestattet zu
sein. Zünder mit elektronisch verzögerter Wirkung, mit ei
nem sehr guten Ausführungsgrad, was präzise und bekannte
Zündintervalle und Außenabmessungen betrifft, sind jedoch
seit kurzem für äußerst attraktive Preise erhältlich.
Diese Zünder mit elektronisch verzögerter Wirkung bilden
ein weiteres Argument zugunsten einer elektrischen anstatt
einer nicht-elektrischen Zündanlage für die Auslösung von
Sprengladungen. Sobald jedoch eine elektrische Zündanlage
verwendet wird, in der die elektrischen Leitungen eine aus
reichende Länge aufweisen, um Gefahr zu laufen, induzierte
Ströme in den Leitungen hervorzurufen, gibt es das zusätz
liche Erfordernis einer sorgfältigen und deshalb kompli
zierten und teuren Störabschirmung der gesamten Zündanlage.
Folglich wird es in vielen Fällen wünschenswert sein, auf
eine nicht-elektrische Zündanlage zurückzugreifen, die die
gleiche genaue Zeitverzögerung wie die elektronischen Zeit
zünder bietet und welche niemals auch nicht mit der besten
pyrotechnischen Verzögerungsladung erreicht werden kann.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine störungsab
geschirmte, elektronisch verzögerte Zündanlage für
Sprengladungen, in der die Zündanlage durch Detonation oder
hochenergetische Verbrennung, z. B. einer pyrotechnischen
Ladung od. dgl., die in der unmittelbaren Nachbarschaft der
Zündanlage ausgelöst wird, ausgelöst wird. Gemäß einem er
sten Merkmal der vorliegenden Erfindung wird der Auslö
sungseffekt auf die Zündanlage mittels eines Sprengzünders
erreicht, der in ihrer Nähe abgefeuert wird. Die Wirkung,
die die Zündanlage auslöst, kann dann, gemäß dem zweiten
Merkmal der vorliegenden Erfindung, verstärkt oder ersetzt
werden durch, z. B. eine langsamer brennende pyrotechnische
Ladung. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird zumindest ein
Teil der durch Detonation oder Verbrennung erzeugten Ener
gie in einen elektrischen Strom von ausreichender Stärke,
um einen elektrischen Zeitzünder auszulösen, der wiederum
die gewünschte Sprengung nach einem vorbestimmten Intervall
aus löst, umgewandelt.
Durch Verwenden eines Sprengzünders, wie einem Pentylzünder
oder einem Niedrigenergiezünder des Typs, der aus einem
Rohr besteht, das mit einem Primärsprengstoff beschichtet
ist, um den Zünder elektrisch verzögert auszulösen, wird
somit gemäß der vorliegenden Erfindung der Zugriff auf eine
Zündanlage ermöglicht, die in Bezug auf Induktionsströme in
der Zündanlage völlig frei von Störungen ist, gleichzeitig
liefert die elektronisch verzögerte Wirkung - mit ihrer
außerordentlich hohen Präzision - eine Genauigkeit des
Zündzeitpunktes, die heute unmöglich mit ausschließlich py
rotechnischen Zündern erreicht werden kann.
Sprengzünder des Pentylzündertyps oder der oben kurz be
schriebene Niedrigenergiezünder erzeugen beim Abfeuern im
mer - in größerem oder kleinerem Ausmaß - sowohl eine
Stoßwelle als auch Hitze und Licht. Gemäß der vorliegenden
Erfindung können all diese Energieformen zur Auslösung ver
schiedene Ausführungsformen des Zünders gemäß der vorlie
genden Erfindung verwendet werden. Der Unterschied zwischen
diesen Ausführungsformen des Zünders liegt darin, welche
der durch den Sprengzünder erzeugten Energie formen für die
Auslösung des elektronischen Zeitzünders verwendet werden
und wie diese Auslösung ausgeführt wird. Wie bereits ange
deutet, können auch andere Detonations- oder Verbrennungs
arten, die Stoßwellen-, Licht- oder Hitzeerzeugung ausrei
chend anwachsen lassen, zur Auslösung der Zündanlage gemäß
der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
Gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung wird eine Stoßwelle verwendet, die z. B. von einem
Sprengzünder erzeugt wird, um einen körpernah angeordneten
piezoelektrischen Wandler zu beeinflussen, um einen elek
trischen Impuls zu erzeugen, der einen mit dem Wandler ver
bundenen Kondensator auf eine ausreichende Spannung laden
kann, damit dieser wiederum über einen mit diesem elektro
nisch verzögerten Zünder nach einem vorbestimmten Verzöge
rungsintervall entlädt und dabei über sehr kurze elektri
sche Leitungen einen herkömmlichen elektrischen Zünder aus
löst. Alle Bauelemente die diese Zündervariante aufweist,
sind von bekannter Art. Ferner macht es die Technologie des
Standes der Technik möglich, alle Bauelemente mit Ausnahme
des elektrischen Zünders zu miniaturisieren. Da die minia
turisierten Bauelemente keine weitere äußere Energiezufuhr
benötigen als die Stoßwelle, die den piezoelektrischen
Wandler aktiviert, kann der gesamte Zünder vorteilhafter
weise in einen geeigneten Kunststoff eingebettet und zu ei
ner praxisgerechten äußeren Gestalt geformt werden, z. B.
als Rohr oder Rinne, um einen Sprengzünder in ausreichende
Nähe zu dem piezoelektrischen Wandler zu bringen. Der elek
trische Zünder und sein Sprengzünder (falls vorhanden) kön
nen entweder zusammen mit den anderen Bauteilen in dem so
erhaltenen Zündkörper aufgenommen werden oder in herkömmli
cher Weise mit Leitern verbunden werden, die ausreichend
kurz sind, daß sie nicht durch Induktionsströme beeinflußt
werden können.
Der oben allgemein beschriebene Zünder enthält nur sehr
kurze elektrische Leiter, die vorteilhafterweise auf einer
Schaltplatte gruppiert sein können. Das bedeutet, daß die
Gefahr von Induktionsströmen in den elektrischen Leitern
unbeachtet bleiben kann. Folglich ist der Zünder gemäß der
vorliegenden Erfindung völlig frei von Störungen in Bezug
auf elektromagnetische Wellen etc. von nahen Radio- oder
Radarsendern.
Gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung wird die Hitze verwendet, die durch den Sprengzünder
erzeugt wird, in dem er einen Elektrolyten einschmilzt und
dadurch eine Stromemission von einem Elektolyten des Typs
startet, der nur Strom emittiert, wenn der Elektrolyt sich
in dem geschmolzenen Zustand befindet, nicht aber wenn er
sich in einem Festzustand befindet. Der durch den geschmol
zenen Elektrolyten emittierte Strom wird nun dazu verwen
det, einen elektronischen Zeitzünder des Typs, wie dem in
Verbindung mit der ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung verwendeten, auszulösen. Auch gemäß dieser zwei
ten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der ge
samte Zünder von äußerst kompakter Form, wobei die gesamte
Zündanlage gut eingekapselt ist und vollständig vor Störun
gen in Bezug auf elektromagnetische Wellen geschützt ist.
Wenn ein Sprengzünder verwendet wird, um Hitze abzugeben
kann dessen Wirkung durch eine zusätzliche pyrotechnische
Ladung verstärkt werden.
Der Sprengzünder wird in geeigneter Weise durch einen Kanal
oder eine Rinne durch den Zünder hindurchgeführt, wobei er
von dem Elektrolyten durch z. B. eine Metallwand von guter
Wärmeleitfähigkeit und in geeigneter Weise auch einem guten
Wärmespeichervermögen getrennt ist, so daß die Hitze bei
Detonation des Zünders in dem Elektrolyten maximal ausge
nutzt wird.
Gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung wird das Licht verwendet, das bei Detonation des
Sprengzünders erzeugt wird, so daß es auf eine Fotozelle
einwirkt, die wiederum einen elektronischen Zeitzünder des
gleichen Typs wie dem in den vorstehend erwähnten Ausfüh
rungsformen der vorliegenden Erfindung startet. In dieser
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann die Stich
flamme (needle flame), die bei Detonation des Sprengzünders
gebildet wird, - möglicherweise durch eine extra pyrotech
nische Ladung verstärkt - auch dazu verwendet werden, eine
Sicherheitsschicht abzubrennen, die die Fotozelle bis zur
Detonation des Sprengzünders von jeglichem Umgebungslicht
gänzlich abschirmt. Die Sicherheitsschicht kann z. B. aus
einer Aluminiumauflage auf einer Glasplatte oder Glaslinse
bestehen, die die Fotozelle und den elektronischen Zeitzün
der von dem Sprengzünder abschirmt. In dieser Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung wird vorteilhafterweise ein
Niedrigenergie-Sprengzünder für die Aktivierung verwendet.
Ein solcher Niedrigenergie-Sprengzünder kann aus einem
Kunststoffrohr bestehen, das innen mit geringen Mengen ei
nes Primärsprengstoffs, z. B. vom oktogenen Typ, beschichtet
ist. In solchen Niedrigenergie-Sprengzündern, die mittels
eines normalen Hochenergie-Sprengzünders gestartet werden,
z. B. einen Pentylsprengzünder, folgt die Detonationswelle
der Sprengschicht entlang dem Inneren des Rohres. In dieser
dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann ein
solcher rohrförmiger Niedrigenergie-Sprengzünder durch eine
herkömmliche pyrotechnische Ladung, die durch eine alumini
umbeschichtete Glaslinse festgelegt ist, hinter der die Fo
tozelle und der damit verbundene elektronische Zeitzünder
angeordnet sind, abgeschlossen werden. Schließlich wird der
Zeitzünder durch geeignete Mittel mit einer Sprengkapsel
oder einem Detonator herkömmlicher Art verbunden.
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden im fol
genden anhand der beigefügten Zeichnungen näher beschrie
ben. Es zeigen:
Fig. 1 einen scheinatischen Schnitt durch einen schockwel
lenaktivierten Zünder;
Fig. 2 einen schematischen Schnitt durch einen thermisch
aktivierten Zünder; und
Fig. 3 einen schematischen Schnitt durch einen lichtakti
vierten Zünder.
In Bezugnahme auf die Zeichnungen werden in den Fig. 1, 2
und 3 Zünder in jeweiliger Übereinstimmung mit einer der
drei unterschiedlichen Hauptausführungsformen der vorlie
genden Erfindung dargestellt, wobei alle Zünder eine Anzahl
gleicher Bauelemente aufweist, die mit gleichen Bezugszei
chen versehen sind.
Alle Zünder umfassen somit einen elektronischen Zeitzünder
1. Dieser wiederum ist so angeordnet, daß er nach einem
vorbestimmten Zeitintervall seiner eigenen Auslösung die
finale Zündfunktion auslöst. In den Figuren wird die finale
Zündfunktion durch eine elektrische Zündperle 2 markiert,
die über Leitungen 3 und 4 versorgt wird. Die finale Zünd
funktion kann jedoch in jeder anderen per se bekannten
Weise ausgeführt werden oder sogar in Übereinstimmung mit
einer bisher unbekannten Zündtechnik, da diese nicht einen
Ausführungsteil der vorliegenden Erfindung bildet.
Die in den Figuren gezeigte Zündperle 2 kann z. B. mit einem
Detonator per se bekannter Art kombiniert werden. Der Zeit
zünder wiederum wird durch einen Strom gestartet, der zu
dem Zeitzünder über Leitungen 5 und 6 von einem Wandler ge
führt wird, welcher geeignet ist zumindest einen Anteil der
durch eine Detonation in der Nähe des Wandlers erzeugten
Energie in einen elektrischen Strom umzuwandeln.
Gemäß der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ist der Wand
ler, der Detonationsenergie in einen elektrischen Strom um
wandeln muß, ein piezoelektrischer Wandler 8, der nahe ei
nem detonierbaren Sprengzünder 7 angeordnet ist. Ein
Schutzbelag 9 ist zwischen dem Wandler 8 und dem Sprengzün
der 7 angeordnet. Wenn der Sprengzünder detoniert ist, emp
fängt der Wandler 8 eine Stoßwelle, die einen elektrischen
Impuls erzeugt, welcher wiederum einen Kondensator 10 auf
lädt, der sich über den Zeitzünder 1 entlädt und dadurch
den Zünder startet. Wenn das in den Zeitzünder vorprogram
mierte Verzögerungsintervall abgelaufen ist löst der Zeit
zünder die Zündfunktion 2 aus. Wenn der Wandler durch einen
detonierbaren Sprengzünder ausgelöst wird, kann dieser sich
entweder quer hinter dem Wandler erstrecken, wie in Fig. 1
gezeigt oder in Längsrichtung zu dem Wandler, wie in Fig.
2. Es können auch andere Sprengladungen verwendet werden,
um den Wandler auszulösen.
In der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform wird die
Hitze verwendet, die bei Detonation des Sprengzünders 7 er
zeugt wird, um einen Elektrolyten einzuschmelzen, der nahe
des Sprengzünders 7 angeordnet ist, wobei der Elektrolyt
von dem Typ ist, welcher nur in geschmolzenen Zustand Bat
terie- oder Akkustrom emittiert, nicht aber in seinem fe
sten Zustand bei normalen Temperaturen. Der Elektrolyt ist
mit 11 bezeichnet. Er ist von dem Sprengzünder durch eine
Schutzwand 9 getrennt, damit er nicht bei der Detonation
des Sprengzünders zersprengt und zerstreut wird. Von dem
Elektrolyten gehen zwei elektrische Leitungen 5 und 6 zu
dem elektronischen Taktgeber 1. Alle Bauteile und Funktio
nen für den Zeitzünder 1 und dessen Start sind identisch
mit der Anlage gemäß Fig. 1.
In der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung wird der Zeitzünder 1 durch eine Fotozelle
12 gestartet, die mit dem elektronischen Zeitzünder 1 mit
tels Leitungen 5 und 6 verbunden ist. Eine Schutzlinse aus
Glas 13 ist zwischen der Fotozelle und dem Sprengzünder an
geordnet. Diese Schutzlinse ist wiederum zu dem Sprengzün
der hin mit einer Sicherheitsschicht überzogen, die aus ei
nem Material besteht, das abgebrannt werden kann, in diesem
besonderen Fall aus einer Aluminiumfolie 14. Dieses bildet
so eine Sicherheitsfunktion, die wirksam jegliches Licht
von der Fotozelle 12 abhält. In der in Fig. 3 gezeigten
Ausführungsform wird ein Niedrigenergie-Sprengzünder von
der Art verwendet, der aus einem Kunststoffrohr 7a besteht,
das innen mit einer Primärsprengladung 15 beschichtet ist.
Da diese nicht genügend Verbrennungsenergie besitzt, um die
Schutzschicht 14 abzubrennen, wird eine spezielle pyrotech
nische Ladung 16 in Verbindung mit der Schutzschicht ange
ordnet. Die pyrotechnische Ladung 16 dient auch dazu, einen
längeren Lichtimpuls zu liefern, so daß die Fotozelle eine
längere Reaktionszeit haben kann. Der Niedrigenergie-
Sprengzünder 7a kann durch einen Pentylsprengzünder norma
ler Qualität ersetzt werden.
Wenn der Sprengzünder 7a detoniert und die pyrotechnische
Ladung 16 verbrannt ist, wird die Schutzschicht 14 gleich
zeitig verbrannt, wobei das durch die Flamme erzeugte Licht
auf die Fotozelle 12 einwirkt, was über die Leitungen 5 und
6 den elektronischen Zeitzünder startet, welcher nach der
vorprogrammierten Zeitverzögerung dann die Zündfunktion 2
über die Zündleitungen 3 und 4 auslöst.
Claims (7)
1. Verfahren zum Herstellen und Auslösen einer elektro
nisch verzögerten Zündanlage für Sprengladungen, wobei die
Anlage vollständig gegen Störungen durch elektromagnetische
Wellen geschützt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Zünder mit elektronischer Verzögerungswirkung mit kurzen Leitungen einerseits mit einem Wandler verbunden ist, der zumindest einen Teil der Energie, die bei einer Detonation oder einer anderen pyrotechnischen Verbrennung in dessen Nähe auftritt, in einen elektrischen Strom umwan deln kann, und andererseits mit einem herkömmlichen elek trischen Zünder verbunden ist; und
daß der Wandler durch eine Detonation oder andere pyrotechnische Verbrennung in dessen unmittelbarer Nähe veranlaßt wird, einen Stromstoß von ausreichender Größe zu liefern, um den Zünder mit Ver zögerungswirkung zu starten, so daß dieser nach einem vor bestimmten Zeitverzögerungsintervall den elektrischen Zün der auslöst.
daß ein Zünder mit elektronischer Verzögerungswirkung mit kurzen Leitungen einerseits mit einem Wandler verbunden ist, der zumindest einen Teil der Energie, die bei einer Detonation oder einer anderen pyrotechnischen Verbrennung in dessen Nähe auftritt, in einen elektrischen Strom umwan deln kann, und andererseits mit einem herkömmlichen elek trischen Zünder verbunden ist; und
daß der Wandler durch eine Detonation oder andere pyrotechnische Verbrennung in dessen unmittelbarer Nähe veranlaßt wird, einen Stromstoß von ausreichender Größe zu liefern, um den Zünder mit Ver zögerungswirkung zu starten, so daß dieser nach einem vor bestimmten Zeitverzögerungsintervall den elektrischen Zün der auslöst.
2. Störungsgeschützter Zünder für Sprengladungen zur Ver
wendung gemäß dem Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß er einen elektronisch verzö
gerten Zünder (1) aufweist, der mit einem elektrischen Zün
der (2-4) verbunden ist, wobei der verzögerte Zünder an
einen Wandler (8, 11, 12) gekoppelt ist, der die bei einer
Detonation oder alternativ einer anderen pyrotechnischen
Verbrennung in der Nähe des Wandlers (8, 11, 12) erzeugte
Energie in einen elektrischen Strom von ausreichender
Stärke umzuwandelt, um den elektronisch verzögerten Zünder
(1) zu starten.
3. Störungsgeschützter Zünder nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wandler ein piezoelek
trischer Wandler (8) ist.
4. Störungsgeschützter Zünder nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wandler aus einem
Elektrolyt (11) besteht, der in festem Zustand keinen Strom
liefert, bei der Detonation geschmolzen wird und dann aus
reichend Strom liefert, um den Zeitzünder zu starten.
5. Störungsgeschützter Zünder nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wandler aus einer Fo
tozelle (12) besteht.
6. Störungsgeschützter Zünder nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß er eine Verbindung oder
einen Durchgang bildet, die/der in der Nähe des Wandlers
(8, 11, 12) für einen Sprengzünder (7, 7a) angeordnet ist,
in Form eines Kanals oder dgl.
7. Störungsgeschützter Zünder nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Durchgang oder Kanal
für den Sprengzünder (7) sich so durch den Zünder hindurch
erstreckt, daß der Sprengzünder sich hinter dem Zünder zu
weiteren Zündern erstrecken kann.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE8703157A SE459123B (sv) | 1987-08-14 | 1987-08-14 | Taendsystem samt saett att initiera detsamma |
PCT/SE1988/000409 WO1989001601A1 (en) | 1987-08-14 | 1988-08-12 | An ignition system and a method for the initiation thereof |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3890653C2 true DE3890653C2 (de) | 1996-10-10 |
Family
ID=20369287
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3890653A Expired - Lifetime DE3890653C2 (de) | 1987-08-14 | 1988-08-12 | Zündanlage und Verfahren zu deren Auslösung |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5133257A (de) |
BR (1) | BR8807665A (de) |
DE (1) | DE3890653C2 (de) |
FI (1) | FI900709A0 (de) |
SE (1) | SE459123B (de) |
WO (1) | WO1989001601A1 (de) |
Families Citing this family (29)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SE467597B (sv) * | 1990-07-02 | 1992-08-10 | Explodet Ab | Piezoelektrisk taendare |
US5435248A (en) * | 1991-07-09 | 1995-07-25 | The Ensign-Bickford Company | Extended range digital delay detonator |
US5173569A (en) * | 1991-07-09 | 1992-12-22 | The Ensign-Bickford Company | Digital delay detonator |
IL108452A0 (en) * | 1994-01-27 | 1994-11-11 | Feigelson Leonid | Autonomous electric detonator |
DE4427295A1 (de) * | 1994-08-02 | 1996-02-08 | Dynamit Nobel Ag | Elektrischer Sprengzünder |
DE4427296A1 (de) * | 1994-08-02 | 1996-02-08 | Dynamit Nobel Ag | Nichtelektrischer Sprengzünder |
BR9502995A (pt) * | 1995-06-23 | 1997-09-23 | Ibq Ind Quimicas Ltda | Detonador de retardo eletrônico |
US5756925A (en) * | 1996-05-23 | 1998-05-26 | The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy | Precision flyer initiator |
US6079332A (en) * | 1996-11-01 | 2000-06-27 | The Ensign-Bickford Company | Shock-resistant electronic circuit assembly |
US6311621B1 (en) | 1996-11-01 | 2001-11-06 | The Ensign-Bickford Company | Shock-resistant electronic circuit assembly |
US5929368A (en) | 1996-12-09 | 1999-07-27 | The Ensign-Bickford Company | Hybrid electronic detonator delay circuit assembly |
US5831203A (en) * | 1997-03-07 | 1998-11-03 | The Ensign-Bickford Company | High impedance semiconductor bridge detonator |
US5889228A (en) * | 1997-04-09 | 1999-03-30 | The Ensign-Bickford Company | Detonator with loosely packed ignition charge and method of assembly |
US5912428A (en) * | 1997-06-19 | 1999-06-15 | The Ensign-Bickford Company | Electronic circuitry for timing and delay circuits |
SE517281C2 (sv) * | 1999-09-07 | 2002-05-21 | Dyno Nobel Sweden Ab | Elektroniksprängkapsel |
US6431594B1 (en) | 2001-01-05 | 2002-08-13 | Trw Vehicle Safety Systems Inc. | Air bag inflator with mechanism for deactivation of second stage and autoignition |
WO2003107542A2 (en) * | 2002-06-12 | 2003-12-24 | Ensign-Bickford Aerospace & Defense Company | Signal transfer device |
SE526629C2 (sv) * | 2003-11-11 | 2005-10-18 | Dyno Nobel Sweden Ab | Värmeaktiverad strömkälla, sprängkapsel innefattande strömkällan, detonatorsystem innefattande sprängkapseln samt förfarande för tillverkning av strömkällan |
US7804223B1 (en) | 2006-04-27 | 2010-09-28 | Ensign-Bickford Aerospace & Defense Company | Efficient piezoeletric-triggered time delay module |
US8695505B2 (en) | 2009-10-05 | 2014-04-15 | Detnet South Africa (Pty) Ltd. | Detonator |
ES2625684T3 (es) | 2010-07-12 | 2017-07-20 | Detnet South Africa (Pty) Ltd | Módulo de temporización |
US10527395B2 (en) | 2010-07-12 | 2020-01-07 | Detnet South Africa (Pty) Ltd | Detonator |
PE20140584A1 (es) * | 2011-02-21 | 2014-05-17 | Ael Mining Services Ltd | Detonacion de explosivos |
US10006281B2 (en) | 2012-02-10 | 2018-06-26 | Austin Star Detonator Company | Calibration of molded piezoelectric longitudinal charge coefficient of a pressure sensor for blasting operation |
US20130205888A1 (en) * | 2012-02-10 | 2013-08-15 | Austin Powder Company | Method and apparatus to measure borehole pressure during blasting |
WO2014193409A1 (en) * | 2013-05-31 | 2014-12-04 | Halliburton Energy Services, Inc. | Method and apparatus for generating seismic pulses to map subterranean fractures |
US9921041B1 (en) | 2015-09-29 | 2018-03-20 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy | Primerless digital time-delay initiator system |
CN105403112B (zh) * | 2015-11-05 | 2017-03-08 | 张国荣 | 导爆管电子延期雷管及光与冲击波双控导爆该雷管的方法 |
US11604055B2 (en) * | 2019-01-28 | 2023-03-14 | Detnet South Africa (Pty) Ltd | Detonator construction |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4240350A (en) * | 1977-09-16 | 1980-12-23 | Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon-Buhrle | Electronic fuze |
Family Cites Families (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1283075A (en) * | 1916-02-08 | 1918-10-29 | Carlos F Clark Y Padro | Explosive bomb. |
US3589294A (en) * | 1957-06-21 | 1971-06-29 | Us Navy | System for multiple point simultaneous initiation of explosive charges |
DE1056970B (de) * | 1958-04-05 | 1959-05-06 | Diehl Fa | Elektrischer Zuender |
US3106162A (en) * | 1959-05-08 | 1963-10-08 | John P Hagerty | Nose cooling means for missiles |
FR1255536A (fr) * | 1960-01-28 | 1961-03-10 | Electronique Appliquee | Dispositif à effet pyroélectrique à seuil thermique de déclenchement d'action |
US3340811A (en) * | 1966-05-20 | 1967-09-12 | Avco Corp | Piezoelectric delayed squib initiator |
DE1283708B (de) * | 1966-06-10 | 1968-11-21 | Boelkow Gmbh | Zuendvorrichtung |
DE1933377A1 (de) * | 1969-07-01 | 1971-02-18 | Dynamit Nobel Ag | Verzoegerungszuendelement |
FR2142634B2 (de) * | 1971-02-11 | 1973-05-25 | Lacroix | |
GB1431600A (en) * | 1973-10-31 | 1976-04-07 | Ici Ltd | Method of blasting and a detenator firing device therefor |
NO137975C (no) * | 1973-10-31 | 1978-05-31 | Ici Ltd | Anordning for utfoerelse av undervannssprengning |
US4119038A (en) * | 1977-05-13 | 1978-10-10 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army | Controlled activation of reserve power supplies |
DE2747163A1 (de) * | 1977-10-20 | 1979-04-26 | Dynamit Nobel Ag | Elektrisches anzuendelement |
DE2903600A1 (de) * | 1979-01-31 | 1980-08-14 | Diehl Gmbh & Co | Vorrichtung zur zuendung von zuendschnueren, verzoegerungssaetzen und sprengkapseln |
-
1987
- 1987-08-14 SE SE8703157A patent/SE459123B/sv not_active IP Right Cessation
-
1988
- 1988-08-12 WO PCT/SE1988/000409 patent/WO1989001601A1/en active Application Filing
- 1988-08-12 US US07/460,892 patent/US5133257A/en not_active Expired - Lifetime
- 1988-08-12 DE DE3890653A patent/DE3890653C2/de not_active Expired - Lifetime
- 1988-08-12 BR BR888807665A patent/BR8807665A/pt not_active IP Right Cessation
-
1990
- 1990-02-13 FI FI900709A patent/FI900709A0/fi not_active IP Right Cessation
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4240350A (en) * | 1977-09-16 | 1980-12-23 | Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon-Buhrle | Electronic fuze |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US5133257A (en) | 1992-07-28 |
FI900709A0 (fi) | 1990-02-13 |
SE8703157D0 (sv) | 1987-08-14 |
BR8807665A (pt) | 1990-06-05 |
SE8703157L (sv) | 1989-02-15 |
SE459123B (sv) | 1989-06-05 |
WO1989001601A1 (en) | 1989-02-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3890653C2 (de) | Zündanlage und Verfahren zu deren Auslösung | |
DE4218881C2 (de) | Verzögerungszünder | |
CH635673A5 (de) | Elektrisches anzuendelement. | |
EP0600388B1 (de) | Tandemgefechtskopf mit piezoelektrischen Aufschlagzündern | |
DE2804713C2 (de) | ||
CH634915A5 (de) | Elektrische zuendvorrichtung. | |
DE3116769A1 (de) | Elektronische sprengkapsel | |
DE3003172A1 (de) | Pyrotechnische anordnung | |
DE102005031673A1 (de) | Initialsprengstofffreies Zündsystem | |
DE3042974A1 (de) | Elektrischer zuender mit verschiedenen arbeitsweisen | |
DE1001160B (de) | Elektrischer Aufschlagzuender fuer Geschosse | |
DE2936861C2 (de) | Kartusche zum Ausstreuen von Scheinzielmaterial, insbesondere aus einem Luftfahrzeug | |
DE2234849C3 (de) | Von einem Windradgenerator gespeiste Zündeinrichtung, insbesondere für aus Flugzeugen abwerfbare Bomblets | |
EP0250737B1 (de) | Sprengzeitzünder | |
DE3601051C1 (en) | Warhead | |
DE1283708B (de) | Zuendvorrichtung | |
DE2830119C2 (de) | Nebelladung für Raketen und Geschosse | |
DE1005884B (de) | Elektrische Zuendpille und Verfahren zur Herstellung derselben | |
DE4212454C2 (de) | Zünder | |
DE2255547B2 (de) | Schalteinrichtung an elektrischen Geschoßzündern | |
DE2655886C2 (de) | Elektrischer Zünder für Geschosse | |
WO1996004522A1 (de) | Nichtelektrischer sprengzünder | |
DE2255479B2 (de) | Sicherungsvorrichtung an elektrischen Geschoßzündern | |
DE2422155A1 (de) | Vorrichtung zur automatischen umschaltung in elektrischen zuendern fuer geschosse | |
EP0973006A2 (de) | Wurfkörper mit kontrollierter Zerlegung und in den Wirkmassenbereich integrierter Ladung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: THE ENSIGN-BICKFORD CO. (N.D.GES.D. STAATES CONNEC |
|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: GRUENECKER UND KOLLEGEN, 80538 MUENCHEN |
|
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: JONSSON, BERT, NORA, SE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DYNO NOBEL INC. (N.D.GES.D. STAATES DELAWARE, SALT |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DETNET INTERNATIONAL LTD., DUBLIN, IE |