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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abtrennen
und Gewinnen einer Zielkomponente (wertvolle Substanz bzw. Wertstoff oder
Verunreinigung, wie z. B. ein Salz), das in der Fermentationsindustrie,
der pharmazeutischen Industrie, der Zucker erzeugenden Industrie,
der Protein- und Aminosäureindustrie,
der Nahrungsmittelindustrie, der Farbstoffindustrie, der Pigmentindustrie, der
chemischen Industrie und dergleichen weit reichende Anwendung findet.
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Sie
bezieht sich genauer gesagt auf ein Verfahren zum effizienten Abtrennen
und Gewinnen einer Zielkomponente aus einer die Zielkomponente enthaltenden
rohen Flüssigkeit
durch eine Kombination aus Waschen und Membranbehandlung.
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Die
Gebiete der Fermentationsindustrie, der Protein- und Aminosäureindustrie
und der pharmazeutischen Industrie umfassen die Herstellung von Aminosäuren, das
Brauen, die Herstellung von Antibiotika und dergleichen. Zum Beispiel
wird eine Produktflüssigkeit,
die einen Wertstoff wie etwa eine Aminosäure enthält, mittels einer Trennmembran,
eines Zentrifugalabscheiders oder dergleichen aus einer Fermentationsbrühe abgetrennt,
und es wird durch Eindampfen mittels Dampfdestillation oder dergleichen
aus der Produktflüssigkeit
eine Zielkomponente (Wertstoff) aufkonzentriert; andererseits bleiben
noch Mikrobenzellen als abgetrennter Rückstand zurück.
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Auf
den Gebieten der Farbstoffindustrie, der Pigmentindustrie, der chemischen
Industrie und dergleichen erfolgt im Produktionsprozess eine Aussalzung,
gefolgt von der Entfernung eines Salzes als Verunreinigung.
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Die
Gewinnung eines Wertstoffs aus dem abgetrennten Rückstand
wird oft durch Membranbehandlung anstelle herkömmlicher Filtration durchgeführt. Die
Membranbehandlung wird auch zur Entfernung des Salzes nach dem Aussalzen
angewandt.
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Nimmt
man beispielsweise die Fermentationsindustrie und die Protein- und
Aminosäureindustrie,
so wird nach Abtrennung einer Produktflüssigkeit (wertstoffhaltigen Flüssigkeit)
aus der Fermentationsbrühe
der Rückstand,
der noch den Wertstoff zusammen mit konzentrierten Mikrobenzellen
enthält, unter
Druck mit einer Trennmembran behandelt, um den Wertstoff durch die
Membran auf die andere Seite, d. h. die Seite der durchgelassenen
Flüssigkeit,
zu bringen. Die durchgelassene Flüssigkeit bzw. das Permeat wird
mit der Produktflüssigkeit
vereinigt und beispielsweise mittels Dampfdestillation weiter aufgearbeitet,
um das Produkt (Wertstoff) zu gewinnen.
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Der
Begriff "wertvolle
Substanz" bzw. "Wertstoff", wie er hierin verwendet
wird, bezeichnet eine in den obenerwähnten verschiedenen Industrien
zu gewinnende, nützliche
Substanz, wie z. B. eine Aminosäure,
die aus einer Fermentationsflüssigkeit
oder dergleichen abgetrennt wird, und schließt nicht nur Endprodukte, sondern
auch Zwischenprodukte dafür ein.
Im Folgenden wird eine Flüssigkeit,
die einen Wertstoff enthält,
mitunter als Produktflüssigkeit
bezeichnet.
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Da
eine Mikrobenzellsuspension üblicherweise
aufkonzentriert wird, so dass sie eine erhöhte Viskosität aufweist,
wenn sie von einer Produktflüssigkeit
(wertstoffhaltigen Flüssigkeit)
abgetrennt wird, ist die Behandlung mit einer Trennmembran als solcher
schwierig. Daher ist es eine allgemein verfolgte Praxis, der konzentrierten
Zellsuspension Wasser zuzusetzen, um dadurch die Viskosität unter
Berücksichtigung
des Durchflusswertes (l/m2·h) einer schließlich gewonnenen
Produktflüssigkeit
auf eine bevorzugte Stufe herabzusetzen und auch um den restlichen
Wertstoff in der gesamten Flüssigkeit
zu verteilen und zu verdünnen,
um die Membranbehandlung zu erleichtern. Herkömmliche Vorrichtungen, die
zur Gewinnung eines in einer konzentrierten Zellsuspension verbliebenen
Wertstoffs durch Membranbehandlung eingesetzt werden, umfassen ein diskontinuierliches
System, dargestellt in 5(a), und
ein kontinuierliches System, dargestellt in 6(a).
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Beim
diskontinuierlichen System aus 5(a) wird
einem mit einem Rührmechanismus ausgestatteten
Behälter 1 eine
bestimmte Menge einer wertstoffhaltigen, konzentrierten Zellsuspension (rohe
Flüssigkeit 2)
zugespeist, und es wird diesem kontinuierlich Waschwasser 5 zugeführt.
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Ein
Teil der Flüssigkeit
im Behälter 1 wird
mittels einer Pumpe 3 in eine Membrantrenneinheit 4 geleitet,
wo eine Produktflüssigkeit
durch die Membran hindurch als Permeat 6 (gewonnene Produktflüssigkeit)
gewonnen und abgetrennt wird, während
die nicht gewonnene Flüssigkeit 7 zum
Behälter 1 zurückgeführt wird.
Da der Flüssigkeitsstand
in dem Behälter 1 sinkt,
wenn die gewonnene Produktflüssigkeit
abgetrennt wird, wird er mit einem Flüssigkeitsstandanzeiger (nicht
dargestellt) überwacht,
und der Behälter 1 wird
so mit Waschwasser 5 nachgefüllt, dass der Flüssigkeitsstand
konstant bleibt. Somit diffundiert der meiste Wertstoff in der konzentrierten Zellsuspension
in die Flüssigkeit
und gelangt durch die Membrantrenneinheit auf die Permeatseite.
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Beim
System aus 5(a) wird
das Waschwasser 5 kontinuierlich zugespeist, während die
rohe Flüssigkeit
chargenweise eingespeist wird. Am Ende des Prozesses werden die
Mikrobenzellen am Auslass 8 aus dem Behälter 1 entfernt. Folglich
fällt dieses
System in engerem Sinne nicht unter die Kategorie eines diskontinuierlichen
Systems, sondern eines halbkontinuierlichen Systems.
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Die
Verwendung mehrerer Membrantrenneinheiten in Serie zur Gewinnung
eines Wertstoffs aus Flüssigkeiten
ist seit langem bekannt, wie in JP-B-59-18088 offenbart (der hier
verwendete Begriff "JP-B" bedeutet "geprüfte japanische
Patentveröffentlichung").
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6(a) zeigt ein Beispiel
für solch
ein mehrphasiges bzw. mehrstufiges kontinuierliches System, bei
dem Einheiten jeder Stufe, welche einen mit einem Rührmechanismus
ausgestatteten Behälter 1,
eine Pumpe 3 zum Abführen
eines Teils der Flüssigkeit
aus dem Behälter 1 und
zum Zurückführen des
Rests der Flüssigkeit
zum Behälter 1 und eine
Membrantrenneinheit 4 umfassen, in Serie angeordnet sind
und die Flüssigkeit
in mehreren Stufen behandelt wird.
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Verglichen
mit einem halbkontinuierlichen Verfahren bei mehrmals wiederholter
Anwendung weist das kontinuierliche System mit den gleichen Stufen
eine geringere Ausbeute an Endprodukt (Wertstoff) auf und benötigt mehr
Waschwasser 5, was zu einer geringeren Wertstoffkonzentration
in der gewonnenen Produktflüssigkeit 6 führt. Daraus folgt,
dass die gewonnene Produktflüssigkeit
mehr Energie für
das Aufarbeitungsverfahren, wie z. B. eine Aufkonzentration zum
Erhalt des Endprodukts (Wertstoffs), benötigt. Am Ende des Prozesses
werden die Mikrobenzellen am Auslass 8 aus dem System entfernt.
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Andererseits
erfolgt in der Farbstoffindustrie, der Pigmentindustrie, der chemischen
Industrie und dergleichen beim Produktionsschritt eine Aussalzung.
Nach dem Aussalzen wird das Salz auf theoretisch gleiche Weise wie
bei der oben beschriebenen Gewinnung eines in einer konzentrierten
Zellsuspension verbliebenen Wertstoffs als Verunreinigung entfernt.
Das heißt,
während
einer farbstoffhaltigen rohen Flüssigkeit
oder dergleichen Waschwasser zugesetzt wird, um das Salz in der
Flüssigkeit
zu verteilen und zu verdünnen,
wird die so erhaltene Flüssigkeit
einer Membranbehandlung unterzogen, um das Salz zu entfernen.
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Der
Unterschied zur Gewinnung eines in einer konzentrierten Zellsuspension
verbliebenen Wertstoffs ist, dass die auf die Permeatseite zu übertragende
Zielkomponente kein Wertstoff, sondern eine Verunreinigung ist (z.
B. ein Salz), welche im Prinzip beseitigt werden sollte, und dass
die Restflüssigkeit
(Konzentratseite) einen Wertstoff 6 (z. B. Farbstoff) darstellt,
wie in 5(b) und 6(b) abgebildet, wobei das
in 5(b) dargestellte
System dem in 5(a) dargestellten
System entspricht und das in 6(b) dargestellte
System dem in 6(a) dargestellten
System entspricht.
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Folglich
kann die Membranbehandlung zur Entfernung von Verunreinigungen in
einem halbkontinuierlichen System oder einem kontinuierlichen System ähnlich jenem
zur Gewinnung eines Wertstoffs durchgeführt werden. Jedoch erfordern
die herkömmlichen
Systeme, ob halbkontinuierliche Systeme oder kontinuierliche Systeme, die
Verwendung einer großen
Menge an Waschwasser, was eine größere Abwassermenge zur Folge
hat und großformatige
Anlagen zur Abwasserableitung notwendig macht. Zudem migriert eine
beträchtliche
Menge des Wertstoffs (z. B. eines Farbstoffs) auf die Permeatseite,
was zu einem Produktverlust führt.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines
Verfahrens zum Abtrennen und Gewinnen eines Wertstoffs in hoher
Konzentration mit verbesserter Ausbeute aus einer den Wertstoff enthaltenden
rohen Flüssigkeit,
wie z. B. einer konzentrierten Mikrobenzellsuspension, welche nach Abtrennung
einer Produktflüssigkeit
(d. h. wertstoffhaltigen Flüssigkeit)
aus einem Produktionssystem (z. B. einer Fermentationsbrühe) zurückbleibt.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines Verfahrens zum Abtrennen und Gewinnen eines Wertstoffs und
zur verbesserten Entfernung von Verunreinigungen, wie z. B. Salzen,
in einer farbstoffhaltigen rohen Flüssigkeit oder dergleichen durch
Aussalzen, um die Menge der in dem Wertstoff verbliebenen Verunreinigungen,
wie z. B. Salze, zu verringern.
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Weiters
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Bereitstellung eines
effizienten und wirtschaftlichen Verfahrens zum Abtrennen und Gewinnen
eines Wertstoffs, das eine Verringerung der erforderlichen Menge
an Waschflüssigkeit
wie etwa Wasser ermöglicht,
um Abwässer
zu verringern.
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Überdies
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Verbesserung der
Ausbeute an Wertstoff, wodurch die Wirtschaftlichkeit verbessert
wird, und außerdem
die Erhöhung
der Konzentration an Wertstoff in einer gewonnenen Produktflüssigkeit, wodurch
die für
anschließende
Aufarbeitungsverfahren zur Gewinnung eines Endprodukts erforderliche Energie,
z. B. die Energie, die für
eine Aufkonzentration durch Dampfdestillation zum Eindampfen erforderlich
ist, verringert wird. Was die Apparatur betrifft, zielt die vorliegende
Erfindung darauf ab, den oben beschriebenen Trenn vorgang mittels
einer kompakten und herkömmlichen
Vorrichtung durchzuführen, welche
keinen so großen
Raum zum Aufstellen benötigt,
wie er für
ein kontinuierliches System erforderlich ist.
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Gemäß vorliegender
Erfindung wird ein Verfahren zum Abtrennen und Gewinnen einer Zielkomponente
aus einer rohen Flüssigkeit
durch eine Membran in einem halbkontinuierlichen System bereitgestellt,
das folgende Schritte umfasst:
zumindest zwei Phasen des Zusetzens
einer Waschflüssigkeit
zu der in einem Behälter
aufbewahrten rohen Flüssigkeit
und des Vermischens der Waschflüssigkeit
mit der rohen Flüssigkeit,
um ein Gemisch aus der rohen Flüssigkeit
und der Waschflüssigkeit
zu bilden,
worin aufeinander folgende der zumindest zwei Phasen
durch einen zeitlichen Abstand voneinander getrennt sind,
worin
die aufeinander Folgenden Waschflüssigkeiten mit unterschiedlichen,
abnehmenden Konzentrationen der Zielkomponenten-Konzentration verwenden, und
weiters
worin zumindest in einer der mehreren Phasen nur eine
Waschflüssigkeit
verwendet wird, die im Wesentlichen eine Null-Konzentration der
Zielkomponente aufweist; und
die Durchführung eines Schritts der Membranbehandlung
des Gemischs für
jede der mehreren Phasen, um die Zielkomponente aus der rohen Flüssigkeit
auf eine durchgelassene Flüssigkeit
zu übertragen,
wodurch zumindest ein Teil der durchgelassenen Flüssigkeit
als Waschflüssigkeit
wiederverwendet wird.
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Nachstehend
werden Ausführungsformen der
Erfindung beschrieben, und zwar lediglich beispielhaft und unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen,
von denen:
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1 schematisch ein Beispiel
für die
in der vorliegenden Erfindung verwendete Vorrichtung erläutert;
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2 schematisch ein weiteres
Beispiel für die
in der vorliegenden Erfindung verwendete Vorrichtung erläutert;
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3 eine grafische Darstellung
des R-Werts über
der Lysinausbeute ist;
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4 eine grafische Darstellung
des R-Werts über
der Entfernung einer Verunreinigung ist;
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die 5(a) und 5(b) schematisch ein herkömmliches
halbkontinuierliches System erläutern; und
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die 6(a) und 6(b) schematisch ein herkömmliches,
mehrstufiges kontinuierliches Gegenstromsystem erläutern; worin
die Bezugszeichen und Symbole wie folgt lauten:
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- 1,
1' und 1''
- Behälter;
- 2
- rohe
Flüssigkeit;
- 3,
3' und 3''
- Pumpe;
- 4,
4' und 4''
- Membrantrenneinheit;
- 5
- Waschflüssigkeit;
- 6
- gewonnene
Produktflüssigkeit;
- 7
- nicht
gewonnene Flüssigkeit;
- 8
- Auslass
(Mikrobenzellen);
- 9
- Auslass
(Abwasser);
- A,
B, C, D und E
- Behälter;
- a,
b, c, d, e, f, g, h, i, k, l, m und n
- Ventile;
- G
- Membrantrenneinheit;
- LC
- Flüssigkeitsstand-Regelventil;
- LIC
- Flüssigkeitsstandanzeiger
und -regler;
- LS
- Flüssigkeitsstandschalter;
- P-1
und P-2
- Pumpen;
- T
- Rückstandstank;
- U
- Tank
für gewonnenes Produkt;
- X
- Abwassertank;
und
- Y
- Tank
für gewonnenes Produkt.
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Als
bevorzugtes Verfahren bezieht sich die vorliegende Erfindung auf
das obige Verfahren, welches weiters den Schritt des Auftrennens
der rohen Flüssigkeit
in die durchgelassene Flüssigkeit
und eine Restflüssigkeit
umfasst,
worin die durchgelassene Flüssigkeit, die durch eine Erstphasen-Membranbehandlung
der zumindest zwei Phasen unter Einsatz einer Waschflüssigkeit
mit der höchsten
Zielkomponenten-Konzentration erhalten wird, aus dem halbkontinuierlichen
System abgegeben wird,
wobei die Restflüssigkeit, die durch eine Endphasen-Membranbehandlung
der zumindest zwei Phasen unter Einsatz nur der Waschflüssigkeit,
die im Wesentlichen eine Null-Konzentration der Zielkomponente aufweist,
im halbkontinuierlichen System behalten wird, und
die durchgelassene
Flüssigkeit,
die durch die Membranbehandlung der zumindest zwei Phasen mit Ausnahme
der Erst- und der Endphase erhalten wird, als Waschflüssigkeit
verwendet wird.
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Das
oben erwähnte
Trennverfahren umfasst eine Ausführungsform,
bei der die aus der rohen Flüssigkeit
abzutrennende Zielkomponente eine wertvolle Substanz ist, und das
Verfahren umfasst weiters den Schritt des Abführens der die wertvolle Substanz
enthaltenden durchgelassenen Flüssigkeit aus
dem System, sowie eine Ausführungsform,
bei der die rohe Flüssigkeit
sowohl die Zielkomponente als auch eine wertvolle Substanz enthält, die
dem Verfahren unterzogene rohe Flüssigkeit eine Restflüssigkeit
bildet, die eine hohe Konzentration der wertvollen Substanz enthält, und
das Verfahren weiters den Schritt des Abtrennens der die wertvolle Substanz
enthaltenden Restflüssigkeit
umfasst.
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Wasser
wird häufig
zum Waschen verschiedener Substanzen verwendet. Auch in der vorliegenden
Erfindung wird vorzugsweise Wasser als Waschflüssigkeit verwendet.
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Um
die obigen Aufgaben zu lösen,
wählt die vorliegende
Erfindung ein halbkontinu ierliches System, bei dem eine rohe Flüssigkeit
chargenweise zugespeist wird, während
eine Waschflüssigkeit
kontinuierlich zugespeist wird, und zwar unter Berücksichtigung
der Geschwindigkeit der Abtrennung einer Zielkomponente, d. h. Gewinnung
eines Produkts (Wertstoff) oder Entfernung einer Verunreinigung
(z. B. Salz), und dem Waschschritt eine Verbesserung hinzugefügt wird.
Im Unterschied zum Waschschritt in einem herkömmlichen halbkontinuierlichen
System, der unter Einsatz einer großen Menge an Waschflüssigkeit
wie etwa Wasser zu Beginn des Waschschritts durchgeführt wird,
ist das in der vorliegenden Erfindung gewählte Waschsystem dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere Waschflüssigkeiten, die
sich in der Konzentration der abzutrennenden Zielkomponente unterscheiden,
zubereitet und mit abnehmenden Konzentrationen eingesetzt werden und
in der letzten Waschstufe eine Waschflüssigkeit ohne die Zielkomponente,
wie z. B. Wasser, verwendet wird.
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Gemäß dieser
Vorgangsweise kann die erforderliche Menge an Waschflüssigkeit
wie etwa Wasser verringert werden, und die Ausbeute an Produkt (Wertstoff)
oder die Entfernung des Salzes und dergleichen kann gesteigert werden,
was auch zu einer Verringerung der Abwassermenge führt.
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Wie
oben erwähnt
umfasst die praktische Umsetzung der vorliegenden Erfindung jenen
Fall, bei dem ein Wertstoff auf die Permeatseite übertritt, und
jenen Fall, bei dem eine Verunreinigung wie etwa ein Salz auf die
Permeatseite übertritt,
wobei ein Wertstoff auf der Konzentratseite, d. h. der Restflüssigkeitsseite,
zurückbleibt.
Beide Fälle
können
als auf dem gleichen Prinzip beruhend angesehen werden.
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Folglich
soll der Begriff "Zielkomponente", wie er hier verwendet
wird, eine Substanz bezeichnen, die durch Membrantrennung auf die
Permeatseite zu übertragen
ist, ganz gleich, ob es sich um eine gewünschte Komponente handelt oder
nicht. Die Gewinnung eines Wertstoffs wie etwa einer Aminosäure aus
einer Fermentationsbrühe
fällt unter
den erstgenannten Fall. In diesem Fall tritt eine Aminosäure oder
dergleichen auf die Permeatseite über, so dass die "Zielkomponente" in einer rohen Flüssigkeit mit
dem zu gewinnenden Wertstoff übereinstimmt. Andererseits
ist die Entsalzung einer farbstoffhaltigen rohen Flüssigkeit
im letzteren Fall umfasst, d. h., das Salz ist die auf die Permeatseite
zu überführende "Zielkomponente", während der
in der Restflüssigkeit verbleibende
Farbstoff den Wertstoff darstellt.
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Bei
der Beschreibung der in der Erfindung durchgeführten Arbeitsgänge wird
eine Ausführungsform
der Gewinnung einer Zielkomponente wie etwa einer Aminosäure aus
einer Fermentationsbrühe oder
dergleichen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert.
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1 ist ein Beispiel für die Vorrichtung
zur Durchführung
der Erfindung, worin Waschungen in drei Stufen erfolgen.
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In 1 ist ein Behälter A mit
einem Rührmechanismus
für einen
Arbeitsgang des Waschens ausgestattet. Behälter A wird eine rohe Flüssigkeit zugeführt, bei
der es sich um ein Konzentrat handelt, das zurückgeblieben ist, nachdem in
einem vorangegangenen Schritt (nicht dargestellt) eine Produktflüssigkeit
(wertstoffhaltige Flüssigkeit)
aus einer Fermentationsbrühe
gewonnen wurde. Eine Waschflüssigkeit
wird ebenfalls Behälter
A zugeführt
und mit der rohen Flüssigkeit
vermischt. Das Gemisch wird mittels einer Pumpe P-1 in die Membrantrenneinheit G
eingeleitet, wo eine zu gewinnende Produktflüssigkeit auf die Permeatseite übertritt.
Die Restflüssigkeit,
welche nicht durch die Trennmembran hindurchtreten kann, wird zum
Behälter
A zurückgeführt.
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Die
in dieser speziellen Ausführungsform
behandelte rohe Flüssigkeit
enthält
Mikrobenzellen, die in einem Fermentationsprozess verwendet wurden, einen
zurückgebliebenen
Wertstoff (Zielkomponente), und Wasser und liegt gewöhnlich in
Form eines Schlamms mit Fließvermögen vor.
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Die
praktischen Arbeitsabläufe
werden nachstehend, ausgehend von einem leeren Zustand des Behälters A,
beschrieben.
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Zu
Beginn sind die Ventile i, k und l geöffnet, wobei alle anderen Ventile
geschlossen sind. Die Pumpe P-1 wird im Prinzip kontinuierlich betrieben, ausgenommen,
wenn die Membrantrenneinheit zur Reinigung außer Betrieb gesetzt wird oder
wenn irgendein Teil der Vorrichtung eine technische Störung erfährt. Wenn
die Pumpe P-1 einmal abgeschaltet ist, steigt die Viskosität der Flüssigkeit
aufgrund von Thixotropie an, was zu Schwierigkeiten bei der Wiederaufnahme
des Pumpens zur Membrantrenneinheit führen kann.
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Während die
Pumpe P-1 in kontinuierlichem Betrieb arbeitet, kann eine sehr geringe
Menge der Flüssigkeit
in Behälter
A verbleiben bzw. kann das System kann so geregelt werden, dass
wenig Flüssigkeit
in Behälter
A zurückbleibt.
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Die
rohe Flüssigkeit 2 wird
in einem Behälter B
aufbewahrt. Die Zufuhr der rohen Flüssigkeit 2 zum Behälter B kann
entweder kontinuierlich oder diskontinuierlich erfolgen.
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Zunächst wird
Ventil k bei offenem Ventil n langsam geschlossen, während Ventil
a langsam geöffnet
wird, wobei darauf geachtet wird, dass die Trennmembran der Einheit
G nicht durch Stöße beschädigt wird.
Die in Behälter
B aufbewahrte rohe Flüssigkeit 2 wird
somit über
die Pumpe P-1 zugespeist, so dass die in der Einheit G verbliebene
Flüssigkeit
und die in der Rohrleitung zurückgehaltene Flüssigkeit,
welche nahezu frei von der Zielkomponente sind und einen Feststoff
sowie Wasser enthalten, in den Behälter A gedrückt werden können.
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Durch
diesen Arbeitsschritt fließt
die Flüssigkeit
aus Behälter
A und gelangt in einer der Zufuhr der rohen Flüssigkeit entsprechenden Menge
in einen Rückstandstank
T, wodurch die zurückgehaltene Flüssigkeit
durch die rohe Flüssigkeit
verdrängt
wird.
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Diese
Verdrängung
soll verhindern, dass die rohe Flüssigkeit mit der zurückgehaltenen
Flüssigkeit verdünnt wird,
was die Wirkung der vorliegenden Erfindung verringert.
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Die
Verdrängung
der zurückgehaltenen
Flüssigkeit
kann erreicht werden, indem die rohe Flüssigkeit 2 in einer
Menge zugespeist wird, die der zuvor unter Flüssigkeitsstandsregelung oder
Zeitgebersteuerung festgesetzten Menge der zurückgehaltenen Flüssigkeit
entspricht.
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Die
rohe Flüssigkeit 2 wird
bei offenem Ventil k und geschlossenem Ventil n weiterhin Behälter A zugespeist.
Wenn die Flüssigkeit
in Behälter
A ein vorgeschriebenes Volumen erreicht, wird Ventil a geschlossen.
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Dann
wird Ventil l geschlossen und Ventil m geöffnet. Wenn die rohe Flüssigkeit 2 vorkonzentriert werden
soll, wird die Flüssigkeit
ohne Zugabe einer Waschflüssigkeit
zur Membrantrenneinheit G geleitet, um die Zielkomponente auf die
Permeatseite zu übertragen.
Vorkonzentration der rohen Flüssigkeit bewirkt
eine Verringerung der erforderlichen Menge an Waschflüssigkeit. Über eine
Anwendung der Vorkonzentration ist unter Berücksichtigung der Gesamteffizienz
zu entscheiden.
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Ventil
b wird geöffnet,
um die Zufuhr einer Waschflüssigkeit
mit einer mittleren Konzentration der Zielkomponente zu starten,
und die vermischte Flüssigkeit
wird durch die Pumpe P-1 zur Membrantrenneinheit G geleitet, wo
eine Produktflüssigkeit, welche
mit hoher Konzentration die Zielkomponente enthält, durch die Membran abgetrennt
und an einen Tank U für
gewonnenes Produkt geliefert wird. Bei Abtrennung der Produktflüssigkeit
sinkt der Flüssigkeitsstand
von Behälter
A, worauf das Flüssigkeitsstand-Regelventil
LC anspricht, um Behälter
A die Waschflüssigkeit
mittlerer Konzentration aus Behälter
C in einer Menge zuzuführen,
die der Menge der Flüssigkeit
entspricht, welche durch die Membran hindurchgetreten ist.
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Somit
ermöglicht
die Verwendung einer Waschflüssigkeit,
welche eine Zielkomponente in einer mittleren Konzentration enthält, eine
Anhebung der Konzentration der Zielkomponente in der durch eine
Membrantrenneinheit hindurchgetretenen Flüssigkeit, wodurch eine hohe
Ausbeute an Zielkomponente (in diesem Fall Wertstoff) erzielt wird,
obwohl die Menge an Waschflüssigkeit
wie etwa Wasser verringert ist.
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Während der
in dieser Ausführungsform
verwendete Behälter
A mit einem Rührer
(in 1 nicht dargestellt)
ausgestattet ist, könnte
ein Rührmechanismus
nur weggelassen werden, wenn mittels der Pumpe eine ausreichende
Vermischung einer rohen Flüssigkeit
und einer Waschflüssigkeit
gewährleistet ist.
Oder es könnte
selbstverständlich
ein anderer Rührmechanismus
verwendet werden.
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Wenn
Behälter
C leer wird, werden die Ventile b und m geschlossen, und die Ventile
g und c werden geöffnet,
und es wird Behälter
A aus einem Behälter
D eine Waschflüssigkeit
zugespeist, welche die Zielkomponente in einer niedrigen Konzentration enthält. Zugleich
wird das Permeat, das die Zielkomponente in einer mittleren Konzentration
aufweist, zum Behälter
C geliefert und zur Verwendung als Waschflüssigkeit mittlerer Konzentration
zurückgehalten.
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Wenn
das Volumen des Permeats das der zugespeisten Waschflüssigkeit
niedriger Konzentration erreicht und Behälter D leer wird, werden die
Ventile c und g geschlossen, und die Ventile d und f werden geöffnet. In
der letzten Waschstufe wird dem Behälter A Waschwasser in einem
Behälter
E zugespeist. Das Permeat mit einer niedrigen Konzentration der
Zielkomponente, das durch die Membrantrenneinheit G hindurchgetreten
ist, wird zum Behälter
D geleitet und zur Verwendung als Waschflüssigkeit niedriger Konzentration
zurückgehalten.
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Wenn
Behälter
E leer wird, werden die Ventile d und f geschlossen. Ventil e wird
geöffnet,
und Behälter
E wird mit frischem Waschwasser 5 aufgefüllt. Die
dem Behälter
E zuzuführende
Menge an Waschwasser 5 wird entsprechend einem vorgeschriebe nen
Volumenverhältnis
(R) von Waschwasser 5, W (m3),
zu roher Flüssigkeit,
V (m3), R = W/V (nachstehend als "R-Wert" bezeichnet), festgesetzt.
Nach der letzten Waschstufe wird ein Ventil h geöffnet, und die Restflüssigkeit,
die überwiegend
Mikrobenzellen enthält,
wird zum Rückstandstank
T geleitet. Ventil h wird geschlossen, wenn der Flüssigkeitsstand
in Behälter
A auf den Pegel des Flüssigkeitsstandsschalters
LS sinkt, der in dem unteren Teil von Behälter A vorgesehen ist, so dass
Behälter
A eine geringe Menge der Flüssigkeit
zurückbehalten
kann, um zu verhindern, dass die Pumpe P-1 nichts ansaugt. Der R-Wert,
auf den oben verwiesen wurde, kann unter Berücksichtigung der Eigenschaften
der rohen Flüssigkeit,
der physikalischen Eigenschaften der zu gewinnenden oder zu entfernenden
Zielkomponente, der Arbeitsbedingungen, wie z. B. Behandlungsdauer,
und der technischen Daten der Vorrichtung in passender Weise festgesetzt
werden.
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Die
zu verwendende Membrantrenneinheit ist wünschenswerterweise eine, die
eine solche Struktur aufweist, dass sie permeatseitig kaum einen Flüssigkeitsstau
verursacht.
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Statt
die zurückgehaltene
Flüssigkeit
wie bei der oben beschriebenen Ausführungsform mit einer rohen
Flüssigkeit
zu verdrängen,
kann die zurückgehaltene
Flüssigkeit
einmal mit einer rohen Flüssigkeit vermischt
werden, und das Gemisch wird vor Zugabe einer Waschflüssigkeit
vorkonzentriert. In diesem Fall kann das Permeat zur Verwendung
als Waschflüssigkeit
mittlerer Konzentration zum Behälter
C zurückgeführt werden.
Falls gewünscht
kann die Restflüssigkeit
vor der Abgabe aufkonzentriert werden, um die Ausbeute zu erhöhen.
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Ein
Behandlungszyklus ist dann abgeschlossen, wenn Behälter A fast
leer wird, und der Zyklus wird wiederholt.
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Wie
oben beschrieben, ist die vorliegende Erfindung dadurch gekennzeichnet,
dass Waschflüssigkeiten,
die eine abzutrennende Zielkomponente mit unterschiedlichen Konzentrationen
enthalten, nacheinander mit einem zeitlichen Abstand in Reihenfolge
absteigender Konzentration zugespeist werden, und dass das im Verlauf
mehrstufigen Waschens abgetrennte Permeat für die nächste Waschstufe genutzt wird.
In der vorliegenden Erfindung wird ein solcher Arbeitsgang mit dem
Ausdruck "zeitversetzter
mehrstufiger Waschgang" bezeichnet.
Während
in der vorstehenden Beschreibung das durch die Membrantrenneinheit
G hindurchgetretene Permeat direkt zwecks Wiederverwendung zu einem
Behälter
zurückgeführt wird,
kann es aus praktischen Gründen
hinsichtlich Systemauslegung oder nachfolgender Schritte auch einmal
in einem Speichertank aufbewahrt werden, bevor es zum Waschflüssigkeitsbehälter weitergeleitet
wird. Während
der Zeit im Speichertank kann die Konzentration der Flüssigkeit eingestellt
werden.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 1 umfasst der mehrstufige
Waschgang drei Stufen unter Verwendung einer Waschflüssigkeit
mit einer mittleren Konzentration (Behälter C), einer Waschflüssigkeit
mit einer niedrigen Konzentration (Behälter D) und Wasser als Waschflüssigkeit
(Behälter
E). Es ist theoretisch möglich,
die Waschflüssigkeit
mit zunehmender Anzahl der Waschstufen zu reduzieren. Jedoch ist
eine Erhöhung
der Anzahl der Stufen in der Praxis mit Schwierigkeiten verbunden.
Daher kann statt einer Erhöhung
der Stufenanzahl die in dem Behälter
aufbewahrte Flüssigkeit
mit einem Konzentrationsgradienten versehen werden, um die Effizienz zu
steigern.
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Ein
Konzentrationsgradient kann zum Beispiel durch (1) langsame Zufuhr
der Waschflüssigkeit entlang
der Innenwand des Waschflüssigkeitsbehälters, (2)
langsame Zufuhr der Waschflüssigkeit
zum Waschflüssigkeitsbehälter entlang
einer Kette, (3) Unterteilung des Waschflüssigkeitsbehälters mit
Platten oder (4) vertikale Streckung des Waschflüssigkeitsbehälters erzeugt
werden.
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Wie
aus Vorstehendem ersichtlich ist, umfasst die rohe Flüssigkeit,
die nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung behandelt werden
kann, nach Abtrennung ei ner wertvollen Zielkomponente durch verschiedene
Fest-Flüssig-Trennschritte
zurückgebliebene
Flüssigkeiten
in der Fermentationsindustrie, der pharmazeutischen Industrie, der
Zucker erzeugenden Industrie, der Protein- und Aminosäureindustrie,
der Nahrungsmittelindustrie oder dergleichen, welche noch die Zielkomponente
zusammen mit dem Trennrückstand
enthalten; Flüssigkeiten
in der Farbstoffindustrie, der Pigmentindustrie, der chemischen
Industrie und dergleichen, die einer Aussalzung unterzogen wurden
und einen Wertstoff zusammen mit einem Salz enthalten. Die auf die
vorliegende Erfindung zutreffende rohe Flüssigkeit wird für den Fachmann
aus der vorstehenden Beschreibung leicht ersichtlich.
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Die
Membrantrenneinheit, die zum Abtrennen und Gewinnen einer Zielkomponente
aus der rohen Flüssigkeit
verwendet werden kann, schließt
verschiedene bekannte Trennmembranen, wie z. B. Mikrofiltrationsmembranen,
Ultrafiltrationsmembranen, lose UO-Membran (Nanofiltrationsmembran)
und dergleichen ein.
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Die
zu verwendende Waschflüssigkeit
wird in geeigneter Weise entsprechend den Merkmalen und physikalischen
Eigenschaften der Zielkomponente und der rohen Flüssigkeit
gewählt.
Als Waschflüssigkeit
sind verschiedene Arten organischer oder anorganischer Lösungen einsetzbar.
Beispiele hierfür schließen Wasser,
Alkohole, Säure-
und Basenlösungen
ein. In vielen Fällen
ist die Verwendung von Wasser effektiv. Falls gewünscht, kann
die Waschflüssigkeit
Zusätze,
wie z. B. Koagulantien, Dispergiermittel, grenzflächenaktive
Stoffe, pH-Regler, Entschäumer und
dergleichen, enthalten, sofern der zu gewinnende Wertstoff nicht
beeinträchtigt
wird.
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung verbessert die Gewinnung eines
Wertstoffs aus einem Rückstand,
der nach Abtrennung einer Produktflüssigkeit (wertstoffhaltigen
Flüssigkeit)
zurückbleibt,
zum Beispiel einer konzentrierten, noch wertstoffhaltigen Mikrobenzellsuspension,
welche nach Abtrennung einer Produktflüssigkeit aus einer Fermentationsbrühe zurückbleibt,
um dadurch eine Produktflüssigkeit
mit hoher Wertstoffkonzentration bereitzustellen. Desgleichen verbessert
das Verfahren die Entfernung einer Verunreinigung, wie z. B. eines Salzes,
das in einer farbstoffhaltigen rohen Flüssigkeit nach dem Aussalzen
enthalten ist, um dadurch eine Produktflüssigkeit mit verringerter Konzentration der
Verunreinigung bereitzustellen.
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung ist effizient und wirtschaftlich,
da bei der Menge an Waschflüssigkeit
wie Wasser gespart werden kann und die Abwassermenge reduziert werden
kann.
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Die
vorliegende Erfindung ist wegen der hohen Wertstoffkonzentration
der gewonnenen Flüssigkeit
ebenfalls wirksam hinsichtlich des Einsparens von Energie, die im
anschließenden
Aufreinigungsschritt, wie z. B. einer zur Aufkonzentration benutzten Dampfdestillation,
aufgewendet wird. Verglichen mit einem einstufigen halbkontinuierlichen
System, das eine Verbesserung gegenüber der gewöhnlichen kontinuierlichen Membranbehandlung
darstellt und kürzlich
weite Verbreitung gefunden hat, ermöglicht die vorliegende Erfindung
eine Verringerung der Dampfdestillationskosten um die Hälfte.
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Überdies
erzielt das System der vorliegenden Erfindung eine zufrieden stellende
Wertstoff-Gesamtausbeute, um dadurch organisches Material im Abwasser
zu verringern. Dies trägt
zur Verringerung der Last der Abwasserentsorgung bei, wie für einen Fachmann
leicht verständlich
ist.
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Die
Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung ist kompakter und praktischer
als ein kontinuierliches System, da sie weniger Platz zur Aufstellung
benötigt.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun anhand von Beispielen erläutert, es
versteht sich jedoch, dass die vorliegende Erfindung nicht darauf
beschränkt
ist.
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BEISPIEL 1
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Ein
Mikroorganismus, der Lysin, eine Aminosäureart, produzieren kann, wurde
kultiviert, um eine lysinhaltige Fermentationsbrühe zu erhalten. Die Fermentationsbrühe wurde
durch Behandlung mit einer Präzisions-Filtrationsmembran
5fach aufkonzentriert, um eine klare lysinhaltige Lösung (Produktflüssigkeit)
als Filtrat zu erhalten. Das nach der Membranbehandlung zurückgebliebene
5fach-Konzentrat, das 6,8 g/dl Lysin enthielt, wurde als rohe Flüssigkeit 2 der
vorliegenden Erfindung verwendet.
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Die
rohe Flüssigkeit 2 (50
l) wurde zur Lysingewinnung mittels der in 1 dargestellten Vorrichtung behandelt,
bei welcher eine Ultrafiltrationsmembran (NTU-3250, hergestellt
von Nitto Denko Corporation; Molekulargewichtstrenngrenze: 20.000)
als Trennmembran Verwendung fand. Die Zielkomponente, die in der
rohen Flüssigkeit 2 enthalten
und abzutrennen war, war Lysin, d. h. ein Wertstoff. Als Waschflüssigkeit
wurde Wasser verwendet.
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Eine
in Behälter
B zurückgehaltene
S-1-Portion der rohen Flüssigkeit 2 (Lysinkonzentration:
6,8 g/dl) wurde zu Behälter
A (7-Liter-Volumen) weitergeleitet. Bei laufender Pumpe P-1 und
arbeitendem Flüssigkeitsstand-Regelventil
LC wurde dem Behälter
A aus Behälter
C langsam das 1,33fache (R = 1,33) der 5 l rohen Flüssigkeit
an Wasser zugespeist, das Lysin mit einer mittleren Konzentration
von 2,35 g/dl enthielt, und das Gemisch wurde durch die Pumpe P-1
aus Behälter
A in die Membrantrenneinheit G eingeleitet. Die durch die Trennmembran
auf die Permeatseite gelangte gewonnene Produktflüssigkeit wurde
zu einem Tank U für
gewonnene Produktflüssigkeit
geleitet. Die gewonnene Produktflüssigkeit wies eine durchschnittliche
Lysinkonzentration von 4,81 g/dl auf.
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Die
Zufuhr der Waschflüssigkeit
mittlerer Konzentration zum Behälter
A wurde mittels des Flüssigkeitsstand-Regelventils
LC so gesteuert, dass die zugespeiste Menge der durch die Membran
hindurchtretenden Flüssigkeitsmenge
entsprach, so dass das Volumen der Flüssigkeit in Behälter A konstant
gehalten werden konnte (1. Stufe).
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Als
die Menge des Permeats 6,65 l erreichte, was der Menge der zugespeisten
Waschflüssigkeit mittlerer
Konzentration entsprach, und Behälter
C leer wurde, wurde dem Behälter
A aus Behälter
D langsam die gleiche Menge (6,65 l) einer Waschflüssigkeit
mit einer niedrigen Lysinkonzentration von 0,88 g/dl zugespeist.
Die durch die Membrantrenneinheit G hindurchgetretene Flüssigkeit
wies eine durchschnittliche Lysinkonzentration von 2,35 g/dl auf.
Die Flüssigkeit
wurde zu Behälter
C geleitet, um als Waschflüssigkeit
mittlerer Konzentration in dem anschließenden Waschzyklus verwendet
zu werden (2. Stufe).
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Als
die Menge des Permeats 6,65 l erreichte, was der Menge der zugespeisten
Waschflüssigkeit niedriger
Konzentration entsprach, und Behälter
D leer wurde, wurde dem Behälter
A aus Behälter
E langsam die gleiche Menge (6,65 l) an Waschwasser für einen
abschließenden
Waschgang zugespeist. Die durch die Membrantrenneinheit G hindurchgetretene
Flüssigkeit
wies eine durchschnittliche Lysinkonzentration von 0,88 g/dl auf.
Die Flüssigkeit
wurde zu Behälter
D geleitet, um als Waschflüssigkeit
niedriger Konzentration in dem nächsten
Waschzyklus verwendet zu werden (3. Stufe).
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Nachdem
6,65 l Wasser zugespeist worden waren, wurde der die Mikrobenzellen
enthaltende Rückstand
zu einem Rückstandstank
T weitergeleitet. Der Rückstand
wies eine Lysinkonzentration von 0,42 g/dl auf.
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Die
Zufuhr der Waschflüssigkeit
oder des Waschwassers zum Behälter
A wurde so gesteuert, dass sie der durch die Membrantrenneinheit
hindurchtretenden Flüssigkeitsmenge
entsprach, so dass die Menge der Flüssigkeit in Behälter A während der
obigen Stufen mittels eines Flüssigkeitsstandreglers
konstant gehalten wurde.
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Der
obige Waschzyklus wurde für
jede Charge 10mal wiederholt, und es wurden 50 l der rohen Flüssigkeit
unter der Bedingung R = 1,33 behandelt. Das Ergebnis war, dass die
Ausbeute an Lysin als Wertstoff aus der rohen Flüssigkeit 93,8% betrug.
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Die
gesamte in jeder 3. Stufe von 10 Zyklen verbrauchte Frischwassermenge
betrug 66,5 l. Die Waschflüssigkeit
niedriger Konzentration und das Frischwasser erhöhten bei Durchtritt durch die
Membran ihren Lysingehalt und wurden als Waschflüssigkeit mittlerer Konzentration
bzw. Waschflüssigkeit niedriger
Konzentration wiederverwendet.
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Die
gleiche rohe Flüssigkeit
wurde auf dieselbe Weise wie oben beschrieben behandelt, mit der Ausnahme,
dass der R-Wert (Volumenverhältnis Waschwasser/rohe
Flüssigkeit)
verändert
wurde. Die erhaltenen Ergebnisse sind als ungefüllte Rauten (♢) in 3 aufgetragen, in welcher
die Abszisse R = Waschwasser/rohe Flüssigkeit und die Ordinate den Prozentsatz
der Lysinausbeute (%) angeben.
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VERGLEICHSBEISPIEL 1
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Zum
Vergleich wurden 50 l der gleichen rohen Flüssigkeit, wie sie in Beispiel
1 verwendet wurde, mittels der in 5(a) dargestellten
Vorrichtung in einem einstufigen halbkontinuierlichen System behandelt.
Als Trennmembran wurde die gleiche Ultrafiltrationsmembran wie in
Beispiel 1 verwendet.
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Die
rohe Flüssigkeit 2 (50
l; Lysinkonzentration: 6,8 g/dl) wurde in einen Behälter 1 eingebracht und
unter der Bedingung R = 2 behandelt. Speziell wurde dem Behälter 1 langsam
zweimal soviel Waschwasser wie die rohe Flüssigkeit (d. h. 100 l) zugespeist,
um eine lysinhaltige Lösung
mit einer Lysinkonzentration von 2,94 g/dl zu gewinnen. Der Rückstand,
der die Mikrobenzellen enthielt, wies eine Lysinkonzentration von
0,92 g/dl auf; die Lysinausbeute aus der rohen Flüssigkeit
betrug 86,4%.
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Die
gleiche rohe Flüssigkeit
wurde auf dieselbe Weise behandelt, mit der Ausnahme, dass der R-Wert
(Volumenverhältnis
Waschwasser/rohe Flüssigkeit)
verändert
wurde. Die erhaltenen Ergebnisse sind als ungefüllte Quadrate () in 3 aufgetragen.
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Zum
weiteren Vergleich wurden 50 l der gleichen rohen Flüssigkeit
mittels der in 6(a) dargestellten
Vorrichtung, die mit der gleichen Ultrafiltrationsmembran wie der
in Beispiel 1 verwendeten ausgestattet war, in einem dreistufigen
kontinuierlichen Gegenstromsystem behandelt. Die Lysinausbeute betrug
87,7% unter der Bedingung R = 1,5. Die mit einem unterschiedlichen
R-Wert erhaltenen Ergebnisse sind in 3 als
ungefüllte
Dreiecke (Δ)
dargestellt.
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3 zeigt die Ergebnisse von
Beispiel 1 und Vergleichsbeispiel 1. Wie aus der Figur ersichtlich
wird, erzielt das Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung verglichen mit einem einstufigen halbkontinuierlichen
System und einem dreistufigen kontinuierlichen Gegenstromsystem,
die typische herkömmliche
Verfahren sind, eine höhere
Ausbeute an Wertstoff.
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Zudem
weist die in der vorliegenden Erfindung erhaltene gewonnene Flüssigkeit
eine höhere Wertstoffkonzentration
auf, und die zu verwendende Menge an frischem Waschwasser kann reduziert werden.
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Wenn
der Wertstoff in der Nachbehandlung durch Entfernen von Wasser mittels
Dampfdestillation oder dergleichen aus der resultierenden Produktflüssigkeit
gewonnen wird, kann bei der Dampfdestillation oder dergleichen dank
der hohen Wertstoffkonzentration der gewonnenen Produktflüssigkeit
eingespart werden, was einen großen wirtschaftlichen Vorteil
bewirken wird.
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BEISPIEL 2
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Eine
gemischte wässrige
Lösung
von Dextran (Molekulargewicht: 2.000.000) und Natriumchlorid (NaCl)
wurde behandelt, um Natriumchlorid als Verunreinigung zu entfernen
und Dextran als Wertstoff zu gewinnen. In diesem Fall ist die Zielkomponente,
die durch Trennmembranbehandlung auf die Permeatseite überführt werden
sollte, Natriumchlorid, und es wird auf der Konzentratseite Dextran
als Wertstoff gewonnen.
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Mittels
der Vorrichtung von 2,
die grundsätzlich
die gleiche wie die in Beispiel 1 verwendete ist, deren gleiche
Bezugszeichen die gleiche Komponente bezeichnen, bei der die gleiche
Ultrafiltrationsmembran wie in Beispiel 1 Verwendung fand, wurde eine
gemischte wässrige
Lösung,
die 2 mg/dl Dextran und 2 g/dl NaCl enthielt, gemäß demselben
Verfahren wie bei der Aminosäuregewinnung
behandelt, um NaCl zu entfernen. Als Waschflüssigkeit wurde Wasser verwendet.
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Eine
in Behälter
B zurückgehaltene
S-1-Portion der rohen Flüssigkeit
(NaCl-Konzentration: 2 g/dl) wurde zu Behälter A (7-Liter-Volumen) weitergeleitet.
Bei laufender Pumpe P-1 und arbeitendem Flüssigkeitsstand-Regelventil
LC von Behälter
A wurden dem Behälter
A aus Behälter
C langsam 6,65 l (1,33mal (R = 1,33) soviel wie die 5 l der rohen
Flüssigkeit)
einer Waschflüssigkeit
zugespeist, die NaCl mit einer mittleren Konzentration von 0,69
g/dl enthielt, und das Gemisch wurde durch die Pumpe P-1 aus Behälter A in
die Membrantrenneinheit G eingeleitet. Die durch die Membranbehandlung
auf die Permeatseite abgetrennte NaCl-haltige Flüssigkeit wurde zu einem Abwassertank
X geleitet. Die durchschnittliche NaCl-Konzentration des NaCl-haltigen Permeats
betrug 1,42 g/dl.
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Die
Zufuhr der Waschflüssigkeit
mittlerer Konzentration zum Behälter
A wurde mittels des Flüssigkeitsstand-Regelventils
LC so gesteuert, dass die zugespeiste Menge der durch die Membran
hindurchtretenden Flüssigkeitsmenge
entsprach, so dass das Volumen der Flüssigkeit in Behälter A konstant
gehalten werden konnte (1. Stufe).
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Als
die Menge des Permeats 6,65 l erreichte, was der Menge der zugespeisten
Waschflüssigkeit mittlerer
Konzentration entsprach, und Behälter
C leer wurde, wurden dem Behälter
A aus Behälter
D langsam 6,65 l einer Waschflüssigkeit
mit einer niedrigen NaCl-Konzentration von 0,26 g/dl zugespeist. Die
durch die Membrantrenneinheit G hindurchgetretene Flüssigkeit,
die eine durchschnittliche NaCl-Konzentration von 0,69 g/dl aufwies,
wurde zu Behälter
C geleitet, um als Waschflüssigkeit
mittlerer Konzentration in dem anschließenden Waschzyklus verwendet
zu werden (2. Stufe).
-
Als
die Menge des Permeats 6,65 l erreichte, was der Menge der zugespeisten
Waschflüssigkeit niedriger
Konzentration entsprach, und Behälter
D leer wurde, wurden dem Behälter
A aus Behälter
E langsam 6,65 l Waschwasser für
einen abschließenden
Waschgang zugespeist. Die durch die Membrantrenneinheit G hindurchgetretene
Flüssigkeit
wies eine durchschnittliche NaCl-Konzentration von 0,26 g/dl auf.
Die Flüssigkeit
wurde zu Behälter
D geleitet, um als Waschflüssigkeit
niedriger Konzentration in dem nächsten
Waschzyklus verwendet zu werden (3. Stufe).
-
Nachdem
6,65 l Wasser zugespeist worden waren, wurde der dextranhaltige
Rückstand
zu einem Tank Y für
gewonnenes Produkt weitergeleitet. Die so gewonnene Produktflüssigkeit
wies eine NaCl-Konzentration von 0,12 g/dl auf.
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Die
Zufuhr der Waschflüssigkeit
oder des Waschwassers zum Behälter
A wurde so gesteuert, dass sie der durch die Membrantrenneinheit
hindurchtretenden Flüssigkeitsmenge
entsprach, so dass die Menge der Flüssigkeit in Behälter A während der
obigen Stufen mittels eines Flüssigkeitsstandreglers
konstant gehalten wurde.
-
Der
obige Waschzyklus wurde für
jede Charge 10mal wiederholt, um die gesamte Menge der rohen Flüssigkeit
(50 l) unter der Bedingung R = 1,33 zu behandeln. Das Ergebnis war,
dass NaCl als Verunreinigung aus der rohen dextranhaltigen Flüssigkeit
zu 93,2% entfernt wurde.
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Die
gesamte in jeder 3. Stufe von 10 Zyklen verbrauchte Frischwassermenge
betrug 66,5 l. Die Waschflüssigkeit
niedriger Konzentration und das Frischwasser erhöhten beim Durchtritt durch
die Membran ihre NaCl-Konzentration und wurden als Waschflüssigkeit
mittlerer Konzentration bzw. Waschflüssigkeit niedriger Konzentration
wiederverwendet.
-
Die
gleiche rohe Flüssigkeit
wurde auf dieselbe Weise wie oben beschrieben behandelt, mit der Ausnahme,
dass der R-Wert (Volumenverhältnis Waschwasser/rohe
Flüssigkeit)
verändert
wurde. Die erhaltenen Ergebnisse sind als ungefüllte Rauten (♢) in 4 aufgetragen, in welcher
die Abszisse R = Waschwasser/rohe Flüssigkeit und die Ordinate den Prozentsatz
der Entfernung der Verunreinigung (%) angeben.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 2
-
Zum
Vergleich wurden 50 l der gleichen rohen Flüssigkeit, wie sie in Beispiel
2 verwendet wurde (gemischte wässrige
Dextran-NaCl-Lösung),
mittels der in 5(b) dargestellten
Vorrichtung in einem einstufigen halbkontinuierlichen System behandelt.
Als Trennmembran wurde die gleiche Ultrafiltrationsmembran wie in
Beispiel 1 verwendet.
-
Die
rohe Flüssigkeit 2 (50
l; Dextrankonzentration: 2 mg/dl; NaCl-Konzentration: 2 g/dl) wurde
in einen Behälter 1 eingebracht
und unter der Bedingung R = 2 behandelt. Speziell wurde dem Behälter 1 langsam
zweimal soviel Waschwasser 5 wie rohe Flüssigkeit 2 (d.
h. 100 l) zugespeist, um eine dextranhaltige Lösung mit einem reduzierten
Verunreinigungsgehalt zu gewinnen. Die gewonnene dextranhaltige
Lösung
wies eine NaCl-Konzentration von 0,27 g/dl auf, und die Entfernung
der Verunreinigung aus der rohen Flüssigkeit betrug 85,5%.
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Die
gleiche rohe Flüssigkeit
wurde auf dieselbe Weise behandelt, mit der Ausnahme, dass der R-Wert
(Volumenverhältnis
Waschwasser/rohe Flüssigkeit)
verändert
wurde. Die erhaltenen Ergebnisse sind als ungefüllte Quadrate () in 4 aufgetragen.
-
Zum
weiteren Vergleich wurden 50 l der gleichen rohen Flüssigkeit
mittels der in 6(b) dargestellten
Vorrichtung, die mit der gleichen Ultrafiltrationsmembran wie der
in Beispiel 1 verwendeten ausgestattet war, in einem dreistufigen
kontinuierlichen Gegenstromsystem behandelt. Die NaCl-Entfernung betrug
87,2% unter der Bedingung R = 1,5. Die mit einem unterschiedlichen
R-Wert erhaltenen Ergebnisse sind in 4 als
ungefüllte
Dreiecke (Δ)
dargestellt.
-
4 zeigt die Ergebnisse von
Beispiel 2 und Vergleichsbeispiel 2. Wie aus den Ergebnissen ersichtlich
wird, erzielt das Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung verglichen mit einem einstufigen halbkontinuierlichen
System und einem dreistufigen kontinuierlichen Gegenstromsystem,
die typische herkömmliche
Verfahren sind, eine höhere
Entfernung der Verunreinigung.
-
Zudem
weist die in der vorliegenden Erfindung erhaltene gewonnene Produktflüssigkeit
eine höhere
Wertstoffkonzentration auf, und die zu verwendende Menge an frischem
Waschwasser kann reduziert werden.