DE69726333T2 - Folie aus Kunststoff und Herstellung davon - Google Patents

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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C43/00Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor
    • B29C43/22Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor of articles of indefinite length
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B29C59/02Surface shaping of articles, e.g. embossing; Apparatus therefor by mechanical means, e.g. pressing
    • B29C59/022Surface shaping of articles, e.g. embossing; Apparatus therefor by mechanical means, e.g. pressing characterised by the disposition or the configuration, e.g. dimensions, of the embossments or the shaping tools therefor

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine z. B. für Verpackungszwecke oder zur Laminierung auf Papier oder Pappe zur Bildung eines Verpackungs- oder Werbematerials geeignete Kunststoffolie. Insbesondere betrifft die Erfindung eine matte oder halbmatte Folie, d. h. eine Folie mit einem 60°-Glanz von 5 (vollmatt) bis 30 (eine halbmatte Leichtfolie) und mit überraschenden zusätzlichen Eigenschaften. Die Erfindung betrifft auch laminierte Produkte mit einer solchen Folie als Außenschicht, die Herstellung solcher Produkte und einer solchen Folie und die Verwendung der Folie zur Echtheitskontrolle verpackter Waren.
  • Die meisten Kunststoffolien, wie z. B. Polyolefin-, Polyester- oder Celluloseregeneratfolien, werden durch Extrusion hergestellt; manche, wie z. B. Celluloseacetatfolie, werden durch Gießen aus der Lösung hergestellt. Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich insbesondere als Behandlung von Gußfolien, läßt sich aber auch auf Extrusionsfolien anwenden.
  • Bei der handelsüblichen Celluloseacetatfolie handelt es sich zum größten Teil um eine klare Qualität mit einem 60°-Glanz von mehr als 100. Zur Herstellung dieser Klarfolie wird eine Lösung von Celluloseacetat, in der Regel in Aceton als Lösungsmittel, auf ein Endlosband aus poliertem Edelstahl oder auf eine verchromte Trommel vergossen. Die entstandene Folie läßt man so lange auf Band bzw. Trommel trocknen bzw. hart werden, bis sie von der Unterlage abgezogen werden kann, wonach sie durch Passage um Walzen in einem Ofen weitgehend lösungsmittelfrei getrocknet bzw. gehärtet wird. Zur Herstellung von Mattfolie erfolgt das Gießen analog auf eine aufgerauhte, wie z. B. kugelgestrahlte, Oberfläche. Einige Halbmattfolien sind auf dem Markt erhältlich; sie werden wohl durch Vergießen auf eine leicht aufgerauhte Oberfläche hergestellt. Halbmattfolien haben bevorzugt einen 60°-Glanz im Bereich von 10 bis 25 und ganz besonders bevorzugt von 12 bis 20.
  • Das Prägen von Kunststoffolien ist bekannt, beispielsweise aus GB-A-2104847, GB-A-1493512, EP-A-604685, GB-A-995591, GB-A-1168490 und US-A-3316825. Keine dieser Patentveröffentlichungen betrifft die Behandlung von Gußfolie aus Celluloseacetat.
  • In der britischen Patentanmeldung Nr. 2.104.847 wird eine geprägte thermoplastische Polyolefin-Folie mit einem eingeprägten, matten Muster beschrieben und beansprucht, die eine Dicke im Bereich von etwa 0,5 bis etwa 1,5 Millizoll und eine Prägetiefe von etwa 0,5 bis etwa 2,5 Millizoll besitzt, wobei das eingeprägte Muster wenigstens teilweise aus einer Reihe parallel zu den freien Längskanten der Folie verlaufender eingeprägter Linien und aus einer Reihe die parallelen Linien schneidender eingeprägter Querlinien besteht, wobei die eingeprägten Linien ein auf der einen Seite der Folie aufragende Noppen umgebendes Gesamtgitter bilden und wobei die Noppen und die Linien über auf der gegenüberliegenden Seite der Folie angeordneten, entsprechenden Vertiefungen und Wulsten liegen, wobei die Anzahl der eingeprägten Linien im Bereich von etwa 150 bis 300 Linien pro Zoll liegt.
  • In der britischen Patentschrift Nr. 1.493.512 wird eine eingeprägte thermoplastische Folie beschrieben und beansprucht, deren eine Oberfläche mit zwei Gruppen von reihenförmig angeordneten Vorsprüngen versehen ist, wobei die erste Gruppe der genannten Reihen im wesentlichen senkrecht zur zweiten Gruppe der genannten Reihen verläuft, wobei alle der Reihen der ersten Gruppe von der nächsten Reihe der genannten ersten Gruppe durch ein von der einen Kante des Films zur gegenüberliegenden Kante verlaufendes, ununterbrochenes Tal beabstandet sind, wobei alle Reihen der zweiten Gruppe von der nächsten Reihe der genannten zweiten Gruppe durch mehrere ausgerichtete Täler beabstandet sind, wobei alle der ausgerichteten Täler eine Länge aufweisen, die im wesentlichen der Länge der Grundseite eines benachbarten Vorsprungs in einer zur Richtung der kontinuierlichen Täler senkrechten Richtung entspricht.
  • Die veröffentlichte PCT-Anmeldung Nr. WO89/03760 betrifft ein Verfahren zur Dekorierung von Papier oder Kunststoffolie, bei dem man ein Substrat beschichtet und anschließend prägt. Dabei wird die Beschichtung des Substrat durch Erhitzen mit einer Heizplatte oder beheizten Zylindern und Infrarotheizelementen weichgemacht. In die weichgemachte Substratoberfläche wird anschließend mit einem Prägeelement ein Beugungsmuster oder Hologramm eingeprägt. Das Prägemuster hat eine geringere Rauhtiefe als das Substrat vor dem Prägen.
  • Gemäß einem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung eines laminierten Produkts mit einer wenig fingerabdruckempfindlichen Oberfläche wird eine klare Kunststoffolie im ungehärteten Zustand mit einem Prägezylinder geprägt und danach hart werden gelassen, wobei das Einprägungsmuster gemäß einem Aspekt der Erfindung tiefen- und wiederholungsabstandsmäßig so beschaffen ist, daß die Kunststoffolie beim Reiben ein Geräusch mit einer charakteristischen Frequenz macht, und gemäß einem anderen Aspekt so, daß die eingeprägte Kunststoffolie ein Beugungsmuster ergibt, und die gehärtete, geprägte Folie wird auf Papier oder Pappe so auf laminiert, daß die eingeprägte Oberfläche der Kunststoffolie die Außenschicht des dabei entstehenden laminierten Produkts bildet. Für die besten Ergebnisse prägt man eine klare Kunststoffolie mit einem Prägezylinder, der ein regelmäßiges Prägemuster der Tiefe 0,5 bis 10 Mikron und des Wiederholungsabstands 20 bis 400 Mikron aufweist, wobei die Erfindung laminierte Produkte mitumfaßt, bei denen eine derartige Kunststoffolie auf Papier oder Pappe auflaminiert ist.
  • Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung einer halbmatten Kunststoffolie als äußerste Schicht einer laminierten Verpackung von verpackten Waren, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie ein regelmäßiges Einprägungsmuster der Tiefe 0,5 bis 10 Mikron und des Wiederholungsabstands 20 bis 400 Mikron aufweist, wobei die Regelmäßigkeit des Einprägungsmusters so beschaffen ist, daß die Kunststoffolie beim Reiben z. B. gegen sich selbst ein Geräusch mit einer charakteristischen Frequenz macht. Die Regelmäßigkeit des Einprägungsmusters kann außerdem so stark sein, daß die eingeprägte Folie ein Beugungsmuster ergibt.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren gemäß Anspruch 20 zur Herstellung einer matten oder halbmatten Kunststoffolie.
  • Das von der Folie beim Reiben insbesondere gegen sich selbst gemachte Geräusch ist stark kennzeichnungskräftig und schon verschiedentlich als ein Heulen oder auch als ein Zwitschern oder Schreien beschrieben worden. Nach bestem Wissen macht keine andere Kunststoffolie beim Reiben ein derartiges Geräusch. Dabei hängt die charakteristische Frequenz (Tonhöhe) des Geräuschs vom Einprägungsmuster der Folie und insbesondere vom Wiederholungsabstand des Musters ab. Dabei läßt sich das kennzeichnungskräftige Geräusch immer wieder durch Reiben der Folie wiederholbar und vergleichbar erzeugen. Dabei macht es im wesentlichen keinen Unterschied für die charakteristische Tonhöhe, ob der Film unter verschiedenen Bedingungen gegen sich selbst oder gegen andere harte oder halbweiche Kunststoffe, Holz, Pappe, Metall oder ähnliche Materialien reibt. Durch dieses kennzeichnungskräftige Geräusch eignet sich die Folie als Sicherheitsverpackung für teure Waren bei Anwendung als Außenschicht der Verpackung, beispielsweise als Kaschierung auf Pappe. Wird Zugang zur Folie auf seriöse Hersteller von Luxuswaren beschränkt, kann man Verpackungen echter Waren von Fälschungen unterscheiden, indem man die Verpackung leicht reibt, beispielsweise durch Aneinanderreiben zweier Verpackungen. Wird nur ein Luxuswarenhersteller mit einer Folie eines bestimmten Prägungsmusters beliefert, so wird die Tonhöhe des erzeugten Geräusches charakteristisch für die verpackten Waren des Herstellers sein. Dabei kann die Folie sowohl ein- als auch beidseitig eingeprägt sein, wobei üblicherweise die einseitige Prägung bevorzugt wird, wobei diese eingeprägte Seite als äußerste Oberfläche einer mit der Folie hergestellten Verpackung angeordnet wird.
  • Die Fähigkeit der Prägefolie, Beugungsmuster zu erzeugen, läßt sich auch auf dem Gebiet der Sicherheitsverpackung für die Echtheitskontrolle von verpackten Waren nutzen. In diesem Falle besteht ein laminiertes Packmittel wenigstens teilweise aus einer Reflexionsschicht mit einer außenseitig darauf aufkaschierten erfindungsgemäßen Prägefolie, durch die die Reflexionsschicht sichtbar ist. Bei der Reflexionsschicht kann es sich beispielsweise um eine metallisierte Schicht handeln. Wird nur eine Seite der Folie geprägt, kann die andere Seite metallisiert sein. Alternativ dazu kann es sich bei der metallisierten Schicht auch um eine im wesentlichen biegesteife Schicht wie eine metallisierte Pappe handeln. Bei der Reflexionsschicht kann es sich aber auch um eine Metallfolie handeln, bevorzugt als Aufkaschierung auf einer im wesentlichen biegesteifen Schicht wie einer Pappe. Wird ein gemustertes transparentes Material mit einem Muster aus eng, beispielsweise um 0,5 bis 0,02 mm, beabstandeten Linien über die Packung gehalten, so werden Beugungsmuster sichtbar. Dabei ist das gesehene Beugungsmuster charakteristisch für die Kunststoffolie mit einem bestimmten regelmäßigen Einprägungsmuster in Kombination mit dem verwendeten gemusterten transparenten Material. Als gemustertes transparentes Material eignet sich beispielsweise ein als Fadenzähler verwendetes Linienraster.
  • Für die als Ausgangsstoff eingesetzte Klarfolie aus Kunststoff eignet sich beispielsweise eine Gußfolie aus Celluloseacetat oder eine Extrusionsfolie aus Polyolefin, beispielsweise Polyethylen oder Polypropylen, oder Polyester, beispielsweise Polyethylenterephthalat, oder aus Celluloseregenerat. Die Folie kann alle für die Einarbeitung in Klarfolien bekannten Zusatzstoffe enthalten. Eine Folie aus Celluloseacetat kann beispielsweise einen Weichmacher enthalten, beispielsweise 10 bis 25 Gew.-% eines Phthalatesterweichmachers wie Phthalsäurediethylester. Das erfindungsgemäße Verfahren kann nach dem guß- oder extrusionsmäßigen Ausformen der Klarfolie in-line erfolgen oder auch als getrenntes Verfahren auf einer nach der Herstellung aufgerollten Klarfolie angewandt werden. Die Folie besitzt in der Regel eine Stärke von 5 bis 200 Mikron, eher 10 bis 15 Mikron bis zu 50 oder 100 Mikron. So kann beispielsweise eine über Druck aufzulaminierende Folie, beispielsweise zur Auflaminierung auf Verpackungspappe, eine Stärke von 10 bis 25 oder 40 Mikron und eine Folie für andere Anwendungszwecke wie für Etiketten und Siegel eine Stärke von 25 bis 75 Mikron aufweisen.
  • Vorzugsweise wird die Folie in ihrem ungehärteten Zustand, beispielsweise durch Applizierung eines Lösungsmittels oder eines leichtflüchtigen Plastifizierungsmittels für die Kunststoffe, erweicht. Für Celluloseacetatfolie heißt der bevorzugte Weichmacher Aceton. Der Acetongehalt der Folie beträgt bei ihrer Prägung bevorzugt 1 bis 5 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt 1,0 oder 1,5 Gew.-% bis zu 2 oder 4 Gew.-%. Es ist aber auch möglich, die Kunststoffolie im ungehärteten Zustand zu erhalten, indem man in einer Gußfolie genügend Lösungsmittel zurückhält, daß die Folie bei Berührung mit dem Prägezylinder noch in einem weichen Zustand ist, doch ist es in der Regel verfahrenstechnisch bevorzugt, die Gußfolie zu trocknen und dadurch zu härten und anschließend mit Lösungs- bzw. Plastifizierungsmittel wieder zu benetzen. So kann man beispielsweise kurz vor Berührung mit dem Prägezylinder eine gezielte Menge an Lösungsmittel auf die Folie aufsprühen, oder der mit der Folie in Berührung kommende Prägezylinder kann das Lösungs- bzw. Plastifizierungsmittel schon vorher auf der Oberfläche tragen, beispielsweise kann das Lösungs- oder Plastifizierungsmittel durch eine Pflatschwalze auf dem Teil des Zylinders aufgebracht werden, der nicht an der Folie anliegt.
  • Eine Extrusionsfolie läßt sich auch durch Applizierung eines Lösungsmittels oder eines leichtflüchtigen Plastifizierungsmittels gleichzeitig mit oder kurz vor der Berührung mit dem Prägezylinder erweichen. So kann man beispielsweise eine Polyolefinfolie mit einem kohlenwasserstoffhaltigen Lösungsmittel erweichen. Alternativ dazu läßt sich eine Extrusionsfolie aus einem thermoplastischen Kunststoff auch durch Erwärmen erweichen, beispielsweise durch Wärmebestrahlung der Folienseite, die den Prägezylinder berühren soll, oder durch Hochfrequenzinduktionsheizen. Ein Erweichen läßt sich auch durch eine Kombination von Wärmebehandlung und Lösungs- oder Plastifizierungsmittelapplizierung erreichen.
  • Die Folie wird üblicherweise nur einseitig geprägt. Dazu wird sie gegen den Prägezylinder gedrückt, bevorzugt durch mindestens eine Walze, die mit dem Prägezylinder einen Walzenspalt bildet. Alternativ dazu kann man die Folie auch beidseitig prägen, wobei man sie durch einen von zwei Prägezylindern gebildeten Walzenspalt hindurchführt.
  • Als Muster wird die Folie in der Regel mit einem regelmäßigen Muster geprägt. Das Muster kann beispielsweise aus erhabenen Linien oder Furchen auf dem Prägezylinder bestehen, die als parallele Linien oder zu einem Gitter angeordnet sind, wie zu einem Gitter aus sich schneidenden erhabenen Linien, wobei man auf der Folie getrennte erhabene Linien erzeugt, oder wie zu einem Gitter aus sich schneidenden Furchen, wobei man auf der Folie ein Gitter aus sich schneidenden erhabenen Linien erhält. Bei dem Muster auf dem Prägezylinder kann es sich aber auch um ein regelmäßiges Muster aus erhabenen Stellen wie Linien oder Punkten oder ein geometrisches Muster von Punkten handeln, wobei man in der Folienoberfläche ein Muster von kreisförmigen Vertiefungen erzeugt. Alternativ dazu kann der Prägezylinder auch ein regelmäßiges Muster von beispielsweise kreisförmigen Kratern aufweisen, so daß die Prägefläche des Zylinders durch die erhöhten Flächen zwischen den Kratern gebildet wird, wobei man auf der Folie ein Muster von erhöhten Punkten erzeugt. Die Tiefe des Prägemusters (die Höhendifferenz zwischen den prägenden Elementen und der am tiefsten gelegenen Oberfläche des Prägezylinders) liegt bevorzugt im Bereich 0,5 bis 20 Mikron und ganz besonders bevorzugt 1 bis 5 oder 10 Mikron, wobei das in der Folienoberfläche eingeprägte Muster eine Tiefe aufweist, die bevorzugt bei 0,5 bis 10 Mikron und ganz besonders bevorzugt bei 1 bis 5 Mikron im Falle der Herstellung einer halbmatten Folie liegt. Dabei liegt die Breite der prägenden Merkmale bevorzugt im Bereich von 10 bis 200 Mikron und ganz besonders bevorzugt 20 bis 125 Mikron, wobei diese Merkmale bevorzugt mit einem Abstand Mitte-Mitte von 20 bis 400 Mikron und ganz besonders bevorzugt 35 bis 260 Mikron voneinander beabstandet angeordnet sind. So kann das Prägemuster beispielsweise eine Reihe von erhabenen Linien der Höhe 1 bis 10 Mikron und der Breite 20 bis 80 Mikron, die 35 bis 260 Mikron voneinander beabstandet angeordnet sind, darstellen, oder es kann sich dabei auch um ein Muster von erhabenen Punkten oder kreisförmigen Vertiefungen der Höhe 1 bis 10 Mikron und des Durchmessers 20 bis 125 Mikron handeln, die in 35 bis 260 Mikron voneinander beabstandeten Linien angeordnet sind, wobei der Abstand Mitte-Mitte der einzelnen Linien bei 35 bis 260 Mikron liegt. Nach einer weiteren Ausführungsform besteht das Prägemuster wenigstens teilweise aus einer regelmäßigen Reihe erhabener Punkte oder kreisförmiger Vertiefungen der Tiefe 0,5 bis 10 Mikron und des Durchmessers 20 bis 125 Mikron, die in 20 bis 260 Mikron voneinander beabstandeten Linien angeordnet sind, wobei die zu den einzelnen Linien gehörenden Punkte jeweils mit einem Abstand Mitte-Mitte von 35 bis 260 Mikron voneinander beabstandet angeordnet sind. Handelt es sich bei dem Prägemuster um ein Muster aus erhabenen Punkten oder kreisförmigen Vertiefungen (Kratern), so können diese aneinandergrenzend, d. h. mit einem Abstand Mitte-Mitte entsprechend ihrem Durchmesser, angeordnet sein oder auch voneinander weiter beabstandet angeordnet sein. Die kreisförmigen Merkmale können zu einem quadratischen, rechteckigen oder sechseckigen oder sonstwie regelmäßigen geometrischen Muster angeordnet sein, das auf der Prägezylinderoberfläche in einem beliebigen Winkel zu der Zylinderachse angeordnet sein kann. Die prägenden Elemente sind bevorzugt scharfkantig ausgeführt, das heißt, die Seiten der prägenden Elemente sind jeweils unter einem hohen Winkel zur Oberfläche des Prägezylinders angeordnet. Die Oberfläche des Prägezylinders besteht bevorzugt aus einem besonders harten Stoff, beispielsweise aus einem Hartmetall- oder -keramikmaterial. Die Erzeugung des regelmäßigen Musters auf der Prägezylinderoberfläche in dem erforderlichen Mikronbereich kann durch Laserätzen erfolgen, wobei man durch Computersteuerung ein sehr regelmäßiges Muster erreichen kann.
  • Das Muster auf dem größten Teil der Oberfläche des Prägezylinders dient zwar als das regelmäßige Muster, das zu dem beim Reiben der Folie zu hörenden Geräusch führt, spezielle Bereiche auf der Walze können jedoch auch ein unterschiedliches Prägemuster tragen oder auch nicht prägend ausgeführt sein. Als abweichendes Prägemuster kommt beispielsweise ein dekoratives Merkmal oder eine Sicherheitsmarkierung wie das Logo des Parfümherstellers oder sonstigen Herstellers von Luxuswaren in Frage, der die Folie als Packmittel einsetzt.
  • Nach dem Prägen läßt man die Folie hart werden, beispielsweise indem man sie nach einem Erweichen durch Lösungsmittel oder durch leichtflüchtiges Plastifizierungsmittel trocknet oder nach dem thermischen Erweichen wieder abkühlt.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung wird nun anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen
  • 1 eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zum Gießen und Prägen einer Folie und
  • 2 eine schematische Seitenansicht des Prägezylinders gemäß 1.
  • Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen wird Celluloseacetatlösung aus einem Vorratsspeicher 11 über ein Rohr 12 einem Verteiler 13 zugeführt und von dort aus auf ein in der gezeigten Richtung umlaufendes Endlosband 14 aus poliertem Edelstahl gegossen. Das Band 14 ist in einem nicht gezeigten Gehäuse angeordnet, aus dem sich das aus der vergossenen Lösung verdampfte Lösungsmittel wiedergewinnen läßt. An einer Walze 15 wird die gebildete Celluloseacetatfolie 16 vom Band 14 abgezogen. Zu diesem Zeitpunkt ist die Folie 16 klar und transparent. Die Folie 16 umläuft in einem Trockenofen angeordnete Umlenkwalzen 18 und ähnelt bei Verlassen der letzten Umkehrwalze 18 der handelsüblichen Klarfolie aus Celluloseacetat.
  • Die Folie 16 wird anschließend um eine kompensierende Spannwalze 19 herum einem in 2 näher gezeigten Prägezylinder 20 zugeführt. Die Folie 16 umläuft eine Andruckwalze 22, die mit dem sich in der gezeigten Richtung drehenden Prägezylinder 20 einen Walzenspalt bildet. Ehe der Prägezylinder 20 mit der Folie 16 in Berührung kommt, kommt er mit einer Pflatschwalze 23 in Berührung, die sich in einem Bad 24 aus Weichmacher, wie z. B. dem Lösungsmittel Aceton, dreht und eine gezielte Menge des Weichmachers auf die Oberfläche des Zylinders 20 aufträgt. Bei der Berührung der Folie 16 mit dem Zylinder 20 erfährt die Folie 16 durch das auf dem Zylinder getragene Lösungsmittel eine Erweichung und wird durch den Zylinder 20 geprägt. Die Folie 16 umläuft den Zylinder 20 im Kontakt mit dem prägenden Muster auf dessen Oberfläche bis zu einer Abstreifwalze 26, die mit dem Zylinder 20 keinen Walzenspalt bildet, sondern bei der es sich um eine sich in Abhängigkeit von der Folienspannung frei vor und zurück um den Zylinder 20 herum bewegende Schwingwalze handelt. Bei der Walze 26 wird die mittlerweile halbmatte Folie 27 vom Zylinder ab- und auf die Walzen 28 gehoben, die von einem Trockenofen umgeben angeordnet sind, zum Zwecke der Härtung der Folie. Nach dem erneuten Trocknen wird die Folie 27 auf einer Rolle 29 aufgewickelt.
  • Die erfindungsgemäße halbmatte Kunststoffolie eignet sich insbesondere zur Auflaminierung auf bedruckte Pappe mit der eingeprägten Oberfläche außen zum Einsatz in Verpackungen. Alternativ dazu kann man die erfindungsgemäße halbmatte Kunststoffolie als Packmittel ohne Laminierung oder als Etikettenmaterial, beispielsweise für Haftetiketten und -siegel einsetzen. Neben dem kennzeichnungskräftigen Geräusch, das sich wie oben beschrieben als ein Sicherheitsmerkmal bei Verpackungen nutzen läßt, und der Fähigkeit, bei Laminierung über eine Reflexionsschicht Beugungsmuster zu erzeugen, läßt sich die halbmatte Kunststoffolie klar und leicht beschreiben und ist wenig fingerabdruckempfindlich (und zwar viel weniger als die zur Zeit handelsübliche Halbmattfolie).
  • Im folgenden Beispiel wird die Erfindung veranschaulicht.
  • Beispiel
  • In Aceton wurden 100 Gewichtsteile Celluloseacetat und 20 Gewichtsteile Diethylphthalat gelöst. Nach dem Entgasen wurde die Lösung unter Anwendung der Vorrichtung gemäß den 1 und 2 auf einem Band aus poliertem Edelstahl vergossen. Die erzeugte Klarfolie wurde abgezogen und auf einen Acetongehalt von ungefähr 1,5 Gew.-% getrocknet und anschließend mit dem Prägezylinder 20 in Berührung gebracht. Die trockene Folie war 15 Mikron stark. Mit der Pflatschwalze 23 wurde Aceton über die Oberfläche des Prägezylinders mit 2 bis 3 Gew.-% auf die Folie aufgebracht, bezogen auf das Foliengewicht. Das Muster auf dem Prägezylinder 20 bestand wenigstens teilweise aus Reihen von kreisförmigen (kegelstumpfförmigen) Kratern, die jeweils eine Tiefe von 7 Mikron und einen Durchmesser an der prägenden Oberfläche von 20 Mikron aufwiesen. Die Krater waren in 40 Mikron voneinander beabstandeten und zu einem quadratischen Muster angeordneten Reihen angeordnet. Als prägende Oberfläche des Zylinders fungiert also die Fläche zwischen den Kratern, was zu einem Muster von erhabenen Punkten auf der Folienoberfläche führt.
  • Nach dem Prägen wurde der Film erneut getrocknet bzw. gehärtet, diesmal auf einen Acetongehalt von 0,8 Gew.-%, und anschließend aufgewickelt. Die erhaltene Folie hatte einen 60°-Glanz von 15. Die Folie wurde mit ihrer geprägten Oberfläche nach außen auf eine Pappe laminiert. Die Folie machte beim Reiben gegen sich selbst und im laminierten Zustand ein charakteristisches heulendes Geräusch mit einer reproduzierbaren Tonhöhe und zeigte sich gegenüber Fingerabdrücken hochresistent.
  • Eine weitere Probe der Prägefolie wurde auf metallisierte Pappe zu einem attraktiven Packmittel laminiert. Wurde das laminierte Packmittel durch ein transparentes Linienraster hindurch angeschaut, konnte man ein kennzeichnendes Beugungsmuster sehen. Wurde durch das gleiche Linienraster hindurch eine auf metallisierte Pappe laminierte Klarfolie oder eine auf metallisierte Pappe auf laminierte herkömmliche Halbmattfolie angeschaut, war kein Beugungsmuster zu sehen.

Claims (29)

  1. Verfahren zur Herstellung eines laminierten Produkts mit einer wenig fingerabdruckempfindlichen Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß man eine klare Kunststoffolie im ungehärteten Zustand mit einem Prägezylinder prägt und danach hart werden läßt, wobei das Einprägungsmuster tiefen- und wiederholungsabstandsmäßig so beschaffen ist, daß entweder die Kunststoffolie ein Beugungsmuster ergibt oder die Kunststoffolie beim Reiben ein Geräusch mit einer charakteristischen Frequenz macht, und die gehärtete, eingeprägte Folie auf Papier oder Pappe so auf laminiert, daß die eingeprägte Seite der Kunststoffolie die Außenschicht des dabei entstehenden laminierten Produkts bildet.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die zu prägende Folie durch Applizierung eines Lösungsmittels oder eines leichtflüchtigen Plastifizierungsmittels für die Kunststoffe erweicht.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Folie in Berührung kommende Prägezylinder das Lösungs- bzw. Plastifizierungsmittel schon vorher auf der Oberfläche trägt, so daß die gegen den Zylinder gedrückte Folie gleichzeitig sowohl eine Erweichung als auch eine Einprägung erfährt.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als klare Kunststoffolie eine Gußfolie einsetzt.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als klare Kunststoffolie eine Celluloseacetatfolie einsetzt.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als klare Kunststoffolie eine thermoplastische Folie einsetzt und durch Erwärmen erweicht.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Prägezylinder ein Prägemuster der Tiefe 1 bis 10 Mikron und des Wiederholungsabstands 20 bis 260 Mikron aufweist.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Prägemuster eine Reihe von erhöhten Punkten oder kreisförmigen Vertiefungen der Tiefe 0,5 bis 10 Mikron und des Durchmessers 20 bis 125 Mikron aufweist, die in 35 bis 260 Mikron voneinander beabstandeten Linien angeordnet sind, wobei die zu den einzelnen Linien gehörenden Punkte jeweils mit einem Abstand Mitte-Mitte von 35 bis 260 Mikron voneinander beabstandet angeordnet sind.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Muster auf dem Prägezylinder durch computergesteuertes Laserätzen erzeugt wird.
  10. Verwendung einer matten oder halbmatten Kunststoffolie als äußerste Schicht einer laminierten Verpackung von verpackten Waren, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie ein regelmäßiges Einprägungsmuster der Tiefe 0,5 bis 10 Mikron und des Wiederholungsabstands 20 bis 400 Mikron aufweist, wobei die Regelmäßigkeit des Einprägungsmusters entweder so beschaffen ist, daß die Kunststoffolie beim Reiben ein Geräusch mit einer charakteristischen Frequenz macht, oder so stark ist, daß die eingeprägte Folie ein Beugungsmuster ergibt.
  11. Verwendung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelmäßigkeit des Einprägungsmusters so beschaffen ist, daß die Kunststoffolie beim Reiben ein Geräusch mit einer charakteristischen Frequenz macht und spezielle Bereiche der Folie ein unterschiedliches Einprägungsmuster tragen oder nicht eingeprägt sind, so daß diese speziellen Bereiche ein dekoratives Merkmal oder eine Sicherheitsmarkierung bilden.
  12. Verwendung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelmäßigkeit des Einprägungsmustes so stark ist, daß die eingeprägte Folie ein Beugungsmuster ergibt und die Folie nur auf einer Seite eingeprägt ist, wobei die andere Seite der Folie metallisiert ist.
  13. Verwendung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelmäßigkeit des Einprägungsmusters so stark ist, daß die eingeprägte Folie ein Beugungsmuster ergibt und die laminierte Verpackung einen durch die Folie hindurch sichtbare Reflexionsschicht umfaßt.
  14. Verwendung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Kunststoff um Celluloseacetat handelt.
  15. Verwendung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das regelmäßige Prägemuster eine Reihe von erhöhten Punkten oder kreisförmigen Vertiefungen der Tiefe 0,5 bis 10 Mikron und des Durchmessers 20 bis 125 Mikron aufweist, die in 35 bis 260 Mikron voneinander beabstandeten Linien angeordnet sind, wobei die zu den einzelnen Linien gehörenden Punkte jeweils mit einem Abstand Mitte-Mitte von 35 bis 260 Mikron voneinander beabstandet angeordnet sind.
  16. Laminiertes Produkt mit einer auf einem Papier- oder Pappsubstrat auflaminierten Kunststoffolie, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie ein Einprägungsmuster der Tiefe 0,5 bis 10 Mikron und des Wiederholungsabstands Mitte-Mitte 20 bis 400 Mikron aufweist und die eingeprägte Seite auf das Substrat so auflaminiert ist, daß die Kunststoffolie beim Reiben ein Geräusch mit einer charakteristischen Frequenz macht und das laminierte Produkt wenig fingerabdruckempfindlich ist.
  17. Laminiertes Produkt nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Kunststoff um Celluloseacetat handelt.
  18. Laminiertes Produkt nach Anspruch 16 oder Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Einprägungsmuster eine Reihe von erhöhten Punkten oder kreisförmigen Vertiefungen der Tiefe 0,5 bis 10 Mikron und des Durchmessers 20 bis 125 Mikron aufweist, die in 35 bis 260 Mikron voneinander beabstandeten Linien angeordnet sind, wobei die zu den einzelnen Linien gehörenden Punkte jeweils mit einem Abstand Mitte-Mitte von 35 bis 260 Mikron voneinander beabstandet angeordnet sind.
  19. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung eines laminierten Produkts mit geringer Fingerabdruckempfindlichkeit, dadurch gekennzeichnet, daß man eine klare Folie aus thermoplastischem Kunststoff durch Erwärmen erweicht und mit einem Prägezylinder prägt, wobei das Einprägen in einem regelmäßigen Muster der Tiefe 0,5 bis 10 Mikron und des Wiederholungsabstands 20 bis 400 Mikron erfolgt, wieder hart werden läßt, wodurch die wieder hart gewordene eingeprägte Folie beim Reiben gegen sich selbst ein Geräusch mit einer charakteristischen Frequenz macht und wenig fingerabdruckempfindlich ist, und mit einer halbmatten Oberfläche auf Papier oder Pappe so auflaminiert, daß ihre eingeprägte halbmatte Oberfläche die Außenschicht des dabei entstehenden laminierten Produkts bildet.
  20. Verfahren zur Herstellung einer matten oder halbmatten Kunststoffolie, dadurch gekennzeichnet, daß man die klare Kunststoffolie durch Applizierung eines Lösungsmittels oder eines leichtflüchtigen Plastifizierungsmittels für die Kunststoffe erweicht und mit einem Prägezylinder prägt und danach wieder hart werden läßt, wobei das Prägen tiefen-, wiederholungsabstands- und regelmäßigkeitsbezogen in einem Muster erfolgt, daß die eingeprägte Kunststoffolie Beugungsmuster ergibt und/oder beim Reiben ein Geräusch mit einer charakteristischen Frequenz macht.
  21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Folie in Berührung kommende Prägezylinder das Lösungs- bzw. Plastifizierungsmittel schon vorher auf der Oberfläche trägt, so daß die gegen den Zylinder gedrückte Folie gleichzeitig sowohl eine Erweichung als auch eine Einprägung erfährt.
  22. Verfahren nach Anspruch 20 oder Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß man als klare Kunststoffolie eine Gußfolie einsetzt.
  23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß man als klare Kunststoffolie eine Celluloseacetatfolie einsetzt.
  24. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Prägemuster eine Reihe von erhöhten Punkten oder Kratern der Tiefe 1 bis 10 Mikron und des Durchmessers 20 bis 125 Mikron aufweist, die in 35 bis 260 Mikron voneinander beabstandeten Linien angeordnet sind, wobei die zu den einzelnen Linien gehörenden Punkte oder Krater jeweils mit einem Abstand Mitte-Mitte von 35 bis 260 Mikron voneinander beabstandet angeordnet sind.
  25. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß das regelmäßige Muster auf dem Prägezylinder durch computergesteuertes Laserätzen erzeugt wird.
  26. Verfahren zur Echtheitskontrolle verpackter Waren, gekennzeichnet entweder dadurch, daß man die Waren in einem laminierten Packmittel mit einer matten oder halbmatten Kunststoffolie als äußerste Schicht verpackt, wobei die Folie ein regelmäßiges Einprägungsmuster der Tiefe 0,5 bis 10 Mikron und des Wiederholungsabstands 20 bis 400 Mikron aufweist, wobei die Regelmäßigkeit des Einprägungsmusters so beschaffen ist, daß die Kunststoffolie beim Reiben ein Geräusch mit einer charakteristischen Frequenz macht, und die Verpackung reibt, um zu prüfen, ob sie das Geräusch mit der charakteristischen Frequenz macht, oder dadurch, daß man die Waren in einem laminierten Packmittel mit einer Reflexionsschicht und einer matten oder halbmatten Kunststoffolie als äußerste Schicht verpackt, wobei die Folie ein regelmäßiges Einprägungsmuster der Tiefe 0,5 bis 10 Mikron und des Wiederholungsabstands 20 bis 400 Mikron aufweist, wobei die Regelmäßigkeit des Einprägungsmusters so stark ist, daß die eingeprägte Folie ein Beugungsmuster ergibt, und über die Verpackung ein mit dicht aneinander angeordneten Linien bemustertes transparentes Material hält, um zu sehen, ob ein für die Kunststoffolie und das bemusterte transparente Material charakteristische Beugungsmuster erkennbar ist.
  27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß das laminierte Packmittel eine Schicht aus einer im wesentlichen biegesteifer Pappe umfaßt.
  28. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß das laminierte Packmittel eine Reflexionsschicht umfaßt, die zumindest teilweise aus einer auf der der eingeprägten Oberfläche der Folie gegenüberliegenden Seite aufgebrachte Metallisierung besteht.
  29. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß das laminierte Packmittel eine Reflexionsschicht umfaßt, die zumindest teilweise aus metallisierter Pappe oder einer auf Pappe auflaminierten Metallfolie besteht.
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