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Vorliegende Erfindung betrifft eine
Zementzusammensetzung. Insbesondere betrifft sie eine Zementzusammensetzung,
die sich durch die Beibehaltung der Absetzmaßeigenschaft bzw. Zusammensackeigenschaft
auszeichnet und in der tage ist, die sogenannten Zementverbindungen,
wie beispielsweise die Zementpaste, den Mörtel und Beton vor der Verringerung
der Fließfähigkeit
durch Altem zu verhindern.
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Da die frühzeitige Verschlechterung von
Betonbauten im Jahr 1981 ein ernsthaftes soziales Problem wachrief,
wurde die Notwendigkeit einer Erhöhung der Verarbeitbarkeit und
Haltbarkeit von Beton durch Verringerung des Wassereinheitsvolumens
im Beton erwartungsvoll gefordert. Zu den sich ergebenden Bemühungen hinsichtlich
der Erfüllung
dieses Erfordernisses zählen
solche technischen Neuerungen, wie sie das Zementdispergierungsmittel
betreffen, ein Mittel, das der Bildung einer riesengroßen Wirkung
auf die Qualität
und Leistung der Zementverbindungen fähig ist.
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Bislang war das Verfahren des Flüssigmachen,
welches die Herstellung von frisch gemischtem Beton, dessen Fließvermögen (im
Folgenden als „Setzmaß" bzw. Zusammensacken" bezeichnet) durch
Einarbeitung eines AE-Mittels oder eines Wasser vermindernden AE-Mittels
in einer Anlage herabgesetzt wurde, das Transportieren des frisch
vermischten Betons auf einer mobilen Betonmischvorrichtung zur Stelle
der Platzierung des Betons und ein Flüssigmachen des Betons in der
Mischvorrichtung durch Zugabe eines flüssig machenden Mittels und
Erhöhung
des Setzmaßes
auf ein vorgeschriebenes Niveau umfasst, in Mode. Dieses Verfahren
bringt jedoch viele Probleme mit sich, wie z. B. die öffentliche
Belästigung,
die durch den Lärm
und das Abfallgas verursacht wird, welches entsteht, wenn das flüssigmachende,
dem Beton zugeschlagene Mittel durch Rühren in der mobilen Betonmischvorrichtung
eingemischt wird, das Zuschreiben der Verantwortlichkeit für die Qualität des hergestellten
flüssig
gemachten Betons, und der auffällige
Abfall des Setzmaßes
des flüssig
gemachten Betons durch Altern.
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Unter diesen Umständen führten verschiedene Mischungs-Hersteller
energetische Untersuchungen durch, die der Entwicklung eines sogenannten
AE-Wasserherabsetzungsmittels
hoher Qualität
gewidmet wurden, das sich für
eine direkte Zugabe zum frisch gemischten Beton in der Betonanlage
eignet. Derzeit sind AE-Wasserherabsetzungsmittel hoher Qualität vom Naphthalin-,
Aminosulfonsäure- und Polycarbonsäuretyp auf
dem Markt. Bei allen diesen AE-Wasserherabsetzungsmitteln hoher
Qualität,
welche auf dem Markt erhältlich
sind, besitzen die AE-Wasserherabsetzungsmittel
vom Polycarbonsäuretyp
das hervorragende Merkmal, dass sie das höchste Wasserherabsetzungsverhältnis aufweisen.
Dessen ungeachtet sind sie den anderen AE-Wasserherabsetzungsmittei
hoher Qualität
gleich, indem sie gelegentlich keinen vollständigen Ausschluss eines Setzmaßverlustes
unter solchen harten Verwendungsbedingungen erreichen, wie sie angetroffen
werden, wenn der hergestellte, frisch vermischte Beton im Sommer
zu einer entfernten Stelle der Platzierung transportiert wird.
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EP-A-331 308 offenbart ein Zement
dispergierendes Mittel, umfassend ein Copolymer mit Einheiten von
Acrylsäure
und Einheiten eines Acrylsäureesters
eines Polyethylenglycols.
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Ähnliche
Copolymere sind aus U.S.-A-5.362.829 ebenso wie ihre Verwendung
als Additive in Zement-Zusammensetzungen zur Verringerung des in „Setzmaßverlusts" bekannt.
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Ein Ziel vorliegender Erfindung ist
deshalb die Bereitstellung einer Zementzusammensetzung, welche sich
durch die Beibehaltung der Absetzmaßeigenschaft auszeichnet.
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Das zuvor erwähnte Ziel wird durch eine Zementzusammensetzung,
die sich durch Beibehaltung der Setzmaß beibehaltenden Eigenschaft
auszeichnet, erreicht, die mindestens eine mit Zement und Wasser
gemischte Zementbeimischung umfasst, welche als Hauptbestandteil
ein Copolymer (A) und/oder ein Copolymer salz (B) umfasst, das durch
weitere Neutralisation des Copolymeren (A) mit einer alkalischen
Substanz erhalten wird, und worin das Copolymer (A) besteht aus
5–90 Gew.-%
eines ersten Polyalky(englycol(meth)acrylats (a), der allgemeinen
Formel (1)
(worin R
1 ein
Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe ist, R
2O
eine Oxyalkylengruppe mit 2–4
Kohlenstoffatmen oder eine Mischung aus zwei oder mehr solcher Oxyalkylengruppen
ist und im Fall einer Mischung aus zwei oder mehr Oxyalkylengruppen
diese Gruppen in einer Blockform oder in einer zufälligen Form
zugegeben sein können,
R
3 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe
mit 1–22
Kohlenstoffatomen ist, und m die durchschnittliche Zugabezahl der
Mote an Oxyalkyengruppen ist und eine ganze Zahl im Bereich von
1–97 darstellt),
5–90 Gew.-%
eines zweiten Polyalkylenglycol(meth)acrylats (b) der allgemeinen
Formel (2)
(worin R
4 ein
Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe ist, R
5O
eine Oxyalkylengruppe mit 2–4
Kohlenstoffatomen oder eine Mischung aus zwei oder mehr solcher
Oxyalkytengruppen ist und im Fall einer Mischung aus zwei oder mehr
Oxyalkylengruppen diese Gruppen in einer Blockform oder in einer
zufälligen
Form zugegeben sein können,
R
6 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe
mit 1–22
Kohlenstoffatomen ist, und n die durchschnittliche Zugabezahl der
Mole an Oxyalkylengruppen ist und eine ganze Zahl im Bereich von
4–100
darstellt, unter der Maßgabe,
dass n die Relationen n # m, und n – m ≥ 3 erfüllt),
5–90 Gew.-%
eines Carbonsäuremonomeren
(c), das dargestellt ist durch die allgemeine Formel (3)
(worin R
1 ein
Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe ist, und M
1 ein
Wasserstoffatom, ein einwertiges Metallatom, ein zweiwertiges Metallatom,
eine Ammoniumgruppe oder eine organische Amingruppe ist), und
0–50 Gew.-%
eines weiteren Monomeren (d), das mit den genannten Monomeren copolymerisierbar
ist (mit der Maßgabe,
dass die Summe der genannten Bestandteile (a), (b), (c) und (d)
100 Gew.-% beträgt).
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Das zuvor erwähnte Ziel wird ferner durch
(II) eine Zementzusammensetzung erreicht, die sich durch die Beibehaltungseigenschaft
des Setzmaßes
auszeichnet, die mindestens eine mit Zement und Wasser gemischte
Zementbeimischung umfasst, welche als Hauptbestandteil ein Gemisch
eines zweiten Copolymeren (A
1) und/oder
eines Copolymersalzes (B
1) umfasst, erhalten
durch weitere Neutralisierung des Copolymeren (A
1)
mit einer alkalischen Substanz, mit einem Copolymeren (A
2) und/oder einem Copolymersalz (B
2), das durch weitere Neutralisation des
Copolymeren (A
2) mit einer alkalischen Substanz,
vermischt mit Zement und Wasser, erhalten wird, und wobei sich das
Copolymer (A
1) zusammensetzt aus
5–65 Gew.-%
eines ersten Polyalkylenglycol(meth)acrylats (a), wiedergegeben
durch die allgemeine Formel (1)
(worin R
1 ein
Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe ist, R
2O
eine Oxyalkylengruppe mit 2–4
Kohlenstoffatomen oder eine Mischung aus zwei oder mehr solcher
Oxyalkylengruppen ist und im Fall einer Mischung aus zwei oder mehr
Oxyalkylengruppen diese Gruppen in einer Blockform oder in einer
zufälligen
Form zugegeben werden können,
R
3 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe
mit 1–22
Kohlenstoffatomen ist, und m die durchschnittliche Zugabezahl der
Mole an Oxyalkylengruppen ist und eine ganze Zahl im Bereich von
1–97 darstellt),
40–95 Gew.-%
eines Carbonsäuremonomeren
(c) der allgemeinen Formel (3)
(worin R
1 ein
Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe ist, und M
1 ein
Wasserstoffatom, ein einwertiges Metallatom, ein zweiwertiges Metallatom,
eine Ammoniumgruppe oder eine organische Amingruppe ist), und
0–50 Gew.-%
eines weiteren Monomeren (d), das mit den genannten Monomeren copolymerisierbar
ist (mit der Maßgabe,
dass die Summe der genannten Komponenten (a), (c) und (d) 100 Gew.-%
beträgt),
und
worin das Copolymer A
2 sich zusammensetzt
aus
60–95
Gew.-% eines zweiten Polyalkylenglykol(meth)acrylats (b) der allgemeinen
Formel (2)
(worin R
4 ein
Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe ist, R
5O
eine Oxyalkylengruppe mit 2–4
Kohlenstoffatomen oder eine Mischung aus zwei oder mehr solcher
Oxyalkylengruppen ist, und im Fall einer Mischung aus zwei oder
mehr Oxyalkylengruppen diese Gruppen in einer Blockform oder in
einer zufälligen
Form zugegeben sein können,
R
6 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe
mit 1–22
Kohlenstoffatomen ist, und n die durchschnittliche Zugabezahl der
Mole an Oxyalkylengruppen ist und eine ganze Zahl im Bereich von
4100 darstellt, mit der Maßgabe,
dass n die Relationen n # m, und n – m ≥ 3 erfüllt),
5–35 Gew.-%
eines Carbonsäuremonomeren
(c) der allgemeinen Formel (3)
(worin R
7 ein
Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe ist, und M
1 ein
Wasserstoffatom, ein einwertiges Metallatom, ein zweiwertiges Metallatom,
eine Ammoniumgruppe oder eine organische Amingruppe ist), und
0–50 Gew.-%
eines weiteren Monomeren (d), das mit den genannten Monomeren copolymerisierbar
ist (mit der Maßgabe,
dass die Summe der genannten Komponenten (b), (c) und (d) 100 Gew.-%
beträgt).
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Die erste Zementbeimischung, die
für die
erfindungsgemäße Zementzusammensetzung
zu verwenden ist, hat als ihren Hauptbestandteil ein erstes Copolymer
(A), das im Folgenden speziell beschrieben wird, und/oder ein Copolymersalz
(B), das durch weiteres Neutralisieren des ersten Copolymeren (A)
mit einer alkalischen Substanz erhalten wird.
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Das zuvor erwähnte erste Copolymer (A) leitet
sich von der Zusammensetzung aus 5–90 Gew.-%, vorzugsweise 5–70 Gew.-%,
bevorzugter 10–65
Gew.-%, eines ersten Polyalkylenglycol(meth)acrylats (a) der allgemeinen
Formel (1), 5–90
Gew.-%, vorzugsweise 10–90
Gew.-%, bevorzugter 20–70
Gew.-%, eines zweiten Polyalkylenglycol(meth)acrylats (b) der allgemeinen
Formel (2), 5–90
Gew.-%, vorzugsweise 5–40
Gew.-%, bevorzugter 8–30
Gew.-%, eines Carbonsäuremonomeren
(c) der allgemeinen Formel (3) und 0–50 Gew.-%, vorzugsweise 0–30 Gew.-%
des anderen Monomeren (d) ab, das mit den zuvor genannten Monomeren
copolymerisierbar ist (mit der Maßgabe, dass die Summe der Komponenten
(a), (b), (c) und (d) 100 Gew.-% ist). Das erste, zuvor erwähnte Copolymersalz
(B) wird durch weiteres Neutralisieren des ersten Copolymeren (A) mit
einer alkalischen Substanz erhalten.
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In der allgemeinen Formel (1)
ist R
1 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe,
R
2O ist eine Oxyalkylengruppe mit 2–4, vorzugsweise
2 Kohlenstoffatomen oder ein Gemisch von zwei oder mehreren derartiger
Oxyalkylengruppen, und im Fall eines Gemischs von zwei oder mehr
Oxyalkylengruppen können
diese Gruppen in Blockform oder einer Zufälligen Form zugegeben sein,
R
3 ist ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe
mit 1–22,
vorzugsweise 1–15,
Kohlenstoffatomen, und m ist die durchschnittliche Zugabezahl von
Molen Oxyalkylengruppen und gibt eine ganze Zahl im Bereich von
1–97,
vorzugsweise 1–10,
wieder.
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In der allgemeinen Formel (2)
ist R
4 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe,
R
5O ist eine Oxyalkylengruppe mit 2–4, vorzugsweise
2, Kohlenstoffatomen oder ein Gemisch von zwei oder mehr derartiger
Oxyalkylengruppen, und im Fall eines Gemischs von zwei oder mehreren
Oxyalkylengruppen können
diese Gruppen in einer Blockform oder zufälligen Form zugegeben sein,
R
6 ist ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe
mit 1–22,
vorzugsweise 1–15,
Kohlenstoffatomen, und n ist die durchschnittliche Zugabezahl von
Molen Oxyalkylengruppen und gibt eine ganze Zahl im Bereich von
4–100,
vorzugsweise 11–100,
wieder, mit der Maßgabe,
dass n die Relationen n # m, und n – m ≥ 3, vorzugsweise n – m ≥ 5, erfüllt.
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In der allgemeinen Formel (3)
ist R
7 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe,
und M
1 ist ein Wasserstoffatom, ein einwertiges
Metallatom, ein zweiwertiges Metallatom, eine Ammoniumgruppe oder
eine organische Amingruppe.
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Die für die erfindungsgemäße Zementzusammensetzung
zu verwendende zweite Zementbeimischung hat als ihren Hauptbestandteil
ein Gemisch des zweiten Copolymeren (A1),
das im Vorliegenden weiter unten näher beschrieben wird, und/oder
des zweiten Copolymersalzes (B1), erhalten
durch weiteres Neutralisieren des Copolymeren (A1)
mit einer alkalischen Substanz, mit dem dritten Copolymeren (A2), das im Vorliegenden weiter unten beschrieben
wird, und/oder dem dritten Copolymersalz (B2),
erhalten durch weiteres Neutralisieren des dritten Copolymeren (A2) mit einer alkalischen Substanz.
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Das zuvor erwähnte zweite Copolymer (A1) leitet sich aus der Zusammensetzung von
5–65 Gew.-%, vorzugsweise
5–60 Gew.-%,
eines ersten Polyalkylenglycol(meth)acrylat (a) der allgemeinen
Formel (1), 35–95
Gew.-%, vorzugsweise 40–95
Gew.-%, eines Carbonsäuremonomeren
(c) der allgemeinen Formel (3) und 0–50 Gew.-%, vorzugsweise 0–30 Gew.-%,
eines anderen Monomeren (d) ab, das mit den zuvor erwähnten Komponenten
copolymerisierbar ist (vorausgesetzt, dass die Summe der Komponenten
(a), (c) und (d) 100 Gew.-% beträgt).
Das zuvor erwähnte
zweite Copolymersalz (B1) wird durch weiteres
Neutralisieren des Copolymeren (A1) mit
einer alkalischen Substanz erhalten.
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Das dritte Copolymer (A2)
ist von der Zusammensetzung aus 65–95 Gew.-%, vorzugsweise 70–95 Gew.-%,
eines zweiten Polyethylenglycol(meth)acrylats (b) der allgemeinen
Formel (2), 5–35
Gew.-%, vorzugsweise 5–30
Gew.-%, eines Carbonsäuremonomeren
(c) der allgemeinen Formel (3) und 0–50 Gew.-%, vorzugsweise 0– 30 Gew.-%,
eines anderen Monomeren (d) abgeleitet, das mit den zuvor erwähnten Komponenten
copolymerisierbar ist (vorausgesetzt, dass die Summe der Komponenten
(b), (c) und (e) 100 Gew.-% beträgt).
Das dritte Copolymersalz (B2) wird durch
weiteres Neutralisieren des dritten Copolymeren (A2)
mit einer alkalischen Substanz neutralisiert.
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Das Gewichtsverhältnis des zweiten Copolymeren
(A1) und/oder des Copolymersalzes (B1) zum dritten Copolymeren (A2)
und/oder dem Copolymersalz (B2) liegt im
Bereich von 1 : 9 bis 99 : 1, vorzugsweise 3 : 97 bis 97 : 3.
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Die Polyalkyleryglycol(meth)acrylate
(a) und (b) der allgemeinen Formeln (1) und (2), welche bei vorliegender
Erfindung verwendet werden, umfassen kurzkettige Polyalkylenglycol(meth)acrylate
und langkettige Polyalkylenglycol(meth)acrylate.
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Die kurzkettigen Polyalkylenglycol(meth)acrylate
(a) umfassen solche (Poly)-oxyalkylenglycolmono(meth)acrylsäureester,
wie z. B. Hydroxyethyl(meth)acrylat, Hydroxypropyl(meth)acrylat,
Polyethylenglycolmono(meth)acrylat, (Poly)propylenglycolmono(meth)acrylat,
(Poly)butylenglycolmono(meth)acrylat, (Poly)ethylenglycol-(poly)propylenglycolmono(meth)acrylat,
(Poly)ethylenglycol(poly)butylenglycolmono-(meth)acrylat, (Poly)propylenglycol-(poly)butylenglycolmono(meth)acrylat,
(Poly)-ethylenglycol(poly)propylenglycol-(poly)butylenglycolmono(meth)acrylat,
Methoxy-(poly)ethylenglycolmono(meth)acrylat,
Methoxy(poly)propylenglycolmono(meth)-acrylat, Methoxy(poly)butylenglycolmono(meth)acrylat,
Methoxy(poly)ethylenglycol-(poly)propylenglycolmono(meth)acrylat,
Methoxy(poly)ethylenglycol(poly)butylenglycolmono(meth)acrylat,
Methoxy(poly)propylenglycol(poly)butylenglycolmono(meth)-acrylat, Methoxy(poly)ethylenglycol(poly)propylenglycot(poly)butylenglycolmono-(meth)acrylat, Ethoxy(poly)ethylenglycolmono(meth)acrylat,
Ethoxy(poly)propylenglycolmono(meth)acrylat, Ethoxy(poly)butylenglycolmono(meth)acrylat, Ethoxy(poly)ethylenglycol(poly)propylenglycolmono(meth)acrylat,
Ethoxy(poly)ethylenglycol-(poly)butylenglycolmono(meth)acrylat,
Ethoxy(poly)propylenglycol(poly)butylenglycolmono(meth)acrylat und
Ethoxy(poly)ethylenglycol(poly)propylenglycol(poly)butylenglycolmono(meth)acrylat.
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Es ist wichtig, dass Polyethylenglycol(meth)acrylat
(a) einen hydrophoben Rest in einem kurzkettigen Polyatkylenglycol
als Seitenkette besitzt. Ferner wird es bevorzugt, dass eine Ethylenglycoleinheit
in der Seitenkette im Hinblick auf die Leichtigkeit der Copolymerisation
enthalten ist. Die mittlere Zugabezahl der Mole (m) der Alkylenglycolkette
im (Alkoxy)polyalkylenglycol(meth)acrylat (a) ist 1–95, vorzugsweise
1–10.
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Die Monomeren (b) vom langkettigen
Polyalkylenglycoltyp (b), welche bei vorliegender Erfindung verwendet
werden, sind durch die allgemeine Formel (2) wiedergegeben. Sie
umfassen solche Polyalkylenglycolmono(meth)acrylsäureester,
wie z. B. Polyethylenglycolmono(meth)acrylat, Polyethylenglycol(poly)propylenglycolmono(meth)acrylat,
Polyethylenglycol(poly)butylenglycolmono(meth)acrylat, Poly ethylenglycol(poly)propylenglycol(poly)butylenglycolmono(meth)acrylat,
Methoxypolyethylenglycolmono(meth)acrylat, Methoxypolyethylenglycol(poly)propylenglycolmono(meth)acrylat,
Methoxypolyethylenglycot(poly)butylengfycolmono(meth)acrylat, Methoxypolyethylenglycol(poly)propylenglycol(poly)butylenglycolmono(meth)acrylat,
Ethoxypolyethylenglycolmono(meth)acrylat, Ethoxypolyethylenglycol(poly)propylenglycolmono(meth)acrylat,
Ethoxypolyethyfenglycol(poly)butylenglycolmono(meth)-acrylat sowie Ethoxypolyethylenglycol(poly)propylenglycol(poty)butylenglycolmono(meth)acrylat.
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Um eine hohe Wasserverringerungsrate
zu erhalten, ist es wichtig, dass Zementteilchen durch Stereoabstoßung und
Hydrophilizität
auf Basis einer Polyalkylenglycolkette mit 4–100 einer mittleren Zugabezahl von
Molen des Polyalkylenglycol-(meth)acrylats
(b) dispergiert werden. Deshalb wird bevorzugt, viele Oxyethylengruppen
in die Polyalkylenglycolkette einzuführen. Eine mittlere Zugabezahl
von Molen (n) der Alkylenglycolkette im (Alkoxy)polyalkylenglycol(meth)acrylat
(b) beträgt
4–100,
vorzugsweise 11–100.
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Das Carbonsäuremonomer (c) wird durch die
zuvor erwähnte
allgemeine Formel (3) wiedergegeben. Als typische Beispiele für das Monomer
(c) können
Acrylsäure,
Methacrylsäure
und einwertige Metallsalze, zweiwertige Metallsalze, Ammoniumsalze
und organische Aminsalze derartiger Säuren genannt werden. Diese
Carbonsäuremonomeren
können
entweder allein oder in Form eines Gemischs von zwei oder mehreren Verbindungen
verwendet werden.
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Das Monomer (d) ist ein Monomer,
das mit den Monomeren (a), (b) und (c) copolymerisierbar ist. Als typische
Beispiele für
das Monomer (d) können
angegeben werden: Diester derartiger Dicarbonsäuren wie Maleinsäure, Fumarsäure, Citraconsäure, Mesaconsäure und
Itaconsäure
mit solchen Alkoholen der allgemeinen Formel HO(R8O)PR9, worin R8O eine
Oxyalkylengruppe mit 2–4
Kohlenstoffatomen oder ein Gemisch von zwei oder mehreren derartiger
Oxyalkylengruppen und im Fall eines Gemischs von zwei oder mehreren
Oxyalkylengruppen diese Gruppen in einer Blockform oder zufälligen Form
zugegeben sein können,
P eine mittlere Zugabezahl von Molen Oxyalkylengruppen ist und eine
ganze Zahl im Bereich von 1–100
wiedergibt, und R9 ein Wasserstoffatom oder
eine Alkylgruppe mit 1–22,
vorzugsweise 1–15,
Kohlenstoffatomen ist; ungesättigte Amide
wie (Meth)-acrylamid
und (Meth)acrylalkylamid; Vinylester wie Vinylacetat und Vinylpropionat;
eine ungesättigte
Sulfonsäure
wie Vinylsulfonsäure,
(Meth)allylsulfonsäure,
Sulfoethyl(meth)acrylat, 2-Methylpropansulfonsäure(meth)acrylamid und Styrolsulfonsäure sowie
einwertige Metallsalze, zweiwertige Metallsalze, Ammoniumsalze und
organische Aminsalze derselben, aromatische Vinyle wie Styrol und α-Methylstyrol;
Ester aliphatischer Alkohole mit 1–18, vorzugsweise 1–15, Kohlenstoffatomen
oder Ester solcher Phenylgruppen haltigen Alkohole wie Benzylalkohol
mit (Meth)acrylsäuren.
Diese Monomeren können
entweder allein oder in Form eines Gemischs von zwei oder mehreren
Verbindungen benutzt werden.
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Das erste Copolymer (A) leitet sich
von der Zusammensetzung der Monomeren (a), (b), (c) und gegebenenfalls
(d) ab, kombiniert in einem zuvor genannten speziellen Verhältnis. Was
das Mischungsverhältnis der
Monomeren (a), (b) und (c) anbelangt, so liegt der Anteil des Monomeren
(a) im Bereich von 5–90
Gew.-%, derjenige des Monomeren (b) im Bereich von 5–90 Gew.-%,
derjenige des Monomeren (c) im Bereich von 5–90 Gew.-%, bevorzugt derjenige
des Monomeren (a) im Bereich von 5–70 Gew.-%, derjenige des Monomeren
(b) im Bereich von 10–90
Gew.-%, und derjenige des Monomeren (c) im Bereich von 5–40 Gew.-%,
bevorzugter derjenige des Monomeren (a) im Bereich von 10–65 Gew.-%,
derjenige des Monomeren (b) im Bereich von 20–70 Gew.-% und derjenige des
Monomeren (c) im Bereich von 8–30
Gew.-%. Der Anteil des Monomeren (d), das mit den Monomeren, die
zuvor genannt wurden, copolymerisierbar ist, beträgt nicht
mehr als 50 Gew.-%, vorzugsweise nicht mehr als 30 Gew.-%. Wenn
diese Anteile von den angegebenen Bereichen abweichen, erwirbt das
hergestellte Zementdispergierungsmittel nicht solche hoch befriedigenden
Eigenschaften, wie sie beabsichtigt sind.
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Zur Herstellung des Copolymeren (A)
reicht es aus, die zuvor angegebenen Monomeren unter Verwendung
eines Polymerisationsinitiators zu copolymerisieren. Die Copolymerisation
kann durch solche Verfahren, wie eine Polymerisation in einem Lösungsmittel
oder eine Polymerisation in Masse durchgeführt werden.
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Die Polymerisation in einem Lösungsmittel
kann absatzweise oder kontinuierlich durchgeführt werden. Als typische Beispiele
für das
bei dieser Polymerisation zu verwendende Lösungsmittel können angegeben werden:
Wasser; niedere Alkohole wie Methylalkohol, Ethylalkohol und Isopropylalkohol;
aromatische oder aliphatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol,
Xylol, Cyclohexan und n-Hexan; Esterverbindungen wie Ethylacetat;
und Ketonverbindungen wie Aceton und Methylethylketon. Unter dem
Gesichtspunkt der Löslichkeit
der Monomeren, die als Ausgangsmaterialien zu verwenden sind, und
des herzustellenden Copolymeren (A) und der Zweckmäßigkeit
des Copolymeren (A) während
des Verlaufs seines Gebrauchs, ist es zweckmäßig, mindestens eine aus der
Gruppe ausgewählte
Verbindung zu benutzen, die aus Wasser und niederen Alkoholen mit
1–4 Kohlenstoffatomen
besteht. Unter anderen niederen Alkoholen mit 1–4 Kohlenstoffatomen erwiesen
sich Methylalkohol, Ethylalkohol, Isopropylalkohol usw. als besonders
wirksam.
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Wenn die Polymerisation in Wasser
durchgeführt
wird, wird zur Einleitung der Polymerisation ein wasserlöslicher
Polymerisationsinitiator, wie z. B. das Persulfat eines Alkalimetalls
oder Ammonium- oder Wasserstoffperoxid verwendet. In diesem Fall
kann zusätzlich
ein Promoter, wie z. B. Natriumhydrogensulfit oder Mohr-Salz benutzt
werden. Wenn diese Polymerisation in einem niederen Alkohol durchgeführt wird,
wird als Polymerisationsinitiator ein aromatischer Kohlenwasserstoff,
ein aliphatischer Kohlenwasserstoff, eine Esterverbindung oder eine
Ketonverbindung als Lösungsmittel,
ein Peroxid, wie Benzoylperoxid oder Lauroylperoxid; ein Hydroperoxid
wie Cumolhydroperoxid; oder eine aromatische Azoverbindung wie Azobisisobutyronitril verwendet.
In diesem Fall kann zusätzlich
ein Promoter wie eine Aminverbindung verwendet werden. Wenn ein
gemischtes Lösungsmittel
von Wasser und einem niederen Alkohol verwendet wird, stehen verschiedene, zuvor
erwähnte
Polymerisationsinitiatoren oder Kombinationen derartiger Polymerisationsinitiatoren
mit zuvor genannten Beschleunigern zur geeigneten Auswahl zur Verfügung. Obgleich
die Polymerisationstemperatur je nach der Art des zu benutzenden
Lösungsmittels
oder Polymerisationsinitiators in geeigneter Weise bestimmt wird,
wird sie in der Regel aus dem Bereich von 0–120°C ausgewählt.
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Die Polymerisation in Masse wird
unter Verwendung eines Peroxids wie Benzoylperoxid oder Lauroylperoxid,
eines Hydroperoxids wie Cumolhydroheroxid, oder einer aliphatischen
Azoverbindung wie Azobisisobutyronitril als holymerisationsinitiator
bei einer Temperatur im Bereich von 50°–200°C durchgeführt.
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Bei der Polymerisation kann zwecks
Einstellung des Molekulargewichts des herzustellenden Copolymeren
(A) ein Kettenübertragungsmittet
vom Thioltyp verwendet werden.
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Das Kettenübertragungsmittel vom Thioltyp,
das zu verwenden ist, wird in diesem Fall durch die allgemeine Formel
HS-R11-Eg wiedergegeben, worin R" eine Alkylgruppe
mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen ist, E -OH, -COOM2,
-COOR11 oder – SO3M2 ist, M2 ein Wasserstoffatom,
ein einwertiges Metall, ein zweiwertiges Metall, eine Ammoniumgruppe
oder eine organische Amingrupe ist. R11 ist
eine Alkylgruppe mit 1–10
Kohlenstoffatomen, und g ist eine ganze Zahl von 1 oder 2. Als typisches
Beispiel für
das Kettenübertragungsmittel
vom Thioltyp, können
Mercaptoethanol, Thioglycerin, Thioglycolsäure, 2-Mercaptopropionsäure, 3-Mercaptopropionsäure, Thioapfelsäure, Octylthioglycolat
und Octyl-3-mercaptopropionat genannt werden. Diese Kettenübertragungsmittel
vom Thioltyp können
entweder allein oder in Form eines Gemischs von zwei oder mehreren
Verbindungen benutzt werden.
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Das Copolymer (A), das wie zuvor
beschrieben, erhalten wird, kann in seiner unmodifizierten Form
als Hauptbestandteil für
die Zementbeimischung verwendet werden. Dieses Copolymer kann erforderlichenfalls weiter
mit einer alkalischen Sub stanz in das Copolymersalz (B) übergeführt werden,
das als Hauptkomponente für
die Zementbeimischung benutzt werden kann. Als typische Beispiele
für alkalische
Substanz, welche im Vorliegenden zweckmäßig benutzt wird, können anorganische
Verbindungen, wie Hydroxide, Chloride und Carbonate einwertiger
und zweiwertiger Metalle; Ammoniak und organische Amine genannt
werden.
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Das zweite Copolymer (A1)
leitet sich von der Zusammensetzung unter Verwendung der Monomeren (a)
und (c) und gegebenenfalls des Monomeren (d) im vorgeschriebenen,
zuvor genannten Verhältnis
ab. Was das Mischungsverhältnis
der Monomeren (a) und (c) anbelangt, so liegt der Anteil des Monomeren
(a) im Bereich von 5–65
Gew.-%, und derjenige des Monomeren (c) im Bereich von 35–95 Gew.-%;
vorzugsweise liegt derjenige des Monomeren (a) im Bereich von 5–60 Gew.-%,
und derjenige des Monomeren (c) im Bereich von 40–95 Gew.-%.
Der Anteil des Monomeren (d), das mit den zuvor genannten Monomeren
copolymerisierbar ist, beträgt
nicht mehr als 50 Gew.-%, vorzugsweise nicht mehr als 30 Gew.-%.
Wenn diese Anteile von den zuvor genannten Bereichen abweichen,
erwirbt das hergestellte Zementdispergierungsmittel nicht derart
hoch befriedigende Eigenschaften, wie sie beabsichtigt sind.
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Das dritte Copolymer (A2)
leitet sich von der Zusammensetzung unter Verwendung der Monomeren (b)
und (c) im zuvor genannten vorgeschriebenen Verhältnis ab. Was das Mischungsverhältnis der
Monomeren (b) und (c) anbelangt, so liegt der Anteil des Monomeren
(b) im Bereich von 65–95
Gew.-%, und derjenige des Monomeren (c) im Bereich von 5–35 Gew.-%;
vorzugsweise liegt derjenige des Monomeren (b) im Bereich von 70–95 Gew.-%,
und derjenige des Monomeren (c) im Bereich von 5–30 Gew.-%. Der Anteil des
Monomeren (d), das mit den zuvor genannten Monomeren copolymerisierbar
ist, beträgt
nicht mehr als 50 Gew.-%, vorzugsweise nicht mehr als 30 Gew.-%.
Wenn diese Anteile von den zuvor genannten Bereichen abweichen,
erwirbt das hergestellte Zementdispergierungsmittel nicht derart
hoch befriedigende Eigenschaften, wie sie beabsichtigt sind.
-
Das zweite und das dritte Copolymer
(A1) und (A2) und
das zweite und das dritte Copolymersalz (B1) und
(B2), die zuvor erwähnt wurden, werden auf die
gleiche Weise wie das erste Copolymer (A) und das erste Copolymersalz
(B) hergestellt.
-
Das Gewichtsmittel-Molekulargewicht
der Copolymeren (A, A1 und A2)
und/oder der Copolymersalze (B, B1 und B2), welche als Zementbeimischung gemäß vorliegender
Erfindung benutzt werden, liegt zweckmäßigerweise im Bereich von 500–500.000,
vorzugsweise 5.000–30.000.
Wenn ihr Molekulargewicht weniger als 500 ist, ist der sich ergebende
Nachteil der hergestellten Zementbeimischung eine mangelhafte Wasserverringerungseigenschaft.
Umgekehrt ist der sich ergebende Nachteil der hergestellten Zementbeimischung,
wenn ihre Gewichtsmittel-Molekulargewichte
500.000 überschreiten,
eine mangelhafte Wasserverringerungseigenschaft und Eigenschaft
der Verhinderung eines Setzmaßverlustes.
-
Das erste Copolymer (A) und/oder
das Copolymersalz (B) können
unabhängig
voneinander oder zusammen in Form eines Gemischs als Zementbeimischung
verwendet werden. Wenn das Copolymer (A) und/oder das Copolymersalz
(B) als Hauptbestandteil in Kombination mit einer anderen bekannten
Zementbeimischung verwendet wird, kann diese Zementbeimischung aus
Zementdispergierungsmitteln, Luft mit schleppenden Mitteln, Zementbenetzungsmitteln,
Expansionsmitteln, Wasserdichtungsmitteln, Verzögerungsmitteln, Beschleunigungsmitteln,
wasserlöslichen
polymeren Substanzen, viskositätserhöhenden Mitteln,
Ausflockungsmitteln, Mitteln zur Verhinderung einer trockenen Schrumpfung,
die Festigkeit erhöhenden
Mitteln und härtenden
Beschleunigern, Entschäumungsmittein
usw. ausgewählt
werden, welche bisher bekannt wurden.
-
Das zweite Copolymer (A1)
und/oder Copolymersalz (B1) kann in Kombination
mit dem dritten Copolymeren (A2) und/oder
Copolymersalz (B2) verwendet werden.
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Ferner können das zweite Copolymer (A1) und/oder Copolymersalz (B1)
in Kombination mit solchen bekannten Zementdispergierungsmitteln
benutzt werden, wie z. B. Dispergierungsmitteln auf Naphthalinbasis, Dispergierungsmitteln
auf Aminosulfonsäurebasis,
Dispergierungsmitteln auf Polycarbonsäurebasis und Dispergierungsmitteln
auf Basis von Lignin verwendet werden.
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Die Zementbeimischung gemäß vorliegender
Erfindung kann für
hydraulische Zemente verwendet werden, wie z. B. Portlandzement,
Zement mit hohem Belitgehalt, Aluminiumoxidzement, und verschiedene gemischte
Zemente oder Gips und andere hydraulische Materialien, die sich
von Zement unterscheiden.
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Die erfindungsgemäße Zementbeimischung kann eine
hervorragende Wirkung auch bei einem geringen Anwendungsverhältnis im
Vergleich zu einer herkömmlichen
Zementbeimischung zeigen. Zur Verwendung in einem Mörtel oder
Beton, der z. B. mit hydraulischem Zement hergestellt wird, ist
es ausreichend, diese Zementbeimischung zu den Bestandteilen, die
vermischt sind, in einem Anwendungsverhältnis im Bereich von 0,01–1%, vorzugsweise
0,02–0,5%,
bezogen auf das Zementgewicht, zuzusetzen. Der Zusatz dieser Zementbeimischung
bringt verschiedene vorteilhafte Wirkungen hervor, wie z. B. das
Erreichen eines hohen Wasserverringerungsverhältnisses, eine Verbesserung
der Fähigkeit
der Verhinderung von Absetzmaßverlust,
eine Verminderung des Wassereinheitsgehalts, eine Erhöhung der
Festigkeit und der Haltbarkeit. Wenn das Anwendungsverhältnis weniger
als 0,01% ist, zeigt der erhaltene Mörtel oder Beton eine mangelhafte
Leistung. Umgekehrt führt,
wenn das Anwendungsverhältnis
1,0% überschreitet,
der Überschuss
nicht zu einem proportionalen Beitrag zur Wirkung und erweist sich
unter wirtschaftlichem Gesichtspunkt lediglich als vergeudet. Obgleich
die erfindungsgemäße Zementbeimischung
hinsichtlich der Menge des pro cm3 der Zementzusammensetzung
zu verwendenden Zements und der Wassereinheitsmenge begrenzt ist,
beträgt
die Wassereinheitsmenge 120–185
kg/m3, und das Gewichtsverhältnis von
Wasser/Zement ist 0,15–0,7,
vorzugsweise beträgt
die Wassereinheitsmenge 120–175
kg/m3, und das Gewichtsverhältnis Wasser/Zement 0,2–0,5. Erforderlichenfalls
kann ein Zuschlagstoff wie Sand und Kies zugesetzt werden.
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In der Regel hat C3A
die höchste
Hydratisierungsgeschwindigkeit bei allen Zementkomponenten und zeigt
ein Hydratisierungsverhältnis,
das innerhalb mehrer Minuten nach Wasserzugabe 30% überschreitet. Das
Phänomen
der Verringerung des Einmischens von Wasser, die durch eine derartige
plötzliche
Hydratisierung, wie zuvor erwähnt,
bewirkt wird, kann einer der Hauptgründe des Setzmaßverlustes
sein. Das gut bekannte Dispergierungsmittel wird durch das C3A derart hoher Aktivität, wie zuvor erwähnt, von
allen Zementkomponenten am schnellsten absorbiert. Es wird gefolgert,
dass die Tatsache, dass das meiste Dispergierungsmittel in den durch
die Hydratisierungsreaktion von C3A zu bildenden
Kristallen eingebettet und allmählich
im Verlauf der Zeit seiner Zementdispergierungskraft beraubt wird,
eine andere Hauptursache für
den Absetzmaßverlust
ist. Deshalb wird erwartet, dass der Absetzmaßverlust durch Unterdrückung der
Aktivität
von C3A in einem großen Ausmaß vermindert wird.
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Das Zementdispergierungsmittel gemäß vorliegender
Erfindung ist jedoch nicht in irgendeinem Sinn durch derartige,
wie zuvor angeführte
Gründe,
begrenzt.
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Nun wird im Folgenden vorliegende
Erfindung in größeren Einzelheiten
unter Bezugname auf Ausführungsbeispiele
beschrieben. In den Beispielen bedeutet, wenn nicht anders angegeben,
die Begriffe „%" „Gew.-%" und „Teile" „Gewichtsteile".
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BEISPIEL 1
-
Herstellung der Zementbeimischung
(1)
-
In einem mit einem Thermometer, Rührer, Tropftrichter,
Stickstoffeinlassrohr und Rückflusskühler versehenem
Reaktionsgefäß aus Glas
wurden 500 Teile Wasser gefüllt,
die im Reaktionsgefäß eingeschlossene Luft
wurde mit Stickstoff verdrängt,
während
das Wasser zwischenzeitlich gerührt
wurde, und das gerührte Wasser
wurde unter der Stickstoffatmosphäre auf 80°C erwärmt. Sodann wurden eine wässerige
Monomerlösung,
erhalten durch Vermischen von 300 Teilen Methoxypolyethylenglycolmonomethacrylat
(mittlere Zugabezahl von 4 Molen Ethylenoxid), 200 Teilen Methacrylsäure, 150
Teilen Wasser und 13,5 Teilen 3-Mercaptopropionsäure als Kettenübertragungsmittel,
und 40 Teile einer wässerigen
10%igen Ammoniumpersulfatlösung tropfenweise
zu dem warmen Wasser im Reaktionsgefäß innerhalb von 4 Stunden tropfenweise
zugegeben. Nach der tropfenweisen Zugabe wurden innerhalb eines
Zeitraums von 1 Stunde tropfenweise 10 Teile einer wässerigen
10%igen Ammoniumpersulfatlösung
weiter zugegeben. Danach wurde das erhaltene Gemisch kontinuierlich
bei einer Temperatur von 80°C
1 Stunde gehalten, um die Polymerisation zu vervollständigen und
eine Zementbeimischung (1) gemäß vorliegender
Erfindung in Form einer wässerigen
Polymerlösung
mit einem Gewichtsmittel-Molekulargewicht von 12.300 zu erhalten.
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BEISPIELE 2 und 3
-
Herstellung der Zementbeimischungen
(2) und (3).
-
Nach dem Verfahren des Beispiels
1 wurden Zementbeimischungen (2) und (3) hergestellt. Die Einzelheiten
der Herstellung sind in Tabelle 1 zusammengefasst.
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BEISPIEL 4
-
Herstellung der Zementbeimischung
(4)
-
In ein Reaktionsgefäß aus Glas,
das mit einem Thermometer, Rührer,
Tropftrichter, Stickstoffeinlassrohr und Rückflusskühler versehen war, wurden 500
Teile Wasser eingefüllt,
die im Reaktionsgefäß eingeschlossene
Luft wurde mit Stickstoff verdrängt,
während
das Wasser gerührt
wurde, und das gerührte
Wasser wurde auf 80°C
unter der Stickstoffatmosphäre
erwärmt.
Sodann wurden eine wässerige
Monomerlösung,
erhalten durch Vermischen von 400 Teilen Methoxypolyethylenglycolmonomethacrylat
(mittlere Zugabezahl von 4 Molen Ethylenoxid), 100 Teilen Methacrylsäure, 150
Teilen Wasser und 5,7 Teilen 3-Mercaptopropionsäure als Kettenübertragungsmittel,
und 40 Teilen einer wässerigen
10%igen Ammoniumpersulfatlösung
tropfenweise zu dem warmen Wasser im Reaktionsgefäß innerhalb
eines Zeitraums von 4 Stunden zugegeben. Nach der tropfenweisen
Zugabe wurden ferner innerhalb eines Zeitraums von 1 Stunde tropfenweise
10 Teile einer wässerigen
10%igen Ammoniumpersulfatlösung
zugegeben. Das erhaltene Reaktionsgemisch wurde sodann kontinuierlich
bei einer Temperatur von 80°C
während
einer Stunde gehalten, um die Polymerisation zu vervollständigen und
eine Zementbeimischung (4) in Form einer wässerigen Polymerlösung mit
einem Gewichtsmittel-Molekulargewicht
von 28.700 zu erhalten.
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BEISPIEL 5
-
Herstellung der Zementbeimischung
(5)
-
Eine Zementbeimischung (5) wurde
nach dem Verfahren des Beispiels 4 hergestellt. Die Einzelheiten der
Herstellung sind in Tabelle 1 gezeigt.
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BEISPIELE 6 bis 10
-
Test auf das
Adsorptionsverhältnis
-
Der Test wurde nach folgendem Verfahren
unter Verwendung eines Expansionsadditivs (hergestellt von Denki
Kagaku Kogyo Co., Ltd. und unter dem Warenzeichen „Denka
CSA 100R" auf dem
Markt) auf Basis von Calciumsulfoaluminat durchgeführt.
- (1) In einem Becher wurde eine wässerige
Polymerlösung
wie die Zementbeimischung (1) gefüllt, bis eine Sollkonzentration
von 0,2% (Menge in Gew.-% der Zementbeimischung als Feststoffe,
bezogen auf die Menge des Expansionsadditivs auf Basis von Calciumsulfoaluminat)
gefüllt,
und Wasser wurde zusätzlich in
einer zur Einstellung des Verhältnisses
Wasser/Expansionsadditiv vom Typ Calciumsulfoaluminat von 0,6 berechneten
Menge eingefüllt.
- (2) Sodann wurde das Expansionsadditiv auf Basis von Calciumsulfoaluminat
in einer vorgeschriebenen Menge zur verdünnten Zementbeimischung in
den Becher zugegeben, 1 Minute gerührt und danach filtriert. Das
erhaltene Filtrat wurde gesammelt.
- (3) Die Schritte (1) und (2) wurden wiederholt, wobei die Rührzeit auf
3–5 Minuten
verändert
wurde.
- (4) Die hierbei erhaltenen Filtrate wurden jeweils auf ihre
Polymerkonzentration mit einem RI-Spektrophotometer getestet.
- (5) Die Stufen (1) bis (4) wurden jeweils mit den wässerigen
Polymerlösungen
der Zementbeimischungen (2) bis (5) wiederholt.
- (6) Das Absorptionsverhältnis
des Polymeren wurde unter Zugrundelegung folgender Definition bestimmt: Adsorptionsverhältnis (%)
= [(Polymersollkonzentation – restliche
Polymerkonzentration im Filtrat)/(Polymersol(konzentration)] × 100.
-
Das Adsorptionsverhältnis ist
100, wenn das ganze zugegebene Polymer am Expansionsadditiv auf Basis
von Calciumsulfoaluminat adsorbiert ist. Die Testergebnisse für das Adsorptionsverhältnis sind
in Tabelle 2 gezeigt.
-
-
Aus Tabelle 2 ist klar ersichtlich,
dass die Polymeren der Zementbeimischungen (1) bis (3) gemäß vorliegender
Erfindung schnell an dem Expansionsadditiv auf Basis von Calciumsulfoaluminat
innerhalb von 5 Minuten adsorbiert waren, während die Polymeren der Zementbeimischungen
(4) und (5) hieran langsam adsorbiert wurden.
-
BEISPIELE 11 bis 13 und
KONTROLLEN 1 bis 2
-
Mörteltest 1
-
Die wässerigen Polymerlösungen der
Zementbeimischungen (1) bis (3) gemäß vorliegender Erfindung, benutzt
in Kombination mit einem Dispergierungsmittel auf Basis einer Polycarbonsäure (hergestellt
von Nippon Shokubai Co., Ltd. und unter dem Warenzeichen „Aqualock
FC-600" im Handel,
im Folgenden als „PC-Mittel
1 bezeichnet) (Beispiele 11–13),
und die wässerigen
Polymerlösungen
der Zementbeimischungen (4) und (5), benutzt in Kombination mit
einem PC-Mittel 1 (Kontrollen 1–2)
wurden hinsichtlich der Veränderung des
Mörtelfließwerts im
Verlauf der Zeit verglichen.
-
Der für den Test verwendete Mörtel setzte
sich aus 800 g Zement (hergestellt von „Chichibu-Onoda Cement Co.,
Ltd. und unter dem Warenzeichen „Nigh-flow Cement im Handel),
80 g des [Expansionsadditivs auf Basis von Calciumsulfoaluminat,
400 g des Toyoura-Standardsands und 220 g Wasser mit einem Gehalt an
der Polymerprobe zusammen.
-
Die Mortelzusammensetzung wurde durch
eine mechanische Mörtelmischvorrichtung
hergestellt und in einen Hohlzylinder mit einem Durchmesser von
55 mm und einer Höhe
von 55 mm gepackt, der mit dem erhaltenen Gemisch auf einen Tisch
aufrecht gehalten wurde. Der Zylinder wurde sodann vertikal angehoben, und
der Mörtel
verbreitete sich infolgedessen auf dem Tisch. Der ausgebreitete
Mörtel
wurde in zwei Richtungen auf seinen Durchmesser gemessen, und das
Mittel der beiden Messwerte wurde als der Fließwert bezeichnet. Sodann wurde
die gesamte Menge des Mörtels
in einem dicht verschlossenen Behälter eine vorgeschriebene Zeit
stehengelassen und sodann dem gleichen Verfahren, wie zuvor erwähnt, unterzogen,
um die Veränderung
des Fließwerts
im Verlauf der Zeit herauszufinden. Die Ergebnisse sind in der Tabelle
3 gezeigt.
-
-
Aus Tabelle 3 ist klar ersichtlich,
dass die Fließwerte,
die von den Polymeren der Zementbeimischungen (1) bis (3) gemäß der Erfindung
erhalten wurden, verwendet in Kombination mit dem PC-Mittel 1, extrem geringe
Verringerungen nach 30 und 60 Minuten im Vergleich mit den Fließwerten
zeigten, welche von den Polymeren der Zementbeimischungen (4) und
(5) erhalten wurden, was angibt, dass die Zementbeimischungen gemäß vorliegender
Erfindung eine hervorragende Wirkung bei der Erniedrigung des Absetzmaßverlustes zeigten.
-
BEISPIELE 14 bis 15 und
KONTROLLEN 3 bis 4
-
Mörteltest 2
-
Die wässerige Polymerlösung der
Zementbeimischung (1) gemäß vorliegender
Erfindung, verwendet in Kombination mit einem Dispergierungsmittel
auf Basis einer Polycarbonsäure
[ein Copolymer, zuammengesetzt aus Methoxypolyethylenglycolmonomethacrylat
(mittlere Zugabezahl von 25 Molen Ethylenoxid) und Methacrylsäure in einem
Gewichtsverhältnis
von 83,4 : 16,4 und einem Gewichtsmittel-Molekulargewicht von 22.000;
im Folgenden als „PC-Mittel
2" bezeichnet] (Beispiel
10), und die wässerige
Polymerlösung
der efindungsgemäßen Zementbeimischung
(1), verwendet in Kombination mit einem Napthalinsulfonsäure-Formaldehyd-Kondensat
(hergestellt von Kao Co., Ltd. und unter dem Warenzeichen „Mighty
150" im Handel;
im Folgenden als „NSF" bezeichnet) (Beispiel
11), und die Verwendung von „PC-Mittel
2" und von NSF getrennt
(Kontrollen 3 bis 4) wurden auf die Veränderung des Mörtelfließwerts im
Verlauf der Zeit verglichen.
-
Der beim Test benutzte Mörtel setzte
sich aus 600 g üblichen
Portlandzements (hergestellt von Chichibu-Onoda Cement Co., Ltd.),
600 g Toyoura-Standardsand und 210 g Wasser mit einem Gehalt der
gegebenen Polymerprobe zusammen.
-
Der Mörtel wurde durch mechanisches
Vermischen einer gegebenen Mörtelzusammensetzung
mit einer Mörtelmischvorrichtung
hergestellt und ein Hohlzylinder mit einem Durchmesser von 55 mm
und einer Höhe
von 55 mm wurde mit dem erhaltenen Gemisch gepackt und auf einem
Tisch aufrecht gehalten. Der Zylinder wurde sodann vertikal angehoben,
und der Mörtel
war somit auf dem Tisch ausgebreitet. Der ausgebreitete Mörtel wurde
auf seinen Durchmesser in zwei Richtungen gemessen, und das Mittel
der beiden Messwerte wurde als der Fließwert bezeichnet. Danach wurde
die Gesamtmenge des Mörtels
in einem dicht verschlossenen Behälter eine vorgeschriebene Zeit
stehengelassen und sodann dem gleichen Verfahren, wie zuvor erwähnt, unterzogen,
um die Veränderung
des Fließwerts
im Verlauf der Zeit herauszufinden. Die Ergebnisse sind in Tabelle
4 gezeigt.
-
-
Aus Tabelle 4 ist klar ersichtlich,
dass die Zementbeimischung (1) vorliegender Erfindung, die in Kombination
mit einem Dispergierungsmittel auf Basis einer Polycarbonsäure und
NSF verwendet wird, einen extrem geringeren Abfall des Fließwertes
als die getrennte Verwendung der Polycarbonsäure und von NSF zeigte. Diese
Tatsache gibt an, dass die erfindungsgemäße Zementbeimischung eine hervorragende
Wirkung der Verringerung des Setzmaßverlustes zeigte.
-
BEISPIEL 16
-
Herstellung der Zementbeimischung
(6)
-
In ein Reaktionsgefäß aus Glas,
das mit einem Thermometer, Rührer,
Tropftrichter, Stickstoffeinlassrohr und einem Rückflusskühler versehen war, wurden 500
Teile Wasser gefüllt,
die im Reaktionsgefäß eingeschlossene
Luft wurde mit Stickstoff verdrängt,
während
das Wasser zwischenzeitlich gerührt
gehalten wurde, und das gerührte
Wasser wurde auf 80°C
unter der Stickstoffatmosphäre
erwärmt.
Sodann wurde eine wässerige
Monomerlösung,
erhalten durch Vermischen von 50 Teilen Methoxypolyethylenglycolmonomethacrylat (mittlere
Zugabezahl von 4 Molen Ethylenoxid), 350 Teilen Methoxypotyethytenglycolmonoethytacrytat
(mittlere Zugabezahl von 23 Molen Ethylenoxid), 100 Teilen Methacrylsäure, 150
Teilen Wasser und 2,8 Teilen 3-Mercaptopropionsäure als Kettenübertragungsmittel,
und 40 Teile einer wässerigen
10%igen Ammoniumpersulfatlösung
tropfenweise zum warmen Wasser im Reaktionsgefäß innerhalb eines Zeitraums
von 4 Stunden zugegeben. Nach der tropfenweisen Zugabe wurden 10
Teile einer wässerigen
10%igen Ammoniumpersulfatlösung weiter
tropfenweise innerhalb eines Zeitraums von 1 Stunde zugegeben. Das
erhaltene Gemisch wurde sodann kontinuierlich bei einer Temperatur
von 80°C
1 Stunde gehalten, um die Polymerisation zu vervollständigen und
eine Zementbeimischung (8) gemäß vorliegender
Erfindung in Form einer wässerigen
Polymerlösung mit
einem Gewichtsmittel-Molekulargewicht von 22.000 zu erhalten.
-
BEISPIELE 17 bis 22
-
Herstellung der Zementbeimischungen
(7 bis 12)
-
Die erfindungsgemäßen Zementbeimischungen (7)
bis (12) wurden nach dem Verfahren des Beispiels 16 hergestellt.
Die Einzelheiten der Herstellung sind gemeinsam in der Tabelle 5
gezeigt.
-
-
KONTROLLE 5
-
Herstellung der Vergleichs-Zementbeimischung
(1)
-
In ein Reaktionsgefäß aus Glas,
das mit einem Thermometer, Rührer,
Tropftrichter, Stickstoffeinlassrohr und Rückflusskühler versehen war, wurden 500
Teile Wasser gefüllt,
die im Reaktionsgefäß eingeschlossene
Luft wurde mit Stickstoff verdrängt,
während
das Wasser gerührt
gehalten wurde, und das gerührte
Wasser wurde unter der Stickstoffatmosphäre auf 80°C erwärmt. Sodann wurde eine wässerige
Monomerlösung, erhalten
durch Vermischen von 10 Teilen Methoxypolyethylenglycolmomethacrylat
(mittlere Zugabezahl von 4 Molen Ethylenoxid), 390 Teilen Methoxypolyethylenglycolmonomethacrylat
(mittlere Zugabezahl von 23 Molen Ethylenoxid), 100 Teilen Methacrylsäure, 150
Teilen Wasser und 2,6 Teilen 3-Mercaptopropionsäure als
Kettenübertragungsmittel,
und 40 Teilen einer wässerigen
10%igen Ammoniumpersulfatlösung
tropfenweise zum warmen Wasser in dem Reaktionsgefäß innerhalb
eines Zeitraums von 4 Stunden zugegeben. Nach der tropfenweisen
Zugabe wurden ferner 10 Teile einer wässerigen 10%igen Ammoniumpersulfatlösung innerhalb
eines Zeitraums von 1 Stunde tropfenweise zugegeben. Danach wurde
das erhaltene Gemisch kontinuierlich bei einer Temperatur von 80°C 1 Stunde
gehalten, um die Polymerisation zu vervollständigen und eine Vergleichs-Zementbeimischung
(1) in Form einer wässerigen
Polymerlösung
mit einem Gewichtsmittel-Molekulargewicht von 23.000 zu erhalten.
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KONTROLLEN 6 bis 7
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Herstellung von Vergleichs-Zementbeimischungen
(2) bis (3)
-
Zementbeimischungen (2) bis (3) zum
Vergleich wurden nach dem Verfahren der Kontrolle 5 hergestellt.
Die Einzelheiten dieser Herstellung sind in Tabelle 5 zusammengefasst.
-
BEISPIELE 23 bis 29 und
KONTROLLEN 8 bis 10
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Mörteltest 3
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Mörtelproben,
die jeweils die Zementbeimischungen (6) bis (12} (Beispiele 23 bis
29) gemäß vorliegender
Erfindung bzw. die Vergleichs-Zementbeimischungen (1) bis (3) (Kontrollen
8 bis 10), gezeigt in Tabelle 5, umfassten, wurden auf die Veränderung
des Fließwerts
im Verlauf der Zeit getestet.
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Die hierbei benutzten Mörtelproben
setzen sich jeweils aus 800 g Zement (hergestellt von Chichibu-Onoda
Cement Co., Ltd. und unter dem Warenzeichen „High-flow Cement" auf dem Markt),
400 g Toyoura-Standardsand und 220 g Wasser mit einem Gehalt einer
gegebenen Polymerprobe zusammen. Der Mörtel wurde durch mechanisches
Vermischen einer gegebenen Mörtelzusammensetzung
mit einer Mörtelmischvorrichtung
hergestellt, wobei ein Hohlzylinder eines Durchmessers von 55 mm
und einer Höhe
von 55 mm mit dem erhaltenen Gemisch gepackt und auf einem Tisch
aufrecht gehalten wurde. Sodann wurde der Zylinder vertikal hoch
gehoben, und der Mörtel
verbreitete sich deshalb auf dem Tisch. Der ausgebreitete Mörtel wurde auf
seinen Durchmesser in zwei Richtungen gemessen, und das Mittel der
beiden Messwerte wurde als der Fließwert bezeichnet. Die ganze
Menge des Mörtels
ließ man
sodann in einem dicht verschlossenen Behälter eine vorgeschriebene Zeit
stehen und unterwarf ihn sodann dem gleichen Verfahren wie zuvor
erwähnt,
um die Veränderung
des Fließwerts
im Verlauf der Zeit herauszufinden. Die Ergebnisse sind in Tabelle
6 angegeben.
-
-
BEISPIELE 30 bis 36 und
KONTROLLEN 11 bis 12
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Betontest
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Bei der Herstellung von Betonproben,
wurde als Zement gewöhnlicher
Portlandzement (Chichibu-Onoda Cement, spezifische Dichte: 3,16),
entlang des Flusses Oi gebildeter Flusssand (spezifisches Gewicht:
2,62, FM 2,71) als feiner Zuschlagstoff, und als grober Zuschlagstoff
vermahlene, in Oume gewonnene Sandsteine (spezifisches Gewicht:
2,64, MS 20 mm) verwendet.
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Die Zementbeimischungen (6) bis (12)
(Beispiele 30 bis 36) gemäß vorliegender
Erfindung, und die Vergleichs-Zementbeimischung (1) und die Vergleichs-Zementbeimischung
(2) (Kontrollen 11 bis 12) wurden als Zementdispergierungsmittel
verwendet. Die in den Beton eingeschleppte Luftmenge wurde unter
Verwendung eines im Handel erhältlichen
Entschäumungsmittels
eingestellt.
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Die für die Betonherstellung angewandten
Bedingungen waren: Der Zementeinheitsgehalt war 660 kg/m3, der Wassereinheitsgehalt war 165 kg/m3, und das Verhältnis an feinem Zuschlagsstoff
betrug 40,3%.
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Die Betonproben wurden unter den
zuvor genannten Bedingungen hergestellt und auf das Setzmaß und Einschleppen
von Luft gemäß dem Japanischen
Industriestandard (JIS A 1101 und 1128) getestet. Die Ergebnisse
sind in der Tabelle 7 angeführt.
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Aus den Tabellen 6 und 7 ist klar
zu entnehmen, dass die Fließwerte,
erhalten aus den Mörtelproben, und
die Betonproben, welche die Zementbeimischungen gemäß vorliegender
Erfindung umfassten, einen ausgeprägt unterdrückten Fließverlust nach 30 und 60 Minuten
auf Wiesen, was angibt, dass die erfindungsgemäßen Zementbeimischungen eine
hervorragende Wirkung bei der Herabsetzung des Setzmaßes zeigten.