-
Die vorliegende Erfindung betrifft
generell die Verwendung von Sicherheitsc oupons in Verbindung mit
Sperrmechanismen für
Verkaufsautomaten und Spielmaschinen.
-
Servicepersonal, das Zugang zum Inneren von
Verkaufsautomaten und Spielautomaten hat, unterliegt der Versuchung,
die inneren Komponenten des Automaten zu manipulieren oder Bargeld
zu entnehmen, das von einer Geldprüfvorrichtung eingenommen wurde,
auch wenn es dazu nicht befugt ist. Außerdem ist bekannt, daß Vandalen
oft den Geldprüfbereich
solcher Automaten zum Ziel haben. Folglich sind manche Verkaufs-
und Spielautomaten mit einer Vielzahl von Sperren versehen, die
erheblich zu den Kosten für
die Maschine beitragen können.
Darüberhinaus
kann es, wenn viele Maschineneinheiten und viel Personal betroffen
ist, Schwierigkeiten bei der Verfolgung der Identität der Personen
geben, denen ein Zugang zu dem Inneren einer bestimmten Maschine
gestattet ist. Besonders von Bedeutung sind zum Beispiel die Schwierigkeiten,
die beim Verfolgen der Personen, die zum Entfernen einer Kassenbox
berechtigt sind, sowie beim Verfolgen der Identität der Einheit,
von der die jeweilige Kassenbox entfernt wurde, auftreten.
-
Das Dokument
US 4 926 996 (Eglise et al.) beschreibt
ein Prüfgerät für sowohl
Münzen
als auch Wertmarken mit einer Speicherung von Daten wie Kontendaten
oder Sicherheitscodes.
-
Das Dokument
US 4 658 125 (Kachi et al.) beschreibt
ein Geldscheinsortiergerät,
das auf eine ähnliche
Weise wie Geldscheine auch Gutscheine annehmen kann.
-
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren wie in Patentanspruch 1 beansprucht
geschaffen. Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung
wie in Patentanspruch 21 beansprucht geschaffen.
-
Verschiedene Ausführungen der Erfindung umfassen
eines oder mehrere der folgenden Merkmale. Es kann ein auf den Sicherheitscoupon
aufgedruckter Code, etwa ein magnetischer Code oder ein Strichcode
oder ein Wasserzeichen, erkannt werden. Ein magnetischer Code kann
zum Beispiel mittels einer magnetischen Tinte aufgebracht werden.
Die Autorisierung zum Akzeptieren des Sicherheitscoupons als gültig kann
von einer zentralen Netzwerksteuereinheit angefordert und/oder aufgenommen
oder im Speicher des Automaten gespeichert werden. Es kann ein Signal
aufgenommen werden, das die Zeitspanne begrenzt, innerhalb der der
Sicherheitscoupon als gültig
betrachtet wird.
-
Bestimmte Ausführungen umfassen auch eines
oder mehrere der folgenden Merkmale. Die vordere Abdeckung des Verkaufsautomaten
und auch die Geldkassette kann in Reaktion auf das Erkennen des
Sicherheitscoupons entriegelt werden. Das Entriegeln der Geldkassette
kann das Entriegeln eines elektronisch gesteuerten Sperrmechanismusses
umfassen. Der Sperrmechanismus kann einen feder- und schwerkraftbelasteten
Stab aufweisen und die Geldkassette eine Öffnung besitzen, durch die
sich der Stab erstreckt, um die Geldkassette am Geldprüfer zu sichern.
Die Steuereinheit zum Entriegeln des Sperrmechanismusses kann einen
Mikroprozessor und ein Solenoid umfassen. Das Entriegeln der Geldkassette
kann das Steuern der dem Solenoid zugeführten Energie, das Versorgen
des Solenoids mit Energie und das Steuern der Position des Stabes oder
Sperrelements umfassen.
-
Es kann auch ein Mikroschalter vorgesehen werden,
der erfaßt,
wenn sich die Geldkassette nicht mehr an der Geldprüf- und Ausbewahrungseinheit befindet.
Es kann auch die Position eines Anzeigekennzeichens gesteuert werden,
das anzeigt, ob die Geldkassette an die Einheit angesperrt ist.
-
Verschiedene Ausführungen der Erfindung haben
einen oder mehrere der folgenden Vorteile. Die beschriebenen Sicherheitscoupons
lassen sich relativ billig herstellen. Außerdem können die Sicherheitscoupons
in Abhängigkeit
davon hergestellt werden, wo sie benutzt werden. Die Verwendung
von Sicherheitscoupons, die durch den Banknotenprüfbereich
des Verkaufsautomaten erkannt und geprüft werden können, stellt ein zusätzliches
Sicherheitsmerkmal dar, da die Identität der Personen verfolgt werden
kann, die die jeweils ausgegebenen Sicherheitscoupons erhalten haben.
Da der Banknotenprüfbereich
des Automaten die Erkennung und Prüfung der eingeführten Sicherheitscoupons
ausführt,
können
in Verbindung mit den Sicherheitscoupons die bestehenden Banknotenprüfgeräte verwendet
werden, um einen hohen Grad an Sicherheit zu erreichen. Der Automat
braucht nicht mit speziellen Vorrichtungen ausgerüstet zu
werden, die nur zu dem einen Zweck konstruiert wurden, Sicherheitskarten oder
dergleichen aufzunehmen und zu identifizieren. Da zum Einführen der
Banknoten und der Sicherheitscoupons der gleiche Einführschlitz
verwendet werden kann, verändert
sich auch das äußere Erscheinungsbild
des Prüfgeräts nicht.
-
Die Verwendung von Sicherheitscoupons verringert
das Erfordernis der Verwendung von Paßwörtern, die eingegeben werden
müssen,
um Zugang zu inneren Komponenten, zu Bargeld und dem Produktvorrat
im Automaten zu erhalten bzw. diese, dieses oder diesen entnehmen
zu können.
Außerdem
ergibt sich durch die Verwendung einer zentralen Netzwerksteuereinheit
eine zusätzliche
Sicherheit dadurch, daß die
Zeitspanne begrenzt werden kann, während der ein Sicherheitscoupon
gültig
ist. Darüberhinaus
läßt sich
die Gültigkeit
von verlorenen und gestohlenen Coupons jederzeit ausheben, zum Beispiel
durch die zentrale Netzwerksteuereinheit.
-
Bei denjenigen Ausführungen,
bei denen der Sicherheitscoupon in der versperrten Kassette aufbewahrt
wird, entsteht für Überwachungszwecke eine
sehr sichere Papierspur. Es lassen sich zum Beispiel damit Kassetten
verschiedenen Automaten oder Einheiten genau zuordnen. Auch verringert
die Verwendung des Sicherheitscoupons als Schlüssel für eine elektronische Sperre
für die
Kassette das Erfordernis nach aufwendigen Schlössern, wie sie bei manchen
Banknotenprüf-
und Ausbewahrungseinheiten verwendet werden.
-
Andere Merkmale und Vorteile der
Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung, den beiliegenden
Zeichnungen und den Patentansprüchen hervor.
-
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
1 ist
eine Vorderansicht eines Verkaufsautomaten.
-
2 ist
eine vergrößerte seitliche
Schnittansicht des Verkaufsautomaten der 1.
-
3 ist
eine Gesamtdarstellung einer Banknotenprüf- und Aufbewahrungseinheit.
-
4 ist
eine auseinandergezogene Darstellung, die die Beziehung von verschiedenen
Komponenten der Banknotenprüf-
und Aufbewahrungseinheit untereinander zeigt.
-
5 ist
eine perspektivische Ansicht einer Geldkassette.
-
6 ist
eine perspektivische Ansicht der Banknotenprüf- und Transporteinheit.
-
7 zeigt
den Fluß von
Informationen und Signalen zwischen verschiedenen Komponenten der Erfindung.
-
7A zeigt
einen elektronischen Sperrmechanismus für die Kassette.
-
8A und 8B zeigen weitere Einzelheiten des
elektronischen Sperrmechanismusses.
-
9 ist
ein Flußdiagramm
für die
Schritte des Betreibens des Verkaufsautomaten bei bestimmten Ausführungen
der Erfindung.
-
10 ist
ein Flußdiagramm
für die
Schritte des Betreibens des Verkaufsautomaten bei weiteren Ausführungen
der Erfindung.
-
11A und 11B zeigen die Verwendung
eines Anzeigekennzeichens gemäß der Erfindung.
-
Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
-
Die 1 ist
eine Vorderansicht eines beispielhaften Verkaufsautomaten 700,
bei dem die vorliegende Erfindung angewendet werden kann. Eine Anzahl
von abzugebenden Produkten 710 befindet sich in einem Vorzeigebereich,
der für
die Kunden nicht zugänglich
ist, etwa hinter einer transparenten Glasfront. Jedes Produkt 710 wird
von einer Produktausgabevorrichtung 720 gehalten, die vom
Kunden selektiv betätigt
werden kann, damit das Produkt in den Abgabebereich 730 ausgegeben
wird, aus dem der Kunde das ausgewählte Produkt entnehmen kann.
-
Die vordere Abdeckung 735 des
Verkaufsautomaten 700 weist auch ein Steuerfeld 740 mit
einem Münzschlitz 750 und
einem Banknoten-Eingabeweg 760 auf. Das Steuerfeld 740 umfaßt auch
eine Münzausgabe 780 und
eine Artikelwählvorrichtung,
etwa eine Tastatur 790. Eine Anzeige 795 kann
Anweisungen und Informationen an die Kunden ausgeben.
-
Der Kunde leitet durch Eingabe von
Münzen oder
Banknoten mit bestimmten Nennwerten in die entsprechende Öffnung 750 bzw. 760 neben
dem Steuerfeld 740 eine Transaktion ein. Nachdem genügend Zahlungsmittel
eingegeben wurden, kann der Kunde an der Tastatur 790 das
auszugebende Produkt 710 auswählen. Die entsprechende Produktausgabevorrichtung 720 gibt
dann das ausgewählte
Produkt 710 in den Produktausgabebereich 730 ab,
aus dem es vom Kunden entnommen werden kann. Ein sich bei der Transak tion
ergebendes Wechselgeld kann durch die Münzrückgabeöffnung 780 an den Kunden
zurückgegeben
werden.
-
Die 2 ist
eine vergrößerte Schnittansicht längs der
gestrichelten Linie A-A in der 1,
die die Anordnung von bestimmten inneren Komponenten des Verkaufsautomaten
zeigt. Insbesondere befindet sich auf der Rückseite des Steuerfelds 740 eine Banknotenprüf- und Aufbewahrungseinheit 800,
die zu dem Banknoten-Eingabeweg 760 ausgerichtet ist, und
ein Münzmechanismus 810,
der über
einen Münzenweg 817 mit
dem Münzschlitz 750 verbunden
ist. Der Münzmechanismus
ist auch mit der Münzrückgabe 780 und
einer Münzbox 820 verbunden.
Die Tastatur 790 und die Anzeige 795 sind ebenfalls
mit dem Steuerfeld 740 verbunden sowie elektronisch über Leitungen 840 an
eine Verkaufssteuereinheit 830 angeschlossen. Die Banknotenprüf- und Aufbewahrungseinheit 800 und
der Münzprüfer 810 sind
auch elektronisch mit der Verkaufssteuereinheit 830 verbunden.
-
Im allgemeinen weist der Verkaufsautomat 700 eine
oder mehrere Sperren auf, die einen unautorisierten Zugang zu oder
ein unautorisiertes Entfernen von inneren Komponenten des Automaten 700 verhindern.
Zum Beispiel befinden sich an der Innenseite der vorderen Abdeckung 735 eine
oder mehrere elektronisch gesteuerte Sperren 850. Bei der
Wartung des Verkaufsautomaten 700 muß jedoch autorisiertes Wartungspersonal
Zugang zum Warenvorrat und den Komponenten des Automaten 700 erhalten, die
sich hinter der vorderen Abdeckung 735 befinden. Um die
vordere Abdeckung 735 zu öffnen und Zugang zu den inneren
Komponenten des Automaten 700 sowie dem Produktvorrat im
Automaten 700 zu erhalten, müssen die Sperren 850 entriegelt
werden, wie es weiter unten beschrieben wird.
-
Die 3 zeigt
eine Banknotenprüf-
und Aufbewahrungseinheit 10, die als die Banknotenprüf- und Aufbewahrungseinheit 800 verwendet
werden kann. Die Einheit 10 weist drei Hauptkomponenten auf:
Eine Banknotenprüf-
und Transporteinheit 100, eine sperrbare und entfernbare
Geldkassette 200 und ein Befestigungschassis 300.
Die Banknotenprüf-
und Transporteinheit 100 weist einen Eingang 101 für die Aufnahme
von Geldscheinen und Banknoten sowie von Sicherheitscoupons wie
dem Sicherheitscoupon 1 auf, die in die Einführvorrichtung 760 eingegeben
werden. Der Sicherheitscoupon 1 hat vorzugsweise die gleiche
Form und Größe wie die
Banknoten, die von der Einheit 100 akzeptiert werden. Auf
den Sicherheitscoupon 1 aufgedruckt ist ein eindeutiger
Code oder eine Markierung, zum Beispiel in der Form eines Strichcodes
oder eines durchscheinenden Wasserzeichens. Alternativ oder zusätzlich kann
der Sicherheitscoupon 1 einen magnetischen Code aufweisen,
der zum Beispiel unter Verwendung einer magnetischen Farbe auf die
Oberfläche
des Coupons 1 aufgedruckt ist. Wie es genauer noch weiter
unten beschrieben ist, dient ein Sicherheitscoupon wie der Sicherheitscoupon 1 als
physikalischer Schlüssel,
mit dem die vordere Abdeckung 735 entriegelt werden kann
und die Kassette 200 entnommen werden kann. Die Einheit 10 ist
mit einem Kabel 400 mit einer zentralen Netzwerksteuereinheit verbunden
(in der 3 nicht gezeigt).
-
Wie in der auseinandergezogenen Ansicht der
Einheit 10 in der 4 gezeigt
lassen sich die Banknotenprüf-
und Transporteinheit 100 und die Kassette 200 leicht
nach vorn aus der Einheit 10 entnehmen. Die Banknotenprüf- und Transporteinheit 100 besitzt
Seitenplatten wie die Seitenplatten 108, 109 (vgl. 6), die die Komponenten
halten, die sich dazwischen befinden. Beim Einsetzen in das und
beim Entfernen aus dem Befestigungschassis 300 wird die
Banknotenprüf-
und Transporteinheit 100 von Schienen 306 geführt. Zum
richtigen Positionieren der Einheit 100 kann auch ein zusätzlicher Positionierstab
verwendet werden. Zum Festklemmen der Einheit 100 am Befestigungschassis 300 dienen
federbelastete Hebel 113, 114.
-
Das Befestigungschassis weist eine
Haltefläche 319 auf,
die im wesentlichen senkrecht zu den Seiten 108, 109 der
Geldprüf-
und Transporteinheit 100 verläuft, wenn die Einheit 100 in
das Chassis 300 eingesetzt ist. Bei einer Ausführung der
Erfindung ist, wenn die Prüf-
und Transporteinheit 100 vollständig in das Befestigungschassis 300 eingesetzt
ist, ein starrer Stab oder Kolben 120 zu einer Öffnung 320 in der
Haltefläche 319 ausgerichtet.
Die Öffnung 320 ist groß genug,
damit sich der Stab 120 hindurch erstrecken kann. Der jeweilige
Durchmesser des Stabes 120 und der Öffnung 320 ist auch
genügend
klein, um einen unautorisierten Zugang zu und eine Manipulation
an den elektronischen Komponenten in der Transporteinheit 100 zu
verhindern. Wie weiter unten noch genauer beschrieben, dient der
Stab 120 als Sperrelement und ist Teil eines elektronischen
Sperrmechanismusses, mit dem die Kassette 200 an die Einheit 10 angeschlossen
wird. Es können
jedoch auch andere elektronische Sperrmechanismen zum Anschließen der
Kassette 200 an die Einheit 10 verwendet werden.
Die Kassette 200 ist dafür vorgesehen, von einer dazu
autorisierten Person aus dem Befestigungschassis 300 entfernt
zu werden, wie es weiter unten noch genauer beschrieben wird.
-
Die 5 zeigt
weitere Einzelheiten der Kassette 200. Die Kassette 200 weist
eine geschlossene Metalloberfläche 205 auf,
die durch Nieten, durch Schweißen
oder ein anderes sicheres Verfahren zum Schließen geschlossen wird. Die Kassette 200 weist auch
einen engen Schlitz oder eine enge Öffnung 227 auf. Eine
Banknote oder ein Coupon, etwa der Sicherheitscoupon 1,
der von der Prüf-
und Transporteinheit 100 kommt, tritt durch die Öffnung 227 in die
Kassette 200 ein. Die Öffnung 227 ist
ausreichend klein, und die Komponenten in der Kassette 200 sind
so angeordnet, daß auf
das Geld oder die Coupons in der Kassette 200 kein einfacher
Zugriff besteht.
-
Die Kassette 200 weist an
einem Deckel 210 auf ihrer Oberseite eine kleine Öffnung 220 auf.
Die Öffnung 220 liegt
der Öffnung 320 in
der Haltefläche 319 des
Befestigungschassis 300 gegenüber und ist dazu ausgerichtet,
wenn die Kassette 200 vollständig in das Befestigungschassis 300 eingeschoben
ist. Die Öffnung 220 in
der Kassette 200 hat etwa die gleiche Größe wie die Öffnung 320 in
der Haltefläche 319.
Die Öffnung 220 ist
ausreichend groß,
um das Sperrelement 120 aufzunehmen, jedoch auch wieder klein
genug, um einen unautorisierten Zugang zum Inhalt der Kassette 200 zu
verhindern. Unter normalen Betriebszuständen erstreckt sich der Stab
oder das Sperrelement 120 durch die beiden Öffnungen 320, 220 und
verhindert ein nicht autorisiertes Entfernen der Kassette 200.
Wie weiter unten noch näher erläutert, wird,
wenn ein Sicherheitscoupon 1 mit der richtigen Kodierung
aufgenommen und von der Einheit 10 erkannt wird, der Stab 120 automatisch
aus den Öffnungen 220, 320 herausgezogen,
wodurch die Kassette 200 nicht mehr an die Einheit 10 angesperrt
ist und vom Chassis 300 entfernt werden kann.
-
An einem Ende der Kassette 200 ist
ein Handgriff 206 angebracht, der dazu verwendet wird, die
Kassette 200 aus der Einheit 10 zu entfernen.
Die Kassette umfaßt
auch wenigstens ein Schloß 207 zum
Verschließen
der Kassette 200, um einen nicht autorisierten Zugang zum
Inhalt der Kassette zu verhindern. Wenn das Schloß 207 mit
einem Schlüssel aufgeschlossen
wird, kann der Deckel 210 um ein Scharnier 212 geöffnet werden,
so daß der
Inhalt der Kassette 200 leicht entnommen werden kann. Der Deckel 210 kann
dann wieder geschlossen, das Schloß 207 verschlossen,
und die Kassette 200 dadurch wieder in Gebrauch genommen
werden, daß sie
in irgendeine Einheit zurückgeschoben
wird, die mit einer leeren Kassette zu versehen ist, etwa in die Einheit 10.
-
Die 6 ist
eine perspektivische Ansicht der Geldprüf- und Transporteinheit 100,
die weitere Merkmale der Einheit 100 zeigt. Die Banknoten
und Sicherheitscoupons laufen längs
eines Transportwegs 103 durch die Einheit 100,
der drei Untereinheiten aufweist. Der untere Teil des Transportweges 103 wird
von einer Transportbasis 125 gebildet. Der obere Teil wird
von einer Erkennungseinheit 126 und einer Führungseinheit 127 gebildet.
Die 6 zeigt sowohl die
Erkennungseinheit 126 als auch die Führungseinheit 127 in
der offenen Stellung. Die Führungseinheit 127 weist
ein vorderes Profil 144 auf, das in der normalen oder geschlossenen
Stellung durch die geschlossene Erkennungseinheit 126 festgehalten
wird. Um die Einheit 100 zu schließen, wird die Führungseinheit
in Richtung zur Transportbasis 125 um eine Schwenkachse 139 geschwenkt.
Dann wird die Erkennungseinheit 126 um eine Schwenkachse 138 in
Richtung zur Transportbasis 125 geschwenkt, wodurch die
Führungseinheit 127 ergriffen und
an Ort und Stelle festgehalten wird. Die Erkennungseinheit wird
an Ort und Stelle durch Schrauben oder Federclips befestigt. Die
Einheit 100 weist längs des
Transportweges 103 von einem Motor angetriebene Riemen 128 auf.
Beim Betrieb der Riemen in Vorwärtsrichtung
wird eine Banknote oder ein Sicherheitscoupon durch den Eingabeweg 101 in
die Einheit 100 geschoben. Die Riemen 128 können auch
in Rückwärtsrichtung
betrieben werden, um eine zurückgewiesene
Banknote oder einen zurückgewiesenen
Sicherheitscoupon wieder auszustoßen.
-
Die Erkennungseinheit 126 stellt
die Echtheit und den Nennwert von Banknoten und die Echtheit von
Sicherheitscoupons fest, die durch den Eingabeweg 101 der
Einheit 100 aufgenommen wurden. Zu diesem Zweck umfaßt die Anordnung 126 eine
Anzahl von Sensoren 503 (vgl. 7), die längs des Transportweges 103 angeordnet
sind, um in Reaktion auf bestimmte Merkmale von eingeführten Banknoten
oder Sicherheitscoupons elektrische Signale zu erzeugen. Ein Beispiel
für eine
geeignete Prüfvorrichtung
ist im US-Patent
Nr. 4 628 194 der vorliegenden Anmelderin beschrieben, das hiermit
durch Bezugnahme eingeschlossen wird. Es kann somit zum Beispiel
ein Transmissionssensor verwen det werden, um das physikalische Vorhandensein
oder Nichtvorhandensein einer Banknote oder eines Sicherheitscoupons
festzustellen, es kann ein Reflektivitätssensor vorgesehen sein, um
optische Informationen auf der Oberfläche der Banknote oder des Sicherheitscoupons
zu erfassen, und es kann ein Magnetsensor vorgesehen sein, um magnetische
Informationen auf der Oberfläche
der Banknote oder des Sicherheitscoupons zu erfassen. Diese drei
Sensoren sind so angeordnet, daß sie
nacheinander in Tätigkeit
treten, wenn sich eine Banknote oder ein Sicherheitscoupon durch
die Prüfvorrichtung
bewegt. Alternativ oder zusätzlich
können
auch andere Sensoranordnungen verwendet werden, um zum Beispiel
Strichcodes zu erfassen und zu erkennen, die auf die Sicherheitscoupons
aufgedruckt sind.
-
Wie in der 7 gezeigt, umfaßt die Einheit 10 auch
einen Mikroprozessor 500 für die Aufnahme der elektrischen
Signale, die von den Sensoren 503 erzeugt werden. Der Mikroprozessor 500 ist
so programmiert, daß er
die Echtheit und den Nennwert von eingeführten Banknoten und die Echtheit
von eingeführten
Sicherheitscoupons auf der Basis der elektrischen Signale von den
Sensoren 503 bewertet. Der Mikroprozessor 500 kann
ein Teil der Erkennungseinheit sein. Alternativ kann bei bestimmten
Ausführungen
der Mikroprozessor 500 von der Prüfvorrichtung 100 und
sogar von der Einheit 10 getrennt sein. Zum Beispiel kann
der Mikroprozessor 500 Teil der Verkaufssteuereinheit 830 oder
der zentralen Netzwerksteuereinheit 410 sein.
-
Der Mikroprozessor 500 ist
außerdem
so programmiert, daß er
den Betrieb der motorbetriebenen Riemen 128 in Reaktion
auf die Feststellung der Echtheit einer eingeführten Banknote oder eines eingeführten Sicherheitscoupons
steuert. Darüberhinaus
ist der Mikroprozessor 500 mit der zentralen Netzwerksteuereinheit 410 durch
das Kabel 400 verbunden. Auf diese Weise kann der Mikroprozessor 500 Informationen
zu der zentralen Netzwerksteuereinheit 410 senden und Informationen
davon erhalten.
-
Der Mikroprozessor 500 steuert
auch eine Stromquelle 504, die ein Solenoid 501 mit
Energie versorgt oder andere elektronische Einrichtungen wie einen
Elektromotor. Bei einer Ausführung
wird die Stellung der Stabes oder Sperrelements 120 gemäß dem mit
Energie versorgten oder nicht mit Energie versorgten Zustand des
Solenoids 501 erfaßt.
Das heißt,
wenn das Solenoid 501 mit Energie versorgt ist, befindet
sich der Stab 120 in einer ersten, zurückgezogenen, oberen Stellung,
wie es in der 8A gezeigt
ist. Wenn das Solenoid 501 nicht mit Energie versorgt wird,
fällt der
Stab 120, der feder- und schwerkraftbelastet ist, in eine
zweite, untere Stellung, wie es in der 8B gezeigt ist. Im normalen Betrieb der
Einheit 10 ist die Kassette 200 in das Chassis 300 eingesetzt,
und der Stab 120 erstreckt sich in der zweiten Stellung
nach unten durch die Öffnung 220 in
der Kassette 200. Wenn das Solenoid 501 mit Energie
versorgt wird, bewegt sich der Stab 120 in die erste Stellung,
so daß er
sich nicht länger durch
die Öffnung 220 erstreckt.
-
Der Mikroprozessor 500 ist
elektrisch auch mit einem Mikroschalter 502 verbunden,
der erfaßt, wenn
die Kassette 200 vollständig
in das Chassis 300 eingesetzt ist, und auch, wenn die Kassette 200 entfernt
ist.
-
Die 9 zeigt
ein Verfahren zum Betreiben des Automaten 700 gemäß bestimmten
Ausführungen
der Erfindung. Wie bei 600 angezeigt, ist im Normalbetrieb
des Automaten 700 eine Kassette wie die Kassette 200 in
das Chassis 300 eingesetzt, die Kassette 200 ist
an die Prüfeinheit 100 angesperrt,
und die vordere Abdeckung 735 ist durch die Sperre 850 gesperrt.
Im normalen Betriebsmodus können
Kunden Produkte 710 am Automaten 700 kaufen, zum Beispiel
durch das Einführen
von Geld in der Form von Ein-, Fünf-,
Zehn- und Zwanzig-Dollar-Noten in den Einführbereich 760 des
Verkaufsautomaten 700. Die eingeführten Banknoten werden am Eingang 101 der
Banknotenprüfeinheit 100 aufgenommen,
und echte Banknoten werden durch die Einheit 100 zu der Kassette 200 befördert, in
der sie auf bekannte Weise gesammelt werden.
-
Wie bei 601 gezeigt wird
von der zentralen Netzwerksteuereinheit 410 ein Sicherheitscoupon wie
der Sicherheitscoupon 1 an autorisiertes Personal ausgegeben.
Wie bei 602 gezeigt, wird die Identität der Person, an die der jeweilige
Sicherheitscoupon 1 ausgegeben wurde, aufgezeichnet, so
daß die Identität durch
die zentrale Netzwerksteuereinheit 410 verfolgt werden
kann. Bei bestimmten Ausführungen
der Erfindung autorisiert die zentrale Netzwerksteuereinheit 410 die
Einheit 10 vorab durch Übersenden
einer Nachricht an den Mikroprozessor 500 zum Zeitpunkt
der Ausgabe des Coupons, den Sicherheitscoupon 1 zu akzeptieren,
wie es bei 603 gezeigt ist. Die Nachricht kann zum Beispiel
den eindeutigen Code umfassen, den der Sicherheitscoupon 1 enthält. Bei
einigen Ausführungen
gibt die zentrale Netzwerksteuereinheit 410 auch ein Signal
an den Mikroprozessor 500 aus, das die Zeitspanne begrenzt,
während
der der ausgegebene Coupon 1 gültig ist.
-
Wie bei 604 gezeigt, nimmt
die autorisierte Person den Sicherheitscoupon 1 zu der
Einheit 10 mit und führt
den Coupon 1 in den Einführbereich 760 ein.
Der Sicherheitscoupon wird von der Banknotenprüfeinheit 100 aufgenommen
und, wie bei 605 gezeigt, längs des Transportweges 103 vorgeschoben und
von der Erkennungseinheit 126 erkannt. Bei bestimmten Ausführungen
wird, wenn die Erkennungseinheit 126 den eingeführten Coupon 1 als
Sicherheitscoupon erkennt, von der zentralen Netzwerksteuereinheit 410 die
Autorisierung angefordert, bevor der Coupon 1 als gültig akzeptiert
wird. Zu diesem Zweck kann der Mikroprozessor 500 zum Beispiel
den von der Erkennungseinheit 126 erkannten Code an die
zentrale Netzwerksteuereinheit 410 senden, die ein Signal
zurückgibt,
das anzeigt, ob der Coupon akzeptiert werden soll. Wenn der eingeführte Sicherheitscoupon 1 nicht
als gültig
akzeptiert wird, veranlaßt
der Mikroprozessor 500, daß die Riemen 128 ihre
Richtung umkehren, und der Coupon 1 wird wieder über den
Eingang 101 am Einführbereich 360 ausgestoßen, wie
es bei 606 gezeigt ist. Wenn anderenfalls der Sicherheitscoupon 1 als
gültig
akzeptiert wird, erzeugt der Mikroprozessor 500 wie bei 609 angezeigt
ein Signal, das die Sperre 850 öffnet, wodurch die autorisierte
Person die vordere Abdeckung 735 des Verkaufsautomaten 700 öffnen kann.
Der Coupon 1 kann zur späteren Wiederverwendung am Einführbereich 760 ausgegeben
und der autorisierten Person zurückgegeben
werden. Nach dem Öffnen
der vorderen Abdeckung 735 kann die autorisierte Person
die verschiedenen inneren Komponenten des Automaten 700 warten.
-
Die 10 zeigt
ein anderes Verfahren zum Betreiben des Automaten 700 gemäß weiteren
Ausführungen
der Erfindung. Wie bei 620 angezeigt, ist im Normalbetrieb
eine Kassette wie die Kassette 200 in das Chassis 300 eingesetzt,
die Kassette 200 ist an die Prüfeinheit 100 angesperrt,
und die vordere Abdeckung 735 ist durch die Sperre 850 gesperrt.
Im normalen Betrieb ist hinsichtlich des elektronischen Sperrmechanismusses
der 8 das Solenoid nicht mit
Energie versorgt, und der Stab oder das Sperrelement 120 erstreckt
sich durch die Öffnung 220,
wodurch ein nicht autorisiertes Entfernen der Kassette 200 verhindert
wird. Im normalen Betriebsmodus können Kunden Produkte 710 am
Automaten 700 kaufen, zum Beispiel durch das Einführen von
Banknoten in den Einführbereich 760 des
Verkaufsautomaten 700. Die eingeführten Banknoten werden am Eingang 101 der
Banknotenprüfeinheit 100 aufgenommen,
und echte Banknoten werden durch die Einheit 100 zu der
Kassette 200 befördert,
in der sie auf bekannte Weise gesammelt werden.
-
Wenn die Kassette 200 fast
voll ist oder zu einem anderen vorgegebenen Zeitpunkt wird ein Sicherheitscoupon
wie der Coupon 1 von der zentralen Netzwerksteuereinheit 410 an
eine autorisierte Person ausgegeben, wie es bei 621 gezeigt
ist. Wie bei 622 gezeigt, wird die Identität der Person,
an die der jeweilige Sicherheitscoupon 1 ausgegeben wurde, aufgezeichnet
und von der zentralen Netzwerksteuereinheit 410 verfolgt.
Die zentrale Netzwerksteuereinheit 410 kann bereits vorab
die Einheit 10 vorab durch Übersenden einer Nachricht an
den Mikroprozessor 500 zum Zeitpunkt der Ausgabe des Coupons autorisieren,
den Sicherheitscoupon 1 zu akzeptieren, wie es bei 623 gezeigt
ist. Bei einigen Ausführungen
gibt die zentrale Netzwerksteuereinheit 410 auch ein Signal
an den Mikroprozessor 500 aus, das die Zeitspanne begrenzt,
während
der der ausgegebene Coupon 1 gültig ist.
-
Wie bei 624 gezeigt, nimmt
die autorisierte Person den Sicherheitscoupon 1 zu der
Einheit 10 mit und führt
den Coupon 1 in den Einführbereich 760 ein.
Der Sicherheitscoupon wird von der Banknotenprüfeinheit 100 aufgenommen
und, wie bei 625 gezeigt, längs des Transportweges 103 vorgeschoben und
von der Erkennungseinheit 126 erkannt. Wenn die Erkennungseinheit 126 den
eingeführten
Coupon 1 als Sicherheitscoupon erkennt, kann sie von der zentralen
Netzwerksteuereinheit 410 die Autorisierung anfordern,
den Coupon 1 als gültig
zu akzeptieren. Wenn der eingeführte
Sicherheitscoupon 1 nicht als gültig akzeptiert wird, veranlaßt der Mikroprozessor 500,
daß die
Riemen 128 ihre Richtung umkehren, und der Coupon 1 wird
wieder über
den Eingang 101 am Einführbereich 760 ausgestoßen, wie
es bei 626 gezeigt ist. Wenn anderenfalls der Sicherheitscoupon 1 als
gültig
akzeptiert wird, wird er längs
des Weges 103 weitertransportiert und durch die Öffnung 227 in
die Kassette 200 befördert,
in der er zusammen mit den vorher aufgenommenen Banknoten aufbewahrt
wird, wie es bei 627 und 628 angezeigt ist.
-
Wie bei 629 angezeigt erzeugt
der Mikroprozessor 500 ein Signal, das die Sperre 850 entriegelt, nachdem
der Sicherheitscoupon 1 in die Kassette 200 befördert wurde,
wodurch die autorisierte Person die vordere Abdeckung 735 des
Verkaufsautomaten 700 öff nen
kann. Der Mikroprozessor 500 steuert auch die Stromquelle 504 zum
Versorgen des Solenoids 501 mit Energie, wodurch veranlaßt wird,
daß das
Sperrelement oder der Stab 120 sich aus der zweiten Stellung
in die erste Stellung bewegt, wie es bei 630 angezeigt
ist. Der Mikroprozessor 500, die Stromquelle 504 und
das Solenoid 501 bilden somit eine Steuereinheit 510 (7A), die die Stellung des Sperrelements 120 steuert.
Wie beschrieben erstreckt sich das Sperrelement 120 nicht
mehr durch die Öffnung 220 in
der Kassette 200, wenn es sich in der ersten Stellung befindet.
Die autorisierte Person kann daher den Handgriff 206 ergreifen
und die Kassette 200 aus dem Chassis 300 herausziehen,
wie es bei 631 gezeigt ist. Zur Erhöhung der Sicherheit kann der
Mikroprozessor 500 das Sperrelement 220 so ansteuern,
daß es
in seine sperrende zweite Stellung zurückkehrt, wenn die Kassette 200 nicht
innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne entfernt wird.
-
Wie bei 632 angegeben erzeugt
beim Entfernen der Kassette 200 aus dem Chassis 300 der
Mikroschalter 502 ein Signal für den Mikroprozessor 500,
das anzeigt, daß die
Kassette 200 entfernt wurde und daß sich gegenwärtig keine
Kassette in der Einheit 10 befindet. Wie bei 633 gezeigt,
kann eine leere Kassette, die der entfernten Kassette 200 entspricht,
in das Chassis 300 eingeführt werden, damit die Einheit 10 wieder
in Betrieb gesetzt werden kann. Wie des weiteren bei 634 gezeigt
erzeugt, wenn eine andere Kassette eingesetzt wird, der Mikroschalter 502 ein
Signal für
den Mikroprozessor 500, das anzeigt, daß eine Kassette eingesetzt
wurde. Der Mikroprozessor 500 steuert die Stromquelle 504 dann so,
daß das
Solenoid 501 nicht mehr mit Energie versorgt wird, wodurch
der Stab 120 in die zweite Stellung zurückkehrt, wie es bei 635 angegeben
ist. In dieser Stellung erstreckt sich der Stab 120 durch
eine Öffnung
im Deckel der neuen Kassette, die der Öffnung 220 entspricht.
Die Stellung des Stabes 120 kann induktiv erfaßt werden,
um mehr Sicherheit zu haben. Außerdem
kann versuchsweise ein Banknoten-Aufnahmezyklus ausgeführt werden,
um den korrekten Betrieb der Einheit 10 zu überprüfen und
um sicherzustellen, daß auch
eine Kassette vorhanden ist. Die neue Kassette ist damit vor einem
nicht autorisierten Entfernen geschützt, und die Einheit 10 kann damit
in ihrem normalen Modus fortfahren, Banknoten anzunehmen, zu prüfen und
aufzubewahren, wie es bei 636 gezeigt ist. Die Serviceperson
schließt dann
die vordere Abdeckung 735, die automatisch und sicher von
der Sperre 850 versperrt wird.
-
Die entfernte, verschlossene Kassette 200 mit
den aufgenommenen Banknoten und dem Sicherheitscoupon 1 kann
dann an andere Personen weitergegeben werden, die für das Öffnen des Schlosses 207 der
Kassette 200 und das Entfernen der Banknoten und des Sicherheitscoupons 1 verantwortlich
sind. Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, kann der
Mikroprozessor 500 von der zentralen Netzwerksteuereinheit 410 so
programmiert oder instruiert werden, daß er auf einen erkannten Sicherheitscoupon
auf verschiedene Arten reagiert. Zum Beispiel können manche Sicherheitscoupons
nur zum Öffnen
der Sperre 850 an der vorderen Abdeckung führen. Damit
kann Wartungspersonal die vordere Abdeckung 735 öffnen und
Zugang zum Produktvorrat erhalten, aber nicht die Kassette 200 entnehmen.
Andere Si cherheitscoupons bewirken, daß die Kassette 200 an
der Einheit 10 freigegeben wird, wodurch das Wartungspersonal
auch die Kassette 200 entnehmen kann. Wieder andere Sicherheitscoupons
können
einen Code enthalten, der, wenn er vom Banknotenprüfabschnitt
aufgenommen und erkannt wird, bewirkt, daß andere Sperren im Automaten 700 geöffnet werden.
Auf diese Weise kann der Zugang zu den verschiedenen Teilen des
Verkaufsautomaten 700 genau kontrolliert und überwacht
werden.
-
Wie in den 11A und 11B gezeigt,
kann an der Innenseite einer Seitenwand 201 der Kassette 200 eine
Anzeigekennzeichnung 900 drehbar angebracht sein. Die 11A bzw. 11B zeigt die Anzeigekennzeichnung 900 in
einer ersten bzw. zweiten Stellung. Wie in der 11A gezeigt übt das Sperrelement 120 einen
Druck auf einen Arm 901 der Anzeigekennzeichnung 900 aus;
wenn es sich durch die Öffnung 220 in
der Kassette 200 erstreckt. In dieser Stellung ist eine
Verlängerung 902 der
Anzeigekennzeichnung zu einem kleinen Fenster 230 in der
Kassette 200 ausgerichtet und durch dieses Fenster sichtbar,
wodurch dem Wartungspersonal angezeigt wird, daß die Kassette 200 mit
der Einheit 10 versperrt ist. Wenn sich das Sperrelement 120 nicht mehr
in der Öffnung 220 in
der Kassette 200 befindet, fällt die Anzeigekennzeichnung 900 in
die in der 11B gezeigte
Stellung. Die Verlängerung 902 der Anzeigekennzeichnung 900 erscheint
dann nicht mehr im Fenster 230 und zeigt damit dem Wartungspersonal
an, daß die
Kassette 200 nicht mehr an die Einheit 10 angeschlossen
ist.
-
Die vorliegende Erfindung wurde zwar
im Zusammenhang mit Verkaufsautomaten beschrieben, die Einheit 10 ist
jedoch allgemein gut geeignet für die
Verwendung auch in anderen hochsicheren Umgebungen wie der Spieleindustrie.
Eine andere Verwendung für
die Prüf-
und Aufbewahreinheit 10 ist daher eine Prüfvorrichtung
für U.S.
Ein-, Fünf-, Zehn-,
Zwanzig-, Fünfzig-
und Hundert-Dollar-Noten in Spielautomaten.
-
Die verschiedenen Ausführungen
der Erfindung ergeben einen oder mehrere der folgenden Vorteile.
Die beschriebenen Sicherheitscoupons lassen sich relativ kostengünstig produzieren.
Sie können
in Abhängigkeit
davon erzeugt werden, wo sie verwendet werden sollen. Die Verwendung
von Sicherheitscoupons, die vom Banknoten-Prüfabschnitt des Verkaufsautomaten
erkannt und bewertet werden können,
ergibt eine erhöhte
Sicherheit, da sich die Identität
der einzelnen Personen verfolgen läßt, die die einzelnen ausgegebenen
Sicherheitscoupons erhalten. Da der Banknoten-Prüfabschnitt des Verkaufsautomaten
die Erkennung und Bewertung der eingeführten Sicherheitscoupons ausführt, können in
Verbindung mit den Sicherheitscoupons die vorhandenen Banknotenprüfgeräte verwendet
werden, was einen hohen Grad an Sicherheit ergibt. Der Automat braucht
nicht nachträglich
mit speziellen Geräten ausgestattet
zu werden, die nur zu dem Zweck konstruiert wurden, Sicherheitskarten
und dergleichen aufzunehmen und zu identifizieren. Da zum Einführen der
Banknoten und der Sicherheitscoupons der gleiche Einführschlitz
verwendet werden kann, ändert
sich auch das äußere Erscheinungsbild
der Prüfvorrichtung
nicht.
-
Die Verwendung von Sicherheitscoupons verringert
das Erfordernis der Verwendung von Paßwörtern, die eingegeben werden
müssen,
um Zugang zu inneren Komponen ten, zu Bargeld und zum Produktvorrat
des Automaten zu erhalten bzw. diese, dieses oder diesen entnehmen
zu können.
Außerdem
ergibt sich durch die Verwendung einer zentralen Netzwerksteuereinheit
eine zusätzliche
Sicherheit dadurch, daß die
Zeitspanne begrenzt werden kann, während der ein Sicherheitscoupon
gültig
ist. Darüberhinaus
läßt sich
die Gültigkeit
von verlorenen und gestohlenen Coupons jederzeit aufheben, zum Beispiel
durch die zentrale Netzwerksteuereinheit.
-
Bei denjenigen Ausführungen,
bei denen der Sicherheitscoupon in der versperrten Kassette aufbewahrt
wird, entsteht für Überwachungszwecke eine
sehr sichere Papierspur. Es lassen sich zum Beispiel damit Kassetten
verschiedenen Automaten oder Einheiten genau zuordnen. Auch verringert
die Verwendung des Sicherheitscoupons als Schlüssel für eine elektronische Sperre
für die
Kassette das Erfordernis nach aufwendigen Schlössern, wie sie bei manchen
Banknotenprüf-
und Aufbewahrungseinheiten verwendet werden.
-
Andere Ausführungen liegen innerhalb des Umfangs
der folgenden Patentansprüche.