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Die Erfindung bezieht sich auf eine Münzkasse für ein geldbetätigtes Gerät mit einem Gehäuse, das eine frontseitige Entnahmeöffnung mit einer zugeordneten Tür und einem geneigten Aufnahmeboden für die Münzen in Richtung der Entnahmeöffnung aufweist, und ein Unterhaltungsspielgerät mit einem Gerätegehäuse, in dem eine Münzkasse aufgenommen ist.
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Eine derartige Münzkasse ist aus der
WO 2005/090 731 A1 bekannt.
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Aus der Praxis sind weiterhin Geräte mit Münzkassen bekannt, die in der Regel fest in dem Gerät installiert bzw. integraler Bestandteil des Gerätes sind. Die Münzkassen sind häufig durch einen quaderförmigen Hohlraum gebildet. Insgesamt gestaltet sich die die Leerung der Münzkassen oftmals aufwendig, da das Geld mit der Hand aus der Münzkasse in einen vor einer Entnahmeöffnung der Münzkasse angeordneten Auffangbehälter befördert werden muss, wobei der Auffangbehälter in der Regel als ein Geldsack ausgebildet ist, der mit der Hand vor die Entnahmeöffnung gehalten wird. Die Entnahmeöffnung ist durch eine schwenkbar angeordnete Tür oder Klappe verschließbar. Das gleichzeitige Öffnen der Tür und/oder Klappe und die Entnahme des Münzgeldes sowie das Halten des Auffangbehälters ist schwierig zu bewerkstelligen, insbesondere da mit dem Öffnen der Tür respektive der Klappe bereits Münzen aus der Münzkasse austreten, diese jedoch nicht restlos geleert ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Münzkasse und ein Unterhaltungsspielgerät der eingangs genannten Art zu schaffen, die bzw. das servicefreundlich und damit einfach handhabbar gestaltet ist.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst.
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Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung dar.
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Eine Münzkasse für ein geldbetätigtes Gerät umfasst ein Gehäuse, das eine frontseitige Entnahmeöffnung mit einer zugeordneten Tür und einem geneigten Auflageboden für die Münzen in Richtung der Entnahmeöffnung aufweist. Die Tür ist als Schiebetür ausgebildet und im Bereich gegenüberliegender Seitenwände des Gehäuses gelagert, wobei ihre obere und untere Endlage durch jeweilige Anschläge begrenzt ist. Zur Führung der Schiebetür ist beidseitig eine sich jeweils parallel und beabstandet zur zugeordneten Seitenwand erstreckende Abwinklung ausgebildet, wobei die Schiebetür beidseitig eine mehrfach abgewinkelte Abkantung aufweist, die die Abwinklung umgreift und sich in einen zwischen der Abwinklung und der Seitenwand vorhandenen Freiraum erstreckt.
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Im Rahmen der Erfindung ist unter einer Münze nicht nur ein entsprechendes Geldstück zu verstehen, vielmehr sind auch Jetons oder sonstige Wertmarken, Chips oder dergleichen gleichbedeutend. Dementsprechend ist auch die Münzkasse nicht allein zur Aufnahme von Geldstücken bestimmt, sondern kann ebenso mit Jetons, Chips oder sonstigen Wertmarken gefüllt werden, die in einer ungeordneten Schüttung vorliegen.
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Selbstverständlich ist auch die Münzkasse in jedem beliebigen Gerät, das mit Geld, Wertmarken oder dergleichen zu betätigen ist, anzuordnen. Hierunter sind insbesondere geldbetätige Unterhaltungsspielgeräte, Warenverkaufsautomaten oder sonstige Bezahleinrichtungen, in denen Münzen gesammelt werden, zu verstehen, beispielsweise auch Durchgangssperren, die nach einem Bezahlvorgang einen Durchgang ermöglichen.
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Darüber hinaus ist es nicht ausgeschlossen die Münzkasse tresorartig zu gestalten, wobei diese stabile Ausführung weniger wichtig ist, wenn die Münzkasse in einem entsprechenden Gehäuse vor einem unbefugten Zugang bzw. Zugriff geschützt ist oder das die Münzkasse aufnehmende Gerät beispielsweise unter Beobachtung von Aufsichtspersonal steht.
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Der Auflageboden der erfindungsgemäßen Münzkasse kann sowohl außenseitig als auch als ein Zwischenboden im Inneren des Gehäuses angeordnet sein. Durch die von der schiefen Ebene des Auflagebodens gebildete Schräge rutschen die in der Münzkasse vorhandenen Münzen bei Öffnen der Schiebetür durch die Entnahmeöffnung nach außen. Dementsprechend ist es nicht erforderlich, dass das die Münzkasse leerende Servicepersonal die Münzkasse unter Einsatz seiner Hände ausräumt, vielmehr gelangen die Münzen aufgrund ihrer Gewichtskraft ins Freie. Im Weiteren ist die Schiebetür einfach und kontinuierlich zu öffnen und springt nicht, wie eine schwenkbar angelenkte Tür oder Klappe, aufgrund des von innen wirkenden Druckes der in der Münzkasse vorhandenen Münzen nach der Entriegelung auf. Sonach erleichtert auch die Schiebetür den Service an der Münzkasse, also insbesondere deren Leerung.
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Zur Gestaltung der Führungsmittel an der Schiebetür und dem Gehäuse sind nicht zwingend zusätzliche Führungselemente anzuordnen. Die beiderseitigen Führungsmittel können durch entsprechende Umformungen einstückig mit der Schiebetür bzw. dem Gehäuse ausgebildet sein. Im Weiteren sind die Abwinklungen derart gestaltet, dass sie eine möglichst kleine Angriffsfläche für Werkzeug bieten, um ein Aufbrechen der Münzkasse zu erschweren. Die längsseitigen Abkantungen bewirken darüber hinaus eine Stabilisierung der Schiebetür über deren Höhe, die eine Durchbiegung verhindert.
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Um das Münzgeld in der Münzkasse vor einem unberechtigten Zugriff zu schützen, ist zweckmäßigerweise der Schiebetür zur Verriegelung in ihrer die Entnahmeöffnung verschließenden Lage ein mit einem Schlüssel zu betätigendes Schloss zugeordnet.
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Nach einer Weiterbildung ist das Gehäuse aus einem Stahlblech gefertigt und quaderförmig gestaltet, wobei die Entnahmeöffnung an einer Vorderseite des Gehäuses in dessen Bodenbereich ausgebildet ist und vorzugsweise eine oberhalb der Entnahmeöffnung angeordnete Frontplatte mit mehreren zueinander beabstandeten Bohrungen aufweist, die neben- und/oder übereinander angeordnet sind. Falls die Frontplatte mit den Bohrungen ausgestattet ist, die insbesondere eine kleinere lichte Weite als die kleinste in der Münzkasse zu sammelnde Münze aufweisen, kann das Servicepersonal unmittelbar den Füllstand der Münzen in der Münzkasse erkennen und entscheiden, ob ein Leeren erforderlich ist oder nicht. Die Bohrungen müssen nicht zwangsläufig rund ausgebildet sein, es können auch schlitzförmige Öffnungen oder Durchbrüche in Form eines Vielkantes, beispielsweise eines Vier-, Fünf- oder Sechskantes, vorgesehen sein. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit die Bohrungen mit einem transparenten Bauteil zu hinterlegen, um ein Austreten der Münzen aus der Münzkasse zu verhindern. Das Stahlblech selbst kann eine Festigkeit aufweisen, die ein gewaltsames Aufbrechen der Münzkasse erschwert.
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Um die Schiebetür über ihre Breite durch eine entsprechende Formgebung zu stabilisieren, weist vorteilhafterweise die Schiebetür oberseitig ein Griffstück auf, das vorzugsweise durch Umformung an einer freien Oberkante ausgebildet ist, und an seiner freien Unterkante eine doppellagige Umkehrbiegung.
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Zweckmäßigerweise umfasst das Gehäuse einen Boden, der frontseitig in eine Unterkante der Entnahmeöffnung bildende Fußplatte mündet, die parallel zu der Frontplatte und von der Schiebetür im geschlossenen Zustand überdeckbar angeordnet ist, wobei von der Fußplatte der sich zur Rückwand in Richtung eines Deckels erstreckende und über die gesamte Breite des Gehäuses verlaufende Auflageboden abgeht, der vorzugsweise an einer der Rückwand zugeordneten Lasche gehalten ist. Die Fußplatte und die Frontplatte befinden sich einer Ebene und die Schiebetür wird in dieser Ebene verschoben, um die Entnahmeöffnung freizugeben oder zu verschließen. Der Boden kann Elemente aufweisen, die mit Führungen und/oder Befestigungen in dem Gehäuse zusammenwirken, um die Münzkasse in einer definierten Lage, gegebenenfalls entnehmbar, zu positionieren oder in dem Gehäuse festzulegen. Der Auflageboden, der als Zwischenboden in dem Gehäuse angeordnet ist, ist im Wesentlichen zwischen der Fußplatte und der Lasche gehalten.
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In Ausgestaltung ist das Schloss in einer Seitenwand des Gehäuses angeordnet und ein dem Schloss zugeordneter Schließriegel erstreckt sich durch die Fußplatte und liegt in einer Aussparung der Schiebetür ein, um diese in der die Entnahmeöffnung verschließenden Lage zu verriegeln. Der Schließriegel ist komplett innerhalb des Gehäuses angeordnet und von außen nicht zugängig. Lediglich mit seiner freien, dem Schloss abgewandten Stirnseite ragt er ins Freie und steht geringfügig über die äußere Vorderseite der Schiebtür vor.
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Zweckmäßigerweise ist in dem Deckel eine Einfüllöffnung und ein sich zur Vorderseite des Gehäuses erstreckender Freiraum ausgebildet, wobei der Freiraum zum Durchgreifen mit einer Hand bemessen und Teil eines integralen Griffstücks ist. Das Griffstück erleichtert die Handhabung der Münzkasse bei deren Entnahme aus dem Gerät. Die Einfüllöffnung dient zum Füllen der Münzkasse mit Münzen und kann mit einem Münzkanal, beispielsweise eines Münzprüfers, in Verbindung stehen. Des Weiteren ist es möglich, die Einfüllöffnung von innen derart zu sichern, dass die Münzen nicht ins Freie gelangen können, beispielsweise durch eine federbelastete Verschlussvorrichtung und/oder ein Labyrinth.
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Damit das Servicepersonal beim Leeren der Münzkasse seine Hände beispielsweise zum Öffnen der Schiebetür benutzen kann, sind Halterungen für einen Geldsack vorgesehen. Der Geldsack kann vor dem Öffnen der Schiebetür an dem Gehäuse befestigt werden, um anschließend die Schiebetür zu öffnen, damit das Geld aus der Münzkasse über den Auflageboden in den Geldsack rutscht.
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Das Unterhaltungsspielgerät umfasst ein Gerätegehäuse, in dem eine zuvor erläuterte Münzkasse aufgenommen ist.
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Das Unterhaltungsspielgerät, das oftmals mit Münzgeld betrieben wird, ist mit der für das Servicepersonal leicht zu leerenden Münzkasse bestückt, die fest oder entnehmbar in dem Gerätegehäuse installiert ist. Bei einer entnehmbaren Münzkasse kann diese durch gerätegehäuseseitige Führungselemente in dem Unterhaltungsspielgerät aufgenommen sein. Im Weiteren kann das Servicepersonal eine zu leerende Münzkasse durch eine leere Münzkasse ersetzen, sodass das Unterhaltungsspielgerät nach einer sehr kurzen Zeitspanne wieder zu betreiben ist. Die zu leerende Münzkasse kann in einem Service- oder Kassenraum, entfernt von Publikum, geleert und die Münzen einer weiteren Verarbeitung, beispielsweise einer Zähl- und/oder Sortiervorrichtung zugeführt werden.
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Zweckmäßigerweise ist die Münzkasse einem Münzprüfer nachgeordnet, der über einen Münzkanal mit einem gehäuseseitigen Münzeinwurfschlitz, der vorzugsweise einem Rahmen des Gerätegehäuses zugeordnet ist, in Verbindung steht.
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Damit die Münzkasse einfach für das Servicepersonal zu erreichen ist, ist vorzugsweise das Gerätegehäuse an seiner Vorderseite mit mindestens einer oberen und/oder unteren Frontklappe verschließbar, vorzugsweise mit einer oberen und einer unteren Frontklappe, die gegenläufig schwenkbar an dem Gerätegehäuse angeordnet sind. Nach dem Öffnen des Gerätegehäuses durch Verschwenken der Frontklappen ist das Innere des Unterhaltungsspielgerätes frei zugängig und das Servicepersonal kann die entsprechenden Bauteile, insbesondere die Münzkasse, einfach erreichen.
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In weiterer bevorzugter Ausgestaltung weist die obere Frontklappe mindestens eine Anzeigevorrichtung, vorzugsweise einen Bildschirm, zur Darstellung eines Spielablaufs und/oder die untere Frontklappe ein Pult mit Bedienelementen zur Steuerung eines Spielablaufs auf, wobei die Anzeigevorrichtung, die Bedienelemente und/oder eine Geldverarbeitungseinrichtung mit einer Spielablaufsteuerung in Verbindung stehen.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar sind. Der Rahmen der Erfindung ist nur durch die Ansprüche definiert.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die zugehörige Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
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1 eine Vorderansicht eines Unterhaltungsspielgerätes mit einer Münzkasse nach der Erfindung,
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2 eine perspektivische Darstellung des Unterhaltungsspielgerätes nach 1 mit geöffneten Frontklappen,
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3 eine perspektivische Darstellung der Münzkasse mit einer geschlossenen Entnahmeöffnung,
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4 eine Schnittdarstellung der Münzkasse nach 3 mit der geschlossenen Entnahmeöffnung und
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5 eine Schnittdarstellung der Münzkasse nach 3 mit der geöffneten Entnahmeöffnung.
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Das Unterhaltungsspielgerät 32 umfasst ein als Standgehäuse 1 ausgebildetes Gerätegehäuse 33 mit einem oberseitigen Kopfteil 2 mit einem gebogenen Rahmenteil 3, zwei gegenüberliegenden Seitenwänden 4, denen stirnseitig Rahmen 5 zugeordnet sind, einem Standfuß 6 mit einer hinterleuchtbaren Deckplatte 7, und selbstverständlich einer Rückwand 8. In dem Standgehäuse 1 ist eine Spielablaufsteuerung 9 untergebracht, die mit einer Geldverarbeitungseinheit 10 gekoppelt ist, wobei die Geldverarbeitungseinheit 10 einen nicht näher dargestellten Münzprüfer, eine Münzkasse 11 und eine Münzauszahleinheit umfasst. Der Münzprüfer ist über einen hinter dem zugeordneten Rahmen 5 untergebrachten Münzschacht mit einem in dem Rahmen 5 installierten Münzeinwurfschlitz 12 verbunden. Unterhalb des Münzeinwurfschlitzes 12 befindet sich eine Rückgabetaste 13 in dem Rahmen 5. Zwischen dem Standfuß 6 und einer Bodenplatte 14 des Standgehäuses 1 des Unterhaltungsspielgerätes 32 ist eine Fußablage 15 vorgesehen, die in Form eines Bügels gestaltet ist und sich über die gesamte Breite der Front des Standgehäuses 1 erstreckt.
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Zum Verschließen des Standgehäuses 1 sind eine obere Frontklappe 16 und eine untere Frontklappe 17 vorgesehen, die gegenläufig schwenkbar über entsprechende Scharniere in dem Standgehäuse 1 zum einen unmittelbar unterhalb des Kopfteils 2 und zum anderen unmittelbar oberhalb der Bodenplatte 14 angelenkt sind. Im Weiteren erstrecken sich zwischen den Seitenwänden 4 des Standgehäuses 1 und der oberen Frontklappe 16 sowie der unteren Frontklappe 17 jeweils Dämpfungselemente 18, die ein Verschwenken der Frontklappe 16, 17 erleichtern bzw. ein Halten in geöffneter Stellung sicherstellen.
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In der oberen Frontklappe 16 sind zwei übereinander angeordnete Bildschirme 19 untergebracht, die zur Darstellung von Spielinhalten und/oder anderen optisch wahrnehmbaren Inhalten dienen und mit der Spielablaufsteuerung 9 verbunden sind. Die Bildschirme 19 können beliebig ausgestaltet sein, insbesondere als TFT-, und/oder LED- und/oder OLED- und/oder Plasma-Anzeigen oder dergleichen. Im geschlossenen Zustand des Standgehäuses 1, wenn also die obere Frontklappe 16 und die untere Frontklappe 17 beigeklappt sind und zwischen den Rahmen 5 einliegen, überdeckt die untere Frontklappe 17 randseitig einen freien unteren Abschnitt 20 der oberen Frontklappe 16 und ein Verriegelungsmechanismus ist wirksam, der ein in ein Pult 21 der unteren Frontklappe 17 eingesetztes Schließteil 22 umfasst, das mit Gegenschließteilen 23 in den gegenüberliegenden Seitenwänden 4 des Standgehäuses 1 zusammenwirkt und mit einem Schloss 24 in Verbindung steht.
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Das Pult 21 befindet sich an einer Oberkante der geschlossenen unteren Frontklappe 17 und steht über dessen Front derart vor, dass ein Benutzer seine Hände darauf ablegen kann. In dem Pult 21 befinden sich in etwa mittig mehrere als Tastschalter 25 ausgebildete Bedienelemente 26, die mit nicht dargestellten Leuchtelementen bestückt sind. Zur Steuerung der Bedienelemente und/oder Leuchtelemente bzw. zum Daten- oder Signalaustausch umfasst die Spielablaufsteuerung 9 ein Steuergerät, das mit einem Master in Verbindung steht, der über eine Zwei-Draht-Verbindung 27 mit den als Slaves ausgebildeten Bedienelementen 26 und/oder Leuchtelementen in Echtzeit kommuniziert. Seitlich der Bedienelemente 26 ist einerseits eine Geldausgabeschale 28, die im geschlossenen Zustand der unteren Fronklappe 17 über Schlitze 29 für Münzen mit der Geldverarbeitungseinheit 10 in Wirkverbindung steht, und andererseits eine Geldscheineingabe-/Geldscheinausgabeschale 30, die einen Scheinschlitz aufweist und im geschlossenen Zustand der unteren Fronklappe 17 mit einer in dem Standgehäuse 1 untergebrachten Geldscheinverarbeitungseinheit 31 in Verbindung steht, in dem Pult 21 untergebracht, wobei die Geldscheinverarbeitungseinheit 31 beispielsweise eine Geldscheinkasse und/oder einen Dispenser umfasst und mit der Spielablaufsteuerung 9 verbunden ist.
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Durch die gegenläufig verschwenkbar angeordneten Frontklappen 16, 17 ist das Standgehäuse 1 großzügig zu öffnen und eine Montage oder eine Reparatur des Unterhaltungsspielgerätes oder ein Service an dem Unterhaltungsspielgerät bzw. an seinen Bauteilen, insbesondere der Geldscheinverarbeitungseinheit 31 und/oder der Geldverarbeitungseinheit 10 für Münzgeld bzw. der zugeordneten Kassen und/oder Dispenser für Münzen oder Geldscheine, ist relativ einfach zu bewerkstelligen.
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Die Münzkasse 11 umfasst im Wesentlichen ein quaderförmiges Gehäuse 34, das aus zwei parallel sowie zueinander beabstandet angeordneten Seitenwänden 35, einer Rückwand 36, einem Deckel 37 und einem dem Deckel 37 gegenüberliegenden Boden 40 zusammengesetzt ist. Vorderseitig erstreckt sich der Deckel 37 in eine Frontplatte 38, die sich über einen Teilbereich der Vorderseite 39 des Gehäuses 34 erstreckt, wobei sich an die Frontplatte 38 in Richtung des Bodens 40 eine über die gesamte Breite des Gehäuses 34 verlaufende Entnahmeöffnung 41 anschließt. Eine Unterkante 42 der Entnahmeöffnung 41 wird durch eine Fußplatte 43 gebildet, die rechtwinklig von dem Boden 40 abgeht und in einer Ebene mit der Frontplatte 38 liegt.
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In dem Deckel 37 ist eine Einfüllöffnung 63 ausgebildet, die mit dem in dem Unterhaltungsspielgerät darüber liegenden Münzprüfer in Wirkzusammenhang steht, damit Münzen durch den Münzeinwurfschlitz 12 über den Münzprüfer in die Münzkasse 11 gelangen. Um den Füllstand der Münzen innerhalb des Gehäuses 34 zu erkennen, weist die Frontplatte mehrere versetzt zueinander und übereinander angeordnete, als Bohrungen 46 ausgebildete Öffnungen auf, deren Größe kleiner als die kleinste in dem der Münzkasse 11 aufzunehmende Münze bemessen ist. Im Weiteren ist deckelseitig ein sich zur Vorderseite 39 des Gehäuses 34 erstreckender Freiraum 44 ausgebildet, der zum Durchgreifen mit einer Hand bemessen und Teil eines integralen Griffstücks 45 ist, das im Wesentlichen durch Umformung des Blechs, aus dem das Gehäuse 34 besteht, gefertigt ist.
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Von der Unterkante der Entnahmeöffnung 41 erstreckt sich über die gesamte Breite des Gehäuses 34 ein schräg in Richtung des Deckels 37 verlaufender Auflageboden 48, bis zur Rückwand 35, an der er mittels einer Lasche 62 gehalten ist. Aufgrund der von dem Auflageboden 48 innerhalb des Gehäuses 34 gebildeten schiefen Ebene rutschen die in dem Gehäuse 34 vorhandenen Münzen zu der Entnahmeöffnung 41 und gelangen durch diese ins Freie.
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Zum Öffnen und Schließen der Entnahmeöffnung 41 ist an der Vorderseite 39 eine Schiebetür 47 angeordnet, die in ihrer oberen, die Entnahmeöffnung 41 freigebenden Endlage und in ihrer unteren, die Entnahmeöffnung verschließenden Endlage durch entsprechende Anschläge 49 begrenzt ist. Die Schiebetür 47 weist oberseitig ein Griffstück 50 auf, das durch eine mehrfache Abkantung an einer freien Oberkante 51 ausgebildet ist. Die freie Unterkante 52 der Schiebetür 47 weist eine doppellagige Umkehrbiegung 61 auf. Das Griffstück 50 und die Umkehrbiegung 61 stabilisieren die Schiebetür 47 über ihre Breite. Zur verschiebbaren Lagerung der Schiebetür 47 weist jede Seitenwand 35 an der Vorderseite eine sich über die gesamte Höhe der Seitenwand erstreckende Abwinklung 53 auf, die senkrecht von der Seitenwand 35 nach außen abgeht und unter Bildung eines Freiraums 54 in einem parallel zur Seitenwand 35 verlaufenden Abschnitt 55 zurückspringt. An den gegenüberliegenden Längsseiten der Schiebetür 47 sind mehrfach abgewinkelte Abkantungen 56 vorgesehen, die die abgewinkelten Abschnitte 55 der Seitenwände 35 übergreifen und in die zwischen den Abschnitten 55 und den zugeordneten Seitenwänden 35 vorhandenen Freiräume 54 eingreifen. Neben der Führungsfunktion bewirken die über die gesamte Höhe der Schiebtür 47 verlaufenden Abkantungen 56 auch eine entsprechende Stabilisierung gegen Durchbiegung.
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Um die Schiebetür 47 in der die Entnahmeöffnung 41 verschließenden Endlage zu sichern, ist in einer Seitenwand 35 ein mit einem Schlüssel zu betätigendes Schloss 57 untergebracht, das mit einem zugeordneten Schließriegel 58 zusammenwirkt, der im Bodenbereich geführt ist, sich durch die Fußplatte 43 erstreckt und zum Verriegeln der Schiebetür 47 in deren die Entnahmeöffnung 41 verschließenden unteren Endlage mit seinem freien Ende 59 in einer entsprechenden Aussparung 60 der Schiebetür 47 einliegt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Standgehäuse
- 2
- Kopfteil
- 3
- Rahmenteil
- 4
- Seitenwand
- 5
- Rahmen
- 6
- Standfuß
- 7
- Deckplatte
- 8
- Rückwand
- 9
- Spielablaufsteuerung
- 10
- Geldverarbeitungseinheit
- 11
- Münzkasse
- 12
- Münzeinwurfschlitz
- 13
- Rückgabetaste
- 14
- Bodenplatte
- 15
- Fußablage
- 16
- obere Frontklappe
- 17
- untere Frontklappe
- 18
- Dämpfungselement
- 19
- Bildschirm
- 20
- Abschnitt v. 16
- 21
- Pult
- 22
- Schließteil
- 23
- Gegenschließteil
- 24
- Schloss
- 25
- Tastschalter
- 26
- Bedienelement
- 27
- Zwei-Draht-Verbindung
- 28
- Geldausgabeschale
- 29
- Schlitz
- 30
- Geldscheineingabe-/Geldscheinausgabeschale
- 31
- Geldscheinverarbeitungseinheit
- 32
- Unterhaltungsspielgerät
- 33
- Gerätegehäuse
- 34
- Gehäuse v. 11
- 35
- Seitenwand v. 34
- 36
- Rückwand v. 34
- 37
- Deckel v. 34
- 38
- Frontplatte
- 39
- Vorderseite
- 40
- Boden
- 41
- Entnahmeöffnung
- 42
- Unterkante v. 41
- 43
- Fußplatte
- 44
- Freiraum
- 45
- Griffstück
- 46
- Bohrung
- 47
- Schiebetür
- 48
- Auflageboden
- 49
- Anschlag
- 50
- Griffstück
- 51
- Oberkante
- 52
- Unterkante
- 53
- Abwinklung
- 54
- Freiraum
- 55
- Abschnitt
- 56
- Abkantung
- 57
- Schloss
- 58
- Schließriegel
- 59
- Ende v. 58
- 60
- Aussparung
- 61
- Umkehrbiegung
- 62
- Lasche
- 63
- Einfüllöffnung