DE4434126C1 - Vorrichtung zur Entnahme eines Banknotenbehälters, der einer Banknotenprüfeinrichtung in einem münzbetätigten Unterhaltungsautomaten zugeordnet ist - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Entnahme eines Banknotenbehälters, der einer Banknotenprüfeinrichtung an einem münzbetätigten Unterhaltungsautomaten zugeordnet ist, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Aus der Druckschrift DE 41 21 985 A1 ist ein geldbetätigter Unterhaltungsautomat bekannt, bei dem gleichzeitig ein Spiel betreibbar ist und zusätzlich davon unabhängig ein Wechselvor­ gang bei ständig genügendem Geldvorrat ermöglicht wird. Zu diesem Zweck ist vorgesehen, einen Geldscheinprüfer mit einem unterhalb diesem angeordneten Geldscheinsammelbehälter in einem sicherheitstechnisch abgeschlossenen Bereich innerhalb oder benachbart zu dem Automatengehäuse anzuordnen.

Ferner ist aus der Druckschrift DE 40 39 396 C2 ein Gehäuse für die Aufnahme zumindest einer insbesondere Banknoten enthaltenden Kasse bekannt. Durch die der Erfindung zugrundeliegenden Konstruktion soll sichergestellt werden, daß die kritische Distanz zwischen Ausgabepunkt und Übernahmepunkt mit geringem Aufwand sicher eingehalten werden kann und der Tragrahmen auf verschieden große Kassetten einsetzbar ist. Zu diesem Zweck ist in einem safeartig ausgebildeten Gehäuse für die Aufnahme mindestens einer Kassette für blattförmige Medien, z. B. Banknoten, eine Tragvorrichtung vorgesehen, in welche die Kassette gehalten wird. Die Kassette befindet sich in einer Gleitschienenanordnung, die Tragvorrichtungen aufnimmt und so gestaltet ist, daß die Tragvorrichtung durch die türartige Öffnung aus dem Gehäuse herausfahrbar ist. Die Tragvorrichtung ist als Tragbügel ausgestaltet. Die dem Tragbügel aufnehmende Gleitschienenanordnung ist an der oberen Wand des Gehäuses, in welcher die Ausgabeöffnung vorgesehen ist, angebracht. Der Tragbügel für die hängende Aufnahme der Kassette ist derart ausgestaltet, daß an seinem oberen Teil vorzugsweise seitlich mit der Gleitschienenanordnung dieser verbunden ist.

Bei den in Casinos zur Anwendung kommenden Spielgeräten ist auf der Frontseite, benachbart zu den Umlaufkörpern, frontseitig eine Banknoteneinfuhröffnung vorgesehen. An diese schließt sich ein Banknotenprüfgerät mit einem zugehörigen Banknotenstapler an. Die Seitenwand des Gehäuses des Spielgerätes weist eine verriegelbare Öffnung auf. Hinter der Öffnung ist der entnehm­ bare Banknotenstapler angeordnet. Von Nachteil ist jedoch dabei, daß zur Entnahme des Banknotenstapler durch die Aufsichtsperson ein Mindestabstand zu einem benachbarten Unterhaltungsautomaten erforderlich ist, damit der Banknotenstapler seitlich entnommen werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsbilden­ de Vorrichtung derart weiterzubilden, daß bei benachbart angeordneten Unterhaltungsautomaten eine leichte Entnahme eines Banknotensammelbehälters ermöglicht wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung ist dem Unteranspruch entnehm­ bar. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist den Vorteil auf, daß durch den Einsatz eines ausziehbaren Führungsschienen­ systems, auf dem die Banknotenprüfeinrichtung und der sich daran anschließende Banknotenstapler angeordnet ist, die Unterhaltungsautomaten unmittelbar nebeneinander angeordnet werden können, und die Banknotenstapler von dem Kassierer bequem frontseitig entnommen werden können.

Zu der Entnahme des Banknotenbehälters ist die Frontseite des Unterhaltungsautomaten nicht zu öffnen. Der Spielbetrieb wird durch die Entnahme des Banknotenbehälters nicht beeinflußt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt:

Fig. 1: eine Frontansicht eines Unterhaltungsautomaten und

Fig. 2: eine Seitenansicht eines Unterhaltungsautomaten, mit strichpunktiert angedeuteter Banknotenprüfeinrichtung mit einem Banknotenstapler in der Entnahmeposition.

Ein in der Fig. 1 mit 1 bezeichneter münzbetätigter Unterhal­ tungsautomat umfaßt ein Bedienpult. Oberhalb des Bedienpults 2 sind Sichtfenster 3a-3c nebeneinander angeordnet, hinter denen Symbole als darstellende Anzeigemittel vorgesehen sind. Die Anzeigemittel sind als Walzen ausgebildet. Von den stillgesetz­ ten Walzen wird eine Symbolkombination angezeigt, der ein Gewinn oder ein Nichtgewinn zugeordnet ist. Benachbart zu dem Anzeige­ fenster 36 ist eine Blende 4 angeordnet. Die Blende 4 weist eine schlitzförmige Öffnung 5 auf. Hinter der schlitzförmigen Öffnung 5 ist eine Banknotenprüfeinrichtung sowie ein Banknotenstapler mit einem Banknotensammelbehälter angeordnet. Unterhalb der schlitzförmigen Öffnung 5 ist auf dem Bedienpult 2 eine Münzein­ wurföffnung 6 vorgesehen. Desweiteren befinden sich auf dem Bedienpult 2, dem jeweiligen Sichtfenster 3a-3c zugeordnet, Bedienelemente 7.

In der Fig. 2 ist der Unterhaltungsautomat 1 in der Seitenan­ sicht mit teilweise aufgebrochener Seitenwand 8 dargestellt. An der Seitenwand 8 sowie einem deckenseitig angeordneten in Richtung des Bodenblechs gerichteten Stützblech 9 sind aus zieh­ bare Führungsschienen 10 in Form von Rollschubführungen oder Kugelauszügen vorgesehen. Die Führungsschienen 10 weisen im frontseitigen Bereich 11 Gewindebohrungen 12 auf, die mit Durchbrüchen 13 eines sich am frontseitigen Blendenabschnitt anschließenden u-förmigen Bodenblechs 24 korrespondieren. Der frontseitige Blendenabschnitt 4 weist das in das Gehäuse des Unterhaltungsautomaten 1 hineinragende u-förmig ausgebildete Bodenblech 14 auf. Dieses wird formschlüssig mit den Führungs­ schienen 10 verbunden. In die schlitzförmige Öffnung 5 des Frontbereichs und des Blendenstückes ragt eine Zuführschiene 15 des Banknotenprüfers 16. Rückseitig des Banknotenprüfers 16 ist ein Banknotenstapler 17 mit einem entnehmbaren Banknoten­ stapelraum angeordnet. Der Banknotenstapler 17 ist formschlüssig mit dem Banknotenprüfer 16 verbunden. Die Seitenwand 8 des Unterhaltungsautomaten weist im Bereich des Banknotenprüfers 16 oberhalb der Führungsschienen 10 ein Langloch 18 auf. Durch dieses Langloch 18 ragt ein Hebel 19. Der Hebel 19 ist an einem Schwenkblech 20 befestigt, welches gehäuseseitig drehbar gelagert ist. Zum anderen ragt der Hebel 19 gegen einen Anschlag 21, der auf dem Bodenblech 13 des Frontteilbereichs befestigt ist. Desweiteren umfaßt das Bodenblech 13 einen Verriegelungs­ anschlag 22, gegen den ein Halteblech eines Schließzylinders 23 drückt. Durch Betätigen des Schließzylinders 23 wird das Halteblech aus der Arretierlage verschwenkt. Durch ein nach vorne Ziehen des außerhalb des Unterhaltungsautomaten hinaus­ ragenden Hebel 19 wird der weitere Teil gegen die Auswurfplatte der Führungsschiene gedrückt und die Blende 4 mit den dahinter angeordneten Banknotenprüfer 16 und Banknotenstapler 17 wird nach vorne ausgelenkt, so daß nunmehr im oberen Bereich der Blende 4 dieses hintergriffen werden kann und der Führungsauszug vollends ausgezogen wird. Der Banknotenbehälter kann nunmehr entnommen und durch einen anderen ersetzt werden. Nachfolgend wird die gesamte Vorrichtung in das Gehäuse des Unterhaltungs­ automaten 1 hineingeschoben. Durch Betätigung des Schließzylin­ ders 23 erfolgt die Verriegelung.

Claims (2)

1. Vorrichtung zur Entnahme eines Banknotenbehälters, der einer Banknotenprüfeinrichtung in einem münzbetätigten Unterhaltungs­ automaten zugeordnet ist, der eine eine Symbolkombination darstellende Spieleinrichtung aufweist und zu der benachbart die Banknotenprüfeinrichtung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein frontseitig benachbarter Bereich zu der Spieleinrichtung (3a-3c) als Blende (4) ausgebildet ist, daß nach einer Entriegelung die Blende (4) mit der rückseitig angeordneten Banknotenprüfeinrichtung (16), einem Banknotenstapler (17) und dem Banknotenbehälter aus dem Gehäuse (8) herausziehbar und der Banknotenbehälter entnehmbar ist und daß die Blende (4) an einem Führungsschienensystem (10) befestigt ist, wobei das Führungs­ schienensystem (10) als Rollenschubführung oder Kugelauszug ausgebildet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsschienensystem (10) aus zwei parallel zueinander angeordneten, gehäuseseitig befestigten, teleskopierbaren Schienen besteht.