DE4039396C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gehäuse, insbesondere
safe-artiges Gehäuse, für die Aufnahme zumindest einer
Kassette, für blattförmige Medien, z. B. Banknoten,
gemäß dem Oberbegriff des Anspruch 1.
Aus dem IBM 4731 Geldausgabegerät gemäß "IBM 4731 Personal Banking Machine,
Operators Guide, IBM Coperation 1988, GA 19-5375-1 ist ein Gehäuse,
insbesondere safe-artiges Gehäuse bekannt, in dem
mehrere blattförmige Medien, z. B. Banknoten, enthaltende
Kassetten enthalten sind. Dieses Gehäuse weist eine
Ausgabeöffnung in der oberen Wand auf, sowie eine
Vorrichtung zum Ausgeben der Geldscheine aus dem
Gehäuse heraus durch diese Öffnung hindurch. In einer
Seitenwand ist eine türartige Öffnung vorgesehen, es
ist ein Tragrahmen vorgesehen, in dem die Kassetten
gehalten sind, und es ist eine Gleitschienenanordnung
vorgesehen, die den Tragrahmen mit den Kassetten aufnimmt.
Der Tragrahmen mit den Kassetten kann mittels der
Gleitschienenanordnung durch die türartige Öffnung aus
dem Gehäuse herausgefahren werden, sodaß dort die
Kassetten ausgetauscht werden können.
Bei dieser bekannten Anordnung ist die Gleitschienen
anordnung am Boden des Gehäuses angebracht. Auf diesen
Gleitschienenanordnungen ist dann der Tragrahmen für
die Kassetten angeordnet. Die Geldscheine werden am
oberen Ende des Tragrahmens dann durch die in der
oberen Wand des Gehäuses befindliche Öffnung ausgegeben.
Dort werden sie an eine Transporteinrichtung übergeben,
die das Geld zu einer bestimmten Ausgabestelle hin
transportiert.
Die Distanz zwischen der Ausgabestelle des Geldes
innerhalb des Gehäuses und der Übernahmestelle der
anschließenden Transporteinrichtung ist kritisch.
Deshalb ist bei der bekannten Anordnung, die in Fig. 2
näher dargestellt ist, ein erheblicher Aufwand notwen
dig, um diesen kritischen Abstand genau einzuhalten.
Die Schwierigkeiten rühren daher, daß sich an dieser
Stelle verschiedenste Toleranzen gegenseitig im
schlechten Sinne unterstützend ergänzen. Solche
Toleranzen kommen aus den nicht konstanten Abmessungen
des Innenraums bzw. Höhe des Gehäuses, Toleranzen in
den Gleitschienen selber, Toleranzen in den Rollen,
mit denen die Gleitschienenanordnung versehen ist, und
nicht zuletzt Toleranzen in der Bauhöhe des Tragrahmens
selbst. In der Praxis ist es deswegen notwendig,
aufwendige Justagearbeiten vorzunehmen, um die
kritische Distanz zwischen Ausgabestelle und
Übernahmestelle einzuhalten.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, die Konstruk
tion des Gehäuses gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 so zu gestalten, daß
die kritische
Distanz zwischen Ausgabepunkt und Übernahmepunkt mit
geringem Aufwand sicher eingehalten werden kann und
der Tragrahmen auch für verschieden
große Kassetten einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird prinzipiell dadurch gelöst, daß die
im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 niedergelegten
Merkmale angewendet werden. Dadurch, daß die den
Tragrahmen aufnehmende Gleitschienenanordnungen an der
oberen Wand des Gehäuses befestigt ist, wird ein
kumulativer Aufbau von ungünstigen Toleranzen von
vornherein vermieden. Darüber hinaus wird die Möglich
keit geschaffen, den Tragrahmen so universell zu
gestalten, daß verschieden große Kassetten in ihn
eingehängt werden können. Dies vereinfacht die
Teilehaltung.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbil
dungen der prinzipiellen erfindungsgemäßen Lösung sind
in den Unteransprüchen niedergelegt. Die sich dabei
ergebenden Vorteile liegen entweder auf der Hand, oder
sie werden nachstehend im Zusammenhang mit der eingehen
deren Beschreibung der Erfindung näher erläutert.
Anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungs
beispiele wird zum einen ein Gehäuse gemäß dem Stand
der Technik zum besseren Verständnis erläutert sowie
dann anschließend an einem Ausführungsbeispiel das
erfindungsgemäß gestaltete Gehäuse näher erläutert.
Die Figuren zeigen im einzelnen, jeweils in Seitenansicht
Fig. 1 einen Teil des Gehäuses mit der erfindungs
gemäß an der oberen Wand im Gehäuse ange
brachten Gleitschienenanordnung;
Fig. 2 die am Boden angeordnete Gleitschienen
anordnung gemäß der Ausführung nach dem
Stand der Technik;
Fig. 3 in Seitenansicht eine Gesamtübersicht mit
der Demonstration der Verfahrbarkeit des
Tragrahmens, sowie einem Ausschnitt im
Bereich der Übergabestelle mit der
kritischen Distanz.
Zum besseren Verständnis der Erfindung und ihres
Ausgangspunktes soll anhand der Fig. 2 zunächst
dargestellt werden, wie die aus dem Stand der Technik
bereits bekannte Anordnung aufgebaut ist. Eine solche
ist wie bereits einleitend gesagt, aus den IBM 4731
Geldausgabegerät bekannt. Ein safe-artiges Gehäuse 201
weist eine obere Wand 202 mit einer Öffnung 203, eine
Seitenwand 204 und einen Boden 205 auf. In Fig. 2 ist
nur ein Ausschnitt des Safes dargestellt. In dieser
Seitenansicht ist erkennbar, daß auf dem Boden 205 des
Safes 201 an Befestigungsblöcken 206, 207 und 208, die
am Boden 205 des Safes 201 befestigt sind, zwei
Gleitschienenanordnungen 209 und 210 angebracht sind.
Auf diesen beiden Gleitschienenanordnungen 209 und 210
ist ein Tragrahmen 211 befestigt. Dieser Tragrahmen
umgibt am Boden und an den Seiten die am oberen
Verbindungsteil 212 eingehängte Kassette 213 mit
Rahmen 214. Es ist einleuchtend, daß durch Akkumu
lierung von Toleranzen aus dem Abstand zwischen Decke
bzw. oberer Wand 202 und Boden 205, den Höhen der
Befestigungsblöcke 206, 207 und 208, der Gleitschienen
anordnung 209 und 210 selbst sowie der Höhentoleranz
des Tragrahmens 211 insgesamt eine erhebliche Akkumu
lierung von Toleranzen auftreten kann, die den Abstand
zwischen dem oberen Ende 212 und der Öffnung 203 oder
einem dort befindlichen Teil nicht immer leicht
einhalten läßt. Zur genauen Einhaltung dieses
kritischen Abstandes sind in der Praxis erhebliche und
kostspielige Justagearbeiten notwendig.
Anhand der Fig. 1, die in Seitenansicht einen Aus
schnitt aus dem Safe 101 gemäß vorliegender Erfindung
darstellt, wird nunmehr die Erfindung näher erläutert.
Vom Safe 101 ist die obere Wand 102 mit ihrer Öffnung
103 und die Seitenwand 104 dargestellt. Gemäß der
Erfindung sind an der oberen Wand 102 Gleitschienenan
ordnungen 109 und 110 angebracht. Dabei bestehen diese
Gleitschienenanordnungen jeweils aus einem Winkelarm
115, der mit Hilfe von Schrauben 116 an der Decke bzw.
oberen Wand 102 befestigt ist. Die jeweils aus drei
ineinander angeordneten und gegeneinander verschieb
baren Schienen 117, 118 und 119 bestehenden Gleit
schienenanordnungen sind mit Schrauben 120 an den
Winkelarmen 115 befestigt. Somit sind insgesamt die
beiden Gleitschienenanordnungen 109 und 110 an der
oberen Wand 102 des Safes 101 befestigt, dort wo die
Geldscheine bzw. andere blattförmige Medien durch die
Öffnung 103 an eine hier nicht dargestellte
Transportvorrichtung aus- und übergeben werden.
Zwischen den beiden Gleitschienenanordnungen 109 und
110 ist als Tragrahmen ein Tragbügel 112 vorgesehen,
der seitlich jeweils mit der innersten Schiene 119 der
Gleitschienenanordnung 109 bzw. 110 verbunden ist.
Vergleicht man dieses Teil mit dem Tragrahmen 211 aus
Fig. 2, der aus zwei Seitenteilen, dem Bodenteil und
dem oberen Teil 212 besteht, so ist ersichtlich, daß
der Tragrahmen gemäß vorliegender Erfindung wesentlich
einfacher gestaltet werden kann. Es sind die Seiten
stützen nicht notwendig sondern es reicht der tragende
Bügel 112 aus. An diesem Bügel sind eingehängt zum
einen die Kassetten 113 und zum anderen der zugehörige
Rahmen 114. Wie aus Fig. 1 weiter ersichtlich ist, ist
links von der Öffnung 103 in die obere Wand 102 des
safe-artigen Gehäuses 101 ein Indexstift 121 eingelassen.
Dieser Indexstift 121 bestimmt den Abstand zwischen
dem oberen Ende des Tragrahmens 112 und einer oberhalb
des Safes 101 angebrachten, in Fig. 1 nicht dargestellten,
Transportvorrichtung, die teilweise in die Öffnung 103
hineinragend ist. Damit wird der kritische Abstand
zwischen der im Safe vorhandenen Ausgabevorrichtung
und der oberhalb des Safes angeordneten Transport
vorrichtung eindeutig bestimmt. Es ist daraus auch
klar ersichtlich, daß Toleranzen hier nur im Bereich
der Gleitschienenanordnungen selbst eine Rolle spielen,
aber wesentlich weniger Toleranzen insgesamt dazu
beitragen, auf diesen Abstand nachteilig einzuwirken,
wie dies bei der aus dem Stand der Technik und in Fig.
2 dargestellten Anordnung bekannt ist.
In Fig. 1 ist eine weitere Gleitschienenanordnung 122
im unteren Bereich des Rahmens 114 an der Seitenwand
104 angeordnet. Diese Gleitschienenanordnung 122 hat
keine tragende Funktion, sondern dient der seitlichen
Stabilisierung der Führung, insbesondere dann, wenn
der Tragrahmen 112 mit seinen Kassetten 113 aus dem
Gehäuse 101 entlang der Gleitschienen herausgefahren
wird.
Eine derartige Anordnung und Möglichkeit ist im
Zusammenhang mit der Fig. 3 dargestellt und durch die
beiden entgegengesetzten Pfeile 301 und 302
angedeutet. Die in Fig. 3 gezeigte Darstellung zeigt
in Seitenansicht, um 90° verdreht gegenüber der in
Fig. 1 dargestellten Ansicht, Ausschnitte aus dem
Inneren des safe-artigen Gehäuses 101. Unterhalb der
Gleitschienenanordnungen 109, 110, die von dem
Befestigungsarm 115 verdeckt sind, sind 3 Kassetten
113 sowie eine Stapel- und Ausgabeeinheit 303 dar
gestellt. Darunter wiederum ist sichtbar dargestellt
die Gleitschienenanordnung 122, die zur seitlichen
Stabilisierung der Führung dient, insbesondere dann,
wenn der Tragrahmen 112 in Richtung des Pfeiles 301
oder des Pfeiles 302 aus dem Safe 101 durch an diesen
Stellen angebrachten Seitentüren herausgefahren wird.
In die von der Seite zu sehende Öffnung 103 in der
Decke bzw. oberen Wand 102 des Safes 101 hineinragend
ist eine Transportvorrichtung 305 dargestellt. Diese
Transportvorrichtung kann im wesentlichen, wie darge
stellt, aus gegeneinanderliegenden Riemen bestehen,
welche von den Rollen 306 und 307 aus der Stapel- und
Ausgabeeinheit 303 kommende Geldscheine oder blatt
förmige Medien nach oben in Richtung auf den Zwickel
zwischen den Riemen der Transportvorrichtung 305
hinauf befördern. Der Abstand zwischen den Mittel
punkten der Umlenkrollen und den Mittelpunkten der
Transportrollen 306 und 307 kann als der kritische
Übergabeabstand X bezeichnet werden. Er ist in Fig. 3
zur Information eingetragen. Desweiteren ist in dieser
Fig. der Indexstift 121 sichtbar, der diesen Abstand X
zwischen der Stapel- und Ausgabeeinheit 303 und der
Transporteinheit 305 bestimmt.
Durch die erfindungsgemäße Gestaltung des Gehäuses für
die Aufnahme von Geldkassetten, zweckmäßigerweise auch
für die Aufnahme der Stapel- und Ausgabeeinheit 303
ist in vorteilhafter Weise eine wesentlich verbesserte
Konstruktion geschaffen. Toleranzprobleme sind
wesentlich einfacher gestaltet und die Vorraussetzung
ist geschaffen, daß ein einfacher Tragrahmen 112
möglich ist, in den Kassetten für beispielsweise 2000
Geldscheine mit zugehörigem Rahmen oder größere
Kassetten für 3000 Geldscheine mit zugehörigem Rahmen
eingehängt werden können. Dies macht an der Aufhängung
bzw. der Gestaltung des Tragrahmens 112 keinen
konstruktiven Unterschied. Dies ist insgesamt gesehen,
neben der sicheren Einhaltung des kritischen Abstandes
X ein erheblicher Vorteil gegenüber dem bekannten
Stand der Technik.
Claims (4)
1. Gehäuse (101), insbesondere safe-artiges Gehäuse,
für die Aufnahme zumindest einer Kassette (113),
für blattförmige Medien, z. B. Banknoten, mit
einer Ausgabeöffnung (103) in der oberen Wand (102) des Gehäuses (101),
einer Vorrichtung zum Ausgeben (303) von blattartigen Medien aus dem Gehäuse (101) heraus durch die Ausgabeöffnung (103) hindurch,
einer türartigen Öffnung in einer Seitenwand,
einer Tragvorrichtung, in welcher die Kassetten (113) gehalten sind,
einer Gleitschienenanordnung (109, 110), die die Tragvorrichtung aufnimmt und so gestaltet ist, daß die Tragvorrichtung durch die türartige Öffnung aus dem Gehäuse (101) herausfahrbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Tragevorrichtung als Tragbügel (112) ausgestaltet ist,
die den Tragbügel (112) aufnehmende Gleitschienenanordnung (109, 110) an der oberen Wand (102) des Gehäuses (101), in welcher die Ausgabeöffnung (103) vorgesehen ist, angebracht ist,
der Tragbügel (112) für hängende Aufnahme der Kassetten (113) ausgestaltet ist, und
an seinem oberen Teil vorzugsweise seitlich mit der Gleitschienenanordnung (109, 110) verbunden ist.
einer Ausgabeöffnung (103) in der oberen Wand (102) des Gehäuses (101),
einer Vorrichtung zum Ausgeben (303) von blattartigen Medien aus dem Gehäuse (101) heraus durch die Ausgabeöffnung (103) hindurch,
einer türartigen Öffnung in einer Seitenwand,
einer Tragvorrichtung, in welcher die Kassetten (113) gehalten sind,
einer Gleitschienenanordnung (109, 110), die die Tragvorrichtung aufnimmt und so gestaltet ist, daß die Tragvorrichtung durch die türartige Öffnung aus dem Gehäuse (101) herausfahrbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Tragevorrichtung als Tragbügel (112) ausgestaltet ist,
die den Tragbügel (112) aufnehmende Gleitschienenanordnung (109, 110) an der oberen Wand (102) des Gehäuses (101), in welcher die Ausgabeöffnung (103) vorgesehen ist, angebracht ist,
der Tragbügel (112) für hängende Aufnahme der Kassetten (113) ausgestaltet ist, und
an seinem oberen Teil vorzugsweise seitlich mit der Gleitschienenanordnung (109, 110) verbunden ist.
2. Gehäuse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
an einer Seitenwand (104) des Gehäuses (101),
vorzugsweise im Bereich des unteren Endes eines
Rahmens (114) in den die Kassetten (113)
einsetzbar sind, eine weitere Gleitschienen
anordnung (122) zur seitlichen Führungsstabilisierung
vorgesehen ist.
3. Gehäuse nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die türartige Öffnung in der Vorder- oder Rückwand des Gehäuses (101) angeordnet ist, und
die Gleitschienenanordnung (109, 110) mit dem Tragbügel (112) in die entsprechende Richtung (301, 302) ausfahrbar angeordnet ist.
die türartige Öffnung in der Vorder- oder Rückwand des Gehäuses (101) angeordnet ist, und
die Gleitschienenanordnung (109, 110) mit dem Tragbügel (112) in die entsprechende Richtung (301, 302) ausfahrbar angeordnet ist.
4. Gehäuse nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß es in einem Speicher- und Ausgabegerät für blattförmige
Medien eingesetzt ist.
Priority Applications (5)
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