DE4039110C2 - Vorrichtung zum Transportieren eines aufrechten Behälters für radioaktives Material - Google Patents
Vorrichtung zum Transportieren eines aufrechten Behälters für radioaktives MaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transportieren
eines aufrechten Behälters für radioaktives Material und zum
Ausrichten des Behälters auf eine Andockposition unterhalb
einer Be- oder Entladestation, mit einem auf Schienen verfahr
baren, den Behälter aufnehmenden Gestell, das zwei horizontal
gegenüberliegende Paare von in vertikalem Abstand zueinander
angeordneten Halteeinrichtungen für
Behälterzapfen aufweist.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (EP 02 02 958) steht
der Behälter am Boden des Gestells, wobei die Halteeinrichtun
gen als horizontale Druckstempel ausgebildet sind, die stirn
seitig gegen die zugehörigen Behälterzapfen verspannt werden
können. Diese bekannte Vorrichtung läßt vor allem bezüglich
ihrer Haltesicherheit, insbesondere bei Einwirkung äußerer
Kräfte durch z. B. Erdbeben usw., zu wünschen übrig. Außerdem
ist sie Begrenzungen unterworfen, was die Handhabung unter
schiedlicher Behältergrößen anbelangt.
Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die mit
gesteigerter Sicherheit Behälter unterschiedlichster Abmaße zu
handhaben vermag.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Vorrichtung nach der Erfin
dung dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtungen
jedes Paares vertikal zueinander bewegbar an einem Lastträger
angeordnet sind, daß die beiden Lastträger horizontal
zueinander bewegbar in dem Gestell gelagert sind, daß jede
obere Halteeinrichtung eine lösbar mit dem zugehörigen Lastträger
verriegelbare Lastkonsole aufweist, deren Öffnung den zuge
hörigen Behälterzapfen ringsum umgreift, und daß jede untere
Halteeinrichtung einen relativ zum zugehörigen Lastträger ver
tikal bewegbaren Lastschild aufweist, dessen Öffnung den zuge
hörigen Behälterzapfen halbschalenartig untergreift.
Zwar ist eine Transporteinrichtung bekannt (DE 28 36 293 A1),
die zwei horizontal zueinander bewegbare Lastträger mit zuge
ordneten, vertikal bewegbaren Halteeinrichtungen aufweist, jedoch
ist hier jedem Lastträger nur eine einzige Halteeinrichtung
zugeordnet. Dementsprechend läßt die Transportsicherheit
zu wünschen übrig, zumal die Behälterzapfen lediglich unter
griffen werden können. Abgesehen davon ist ein Ausrichten des
Behälters auf eine Andockposition unterhalb einer Be- oder Ent
ladestation weder möglich noch vorgesehen, da der Raum oberhalb
des Behälters durch die Vorrichtung weitgehend versperrt wird.
Diese Vorrichtung nach der Erfindung hingegen wird den
unerläßlichen Sicherheitsanforderungen in optimaler Weise
gerecht. Sie bietet unter normalen Umständen eine redundante
Halterung der mit radioaktivem Material geladenen Behälter. Die
Halteeinrichtungen gewährleisten
sowohl an den beiden unteren als auch an den beiden oberen
Behälterzapfen eine formschlüssige Verriegelung. Von besonde
rer Bedeutung ist, daß die Behälter auch während des eigent
lichen Be- und Entladevorganges zuverlässig arretiert sind. Dies
ist deshalb wesentlich, weil während dieser Zeit der obere
stirnseitige Behälterdeckel gelockert und abgenommen wird,
wodurch der Behälter seine Barrierenfunktion als dichte Um
schließung und Strahlenabschirmung weitestgehend verliert. Die
erfindungsgemäße Vorrichtung bietet die Möglichkeit, den Be
hälter selbst unter extremen Störfallbedingungen, beispiels
weise bei einem Erdbeben oder bei einem Aufschlag eines Flug
körpers auf die Nuklearanlage, selbst während der kritischen
Be- und Entladephase mit mehr als ausreichender Sicherheit zu
haltern. Darüber hinaus sind die Handhabungsvorgänge beim Ein
setzen und Arretieren eines Behälters in die Vorrichtung ein
fach und kurzzeitig durchführbar, so daß die Strahlenbelastung
des Personals deutlich reduziert wird.
Abgesehen davon können mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
Behälter unterschiedlichster Abmaße, sowohl was die Höhe als
auch was den Durchmesser anbelangt, gehandhabt werden. Die
Behälter sind durch vorlaufende Einstellung der Vorrichtung
auf den handzuhabenden Behältertyp immer so ausgerichtet, daß
sie in ihre korrekte Position unterhalb der Be- oder Entlade
station gelangen.
Die Vorteile der Erfindung lassen sich bei der Handhabung
sämtlicher Nuklear-Behälter erzielen, sofern letztere auf
gegenüberliegenden Längsseiten je einen oberen und einen unteren
Behälterzapfen aufweisen.
Aufgrund seines Aufbaus ist eine besonders günstige
Handhabung des Behälters gewährleistet. Vor dem Einsetzen
des Behälters in die Vorrichtung werden auf dessen obere
Behälterzapfen die Lastkonsolen der beiden oberen Halteein
richtungen aufgesteckt. Diese Lastkonsolen sind an den jewei
ligen Behältertyp angepaßt, und zwar derart, daß die obere
Behälteröffnung in der Be- oder Entladestation auf der korrekten
Höhe liegt. Der Behälter wird dann zusammen mit den beiden
Lastkonsolen in das Gestell abgesenkt. Dabei sind die beiden
Lastträger so weit auseinandergefahren, daß sie das anfängliche
Absenken nicht behindern. Sodann werden sie auf Nennmaß zusam
mengefahren, um den Lastkonsolen eine sichere Auflage und den
unteren Behälterzapfen den Eintritt in die halbschalenförmigen
Öffnungen der beiden Lastschilde zu ermöglichen. Letztere
befinden sich auf der an den jeweiligen Behältertyp angepaßten
Höhe. Die Lastkonsolen der oberen Halteeinrichtungen sind
dabei vorzugsweise je in eine Vertikalführung des zugehörigen
Lastträgers absenkbar, was zu einer formschlüssigen seitlichen
Befestigung führt. Nach dem anschließenden vertikalen Verrie
geln der Lastkonsolen ist der Behälter sicher arretiert.
Vorteilhafterweise sind die Lastschilde der unteren Halteein
richtungen je in einem Rahmen angeordnet, der seitlich in zwei
Vertikalträgern des zugehörigen Lastträgers gleitet und von in
den Vertikalträgern geführten Lastspindeln, die nur auf Zug
beansprucht werden, vertikal bewegbar ist. Dies läßt eine
konstruktiv günstige Gestaltung zu und bietet außerdem die
Möglichkeit, daß jeder Rahmen unabhängig
voneinander und jeder Lastschild vertikal relativ zum zugehö
rigen Rahmen bewegbar ist. Damit kann eine Feineinstellung
durchgeführt werden, die eine mechanisch und vor allem sicher
heitstechnisch günstige gleichmäßige Lastverteilung auf alle
vier Behälterzapfen erleichtert. Hierzu kann
zwischen jedem Lastschild und dem zugehörigen Rahmen ein Hy
draulikzylinder in Verbindung mit Stellkeilen angeordnet sein.
Die Hydraulikzylinder bewirken die feinfühlige Vertikalver
schiebung der Lastschilde zur Einstellung einer vorgegebenen
Belastungsgröße der unteren und somit auch der oberen Behäl
terzapfen und werden anschließend durch Nachstellen der Stel
lekeile entlastet, wodurch die Arretierung vom Hydrauliksystem
abgekoppelt wird.
Eine konstruktiv besonders einfache Gestaltung ergibt sich
dadurch, daß das Gestell zwei obere und zwei
untere, in Verfahrrichtung verlaufende Längsholme aufweist,
die im Bereich ihrer Ende durch Querholme und Vertikalholme
miteinander verbunden sind. Dabei kann jeder Lasträger einen
oberen Querträger aufweisen, der auf den oberen Längsholmen
des Gestells geführt ist und an dem die auf den unteren Längs
holmen geführten Vertikalträger befestigt sind. Auf einen
unteren Träger der Lastträger kann ohne festigkeitstechnische
Nachteile verzichtet werden, und zwar insbesondere dann, wenn
die oberen Querträger der Lastträger jeweils mit hammerkopf
förmigen Auflagern auf den oberen Längsholmen des Gestells
geführt sind, da diese Auflager eine verzügliche Verwindungs
steifigkeit gewährleisten. Zum horizontalen Bewegen der Last
träger dienen vorzugsweise Stellspindeln, die in den Längshol
men des Gestells angeordnet, wobei jeder
Längsholm des Gestells eine für beide Lastträger gemeinsame
Stellspindel mit vorzugsweise zentralem Festlager aufweisen
kann. Die Verstellung erfolgt also automatisch symmetrisch.
Vorzugsweise nehmen die Stellspindeln horizontale Beschleuni
gungen in Fahrtrichtung der Vorrichtung auf und tragen sie in
die steife Kastenkonstruktion der Vorrichtung ab, während
Beschleunigungen quer zur Fahrtrichtung durch die formschlüs
sigen Führungen von Last- und Vertikalträgern direkt in die
Kastenkonstruktion eingeleitet werden.
Aus sicherheitstechnischen Gründen ist es besonders günstig,
daß die oberen Längsholme des Gestells zusammen mit dessen
Querholmen eine verstärkte Brücke bilden und Rollen zum Ver
fahren auf den Schienen aufweisen. Diese Konstruktion ist
extrem steif. Außerdem wird der Behälter hängend gehaltert, so
daß also bei seitlichen Beschleunigungen die Schwerkraft als
Rückstellkraft wirkt.
Unter Umständen kann es erforderlich sein, den Behälter zur
Be- oder Entladung nicht nur horizontal zu verfahren, sondern
auch vertikal anzuheben. Hierzu bietet sich die Mög
lichkeit, daß das Gestell vertikal bewegbar ist, und zwar
vorzugsweise mittels eines Abschnitts der Schienen.
Alternativ schlägt die Erfindung vor, daß die oberen und unte
ren Halteeinrichtungen relativ zum zugehörigen Lastträger
paarweise gemeinsam vertikal bewegbar sind, und zwar vorzugs
weise dadurch, daß auch die Lastkonsolen der oberen Halteein
richtungen je in einem Rahmen angeordnet sind, der seitlich in
den Vertikalträgern des zugehörigen Lastträgers gleitet und
von den in den Vertikalträgern geführten Lastspindeln gemein
sam mit dem Rahmen der zugehörigen unteren Halteeinrichtung
vertikal bewegbar ist, wobei mindestens einer der Rahmen rela
tiv zu den Lastspindeln verstellbar ist. Unter Einsatz der
ohnehin vorhandenen Lastspindelkonstruktion wird also nicht nur
die Anpassung an unterschiedliche Behältergrößen bewirkt,
sondern auch die ggf. zum Andocken erforderliche Anhebung des
Behälters. Konstruktiv besonders günstige Verhältnisse ergeben
sich dadurch, daß der relativ zu den Lastspindeln verstellbare
Rahmen, bei dem es sich um den der oberen und/oder unteren
Halteeinrichtung handeln kann, auf den Lastspindeln laufende
Muttern aufweist, die wahlweise relativ zu dem Rahmen verdreh
bar sind. Eine Verdrehung der Muttern ermöglicht eine Änderung
des Relativabstandes zwischen den oberen und unteren Halteein
richtungen. Sollen letztere gemeinsam angehoben oder abgesenkt
werden, so werden die Muttern relativ zum gehörigen Rahmen
arretiert, woraufhin der Antrieb über die Lastspindeln er
folgt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand bevorzugter Ausfüh
rungsbeispiele im Zusammenhang mit der Zeichnung
näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsge
mäßen Vorrichtung nach einer ersten Ausführungs
form;
Fig. 2 eine Stirnansicht der Vorrichtung nach einer
zweiten Ausführungsform; und
Fig. 3 zwei rechtwinklige Schnittansichten eines Teils
der Vorrichtung mit einer Ausführungsform einer
relativ zu dem Rahmen drehbaren Mutter.
Nach Fig. 1 weist die Vorrichtung ein Gestell
1 auf, welches zwei obere Längsholme 2 umfaßt, die mit
zwei oberen Querholmen 3 eine biegesteife Brücke bilden. Letz
tere ist über Rollen 4 auf Schienen 5 verfahrbar, die im Be
reich einer Be- oder Entladestation vertikal bewegbar sind, um
das Gestell 1 zusammen mit einem darin gehalterten Behälter
anzuheben bzw. abzusenken. Das Gestell weist ferner untere
Längsholme 6 sowie untere Querholme 7 auf. Die Verbindung zu
der biegesteifen oberen Brücke wird hergestellt durch Verti
kalholme 8.
Das Gestell 1 lagert zwei horizontal bewegbare Lastträger 9,
die jeweils einen oberen Querträger 10 sowie zwei Vertikalträ
ger 11 aufweisen. Letztere sind auf den unteren Längsholmen 6
geführt, während die Querträger 10 auf den oberen Längsholmen
2 beweglich gelagert sind, und zwar mittels besonders biege
steifer, hammerkopfförmiger Auflager 12. Zur synchronen, spie
gelbildlichen Horizontalverschiebung der Lastträger 9 dienen
auf den Längsholmen 2 und 6 angeordnete Stellspindeln 13, die
jeweils in einem zentralen Festlager 14 laufen.
Jeder Lastträger 9 ist mit einer oberen Halteeinrichtung 15
und einer unteren Halteeinrichtung 16 für zugehörige Behälter
zapfen versehen. Jede obere Halteeinrichtung 15 umfaßt eine
Lastkonsole 17 mit einer Öffnung 18, in die der zugehörige
Behälterzapfen eingreift. Die Lastkonsole 17 ist über Zapfen
19 lösbar mit dem zugehörigen Lastträger 9 verbunden. Sie
greift von oben in Vertikalführungen 20 des Lastträgers ein.
Für das Einsetzen des Behälters werden die beiden Konsolen 17
auf die zugehörigen Behälterzapfen aufgesteckt. Die beiden
Lastträger 9 werden so weit voneinander entfernt, daß der Be
hälter mit seinen beiden unteren Behälterzapfen durch den
Zwischenraum hindurch paßt. Sodann werden die Lastträger wie
der einander auf Nennmaß angenähert, so daß beim weiteren
Absenken des Behälters die Konsolen 17 der oberen Halteein
richtungen 15 in die zugehörigen Vertikalführungen 20 hinein
gleiten und dort mittels der Bolzen 19 verriegelt werden kön
nen.
Gleichzeitig greift der Behälter mit seinen unteren Behälter
zapfen in die unteren Halteeinrichtungen 16. Letztere weisen
jeweils ein Lastschild 21 mit einer halbschalenförmigen Öff
nung 22 auf.
Jedes Lastschild 21 ist in einem Rahmen 23 angeordnet, der in
den Vertikalträgern 11 anhebbar und absenkbar ist, und zwar
mittels Lastspindeln 24. Auf diese Weise ist eine Anpassung an
unterschiedliche Behältergrößen möglich. Zwischen jedem Rahmen
23 und dem zugehörigen Lastschild 21 ist ein Hydraulikzylinder
25 angeordnet. Er dient der Feineinstellung, um eine vorgege
bene Lastverteilung auf sämtliche Halteeinrichtungen 15 und 16
zu bewirken. Nach Herstellen der gewünschten Lastverteilung
werden Stellkeile 26 nachgefahren, um das Hydrauliksystem zu
entlasten und die Behälterarretierung von dem Hydrauliksystem
unabhängig zu machen.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 unterscheidet sich von der
nach Fig. 1 vor allen Dingen dadurch, daß auch die Lastkonso
len 17 je in einem zugehörigen Rahmen 27 der oberen Halteein
richtungen 15 angeordnet sind. Auch bezüglich des Hydraulikzy
linders 25 und der Stellkeile 26 ist Übereinstimmung mit den
unteren Lasteinrichtungen 16 gegeben. Gleiches gilt für die
Öffnung 18, wobei zu deren Abdeckung eine Traverse 31 dient.
Sofern diese lösbar ist, kann auf eine Lösbarkeit der Last
schilde 17 verzichtet werden.
Jeder Rahmen 27 läuft in den nach oben verlängerten Vertikal
trägern 11. An jedem Rahmen 27 sind Muttern 28 vorgesehen, die
auf den Lastspindeln 24 laufen und gegenüber dem zugehörigen
Rahmen wahlweise drehbar und arretierbar sind. Bei einer Ver
drehung der Muttern 28 verstellt sich der vertikale Abstand
zwischen den oberen Halteeinrichtungen 15 und den unteren
Halteeinrichtungen 16. Sind die Muttern 28 gegenüber dem zuge
hörigen Rahmen 27 arretiert, so bewirkt eine Drehung der Last
spindeln 24 eine gleichzeitige Vertikalbewegung der oberen und
unteren Halteeinrichtungen 15 und 16. Ein Ausführungsbeispiel
der dreh- und arretierbaren Mutter 28 und der mit ihr zusam
menwirkenden Komponenten 24 und 27 ist in den Schnittansichten
gemäß Fig. 3 genauer gezeigt.
Im übrigen zeigt Fig. 2, daß die Schienen 5 auf einer Fahr
spur 29 verlegt sind, welche zur Sicherung des Gestells 1 von
Anschlägen 30 der Vertikalholme 8 untergriffen wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung bietet die Möglichkeit, mit
radioaktivem Material beladene Behälter auch nach Öffnung des
stirnseitigen Deckels äußerst sicher zu haltern und in die
Andockposition unterhalb einer Be- oder Entladestation zu
bringen.
Im Rahmen der Patentansprüche sind ohne weiteres Abwandlungsmöglich
keiten gegeben. So können die unteren Längs- und Querholme des
Gestells als verstärkte Brücke ausgebildet sein, an der der
Behälter nicht hängend, sondern stehend gelagert wird. Auch
besteht die Möglichkeit, die Merkmale der Ausführungsformen
nach den Fig. 1 und 2 miteinander zu kombinieren, so daß
also das Gestell anhebbar ist und außerdem die oberen und
unteren Halteeinrichtungen gemeinsam bewegbar sind. Ferner
können, sofern dies erforderlich sein sollte, die Lastträger
weiter verstärkt werden, beispielsweise durch untere und/oder
mittlere Querträger. Anstelle der gezeigten Spindeln kann auf
andere Antriebe übergegangen werden, beispielsweise auf hy
draulische Zylinder.
Claims (16)
1. Vorrichtung zum Transportieren eines aufrechten Behälters
für radioaktives Material und zum Ausrichten des Behälters
auf eine Andockposition unterhalb einer Be- oder Entladestation,
mit einem auf Schienen (5) verfahrbaren, den Behälter
aufnehmenden Gestell (1), das zwei horizontal
gegenüberliegende Paare von in vertikalem Abstand zueinander
angeordneten Halteeinrichtungen (15, 16) für
Behälterzapfen aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Halteeinrichtung (15, 16) jedes Paares vertikal
zueinander bewegbar an einem Lastträger (9) angeordnet sind,
daß die beiden Lastträger horizontal zueinander bewegbar in dem
Gestell (1) gelagert sind, daß jede obere Halteeinrichtung (15)
eine lösbar mit dem zugehörigen Lastträger (9) verriegelbare
Lastkonsole (17) aufweist, deren Öffnung (18) den zugehörigen
Behälterzapfen ringsum umgreift, und daß jede untere Halte
einrichtung (16) einen relativ zum zugehörigen Lastträger
vertikal bewegbaren Lastschild (21) aufweist, dessen Öffnung
(22) den zugehörigen Behälterzapfen halbschalenartig untergreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lastkonsolen (17) der oberen Halteeinrichtungen (15) je in
eine Vertikalführung (20) des zugehörigen Lastträgers (9)
absenkbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Lastschilde (21) der unteren Halteeinrichtungen
(16) je in einem Rahmen (23) angeordnet sind, der seitlich in
zwei Vertikalträgern (11) des zugehörigen Lastträgers (9)
gleitet und von in den Vertikalträgern geführten Lastspindeln
(24) vertikal bewegbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Lastschild (21) vertikal relativ zum zugehörigen Rahmen
(23) bewegbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen jedem Lastschild (21) und dem zugehörigen Rahmen (23)
ein Hydraulikzylinder (25) in Verbindung mit Stellkeilen (26)
angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gestell (1) zwei obere und zwei untere,
in Verfahrrichtung verlaufende Längsholme (2, 6) aufweist,
die im Bereich ihrer Enden durch Querholme (3, 7) und Verti
kalholme (8) miteinander verbunden sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Lastträger (9) einen oberen Querträger (10) aufweist,
der auf den oberen Längsholmen (2) des Gestells (1) geführt
ist und an dem die auf den unteren Längsholmen (6) geführten
Vertikalträger (11) befestigt sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die oberen Querträger (10) der Lastträger (9) jeweils mit
hammerkopfförmigen Auflagern (12) auf den oberen Längsholmen
(2) des Gestells (1) geführt sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsholme (2, 6) des Gestells (1) Stellspindeln
(13) zum horizontalen Bewegen der Lastträger (9) und zur Last
einleitung von Beschleunigungskräften aufweisen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Längsholm (2, 6) des Gestells (1) eine für beide Last
träger (9) gemeinsame Stellspindel (13) mit vorzugsweise zen
tralem Festlager (14) aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die oberen Längsholme (2) des Gestells (1)
zusammen mit deren Querholmen (3) eine verstärkte Brücke bilden
und Rollen (4) zum Verfahren auf den Schienen (5) aufweisen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die oberen und unteren Halteeinrichtungen
(15, 16) relativ zum zugehörigen Lastträger (9) paarweise
gemeinsam vertikal bewegbar sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lastkonsolen (17) der oberen Halteeinrichtungen (15) je in
einem Rahmen (27) angeordnet sind, der seitlich in den Verti
kalträgern (11) des zugehörigen Lastträgers (9) gleitet und
von den in den Vertikalträgern geführten Lastspindeln (24)
gemeinsam mit dem Rahmen (23) der zugehörigen unteren Halte
einrichtung (16) vertikal bewegbar ist, wobei mindestens einer
der Rahmen relativ zu den Lastpindeln verstellbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der relativ zu den Lastspindeln (24) verstellbare Rahmen (27)
auf den Lastspindeln laufende Muttern (28) aufweist, die wahl
weise relativ zu dem Rahmen verdrehbar sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gestell (1) vertikal bewegbar ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gestell (1) mittels eines Abschnitts der Schienen (5)
vertikal bewegbar ist.
Priority Applications (1)
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DE19904039110 DE4039110C2 (de) | 1989-12-28 | 1990-12-07 | Vorrichtung zum Transportieren eines aufrechten Behälters für radioaktives Material |
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DE19904039110 DE4039110C2 (de) | 1989-12-28 | 1990-12-07 | Vorrichtung zum Transportieren eines aufrechten Behälters für radioaktives Material |
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DE4039110A1 DE4039110A1 (de) | 1991-07-11 |
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DE2836293A1 (de) * | 1978-08-18 | 1980-02-28 | Kraftwerk Union Ag | Transporteinrichtung fuer brennelement-transportbehaelter in kerntechnischen anlagen |
FR2582139B1 (fr) * | 1985-05-15 | 1989-11-24 | Mediterranee Const Navales Ind | Dispositif de transport, de positionnement et d'accostage d'un conteneur sous une fosse de chargement dans une installation nucleaire |
-
1990
- 1990-12-07 DE DE19904039110 patent/DE4039110C2/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
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