DE2836293A1

DE2836293A1 - Transporteinrichtung fuer brennelement-transportbehaelter in kerntechnischen anlagen

Info

Publication number: DE2836293A1
Application number: DE19782836293
Authority: DE
Inventors: Guenther Ing Grad Dannehl; Wolfgang Ing Grad Fink; Gerhard Ing Grad Haenle
Original assignee: Kraftwerk Union AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1978-08-18
Filing date: 1978-08-18
Publication date: 1980-02-28
Also published as: FR2433810A1; FR2433810B1

Description

KRAFTWERK UNION AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen

VPA 78 P 9 3 72 BOT

Transporteinrichtung für Brennelement-Transportbehälter in kerntechnischen Anlagen

Die Erfindung betrifft eine Transporteinrichtung für Brennelement-Transportbehälter in kerntechnischen AnIagen mit einer auf Schienen laufenden Trageinrichtung für eine quer zu den Schienen bewegbare Laufkatze, die ein Hubwerk aufweist. Eine solche Transporteinrichtung ist in Kernkraftwerken mit Leichtwasserreaktoren der für die Schwerkomponenten des Kraftwerkes vorgesehene Kran, der einen an einem Seil des Hubwerkes hängenden Kranhaken aufweist und dem Gewicht des Transportbehälters von 100 t oder mehr ohne weiteres gewachsen ist, so daß man auf eine besondere Transporteinrichtung angesichts der nur seltenen Bedienung des Brennelement-Transportbehälters verzichtet hat.

Die Erfindung geht dagegen von der Aufgabe aus, eine Sm 2 Hgr / 10.8.1978

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Transporteinrichtung zu schaffen, die das Handhaben von Brennelement-Transportbehältern erleichtert, weil zum Beispiel in Entsorgungsanlagen, in denen verbrauchte Brennelemente von Leichtwasserreaktoren gesammelt werden, solche Handhabungsvorgänge häufig vorkommen und zu einem hohen Personalaufwand führen. Im übrigen ist eine erleichterte Handhabung natürlich auch in Kernkraftwerken von Vorteil, obwohl sie dort nur seltener Anwendung finden kann.

Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß auf der Trageinrichtung zwei Hubwerke nebeneinander angeordnet sind und daß Jedes Hubwerk mindestens einen starren Lastaufnehmer zum Anschlagen des Brennelement-Transportbehälters aufweist. Mit den beiden Hubwerken erreicht man, daß auch bei Fernbedienung eine schnelle Anpassung an Transportbehälter unterschiedlicher Größe möglich ist. Vor allem kann man auf das Anschlagen von Seilen und Gehängen verzichten, das von Hand vorgenommen wird und deswegen erfordert, daß sich Arbeitskräfte in der Nähe des radioaktiven Behälters begeben. Außerdem läßt sich die neue Transporteinrichtung sicherheitstechnisch günstiger gestalten, so daß die Absturzgefahr für den Transportbehälter weiter verringert ist.

Die beiden Hubwerke sind vorzugsweise gleich ausgebildet und symmetrisch zueinander angeordnet. Sie können vorteilhaft durch eine Verstelleinrichtung gegeneinander verstellbar sein, die zugleich für eine starre Verbindung beim Anheben des Transportbehälters sorgt. Eine seitliche Bewegung, wie bei den bisher üblichen Laufkasten, wird für die beiden Hubwerke im allgemeinen nicht mehr erforderlich, weil die besondere

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Transporteinrichtung der Bahn des Transportbehälters ohnehin entsprechen wird. Es können aber auch zwei Laufkatzen mit je einem Hubwerk und zusätzlicher seitlicher Bewegungsmöglichkeit durch eine Verstelleinrichtung verbunden sein. Diese kann vorteilhaft eine Zahnstange oder Spindel umfassen, damit eine definierte, praktisch stufenlose Verstellung möglich ist.

Die starren Lastaufnehmer sind zum Beispiel mit Spindein verstellbare Querträger, die Ausnehmungen für das Eingreifen von Tragzapfen der Brennelement-Transportbehälter aufweisen. Durch die Spindelbewegung kann die gewünschte Höhenverstellung für den Transportbehälter bewirkt werden. Dabei kann man die Abmessungen der Ausnehmungen größer als die der Tragzapfen wählen und Formstücke zur Anpassung an die Abmessungen der Tragzapfen einlegen. Mit unterschiedlichen Formstücken kann man die verschiedenen Behälter über große Flächen formschlüssig und damit sicher anheben.

Die Trageinrichtung sollte mindestens eine die Hubwerke abdeckende Haube aufweisen, um die Kontaminationsgefahr zu verringern. Eine solche Haube läßt sich einfach aus gut dekontaminierbarem Material, zum Beispiel aus Kunststoff, herstellen.

Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird anhand der beiliegenden Zeichnung ein Ausführungsbeispiel beschrieben, das in Fig. 1 in einer Seitenansicht und in Fig. 2 in einer Draufsicht eines Ausschnittes aus einem Entsorgungszentrum gezeichnet ist, in dem verbrauchte Brennelemente insbesondere von Leichtwasserreaktoren gesammelt, gelagert und gegebenenfalls aufgearbeitet werden.

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Der zum Beispiel zwischen einem Brennelement-Lagerbecken und einer Ubergabestation an LKW oder Eisenbahnwaggons zu transportierende Brennelement-Transportbehälter 1 ist ein zylindrischer Körper mit Tragzapfen am oberen und unteren Ende. Er wird mit der neuen Transporteinrichtung 3 hängend bewegt, so daß sein Schwerpunkt unterhalb des Kraftangriffspunktes an den oberen Tragzapfen 2 liegt. Diese werden von Je zwei Wangen 4 und 5, die in gleicher Weise als Spindeln ausgebildet sind und als Lastaufnehmer dienen, von zwei gleichen und symmetrisch zu der Achse des Transportbehälters 1 angeordneten Hubwerken 6 und 7 getragen. Die Spindeln 4, 5 greifen in Gewindebohrungen von Querträgern 8 und 9, die als Wandermuttern auf den Spindeln 4, 5 bewegt werden und in ihrer Mitte Ausnehmungen 10 aufweisen, in die die Tragzapfen 2 hineinragen.

Die Hubwerke 6 und 7 sitzen auf zwei gleichen, mit Rollen 11 laufkatzenähnlich ausgestatteten Fahrgestellen 12 und 13, die jedoch nicht frei beweglich sind, sondern an gegenüberliegenden Seiten über eine Spindel 14, die zwei gleiche symmetrisch liegende Teile umfaßt, mit einem festen Verstellmotor 15 verbunden sind. Damit können die Laufkatzen 12 und 13 auf einer Trageinrichtung 16 in horizontaler Richtung symmetrisch gegeneinander verstellt werden.

Die Trageinrichtung 16 ist ihrerseits mit Rollen 17 auf zwei Schienen 18 aufgelagert, die an Konsolen 19 in einem Bauwerk 20 befestigt sind. Den Schienen 18 sind Winkel 22 zugeordnet, so daß die Trageinrichtung 16 mit den Schienen 18 verankert ist. Zum Antrieb der Rollen 17 sind zwei gleiche Fahrmotoren 23 symmetrisch

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auf der Trageinrichtung 16 angeordnet und über Vorgelege 24 mit den Rollen 17 verbunden.

Auf der Trageinrichtung 16 sitzt eine Haube 25, die aus einem Metallgerüst 26 mit Kunststoffumkleidung besteht. Die Haube 25 deckt, wie man sieht, praktisch die gesamte Transporteinrichtung 3 ab, so daß die mechanisch beweglichen Teile gegen Verschmutzung und damit gegen Kontamination geschützt sind.

Die Elektromotoren 30 der Hubwerke 6 und 7, die die Spindeln 4 und 5 über ein Umlenkgetriebe 31 zum Beispiel nach Art eines Schneckengetriebes betätigen, die Verstellmotoren 15 und die Fahrmotoren 23 können alle durch Fernbedienung gesteuert werden. Damit ist es ohne direkten Personaleinsatz möglich, den Brennelement-Transportbehälter 1 aufzunehmen und in hängender Lage sicher auf dem durch die Schienen 18 vorgegebenen Weg zu transportieren.

8 Patentansprüche
2 Figuren

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Claims

/ VPA

Patentansprüche

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Transporteinrichtung für Brennelement-Transportbehälter in kerntechnischen Anlagen mit einer auf Schienen laufenden Trageinrichtung für eine quer zu den Schienen bewegbare Laufkatze, die ein Hubwerk aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Trageinrichtung (16) zwei Hubwerke (6,7)nebeneinander angeordnet sind und daß jedes Hubwerk (6, 7) mindestens einen starren Lastaufnehmer (4,5) zum Anschlagen des Brennelement-Transportbehälters (1) aufweist.
2. Transporteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hubwerke (6,7) gleich ausgebildet und symmetrisch zueinander angeordnet sind.
3. Transporteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a durch gekennzeichnet, daß die beiden Hubwerke (6, 7) durch eine Verstelleinrichtung (14, 15) gegeneinander verstellbar sind.
4. Transporteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Laufkatzen (12,

13) mit je einem Hubwerk (6, 7) durch eine Verstelleinrichtung verbunden sind.
5. Transporteinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, d a durch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung eine mit beiden Hubwerken (6, 7) verbundene Zahnstange oder Spindel (14) umfaßt.

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ORIGINAL. INSPECTED

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6. Transporteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die starren Lastaufnehmer mit Spindeln (4,5) verstellbare Querträger (8,9) umfassen, die Ausnehmungen (1O) für das Eingreifen von Tragzapfen (2) der Brennelement-Transportbehälter (1) aufweisen.
7. Transporteinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzei chnet, daß die Abmessungen der Ausnehmungen (10) größer als die der Tragzapfen (2) sind und Formstücke zur Anpassung an die Abmessungen der Tragzapfen (2) enthalten.
8. Transporteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Trageinrichtung (16) eine mindestens die Hubwerke (6, 7) abdeckende Haube (25) aufweist.

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