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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft allgemein
integrierte Schaltkreise und insbesondere Test und Emulation in integrierten
Schaltkreisen, die eine Vielzahl von darin eingebetteten Kernschaltungen
haben.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Integrierte Schaltkreise (ICs) werden
herkömmlicherweise
mit Test- und Funktionsschaltungen entworfen, die in einem gemeinsamen
Schaltkreis miteinander vermengt sind. Bei Benutzung dieses Ansatzes
erfordern Testschaltungen typischerweise einen unerwünscht großen Teil
der IC-Schaltungsfläche, womit
sie nachteilhaft die für
Funktionsschaltungen verfügbare
Fläche
verringern. 1 zeigt
256 Bondkontaktstellen, die benutzt werden, um die Funktionsschaltung
eines ICs anzusprechen, wobei in diese Funktionsschaltung eine Vielzahl
von Kernen, wie Mikroprozessoren, digitale Signalprozessoren, ROM
und RAM eingebettet sein kann. Zur Vereinfachung sind Spannungsversorgungs-
und Massekontaktstellen nicht gezeigt. Der IC von 1 beinhaltet einen konventionellen Testzugang
(test access pon: TAP) nach IEEE STD 1149.1. Der TAP wird als Abtastzugang
für verschiedene
dargestellte Test-/Emulationsschaltkreise verwendet, die mit der Funktionsschaltung
vermengt sind und 15 bis 20% der verfügbaren Fläche belegen könnten.
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Es ist daher wünschenswert, eine Möglichkeit
bereitzustellen, die die Größe der für Test-/Emulationsschaltungen
benötigten
Schaltungsfläche
verringert, insbesondere in integrierten Schaltungen mit mehreren
Kernen.
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Die vorliegende Erfindung bietet
eine integrierte Schaltungsarchitektur, bei der der größte Teil der
Testschaltungen von den Funktionsschaltungen getrennt ist. Die einzigen
Testschaltungen, die mit der Funktionsschaltung vermengt sein müssen, werden hier
als Testpunkte bezeichnet. Die Testpunkte liegen an strategischen
Punkten innerhalb der Funktionsschaltungen, um ein Testen zu ermöglichen.
Typischerweise werden die Testpunkte an den Rändern aller genau definierten
analogen und digitalen Schaltungskerne liegen. Die Testpunkte werden
dazu dienen, die Verbindungen zwischen Schaltungskernen, sowie die
Schaltungskerne selbst zu testen. Aufgrund ihres einfachen Aufbaus
beeinflussen Testpunkte die Leistung der Funktionsschaltungen nicht so
stark wie Abtastzellen. Der größte Teil
der erfindungsgemäßen Testschaltung
liegt als separate Struktur vor, die als Testzugangsgitter bezeichnet wird.
Das Testzugangsgitter bietet ein gemeinsames Gerüst für alle Arten von ICs und seine
Architektur ist unabhängig
von den Funktionsschaltungen, mit denen es verwendet wird. Das Testzugangsgitter
erlaubt digitalen und analogen Testzugang direkt von den Kontaktstellen
des ICs und/oder von Abtastzellen aus, die sich im Testzugangsgitter
befinden. Das Testzugangsgitter ist mit den Testpunkten in der Funktionsschaltung über eine
Testsignalführungslage
verbunden. Jede einzelne Funktionsschaltung wird eine angepaßte Signalführung durch
die Testsignalführungslage
haben, um die Testpunkte in der Funktionsschaltung mit dem standardisierten
Testzugangsgitter zu verbinden.
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Die vorliegende Erfindung bietet
weiterhin einen integrierten Schaltkreis mit von den Bondkontaktstellen
aus wählbaren
Ein-/Ausgängen.
Die Erfindung liefert weiterhin einen integrierten Schaltkreis, der
ein eigenständiges
eingebettetes Abtastmittel hat. Die Erfindung bietet weiterhin einen
integrierten Schaltkreis, der Signalsammler hat und eine Bondkontaktstellenanordnung,
die den Bondkontaktstellenzugang zu den Signalsammlern maximiert.
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US
5 064 090 offenbart eine Testarchitektur, die einen Satz
Prüfleitungen
umfaßt,
die sich über
einen integrierten Schaltkreis erstrecken und einen Satz von Abfrageleitungen,
die sich über
den integrierten Schaltkreis in einer rechtwinkligen Orientierung
erstrecken. Jede Abfrageleitung kann über entsprechende Schalter
mit einer Mehrzahl von zu testenden Schaltungsknoten verbunden werden.
Die Abfrageleitungen liefern Testdaten an die Testknoten oder empfangen
Testdaten von ihnen. Wenn eine Prüfleitung aktiviert ist, verbindet
sie ausgewählte Testknoten
mit den Abfrageleitungen, eine pro Abfrageleitung. Die Abfrage-
und Prüfleitungen
enden entweder an speziellen Kontaktstellen, die auf dem Wafer in
den Räumen
zwischen individuellen integrierten Schaltkreisen liegen oder an
entsprechenden Stufen eines Schieberegisters.
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Entsprechend einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein integrierter Schaltkreis nach
Anspruch 1 bereitgestellt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die vorliegende Erfindung wird beispielhaft weiter
beschrieben mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen, in denen:
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1 einen
herkömmlichen
integrierten Schaltkreis darstellt, der Test- und Emulationsschaltungen
vermengt mit seinen Funktionsschaltungen beinhaltet;
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2 zeigt
ein Kontaktstellenisolationsmerkmal entsprechend der vorliegenden
Erfindung;
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3 und 3A zeigen einen erfindungsgemäßen Schaltkreis
mit Funktionsschaltungen, einer Testsignalführungslage, und einem Testzugangsgitter
als drei getrennte schematische Schaltungslagen;
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4 zeigt
das Testzugangsgitter von 3 detaillierter;
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5 zeigt
digitale Abtastzellen, die mit den Gitterlinien von 4 verbunden sind;
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5A zeigt
die digitalen Abtastzellen von 5 detaillierter;
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5B zeigt
einen Steuerschaltkreis von 5a detaillierter;
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6 zeigt
analoge und digitale Abtastzellen, die mit den Gitterlinien von 4 verbunden sind;
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6A zeigt
die analogen Abtastzellen von 6 detaillierter;
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6B zeigt
einen Steuerschaltkreis von 6A detaillierter;
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6C zeigt
detaillierter die analoge Testschnittstelle von 6;
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7A bis 7F zeigen verschiedene mögliche Anordnungen
von digitalen Abtastzellen, analogen Abtastzellen und analoger Testschnittstelle
in dem Abtastpfad von 6;
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8 zeigt
schematisch die Verbindungen der Testsignalführungslage zwischen den Gitterlinien des
Testzugangsgitters und eingebetteten Testpunkten in den Funktionsschaltungen;
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9A bis 9E zeigen verschiedene Wege, auf
denen auf digitale Schaltungen unter Benutzung des Testzugangsgitters
zugegriffen werden kann;
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10A bis 10E zeigen verschiedene Wege,
auf denen auf analoge Schaltungen unter Benutzung des Testzugangsgitters
zugegriffen werden kann;
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11A bis 11D zeigen verschiedene Wege, auf
denen auf Analog-/ Digitalschaltungen unter Benutzung des Testzugangsgitters
zugegriffen werden kann;
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12A bis 12D zeigen verschiedene Wege,
auf denen auf Digital-/ Analogschaltungen unter Benutzung des Testzugangsgitters
zugegriffen werden kann;
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13 zeigt
Randabtastzellen und Schutzschaltungen gegen elektrostatische Entladungen
in Kombination mit den Kontaktstellen und den schematischen Schaltkreislagen
von 3, sowie dem Testzugang
und der analogen Testschnittstelle von 6;
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13A zeigt
detaillierter die Schutzschaltungen gegen elektrostatische Entladungen
von 13;
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13B zeigt,
wie die Schutzschaltung gegen elektrostatische Entladungen von 13A benutzt werden kann,
wenn integrierte Schaltkreise mit verschiedenen Versorgungsspannungen
angeschlossen werden;
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13C zeigt
eine Anordnung zur Steuerung einer Mehrzahl von Schutzschaltungen
gegen elektrostatische Entladungen von 13A;
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14 zeigt
mehrere Gruppen von Testpunkten, die in den Funktionsschaltungen
eingebettet sind, wobei jede Gruppe mit einer entsprechenden Gitterleitung
des Testzugangsgitters verbunden ist;
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15 bis 15B zeigen eine konventionelle Abtastausführung zum
Testen digitaler Schaltungskerne in integrierten Schaltkreisen;
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16 zeigt
Eingangstestpunkte und Ausgangstestpunkte, die mit Schaltkreiskernen
innerhalb des integrierten Schaltkreises und mit dem Testzugangsgitter
verbunden sind, um das Testen der Schaltungskerne über das
Testzugangsgitter zu ermöglichen;
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16A zeigt
detaillierter den Eingangstestpunkt von 16;
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16B zeigt
detaillierter den Ausgangstestpunkt von 16;
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16C zeigt
detaillierter die Bushalteschaltung von 16A;
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17 zeigt
externe Testpunkte, die zwischen Schaltungskerne eines integrierten
Schaltkreises geschaltet sowie mit dem Testzugangsgitter verbunden
sind, um das Testen der Schaltungskerne zu erlauben;
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17A zeigt
den externen Testpunkt von 17 detaillierter;
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18 zeigt
einen anderen externen Testpunkt, der zwischen Schaltungskerne des
integrierten Schaltkreises geschaltet und mit dem Testzugangsgitter
verbunden ist;
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18A zeigt
den externen Testpunkt von 18 detaillierter;
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19 und 19A zeigen eine konventionelle Abtastzellenausführung, die
zum Testen von Kernen mit bidirektionalen digitalen Signalleitungen
verwendet wird;
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20 zeigt
bidirektionale Testpunkte, die mit Schaltungskernen und dem Testzugangsgitter verbunden
sind, um Schaltkreiskerne mit bidirektionalen Signalleitungen zu
testen;
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20A zeigt
den bidirektionalen Testpunkt von 20 detaillierter;
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21 ist ähnlich 20, zeigt, aber eine alternative
Ausführungsform
für einen
bidirektionalen Testpunkt;
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21A zeigt
den bidirektionalen Testpunkt von 21 detaillierter;
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22 zeigt
bidirektionale Testpunkte, Eingangstestpunkte und Ausgangstestpunkte,
die so angeordnet sind, daß sie
es erlauben, auf einen steuernden Schaltkreiskern und eine Mehrzahl
von untergeordneten Schaltkreiskernen über das Testzugangsgitter zuzugreifen;
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22A zeigt
detaillierter die Verbindung zwischen den Eingangstestpunkten und
den bidirektionalen Testpunkten von 22;
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23 zeigt
prinzipiell die Eingangs-/Ausgangsprogranunierbarkeit der Kontaktstellenschalter von 4, um Kontaktstellenzugang
zu den untergeordneten Schaltkreiskernen von 22 zu erlauben;
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24 zeigt
eine Anordnung, die es erlaubt, daß eine Mehrzahl von Knoten
der Funktionsschaltungen über
das Testzugangsgitter überwacht
werden können;
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25A bis 25C zeigen prinzipiell verschiedene
Zugangsbetriebsarten für
einen analogen Schaltkreis unter Benutzung der in den 4 und 6 gezeigten Strukturen;
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26A bis 26D zeigen verschiedene Zugangsbetriebsarten
für Kombinationslogik
unter Benutzung der Strukturen der 4 bis 6;
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27 zeigt
die Art und Weise, in der ein gegebener Knoten eines Funktionsschaltkreises
unter Benutzung der Überwachungssonde
von 24 und dem Abtastpfad
von 6 überwacht
werden kann;
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28 zeigt
die Art und Weise, in der ein Knoten eines Funktionsschaltkreises
unter Benutzung der analogen Abtastzelle und der analogen Testschnittstelle
von 6 in Kombination
mit der Überwachungssonde
von 24 überwacht
werden kann;
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29 zeigt
eine Mehrzahl von Eingangs- und Ausgangstestpunkten, die mit dem
Testzugangsgitter verbunden sind, um über die Kontaktstellenschalter
von 4 und den Abtastpfad
von 6 einen Zugang zum
Kern zu bieten;
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30 und 30A zeigen, daß sich eine
Mehrzahl von untereinander verbundenen Testpunktgruppen die Signalführung über eine
Testsignalführungslage
miteinander teilen kann;
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31 und 31A zeigen, daß sich eine
Mehrzahl von untereinander verbundenen Überwachungssondengruppen und
Testpunktgruppen die Signalführung über die
Testsignalführungslage
miteinander teilen kann;
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32 zeigt
die Emulation eines eingebetteten intern abtastbaren Kerns entsprechend
der vorliegenden Erfindung;
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33 zeigt
eine eingebettete Teststeuereinheit, die wahlweise den Testzugang
ersetzen kann um die Abtastpfade, die in der vorliegenden Erfindung
benutzt werden, zu steuern;
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33A zeigt
Schaltungen im Testzugang der 33,
die Auswahl und Kommunikation mit der eingebetteten Teststeuereinheit
der 33 erlauben.
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34 ist
ein Blockbild der eingebetteten Teststeuereinheit der 33;
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35 zeigt
die Struktur und Arbeitsweise der Abtastmittel von 34;
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36 zeigt
die Struktur und Arbeitsweise der BIST-Mittel von 34;
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36A zeigt
die Teststeuereinheit von 36 detaillierter;
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36B ist
ein Zustandsdiagramm der Zustandsmaschine von 36A;
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37 zeigt
die Struktur und Arbeitsweise der analogen Mittel von 34; und
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38 zeigt
eine Anordnung von Spannungsversorgungskontaktstellen und TAP-Kontaktstellen
in einem integrierten Schaltkreis entsprechend der vorliegenden
Erfindung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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In 2 ist
eine konventionelle Abtastzelle 23 des Typs CSU (capture-shiftupdate)
(erfassen-schieben-aktualisieren) gezeigt, die vom TAP zugänglich ist
und eine Steuerung der Isolationselemente 25 bietet. Isolationselemente 25 könnten beispielsweise
3-Zustands-Zwischenspeicher oder Übertragungsgatter, die von
der Abtastzelle 23 gesteuert werden, sein. Somit kann der
TAP benutzt werden, um alle Kontaktstellen (PADs) von den Funktionsschaltungen
zu isolieren. Ebenso kann der TAP über seinen Abtastpfad 21 auf
interne Abtastzellen innerhalb der Funktionsschaltung zugreifen.
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Die 3 und 3A zeigen die Funktionsschaltung,
eine Testsignalfiührungslage
und ein Testzugangsgitter schematisch als drei getrennte Schaltungslagen.
Die Testsignalführungslage
bietet Verbindungsmöglichkeiten
zwischen der Funktionsschaltung und dem Testzugangsgitter. Das Testzugangsgitter
bietet Kontaktstellen und/oder Abtasttestzugang zum funktionellen
Schaltkreis über
die Testsignalführungslage.
Die Kontaktstellen sind mit der Funktionsschaltung über die
Isolationselemente 25 und außerdem mit dem Testzugangsgitter
verbunden. Zu beachten ist, daß die 3 und 3A nur schematische Diagramme zur Verdeutlichung
sind. Das Gitter und die Funktionsschaltung können, müssen aber nicht, separate Metallagen
sein oder Lagen im IC und die Testsignalführungslage kann, muß aber nicht,
ausgeführt
sein als Durchführungen
zwischen den Metallagen. Die konzeptionellen Strukturen, die in 3A gezeigt sind, können physikalisch
in irgendeiner für
den gesamten IC Entwurf vorteilhaften Art und Weise realisiert werden.
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Alle hierin offenbarten Abtastpfade
werden vorzugsweise als konventionelle Testdatenregister, wie in
IEEE STD 1149.1 beschrieben, ausgeführt, wobei konventionelle Abtastzellen
des Typs CSU wie in IEEE STD 1149.1 beschrieben, beinhaltet sind.
Die konventionellen TAP Steuereingaben, die dem Testdatenregister
vom TAP Steuer- und Befehlsregister geliefert werden, sind in IEEE
STD 1149.1 beschrieben und werden hier als CTL bezeichnet.
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4 zeigt
das Testzugangsgitter und einen ersten Teil seiner Struktur. Dieser
erste Teil beinhaltet: (1) einen TAP für den seriellen Testzugang
nach IEEE STD 1149.1, (2) Kontaktstellenschalter 41, die an
jede Kontaktstelle (PAD) angeschlossen sind, (3) leitfähige Gitterleitungspaare 43,
die das Testzugangsgitter bilden und sich zwischen gegenüberliegenden
Kontaktstellen und Kontaktstellenschaltern erstrecken und (4) eine
oder mehrere Richtungsleitungen (DIR1 und DIR2), die um das Testzugangsgitter
herumgeführt
sind. Während
des normalen (Nicht-Test)Betriebs der Funktionsschaltung isolieren die
Kontaktstellenschalter die Kontaktstellen von den Gitterleitungen
und die Isolationselemente 25 erlauben die funktionelle
Eingabe/Ausgabe über
die Kontaktstellen. In der Testbetriebsart ist die funktionelle Eingabe/Ausgabe
durch die Isolationselemente 25 außer Betrieb gesetzt und die
Kontaktstellenschalter (41) können freigegeben werden, um
die Gitterleitungen mit den Kontaktstellen für die Test-Eingabe/Ausgabe
freizugeben.
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Die Kontaktstellenschalter haben
drei Zeichengabe-Endpunkte: C1, C2 und C3. Der Endpunkt C1 ist mit
der Kontaktstelle verbunden, und die Endpunkte C2 und C3 sind mit
dem Paar von Gitterleitungen verbunden, so daß C2 von einem Kontaktstellenschalter
mit C3 des gegenüberliegenden
Kontaktstellenschalters verbunden ist. Die Kontaktstellenschalter
haben ebenfalls Endpunkte für
die Abtasteingabe (SI), die Abtastausgabe (SO) und die Abtaststeuerung
(CTL). Der Abtastpfad 45 wird durch konventionelle CSU-Abtastzellen
im Kontaktstellenschalter und durch einen Steuerschaltkreis geführt. Der
Kontaktstellenschalter hat außerdem
einen Richtungseingang, der es dem Kontaktstellenschalter erlaubt, als
Eingang/Ausgang zu funktionieren, und einen Programmierausgang.
Die Programmierausgaben werden von den Abtastzellen in der Steuerschaltung decodiert
und stellen Verbindungen entweder zwischen dem Kontaktstellenschalterausgang
C2 und den DIR1/DIR2-Leitungen oder zwischen den DIR1/DIR2-Leitungen
und dem Richtungseingang zum Kontaktstellenschalter her. 3-Zustands-Zwischenspeicher
bilden die Verbindungen zwischen dem Kontaktstellenschalter 41 und
den DIR1/DIR2-Leitungen
in Antwort auf die Programmierausgaben. Die Zwischenspeicher können zusammen
freigegeben werden, um C2 sowohl mit DIR1 als auch mit DIR2 zu verbinden.
Diese und jede andere gewünschte
Kombination von freigegebenen und/oder gesperrten Zwischenspeichern
kann einfach durch Hinzufügen
von CSUs zum Steuerschaltkreis und die entsprechende Abänderung
des Decoders erreicht werden.
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Die CSUs steuern die Eingabe, Ausgabe, Eingabe/Ausgabe
oder Unterbrechungskonfiguration des Kontaktstellenschalters. Falls
der Kontaktstellenschalter als ein Eingang konfiguriert ist, werden
Daten, die an der Kontaktstelle erscheinen, vom Endpunkt C1 durch
den Kontaktstellenschalter zum Endpunkt C2, der an eine Gitterleitung
gekoppelt ist, übertragen.
Falls der Kontaktstellenschalter als Ausgang konfiguriert ist, werden
Daten, die an der an den Endpunkt C2 gekoppelten Gitterleitung erscheinen, über C1 zur
Kontaktstelle übertragen.
Falls der Kontaktstellenschalter für Eingabe/Ausgabebetrieb konfiguriert
ist, steuert der Endpunkt DIR den Eingabe- oder Ausgabebetrieb des
Kontaktstellenschalters. Die Decodierung der Programmierungsausgabe
erlaubt es, daß ein
Kontaktstellenschalter als DIR Steuerung für eine Reihe von anderen Kontaktstellenschaltern
verwendet wird, die für
die gesammelte Eingabe/Ausgabe an funktionelle Kerne genutzt werden.
Eine weitere Beschreibung der Benutzung von Kontaktstellenschaltern
für gesammelte
Eingabe/Ausgabe wird in Bezug auf 23 gegeben
werden. Die C2 zu C3 Endpunktverbindung zwischen Kontaktstellenschaltern
erlaubt es, die Durchgängigkeit
von Gitterleitungen im Testzugangsgitter zu prüfen. Beispielsweise können Signalausgaben
an den C2s der Kontaktstellen 128 und 193 an den
Kontaktstellen 193 bzw. 128 überprüft werden.
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Die 5 bis 5B zeigen einen zweiten Teil des
Testzugangsgitters. Dieser zweite Teil beinhaltet die Plazierung
einer digitalen Abtastzelle (DSC) auf jeder, Gitterleitung. Die
DSCs sind mit dem TAP über ein
Paar von Abtastpfaden 50 verbunden, um das Verschieben
von Daten zu und von den DSCs zu ermöglichen. Jede DSC kann die
Gitterleitung, an die sie angeschlossen ist, auf eine logische 1,
eine logische 0 oder in den dritten Zustand steuern (5A). Die DSC beinhaltet
eine 3-Zustands-Eingabe/Ausgabe am DIO, welche durch einen abtastbaren
Steuerschaltkreis (CR2) im Abtastpfadpaar 50 gesteuert wird.
Wie in CR2 der 5B gezeigt,
beinhaltet das Abtastpfadpaar 50 zwei getrennte Abtastpfade 51 und 52,
durch die serielle Daten durch die DSC von SI nach SO fließen. Der
Abtastpfad 52 führt
durch einen Steuerschaltkreis (CR3), der dafür verwendet wird, den Abtastpfad 51 zu
konfigurieren. Der Abtastpfad 51 beinhaltet zwei CSUs,
die die 3-Zustands-Eingabe/Ausgabe am DIO steuern. Der Abtastpfad 51 kann
durch CR3 und den Multiplexer 54 so konfiguriert werden,
daß die
Daten von SI nach SO durch beide CSUs fließen, nur durch eine CSU 53 oder
direkt von SI nach SO fließen.
Zusätzlich
kann der Abtastpfad 51 so konfiguriert werden, daß die Daten
vom DIO direkt aus SO herausfließen. Der Erfassen/Schieben-Speicher (capture/shift
memory) in der CSU und die Aktualisiert-Ausgaben (update outputs) der
CSU (bezeichnet mit U) werden von entsprechenden Aktualisiert-Speichern
in den entsprechenden CSUs geliefert. Konventionelle Erfassen/Schieben-
und Aktualisieren-Speicher sind in der 15A als 155 beziehungsweise 157 gezeigt.
Der Erfassen-Eingang des Erfassen/Schieben-Speichers 155 ist mit C beschriftet
und der Aktualisiert-Ausgang des Aktualisiert-Speichers (157) ist mit U beschriftet.
CR3 kann zwei CSUs im Abtastpfad 52 enthalten, um die vier
möglichen
Konfigurationen des Multiplexers 54 auszuwählen. Wenn
die CSUs) im Abtastpfad 51 überbrückt ist (sind), wird der Multiplexer-Steuerausgang
von CR3, der die Überbrückungskonfiguration auswählt, vorzugsweise
genutzt, um die Steuerung der Erfassung, des Schiebens und der Aktualisierung (in
CTL) von jeder überbrückten CSU
auszuschalten, so daß die
CSU ihren Zustand von dem Zeitpunkt, als die Überbrückung ausgewählt wurde,
beibehält.
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Die 6 bis 6C zeigen einen dritten Teil
des Testzugangsgitters. Dieser dritte Teil beinhaltet die Plazierung
einer analogen Abtastzelle (ASC) auf jeder Gitterleitung. Die ASCs
werden auf demselben Abtastpfadpaar 50 wie die DSCs plaziert,
um zu ermöglichen,
daß Daten
durch beide Zellentypen gleichzeitig geschoben werden. Jede ASC
ist außerdem
mit einem analogen Stimulusbus (ASB in 6A) und einem analogen Antwortbus (ARB
in 6A) verbunden. Diese
analogen Busse sind mit einer analogen Testschnittstelle (ATI) verbunden,
die mit Bondkontaktstellen für
analoge Eingaben (AT1) und Ausgaben (AT2) verbunden ist. AT1 und
AT2 werden durch IEEE STD P1149.4 als Eingabe/Ausgabe-Analogsignale
zum Testen von Funktionsschaltungen definiert. Obwohl irgendwelche
zwei Kontaktstellen für
die Eingabe/Ausgabe von analogen Testsignalen definiert werden könnten, kann
es vorteilhaft sein, die AT1 und AT2 Kontaktstellen des 1149.4 Standards
wie in 6C gezeigt zu
verwenden.
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Wie in 6C zu
sehen, hat ATI einen Steuerschaltkreis (CR4), der die AT1/AT2 Kontaktstifte der
ASB/ARB von den ASCs freigeben/sperren kann. Auch die ASC hat einen
CR4, der eine Verbindung zwischen ASB/ARB und der beim AIO an die
ASC gekoppelten Gitterleitung herstellen oder unterbrechen kann.
In der ASC wird der Abtastpfad 52 zusammen mit dem Multiplexer 61 verwendet,
um den Betrieb des Abtastpfades 51 zu konfigurieren (6B). Der Abtastpfad 51 wird
benutzt, um die Verbindung zwischen AIO und ASB/ARB herzustellen/zu
unterbrechen. In einer Konfiguration des Abtastpfades 51 (siehe
auch 6A) fließen die
Daten von SI nach SO durch die zwei CSUs, die die Gitterleitungsverbindung
zu den ASB/ARB über
die analogen 3-Zustands-Eingaben/Ausgaben
bei AIO steuern. In der anderen Konfiguration fließen die
Daten von SI direkt nach SO. Wenn in 6B die
CSUs überbrückt sind,
kann die Multiplexersteuerung benutzt werden, um die CTL an den überbrückten CSUs auszublenden,
in der Art und Weise wie weiter oben bezogen auf 5B beschrieben wurde.
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Während
Konfigurationsabtastvorgängen fließen Daten
vom TAP durch den Abtastpfad (Konfigurationspfad) 52 zu
allen DSCs/ASCs, so daß alle Zellenkonfigurationen
zur gleichen Zeit stattfinden. Während
Datenabtastvorgängen
fließen
Daten vom TAP durch den konfigurierten Abtastpfad (Datenpfad) 51 zu
allen DSCs/ASCs.
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Die 7A bis 7F zeigen verschiedene Konfigurationen
des Datenabtastpfades 51. 7A zeigt eine
Konfiguration, bei der alle CSUs der DSCs und ASCs und der ATI Daten
vom TAP abtasten. 7B zeigt
eine Konfiguration, bei der alle CSUs der DSCs und der ATI Daten
abtasten, aber nur die CSUs der zwei schattierten ASCs zum Datenabtasten
selektiert sind, während
bei den verbleibenden nicht schattierten ASCs ihre CSUs überbrückt wurden. 7C zeigt eine Konfiguration,
bei der alle CSUs der ASCs und der ATI überbrückt sind, während alle CSUs der DSCs Daten
abtasten. 7D zeigt eine
Konfiguration, bei der alle CSUs der ASCs und der ATI überbrückt sind,
und nur die CSUs 53 der DSCs (5B) Daten abtasten. Dies wird durch eine
halbseitige Schattierung der DSCs gezeigt. 7E zeigt eine Konfiguration, bei der
alle CSUs der DSCs, ASCs, und der ATI überbrückt sind und Daten vom TAP
direkt durch jede Zelle im Abtastpfad fließen. 7F zeigt eine Konfiguration, bei der
Daten auf einer ausgewählten
Gitterleitung direkt durch die zugehörige DSC gehen (siehe 5A bis 5B) und durch andere DSC/ASC Paare, deren
CSUs überbrückt sind,
um im TAP eingegeben zu werden.
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7A stellt
die Abtastpfadkonfiguration des Testzugangsgitters dar, wenn der
Abtasttest alle DSCs/ASCs und die ATI betrifft. 7B stellt die Abtastpfadkonfiguration
des Testzugangsgitters dar, wenn das Testen nur zwei ASCs, die ATI
und alle DSCs betrifft. 7C stellt
die Abtastpfadkonfiguration des Testzugangsgitters dar, wenn das
Testen nur die DSCs betrifft. 7D stellt
die Abtastpfadkonfiguration des Testzugangsgitters dar, wenn nur
die CSUs 53 jeder DSC in dem Abtastpfad liegen. 7E stellt die Möglichkeit
dar, alle Zellen zu überbrücken, so
daß Daten,
die bei TDI in den TAP eintreten durch alle Abtastpfadzellen fließen und über TDO aus
dem TAP austreten (siehe TAP in 6),
um einen Verbindungstest zu ermöglichen. 7F zeigt die Fähigkeit
einer ausgewählten
DSC, Daten auf ihrer Gitterleitung direkt durch sich hindurch fließen zu lassen
und dann durch überbrückte Zellen
und die ATI, um am TDO der TAP ausgegeben zu werden, was es erlaubt,
Funktionsdaten, die mit der Gitterleitung assoziiert sind, an TDO
in Echtzeit zu überwachen.
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8 zeigt
prinzipiell die von der Testsignalführungslage (3 bis 3A)
hergestellten Verbindungen zwischen den funktionellen Schaltungen
des IC und den Gitterleitungen des Testzugangsgitters. Jede funktionelle
Schaltung wird eingebettete Testpunkte enthalten. Die Testsignalführungslage
dient als Verbindungsstück
zwischen diesen Testpunkten und den Gitterleitungen. Die Gitterleitungen
erstrecken sich im wesentlichen vollständig über das IC und dienen als Sammler/Verteiler
der Test- und Emulationssignale. Die in den funktionellen Schaltungen eingebetteten
Testpunkte sind vorzugsweise mit der am besten zugänglichen
Gitterleitung verbunden, um die Komplexität der Signalführung in
der Testsignalführungslage
zwischen den funktionellen Schaltungen und dem Testzugangsgitter
so gering wie möglich
zu halten. In vielen Fällen
wird die am einfachsten zugängliche
Gitterleitung die nächstgelegene
benachbarte Gitterleitung sein, so daß zwei Kerne, die relativ weit
voneinander entfernt im IC liegen, Testpunkte haben können, die
mit der gleichen Gitterleitung verbunden sind, weil dieses die nächstgelegene benachbarte
Gitterleitung für
beide Kerne ist. Signale, die von den IC-Kontaktstellen und/oder
von DSC/ASC geliefert werden, werden von der zugeordneten Gitterleitung
an die Testsignalführungslage verteilt,
um sie zu den gewünschten
Testpunkten zu führen,
und Signale von den gewünschten
Testpunkten werden von der Testsignalführungslage durch die Gitterleitungen
gesammelt und zu den Kontaktstellen und/oder DSC/ASC geliefert.
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9A bis 9E zeigen verschiedene Testzugangskonfigurationen,
wobei funktionelle Digitalschaltungen und das Testzugangsgitter
miteinander über
die Testsignalführungslage
verbunden sind. 9A zeigt
die Kontaktstellenschalter des Testzugangsgitters, die Testeingangs-
und -ausgangspfade für
die digitalen Schaltungen über
die IC-Kontaktstellen bereitstellen.
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9B zeigt
die DSCs des Testzugangsgitterabtastpfades 51, die Testeingangs-
und -ausgangspfade für
die digitalen Schaltungen zur Verfügung stellen. 9C zeigt eine Konfiguration, in der Kontaktstellenschalter
den Testeingang und DSCs des Abtastpfades den Testausgang bilden. 9D zeigt die entgegengesetzte
Konfiguration von 9C. 9E zeigt die Fähigkeit
der DSCs, eine Online-Überwachung
der digitalen Schaltungen (siehe auch 7F) bereitzustellen,
während
die Digitalschaltungen in der normalen Betriebsart sind (zu beachten
ist, daß die
Kontaktstellen von den Gitterleitungen isoliert sind).
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10A bis 10E sind den 9A bis 9E ähnlich und
zeigen die verschiedenen Testzugangskonfigurationen, bei denen funktionelle
Analogschaltungen und das Testzugangsgitter miteinander über die
Testsignalführungslage
verbunden sind. 10A zeigt
die Kontaktstellenschalter des Testzugangsgitters, die über die
IC-Kontaktstellen Testeingangs- und -ausgangspfade für die Analogschaltungen
zur Verfügung
stellen. 10B zeigt die
ASCs des Testzugangsgitterabtastpfades 51, die Testeingangs-
und -ausgangspfade für
die Analogschaltungen zur Verfügung
stellen. 10C zeigt eine
Konfiguration, bei der Kontaktstellenschalter Testeingang und ASCs Testausgang
zur Verfügung
stellen. 10D zeigt die
entgegengesetzte Konfiguration von 10C. 10E ist der 9E ähnlich
und zeigt die Fähigkeit
der ASCs, eine Online-Überwachung
der analogen Schaltungen zur Verfügung zu stellen, während die
Analogschaltungen in ihrer normalen Betriebsart sind.
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11A bis 11D zeigen Testkonfigurationen, wenn
das Testzugangsgitter benutzt wird, um einen A/D-Konverterschaltkreis
zu testen. 11A zeigt
einen A/D-Konverter, der eine Analoganregung über die Kontaktstellenschalter
empfängt
und eine Digitalantwort durch die Kontaktstellenschalter ausgibt. 11B zeigt den A/D-Konverter,
der eine Analoganregung vom ASB Eingang an eine ASC empfängt und eine
Digitalantwort durch DSCs ausgibt. 11C zeigt
den A/D-Konverter, der eine Analoganregung über die Kontaktstellenschalter
empfängt
und eine Digitalantwort über
die DSCs im Abtastpfad ausgibt. 11D zeigt
den A/D-Konverter, der eine Analoganregung vom ASB Eingang zum ASC
empfängt
und eine Digitalantwort über
die Kontaktstellenschalter ausgibt.
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12A bis 12D zeigen Testkonfigurationen,
wenn das Testzugangsgitter verwendet wird, um einen D/A-Konverterschaltkreis
zu testen. Dies ist ähnlich
und entsprechend entgegengesetzt zu der Beschreibung, die für die 11A bis 11D gegeben wurde.
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13 zeigt
Komponenten der Erfindung detaillierter. TAP und ATI haben eine
externe Schnittstelle zu dem IEEE 1149.1/P1149.4 Testbus mit sechs
Steckerstiften. TAP und ATI haben eine Schnittstelle zum Testzugangsgitter,
zu den Testpunkten 141 in den funktionellen Schaltungen
und zu konventionellen Randabtastzellen, wie beispielsweise IBC
(Eingangszelle) und OBC (Ausgangszelle). Die Testsignalführungslage
verbindet Testpunkte in den funktionellen Schaltungen mit den Gitterleitungen
des Testzugangsgitters. Die Kontaktstellen sind sowohl mit den funktionellen
Schaltungen als auch mit dem Testzugangsgitter verbunden, wie auch
in 3 gezeigt. Im Aufbau
der 13 können die Randabtastzellen
benutzt werden um anstelle der Isolationsanordnung von 2 die Kontaktstellen zu isolieren.
Jede Randabtastzelle würde
auf konventionelle Art und Weise die selektive Isolierung seiner Kontaktstellen
von den funktionellen Schaltungen steuern.
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Um das Testen analoger Schaltkreise
von Kontaktstellenschaltern aus, die zu digitalen Kontaktstiften
gehören,
zu ermöglichen,
werden die ESD-Schaltungen der digitalen Anschlußstifte während des Tests abgeschaltet.
Typischerweise gibt es ESD-Schaltungen wie in 13 gezeigt an allen Anschlußstiften
eines IC, um Schaden durch Spannungsspitzen zu verhindern. Herkömmliche ESD-Schaltungen blockieren
oder begrenzen die Kontaktstiftspannung zwischen vorbestimmten hohen
und niedrigen Spannungswerten. Um analoge Schaltungen in einem IC
mit analogen und digitalen Signalen ausreichend testen zu können, kann
ein digitaler Anschlußstift
benötigt
werden, der Spannungspegel ein- oder ausgibt, die über den
Blockierungsgrenzen der ESD-Schaltungen liegen.
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Um an Anschlußstiften größere Eingangs- oder Ausgangsspannungen
während
des analogen Testens zu erlauben, wird ein ESD-Schaltkreis für die Benutzung
an IC Kontaktstiften bereitgestellt. Der in 13 an einem Eingangs- und an einem Ausgangskontaktstift
gezeigte ESD-Schaltkreis kann wahlweise eine Blockierungsfunktion
für eine
ESD-Anschlußstiftspannung
bereitstellen oder nicht. Wie in Beispiel 13A gezeigt, beinhaltet der ESD-Schaltkreis zwei
Transistoren T1 und T2 sowie zwei Schalter S1 und S2. Der Emitter
von T1 ist verbunden mit der oberen V+ Begrenzung, die Basis von
T1 ist über
S1 mit dem Kollektor von T1 verbunden, und der Kollektor von T1
ist mit dem Draht des Anschlußstiftes
verbunden. Der Kollektor von T2 ist verbunden mit der unteren V– Begrenzung,
die Basis von T2 ist über
S2 verbunden mit dem Kollektor von T2 und der Emitter von T2 ist
verbunden mit dem Draht des Anschlußstifts. S1 und S2 sind Schalter
(Schalttransistor/Durchlaßgatter),
die von einem Ein/Aus-Signal gesteuert
werden können,
um Basis-Kollektorverbindungen von T1 und T2 entweder herzustellen
oder zu unterbrechen. Falls die Basis-Kollektorverbindungen hergestellt
sind, wird T1 Strom zwischen dem Anschlußstiftdraht und V+ leiten,
wenn die Spannung am Anschlußstiftdraht über V+ steigt,
womit die obere Blockierungsgrenze am ESD-Anschlußstift zur Verfügung gestellt
wird. Entsprechend wird T2 Strom führen zwischen V– und dem
Anschlußstiftdraht, wenn
die Spannung am Anschlußstiftdraht
unter V– fällt, womit
die untere Blockierungsgrenze am ESD-Anschlußstift bereitgestellt wird.
In dieser Betriebsart arbeiten T1 und T2 wie konventionelle ESD-Blockierungsdioden
zwischen dem Anschlußstiftdraht
und V+ und V–.
Falls die Basis-Kollektorverbindungen
unterbrochen sind, werden T1 und T2 daran gehindert, Strom zwischen
dem Anschlußstiftdraht
und V+ und V– zu
leiten, und somit ist die ESD Blockierungsfunktion ausgeschaltet.
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In 13 wird
die Ein/Aus-Steuerung für
die ESD-Schaltkreise von TAP kommend gezeigt, beispielsweise von
einem Abtastpfad, der von TAP gesteuert wird. Der TAP liefert Ein,
wenn der IC in der funktionellen Betriebsart ist, und der ESD-Schaltkreis verhält sich
konventionell. Wenn der IC in der Testbetriebsart ist, liefert der
TAP Aus und der ESD-Schaltkreis blockiert nicht mehr die Spannungseingaben, so
daß beispielsweise
höhere
oder niedrigere als normale Spannungspegel (aber noch sichere Pegel) über digitale
Anschlußstifte
ein- oder ausgegeben werden können,
um analoge Schaltungen zu testen. Digitale Eingabe- und Ausgabezwischenspeicher (nicht
gezeigt) von Kontaktstellen, die für analoge Tests verwendet werden,
können
leicht so entworfen werden, daß sie
analoge Testspannungen akzeptieren. Die ESD-Ein/Aus-Steuerung könnte von
Quellen wie beispielsweise IC Anschlußstiften oder Abtastzellen
kommen. Jeder ESD-Schaltkreis könnte
eine individuelle Ein/Aus-Steuerung wie gezeigt sowohl für S1 als
auch für
S2 haben, die es erlaubt, wahlweise das hohe Blockierungsmerkmal
von T1, das niedrige Blockierungsmerkmal von T2, beide Blockierungsmerkmale
von T1 oder T2 oder keine der Blockierungsmöglichkeiten von T1 und T2 freizugeben oder
zu sperren. Damit der ESD-Schaltkreis
individuelle Wahlmöglichkeiten
zwischen hohen und niedrigen Blockierungsmerkmalen hat, können zwei
separate Ein/Aus-Signale getrennt an S1 und S2 geliefert werden.
Jede ESD-Ein/Aus-Steuerung könnte
individuell über
eine einzelne Steuerleitung (beispielsweise von einer zugeordneten
Abtastzelle) pro Anschlußstift
reguliert werden, wie durch die gestrichelte Linie in 13A gezeigt.
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Der programmierbare ESD-Schaltkreis
von 13A kann auch benutzt
werden, wenn ICs mit verschiedenen Versorgungsspannungen (z. B.
5 Volt und 3,3 Volt ICs) auf Leiterplatten miteinander verbunden
werden sollen. Der programmierbare ESD-Schaltkreis könnte an
Anschlußstiften,
die zwischen 5 Volt und 3,3 Volt ICs liegen, gesperrt werden, während der
ESD-Schaltkreis an Anschlußstiften,
die zwischen ICs mit der gleichen Versorgungsspannung liegen, freigegeben
werden könnte.
Dies würde
es einem 5 Volt IC erlauben, mit einem 3,3 Volt IC zu kommunizieren,
ohne die Blockierungsfunktion der oberen Grenze des 3,3 Volt IC
auszulösen
und ohne die damit einhergehende Ladung des Ausgangs des 5 Volt
IC. Abhängig
davon, wie das IC verwendet wird, kann der programmierbare ESD-Schaltkreis
wahlweise auf einer Anschlußstift-pro-Anschlußstift-Basis steuern,
ob die oberen, unteren oder oberen und unteren Blockierungsdioden
freigegeben oder gesperrt werden.
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13B zeigt
ein 3,3 Volt IC, das mit einem 5 Volt IC und einem anderen 3,3 Volt
IC zusammengeschaltet ist. Die ESD-Schaltkreise 131 und 133 könnten programmiert
werden mit S1 und S2 offen, oder mit S1 offen und S2 geschlossen.
Beide Programmierungen sperren die Blockierung von T1 an der oberen
Grenze, aber die letztere Programmierung bewahrt die Blockierungsmöglichkeit
von T2, welche bei der ersteren Programmierung ausgeschaltet ist.
Natürlich
benötigt
die letztere Programmierung mindestens zwei Ein/Aus-Steuersignale.
Die ESD Schaltkreise 135 und 137 können programmiert werden
mit sowohl S1 als auch S2 geschlossen, weil es keinen Bedarf gibt,
irgendeine Blockierung auszuschalten.
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13C zeigt
die Steuerung einer Mehrzahl von programmierbaren ESD Schaltkreisen.
Die Ein/Aus-Steuerung ist in einem Speicherschaltkreis 139,
der mit den ESD Schaltkreisen verbunden ist, abgelegt. Der Speicherschaltkreis
wird von einer Quelle extern zum IC geladen. Beispielsweise könnte extern
geladene Software die Steuerdaten in ein Register schreiben, oder
die Steuerinformation könnte in
ein Register von einer externen Hardwarequelle geladen werden. Der
Speicherschaltkreis 139 kann so klein sein, daß er nur
ein Bit enthält,
das alle Schalter von allen ESDs steuert, und so groß, daß es ein
Bit für
jeden Schalter enthält,
oder irgendeine Größe dazwischen,
entsprechend wie viele Schalter getrennt zu steuern sind.
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Die ASCs, DSCs, ATI und Kontaktstellenschalter
des Testzugangsgitters sowie die in den funktionellen Schaltungen
eingebetteten Testpunkte werden vorzugsweise so entworfen, daß sie jeden Spannungspegel,
der zum Testen des funktionellen Schaltkreises benötigt wird,
tolerieren und/oder durchlassen.
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14 zeigt
Gitterleitungen in dem Testzugangsgitter, die mit einer Gruppe von
Testpunkten 141 im funktionellen Schaltkreis über die
Testsignalführungslage
verbunden sind. Die Wirkung dieses Aufbaus ist, daß obwohl
jede Gitterleitung ein einzelner Signalpfad ist, der während des
Tests entweder von der Kontaktstelle oder von einer der Abtastzellen gesteuert
wird, sie tatsächlich
die Fähigkeit
hat, jede Anzahl der mit ihr verbundenen Testpunkte im funktionellen
Schaltkreis zu steuern. Der Testpunkt, der von einer Gitterleitung
gesteuert werden soll, muß ausgewählt werden.
Die Auswahl eines Testpunktes erfolgt durch Abtasten der Testpunkte,
mit dem einer oder mehrere von ihnen freigegeben werden, um mit der
Gitterleitung während
des Tests zu arbeiten. Alle Gitterleitungen sind entsprechend mit
verschiedenen Testpunktgruppen verbunden. Jeder Testpunkt kann die
Gitterleitung vom funktionellen Schaltkreis isolieren um zu verhindern,
daß die
Gitterleitungslast die Funktionsweise des funktionellen Schaltkreises
beeinflußt.
Weil jede Gitterleitung mit mehreren Testpunkten verbunden werden
kann, kann jede DSC und jede ASC und jede Kontaktstelle benutzt
werden, um auf mehrere Testpunkte zuzugreifen. So bildet beispielsweise
Abtastpfad 51 ein wiederverwendbares Abtastregister, das
auf viele verschiedene Gruppen von Testpunkten zugreifen kann.
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15 bis 15B zeigen ein herkömmliches Beispiel,
wie der Abtastansatz benutzt wird, um digitale Schaltkreiskerne
in ICs zu testen. Eine Eingangsabtastzelle (ISC) ist an jedem Kerneingang plaziert
und eine Ausgangsabtastzelle (OSC) ist an jedem Kernausgang plaziert.
Der Ausdruck „Kern", wie er hier benutzt
wird, kann jede Art von Schaltung innerhalb des gesamten funktionellen
Schaltkreises bedeuten. Beispielsweise könnte ein Kern einen einfachen
kombinatorischen Logikblock, einen Speicher oder einen kompletten
digitalen Signalprozessor bezeichnen. Während des normalen Betriebs
sind die Abtastzellen transparent und Daten fließen in und aus den Kernen durch
den Abtastzellenmultiplexer 151 (15A bis 15B).
In der Testbetriebsart isolieren die Abtastzellen die Kerne über den
Multiplexer 151 und erlauben es, diese individuell über den
Abtastzellenmultiplexer 153, den Erfassen/Schieben-Speicher 155 und
den Aktualisiert-Speicher 157 zu testen. Eine Testmöglichkeit
nach dem Aufbau in 15 ist
die Überprüfung der
Verbindungen zwischen den Kernen. Ein anderer Test ist die Überprüfung des
Kerns durch Abtasten von Eingangs- und Ausgangstestmustern zu und
vom Kern. Falls der Kern komplex ist, beispielsweise ein DSP, existiert möglicherweise
ein interner Abtastpfad innerhalb des Kerns zusätzlich zu den Abtastzellen,
die am Eingangs-/Ausgangsrand des Kerns plaziert sind.
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16 bis 16C zeigen Eingangstestpunkte (ITP)
und Ausgangstestpunkte (OTP). Die Eingangs- und Ausgangstestpunkte
ITP und OTP haben jeder einen 3-Zustands-Eingangszwischenspeicher
(IP) und einen 3-Zustands-Ausgangszwischenspeicher (OP), die mit
ihrem Ausgang bzw. Eingang verbunden sind. Der Eingang von ITP ist
als FI und der Ausgang von OTP ist als FO bezeichnet. Mit dem normalen
IC-Betrieb zusammenhängende
funktionelle Signale werden über FI
(Kerneingangssignale) und FO (Kernausgangssignale) transportiert.
Der Ausgang von ITP ist ebenso wie der Eingang von OTP mit dem zugehörigen Kern
verbunden. Der Eingang zum Eingangszwischenspeicher IP und der Ausgang
vom Ausgangszwischenspeicher OP sind als Testeingang/ausgang (TIO)
verbunden, welcher zum Testzugangsgitter über die Testsignalführungslage
geführt
ist. Die Schaltkreise CR5 und CR6 haben die gleiche Struktur wie
CR1 und können
vom TAP abgetastet und entsprechend CR1 decodiert werden, um irgendeine
von vier Testpunktbetriebsarteinstellungen auszuwählen; normal,
Pfadtest, Kerntest und Isolierung, wie weiter unten beschrieben.
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FIB und FOB sind die tatsächlichen
Eingangs- und Ausgangszwischenspeicher des Kerns selbst, hier wiederverwendet
für den
Test und mit gestrichelten Linien eingekreist, um diese Wiederverwendung
anzuzeigen. In der normalen Betriebsart sind die Eingangs- und Ausgangszwischenspeicher IP
und OP von beiden Testpunkten gesperrt und die funktionellen Eingangs-
und Ausgangszwischenspeicher (FIB und FOB) sind für den normalen
Betrieb freigegeben. In der Pfadtestbetriebsart sind der FOB von
OTP und FIB von ITP freigegeben. Ebenso sind der Eingangszwischenspeicher
IP von OTP und der Ausgangszwischenspeicher OP von ITP freigegeben.
Des weiteren ist der Ausgangstreiber vom Kern zum FOB im OTP durch
einen Ausgang vom CR6 gesperrt (z. B. ausgeschaltet), wie in 16B durch die gepunktete "Sperren"-Linie angedeutet. In dieser Einstellung
können
Testdaten vom Testzugangsgitter in den TIO von OTP eingegeben, an
den ITP weitergegeben und zum Testzugangsgitter über den TIO von ITP zurückgegeben
werden. Dies überprüft die Verbindung
zwischen Kernen. In der Kerntestbetriebsart sind der FOB vom OTP
und FIB vom ITP ausgeschaltet. Außerdem sind der OP vom OTP
und IP vom ITP freigegeben. In dieser Einstellung können Testdaten
vom Testzugangsgitter in den Kern vom TIO des ITP eingegeben und
vom Kern über
den TIO des OTP ausgegeben werden. Dies überprüft den Kernschaltkreis. In
der Isolieren-Betriebsart
sind alle drei Zwischenspeicher des ITP und OTP ausgeschaltet. Während der
Isolieren-Betriebsart hält
eine Bushalteschaltung (16C)
den Dateneingang des Kerns stabil. ITP und OTP eines gegebenen Kerns können in die
Isolieren-Betriebsart gebracht werden, wenn andere Kerne getestet
werden. In der Isolieren-Betriebsart sind alle TIOs des isolierten
Kerns für das
Treiben der zugehörigen
Gitterleitungen gesperrt, damit es anderen Kern-TIOs ermöglicht ist, die
Gitterleitungen zu treiben.
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Ein CRS kann alle ITPs und ein CR6
kann alle OTPs eines gegebenen Kerns steuern. Der Zusatzaufwand
für Testpunkte
liegt damit hauptsächlich bei
IP und OP. Wenn kein Pfadtest benötigt wird, können der
OP von ITP und der IP von OTP weggelassen werden, um den Zusatzaufwand
für Testpunkte auf
einen einzelnen 3-Zustands-Zwischenspeicher pro Kern-Eingangs/Ausgangsleitung
zu reduzieren. Die auf das Testzugangsgitter und die TIOs gegebenen
Testdaten können über die
IC Kontaktstellen und die Kontaktstellenschalter und/oder über die
Abtastpfad-DSCs/ASCs laufen. In dem Beispiel von 16 ist es möglich, mehrere Kerne gleichzeitig
zu messen, weil die drei TIO-Paare von den drei dargestellten Kernen
zu drei verschiedenen Gitterleitungspaaren geführt werden, wovon eines gezeigt
ist. Jedoch könnten
alle drei TIO-Paare ebenso mit dem einen dargestellten Gitterleitungspaar
verbunden sein.
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17 und 17A zeigen externe Testpunkte (ETP)
in den Zwischenverbindungen zwischen Kernen. Der ETP beinhaltet
für die
Kernisolierung einen 3-Zustands-Zwischenspeicher 171 in
der Verbindung zwischen FO und FI. Ferner können externe Testpunkte nur
als ein Testeingang oder als ein Testausgang betrieben werden, aber
nicht als beides, da nur ein TIO zur Verfügung gestellt wird. Der Steuerschaltkreis
CR7 hat die gleiche Struktur wie CR6 und decodiert die Betriebsarten
Normal, Testeingang, Testausgang und Isolierung. In der normalen
Betriebsart sind OP und IP gesperrt und der Zwischenspeicher 171 ist freigegeben.
In der Testeingangsbetriebsart ist IP freigegeben und OP und der
Zwischenspeicher 171 sind gesperrt. In der Testausgangsbetriebsart
ist OP freigegeben und IP und der Zwischenspeicher 171 sind
gesperrt. In der Isolieren-Betriebsart
sind alle drei Zwischenspeicher von ETP gesperrt. Ein gegebener
Kern kann getestet/bewertet werden, indem der ETP am Eingang des
Kerns in die Testeingangsbetriebsart gesetzt wird und der ETP am
Kernausgang in die Testausgangsbetriebsart, und die TIOs dann benutzt
werden, um Kernanregung zu liefern und Kernausgaben zu empfangen,
wobei auf die TIOs über
die Kontaktstellenschalter oder DSCs/ASCs, wie oben beschrieben,
zugegriffen werden kann. Der ETP-Ansatz von 17 kann beispielsweise nützlich sein,
wenn ein bereits existierendes Kernmakro nicht leicht mit ITP und
OTP nach 16 ausgestattet
werden kann. Ferner kann ein CR7 alle externen Testpunkte, die allgemeinen
Kerneingängen
(wie z. B. einem Eingangsbus) zugeordnet sind, steuern, – und ein
CR7 kann alle externen Testpunkte, die allgemeinen Kernausgängen (wie
z. B. einem Ausgangsbus) zugeordnet sind, steuern, so daß die Anzahl
von CR7 Schaltkreisen begrenzt werden kann. Falls ein Ausgangsbus
eines Kerns mit einem Eingangsbus eines anderen Kerns über mehrere
ETPs verbunden ist, können
alle ETPs durch einen einzelnen CR7 gesteuert werden.
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18 und 18A zeigen einen externen
Testpunkt, der in der Lage ist, Pfadtests zwischen Kernen durchzuführen und
für das
simultane Testen miteinander verbundener Kerne geeignet ist. Steuerschaltkreis
CR8 ist ähnlich
dem CR7 von oben, aber mit Decodierausgängen (PRG) wie folgt. In der
normalen Betriebsart ist Zwischenspeicher 171 freigegeben, und
alle anderen Zwischenspeicher von ETP sind gesperrt. In der Pfadtestbetriebsart
sind die Zwischenspeicher 171, 181 und 183 freigegeben
und OP, IP, FIB und FOB sind gesperrt. In der Testeingangsbetriebsart
ist IP freigegeben und alle anderen ETP-Zwischenspeicher sind gesperrt. In der
Testausgangsbetriebsart ist OP freigegeben und alle anderen ETP-Zwischenspeicher
sind gesperrt. In der Testeingangs/-ausgangs-Betriebsart sind IP
und OP freigegeben und alle anderen ETP-Zwischenspeicher sind gesperrt.
In der Isolieren-Betriebsart sind alle ETP-Zwischenspeicher gesperrt. Die in 18 gezeigten Kerne können alle
gleichzeitig getestet/bewertet werden, indem alle ETPs von 18 in die Testeingangs/-ausgangs-Betriebsart
gesetzt werden, und die TIOs dann benutzt werden, um Kernanregung
zu liefern und Kernausgaben zu empfangen. Ein einzelner CR8-Schaltkreis
kann alle externen Testpunkt, die mit gewöhnlichen Kerneingängen zusammenhängen, steuern
und ein einziger CR8 kann alle externen Testpunkte, die mit gewöhnlichen
Kernausgängen
zusammenhängen,
steuern.
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19 und 19A zeigen ein herkömmliches Beispiel,
wie Abtastzellen bei bidirektionalen Kernsignalen benutzt werden.
Eine OSC gibt aus, eine andere OSC steuert den FOB und eine andere
ISC gibt ein. Auf einem bidirektionalen Bus ist nur eine OSC notwendig,
um alle FOBs zu steuern, da alle FOBs gemeinsam gesteuert sind.
Die Funktionsweise der ISC und OSC ist wie oben beschrieben.
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20 und 20A zeigen bidirektionale
Testpunkte (BTP). In diesem Beispiel erzeugt der Kern das Richtungssignal
(DIR), das funktionellen Eingangsoder Ausgangsbetrieb des bidirektionalen
Signals bewirkt. Ein einzelner Steuerschaltkreis CR9 kann benutzt
werden, um alle an einem Bus angeschlossenen BTPs des gleichen Kerns
zu steuern. Der Steuerschaltkreis CR9 ist ähnlich dem CR8 aber mit Decodierausgängen (PRG)
wie folgt.
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In der normalen Betriebsart ist FIB
freigegeben, DIR steuert FOB über
den Multiplexer 201 und alle anderen Zwischenspeicher sind
durch CR9 gesperrt, um den normalen funktionellen Betrieb des Kerns
zu erlauben. Während
des Ausgangspfadtests sind FOB und IP durch CR9 freigegeben, und
die verbleibenden Zwischenspeicher und der Kernausgang sind durch
CR9 gesperrt, so daß der
TIO des Testzugangsgitters Ausgang des FOB sein kann. Während des
Eingangspfadtests sind FIB und OP von CR9 freigegeben und die verbleibenden
Zwischenspeicher sind durch CR9 gesperrt, um am FIB empfangene Daten über den
TIO an das Testzugangsgitter weiterzugeben. Wenn ein BTP in der
Ausgangspfadtest-Betriebsart ist und ein verbundener BTP in der Eingangspfadtest-Betriebsart,
so kann die Prüfung der
Verbindung zwischen den beiden vom Testzugangsgitter aus durchgeführt werden.
Während
der Kerntest-Betriebsart
sind FIB, FOB, OP und IP durch CR9 gesperrt, und die Zwischenspeicher 181 und 183 werden
durch das DIR über
die Multiplexer 203 und 205 gesteuert, um Daten
zwischen dem Kern und dem Testzugangsgitter über TIO einund auszugeben.
Auf das Testzugangsgitter gegebene Testmuster können so entworfen werden, daß sie sich
der bekannten Funktion des Kerns anpassen, so daß Daten vom oder zum TIO gegeben
werden, wenn der Kern in einer entsprechenden Eingangs- oder Ausgangs-Betriebsart
ist. Bei dem Kern in diesem Beispiel könnte es sich um einen Mikroprozessor
handeln, und das Testzugangsgitter kommuniziert mit dem Mikroprozessor über seinen
bidirektionalen Datenbus. In der Isolieren-Betriebsart sind alle
Zwischenspeicher der 20A durch
CR9 gesperrt.
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21 und 21A zeigen eine andere Ausgestaltung
des BTP. Der Steuerschaltkreis CR10 hat die gleiche Struktur wie
CR9, aber mit Decodierausgängen
wie folgt. Die Decodierausgänge
(PRG) von CR10 liefern Betriebsarten, die analog sind zu denen weiter
oben mit Bezug auf 20A beschriebenen, aber
CR10 hat die alleinige Steuerung der Zwischenspeicher 181 und 183 in 21A, anstelle diese Steuerung
mit dem DIR über
die Multiplexer 203 und 205 wie in 20A gezeigt zu teilen. Somit
steuert in der 21A CR10
in der Kerntest-Betriebsart die Zwischenspeicher 181 und 183.
Ferner kann ein CR10 alle an einen Bus angeschlossenen Eingänge/Ausgänge des
gleichen Kerns steuern. Die getrennten TIOs für Eingabe und Ausgabe in die
BTPs der 21 beseitigen
die Konfliktmöglichkeit
zwischen Ausgaben vom Testzugangsgitter und vom Kern. Die zwei TIOs
sollten vorzugsweise mit getrennten Gitterleitungen verbunden sein,
um Kerntests zu ermöglichen,
bei denen beide TIOs gleichzeitig aktiv sind.
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22 und 22A zeigen einen Aufbau,
bei dem ein Kern ein steuernder Schaltkreis ist, der mit anderen
untergeordneten Schaltkreiskernen untergeordneter Schaltkreis 1 bis
untergeordneter Schaltkreis 3 kommuniziert. In diesem Beispiel
ist die Eingangs/Ausgangsrichtung des Busses bestimmt durch den
steuernden Schaltkreis. Jeder untergeordnete Schaltkreis hat einen
externen Eingang (SDIR1-SDIR3), der mit dem steuernden Schaltkreis verbunden
ist, um seinen Eingangs/Ausgangsbus in die Eingangs- oder Ausgangs-Betriebsart
zu steuern. Die ITPs von 16A sind
so verbunden, daß sie
die jeweiligen Eingaben SDIR1-SDIR3 empfangen und drei OTPs (einer
gezeigt) von 16B sind
so angeschlossen, daß sie
die Eingang/Ausgang-Steuerung des steuernden Schaltkreises an die
jeweiligen Eingänge
SDIR1-SDIR3 abgeben. Die BTPs von 20A sind
an allen Eingängen/Ausgängen der
untergeordneten Schaltkreise und des steuernden Schaltkreises plaziert.
In jedem untergeordneten Schaltkreis ist der ITP mit dem Kern und
den Multiplexern 201, 203 und 205 von
jedem BTP verbunden (siehe 22A),
um dorthin das Eingangs/Ausgangs-Richtungssignal (SDIR1 22A) zu liefern. Unter Benutzung
der Pfadtestbetriebsart von ITP und OTP kann die Eingangs/Ausgangs-Richtungssteuerungsverbindung
zwischen dem steuernden Schaltkreis und jedem untergeordneten Schaltkreis
getestet werden. Unter Benutzung der Ausgangspfad-Testbetriebsart
und der Eingangspfad-Testbetriebsart der BTPs können die Eingangs/Ausgangs-Verbindungen
zwischen dem steuernden Schaltkreis und den untergeordneten Schaltkreisen getestet
werden. Unter Benutzung der Kerntestbetriebsart des ITP und der
BTPs kann jeder untergeordnete Schaltkreiskern getestet werden.
Gleichermaßen
kann unter Benutzung der Kerntestbetriebsart des OTP und der BTPs
der steuernde Schaltkreis getestet werden. Mit den ITPs und den
BTPs der untergeordneten Schaltkreise in der normalen Betriebsart
und mit den OTPs des steuernden Schaltkreises in der Ausgangspfad-Testbetriebsart
können
die SDIR1-SDIR3 von den TIOs der OTPs des steuernden Schaltkreises
getrieben werden. Dann können durch
ausgewähltes
Setzen der BTPs des steuernden Schaltkreises in die Eingangspfad-Testbetriebsart
oder die Ausgangspfad-Testbetriebsart die TIOs der BTPs des steuernden
Schaltkreises benutzt werden, um Daten zu den untergeordneten Schaltkreisen
zu liefern bzw. Daten von dort zu empfangen. Auf diese An und Weise
kann der Betrieb des steuernden Schaltkreises vom Testzugangsgitter
nachgebildet werden.
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23 zeigt
prinzipiell die Programmierbarkeit der Kontaktstellenschalter 41 durch
CR1 der 4A bis 4B um entweder ein Richtungssteuersignal
auszugeben oder ein Richtungssteuersignal zu empfangen und damit
das Testen von Kernen mit bidirektionalen Bussen zu erlauben. In 23 ist der Kontaktstellenschalter
an der Kontaktstelle 109 so programmiert, daß er ein
Richtungssteuersignal abgibt und die Kontaktstellenschalter an den
Kontaktstellen
110 bis 125 sind so programmiert,
daß sie
das Richtungssteuersignal empfangen. In der programmierten Konfiguration
ist der C2-Endpunkt des Kontaktstellenschalters an der Kontaktstelle 109 so
verbunden, daß er
die DIR1-Leitung
treibt und die DIR1-Leitung ist an den DIR-Eingängen der Kontaktstellenschalter
an den Kontaktstellen 110 bis 125 angeschlossen.
Diese Verbindungen der Kontaktstellenschalterprogrammierung sind
im Detail in den 4A bis 4D gezeigt. Der C2-Endpunkt
des Kontaktstellenschalters an der Kontaktstelle 109 ist
auch (über
das Testzugangsgitter) an den TIO des SDIR1-Eingangs zum untergeordneten Schaltkreis 1 der 22 gekoppelt. Die TIOs des
bidirektionalen Busses vom untergeordneten Schaltkreis 1 sind
mit den C2-Endpunkten
der Kontaktstellenschalter 110 bis 125 verbunden.
Während
eines Tests legt ein externer Tester die Richtungssteuerung auf
die Kontaktstelle 109 und gibt Daten auf den Kontaktstellen 110 bis 125 ein
oder aus. Die externe Richtungssteuerung bewirkt, daß die Kontaktstellenschalter
an den Kontaktstellen 110 bis 125 und die BTPs
des untergeordneten Schaltkreises 1 Daten über die
Kontaktstellen 110 bis 125 ein- oder ausgeben.
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Der untergeordnete Schaltkreis 2 der 22 ist ebenfalls in 23 gezeigt. Die Konfiguration
der Kontaktstellenschalter ist analog zu der oben beschriebenen,
mit der Ausnahme, daß die
Kontaktstellenschalterprogrammierung an den Kontaktstellen 209 und 210 bis 225 die
DIR2-Leitung des Testzugangsgitters benutzt. Dadurch, daß mehr als
eine Richtungssteuersignalleitung im Testzugangsgitter vorhanden
ist, kann mehr als ein funktioneller Schaltkreis mit bidirektionalen
Bussen gleichzeitig getestet werden.
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24 zeigt
eine zugeordnete Überwachungssonde
MP, die einen CSU und einen OP beinhaltet. Die MP wird durch den
CSU gesteuert, um entweder den OP für die Ausgabe von Signalen
an die Gitterleitung, an die er angeschlossen ist, zu sperren oder
um den OP für
die Ausgabe von Signaltätigkeiten
vom funktionellen Pfad 240 zu der Gitterleitung freizugeben.
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24 zeigt
auch, wie ITPs, OTPs, ETPs und BTPs abgeändert werden können, um
die Online-Uberwachungsfunktion zu erreichen. Der Aktualisieren- Ausgang U von einem
CSU ist verbunden mit dem Decodiereingang von einem der CRS-CR10,
um die Überwachung
freizugeben, während
der Schaltkreis (CRS-CR10)
somit in der normalen Betriebsart programmiert ist. Wenn der U-Ausgang
des CSU aktiv ist und wenn der Testpunkt durch den Abtastpfad 161 für die normale
Betriebsart programmiert ist (siehe 16 bis 21), bewirkt der Decodierausgang
von CRS-CR10, daß der
OP in ITP und OTP freigegeben ist und bewirkt weiterhin, daß entweder
der OP oder der Zwischenspeicher 183 in ETP oder BTP freigegeben
ist, womit die Online-Überwachung
freigegeben ist. In 24 liegen
der CSU von der MP und die CSUs, die mit CRS-CR10 verbunden sind,
auf einem Abtastpfad 241, welcher getrennt ist vom Abtastpfad 161.
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25A zeigt
prinzipiell einen analogen Schaltkreis in der Kontaktstellenzugangs-Testbetriebsart.
In dieser Testbetriebsart isoliert ein Eingangstestpunkt (siehe 16) den Schaltkreiseingang
A von anderen Schaltkreisen und verbindet ihn mit dem Testzugangsgitter.
Ein Ausgangstestpunkt (siehe 16)
isoliert den Schaltkreisausgang C von anderen Schaltkreisen und
verbindet ihn mit dem Testzugangsgitter. Eine Überwachungssonde (siehe 24) wird verwendet, um einen
internen Schaltkreisknoten B mit dem Testzugangsgitter zu verbinden.
Der Test erfolgt durch Anlegen eines analogen Anregungssignals an
eine Kontaktstelle, die mit dem Schaltkreiseingang A über das
Testzugangsgitter verbunden ist, und Ausgabe der analogen Antwort des überwachten
internen Knotens B und des Schaltkreisausgangs C an zwei Kontaktstellen über das Testzugangsgitter.
Ein Vorteil des Kontaktstellenzugangstests ist, daß eine Vielzahl
analoger Eingänge angeregt
werden kann, während
eine Vielzahl analoger Ausgänge
während
des Tests überwacht
wird.
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25B zeigt
prinzipiell den analogen Schaltkreis in der ASB- und ARB-Testzugangsbetriebsart.
In dieser Testbetriebsart isoliert ein Eingangstestpunkt den Schaltkreiseingang
A von anderen Schaltkreisen und verbindet ihn mit dem ASB des Testzugangsgitters über eine
ASC (6 bis 6C). Ein Ausgangstestpunkt
isoliert den Schaltkreisausgang C von anderen Schaltkreisen. Der
Test erfolgt durch die Eingabe eines analogen Anregungssignals an
den ASB (über
AT1), der verbunden ist mit dem Schaltkreiseingang A über das
Testzugangsgitter und die Ausgabe einer analogen Antwon entweder von
dem überwachten
internen Knoten B (Verbindung, die prinzipiell gezeigt ist in 25B) oder von dem Schaltkreisausgang
C (nicht gezeigte Verbindung) an den ARB über eine ASC (6 bis 6C)
und schließlich
zu AT2.
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25C zeigt
prinzipiell den überwachten analogen
Schaltkreis während
er in seiner normalen funktionellen Betriebsart ist. In diesem Beispiel
sind sowohl die Eingangs- als auch Ausgangstestpunkte in der Lage,
eine Überwachung,
wie mit Bezug auf 24 beschrieben,
durchzuführen.
Der Eingangstestpunkt ist in 25C als
freigegeben gezeigt, damit der Eingang A über den ARB an AT2 ausgegeben werden
kann. Ferner könnte
die Überwachungssonde
freigegeben werden, damit der interne Knoten B über den ARB an AT2 ausgegeben
werden kann, oder der Ausgangstestpunkt könnte freigegeben werden, damit
der Ausgang C über
den ARB an AT2 ausgegeben werden kann.
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26A zeigt
prinzipiell den Kontaktstellenzugangstest einer digitalen Kombinationslogik.
Die Testeingänge
(A und B) sind an Kontaktstellen angelegt und durch das Testzugangsgitter
und Eingangstestpunkte geführt,
um in den Schaltkreis eingegeben zu werden. Die Testausgänge (C und
D) des Schaltkreises werden durch Ausgangstestpunkte und das Testzugangsgitter
zu Kontaktstellen geführt.
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26B zeigt
prinzipiell den Abtastzugangstest der Kombinationslogik. Die Testeingänge werden eingetastet
und von DSCs im Testzugangsgitter ausgegeben und durch die Eingangstestpunkte
zum Eingang des Schaltkreises geführt. Die Testausgänge werden
durch Ausgangstestpunkte zu DSCs im Testzugangsgitter geführt, um
erfaßt
und zur Prüfung ausgetastet
zu werden.
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26C zeigt
prinzipiell Online-Überwachung
von Kombinationslogik unter Benutzung des Testzugangsgitterabtastpfades 50.
Eingang A wird über
einen Eingangstestpunkt und eine DSC zum Abtastpfad 50 geführt (siehe 5), um an TDO überwacht
zu werden. Ebenso werden der andere Eingang und zwei Ausgänge entsprechend
geführt (nicht
gezeigt), um an TDO ausgegeben zu werden.
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26D zeigt
prinzipiell Online-Überwachung
der Ein- und Ausgänge
der Kombinationslogik unter Benutzung von Testpunkten, ASCs und
ARB, um an AT2 auszugeben. Die Verbindung für die Überwachung des Ausgangs C ist
gezeigt.
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27 zeigt
die Wahl eines zu überwachenden
funktionellen digitalen Signals und die schattierte Führung dieses
Signals zu einer DSC, die programmiert ist, um das Signal zu empfangen
und es über den
Abtastpfad 51 durch überbrückte DSCs,
ASCs und ATI (5 bis 6C) weiterzuleiten, um über den TAP
auf TDO ausgegeben zu werden.
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28 zeigt
die Wahl eines zu überwachenden
funktionellen digitalen oder analogen Signals und die schattierte
Führung
dieses Signals durch eine ASC, um über ATI auf AT2 ausgegeben
zu werden (6 bis 6C). Es ist zu beachten,
daß die
oben beschriebene Struktur und Funktionsweise von ATI es erlaubt,
die Überwachung
nach 27 gleichzeitig
mit der Überwachung
nach 28 laufen zu lassen.
Insbesondere sollte der AT2-Zwischenspeicher von 6C über
den Abtastpfad 51 der 6B freigegeben
sein und dann kann der Abtastpfad 51 von 6B überbrückt werden,
womit es sowohl analogen als auch digitalen Signalen erlaubt ist,
ATI zu durchqueren.
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29 zeigt
Gruppen (TPGs) von Eingangs- und Ausgangstestpunkten, jede von einem
einzelnen Steuerschaltkreis CRS/CR6 gesteuert. Jeder TIO durchquert
die Testsignalführungslage
(nicht gezeigt) und ist verbunden mit einem Paar von Kontaktstellenschaltern 41 und
mit dem Abtastpfad 51 über
eine Gitterleitung des Testzugangsgitters.
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30 zeigt
ein IC mit vielen komplexen Kernfunktionen. Der Rand von jedem Kern
ist ausgerüstet
mit Testpunktgruppen (TPG). Die gepunkteten Kreise zeigen, wo mehrere
Kernränder
angeschlossen sind und TIOs von den zugehörigen TPGs gemeinsam genutzt
werden können,
womit die Anzahl von TIOs, die durch die Testsignalführungslage
geführt
werden müssen,
reduziert wird. Die sich ergebenden gemeinsam genutzten TIOs sind
im Beispiel 30A gezeigt.
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31 entspricht
der 30, mit der Ausnahme,
daß Überwachungssondengruppen
(MPG) ebenfalls beinhaltet und zum Testzugangsgitter geführt sind.
Die gepunkteten Kreise zeigen wiederum gemeinsam genutzte Randverbindungen,
die genutzt werden können,
um die Anzahl der zu führenden TIOs
zwischen MPGs/TPGs und dem Testzugangsgitter zu reduzieren. Die
sich ergebenden gemeinsam genutzten TIOs sind exemplarisch in 31A gezeigt. Es ist zu beachten,
daß mit
den MPGs von 31 die
Kernrandverbindungen sogar überwacht werden
können,
während
sie von den TPGs getrieben werden.
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Es ist zu beachten, daß, wenngleich
die gemeinsame Nutzung von TIOs zwischen TPGs von miteinander verbundenen
Kernrändern
den TIO-Führungsbedarf
reduziert, diese auch verhindert, daß die Pfadverbindungen zwischen
den Kernrändern
getestet werden können.
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32 ist ähnlich der 29 und zeigt, daß die Emulation
von eingebetteten abtastbaren Kernen, wie beispielsweise DSP-Kernen,
leicht unter Benutzung der von dieser Erfindung bereitgestellten Testarchitektur
erreicht werden kann. Heutzutage wird während der Emulation eines DSPs,
der in einem individuellen Gehäuse
ist, der Baustein für
die Eingabe/Ausgabe interner Zustände und für die Setup-Ausführung eines
Software-Algorithmus abgetastet. Nach dem Abtasten arbeitet der
Baustein für eine
vorbestimmte Zeit und stoppt. Diese Abtast-, Ausführen- und
Anhaltenschritte werden wiederholt, während die Eingabe/Ausgabe-Anschlußstifte
des Bausteins durch eine externe Testausrüstung kontrolliert und überwacht
werden, um die Bausteinfunktionen zu überprüfen. Ein Problem mit eingebetteter DSP-Kernemulation
ist es, daß die
Eingabe/Ausgabe nicht leicht zu überwachen
ist, da der DSP möglicherweise
nur einer von vielen Kernen in einem großen IC ist. Unter Benutzung
des durch das Testzugangsgitter und die TPGs gebotenen Kontaktstellenzugangs, in
Verbindung mit einem herkömmlichen
internen Abtastpfad 21 im DSP-Kern (siehe auch 2) und einem herkömmlichen
externen Tester 65, kann die DSP-Emulation ausgeführt werden,
obwohl der DSP in einem IC eingebettet ist.
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Der grundsätzliche Aufbau des Testzugangsgitters
kann ausgedehnt werden, um eine innerhalb des ICs eingebettete Teststeuereinheit
zu enthalten, um den IC-Testvorgang
zu automatisieren. Ein solches automatisches Testen von ICs ist
in vielen Bereichen vorteilhaft, von der Herstellung bis zu Endbenutzeranwendungen.
Beispielsweise würden
die Voralterungsprüfung
und das Testen von Wafern vereinfacht werden, falls jeder Chip den
Befehl erhalten könnte,
sich selbst zu testen. Nach dem Einbau ins Gehäuse könnte jeder IC aufs neue den
Befehl erhalten, sich selbst zu testen. Weiterhin könnte nach
dem Einbau des ICs auf einer Leiterplatte der Endbenutzer wiederum
dem IC den Befehl geben, sich selbst zu testen.
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33 zeigt
eine eingebettete Teststeuereinheit (ETC), die über einen Kommunikationsbus (CBUS)
mit dem TAP verbunden und über
die Schalter 331, 333 und 335 an alle
Abtastpfade gekoppelt ist. Befehle, Daten und Zustand werden zwischen dem
TAP und der ETC über
den CBUS kommuniziert. Normalerweise wird der TAP über die
Schalter mit allen Abtastpfaden verbunden sein, um die dort durchgeführten Abtastoperationen
zu steuern. Jedoch kann der TAP extere Steuereingaben empfangen,
die dem TAP den Befehl geben, die ETC mit den Abtastpfaden über die
Schalter zu verbinden, sowie der ETC zu befehlen, Tests auszuführen und
die Testausführung über Zustandslesevorgänge zu überwachen.
Sobald die ETC mit den Abtastpfaden verbunden ist und den Befehl
zum Testen erhalten hat, arbeitet sie eigenständig, unabhängig von dem TAP. Jedoch kann
der TAP der ETC befehlen anzuhalten, und die Steuerung der Abtastpfade
jederzeit wieder zurücknehmen,
falls er eine externe Eingabe empfängt, dies zu tun.
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33A zeigt
einen TAP-Aufbau für
eine Zusammenarbeit mit der ETC. Ein Kommunikationsregister ist
vom TDI abtastbar, um Befehle und Daten für die ETC über den CBUS zu aktualisieren,
um Zustandsinformationen von der ETC über den CBUS zu erfassen und
um das TAP/ETC-Signal zur Auswahl entweder des TAP oder der ETC
zur Steuerung der Abtastpfade der 33 über die
Schalter 331, 333 und 335 auszuwählen. Das
Kommunikationsregister und alle Abtastregister der 33 können
beispielsweise herkömmliche
Testdatenregister nach IEEE STD 1149.1 sein, wie sie in IEEE STD
1149.1 beschrieben sind. Der CTL-Ausgang in 33A ist vorzugsweise eine herkömmliche
Abtaststeuerung nach 1149.1 und enthält ein Testdatenregisterauswahlsignal
aus dem 1149.1 Befehlsregister und Erfassen-, Schieben- und Aktualisieren-Steuersignale
von der 1149.1 TAP Steuereinheit. Der CTL-Ausgang steuert Auswahl
und Betrieb aller Abtastpfade der 33, wenn
der TAP durch TAP/ETC ausgewählt
ist. Die zuvor genannten Signale im CTL-Ausgang steuern ebenso Auswahl
und Betrieb des Kommunikationsregisters und des 1149.1 Überbrückungsregisters.
Das Befehlsregister wird von der TAP-Steuereinheit entsprechend
dem herkömmlichen
1149.1 Betrieb gesteuert.
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34 zeigt
eine exemplarische Architektur der ETC. Die ETC hat einen Datenprozessorschaltkreis
für die
Steuerung von Tests, ein Kommunikationsregister (CREG), das mit
dem CBUS für
die Kommunikation mit dem TAP verbunden ist, RAM für die vorübergehende
Speicherung von Testprogramm/Daten, ROM für die permanente Speicherung von
Testprogramm/Daten, Abtastmittel für den Zugriff auf Abtastpfade,
eingebaute Selbsttestmittel (BIST) für das automatische Testen digitaler
Schaltkreise und analoge Mittel für das Testen digitaler oder
analoger Schaltkreise. Der Prozessor kommuniziert mit dem RAM, ROM
und anderen gezeigten Mitteln über einen
Eingang/Ausgangbus.
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35 zeigt
die ETC-Abtastmittel, welche ein Abtaststeuerregister 351,
ein Abtastausgangsregister und ein Abtasteingangsregister beinhalten.
Die ETC benutzt die Abtastmittel, um auf die Abtastpfade zuzugreifen.
Am Beginn eines Testprogramms kann der Prozessor (34) ein Einrichten der Abtastpfade benötigen, bevor
der Test beginnen kann. Beispielsweise kann eine erste Testeinrichtungsprozedur
das Abtasten des Testzugangsgitterdatenabtastpfades 51 betreffen,
um in die DSCs, ASCs und ATI Anfangswerte zu laden. Eine zweite
Testeinrichtungsprozedur kann das Abtasten des Testzugangsgittersteuerungsabtastpfades 52 betreffen,
um die Bitlänge
des Pfades 51 drastisch zu verringern (siehe 5, 6, 7)
und damit den Pfad 51 für
schnelleres Abtasttesten eines speziellen Schaltkreises zu optimieren.
Eine dritte Testeinrichtungsprozedur mag das Abtasten des Testpunktabtastpfades 161 betreffen,
um den zu testenden Schaltkreis mit dem Testzugangsgitterabtastpfad
zu verbinden. Nach diesen Einrichtungsprozeduren kann das Abtasttesten
auf dem Schaltkreis durchgeführt
werden. Der ETC-Prozessorschaltkreis kann leicht im Register 351 eine Erfassen-,
Schieben-, Aktualisieren-Steuerung und eine Pfadauswahlsteuerung
bereitstellen, die die relevante herkömmliche TAP-Abtastpfadsteuerung nachahmt. 35 (und 36) zeigt die bereits mit den Abtastpfaden über die
Schalter der 33 (nicht gezeigt)
verbundene ETC. Auf die Eintast- und Austastregister kann vom Prozessorschaltkreis über den Eingang/Ausgangbus
parallel zugegriffen werden, wodurch dem ETC-Prozessor erlaubt wird,
eine Datenkommunikation mit jedem ausgewählten Kernschaltkreis des IC
zu haben.
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36 zeigt
die ETC BIST Mittel, die eine Steuereinheit, einen seriellen Datengenerator/Sender
(DGT), einen seriellen Datenverdichter/Empfänger (DCR), ein serielles Eingangssteuerregister (ICR)
und ein serielles Ausgangssteuerregister (OCR) enthalten. Die ETC
benutzt die BIST-Mittel, um automatisch Testdaten zu erzeugen/senden
und zu verdichten empfangen an einen bzw. von einem Schaltkreis,
der über
Testpunkte und die Testsignalführungslage
an den Testzugangsgitterdatenabtastpfad 51 gekoppelt ist.
Obwohl die Länge
des Pfades 51 reduziert werden kann (siehe 5, 6, 7), wird es manchmal mehr
Abtastbitpositionen im Pfad 51 geben, als es Eingänge zum
plus Ausgänge
vom Schaltkreis im Test gibt, weil nur eine begrenzte Anzahl von
nacheinander unbenutzten Bits im Pfad 51 überbrückt werden
kann, ohne Registrierprobleme hervorzurufen. In einer Datenfolge
von aufeinanderfolgenden unbenutzten Bits, können ein oder mehrere dieser
Bits zurückgehalten
werden, um die ordentliche Registrierung der Daten zu gewährleisten.
Diese zurückgehaltenen
Abtastbitpositionen sind durch X's
im Abtastpfad 51, der als mit dem BIST-Mittel und der im
Test befindlichen Kombinationslogik verbunden gezeigt ist, gekennzeichnet.
Die Abtastbitpositionen, die Ausgaben zum und Eingaben von der Kombinationslogik
während
des Tests liefern, sind mit 0 bzw. I bezeichnet.
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Der DGT hat zwei Betriebsarten, Erzeugen und
Senden. Für
die Erzeugen-Betriebsart
beinhaltet der DGT ein herkömmliches
lineares, rückgekoppeltes
Schieberegister, das eine Pseudozufallsmusterfolge erzeugt und diese
Folge in den Abtastpfad schiebt. Für die Sende-Betriebsart beinhaltet
der DGT ein Register, um parallele Daten vom Eingabe/Ausgabebus
am Eingang aufzunehmen und die Daten an den Abtastpfad seriell auszugeben.
In der Sende-Betriebsart schreibt der Datenprozessor der ETC über den
Eingabe/Ausgabebus Daten in den DGT.
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Der DCR hat zwei Betriebsarten, Verdichtung
und Empfang. Für
die Verdichter-Betriebsart beinhaltet der DCR einen herkömmlichen
einzelnen Eingangssignaturanalysator, der serielle Daten vom Abtastpfad
empfängt
und sie in eine Signatur verdichtet. Für die Empfangs-Betriebsart
beinhaltet der DCR ein Register, um serielle Daten vom Abtastpfad zu
empfangen und die Daten parallel an den Eingabe/Ausgabebus auszugeben.
Der Datenprozessor der ETC liest über den Eingabe/Ausgabebus
Daten vom DCR.
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Die Datenerzeugungs-Betriebsart des
DGT und die Datenverdichtungs-Betriebsart
vom DCR sind gut bekannte herkömmliche
BIST-Vorgänge. Entsprechend
sind die Datensende-Betriebsart des DGT und die Datenempfangs-Betriebsart des DCR gut
bekannte herkömmliche
Abtasttestvorgänge.
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Während
eines Tests steuert eine typische BIST-Steuereinheit einen Abtastpfad,
um Daten vom DGT zu empfangen und die Daten für einen im Test befindlichen
Schaltkreis zu aktualisieren, dann steuert sie den Abtastpfad, um
Daten von dem im Test befindlichen Schaltkreis zu erfassen und die
Daten an den DCR auszugeben. In einer typischen BIST-Anwendung ist
die Bitlänge
des Abtastpfades, der zwischen DGT und DCR angeschlossen ist, gleich
der Summe der Eingänge
und Ausgänge
auf dem im Test befindlichen Schaltkreis, ein Bit pro Eingang und
ein Bit pro Ausgang, und ohne Ineinanderverschachtelung der Eingangs-
und Ausgangsbits. Jedoch wird wegen der oben angeführten Gründe die
Anzahl von Abtastbits in 36 selten
gleich sein der Summe der Eingänge
und Ausgänge
eines im Test befindlichen Schaltkreises. Darüber hinaus kann man normalerweise
erwarten, daß die
O- und I-Bits im Abtastpfad ineinander verschachtelt sind, wie in 36 gezeigt, weil der Abtastpfad
für das
Testen vieler Schaltkreise wiederverwendbar ist und somit nicht
anwendungsspezifisch für
das Testen eines speziellen Schaltkreises. Um sich an die ineinanderverschachtelten
I- und O-Bits und die Fehlanpassung zwischen der Anzahl von Abtastpfadbits
und der Summe von Eingängen
und Ausgängen
der im Test befindlichen Schaltkreise anzupassen, werden die folgenden
zwei Grundregeln angewandt:
- Regel 1 – Nur Abtastpfadausgangsbitpositionen (O)
können
Daten vom DGT aktualisieren
- Regel 2 – Nur
die in Abtastpfadeingangsbitpositionen (I) erfaßten Daten können in
den DCR eingegeben werden.
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Um diese Regeln durchzuführen, beinhalten die
BIST-Mittel die zusätzlichen
OCR- und ICR-Schaltkreise, die vorher erwähnt wurden. Vor einer BIST-Operation wird der
Prozessor parallel Steuerdaten in das OCR und das ICR über den
Eingabe/Ausgabebus laden. Die in das OCR geladenen Steuerdaten werden
den DGT programmieren, Testanregungsdaten nur in die O (Ausgang)
Bitpositionen des Abtastpfades zu schieben. Die in das ICR geladenen
Steuerdaten werden den DCR programmieren, nur in I (Eingang) Bitpositionen
des Abtastpfads erfaßte
Daten einzulesen. Die in das OCR geladenen Steuerdaten bilden die
Lage der O-Bitpositionen des Abtastpfades eines ausgewählten, im
Test befindlichen Schaltkreises ab. Die in das ICR geladenen Steuerdaten
bilden die Lage der I-Bitpositionen
des Abtastpfades für
einen ausgewählten,
im Test befindlichen Schaltkreis ab. Außer wenn die OCR und ICR groß genug
sind, um alle I- und O-Bitabbildungsdaten für eine Abtastoperation
durch den Testzugangsgitterabtastpfad zu speichern, wird der Prozessor
mit dem OCR und dem ICR während
des Tests kommunizieren müssen,
um weitere Bitabbildungsdaten zu liefern.
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Vor Beginn eines Tests wird der DGT
für Generator-
oder Senderbetrieb und der DCR für
Verdichter- oder Empfängerbetrieb
eingestellt. Wenn die BIST-Mittel
einen Test beginnen, gibt ein 2-zu-1 Multiplexer 363 Abtaststeuersignale
an Abtastpfad, OCR, DGT, DCR und ICR. Ein Eingang des Multiplexers 363 ist
mit einem Register 364 verbunden, so daß der Datenprozessorschaltkreis
der ETC Abtaststeuersignale, wie oben mit Bezug auf 35 beschrieben, liefern kann. Der andere
Eingang des Multiplexers 363 ist getrieben von dem Ausgang
eines Teststeuereinheit-Schaltkreises TC, der die geforderte Erfassen-Schiebe-Aktualisieren-Steuerung
mit höherer
Geschwindigkeit liefern kann als der Datenprozessorschaltkreis.
Der Prozessor lädt
ein Auswahlsignal SEL in das Register 364 über den
Eingabe/Ausgabebus, um den Multiplexer 363 zu steuern.
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36A zeigt
ein Beispiel eines TC mit einem Zustandsmaschinenschaltkreis SM
und Zählerschaltkreisen
CNT1 und CNT2. Die Zähler
werden mit Zählerinformationen
vom Eingabe/Ausgabebus geladen, wobei CNT2 Informationen empfängt, die sich
auf die Bitlänge
des Abtastpfades beziehen und wobei CNT1 Informationen empfängt, die
sich auf die Anzahl von Testmustern beziehen, die in und aus dem
Pfad geschoben werden müssen.
CNT2 zählt mit
jeder Bitverschiebung und gibt das Signal C2C aus, wenn fertig,
und CNT1 zählt
mit jeder Aktualisierung und gibt Signal C1C aus, wenn fertig. Wenn
der Datenprozessor das Register 364 mit einem RUN-Signal
lädt, beginnt
die Zustandsmaschine SM entsprechend dem Zustandsdiagramm, das in 36B gezeigt ist, zu operieren,
nämlich
herkömmliche
Erfassen-Schieben-Aktualisieren-Steuerung
ausgeben, bis das Signal C1C anzeigt, daß alle Muster angewandt wurden.
Signal C2C zeigt an, wenn eine gegebene Schiebefolge komplett ist.
Pfadauswahlinformationen werden vom Register 364 bei 365 an
die TC gegeben, so daß der
TC-Ausgang die relevanten herkömmlichen
TAP-Abtaststeuerungssignale nachahmt.
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Zunächst muß in 36 der Abtastpfad 51 abgetastet
werden, um ein erstes Datenmuster in die X-, I- und O-Bitplätze zu laden.
Während
dieses ersten Abtastvorganges werden die Bitabbildungsdaten vom
OCR bei 361 synchron mit dem Abtasten im Pfad 51 hinausgeschoben.
Wenn eines der X- oder I-Bits in den Abtastpfad gegeben wird, ist
der DGT durch den OCR-Ausgang 361, der mit dem Betrieb/Halten-Eingang
(O/H) des DGT verbunden ist, in einen Haltemodus gesetzt. Werden
DGT-Daten (eines der O-Bits) in den Abtastpfad eingegeben, wird
der DGT durch den OCR-Ausgang 361, der mit dem O/H-Eingang
des DGT verbunden ist, in den Betriebmodus gesetzt. Am Ende des
ersten Abtastvorgangs enthalten die O-Bitpositionen Anregungsdaten vom
DGT, und die X- und I-Bitpositionen
enthalten leere Daten. Falls der DGT als ein Datengenerator arbeitet,
werden die O-Bitpositionen mit Daten, die vom DGT erzeugt worden
sind, gefüllt
werden. Falls der DGT als ein Datensender arbeitet, werden die O-Bitpositionen mit
Daten vom ROM oder RAM der ETC gefüllt sein. Nach dem Laden des
Abtastpfades werden die Anregungsdaten für die Kombinationslogik aktualisiert
und dann werden die Antwortdaten der Kombinationslogik erfaßt.
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Im Anschluß an den Erfassungsvorgang
wird das ICR freigegeben, um Bitabbildungsdaten zum DCR abzugeben.
Während
die erfaßten
Daten in das DCR geschoben werden, bestimmen die Bitabbildungsdaten,
die bei 362 vom ICR zum DCR Betrieb/Halten-Eingang (OH)
geschoben werden, ob die Dateneingaben für das DCR sind oder vom DCR
ignoriert werden. Die Bitabbildungsdaten werden dem DCR nur erlauben,
I-Bitpositionen vom Abtastpfad aufzunehmen. Falls der DCR als ein
Datenverdichter arbeitet, wird die von ihm erstellte Signatur eine
Signatur von nur I-Bitpositionen des Abtastpfades sein. Entsprechend,
falls der DCR als ein Datenempfänger arbeitet,
werden die Daten, die er empfängt,
nur von den I-Bitpositionen des Abtastpfades stammen. Während der
Abtastpfad Testantwortdaten an den DCR ausgibt, nimmt der DGT das
nächste
Testeingabemuster vom Abtastpfad auf. Dieser bitabbildungsgemäße Abtasteingabe-/-ausgabeprozeß wird fortgesetzt,
bis der Test der Kombinationslogik abgeschlossen ist.
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Die SI-, SO- und CTL-Leitungen der BIST-Mittel
der 36 und der Abtastmittel
von 35 werden durch
den ETC-Datenprozessor gesteuert an den ETC-Rand gemultiplext. Der
ETC-Datenprozessor kann beispielsweise durch einen konventionellen
8-Bit-Mikroprozessorkernauibau realisiert werden.
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Die BIST-Mittel-Funktion aus 36 kann auch durch einen
externen Tester ausgeführt
werden, wobei der TAP benutzt wird, um auf den Abtastpfad 51 zuzugreifen
(siehe 65 in 6).
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37 zeigt
die analogen Mittel der ETC, die eine Steuereinheit, einen Anregungsgenerator
und einen Antwortauswerter beinhalten. Die analogen Mittel können schaltbar
verbindbar zu den ASB- und ARB-Leitungen am ETC Rand sein (siehe 6). Die ASCs können mit
den Schaltkreisen 1-N über
die Gitterleitungen bei 43, die Signalführungslage und die Testpunkte 41 verbunden
werden. Der ETC-Prozessor kommuniziert mit den analogen Mitteln über den
Eingabe/Ausgabebus, um analoge Tests auf einem ausgewählten Schaltkreis
einzurichten und auszuführen.
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Die Steuereinheit bei 370 regelt
den Anregungsgenerator und den Antwortauswerter, um einen Test auf
einem vom ETC-Prozessor ausgewählten Schaltkreis
auszuführen.
Das analoge Mittel bietet drei Arten von Tests; einen Verzögerungstest,
einen Verstärkungs/Dämpfungstest
und einen Phasentest. Ist ein Schaltkreis für einen Test ausgewählt worden, kann
das ETC-Abtastmittel benutzt werden, um den Eingang des Schaltkreises
mit dem Ausgang des Anregungsgenerators über ASB, ASC, Gitterleitung,
Signalführungslage
und Testpunkt zu verbinden. Der Ausgang des ausgewählten Schaltkreises
wird mit dem Antwortauswertereingang über ARB, ASC, Gitterleitung,
Signalführungslage
und Testpunkt unter Benutzung des ETC-Abtastmittels verbunden. Alle Tests
arbeiten mit dem Vergleich eines Anregungsausgangssignals vom Anregungsgenerator
mit einem Antworteingangssignal zum Antwortauswerter. Bevor ein
Schaltkreis getestet wird, wird das analoge Mittel eingerichtet,
um den Eingang und den Ausgang des zu testenden Schaltkreises zu
eichen.
-
Die Eingangseichung erfolgt mit den
folgenden Schritten:
- 1. Die ASC 371,
die mit dem Eingang des zu testenden Schaltkreises verbunden ist,
wird eingerichtet, um ein Signal vom ASB aufzunehmen und das Signal
auf ARB abzugeben (siehe 6A),
- 2. Der Anregungsgenerator gibt an ASB ein Rechtecksignal ab,
das an der ASC und am Antwortauswerfer empfangen wird.
- 3. Der Antwortauswerfer mißt
und speichert die Laufzeitdifferenz zwischen der vom Anregungsgenerator
empfangenen Rechteckwelle und der Rechteckwelle, die von der ASC über den
ARB zurückgespeist
wird.
- 4. Der Anregungsgenerator gibt eine Sinuswelle mit gegebener
Amplitude an die ASC und an den Antwortauswerfer ab.
- 5. Der Antwortauswerfer mißt
und speichert den Amplitudenunterschied zwischen der Sinuswelle, die
vom Anregungsgenerator empfangen wurde und der Sinuswelle, die von
der ASC zurückgespeist
wird.
- 6. Der Anregungsgenerator gibt eine Sinuswelle einer gegebenen
Frequenz an die ASC und an den Antwortauswerfer ab.
- 7. Der Antwortauswerfer mißt
und speichert die Phasendifferenz zwischen der vom Anregungsgenerator
empfangenen Sinuswelle und der Sinuswelle, die von der ASC zurückgespeist
wird.
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Die Ausgangseichung erfolgt über die
gleichen sieben Schritte wie oben beschrieben, aber unter Benutzung
der ASC 372, die mit dem Ausgang des zu testenden Schaltkreises
verbunden ist. Die Eingangs- und Ausgangseichprozeduren liefern
Daten, die anzeigen welchen Effekt die Gitterleitung, die Signalführungslage
und die Testpunktlasten der ASCs auf die Laufzeit-, die Verstärkungs/Dämpfungs-
und die Phasentests haben, die auf dem Schaltkreis durchgeführt werden
sollen. Wenn die tatsächlichen
Schaltkreistests durchgeführt
werden, können
die aus den Eichprozeduren erhaltenen Daten benutzt werden, um die
Ergebnisse des aktuellen Schaltkreistests zu korrigieren und damit
eine genauere Messung der Schaltkreisleistungen, bezogen auf Laufzeit,
Verstärkung/Dämpfung und
Phasenmessungen zu erhalten. Wenn beispielsweise die Eichdaten eine
100 ps Eingangslastlaufzeit und eine 200 ps Ausgangslastlaufzeit
zeigen, und der Schaltkreislaufzeittest zeigt eine Laufzeit von
1 ns vom Eingang zum Ausgang, so wird die tatsächliche Laufzeit vom Eingang
zum Ausgang durch den Schaltkreis näher bei 700 ps (1 ns – 300 ps)
liegen.
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Laufzeittests beinhalten die folgenden Schritte;
- 1. Die Eingangs-ASC 371 und der dazugehörige Testpunkt 41 werden
so gesetzt, daß sie
den ASB mit dem Schaltkreiseingang verbinden und die Ausgangs-ASC 372 und
der dazugehörige
Testpunkt 41 werden so gesetzt, daß sie den ARB mit dem Schaltkreisausgang
verbinden.
- 2. Der Anregungsgenerator gibt ein Rechtecksignal an den Schaltkreiseingang
und an den Antwortauswerfer ab.
- 3. Der Antwortauswerter mißt
und speichert die Laufzeitdifferenz zwischen der vom Anregungsgenerator
empfangenen Rechteckwelle und der vom Schaltkreisausgang empfangenen
Rechteckwelle.
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Verstärkungs/Dämpfungstests umfassen die folgenden
Schritte;
- 1. Die Eingangs-ASC 371 und
der dazugehörige Testpunkt 41 werden
so gesetzt, daß sie
den ASB mit dem Schaltkreiseingang verbinden und die Ausgangs-ASC 372 und
der dazugehörige
Testpunkt 41 werden so gesetzt, daß sie den ARB mit dem Schaltkreisausgang
verbinden.
- 2. Der Anregungsgenerator gibt eine Sinuswelle mit fester Amplitude
an den Schaltkreiseingang und an den Antwortauswerter ab.
- 3. Der Antwortauswerter mißt
und speichert die Amplitudendifferenz zwischen der Sinuswelle, die vom
Anregungsgenerator empfangen wird und der Sinuswelle, die vom Schaltkreisausgang
empfangen wird.
-
Phasentests umfassen die folgenden
Schritte;
- 1. Die Eingangs-ASC 371 und
der dazugehörige Testpunkt 41 werden
so gesetzt, daß sie
den ASB mit dem Schaltkreiseingang verbinden und die Ausgangs-ASC 372 und
der zugehörige
Testpunkt 41 werden so gesetzt, daß sie den ARB mit dem Schaltkreisausgang
verbinden.
- 2. Der Anregungsgenerator gibt eine Sinusfrequenz an den Schaltkreiseingang
und an den Antwortauswerfer ab.
- 3. Der Antwortauswerfer mißt
und speichert die Phasendifferenz zwischen der vom Anregungsgenerator
empfangenen Sinuswelle und der vom Schaltkreisausgang empfangenen
Sinuswelle.
-
Es sollte verstanden werden, daß die Eichung,
der Laufzeittest, der Verstärkungs/Dämpfungstest
und der Phasentest, die vom internen analogen Mittel der ETC durchgeführt werden,
auch von einem externen Tester, der mit AT1 und AT2 von ATI in 6 verbunden ist, durchgeführt werden
kann. Es sollte auch klar sein, daß alle oben beschriebenen Operationen
der ETC ebenso unter Benutzung eines externen Testers 65,
der mit dem TAP und der ATI verbunden ist, durchgeführt werden
können.
-
Da die IC-Spannungsversorgung benötigt wird,
um die Test- und Emulationsvorgänge,
die oben beschrieben wurden, durchzuführen, können die IC-Spannungsversorgungskontaktstellen nicht
benutzt werden, um auf das Testzugangsgitter von 4 zuzugreifen. Somit sind die IC-Spannungsversorgungskontaktstellen
auch nicht mit Kontaktstellenschaltern ausgerüstet und greifen auf keine
der Gitterleitungen in 6 zu.
Weil der TAP und die ATI benutzt werden, um Test/Emulationsvorgänge durchzufihren,
sind die TAP- und ATI-Kontaktstellen nicht mit Kontaktstellenschaltern
ausgerüstet
und greifen auf keine der Gitterleitungen von 6 zu. Entsprechend sollten, um die Anzahl
der Gitterleitungen, auf die über
die IC-Kontaktstellen zugegriffen werden kann, zu maximieren, die
Spannungsversorgungskontaktstellen und die TAP- und ATI-Kontaktstellen vorzugsweise
bezogen auf die Geometrie des Testzugangsgitters, einander gegenüberliegend
plaziert werden, um die Anzahl der einander gegenüberliegenden
Kontaktstellenpaare, an die Gitterleitungen angekoppelt werden können, zu
maximieren.
-
38 zeigt
ein Beispiel einer solchen Kontaktstellenanordnung, wobei jede Spannungsversorgungskontaktstelle
oder TAP-Kontaktstelle entweder einer Spannungsversorgungskontaktstelle
oder einer TAP-Kontaktstelle über
den Chip gegenüberliegend plaziert
ist. In dem dann möglichen
Maße können die TAP-,
ATI- und Spannungsversorgungskontaktstellen zu Paaren zusammengefaßt und auf
gegenüberliegenden
Seiten des IC-Chips in gegenseitiger gegensätzlicher Beziehung plaziert
werden, beispielsweise die dargestellte Beziehung zwischen den TMS-
und TCK-Kontaktstellen, wobei eine Linie 381, die durch
die TMSund TCK-Kontaktstellen definiert ist, sich im wesentlichen
parallel zu den Gitterleitungen erstreckt, die zu den Kontaktstellen 1 und 192 der 4 gehören. Diese Anordnung der TAP-,
ATI- und Spannungsversorgungskontaktstellen wird vorteilhaft die
Anzahl von Gitterleitungspaaren maximieren, auf die von den IC-Kontaktstellen
aus zugegriffen werden kann. Anders ausgedrückt, falls TMS und TCK den
einander gegenüberliegenden
Kontaktstellen 1 und 192 von 4 zugewiesen werden, dann wird nur ein
Gitterleitungspaar geopfert, während
auf zwei Gitterleitungspaare verzichtet werden muß, falls TMS
der Kontaktstelle 1 zugewiesen wird und TCK der Kontaktstelle 160.
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Es ist zu beachten, daß eine Gitterleitung
so plaziert werden kann, daß sie
sich beispielsweise zwischen den TMS- und TCK-Kontaktstellen der 38 erstreckt, aber auf eine
solche Gitterleitung könnte
natürlich
nur über
einen Abtastvorgang zugegriffen werden. Es ist ferner zu beachten,
daß jede gewünschte Anzahl
von Gitterleitungen, auf die nur über Abtasten zugegriffen werden
kann, bereitgestellt werden können,
wo immer im IC gewünscht. Solche
nur über
Abtasten erreichbare Gitterleitungen sind identisch den Gitterleitungen
der 6, bis auf die Tatsache,
daß sie
nicht mit irgendwelchen Kontaktstellenschaltern verbunden sind.
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Alle hier offenbarten CSU-Zellen
sollten vom TAP in herkömmlicher
Art und Weise beim Spannungseinschalten des IC zurückgesetzt
werden. Der Rücksetzzustand
der CSU 23 (2)
sollte bewirken, daß die
Isolationselemente 25 die Kontaktstellen mit funktionellen
Schaltungen verbinden. Die Decodierung in CRS-CR10 (16 bis 21)
wird vorzugsweise auf den Rücksetzungszustand
der CSU-Zellen reagieren und bewirken, daß der ITP, OTP, die ETPs und
BTPs ihre jeweiligen normalen Betriebsarten annehmen (ohne Überwachung).
Alle anderen CSU-Zellen werden, wenn sie zurückgesetzt werden, bewirken,
daß die
zugehörigen
Testschaltungen gesperrt werden.
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Wenngleich beispielhafte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung oben beschrieben sind, begrenzt diese
Beschreibung nicht den Anwendungsbereich der Erfindung, die in einer
Vielzahl verschiedener Ausführungsformen
angewandt werden kann.