DE69722401T2 - Kombinationen von vasopressin und adrenergischen wirkstoffen zur behandlung des plötzlichen herztods - Google Patents

Kombinationen von vasopressin und adrenergischen wirkstoffen zur behandlung des plötzlichen herztods Download PDF

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Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • In den USA sterben jedes Jahr mehr als 350.000 Menschen aufgrund von Herzstillstand, bevor sie im Krankenhaus ankommen. Sogar wenn Patienten anfänglich wieder belebt werden, sterben mehr als die Hälfte im Krankenhaus innerhalb der ersten 24 h. Eisenberg et al., NEJM, 306, 1340 (1982). Trotz mehr als drei Dekaden der Praxis der manuellen externen Brustkompression oder des Standard CPR, zusammen mit einer Epinephrinverabreichung, überleben weniger als 5% der Patienten, die einen Herzstillstand erleiden. Niemann, NEJM, 327, 1075 (1992). Obwohl die Zeit zur Initiierung des Standard CPR ein kritischer Faktor zum Bestimmen des Ergebnisses ist, sind die inhärenten Beschränkungen der manuellen externen Brustkompression vielleicht ein sogar wichtigerer Grund für die schlechten Überlebensstatistiken. Angesichts der enormen Menge an Zeit, Geld und Energie, die bei der grundlegenden CPR Durchführung und dem Training involviert sind, werden diese Statistiken sogar entmutigender. Obwohl die pharmakologische Therapie, speziell intravenöse Epinephrin- und Antiarrhythmietherapien dazu dienten, die Ergebnisse bei einigen Patienten zu verbessern, bleibt die Rolle von Vasopressormitteln während der CPR kontrovers. Stiell et al., NEJM, 327, 1045 (1992).
  • In den letzten 35 Jahren, seitdem die manuelle externe Standardbrustkompression beschrieben wurde, gab es eine Anzahl von Fortschritten bei mechanischen Mitteln, die erhältlich sind, um die gesamte CPR Wirksamkeit zu verbessern. Basierend auf der Annahme, dass Steigerungen in Intrathoraxdrücken die das Herzminutenvolumen während der Ventrikelfibrillation steigern werden, sind Techniken, wie die umlaufende Weste und die aktive Kompression und Dekompression (ACD CPR) entwickelt worden. Lurie, Resuscitation, 28, 115 (1994). In einem Versuch, die Füllung der Koronararterien zu verbessern und den venösen Rückfluss während der diastolischen oder Dekompressionsphase des CPR zu verbessern, wurden Techniken, wie interponierte abdominelle Gegenpulsation CPR und die Verwendung von schnell aufpumpenden und abpumpenden intraaortalen Ballonpumpen, wie auch ACD CPR, benutzt. Sack et al., JAMA, 267, 379 (1992).
  • Zusätzlich zu der Forschung, die für mechanische Mittel ausgeführt wird, um die Wirksamkeit von CPR zu verbessern, gab es ein erneutes Interesse für die Entwicklung pharmakologischer Therapien, um den vitalen Organblutfluss und das gesamte Überleben der Patienten, die einen Herzstillstand erlitten haben, zu verbessern. Derartige Therapien umfassen typischerweise die intravenöse Verabreichung von Epinephrin während der Durchführung des CPR. Epinephrin ist ein arterieller Konstriktor und mit seiner Verwendung ist beabsichtigt, den Patientenblutdruck während des Wiederbelebungsprozesses zu verbessern. Sogar mit Epinephrin ist jedoch das Überleben nach einem Herzstillstand schlecht. Außerdem zeigten jüngste Studien keinen zusätzlichen Vorteil von Dosen des Epinephrins, die höher sind als die traditionelle Dosis. Stiell et al., oben angegeben. Jüngste Studien zeigen keinen Vorteil einer hohen oder niedrigen Dosis Epinephrin mit Placebo. (Woodhouse et al., Resuscitation, 30, 243 (1995).
  • Ann Surg, 191 (4), 1980, Seiten 494 bis 500, offenbart, dass Vasopressin die Herzfunktion beeinträchtigt und daß die Zugabe von Epinephrin zu Vasopressin die mechanische Leistungsfähigkeit des Herzens wieder auf normal zurückbringt.
  • Der Anmelder beschrieb die gleichzeitige Verabreichung eines Venodilatators (Nitroglycerin) und eines arteriellen Konstriktors (Epinephrin) während der CPR in der veröffentlichten PCT-Anmeldung WO 94 11 045 A, die ein Verfahren offenbart zur Wiederbelebung eines Patienten aus einem Herzstillstand mit einem aktiven Induzieren des venösen Bluttransports in das Herz und des arteriellen Bluttransports aus dem Herzen, Beatmen der Lungen des Patienten, Verabreichen eines arteriellen Konstriktors, der ausreichend ist, den arteriellen Blutdruck des Patienten zu steigern, an den Patienten gleichzeitig mit den Induzierungs- und Beatmungsschritten, und Verabreichen einer Men ge eines Venodilators, der ausreichend ist, um den arteriellen Blutfluss zu dem Gehirn und dem Herzen des Patienten zu verbessern, gleichzeitig mit den Induzierungs- und Beatmungsschritten.
  • Jedoch gibt es eine fortgesetzte Notwendigkeit für verbesserte Verfahren und pharmazeutische Zusammensetzungen zur Verwendung während des CPR, die zu einem verbesserten längerfristigen Überleben wenigstens unter bestimmten Populationen von Herzstillstandpatienten führen. Derartige Verfahren und Zusammensetzungen würden bevorzugt die Blutzirkulation und die Verabreichung von mit Sauerstoff angereichertem Blut an Patientengewebe verbessern, insbesondere Herz- und/oder Hirngewebe, ohne den Blutdruck des Patienten wesentlich zu verringern.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Überraschenderweise wurde gefunden, dass die Verwendung von Vasopressin, wenn es mit einem adrenergen Mittel, wie Epinephrin oder Aminophyllin, kombiniert wird, zu einem verbesserten vitalen Organblutfluss während der CPR führt, im Vergleich zu einer herkömmlichen Epinephrintherapie. Zusätzlich hat der Anmelder erkannt, dass die Verwendung von Vasopressin mit einem bradykarden Mittel, wie Zatebradin, oder außerdem, daß die Verwendung eines oder mehrerer bradykarder Mittel in Kombination mit einem oder mehreren adrenergen Mitteln zu einer überraschend verbesserten Wirksamkeit der CPR führt. Daher gibt die vorliegende Erfindung die Verwendung von Vasopressin im Zusammenhang mit einem oder mehreren adrenergen Mitteln an, zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung von Herzstillstand, wenn es einem Patienten verabreicht wird, der einer CPR unterzogen wird.
  • Die vorliegenden Mittel oder Arzneimittel werden günstigerweise in Kitform angeboten, d. h. als eine verpackte Einheit, die die zuvor genannten Kombinationen aktiver Ingredienzien umfassen. Demgemäß gibt die vorliegende Erfindung auch Kits zur Behandlung von Herzstillstand an und insbesondere zur Behandlung der Ventrikularfibrillation (ventrikuläre Fibrillation), Asystolie, elektromechanischer Dissoziation (EMD) und dergleichen. Insbesondere umfassen die Kits Verpackungsmaterial, das die zuvor genannten Mittel verpackt in Einheitsdosierungsformen einzeln oder in Kombination enthalten, und Instruktionsmittel, die anzeigen, dass die Mittel an einen Patienten verabreicht werden müssen, der einer kardiopulmonalen Wiederbelebung unterzogen wird.
  • Bevorzugt ist das bradykarde Mittel Zatebradin, Tedisamil, Falipamil, Mixidin, Alinidin oder ein β-adrenerger Rezeptorblocker, wie Propanolol, Metoprolol oder Esmolol. Bevorzugter ist das bradykarde Mittel Zatebradin. Falls Zatebradin verabreicht oder in einem Kit enthalten sein soll, ist es bevorzugt, dass es in einer oder mehreren Einheitsdosierungsformen verabreicht wird oder vorhanden ist, die jeweils ungefähr 10 bis ungefähr 120 mg Zatebradin umfassen.
  • Es ist weiter bevorzugt, dass das adrenerge Mittel ein adrenerger Agonist, wie Epinephrin, Dopamin, Norepinephrin, Isoproterenol, Phenylephrin, Dobutarnin oder Methoxamin ist. Am meisten bevorzugt ist der adrenerge Agonist Epinephrin. Das adrenerge Mittel kann auch ein indirektes sympathomimetisches Mittel sein, dass den Abbau von cAMP verhindert, d. h. ein Phosphodiesterase(PDE)-Inhibitor. Ein repräsentativer PDE-Inhibitor ist Aminophyllin. Die Verabreichung von mehr als einem adrenergen Mittel, z. B. Epinephrin und Isoproterenol, plus Vasopressin wird auch den vitalen Organblutfluss während der CPR steigern. Auf diese Weise können die adrenergen Mittel mit relativ großer α- und/oder β-Adrenozeptorselektivität kombiniert werden und im Verbindung mit der Vasopressintherapie verwendet werden.
  • Das Vasopressin, das bradykarde Mittel und/oder das adrenerge Mittel können an einen Patienten verabreicht werden, der einen Herzstillstand erleidet und einer aktiven Induzierung des venösen Bluttransports in das Herz und des arteriellen Bluttransports aus dem Herzen unterzogen wird, in Mengen, die wirksam sind, um den arteriellen Blutdruck zu erhöhen, um so den arteriellen Blutfluss zum Gehirn und zum Herzen zu steigern. Bevorzugter wird eine Einheitsdosierungsform des Vasopressins ungefähr 10 Einheiten bis 120 Einheiten umfassen, eine Einheitsdosierungsform des Epinephrins wird ungefähr 0,25 mg bis 3,0 mg umfassen, eine Einheitsdosierungsform von Zatebradin wird ungefähr 5 mg bis 150 mg umfassen, eine Einheitsdosierungsform von Propanolol wird ungefähr 0,25 mg bis ungefähr 3 mg umfassen und eine Einheitsdosierungsform von Esmolol wird ungefähr 5 mg bis ungefähr 100 mg umfassen.
  • Der Anmelder hat die überraschende Entdeckung gemacht, dass die Verabreichung eines organischen Nitrats mit Vasodilatatoreigenschaften, wie beispielsweise Nitroglycerin, an einen Patienten beim Herzstillstand gleichzeitig mit Vasopressing und/oder einem adrenergen Mittel oder bradykarden Mittel einige der Vasokonstriktorwirkungen der letzteren Mittel im Koronararterienbett abschwächt. Die Verabreichung eines organischen Nitrats dient zum Dilatieren der koronaren Gefäße und Verringern der Vorlast ohne eine signifikante Wirkung auf die Nachlast, wenn es gleichzeitig mit der pharmazeutischen Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung verabreicht wird. Daher kann die Verwendung optional in weiterem Zusammenhang mit einer Menge eines organischen Nitrats ausgeführt werden, die wirksam ist, den myokardialen Blutfluss zu erhöhen, und das Kit kann eine derartige Menge optional umfassen. Vorzugsweise wird das organische Nitrat Nitroglycerin sein und wird in einem Dosisbereich verabreicht (oder in einer Einheitsdosierungsform in dem Kit vorhanden sein) von ungefähr 10 μg bis 300 μg.
  • Zusätzlich zu dem Vasopressin und dem adrenergen Mittel kann die Verwendung in weiterem Zusammenhang mit anderen aktiven Substanzen ausgeführt werden, für die beabsichtigt ist, dass sie die therapeutische Wirksamkeit des aktiven Mittels verbessern, und das Kit kann Einheitsdosierungsformen derartiger aktiver Substanzen umfassen. Z. B. kann die Verwendung im Zusammenhang mit Mannitol in einer Menge ausgeführt werden, die effektiv ist, um das Anschwellen des Hirns, des Herzens und/oder der Nieren aufgrund der osmotischen Eigenschaften des Mannitols zu reduzieren, und das Kit kann diese auch umfassen. Zusätzlich kann Mannitol auch den Blutdruck des Patienten verbessern. Mannitol kann in einer Gesamtdosierung im Bereich von ungefähr 1 g bis 100 g, bevorzugt von ungefähr 5 g bis 50 g, bereitgestellt werden.
  • Ein Calciumkanalblocker, wie beispielsweise Diltiazem, Verapamil, Nifedipin und dergleichen kann auch optional in Verbindung mit den anderen aktiven Ingredienzien verabreicht werden oder in dem Kit der vorliegenden Erfindung in einer Menge enthalten sein, die wirksam ist, um eine Calciumüberladung zu hemmen. Typischerweise würde eine Einheitsdosierungsform von Diltiazem ungefähr 0,5 mg bis 60 mg, bevorzugt von ungefähr 0,5 mg bis 20 mg, umfassen. Eine Einheitsdosierungsform von Verapamil würde ungefähr 0,5 mg bis 60 mg, bevorzugt von ungefähr 0,5 mg bis 5 mg, umfassen. Eine Einheitsdosierungsform von Nifedipin würde in einer Dosierung von ungefähr 0,2 mg bis 10 mg, bevorzugt von ungefähr 0,5 mg bis 5 mg, vorhanden sein.
  • Kurze Beschreibung der Figuren
  • 1a ist eine graphische Darstellung koronarer Perfusionsdrücke (CPP) (diastolische Aorten- minus rechtsarterielle Drücke) von Schweinen (n = 6 pro Gruppe) wiederbelebt von Ventrikularfibrillation mit Epinephrin allein (EPI) 40 μg/kg, Vasopressin allein (VP) 40 Einheiten oder einer Kombination von Epinephrin und Vasopressin (EPI + VP), welche veranschaulicht, dass die Kombination von Vasopressin + Epinephrin zu schnelleren, höheren und anhaltenderen koronaren Perfusionsdrücken (im Mittel ± SEM) führt, als jedes Mittel alleine. Nach 14 min CPR und 10 min nach dem Arzneimittel war der mittlere koronare Perfusionsdruck 50% größer mit Vasopressin plus Epinephrin, als mit Epinephrin allein. Der Vorteil des kombinierten Einsatzes wird auf ähnliche Weise nach 1 min gesehen, wenn der höhere Perfusionsdruck im kombinierten Regime gesehen wird gegenüber Vasopressin allein.
  • 1b zeigt den langsameren Einsatz der Wirkungen von Vasopressin im Vergleich zu Epinephrin allein oder in Kombination mit Vasopressin.
  • 2 ist eine graphische Darstellung der Ergebnisse einer Reihe von Experimenten, die mit höheren Konzentrationen von Vasopressin (0,4 Einheiten/kg) und Epinephrin (0,2 mg/kg) in einem schweineartigen Modell der Ventrikularfibrillation ausgeführt wurden unter Verwenden von Standard CPR, welche veranschaulicht, dass mediale (Kasten = obere und untere Quartile, Balken sind maximale/minimale Klappen) myokardiale und zerebrale Blutflüsse um nahezu 40% vergrößert wurden mit der Kombination dieser Mittel, im Vergleich zu jedem Arzneimittel alleine.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Herzstillstand bezieht sich allgemein auf Zustände, die zum Verlust der effektiven Herzfunktion und dem Verlust der effektiven Blutzirkulation führen. Spezifische Zustände, die durch die vorliegende Erfindung behandelbar sind, umfassen Ventrikularfibrillation, die durch schnelle Kontraktionen und Zucken des Herzmuskels charakterisiert ist, Asystolie, die durch die wesentliche Abwesenheit von Kontraktionen des Herzens charakterisiert ist, und elektromechanische Dissoziation (EMD), die durch das Fortbestehen der elektrischen Aktivität im Herzen ohne damit verbundene mechanische Kontraktionen charakterisiert ist.
  • A. Verfahren der kardiopulmonalen Wiederbelebung
  • Das Kit der vorliegenden Erdfindung liefert ein Verpackungsmaterial, das Einheitsdosierungsformen von Vasopressin und einem oder mehrerer adrenerger Mittel umfasst, und Instruktionsmittel, die anzeigen, dass die Mittel an einen Patienten verabreicht werden sollen, der einer kardiopulmonalen Wiederbelebung unterzogen wird. Die zuvor genannten Mittel können in Einheitsdosierungsformen einzeln oder in Kombination verpackt sein. Die aktiven Mittel wirken, wenn sie während des aktiven Induzierens des Bluttransports und der Lungenbeatmung verabreicht werden, im Falle von Vasopressing und adrenerger Mittel, um den arteriellen Blutdruck zu vergrößern und die arterielle Blutzirkulation zu verbessern, und im Falle von bradykarden Mitteln wirken sie, um die Herzfrequenz und den Herzmetabolismus zu verringern. Das aktive Induzieren des Bluttransports umfasst sowohl den Transport von Venenblut von den Extremitäten und dem Unterleib in den Thorax und das Herz, wie auch den Transport von Blut vom Herzen in die Lungen und das Arteriensystem. Sowohl der induzierte Bluttransport als auch die Lungenbeatmung werden bevorzugt durch bestimmte fortgeschrittene CPR Verfahren erreicht, wie beispielsweise ACD CPR, wie in Cohen et al., JAMA, 267, 2916 (1992), und interponierte abdominale Gegenpulsation (IAC), wie in Neimen, N. Engl. J. Med., 327, 1075 (1992), beschrieben. Der induzierte Bluttransport und die Lungenbeatmung können mit Standardbrustmassage und CPR-Techniken erreicht werden, aber in einem geringeren Ausmaß. Optional werden zusätzliche Maßnahmen ergriffen, um die Lungenbeatmung zu ergeben, wie beispielsweise die Verwendung eines endotrachealen Röhrchens, Mund-zu-Mund-Beatmung oder dergleichen.
  • B. Pharmakologische Therapie für Patienten beim Herzstillstand
  • Während die Verwendungen der vorliegenden Erfindung selbst die Wirksamkeit des CPR verbessern können, um so die Chancen für das Patientenüberleben zu verbessern, wenn es mit herkömmlicher CPR verglichen wird, basiert die vorliegende Erfindung auf der Erkenntnis, dass der vitale Organblutfluss (mit herkömmlichen CPR und insbesondere mit den oben beschriebenen verbesserten CPR-Techniken) weiter verbessert werden können durch Verabreichen der Kombination von Vasopressin, einem bradykarden Mittel und/oder einem adrenergen Mittel. Es wurde auch erkannt, dass die Verabreichung von organischen Nitraten mit vasodilatatorischen Eigenschaften, wie beispielsweise Nitroglycerin, in Kombination mit den Kombinationen der aktiven Mittel der vorliegenden Erfindung einige der intensiven Vasokonstriktorwirkungen des exogenen Vasopressors auf das koronare Arterienbett abschwächen und dadurch den myokardialen Blutfluss weiter verbessern kann.
  • 1. Vasopressin
  • Vasopressin wird üblicherweise antidiuretisches Hormon (ADH) von Physiologen und Biochemikern genannt, weil es den Urinfluss durch Erhöhen der Resorption von Wasser von den distalen konvoluten Tubuli und den sammelnden Ductus der Niere verringert. Es fördert nicht nur die Wasserretention, sondern unter bestimmten Umständen vergrößert es die Ausscheidung von Natrium und Chlorid. Der Effekt ist eine Abnahme in der Osmolarität der extrazellularen Flüssigkeit. Zusätzlich zu seinen antidiuretischen Wirkungen stimuliert Vasopressin auch die vaskulären glatten Muskeln.
  • Wenn sie mit „optimalen" Dosierungen von Epinephrin, das während CPR verabreicht wird, verglichen wird, führt die Vasopressinverabreichung zu höheren Niveaus der myokardialen Perfusion, größerer zerebraler Perfusion und größeren Chancen für die Wiederbelebung. Lindner et al., Anesthesia & Analgesia, 77, 427 (1993). Außerdem sind je höher der Gehalt von Vasopressin in Menschen beim Herzstillstand ist, die Chancen des Überlebens umso größer. Lindner et al., Br. Heart J., 75, 145 (1996). Im Gegensatz dazu sind, je höher das Niveau von endogenen Gehalten von Catecholaminen in Patienten beim Herzstillstand sind, die Chancen des Überlebens umso schlechter. Vasopressin ist wirksam als ein arterieller Konstriktor unter Bedingungen einer ernsthaften Azidose und die Dauer der Wirkung von Vasopressin erscheint um drei- bis viermal länger als vergleichbare Dosen von Epinephrin. Lindner et al., Circulation, 91, 215 (1994). Vasopressin ist von Park Davis, Morris Plains, New Jersey, kommerziell erhältlich.
  • 2. Adrenerge Mittel
  • a. Adrenerge Agonisten (direktwirkende Sympathomimetika)
  • Adrenerge Agonisten erhöhen die Herzfrequenz, verstärken die atrioventrikuläre Leitung und vergrößern die Stärke des Herzschlags (positive inotrope Wirkung). Sie induzieren auch Lipolyse und erhöhen daher die Konzentration von plasmafreien Fettsäuren. Diese Effekte werden teilweise durch die Aktivierung des Adenylcyclasesystems und die Vermittlung des 3',5'-cyclischen Adenosinmonophosphats (cyclisches AMP) erreicht. Adrenerge Agonisten, die für die Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet sind, umfassen Epinephrin, Norepinephrin, Dopamin, Dobutamin, Isoproterenol, Phenylephrin, Methoxamin und dergleichen, sind aber nicht darauf beschränkt. Vorzugsweise ist der verwendete adrenerge Agonist Epinephrin.
  • (1) Epinephrin
  • Epinephrin ist das vorherrschende Sympathomimetikum im Nebennierenmark und stimuliert sowohl die α- als auch die β-Adrenozeptoren. β1- wie auch β2-Stimulierung kann insbesondere im Herzen wichtig sein, speziell unmittelbar nach dem direkten Stromschock. Es wird in Zuständen von Stress und kräftiger Belastung freigesetzt. Bei niedrigen Dosen oder niedrigen intravenösen Infusionsraten ist es möglich, das Herz zu stimulieren und die Bronchiolen zu entspannen und zur selben Zeit den diastolen Blutdruck zu verringern. Jedoch ist die Vasokonstriktorwirkung stärker als die Vasodilatatorwirkung, sodass es bei höheren Dosen einen Nettoanstieg im vaskulären Widerstand gibt und eine extreme hypertensive Krise kann bei Überdosierungen auftreten. Epinephrin ist das Arzneimittel der Wahl bei der Behandlung allergischer Notfälle, wie Anaphylaxie, Ödeme oder dergleichen. Epinephrin ist auch ein Wiederbelebungsmittel für Patienten bei Herzstillstand, jedoch besteht die Meinung, dass die begleiten de Vasokonstriktion eine unerwünschte Belastung auf ein geschädigtes Herz ausübt. Epinephrin ist kommerziell von einer Anzahl von Unternehmen erhältlich.
  • b. Indirekte sympathomimetische Mittel (Posphodiesteraseinhibitoren)
  • Die Phosphodiesteraseinhibitoren wurden als wirksame inotrope und vasodilatierende Arzneimittel erkannt. Bei einer akuten Herzdekompensation erhöhen sie das Herzminutenvolumen, verringern den linkspulmonal kapillären Verschlussdruck und reduzieren den gesamten peripheren Widerstand mit einer Verbesserung in den Belastungszuständen des gestörten Herzens. Ihre Wirksamkeit bei der Umkehrung von Symptomen der akuten Herzdekompensation ist ziemlich ähnlich zur oder sogar besser als die Behandlung mit intravenösen Catecholaminen und Natriumnitroprussid. Ein bevorzugter PDE Inhibitor zur Verwendung in dem vorliegenden Verfahren ist Aminophyllin. Siehe Merck Index (11. Ausgabe) beim Eintrag 477. Andere geeignete PDE Inhibitoren sind von T. A. Fischer et al., Drugs, 44, 928 (1992), offenbart.
  • 3. Bradykarde Mittel
  • Bradykarde Mittel verringern die Herzfrequenz und unterstützen den Wiederbelebungsprozess. Speziell helfen diese Mittel, den myokardialen Sauerstoffverbrauch zu verringern (welcher durch adrenerge Mittel vergrößert wird). β-Adrenozeptorantagonisten arbeiten als bradykarde Mittel durch Blockieren der Wirkungen β-adrenerger Agonisten im Herzen. Andere bradykarde Mittel, wie beispielsweise Zatebradin, wirken teilweise durch Blockieren der Kaliumkanäle einschließlich des gemischten Natrium/Kalium-Pacemaker-Stromes If. Während eines Herzstillstands sind diese Mittel insbesondere unmittelbar nach der Rückkehr der spontanen Zirkulation hilfreich.
  • a. Zatebradin
  • Zatebradin ist ein bradykardes Mittel, das als ein Blocker für den gemischten Natrium/Kalium-Pacemaker-Strom) If wirkt und die Sinusknotenfunktion hemmt. Kobinger et al., Eur. J. Pharmacol., 104, 9 (1984). Obwohl Zatebradin ein Strukturanalogon von Verapamil ist, besitzt dieses Arzneimittel keine klassische Calciumkanalantagonistenwirkung. Id. Es wurde gezeigt, dass in isolierten Gewebepräparaten diese Verbindung merkliche negative chronotrope Wirkungen erzeugte, ohne irgendwelche negative inotrope Wirkungen. Außerdem führt in Hunden bei Bewusstsein die Zatebradinverabreichung zu einer Verringerung der Herzfrequenz mit einer geringen Änderung des arteriellen Blutdrucks. Id. Es ist diese Fähigkeit des Zatebradins, die Herzfrequenz selektiv zu reduzieren, ohne andere hämodynamische Änderungen zu erzeugen, die es hochnützlich beim perioperativen Einstellen machen. Riley et al., Anesthesiology, 67, 707 (1987).
  • 4. Organische Nitrate
  • Organische Nitrate wirken physiologisch über Stickoxid. Sie sind wirksame Vasodilatatoren, die mehr auf die venösen oder Kapazitätsbetten wirken, als auf die peripheren Arterienbetten. Diese Mittel bewirken auch eine merkliche Vasodilatation der koronaren Arterien und Arteriolen, was zu einem Anstieg im endokardialen Blutfluss führt. Die organischen Nitrate sind insbesondere effektiv unter Bedingungen der Herzischämie und der Herzstörung.
  • a. Nitroglycerin
  • Nitroglycerin ist ein koronarer Dilatator und ein allgemeines Relaxierungsmittel für den glatten Muskel. Seine Wirkungen betreffen direkt den glatten Muskel. Es dilatiert bevorzugt Kapazitätsvenen im Vergleich zu Systemwiderstandsarterien. In den Dosen, die für die Prophylaxe oder für die Erleichterung akuter Anfälle von Angina pectoris verwendet werden, dilatiert es die Kapazitätsvenen, was den venösen Rücklauf verringert, und die Koronararterien, was die arterielle Impedanz verringert.
  • C. Arten der Verabreichung
  • Die zuvor genannten Arzneimittel (oder „aktive Mittel"), d. h. Vasopressin, bradykarde(s) Mittel, adrenerge(s) Mittel und organische(s) Nitrat(e) werden bevorzugt an den Patienten gleichzeitig mit oder sobald wie möglich nach der Initiierung der verbesserten CPR Prozedur verabreicht, bevorzugt verabreicht innerhalb von 0 bis 60 min nach einer derartigen Initiierung, bevorzugter verabreicht 0 bis 10 min nach einer derartigen Initiierung. Sowohl die Initiierung von CPR als auch die Verabreichung der Kombination aktiver Ingredienzien sollten so kurz wie möglich nach dem Herzstillstand initiiert werden, wobei die Arzneimittelverabreichung bevorzugt innerhalb von 10 min nach dem Stillstand beginnt. Die Verabreichung der Kombinationsdosis von Arzneimitteln wird bevorzugt während Prozeduren verabreicht werden, die mehr als 10 min lang andauern, üblicherweise wiederholt alle 3 bis 10 min.
  • Die Arzneimittel können durch jede Technik verabreicht werden, die eine schnelle Absorption in die Zirkulation des Patienten sichert, bevorzugt parenteral verabreicht, d. h. durch Injektion oder Infusion, wie intravenös, endotracheal, sublingual, intrakardial oder über andere parenterale Wege. Intravenöse Injektionen werden üblicherweise in eine peripherale oder zentrale Vene in einer herkömmlichen Weise gegeben. Endotracheale Verabreichung kann auch ausgeführt werden und ist insbesondere geeignet, falls ein endotracheales Röhrchen eingeführt worden ist, um die Lungenbeatmung zu verbessern und der intravenöse Zugang nicht unmittelbar verfügbar ist. Vorrichtungen und Verfahren, die für die endotracheale Verabreichung von Arzneimitteln gemäß der vorliegenden Erfindung geeignet sind, sind in US 4 693 243 A beschrieben. Im Falle der endotrachealen Verabreichung werden die oben beschriebenen Gesamtdosierungen allgemein vergrößert, um die Ineffizienzen eines derartigen Verabreichungsweges auszugleichen. Die Dosierungen werden üblicherweise vom Zweifachen auf das Dreifache vergrößert.
  • Die Arzneimittel werden bevorzugt zusammen in einer einzelnen Dosierung oder Bolus verabreicht, können aber auch getrennt und/oder sequentiell dem Patienten verabreicht werden. Außerdem kann die gesamte erwünschte Dosierung jedes der Arzneimittel in zwei oder mehreren einzelnen Boli verabreicht werden.
  • 1. Dosierungsformen
  • Die zuvor erwähnten Arzneimittel können für die Verabreichung an einen menschlichen Patienten beim Herzstillstand in Dosierungsformen in einer oder mehreren Einheiten formuliert werden, die eine effektive Menge von Vasopressin, eines bradykarden Mittels und/oder eines adrenergen Mittels enthalten, optional weiter ein organisches Nitrat, Mannit und/oder einen Calciumkanalblocker in Kombination mit einem pharmazeutisch annehmbaren flüssigen Träger, wie beispielsweise destilliertem Wasser, physiologischen Salzlösungen, wie normale Salzlösung, Puffer und dergleichen, umfassen. Derartige Dosierungsformen werden typischerweise einen pharmazeutisch akzeptablen Konservierungsstoff enthalten und können andere Komponenten enthalten, die allgemein in Lösungen verwendet werden, die für intravenöse und/oder endotracheale Verabreichung geeignet sind, wie nicht toxische oberflächenaktive Mittel.
  • Die Einheitsdosierungsformen, die die aktiven Mittel umfassen, können so formuliert werden, dass sie einzelne oder mehrfache Dosierungen des Arzneimittels parenteral liefern, wie durch Injektion oder Infusion. Derartige Dosierungsformen enthalten vorgefüllte Flaschen, Ampullen, Plastiktaschen oder vorbeladene Spritzen. Verfahren zum Herstellen derartiger pharmazeutischer Zusammensetzungen und Einheitsdosierungsformen sind in der Technik gut bekannt und detaillierter in verschiedenen Quellen beschrieben, einschließlich z. B. Remington's Pharmaceutical Science, 15. Ausgabe, Mack Publishing, Easton, Pennsylvania (1980).
  • Einheitsdosierungsformen, die für die Injektion oder Infusion geeignet sind, können sterile konzentrierte wässrige oder wässrig-alkoholische Lösungen oder Dispersionen enthalten, die angepasst sind für eine extemporale Verdünnung, um sterile injizierbare oder mit einer Infusion verabreichbare Lösungen oder Dispersionen zu ergeben.
  • In allen Fällen muss die endgültige Dosierungsform steril, fluid und stabil unter den Bedingungen der Herstellung und der Lagerung sein. Der flüssige Träger oder das Bindemittel kann ein Lösemittel- oder Flüssigdispersionsmedium sein, das z. B. einen größeren Anteil von Wasser in Kombination mit Ethanol, einem Polyol (z. B. Glycerol, Propylenglycol und flüssige Polyethylenglycole und dergleichen), Pflanzenöle, nicht toxische Glycerolester, Lipide (z. B. Dimyristoylphosphatidylcholin) und geeignete Mischungen davon umfassen. Die richtige Fluidität kann z. B. durch die Bildung von Liposomen aufrechterhalten werden, durch Aufrechterhalten der erforderlichen Teilchengröße im Falle der Dispersion oder durch die Verwendung nicht toxischer oberflächenaktiver Mittel. Der richtige pH kann mit einer Vielzahl verschiedener Puffer, z. B. Citrat oder Acetat, aufrechterhalten werden. Sterile injizierbare oder durch Infusion verabreichbare Lösungen werden durch Einbringen des Vasopressins, des bradykarden Mittels, des organischen Nitrats und/oder eines adrenergen Agonisten in der erforderlichen Menge in das geeignete Lösemittel mit verschiedenen der anderen oben aufgezählten Ingredienzien erzeugt, gefolgt, wenn erforderlich, durch Filtersterilisation.
  • 2. Dosierungen
  • Die Dosierung des Vasopressins, des bradykarden Mittels, des adrenergen Mittels und des organischen Nitrats, das in der Verwendung oder in dem Kit der vorliegenden Erfindung genutzt werden soll, kann breit variiert werden, gemäß der Größe, dem Alter und dem Zustand des Patienten. Jedoch ist es bevorzugt, dass das Vasopressin in einer Dosierung von ungefähr 10 Einheiten bis 120 Einheiten verabreicht wird und dass das adrenerge Mittel, falls es z. B. Epinephrin sein soll, in einer Dosierung von ungefähr 0,25 mg bis 2,0 mg verabreicht wird (d. h. die dem Patienten gegebene Gesamtmenge zu einem Zeitpunkt während der Prozedur; die Verabreichung kann an aufeinander folgenden Zeitpunkten wie unten beschrieben wiederholt werden).
  • Es ist weiter bevorzugt, dass das bradykarde Mittel, falls es z. B. Zatebradin sein soll, in einer Dosierung von ungefähr 5 mg bis ungefähr 150 mg verabreicht wird. Falls das zu verabreichende bradykarde Mittel ein β-adrenerger Rezeptorblocker sein soll, z. B. Propanolol, ist es bevorzugt, dass es in einer Dosierung von ungefähr 0,25 mg bis ungefähr 3 mg verabreicht wird, oder, falls der β-adrenerge Rezeptorblocker Esmolol sein soll, bevorzugt in einer Dosierung von ungefähr 5 mg bis ungefähr 100 mg verabreicht wird. Falls ein organisches Nitrat verabreicht werden soll, z. B. Nitroglycerin, ist es bevorzugt, dass es in einer Dosierung von ungefähr 10 μg bis ungefähr 300 μg verabreicht wird. Am bevorzugtesten wird das Vasopressin in einer Dosierung von ungefähr 10 Einheiten bis ungefähr 50 Einheiten verabreicht und das Epinephrin wird in einer Dosierung von ungefähr 0,75 mg bis ungefähr 1,25 mg verabreicht. Die oben angegebenen Dosierungen sind die bevorzugten Bereiche für Erwachsene und würden etwas für die Verabreichung an Kinder und Kleinkinder reduziert.
  • Die Erfindung wird weiter durch Bezugnahme auf die folgenden detaillierten Beispiele beschrieben.
  • Beispiel 1
  • Die Anmelder glauben, dass die gleichzeitige Verabreichung eines adrenergen Agonisten zusammen mit Vasopressin helfen kann, die Sinusknotenfunktion wieder herzustellen und/oder die myokardiale Kontraktilität nach einer Kardioversion zu verbessern. Außerdem glauben die Anmelder, da Vasopressin wirksamer in einer Azidose ist und eine längere Wirkungsdauer besitzt, dass es besser sein kann, um die Wiederherstellung einer myokardialen Perfuzsion vor einer Kardioversion zu unterstützen. Diese Hypothese wurde durch Vergleichen der Wirkungen von Epinephrin (EPI) (40 ug/kg) gegen Vasopressin (VP) (0,3 Einheiten/kg) allein oder in Kombination getestet.
  • 1. Materialien und Verfahren
  • a. Vorbereitung der Schweine
  • Gesunde weibliche Bauernhofhausschweine (28 bis 33 kg) wurden über Nacht nüchtern gehalten und mit Pentobarbital (20 mg/kg IV Bolus gefolgt von 2,5 mg/kg/h IV Infusion) über eine Ohrenvene anästhesiert. Einmal anästhesiert wurden die Schweine in der dorsalen liegenden Position angeordnet und unter Verwenden von endotrachealen Intubationstechniken intubiert. Sie wurden während der Vorbereitungsphase des Experimentes und nach der Rückkehr der spontanen Zirkulation am Ende des Experimentes mit einem mechanischen Respirator beatmet (Modell 607, Harvard Apparatus Co., Inc., Dover, MA). Das Atemvolumen wurde auf 450 cm3 gesetzt und zwischen 11 und 15 Atemstößen/min mit ergänzendem Sauerstoff bei 2 l/min geliefert. Eine normale Salzlösung wird intravenös die Präparations- und Studienperioden hindurch unter Verwenden einer Infusionspumpe verabreicht (Flo-Gard 6201, Baxter Healthcare, Deerfield, IL).
  • Die Präparationsphase, die Kanüliernng sowohl der femoralen Arterien als auch der rechten Jugularvene umfasst, wie auch die Kalibrierung aller Instrumente beanspruchte ungefähr 2 h. War der Venenzugang einmal erhalten, erhielten die Tiere eine normale Salzlösung bei ungefähr 300 bis 400 ml/h, um die diastolen rechten Arteriendrücke von 3 bis 5 mm Hg aufrecht zu erhalten. Arterielle Blutgase wurden alle 30 min analysiert, um einen angemessenen Säure-Base-Status und die Sauerstoffversorgung zu sichern. Die linken ventrikulären und aszendierenden Aortabogenblutdrücke wurden unter Verwenden eines einzelnen hochwiedergabetreuen Micronanometer-Katheters überwacht (Millar, Houston, TX). Dieser Aorta-linksventrikuläre Katheter besitzt ein Lumen zum Injizieren radiomarkierter Mikroteilchen, und er wurde unter fluoroskopischer Führung 15 min vor der Initiierung des VF positioniert. Die rechten Arteriendrücke wurden unter Verwenden eines Micromanometerkathethers (Millar) überwacht, der durch einen Rechtsjugularvenenhülse eingesetzt war. Die Micromanometerkatheter wurden auf Atmosphärendruck kalibriert, unmittelbar bevor sie in das Schwein eingesetzt wurden.
  • Ein 5 French bipolarer Packungskatheter (Daig, Inc., Minnetonka, Minnesota), der zum Induzieren der Ventrikularfibrillation (VF) mit Wechselströmen bei 7 V und 60 Hz benutzt wurde, wurde durch eine zweite Rechtsjugularvenenhülse eingesetzt und unter Verwenden einer Durchleuchtung im rechten ventrikulären Apex positioniert. Zum Entnehmen von Referenzblutproben zum Messen des Organblutflusses wurde ein 7 F Katheter durch einen femoralen arteriellen Zugang zu dem Aortabogen vorgeschoben. Die Körpertemperatur wurde kontinuierlich über eine Rektalsonde überwacht (Yellow Springs Instrument Co., Yellow Springs, Ohio). Die Kerntemperaturen wurden zwischen 36,5 und 38,5°C unter Verwenden eines Heizkissens gehalten. 5 min vor der Induzierung des VF wurden 5000 U Natriumheparin intravenös verabreicht.
  • 2. Experimentelles
  • Mit 6 Schweinen/Gruppe können unter Verwenden des hier oben beschriebenen Protokolls die koronaren Perfusionsdrücke (CPP) (diastole Aoarten-minus rechte Arteriendrücke) in 1 gesehen werden. Die Kombination von Vasopressin + Epinephrin führt zu schnelleren und höheren koronaren Perfusionsdrücken als jedes Mittel allein (1). In getrennten Reihen von Experimenten mit höheren Konzentrationen von Vasopressin (0,4 Einheiten/kg) und Epinephrin (0,2 mg/kg) in einem schweineartigen Modell der Ventrikularfibrillation unter Verwenden eines Standard CPR, wurden myokardiale und zerebrale Blutflüsse um nahezu 40% mit der Kombination dieser Mittel vergrößert, wenn sie mit jedem Arzneimittel allein verglichen wurden (2).
  • Beispiel 2. Kombination der Vasopressin/Nitroglycerintherapie
  • Die Anmelder studierten die Wirkungen der Kombination der Vasopressintherapie und der Nitroglycerintherapie in einem schweineartigen Modell der Ventrikularfibrillation unter Verwenden von Standard CPR. In diesem Protokoll, in dem die Materialien und die Verfahren wie in Beispiel 1 beschrieben waren, gab es 7 Schweine/Gruppe und eine automatisierte Vorrichtung wurde zum Abgeben des Standard CPR verwendet. Lindner et al., Circulation, 88, 1254 (1993). Radiomarkierte Mikrokugeln wurden zum Messen der myokardialen Blutflüsse während der Ventrikularfibrillation vor der Arzneimitteltherapie und dann 90 sec nach der Arzneimittelverabreichung verwendet. Nach 3 min der Ventrikularfibrillation und 2 min des Standard CPR betrug der regionale myokardiale Blutfluss 18,5 ml/min/100 g in dem Epikard und 11 ml/min/100 g in dem Endokard. Nach 10 min der Ventrikularfibrillation und 7 min des Standard CPR wurde Vasopressin (0,4 Einheiten/kg) ± Nitroglycerin (5 ug/kg) verabreicht, und der Blutfluss wurde wieder gemessen. Obwohl im gesamten myokardialen Blutfluss keine Unterschiede gesehen wurden, gab es einen beträchtlichen Anstieg im endokardialen Blutfluss, wenn Nitroglycerin verwendet wurde. Es ist der endokardiale Blutfluss, welcher während des CPR am meisten einbezogen ist, und der von dieser Kombination von Arzneimitteln Vorteile erzielt.
  • Beispiel 3. Kombination Epinephrin/Zatebradintherapie
  • 1. Zusammenfassung
  • Diese Studie wurde entworfen, um zu bewerten, wie eine Kombination von Epinephrin und entweder Zatebradin, Esmolol oder ein Placebo, die während CPR gegeben wurden, die hämodynamischen Variablen und die myokardiale Perfusion während der Phase nach der Wiederbelebung in Schweinen beeinflusst. Die Zatebradinverabreichung führte zu einer beträchtlichen Reduzierung sowohl der Herzfrequenz als auch der Anzahl von verfrühten ventikulären Kontraktionen und verbesserte die myokardiale Kontraktilität. Im Gegensatz dazu hatte Esmolol einen beträchtlichen negativen inotropen Effekt sogar bei einer Dosis, die nur zu einer moderaten Herzfrequenzreduktion führt.
  • 2. Materialien und Verfahren
  • a. Chirurgische Präparation und Messungen
  • Diese Studie wurde in einundzwanzig 12 bis 14 Wochen alten männlichen Hausschweinen ausgeführt, die zwischen 23 und 30 kg wogen. Die Tiere wurden über Nacht nüchtern gehalten mit freiem Zugang zu Wasser. Nach der Vormedikation mit Azaperon (4 mg/kg IM) und Atropin (0,1 mg/kg IM) 30 min vor dem chirurgischen Eingriff wurde eine Anästhesie mit Natriumpentobarbital (15 mg/kg), das in eine Ohrvene injiziert wurde, eingeleitet. Die Schweine wurden dann in der dorsalen liegenden Position fixiert und ihre Trachea wurden während der spontanen Atmung intubiert.
  • Die Volumen-gesteuerte Beatmung (Servo 900, Siemens, Erlangen, Deutschland) wurde mit 65% Distickstoffoxid in Sauerstoff bei 20 Atemzügen/min mit einem Atemvolumen, das angepasst war, um Normocapnie aufrecht zu erhalten, ausgeführt. Eine Analgesie wurde mit einer Bolusdosis von Buprenorphin (0,015 mg/kg) erreicht und die Anästhesie wurde mit einer kontinuierlichen Infusion von Pentobarbital (0,4 mg/kg/h) aufrechterhalten. Eine Muskelparalyse wurde durch eine Injektion von 10 mg Alcuronium nach der Intubation und nachfolgend wie benötigt erreicht. Ein Standard-EKG-Signal wurde verwendet, um die Herzfrequenz und die Anzahl von vorzeitigen ventrikulären Kontaktionen aufzuzeichnen. Mehrere Katheter wurden verwendet für das hämodynamische Überwachen.
  • Das Herzminutenvolumen, das rechte ventrikuläre Enddiastolenvolumen, das Herzschlagvolumen und die rechte ventrikuläre Ejektionsfraktion wurden durch die Thermodilutionstechnik (5 ml vereiste Salzlösung in das rechte Atrium) vor dem Stillstand bestimmt und 5, 15, 30, 60 und 180 min nach dem ROSC. Ein mit einer Mikronanometerspitze versehener Katheter (Mico-Tip Pc-350, Millar, Houston, TX) wurde in das linke Ventrikel durch die linke Arteria carotis für die Messung des intraventrikulären Drucks angeordnet. Der linke ventrikuläre Systolen- und Enddiastolen-Druck, die Rate der Entwicklung des linken ventrikulären Druckes (dP/dt) und die negative Ablenkung dieser Kurve als ein Maß der linken ventrikulären Relaxation (–dP/dt) wurden vor dem Stillstand und 5, 15, 30, 60 und 180 min nach dem ROSC bewertet. Zusätzlich wurde gezeigt, dass das Verhältnis des (dP/dt) zu dem linken ventrikulären Systolendruck unabhängig von der Vorlast und der Nachlast ist und deshalb wurden ihre Werte auch berechnet. Nejad et al., Cardiovasc. Res., 5, 15 (1971).
  • Alle mit Salzlösung gefüllten Katheter wurden mit einer normalen Salzlösung, die 5 U Heparin/ml enthielt, bei einer Rate von 3 ml/h (Intraflo II, Abbott Laboratories, North Chicago, II) durchgespült. Unter Verwenden radiomarkierter Mikrokugeln wurde der myokardiale Blutfluss vor dem Stillstand und 5, 15, 30 und 180 min nach dem ROSC, wie zuvor durch Heyman et al. in Progr. Cardiovasc. Dis., 20, 55 (1977) beschrieben, gemessen. Die Mikrokugeln (New England Nuclear, Dreieich, Deutschland, mittlerer Durchmesser 15 ± 1,5 μm) wurden mit 141Cer, 96Niob, 103Ruthenium, 46Scandium und 85Strontium markiert. Jedes Mikrokugelfläschchen wurde in einem Wasserbad platziert und einer Ultraschallvibration 3 min vor der Injektion unterzogen. Annähernd 5 + 105 Mikrokugeln verdünnt in 10 ml Salzlösung wurden dann unmittelbar in das linke Ventrikel injiziert. Lidner et al., Am. J. Emerg. Med., 9, 27 (1991). Nach dem Abschluss des chirurgischen Eingriffs und vor der Induzierung des Herzstillstands wurden 5000 U Heparin intravenös verabreicht, um die Bildung eines intrakardialen Gerinnsels zu verhindern.
  • 3. Experimentelles Protokoll
  • 15 min vor dem Herzstillstand wurde die Pentobarbitalinfusion beendet, das FiO2 wurde auf 1,0 erhöht und 0,3 mg Buprenorphin wurden intravenös gegeben. Vor der Induzierung des kardiozirkularen Stillstandes wurden hämodynamische Parameter und die myokardiale Perfusion gemessen, die Ventrikularfibrillation wurde bei einem 50 Hz, 60 V Wechselstrom induziert, der dem Thorax über zwei subkutane Nadelelektroden verabreicht wurde. Die Beatmung wurde an diesem Punkt angehalten.
  • Nach 4 min unbehandeltem Herzstillstand wurde ein manuelles CPR bei geschlossener Brust durchgeführt, und die mechanische Beatmung wurde mit 100% Sauerstoff unter Verwenden identischer Beatmungsparameter wie vor dem Herzstillstand wiederaufgenommen. Die Brustkompressionsrate betrug 80 pro min. Nach 3 min des CPR wurden Tiere willkürlich zugeteilt, um eine Kombination von 45 μg/kg Epinephrin und entweder (a) 0,5 mg/kg Zatebradin (n = 7), (b) 1 mg/kg Esmolol (n = 7) oder (c) Placebo (n = 7) zu erhalten. Jedes Arzneimittel wurde getrennt durch den zentralen Venenkatheter über eine Dauer von 5 sec gegeben und allen Untersuchern wurde die Sicht auf die Arzneimittel genommen. Die Dosierung von 0,5 mg/kg Zatebradin wurde gemäß der Studienprotokolle für Untersuchungstiere ausgewählt. Siehe z. B. Riley et al., Anesthesiology, 67, 707 (1987). Die Dosierung von 1 mg/kg Esmolol wurde gemäß der Empfehlungen für die perioperative Behandlung bei Patienten ausgewählt. Opie et al., "Beta-blocking agents" in Drugs for the Heart, Opie LH (Hrsg.), Saunders, Philadelphia, PA, Seiten 1 bis 30 (1995).
  • Nach 5 min des CPR (d. h. 2 min nach der Arzneimittelverabreichung) wurden 3 Gegenschocks anfänglich bei Energieeinstellungen von 3, 4, 6 J/kg entsprechend verabreicht, um die spontane Zirkulation wieder herzustellen. Wenn die Ventrikularfibrillation fortbestand, wurde Epinephrin bei derselben Dosis wie anfänglich gegeben verabreicht, und das CPR wurde für weitere 90 sec wiederaufgenommen. Nachfolgend wurden 3 Gegenschocks bei einer Energieeinstellung von 6 J/kg gegeben. ROSC wurde definiert als eine koordinierte elektrische Aktivität und ein mittlerer Arterieller Druck > 50 mm Hg für mindestens 5 min. Das Kruskal-Wallis ANOVA wurde benutzt, um Unterschiede zwischen den drei Gruppen zu bestimmen. Man betrachtete eine statistische Signifikanz als am P > 0,05-Niveau vorliegend.
  • 4. Ergebnisse
  • Die hämodynamischen Vorstillstandsvariablen unterschieden sich nicht wesentlich unter den drei Gruppen. Während des CPR, nach der Verabreichung einer Kombination von Epinephrin und entweder Zatebradin, Esmolol oder einem Placebo betrug der koronare Perfusionsdruck 29 ± 4 mm Hg, 26 ± 2 bzw. 26 ± 4 mm Hg.
  • Nach dem CPR führte die Defibrillation zu einem ROSC in allen Tieren. Die asystolen- oder pulslose elektrische Aktivität entwickelte sich in keinem Tier. Es gab keine signifikanten Unterschiede in der Anzahl von Gegenschocks/Tier während des ROSC, und die Gesamtzahl von Gegenschocks/Tier zwischen den Gruppen wurde beobachtet. Während der ersten 5 min des ROSC war die Gesamtzahl vorzeitiger ventrikulärer Kontraktionen in der Zatebradingruppe (66 ± 30) signifikant geringer im Vergleich zu der Esmololgruppe (309 ± 81) (P < 0,05) und der Placebogruppe (P < 0,05) (251 ± 61).
  • a. Hämodynamische Variablen
  • Wie im Folgenden in Tabelle 1 gezeigt, verursachte Zatebradin eine signifikante Reduktion der Herzfrequenz während der gesamten Phase nach der Wiederbelebung im Vergleich zu der Esmololgruppe und der Placebogruppe. 5 min nach dem ROSC verursachte die Esmololverabreichung eine signifikante Verringerung des Herzminutenvolumens im Vergleich zu der Zatebradingruppe (P < 0,05) und der Placebogruppe (P < 0,01) und einen signifikanten Anstieg in dem rechten Arteriendruck im Vergleich zu der Zatebradingruppe (P < 0,05) und der Placebogruppe (P < 0,05). 5 min nach dem ROSC waren die maximale Rate der Entwicklung des linken ventrikulären Druckes (dP/dt) und die negative Umkehrrate von Dp/dt (–dP/dt) in der Zatebradingruppe signifikant höher (P < 0,05) im Vergleich zu der Esmololgruppe und dP/dt war signifikant niedriger (P < 0,05) im Vergleich zu der Placebogruppe. Zusätzlich war 5 min nach dem ROSC das Verhältnis dP/dt zum linken ventrikulären Systolendruck in der Placebogruppe signifikant höher im Vergleich zu der Zatebradingruppe (P < 0,05) und der Esmololgruppe (P < 0,001); und das Verhältnis dP/dt zum linken ventrikulären Systolendruck in der Zatebradingruppe war signifikant höher (P < 0,01) im Vergleich zu der Esmololgruppe. Alle anderen hämodynamischen Variablen unterschieden sich nicht signifikant zwischen den drei Gruppen während der Dauer der Beobachtung (Tabelle 1).
  • 5, 15 und 60 min nach dem ROSC in der Zatebradingruppe war das Herzschlagvolumen signifikant höher im Vergleich zu der Placebogruppe (P < 0,01 bei 5 und 60 min nach dem ROSC, P < 0,001 bei 15 min nach dem ROSC). 5 und 15 min nach dem ROSC in der Zatebradingruppe war das Herzschlagvolumen signifikant höher im Vergleich zu der Esmololgruppe (P < 0,001). 5, 15 und 30 min nach dem ROSC war das rechte ventrikuläre Enddiastolenvolumen in der Placebogruppe signifikant höher (P < 0,05) im Vergleich zu der Esmololgruppe und 5 min nach dem ROSC war das rechte ventrikuläre Enddiastolenvolumen in der Placebogruppe signifikant höher (P < 0,05) im Vergleich zu der Zatebradingruppe. 5 min nach dem ROSC war die rechte ventrikuläre Ejektionsfraktion in der Zatebradingruppe signifikant höher im Vergleich zu der Esmolol- und Placebogruppe (P < 0,001); und 15, 30 und 60 min nach dem ROSC war die rechte ventrikuläre Ejektionsfraktion in der Zatebradingruppe signifikant höher im Vergleich zu der Placebogruppe (P < 0,05 15 und 30 min nach dem ROSC, P < 0,01 60 min nach dem ROSC). 30 und 60 min nach dem ROSC war die rechte ventrikuläre Ejektionsfraktion in der Esmololgruppe signifikant höher im Vergleich zu der Placebogruppe (P < 0,05 30 Minuten, P < 0,01 60 Minuten nach dem ROSC) (Tabelle 1).
  • Figure 00130001
  • Figure 00140001
  • Figure 00150001
  • Figure 00160001
  • Figure 00170001
  • b. Myokardialer Blutfluss
  • Die Basislinienwerte des myokardialen Blutflusses unterschieden sich nicht signifikant zwischen den Gruppen. Während der Phase nach der Wiederbelebung gab es keine signifikanten Unterschiede in dem linken ventrikulären myokardialen Blutfluss zwischen der Zatebradin- und der Placebogruppe. Im Gegensatz dazu war der linke ventrikuläre myokardiale Blutfluss (ml/g/min), der epikardiale Blutfluss und der endokardiale Blutfluss in der Esmololgruppe signifikant niedriger (P < 0,05) (5,6 ± 0,8, 6,4 ± 0,7 bzw. 4,9 ± 0,8) im Vergleich zu der Placebogruppe (11,1 ± 2,1, 12,5 ± 2,3 bzw. 9,9 ± 1,5) 5 min nach dem ROSC. Am selben Punkt der Beobachtung war das Verhältnis endokardiale/epikardiale Perfusion der Zatebradingruppe (1,0 ± 0,06) signifikant höher im Vergleich zu der Esmolol- (0,74 ± 0,06) (P < 0,05) und der Placebogruppe (0,83 ± 0,05) (P < 0,05). Zusätzlich waren 5 min nach dem ROSC das Verhältnis endokardialer Blutfluss/Herzrate der Zatebradin- und Placebogruppe signifikant höher als in der Esmololgruppe (P < 0,01 Zatebradin vs Esmolol; P < 0,05 Placebo vs Esmolol). 15 min nach dem ROSC war das Verhältnis endokardialer Blutfluss/Herzfrequenz in der Zatebradingruppe signifikant höher (5,4 ± 0,6 ml/100 g/min/Schlag) im Vergleich zu der Esmololgruppe (2,3 ± 0,4) (P < 0,01) und der Placebogruppe (4,3 ± 0,6) (P < 0,01).
  • Während nur bestimmte bevorzugte Ausführungsformen dieser Erfindung gezeigt und im Wege der Veranschaulichung beschrieben wurden, werden viele Modifikationen für die Fachleute auftreten, und es ist deshalb erwünscht, dass verstanden wird, dass dies hier beabsichtigt ist, um alle derartigen Modifikationen, die in den Umfang dieser Erfindung fallen, abzudecken.

Claims (35)

  1. Verwendung von Vasopressin zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung von Herzstillstand zusammen mit einem oder mehreren adrenergen Mitteln bei einer Verabreichung an einen Patienten, der einer kardiopulmonalen Wiederbelebung unterzogen wird.
  2. Verwendung nach Anspruch 1, worin das adrenerge Mittel ein adrenerger Agonist ist.
  3. Verwendung nach Anspruch 2, worin der adrenerge Agonist aus der Gruppe ausgewählt ist, die besteht aus Epinephrin, Dopamin, Norepinephrin, Isoproterenol, Phenylephrin, Dobutamin und Methoxamin oder Kombinationen hiervon.
  4. Verwendung nach Anspruch 3, worin der adrenerge Agonist Epinephrin ist.
  5. Verwendung nach Anspruch 1, worin das adrenerge Mittel ein PDE Inhibitor ist.
  6. Verwendung nach Anspruch 5, worin der PDE Inhibitor Aminophyllin ist.
  7. Verwendung nach Anspruch 1, worin die Verwendung in Zusammenhang mit einem bradykarden Mittel erfolgt.
  8. Verwendung nach Anspruch 7, worin das bradikarde Mittel Zatebradin, Tedisamil, Falipamil, Mixidin, Alinidin oder ein β-adrenerger Rezeptorblocker ist.
  9. Verwendung nach Anspruch 8, worin das bradykarde Mittel Zatebradin ist.
  10. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 oder 7, wobei die Verwendung ferner zusammen mit einem organischen Nitrat erfolgt.
  11. Verwendung nach Anspruch 10, worin das organische Nitrat Nitroglycerin ist.
  12. Verwendung nach einem der Ansprüche 1, 7 oder 10, wobei die Verwendung ferner zusammen mit Mannit erfolgt.
  13. Verwendung nach einem der Ansprüche 1, 7, 10 oder 12, die ferner einen Calciumkanalblocker umfaßt, der in einer Menge vorhanden ist, die zur Hemmung einer Calciumüberladung wirksam ist.
  14. Verwendung nach Anspruch 13, worin der Calciumkanalblocker Diltiazem, Verapamil oder Nifedipin ist.
  15. Kit zur Behandlung eines Herzstillstands, der Verpackungsmaterial, das eine erste Menge an Vasopressin und eine zweite Menge an einem oder mehreren adrenergen Mitteln enthält, wobei die Mengen zur Erhöhung des arteriellen Blutdrucks wirksam sind, um den Blutfluß zum Gehirn und zum Herzen zu fördern, und Anleitungen umfaßt, die angeben, daß das Vasopressin und die adrenergen Mittel einem Patienten verabreicht werden, der einer kardiopulmonalen Wiederbelebung unterzogen wird.
  16. Kit nach Anspruch 15, worin die ersten und zweiten Mengen in Kombination verpackt sind.
  17. Kit nach Anspruch 15, worin die ersten und zweiten Mengen getrennt verpackt sind.
  18. Kit nach Anspruch 15, worin die erste Menge an Vasopressin eine Einheitsdosierungsform von etwa 10 Einheiten bis etwa 120 Einheiten Vasopressin umfaßt.
  19. Kit nach Anspruch 15, worin das adrenerge Mittel ein adrenerger Agonist ist.
  20. Kit nach Anspruch 19, worin der adrenerge Agonist ausgewählt ist aus der Gruppe, die besteht aus Epinephrin, Dopamin, Norepinephrin, Isoproterenol, Phenylephrin, Dobutamin und Methoxamin oder einer Kombination hiervon.
  21. Kit nach Anspruch 20, worin der adrenerge Agonist eine Einheitsdosierungsform mit etwa 0,25 mg bis 3,0 mg Epinephrin enthält.
  22. Kit nach Anspruch 15, worin das adrenerge Mittel ein PDE Inhibitor ist.
  23. Kit nach Anspruch 22, worin der PDE Inhibitor Aminophyllin ist.
  24. Kit nach Anspruch 15, der ferner eine dritte Menge eines bradykarden Mittels enthält, die zur Verringerung der Herzfrequenz wirksam ist.
  25. Kit nach Anspruch 24, worin die ersten, zweiten und dritten Mengen in Kombination verpackt sind.
  26. Kit nach Anspruch 24, worin die ersten, zweiten und dritten Mengen getrennt verpackt sind.
  27. Kit nach Anspruch 24, worin das bradykarde Mittel Zatebradin, Tedisamil, Falipamil, Mixidin, Alinidin oder ein β-adrenerger Rezeptorblocker ist.
  28. Kit nach Anspruch 27, worin das bradykarde Mittel Zatebradin ist und in einer Dosis von etwa 5 mg bis etwa 150 mg vorhanden ist.
  29. Kit nach einem der Ansprüche 15 oder 24, der ferner ein organisches Nitrat mit vasodilatatorischer Aktivität enthält, das in einer Menge vorhanden ist, die zur Erhöhung des myokardialen Blutflusses wirksam ist.
  30. Kit nach Anspruch 29, worin der Vasodilatator Nitroglycerin ist.
  31. Kit nach Anspruch 30, der eine Einheitsdosierungsform mit etwa 10 μg bis 300 μg Nitroglycerin enthält.
  32. Kit nach einem der Ansprüche 15, 24 oder 29, der ferner Mannit in einer wirksamen Menge umfaßt, um Ödeme bei einer Verabreichung an einen Patienten zu verhindern.
  33. Kit nach Anspruch 32, der eine Einheitsdosierungsform von etwa 5 g bis 50 g enthält.
  34. Kit nach einem der Ansprüche 15, 24, 29 oder 32, der ferner einen Calciumkanalblocker in einer Menge enthält, die zur Hemmung der Calciumüberladung bei diesem Patienten wirksam ist.
  35. Kit nach Anspruch 34, worin der Calciumkanalblocker Diltiazem, Verapamil oder Nifedipin ist.
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