DE69721086T2 - Ballenpresse - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ballenpresse mit einer Preßkammer, die einen Preßkolben zum Pressen von zu einem Ballen zu formendem Gut enthält, wobei der Preßkolben hin- und herbewegbar ist.
- Eine derartige Ballenpresse ist aus der EP-A-0196878 bekannt. In dieser Druckschrift ist eine bewegbare Bal-lenpresse beschrieben, die einen Aufnehmer zum Aufnehmen von Gut vom Feld und ein herkömmliches Ballenpressen-Zuführsystem umfaßt, das das aufgenommene Gut in eine Ballenkammer befördert. Die Presse arbeitet in der Weise, daß bei einem vorgegebenen Füllstand der Ballenkammer neben der Ballenkammer angeordnete Preßkolben ausgefahren werden, die einen Schlitten gegen das Ende der Ballenkammer drücken, um das Gut zu verdichten. Sobald der Ballen gebunden ist, wird der Boden der Bal-lenkammer geöffnet und eine nach unten gerichtete Kraft von einem Preßkolben ausgeübt, um den Ballen ungehindert auf den Boden fallen zu lassen.
- Moderne Ausführungen von Ballenpressen, insbesondere die sogenannten Großballen-Hochdruckpressen, erreichen hohe Preßdichten von 250 kg pro Kubikmeter und mehr. Die Vorteile solcher Preßdichten sind: gute Transportmöglichkeiten, geringerer Bedarf an Lagerraum und eine gute Konservierungsqualität des gepreßten Gutes. Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, eine noch höhere Preßdichte, insbesondere eine maximale Preßdichte der gepreßten Ballen zu erzielen.
- Gemäß der Erfindung wird dies mit einer Konstruktion erreicht, wie sie im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 beschrieben ist. Eine solche Konstruktion führt zu einer vorteilhaften Nutzung des in der Ballenpresse zur Verfügung stehenden Raumes, einer Steigerung der Förderkapazität und einer verbesserten Verdichtungsfunktion in der herkömmlichen Preßkammer.
- In der US-A-4158994 ist eine Ballenpresse beschrieben, die auf dem Feld gepreßte Ballen auf etwa die Hälfte ihrer ursprünglichen Länge nachverdichtet. Hierzu werden die Feldballen auf einem herkömmlichen Förderband transportiert, wo sie dann von einem herkömmlichen Preßkolben zum Nachverdichten seitwärts in eine Ballenkammer befördert werden. Die Nachverdichtungsvorrichtung enthält einen an einer Platte angebrachten Preßkolben, der sich in der Ballenkammer ohne Ausgang in Längsrichtung bewegt. Nach dem Nachverdichten und Binden wird der Ballen aus der gegenüberliegenden Seite der Ballenkammer ausgestoßen.
- Gemäß der Erfindung ist ein zur Ballenpresse gehörender Bindeapparat vorzugsweise in der zweiten weiteren Verarbeitungskammer wirksam. Bei einer wirtschaftlichen bevorzugten Ausführungsform ist der Bindeapparat in der Verarbeitungskammer wirksam, in der ein geformter Bal-len nachverdichtet wird.
- Eine weitere spezielle Ausführungsform der Ballenpresse gemäß der Erfindung betrifft eine Ballenpresse, die eine Nachverdichtungsvorrichtung mit einem Druckelement aufweist, an dem ein Stellelement angreift, wobei an dem Stellelement eine Rüttelvorrichtung angreift, wobei mittels der obengenannten Vorrichtung ein Nachverdichtungsdruck auf das zu pressende Gut ausgeübt wird.
- Die Rüttelvorrichtung kann einen Exzenter aufweisen, wie z. B. eine motorisch angetriebene Welle mit einem oder mehreren an ihrem Umfang ausgebildeten Nocken. Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist eine solche Rüttelvorrichtung eine Frequenz auf, die mindestens um das 10fache höher ist als die Frequenz des Preßkolbens der herkömmlichen Preßvorrichtung. Eine solche Nachverdichtungsvorrichtung fördert das Sichsetzen des Bal-lens, d. h. die Anordnung der in dem Ballen befindlichen Gutteile relativ zueinander, und trägt so dazu bei, die maximale Dichte eines Ballens zu erzielen.
- Zum besseren Verständnis der Erfindung wird im folgenden auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen. Es zeigen:
-
1 schematisch in Seitenansicht eine erfindungsgemäße Ballenpresse; -
2 einen Schnitt nach der Linie II-II in1 und -
3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles III in2 . - Entsprechende Elemente in den Zeichnungen sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet. Die Erfindung ist keineswegs auf die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen beschränkt; sie dienen nur der Verdeutlichung des erfinderischen Gedankens.
-
1 zeigt eine Ballenpresse in angehängter Position. Die Ballenpresse umfaßt eine Pick-up-Trommel1 zum Aufnehmen von auf dem Boden liegendem Gut, wie z. B. Erntegut, beispielsweise Heu oder Stroh, einen mit der Pick-up-Trommel1 zusammenwirkenden Zubringer2 , um aufgenommenes Gut in Querrichtung der Maschine einer zentralen Zuführöffnung der Maschine zuzuführen, wobei mit der Zuführöffnung ein Förderkanal3 verbunden ist. Im Förderkanal3 ist ein Rotor4 angeordnet, der die Beförderung des Erntegutes in dem Förderkanal gewährleistet. Wahlweise wirkt der Rotor4 mit einer quer zur Förderrichtung angeordneten Reihe von Messern5 zusammen, die in und außer Betrieb gesetzt werden können, um das aufgenommene Gut zu kürzeren Stücken zu verarbeiten. Der Förderkanal3 erstreckt sich hinter dem Rotor4 mit einer Krümmung nach oben und mündet in den vorderen Teil einer Preßkammer6 , die sich quer zum Förderkanal3 und im wesentlichen in Arbeitsrichtung A erstreckt. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist in einem Schnitt quer zur Preßrichtung in der Preßkammer6 betrachtet die Preßkammer6 rechtwinklig. In der Preßkammer6 ist ein Preßkolben9 , der auch als Preßblock oder Preßelement9 zu bezeichnen ist, auf gerader Linie in der Preßrichtung13 hin- und herbewegbar, bei der vorliegenden Ausführungsform über eine gerade Führung10 . Die Preßrichtung13 verläuft parallel zur Längserstreckung eines in der Preßkammer6 geformten Bal-lens. Der Preßkolben9 wird von einem Antriebsmechanismus mit einer Druckstange11 angetrieben, die an einem Ende mit dem Preßkolben9 und am anderen Ende mit einem drehbaren Antriebsarm12 drehbar verbunden ist, der von einer Welle angetrieben wird. Der Antriebsmechanismus umfaßt auch ein Schwungrad14 , das mit dem Antriebsarm12 verbunden ist. Der Antriebsmechanismus kann mit ei ner Zapfwelle eines Schleppers verbunden werden und alternativ mit einem eigenen Motor versehen sein. -
2 zeigt den Preßkolben9 in einer äußersten Position in der Preßkammer6 , die durch eine untere und eine obere liegende feste Wandung sowie eine hintere feste Wandung18 begrenzt ist, die sich quer zur Hubrichtung des Preßkolbens9 erstreckt, wobei die Wandung1S bei der vorliegenden Ausführungsform mit einer durch ein U-Profil gebildeten Aussteifung19 versehen ist. Die Preßkammer6 ist ferner durch zwei bewegbare aufrechte Wände gebildet. Eine dieser Wände, die Trennwand21 , trennt die Preßkammer6 von einer sogenannten Nachpreßkammer20 und ist bei der vorliegenden Ausführungsform in der Maschine derart angeordnet, daß sie in mindestens einer ihrer Richtungskomponenten bewegbar ist. Zu diesem Zweck ist die Trennwand21 mittels eines Stellgliedes22 , wie z. B. eines Hydraulikzylinders, bewegbar, der von einem zur Maschine gehörenden Folgeschaltersystem automatisch gesteuert wird. Bei der vorliegenden Ausführungsform wird die Trennwand21 in vertikaler Richtung aus ihrer Betriebslage über mindestens die Höhe eines in der Preßkammer6 vorgeformten Ballens26 angehoben, so daß der vorgeformte Ballen26 unter der Wand21 hindurchbewegt werden kann. - Die andere aufrechte Wand der Preßkammer
6 ist durch einen Schieber23 gebildet, der quer zur Hubrichtung des Preßkolbens9 bewegbar ist. Zu diesem Zweck wirkt ein durch einen Hydraulikzylinder gebildetes Stellglied25 auf den Schieber ein. Das Stellglied25 wird ebenfalls mit Hilfe des obengenannten, zur Maschine gehörenden Folgeschaltersystems automatisch gesteuert. In der Wandung18 sind außerdem nicht dargestellte Druck sensoren angeordnet. Nachdem automatisch festgestellt worden ist, daß ein (einstellbarer) Grenzwert für den von den Sensoren überwachten Druck in der Preßkammer6 überschritten worden ist, werden die Stellglieder25 und22 mit Hilfe der Drucksensoren nacheinander in der Weise automatisch gesteuert, daß mittels des Schiebers23 und des Stellgliedes25 ein in der Preßkammer6 vorgeformter Ballen26 in eine angrenzende Verarbeitungskammer20 befördert wird, die auch als Nachpreßkammer20 zu bezeichnen ist. - Gemäß der Erfindung kann die Beförderung in die Kammer
20 alternativ dann erfolgen, wenn von einem Detektor, z. B. einem optischen Detektor, der mit einem zur Bal-lenpresse gehörenden Folgeschaltersystem zusammenwirkt, festgestellt worden ist, daß die Preßkammer gefüllt ist, oder jeweils nach einer in dem Folgeschaltersystem einstellbaren Anzahl von Hubbewegungen des Preßkolbens9 . - Die Nachpreßkammer
20 , die Teil einer Nachverdichtungsvorrichtung44 ist, und deren Größe dem Volumen eines vorgepreßten Ballens26 entspricht, umfaßt eine Wand27 , die in Längsrichtung des Ballens26 , d. h. in Hubrichtung des Preßkolbens9 , angeordnet ist. Die Wand27 ist über ein Stellglied28 in der Weise um eine Achse29 schwenkbar, daß durch die gebildete Öffnung ein Bal-len aus der Nachpreßkammer20 entfernt werden kann. In der Nachpreßkammer20 kann ein parallel zum Preßkolben9 bewegbares Druckelement31 mittels eines durch einen Hydraulikzylinder gebildeten Stellgliedes32 verlagert werden. In der hinteren Wandung der Nachpreßkammer20 , die in diesem Fall durch den verlängerten Teil der Wandung18 gebildet ist, und in der unteren Wandung der Nachpreßkammer20 , wobei die untere Wandung in analoger Weise eine Verlängerung der unteren festen Wandung16 ist, sind Ausnehmungen34 ausgebildet. Die Ausnehmungen34 dienen zur Aufnahme von Bindeelementen, wie z. B. Garn, zum Zusammenbinden eines nachverdichteten oder nicht nachverdichteten Ballens. Mit der vorliegenden Nachverdichtungsvorrichtung kann für das Gut Heu eine Preßdichte von wesentlich mehr als 250 kg/m3 erzielt werden. Zum Binden oder Umwickeln eines vorgeformten, eventuell nachverdichteten Ballens ist die Maschine mit einem Bindeapparat versehen, der größtenteils herkömmlicher Art ist. Gemäß der Erfindung ist ein Bindeapparat vorgesehen, der in der Verarbeitungskammer20 wirksam ist. Der Bindeapparat35 kann jedoch auch in einer zweiten weiteren Verarbeitungskammer angeordnet sein. Es besteht die Möglichkeit, einen nachverdichteten Bal-len in der zweiten weiteren Verarbeitungskammer abzulegen und ihn in derselben Weise wie oben beschrieben daraus zu entfernen. - Die oben beschriebene Maschine arbeitet wie folgt:
- Das Gut, das von der Pick-up-Trommel
1 aufgenommen, in der Preßkammer6 gesammelt und mittels des Preßkolbens9 gepreßt wird, erreicht eine geschätzte maximale Preßdichte, die mit Hilfe der obengenannten Sensoren in der hinteren Wandung18 automatisch ermittelt wird. Gemäß der Erfindung bildet der geschätzte maximale Druck einen einstellbaren Grenzwert in der Maschine. Wenn der in der Maschine ermittelte Druck diesen Grenzwert überschritten hat, wird die Trennwand21 automatisch aus der Position bewegt, in der sie die Preßkammer6 von der Nachpreßkammer20 trennt, und das Stellglied25 wird unverzüglich aktiviert, nachdem der Preßkolben9 seine äußerste Position erreicht hat. In einem vorhergehenden Schritt wurden die Trennwand21 und die schwenkbare Wand27 betätigt, so daß ein in der Preßkammer6 vorgeformter Ballen in die Nachpreßkammer20 geschoben wird und ein fertiger, nachverdichteter oder nicht nachverdichteter und zusammengebundener Ballen, der sich möglicherweise darin befindet, von dem vorgeformten Ballen26 aus der Nachpreßkammer20 herausgedrückt wird, und zwar über die durch die Schwenkbewegung der Wand27 gebildete Öffnung. Nachdem der Schieber23 , die Trennwand21 und die Wand27 in ihre Ausgangsposition zurückgekehrt sind, werden über die Ausnehmungen34 Bindeelemente um den in der Nachpreßkammer20 befindlichen vorgeformten Ballen26 gewickelt, wonach über das Stellglied32 und das Druckelement31 automatisch und während eines ununterbrochenen Zeitraumes ein zumindest vergleichsweise konstanter Druck auf den Ballen ausgeübt wird. Als Folge davon setzt und verformt sich das in dem Ballen befindliche Gut, und der Ballen wird allmählich kompakter. Die erfindungsgemäße Nachverdichtungsvorrichtung bietet u. a. durch die Größe und den von ihr ausgeübten kontinuierlichen Druck die Gewähr, daß eine Wiederausdehnung des gepreßten Gutes, d. h. ein Zurückschnellen des gepreßten Gutes nach dem Pressen, nicht stattfindet. Gemäß der Annahme, die der Erfindung zugrunde liegt, ist dies ein Ergebnis der gegenseitigen Anordnung oder des "Sichsetzens" von Gutteilen und von ständigen Veränderungen in dem Gut unter dem Einfluß dieser Faktoren. Die Rüttelfrequenz ist um den Faktor 10 bis 100 höher als diejenige des Preßkolbens9 , so daß die Hubzahl pro Minute10 bis100 betragen kann. - Bei einer speziellen Ausführungsform gemäß der Erfindung ist in der Nachverdichtungsvorrichtung eine Rüttelvorrichtung
33 angeordnet. Die Rüttelvorrichtung33 umfaßt einen vorzugsweise hydraulisch angetriebenen Exzenter, mittels dessen der nachzuverdichtende Ballen mit einem hohen Druck beaufschlagt werden kann, wobei der Druck bei hoher Frequenz innerhalb einer schmalen Bandbreite variiert. Beispielsweise kann ein solcher Exzentermechanismus an einem der beiden Enden des Stellgliedes32 angeordnet sein, z. B. zwischen dem Stellglied32 und dem Druckelement31 , oder, wie dargestellt, zwischen dem Stellglied32 und dem Rahmen der Ballenpresse. Die in2 dargestellte Ausführungsform zeigt eine Scheibe, die exzentrisch an einer vertikalen Welle angeordnet ist, an deren Unterseite ein hydraulisch angetriebener Motor angeordnet ist, wobei der Motor und die Welle über zwei sich seitlich erstreckende dreieckige Stützen an dem Rahmen abgestützt sind. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist auch eine in Preßrichtung angeordnete Stütze vorgesehen. Eine solche Rüttelvorrichtung übt eine rüttelnde Wirkung auf den Druck aus, mit dem der nachzuverdichtende Ballen beaufschlagt wird, und fördert das "Sichsetzen" des Gutes in dem nachzuverdichtenden Ballen. Die hier beschriebene Rüttelvorrichtung33 kann auch bei den im folgenden beschriebenen Ausführungen der Nachverdichtungsvorrichtung eingesetzt werden. Die Amplitude der Rüttelvorrichtung ist so klein, daß der auf den nachzuverdichtenden Ballen wirkende relativ hohe Druck vergleichsweise konstant bleibt, teilweise aufgrund des hohen Druckes des Stellgliedes32 . - Nachdem mit Hilfe der obengenannten Sensoren in der Preßkammer
20 automatisch festgestellt worden ist, daß der Druck einen voreinstellbaren Prozentsatz des Grenzwertes, z. B. 80% desselben, erreicht hat, werden die Bindeelemente in herkömmlicher Weise herumgewickelt und verknüpft, und das Druckelement31 wird automatisch in eine Ausgangsposition gebracht, in der die Druckfläche in dem verlängerten Teil der Druckfläche des Preßkolbens9 angeordnet ist, wenn sich dieser in seiner äußersten Position befindet. Die Druckfläche des Druckelementes31 bildet dann eine Führung zum Verlagern eines vorgeformten Ballens26 aus der Preßkammer6 in die Preßkammer20 . Nachdem das Druckelement31 in seine Ausgangsposition und der Preßkolben9 in seine äußerste Position zurückgekehrt sind, wird der beschriebene Verdichtungs- und Nachverdichtungsvorgang wiederholt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Konstruktion ist in der Nachverdichtungsvorrichtung ein Meßelement angeordnet, mittels dessen die Länge des bei der Nachverdichtung erzielten Ballens gemessen wird. Zu diesem Zweck ist bei der vorliegenden Ausführungsform in der Nachpreßkammer ein Infrarotdetektor angeordnet, der mit dem Folgeschaltersystem zusammenwirkt. Bei einer alternativen Ausführungsform betätigt das Druckelement31 während seiner Verschiebung einen Schalter, der in der Nachverdichtungsvorrichtung bewegbar angeordnet und Teil des Folgeschaltersystems ist.
Claims (31)
- Ballenpresse mit einer Preßkammer (
6 ) und einem Preßkolben (9 ) zum Pressen von zu einem Ballen zu formendem Gut, wobei der Preßkolben (9 ) hin- und herbewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ballenpresse eine Verlagerungsvorrichtung (23 ,25 ) umfaßt, um einen in der Preßkammer (6 ) geformten Ballen quer zur Hubrichtung (13 ) des Preßkolbens (9 ) einer weiteren Verarbeitungskammer (20 ) zuzuführen, sowie dadurch, daß die Ballenpresse mit einer Nachverdichtungsvorrichtung (24 ) versehen ist, die in der Zeit, in der ein Ballen in der Preßkammer (6 ) geformt wird, eine Preßbewegung ausführt. - Ballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ballenpresse einen Bindeapparat (
35 ) aufweist, der im Bereich einer Nachpreßkammer (20 ) angeordnet und in dieser wirksam ist. - Ballenpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein in der Preßkammer (
6 ) geformter Ballen innerhalb eines Zeitraumes nachverdichtet wird, der etwa dem Zeitraum entspricht, in dem ein Ballen in der Preßkammer (6 ) geformt wird. - Ballenpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein geformter Ballen in mindestens der Hälfte der Zeit nachverdichtet wird, in der ein Ballen in der Preßkammer (
6 ) geformt wird. - Ballenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ballenpresse durch eine verfahrbare Ballenpresse gebildet ist, die mit einer Pick-up-Trommel (
1 ) zum Aufnehmen von auf dem Boden liegendem Erntegut versehen ist. - Ballenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlagerungsvorrichtung (
23 ,25 ) in horizontaler Richtung wirksam ist. - Ballenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ballenpresse mit einer Ermittlungsvorrichtung versehen ist, um eine Betriebssituation zu ermitteln, die die Bedingung zur automatischen Aktivierung der Verlagerungsvorrichtung (
23 ) erfüllt. - Ballenpresse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ermittlungsvorrichtung dazu ausgelegt ist, die Anzahl der von dem Preßkolben (
9 ) ausgeführten Hubbewegungen zu zählen. - Ballenpresse nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ermittlungsvorrichtung dazu ausgelegt ist, den Füllungsgrad der Preßkammer (
6 ) zu ermitteln. - Ballenpresse nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ermittlungsvorrichtung dazu ausgelegt ist, den Druck in der Preßkammer (
6 ) zu ermitteln. - Ballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachverdichtungsvorrichtung mit einer Druckvorrichtung versehen ist, um einen Ballen quer zur Hubrichtung (
13 ) des Preßkolbens (9 ) nachzuverdichten. - Ballenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ballenpresse mit mindestens einem Druckelement (
31 ) versehen ist, das in Längsrichtung einer Preßkammer (6 ) oder eines Preßkanals wirksam ist. - Ballenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Verarbeitungskammer (
20 ) mit einem Bindeapparat (35 ) zum Zusammenbinden eines geformten Ballens (26 ) versehen ist. - Ballenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Preßkammer (
6 ,20 ) mit einer Gegendruckplatte (18 ) versehen ist, die sich quer zur Preßrichtung (13 ) erstreckt. - Ballenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine quer zu einer jeweiligen Preßrichtung angeordnete Platte oder ein Wandteil in der Ballenpresse vorhanden und derart bewegbar ist, daß ein Ballen (
26 ) in zur Arbeitsrichtung (A) entgegengesetzter Richtung aus der weiteren Preßkammer (20 ) entfernt werden kann. - Ballenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Preßkammer (
20 ) mit einem bewegbaren Boden versehen ist, um einen geformten Ballen nach unten auszuwerfen. - Ballenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdichtungszeit in der weiteren Preßkammer (
20 ) mindestens annähernd der Verdichtungszeit in der Preßkammer abzüglich der zum Binden eines Ballens benötigten Zeit entspricht. - Ballenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ballen quer zur Preßrichtung (
13 ) ausgeworfen werden kann. - Ballenpresse nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswurföffnung durch eine Wand (
27 ) gebildet werden kann, die quer zur Transportrichtung eines geformten Ballens angeordnet ist. - Ballenpresse nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (
27 ) nahe ihrer Oberseite um eine Achse (29 ) schwenkbar ist. - Ballenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer Zuführöffnung der Maschine zum Einleiten von zu pressendem Gut in die Maschine und der Preßkammer (
6 ) eine Vorverdichtungsvorrichtung angeordnet ist. - Ballenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ballenpresse mit einer Vorverdichtungsvorrichtung versehen ist, mittels der das zu pressende Gut in einer quer zur Bewegungsrichtung (
13 ) des Preßkolbens (9 ) verlaufenden Richtung und im wesentlichen zu einer Säule vorverdichtet wird, die die Höhe und Breite der Preßkammer (6 ) hat, bevor das Gut der Preßkammer zugeführt wird. - Ballenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ballenpresse mit einer Nachverdichtungsvorrichtung versehen ist, die in Längsrichtung (
13 ) des Preßkanals bewegbar ist. - Ballenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ballenpresse mit einer beweglichen Nachverdichtungsvorrichtung versehen ist, die von einem geformten oder zu formenden Ballen in dem jeweiligen Preßkanal nach vorn gedrückt wird.
- Ballenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ballenpresse eine Nachverdichtungsvorrichtung umfaßt, die mit einer Rüttel vorrichtung (
33 ) versehen ist, so daß ein mindestens annähernd konstanter hoher Druck in vibrierender Weise auf den nachzuverdichtenden Ballen ausgeübt wird. - Ballenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ballenpresse eine Rüttelvorrichtung (
33 ) umfaßt, die mit einem Exzenter, insbesondere mit einer motorisch angetriebenen Welle, versehen ist, an deren Umfang ein oder mehrere Nocken angeordnet sind. - Ballenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, soweit auf Anspruch 12 rückbezogen, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckelement (
31 ) mittels eines Stellgliedes (32 ) aktiviert wird, das geeignet ist, einen konstanten hohen Druck auszuüben. - Ballenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung vorhanden ist, um Bindemittel zu ziehen und erneut zu verknüpfen, die um einen gepreßten Ballen herum angeordnet sind, nachdem dieser nachverdichtet worden ist.
- Ballenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ballenpresse zwei oder mehr Nachpreßkammern umfaßt.
- Ballenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ballenpresse eine Stellvorrichtung umfaßt, um die maximale Länge des Hu bes eines Druckelementes der Nachverdichtungsvorrichtung einzustellen.
- Ballenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ballenpresse eine Stellvorrichtung umfaßt, um die maximale Zeit einzustellen, in der ein Druckelement der Nachverdichtungsvorrichtung wirksam ist.
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