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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1) Gebiet der Erfindung:
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Embolisationsspirale bzw. ein
gewickeltes Embolisationsmaterial zur Unterbringung an einer gewünschten Stelle
in einer Gefäßanordnung,
beispielsweise der eines menschlichen Körpers.
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2) Beschreibung des Stands
der Technik:
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Als
ein Verfahren zur Behandlung eines Aneurysmas oder dergleichen,
welches nur einen geringfügigen
invasiven Eingriff erfordert, hat in letzter Zeit die vaskuläre Embolisation
Aufmerksamkeit auf sich gezogen, in welcher ein Embolisationsmaterial innerhalb
einer Gefäßerweiterung
bzw. Dilatation untergebracht wird. Bezug kann beispielsweise auf
die U.S. Patente Nr. 4,884,579 und 4,739,789 genommen werden. Bei
dieser vaskulären
Embolisation dient das innerhalb des Aneurysmas untergebrachte Embolisationsmaterial
als ein physikalisches Hindernis für einen Blutstrom und kann
die Erzeugung eines Thrombus zur Verringerung des Risikos einer
aneurysmatischen Ruptur verringern.
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Als
das an einer gewünschten
Stelle in der Gefäßanordnung
unterzubringende Embolisationsmaterial sind gewickelte Embolisationsmaterial
bzw. Embolisationssprialen bekannt.
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Ein
derartiges Embolisationsmaterial wird in ein Aneurysma durch eine
geeigneten Katheters hindurch mittels einer aus einem Draht bestehenden Ausschiebevorrichtung
oder einer lösbar
mit einem Ende davon verbundenen Führung eingeführt. Bezug kann
beispielsweise auf die japanische Patentoffenlegung (KOHYO) Nr.
500322/1993, 501015/1996 und 502674/1995 (über den PCT-Weg) genommen werden.
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Insbesondere
wird das gewickelte Embolisationsmaterial, mit welchem die Ausschiebevorrichtung
verbunden worden ist, in den Katheter, welcher im voraus in den
lebenden Körper
in einer solchen Weise eingeführt
worden ist, daß sich
dessen distale Öffnung
innerhalb des Aneurysmas befindet, mit dem gewickelten Embolisationsmaterial
voraus eingeführt.
Demzufolge wird das gewickelte Embolisationsmaterial durch den Katheter
unter Druck durch die Ausschiebevorrichtung transportiert, wodurch
es durch die distale Öffnung
des Katheters in die Dilatation ausgeschoben wird. Zu dem Zeitpunkt,
an dem die gesamte Länge
des gewickelten Embolisationsmaterials aus dem distalen Ende ausgeschoben
ist, nämlich
dessen Verbindung mit der Ausschiebevorrichtung die distale Öffnung erreicht
hat, wird die Ausschiebevorrichtung von der Embolisationsmaterial unter
Inanspruchnahme einer mechanischen Einrichtung, Elektrolyse oder
dergleichen gelöst,
wodurch nur das Embolisationsmaterial innerhalb des Aneurysmas untergebracht
wird.
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1 veranschaulicht
einen herkömmlichen gewickelten
Körper,
welcher ein gewickeltes Embolisationsmaterial bildet. Dieser gewickelte
Körper 1 ist ein
spiralförmig
doppelt gewickelter Körper
mit Verformbarkeit. Eine halbrunde Spitze 2 ist an einem Ende
davon ausgebildet.
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Da
der gewickelte Körper 1 eine
Verformbarkeit aufweist, zeigt er einen Zustand, daß er in
einem im wesentlichen geradlinigen Linie entlang eines Katheters
gestreckt ist, wenn er durch eine Ausschiebevorrichtung zur Bewegung
durch den Katheter geschoben wird, und daß er zu dem ursprünglichen doppelt
gewickelten Körper
(der in 1 dargestellten Form) zurückkehrt,
wenn er aus dem Katheter heraus und in das Aneurysma geschoben wird,
und die Ausschiebevorrichtung von dem gewickelten Körper entfernt
wird.
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Im übrigen ist
es für
eine sichere Embolisation des Inneren eines Aneurysmas wichtig,
das gewickelte Embolisationsmaterial innerhalb des Aneurysmas so
unterzubringen, daß es
an der Innenwand des Aneurysmas sitzt.
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Daher
muß der
Außendurchmesser
des gewickelten Körpers,
welcher das Embolisationsmaterial bildet (z.B. der Außendurchmesser
des in 1 dargestellten doppelt gewickelten Körpers) im
allgemeinen etwas größer als
der Innendurchmesser (der Innen durchmesser, wenn ein Innenraum des
Aneurysmas als eine Kugel betrachtet wird) des Aneurysmas gemacht
werden, in welchem der gewickelte Körper untergebracht werden soll.
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Wenn
der Außendurchmesser
des gewickelten Körpers,
welcher das Embolisationsmaterial bildet, größer als der Innendurchmesser
des Aneurysmas ist, besteht jedoch ein Problem darin, daß ein Endabschnitt
des gewickelten Körpers
aus der Dilatation heraussteht.
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Insbesondere
kann gemäß Darstellung
in 2A in einigen Fällen ein distaler Endabschnitt 5A des
gewickelten Körpers 5,
welcher aus einer distalen Öffnung
eines Katheters 3 in ein Aneurysma 4 ausgeschoben
wurde, sich aus der Öffnung
des Aneurysmas 4 in ein parenterales Blutgefäß 6 außerhalb
der Dilatation erstrecken.
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Außerdem kann
gemäß Darstellung
in 2B in einigen Fällen ein proximaler Endabschnitt 5B des
nach dem Lösen
von einer (nicht dargestellten) Ausschiebevorrichtung innerhalb
des Aneurysmas 4 untergebrachten gewickelten Körpers 5 sich aus
der Öffnung
des Aneurysmas 4 in das parenterale Blutgefäß 6 außerhalb
der Dilatation erstrecken.
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Ein
derartiger Zustand wie vorstehend beschrieben, tritt tendenziell
insbesondere dann auf, wenn ein zu embolisierendes Aneurysma eine schlanke
Form besitzt. Wenn sich der distale oder proximale Endabschnitt
des gewickelten Körpers
aus der Dilatation heraus erstreckt, wird ein Thrombus an dem Endabschnitt
des aus der Dilatation herausstehenden gewickelten Körpers gebildet,
und somit wird das parenterale Blutgefäß durch den Thrombus verschlossen,
oder der Thrombus wandert durch ein peripheres Gefäß weiter,
und verschließt
dadurch ein derartiges peripheres Gefäß.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wurde angesichts der vorstehenden Umstände gemacht.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein gewickeltes Embolisationsmaterial
bereit zu stellen, welches sicher eine Anwendungsstelle embolisieren
kann, ohne daß sich ein
Endabschnitt davon in ein Gefäß heraus
erstreckt, wie z.B. in ein parenterales Blutgefäß außerhalb einer Dilatation außerhalb
der Anwendungsstelle.
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Die
vorstehende Aufgabe kann durch die nachstehend beschriebene vorliegende
Erfindung gelöst
werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird somit ein gewickeltes Embolisationsmaterial gemäß Anspruch
1 bereitgestellt
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Das
gewickelte Embolisationsmaterial gemäß der vorliegenden Erfindung
kann einen doppelt gewickelten Körper
umfassen, wobei wenigstens ein Endabschnitt des doppelt gewickelten
Körpers
nach innen in einer radialen Richtung einer sekundären Wicklung
davon gekrümmt
ist.
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Bei
dem gewickelten Embolisationsmaterial gemäß der vorliegenden Erfindung
kann eine Ausschiebevorrichtung für das Embolisationsmaterial
bevorzugt lösbar
mit dem Embolisationsmaterial verbunden sein.
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Bei
dem gewickelten Embolisationsmaterial gemäß der vorliegenden Erfindung
kann die Ausschiebevorrichtung für
das Embolisationsmaterial bevorzugt lösbar mit dem Embolisationsmaterial
durch ein Verbindungselement verbunden sein. Insbesondere kann das
Verbindungselement bevorzugt aus Poly(Vinylalkohol) oder einem Vinylalkoholcopolymer bestehen.
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Da
ein Endabschnitt und/oder der andere Endabschnitt des gewickelten
Embolisationsmaterial gemäß der vorliegenden
Erfindung in der radialen Richtung der Wicklung nach innen gekrümmt ist, kann
das gewickelte Embolisationsmaterial an einer Anwendungsstelle in
einem Zustand angeordnet werden, der an der Innenwand der Anwendungsstelle
anliegt, und ferner kann verhindert werden, daß der Endabschnitt des gewickelten
Embolisationsmaterials sich nach außen in ein Gefäß außerhalb
der Anwendungsstelle erstreckt.
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Bei
der Einführung
des gewickelten Embolisationsmaterials in die Anwendungsstelle oder
Dilatation bewegt sich das gewickelte Embolisationsmaterial mit
dem distalen End abschnitt nach innen gekrümmt entlang der Innenwand der
Anwendungsstelle in einem Zustand dergestalt, daß dessen distales Ende in das
Innere der Dilatation zeigt. Daher beschädigt der distale Endabschnitt
des aus dem distalen Ende beispielsweise eines Katheters in das
Aneurysma ausgeschobenen Embolisationsmaterials nicht die Innenwandoberfläche des
Aneurysmas und befindet sich sicher innerhalb des Aneurysmas und verhindert
dadurch, daß es
sich aus der Dilatation in ein parenterales Blutgefäß heraus
erstreckt.
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Wenn
die Ausschiebevorrichtung von dem gewickelten Embolisationsmaterial,
das in die Anwendungsstelle oder die Dilatation eingebracht wurde,
gelöst
wird, kehrt das gewickelte Embolisationsmaterial mit dem nach innen
gerichteten proximalen Endabschnitt in einen Zustand zurück, daß sein proximales
Ende in das Innere der Dilatation zeigt. Daher liegt der proximale
Endabschnitt des in dem Aneurysma untergebrachten Embolisationsmaterials
sicher innerhalb des Aneurysmas und verhindert dadurch, daß es sich
aus der Dilatation heraus in ein parenterales Blutgefäß erstreckt.
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Die
vorstehenden und weiteren Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der nachstehenden Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen in
Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen ersichtlich.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 stellt
schematisch den herkömmlichen gewickelten
Körper
dar, welcher ein gewickeltes Embolisationsmaterial bildet.
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2A und 2B veranschaulichen
schematisch einen Zustand, daß ein
Endabschnitt des gewickelten Körpers
des herkömmlichen
Embolisationsmaterials, welches in ein Aneurysma eingeführt wurde,
sich in ein parenterales Blutgefäß außerhalb der
Dilatation erstreckt.
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3 stellt
ein Beispiel eines gewickelten Körpers
dar, welcher ein gewickeltes Embolisationsmaterial gemäß der vorliegenden
Erfindung bildet.
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4 veranschaulicht
ein weiteres Beispiel eines gewickelten Körpers, welcher ein gewickeltes Embolisationsmaterial
gemäß der vorliegenden
Erfindung bildet.
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5A und 5B stellen
schematisch einen Zustand dar, daß ein Endabschnitt oder Endabschnitte
von jedem gewickelten Körper
des Embolisationsmaterials gemäß der vorliegenden
Erfindung, welche jeweils in ein Aneurysma eingeführt wurden,
innerhalb der Anwendungsstelle liegen.
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6 veranschaulicht
ein weiteres Beispiel eines gewickelten Körpers, welcher ein gewickeltes Embolisationsmaterial
gemäß der vorliegenden
Erfindung bildet.
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7 stellt
schematisch ein Anwendungsbeispiel eines gewickelten Embolisationsmaterials gemäß der vorliegenden
Erfindung dar.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG UND BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
vorliegende Erfindung wird hierin nachstehend im Detail anhand der
Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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Erste Ausführungsform
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3 veranschaulicht
ein Beispiel eines gewickelten Körpers,
welcher ein gewickeltes Embolisationsmaterial gemäß der vorliegenden
Erfindung bildet. Der gewickelte Körper 10 besteht aus
einem spiralförmigen
doppelt-gewickelten Körper
mit Verformbarkeit und ist so aufgebaut, daß sein distaler Endabschnitt 10A nach
innen in einer radialen Richtung einer sekundären Wicklung davon gekrümmt ist. Das
Bezugszeichen 11 bezeichnet eine an einem distalen Ende
des gewickelten Körpers 10 befestigte Spitze.
Die Spitze 11 ist in eine halbkugelförmige Form mit einer glatten
Oberfläche
beispielsweise durch Schmelzen eines Drahtes für den gewickelten Körper von
dem Gesichtspunkt der Verhinderung einer Beschädigung der Anwendungsstelle
geformt.
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Der
gewickelte Körper 10 ist
bevorzugt aus einem Draht geformt, welcher mittels einer Röntgen-Fluoroskopie
beobachtet werden kann, wie z.B. aus Platin, Gold, Wolfram oder einer
Legierung davon. Ein Durchmesser des Drahtes zur Erzeugung des gewickelten
Körpers 10 liegt
zwischen etwa 0,02 bis 0,12 mm.
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Der
gewickelte Körper 10 ist
ein spiralförmig doppelt-gewickelter
Körper,
welcher durch Wicklung des vorstehend beschriebenen Drahtes zur
Ausbildung einer primären
Wicklung und einer weiteren Wicklung der Spule zur Ausbildung einer
sekundären Wicklung
erzeugt wird. Ein Durchmesser der primären Wicklung liegt im allgemeinen
zwischen 0,1 bis 1,0 mm bevorzugt zwischen 0,2 bis 0,5 mm, während ein
Durchmesser der sekundären
Spule geeignet gemäß dem Innendurchmesser
der Anwendungsstelle (z.B. ein Aneurysma) gewählt wird, aber im allgemeinen
bei 2 bis 40 mm, bevorzugt 2 bis 20 mm liegt.
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Der
gewickelte Körper 10 hat
ein Merkmal, daß sein
distaler Endabschnitt 10A in der radialen Richtung der
sekundären
Wicklung nach innen gekrümmt
ist. Die Länge
des gekrümmten
Abschnittes oder des distalen Endabschnittes 10A ist bevorzugt 0,25
L–0,5
L, wobei L einen Umfang einer Einzelwicklung der sekundären Spule
bezeichnet. Wenn die Länge
des gekrümmten
Abschnittes zu kurz ist, ist es nicht möglich, ausreichend zu verhindern,
daß sich der
distale Endabschnitt aus der Dilatation heraus erstreckt. Andererseits
ist es, wenn die Länge
des gekrümmten
Abschnittes zu lang ist, unmöglich,
einen Zustand aufrecht zu erhalten, daß der gewickelte Körper an
der Innenwand der Anwendungsstelle anliegt. Der gekrümmte Abschnitt
oder der distale Endabschnitt 10A des gewickelten Körpers 10 können entweder
dieselbe Krümmung
oder eine zunehmende Krümmung
beispielsweise ein Clothoide (Eulersche Spirale) zu dem distalen
Ende hin aufweisen. Wenn der gekrümmte Abschnitt dieselbe Krümmung aufweist,
ist die Krümmung
des gekrümmten
Abschnittes bevorzugt größer als
die der Innenwand der Anwendungsstelle. Der distale Endabschnitt 10A kann
wenigstens eine Wicklung lang entlang einem Kreis mit einem Durchmesser
kleiner als der der sekundären
Wicklung gewickelt sein.
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Eine
Ausschiebevorrichtung wird mit einem proximalen Ende 10B des
gewickelten Körpers 10 verbunden
und der gewickelte Körper 10 wird
in die Anwendungsstelle durch einen geeigneten Katheter 3 eingeführt, wodurch
der distale Endabschnitt 10A des Embolisationsmaterials 10,
das aus der distalen Öffnung
des Katheters 3 in die Anwendungsstelle 7 ausgeschoben
wird, weder in der Innenwandoberfläche anhaftet noch die se beschädigt, und
sicher innerhalb der Anwendungsstelle 7 liegt, wie es in 5A dargestellt
ist, und so verhindert wird, daß es
sich nach außen
in ein parenterales Blutgefäß 6 außerhalb
der Dilatation erstreckt.
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Zweite Ausführungsform
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4 stellt
ein weiteres Beispiel eines gewickelten Körpers dar, welcher ein gewickeltes
Embolisationsmaterial gemäß der vorliegenden
Erfindung bildet. Der gewickelte Körper 20 besteht aus
einem spiralförmig,
doppelt-gewickelten Körper
mit Verformbarkeit und ist so aufgebaut, daß sowohl der distale Endabschnitt 20A als
auch der proximale Endabschnitt 20B davon in einer radialen
Richtung einer sekundären
Wicklung davon gekrümmt
sind. Das Bezugszeichen 21 bezeichnet eine halbkugelförmige Spitze,
welche an einem distalen Ende des gewickelten Körpers 20 montiert
oder ausgebildet ist.
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Der
gewickelte Körper 20 hat
ein Merkmal dahingehend, daß sowohl
der distale Endabschnitt 20A als auch der proximale Endabschnitt 20B davon in
der radialen Richtung einer sekundären Wicklung davon nach innen
gekrümmt
sind. Die anderen Konstruktionen sind dieselben wie die in dem gewickelten Körper 10 beschriebenen.
Die Krümmungsbedingungen
wie z.B. Länge
und Form für
den proximalen Endabschnitt 20B können ebenfalls dieselben wie
diejenigen für
den distalen Endabschnitt 20A sein.
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Eine
Ausschiebevorrichtung wird mit einem proximalen Ende des gewickelten
Körpers 20 verbunden,
und der gewickelte Körper 20 wird
mittels eines geeigneten Katheters, in die Anwendungsstelle eingebracht,
wodurch sowohl der distale Endabschnitt 20A als auch der
proximale Endabschnitt 20B des Embolisationsmaterials 20,
die innerhalb der Anwendungsstelle 7 angeordnet sind, sicher
innerhalb der Anwendungsstelle 7 liegen, wie es in 5B dargestellt
ist, und daß somit
verhindert wird, daß sie
sich in ein parenterales Blutgefäß 6 außerhalb
der Dilatation erstrecken.
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Dritte Ausführungsform
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6 stellt
ein weiteres Beispiel eines gewickelten Körpers dar, welcher ein gewickeltes
Embolisationsmaterial gemäß der vorliegenden
Erfindung bildet. Eine Ausschiebevorrichtung 50 für das Embolisationsmaterial
ist mit einem proximalen Ende des gewickel ten Körpers 30 über ein
stabähnliches
Verbindungselement 40 verbunden. Das Bezugszeichen 31 bezeichnet
eine halbkugelförmige
Spitze, die an einem distalen Ende des gewickelten Körpers 30 befestigt
ist. Der gewickelte Körper 30 weist
denselben Aufbau wie der gewickelte Körper 20 gemäß der zweiten
Ausführungsform
auf und somit wird dessen proximaler Endabschnitt 30b so
zurückgebildet,
daß er
sich in einer radialen Richtung seiner sekundären Spule nach innen krümmt, wenn
die Ausschiebevorrichtung 50 gelöst wird.
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Die
Ausschiebevorrichtung 50 ist eine Führung oder Wickelschieber zum
Einführen
des das Embolisationsmaterial bildet gewickelten Körpers 30 in
eine Anwendungsstelle. Die Ausschiebevorrichtung 50 enthält einen
Drahtabschnitt 51, welcher durch Erzeugen einer Beschichtungslage
aus Harz auf einer Umfangsoberfläche
eines Kerndrahtes erhalten wird, und einen mit dem Drahtabschnitt
zusammenhängenden
distalen für
Röntgenstrahlung undurchlässigen Teil 52.
Die Ausschiebevorrichtung weist einen Durchmesser von beispielsweise
0,1 bis 2,0 mm und eine Länge
von beispielsweise von 0,1 bis 2,0 m auf. Als ein die Ausschiebevorrichtung 50 bildender
Kerndraht kann ein aus einem leitenden Material wie z.B. rostfreiem
Stahl erzeugter Draht verwendet werden.
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Die
Beschichtungslage aus Harz in dem Drahtteil 51 der Ausschiebevorrichtung 50 kann durch
Beschichten der Umfangsoberfläche
des Kerndrahtes beispielsweise mit einem Fluorkohlenstoffharz oder
einem hydrophilen Harz erzeugt werden. Die aus Fluorkohlenstoffharz
oder hydrophilem Harz erzeugte Beschichtungslage aus Harz wird dahingehend
bevorzugt, daß der
Reibungskoeffizient der Oberfläche
niedrig gemacht werden kann. An dem proximalen Ende des Drahtteils 51 ist
der Kerndraht freigelegt, um einen Anschlußabschnitt 53 zu bilden, über welchen
elektrische Energie über
geeignete leitende Elemente wie z.B. einem elektrischen Verbinder,
Stecker und/oder Klemme zugeführt
werden kann. Etwa 1 bis 3 cm genügen
als Länge
für diesen Anschlußabschnitt 53.
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Der
distale gegen Röntgenstrahlen
undurchlässige
Abschnitt 52 der Ausschiebevorrichtung 50 ist
durch weiteres enges Wickeln eines Wickeldrahtes in der Form einer
Spule auf der Umfangsoberfläche
des Kerndrahtes aufgebaut. Als Wicklungsdraht, welcher den distalen
gegen Röntgenstrahlung
undurchlässigen
Abschnitt 52 bildet, kann ein Draht verwendet werden, der
aus Platin, Silber oder Wolfram besteht.
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Der
distale für
Röntgenstrahlung
undurchlässige
Abschnitt 52 der Ausschiebevorrichtung 50 ist mit
dem proximalen Ende des gewickelten Körpers über das Verbindungselement 40 verbunden
und daran befestigt. Es gibt keine spezifische Einschränkung bezüglich der
Einrichtung zur Befestigung des proximalen Endes des gewickelten
Körpers 30 an dem
Verbindungselement 40, und für die Einrichtung zum Befestigen
des distalen für
Röntgenstrahlen
undurchlässigen
Abschnitts 52 der Ausschiebevorrichtung an dem Verbindungselement 40.
Beispielsweise kann eine Verbindung mit einem Kleber, durch Schweißen, eine
Verbindung durch physikalische Kraft oder dergleichen verwendet
werden.
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Ein
Material für
das Verbindungselement 40, das zwischen dem gewickelten
Körper 30 und
der Ausschiebevorrichtung 50 liegt, kann jedes Material sein,
sofern es nicht nachteilig den lebenden Körper beeinträchtigt und
durch Erwärmung
geschmolzen und getrennt werden kann. Insbesondere wird Poly(Vinylalkohol)
oder ein Vinylalkoholcopolymer, welches durch Erwärmung geschmolzen
wird, bevorzugt. Das Material für
das Verbindungselement 40 ist jedoch nicht auf diese Polymere
beschränkt.
Beispielweise kann ein Material, welches durch Erwärmung verformt
wird, wie z.B. eine Legierung mit Formgedächtnis oder ein Harz verwendet
werden.
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Der
gewickelte Körper 30,
mit welchem die Ausschiebevorrichtung 50 über das
Verbindungselement 40 verbunden wurde, wird in eine Anwendungsstelle
innerhalb des lebenden Körpers über einen
geeigneten Katheter eingeführt.
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Insbesondere
wird gemäß Darstellung
in 7 der gewickelte Körper, beispielsweise der in 6 dargestellte
gewickelte Körper 30,
mit welchem die Ausschiebevorrichtung verbunden wurde, in einen
Katheter 62, welcher im voraus in einer solchen Weise eingeführt wurde,
daß dessen
distale Öffnung
eine Anwendungsstelle P in dem lebenden Körper 61 erreicht,
durch einen proximalen Betriebsteil 63 des Katheters 62 hindurch
mit dem gewickelten Körper
im voraus eingeführt.
Durch diesen Vorgang wird der gewickelte Körper durch den Katheter 62 hindurch
transportiert, indem er durch die Ausschiebevorrichtung in einen
Zustand geschoben wird, daß die
Spule unter Zwang in eine im wesentlichen geradlinige Linie entlang
dem Katheter 62 gestreckt wird, wodurch der gewickelte
Körper
aus der distalen Öffnung
des Katheters 62 in die Anwendungsstelle P ausgeschoben
wird. Zu dem Zeitpunkt, an dem das Verbindungselement die distale Öff nung des
Katheters 62 erreicht, wird eine Erdungselektrode 64 an
der Hautoberfläche
des lebenden Körpers 61 befestigt
und eine Hochfrequenzenergiequelle 65 mit dem Anschlußabschnitt
der Ausschiebevorrichtung verbunden, um beispielsweise einen monopolaren
Hochfrequenzstrom an die Ausschiebevorrichtung zu liefern.
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Demzufolge
erzeugt das zwischen dem gewickelten Körper 30 und der Ausschiebevorrichtung 50 liegende
Verbindungselement 40 Wärme
durch den Hochfrequenzstrom und somit wird das Verbindungselement 40 geschmolzen
und getrennt. Daher wird der gewickelte Körper 30 von der Ausschiebevorrichtung 50 getrennt,
wodurch ein aus dem gewickelten Körper 30 bestehendes
Embolisationsmaterial innerhalb der Anwendungsstelle untergebracht werden
kann. Da sowohl der distale Endabschnitt 30A als auch der
proximale Endabschnitt 30B des gewickelten Körpers 30,
der so untergebracht ist, in der radialen Richtung ihrer sekundären Wicklung
gekrümmt
sind, wird verhindert, daß sie
sich in ein parenterales Blutgefäß außerhalb
einer Dilatation an der Anwendungsstelle erstrecken. Wenn wie vorstehend beschrieben
ein Material mit ausreichend hoher Steifigkeit und mechanischer
Festigkeit bei der Temperatur des menschlichen Körpers und bei einem Schmelzpunkt
von 100°C
oder niedriger als ein Material für das Verbindungselement 40 ausgewählt wird,
kann das Verbindungselement 40 erwärmt und innerhalb einer kurzen
Zeitdauer durch Zuführung des
Hochfrequenzstroms dazu getrennt werden. Insbesondere kann, wenn
das Verbindungselement 40 aus Poly(Vinylalkohol) oder Vinylalkoholcopolymer besteht,
das Verbindungselement 40 durch Zuführen eines Hochfrequenzstromsfür eine extrem
kurze Dauer innerhalb von beispielsweise 3 Sekunden geschmolzen
und getrennt werden. Damit können
die Belastungen nicht nur für
einen Chirurgen sondern auch für
einen zu operierenden Patienten sehr erleichtert werden. Zusätzlich kann
eine Möglichkeit, daß Zwischenfälle in dem
lebenden Körper
während der
Unterbringungsoperation auftreten, in einem großen Umfang verringert werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird hierin nachstehend spezifischer durch
das nachstehende Beispiel beschrieben. Jedoch ist die vorliegende
Erfindung nicht auf und durch dieses Beispiel beschränkt.
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Beispiel:
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Gemäß dem Aufbau
von 6 wurde ein aus einem nicht quer vernetzten Vinylalkoholcopolymer
in der Form eines säulenartigen
Stabes mit einem Durchmesser von 0,2 mm und einer Länge von 10
mm hergestelltes proximales Ende eines Verbindungselementes 40 mit
Kleber mit einem distalen Ende einer Ausschiebevorrichtung, bestehend
aus rostfreiem Stahl mit einem Außendurchmesser von 0,4 mm und
einer Gesamtlänge
1,800 m und mit einem für
Röntgenstrahlung
undurchlässigen
distalen Abschnitt 52 von 30 mm Länge verbunden. Ferner wurde
ein proximales Ende eines gewickelten Körpers 30 mit einem
distalen Ende des Verbindungselementes 40 mittels eines
Klebers verbunden, um dadurch eine Embolisationsmaterial-Einführungsvorrichtung
mit einem gewickelten Embolisationsmaterial oder gewickelten Körper 30 gemäß der vorliegenden
Erfindung zu erzeugen. Der gewickelte Körper 30 bestand aus
einem doppelt gewickelten Körper mit
einem primären
Wickeldurchmesser von 0,4 mm und einem sekundären Wickeldurchmesser von 14 mm,
aufgebaut aus einem Platinlegierungsdraht mit einem Durchmesser
von 0,08 mm in einer solchen Weise, daß dessen distaler Endabschnitt 30A von
10 mm und proximaler Endabschnitt 30B von 10 mm in einer
radialen Richtung ihrer sekundären
Wicklung nach innen gekrümmt
waren. Der Durchmesser des gekrümmten
Abschnittes war 10 mm in der Länge.
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Die
somit erzeugte Embolisationsmaterial-Einführungsvorrichtung wurde in
einen Mikrokatheter 33 eingeführt, welcher im voraus so eingeführt wurde,
daß dessen
distale Öffnung
an einem menschlichen Cerebralaneurysma, welches im wesentlichen
eine sphärischen
Dilatation mit einem Innendurchmesser von 13 bis 14 mm war, positioniert war.
Zu dem Zeitpunkt, an dem die gesamte Länge des gewickelten Körpers aus
dem Mikrokatheter ausgeschoben war, wurde eine Erdungselektrode
an der Hautoberfläche
des menschlichen Körpers
angebracht und eine Hochfrequenzquelle mit einem Anschlußabschnitt
der Ausschiebevorrichtung zur Lieferung eines Hochfrequenzstroms
mit einer Frequenz von 300 kHz und einer elektrischen Leistung von etwa
5 bis 6 W mit der Ausschiebevorrichtung verbunden. Als Folge wurde
das Verbindungselement sofort geschmolzen und getrennt, um den gewickelten
Körper
von der Ausschiebevorrichtung zu trennen, und damit die Einführung des
gewickelten Körpers,
welcher das Embolisationsmaterial gemäß der vorliegenden Erfindung
war, abgeschlossen. Wenn der gewickelte Körper mittels Röntgen-Fluoroskopie beobachtet
wurde, fand man, daß der
gewickelte Körper
in die Originalform zurückkehrte
und innerhalb des Aneurysmas in einem Zustand abgelegt war, daß er an
der Innenwand des Aneurysmas anlag, und daß so wohl der distale als auch
der proximate Endabschnitt des gewickelten Körpers innerhalb der Dilatation
waren und sich nicht aus der Dilatation heraus erstreckten.
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Das
gewickelte Embolisationsmaterial gemäß der vorliegenden Erfindung
wird in einer Anwendungsstelle so untergebracht, daß es an
deren Innenwand sitzt, und dadurch sichergestellt, daß die Anwendungsstelle
embolisiert werden kann. Zusätzlich
wird verhindert, daß irgendein
Endabschnitt davon sich in ein Gefäß außerhalb der Anwendungsstelle
beispielsweise in ein parenterales Blutgefäß außerhalb der Dilatation erstreckt.
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Die
Stelle oder Dilatation, welche durch das gewickelte Embolisationsmaterial
gemäß der vorliegenden
Erfindung embolisiert werden kann, ist nicht auf eine sphärische Dilatation
beschränkt.
Mit dem gewickelten Embolisationsmaterial der vorliegenden Erfindung
kann beispielsweise eine schlanke Dilatation, aus der, wenn der
herkömmliche
spiralförmig gewickelte
Körper
darin eingeführt
wird, sich ein Endabschnitt davon aus der Dilatation heraus erstreckt, ebenfalls
embolisiert werden, ohne daß sich
einer seiner Endabschnitte aus der Dilatation heraus erstreckt.