DE69719038T2 - Gehärteter Siliconpulver und Verfahren zur Herstellung - Google Patents

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    • C08J2383/04Polysiloxanes

Description

  • Diese Erfindung ist auf gehärtete Siliconpulver und Verfahren zu ihrer Herstellung gerichtet. Spezieller bezieht sich die Erfindung auf ein gehärtetes Siliconpulver, das gehemmt ist, unangenehme Gerüche im Verlauf der Zeit zu entwickeln, und auf ein wirtschaftliches Verfahren zur Herstellung des gehärteten Siliconpulvers.
  • Die Herstellung von gehärtetem Siliconpulver durch Härten und danach Trocknen oder durch gleichzeitiges Härten und Trocknen einer härtbaren Siliconzusammensetzung, die in einer wässrigen Lösung einer oberflächenaktiven Substanz dispergiert ist, ist bekannt (d. h. Japanische Patentanmeldungsoffenlegungen [Kokai oder ungeprüft] Nummern Sho 62-257939 [257,939/1987]; Sho 64-56735 [56,735/1989]; Sho 64-70558 [70,558/1989] und Hei 4-168117 [168,117/1992]).
  • Das Problem bei diesen gehärteten Siliconpulvern ist jedoch, dass sie im Verlauf der Zeit infolge von Phänomenen wie Oxidation von organischen Oberflächengruppen und Oxidation von Komponenten, die in dem gehärteten Material vorhanden sind, einen unangenehmen Geruch entwickeln.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein gehärtetes Siliconpulver bereitzustellen, das gehemmt ist, im Verlauf der Zeit unangenehme Gerüche zu entwickeln. Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein wirtschaftliches Verfahren zur Herstellung des gehärteten Siliconpulvers bereitzustellen.
  • Diese und andere Aufgaben der Erfindung werden aus einer Erwägung der detaillierten Beschreibung ersichtlich werden.
  • Das gehärtete Siliconpulver gemäß der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass seine Oberfläche mit einer Lauge behandelt wurde. Das Verfahren zur Herstellung des gehärteten Siliconpulvers ist durch Behandlung des gehärteten Siliconpulvers durch Eintauchen desselben in eine wässrige alkalische Lösung gekennzeichnet. Somit ist das kennzeichnende Merkmal des gehärteten Siliconpulvers gemäß der vorliegenden Erfindung, dass seine Oberfläche mit einer Lauge behandelt wurde.
  • Das gehärtete Siliconpulver kann in Form eines Gels, eines Kautschuks oder eines harten Harzes vorliegen. Seine Form kann kugelförmig, flach, scheibenartig oder unregelmäßig sein. Das gehärtete Siliconpulver hat eine Teilchengröße, die durch einen zahlenmittleren Teilchendurchmesser im Bereich von 0,1 bis 200 μm veranschaulicht wird.
  • Die Lauge, die verwendet wird, um die Oberfläche des gehärteten Siliconpulvers zu behandeln, wird durch Alkalimetall- und Erdalkalimetallhydroxide wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid und Calciumhydroxid; Alkalimetall- und Erdalkalimetallsalze von anorganischen Säuren wie Natriumcarbonat, Natriumbicarbonat, Kaliumcarbonat, Kaliumbicarbonat, Natriumphosphat und Kaliumphosphat; Ammoniak; Alkalimetall- und Erdalkalimetallsalze von Carbonsäuren wie Natriumacetat, Kaliumacetat und Natriumcitrat; Aminverbindungen wie Trimethylamin, Triethylamin, Butylamin und Anilin; stickstoffhaltige heterocyclische Verbindungen wie Pyridin und Pyrrolidin und Mischungen von zwei oder mehreren Laugen wie Alkalimetall- und Erdalkalimetallhydroxiden und Alkalimetall- und Erdalkalimetallcarboxylaten beispielhaft dargestellt. Alkalimetall- und Erdalkalimetallhydroxide und Alkalimetallcarboxylate sind wegen ihrer guten Wirksamkeit bei der Laugenbehandlung bevorzugt. Die Lauge kann zur Behandlung als eine wässrige Lösung oder eine Lösung in organischem Lösungsmittel verwendet werden, aber Behandlung mit einer wässrigen Lösung ist bevorzugt.
  • Wir haben herausgefunden, dass zeitweise Entwicklung von unangenehmem Geruch Gruppen und Verbindungen zuzuschreiben ist, die durch Oxidation, die durch Wärme oder UV-Strahlung induziert wird, von organischen Gruppen, die auf der Oberfläche von gehärteten Siliconpulvern des Standes der Technik vorhanden sind, ebenso wie durch Oxidation von Komponenten, die in den gehärteten Siliconpulvern vorhanden sind, erzeugt werden.
  • Im Gegensatz hierzu jedoch wird das gehärtete Siliconpulver gemäß unserer Erfindung als ein Ergebnis der chemischen Reaktion (d. h. Neutralisation, Zersetzung) von solchen Gruppen und Verbindungen, wenn die Oberfläche des gehärteten Materials mit einer Lauge behandelt ist, daran gehindert, unangenehmen Geruch mit der Zeit zu entwickeln.
  • Gruppen und Verbindungen, die die Quelle von unangenehmen Gerüchen sind, sind Aldehyd- und Carboxylgruppen und Aldehyd-, Keton- und Carbonsäureverbindungen, die durch Oxidation von organischen Gruppen wie der Alkylund Alkenylgruppen, die an das Organopolysiloxan gebunden sind, das das gehärtete Siliconpulver ausmacht, erzeugt werden. Andere Beispiele für Quellen von unangenehmen Gerüchen sind Aldehyd-, Keton- und Carbonsäureverbindungen, die durch Oxidation von Komponenten wie oberflächenaktiven Substanzen, die in dem gehärteten Siliconpulver vorhanden sind, erzeugt werden.
  • Während zeitweise Erzeugung von unangenehmen Gerüchen durch gehärtetes Siliconpulver gemäß der vorliegenden Erfindung einfach durch Laugenbehandlung seiner Oberfläche verhindert wird, kann eine weitere Verbesserung der Hemmung von gehärteten Siliconpulvern erhalten werden, indem das gehärtete Siliconpulver mit einer Lauge behandelt wird, bis das gehärtete Siliconpulver einen Wasserstoffionenexponenten (pH) in wässriger Ethanollösung von 6 bis 8 ergibt. Das Verfahren zur Messung dieses Wasserstoffionenexponenten (pH) wird durchgeführt, indem 10 Gewichtsteile gehärtetes Siliconpulver verwendet werden, das in einer wässrigen Etha nollösung (25°C) dispergiert ist, die aus 10 Gewichtsteilen Ethanol und 80 Gewichtsteilen reinem Wasser hergestellt ist. Die Messung wird unter Verwendung eines pH-Meters durchgeführt.
  • Das betreffende präparative Verfahren ist durch Behandlung von gehärtetem Siliconpulver durch Eintauchen desselben in eine wässrige alkalische Lösung gekennzeichnet. Die Technik zur Herstellung des gehärteten Ausgangssiliconpulvers ist jedoch nicht entscheidend. In einem bevorzugten Verfahren zur Herstellung des gehärteten Ausgangssiliconpulvers wird eine härtbare Siliconzusammensetzung in einer wässrigen Lösung einer oberflächenaktive Substanz dispergiert und gehärtet und dann wird es getrocknet.
  • Alternativ wird die härtbare Siliconzusammensetzung in einer wässrigen Lösung einer oberflächenaktiven Substanz dispergiert und gleichzeitig gehärtet und getrocknet wie durch Sprühen der wassergetragenen Dispersion in einen heißen Gasstrom. Härtbare Siliconzusammensetzungen werden durch Siliconzusammensetzungen, die durch Additionsreaktion härten, Siliconzusammensetzungen, die durch wasserstoffabspaltende Kondensationsreaktion härten; Siliconzusammensetzungen, die durch alkoholabspaltende Kondensationsreaktion härten und Siliconzusammensetzung, die durch wasserabspaltende Kondensationsreaktion härten, veranschaulicht. In diesem Fall härten die Siliconzusammensetzungen zu einem Gel, einem Kautschuk oder einem harten Harz.
  • Die oberflächenaktive Substanz wird durch kationische oberflächenaktive Substanzen wie primäre, sekundäre und tertiäre aliphatische Aminsalze, Alkyltrimethylammoniumsalze, Dialkyldimethylammoniumsalze, Tetraalkylammoniumsalze, Trialkylbenzylammoniumsalze, Alkylpyridiniumsalze, N,N'-Dialkylmorpholiniumsalze und Polyethylenpolyaminfettsäureamidsalze veranschaulicht.
  • Die oberflächenaktive Substanz wird auch durch anionische oberflächenaktive Substanzen wie Fettsäuresalze, Alkylbenzolsulfonate, Alkylnaphthalinsulfonate, Alkylsulfonate, ?-Olefinsulfonate, Dialkylsulfosuccinate, α-sulfonierte Fettsäuresalze, N-Acyl-N-methyltaurat, Alkylschwefelsäuresalze, sulfatierte Fette und Öle, Polyoxyethylenalkylethersulfatsalze, Polyoxyethylenalkylphenylethersulfatsalze, styrolisierte Polyoxyethylenphenylethersulfatsalze, Alkylphosphatsalze, Polyoxyethylenalkyletherphosphatsalze, Polyoxyethylenalkylphenyletherphosphatsalze und Naphthalinsulfonat/Formaldehyd-Kondensate veranschaulicht.
  • Die oberflächenaktive Substanz wird weiterhin durch nichtionische oberflächenaktive Substanzen wie Polyoxyethylenalkylether; Polyoxyethylenalkenylether; Polyoxyethylenalkylphenylether; Polyoxyethylenpolystyrylphenylether; Polyoxyethylen-Polyoxypropylen-Glykole; Polyoxyethylen-Polyoxypropylen-Alkylether; partielle Ester von mehrwertigen Alkoholen und Fettsäuren wie Sorbitanfettsäureester, Glycerinfettsäureester, Decaglycerinfettsäureester, Polyglycerinfettsäureester und Propylenglykolpentaerythritolfettsäureester; partielle Ester von mehrwertigen Polyoxyethylenalkoholen und Fettsäuren wie Polyoxyethylensorbitanfettsäureester und Polyoxyethylenglycerinfettsäureester; Polyoxyethylenfettsäureester; Polyglycerinfettsäureester; polyoxyethyliertes Rhiziniusöl; Fettsäurediethanolamide; Polyoxyethylenalkylamine; partielle Ester von Triethanolamin und Fettsäuren; Trialkylaminoxide und funktionelle Polyoxyethylen-Organopolysiloxane.
  • Mischungen von zwei oder mehren solcher oberflächenaktiven Substanzen können auch verwendet werden. Das Verfahren gemäß unserer Erfindung ist am wirkungsvollsten, wenn nichtionische oberflächenaktive Substanzen verwendet werden, die selbst starke Erzeuger von unangenehmem Geruch mit verstreichender Zeit sind, und es ist besonders wirkungsvoll, wenn polyoxyethylenkettenhaltige nichtionische oberflächenaktive Substanzen verwendet werden.
  • Die härtbare Siliconzusammensetzung kann in der Lösung der wässrigen oberflächenaktiven Substanz unter Verwendung einer Rührvorrichtung wie eines Homogenisators, eines Homomischers, einer Kolloidmühle und eines Flügelrührers dispergiert werden. Das gehärtete Siliconpulver kann erhalten werden, indem zuerst die härtbare Siliconzusammensetzung in der wässrigen Lösung der oberflächenaktiven Substanz unter Verwendung der Rührvorrichtung dispergiert wird und dann die Zusammensetzung gehärtet wird. Die Härtung kann bewirkt werden, indem man die Zusammensetzung bei Raumtemperatur stehen lässt oder indem man die Zusammensetzung erhitzt. Härtung kann auch während des Trocknens der Lösung der oberflächenaktiven Substanz der härtbaren Siliconzusammensetzung bewirkt werden. Beispiele für einige Techniken zur wirksamen Trocknung des gehärteten Siliconpulvers umfassen Trocknen in einem erwärmten Trockner bei reduziertem Druck und Trocknen in einem Heißgastrockner wie einem Umluftofen oder Sprühtrockner. Trocknen umfasst Erwärmen und trocknende Atmosphären werden durch Luft, Stickstoff, Argon, Helium und Kohlendioxid veranschaulicht.
  • Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung ist durch Behandeln von gehärtetem Siliconpulver des Standes der Technik durch Tauchen des gehärteten Siliconpulvers in eine wässrige alkalische Lösung gekennzeichnet. Die wässrige alkalische Lösung kann eine wässrige Lösung einer oben beschriebenen Base sein.
  • Ein wasserlösliches organisches Lösungsmittel wie Methanol, Ethanol und Aceton kann auch zur Bewirkung der Dispersion des gehärteten Siliconpulvers in der wässrigen Lösung verwendet werden. Die Menge an wässriger alkalischer Lösung, die zur Behandlung verwendet wird, ist nicht entscheidend, aber die Menge von Base in der wässrigen Lösung ist vorzugsweise größer als 5 Gewichts-ppm in Bezug auf das gehärtete Siliconpulver. Die Konzentration der wässrigen alkalischen Lösung ist ebenfalls nicht entscheidend. Höhere Konzentrationen gewähren größere Wirkungen und können kürzere Behandlungszeiten bereitstellen, aber höhere Konzentrationen erfordern auch längere Nachbehandlungszeit, um überschüssige Lauge zu entfernen. Somit muss die Konzentration ausgewählt werden, um für bestimmte Umstände passend zu sein.
  • Die Behandlungstemperatur liegt vorzugsweise im Bereich von 0°C bis 90°C. Höhere Temperatur gewährleisten größere Wirkungen und können kürzere Behandlungszeiten bereitstellen, aber höhere Temperaturen riskieren auch die Spaltung von Siloxanbindungen in Organopolysiloxanen, die das gehärtete Siliconpulver ausmachen. Somit muss auch die Temperatur ausgewählt werden, um für bestimmte Umstände passend zu sein.
  • Die Behandlungszeit wird mit der Konzentration der wässrigen alkalischen Lösung und mit der Behandlungstemperatur variieren. Tauchen wird jedoch fortgeführt, bis der Wasserstoffionenexponent (pH) der wässrigen Ethanollösung 6 bis 8 beträgt, wenn das gehärtete Siliconpulver in einer wässrigen Ethanollösung nach der Alkalibehandlung dispergiert wird. Nach Tauchen wird das gehärtete Siliconpulver mit Wasser gewaschen, um überschüssige Lauge zu entfernen.
  • Die folgenden Beispiele werden ausgeführt, um das gehärtete Siliconpulver gemäß der vorliegenden Erfindung und sein Herstellungsverfahren zu illustrieren. Die Bestimmung des unangenehmen Geruchs und die Messung des Wasserstoffionenexponenten (pH) in wässrigem Ethanol wurden wie folgt durchgeführt:
  • Bestimmung von unangenehmem Geruch aus dem gehärteten Siliconpulver
  • 10 Gewichtsteile gehärtetes Siliconpulver, 10 Gewichtsteile Ethanol und 20 Gewichtsteile reines Wasser mit einer Leitfähigkeit von 0,2 μS/cm, wobei S Siemens ist, wurden 2 Minuten bei 3.000 U/min unter Verwendung eines Homodispersionsapparates gerührt und dann in einer 300-ml- Glasflasche, die mit einem Stopfen ausgestattet war, verschlossen. Die Flasche wurde 1 Woche in einem Ofen bei 50°C gehalten. Nachdem die Glasflasche auf Raumtemperatur (25°C) abgekühlt war, wurde das Vorhandensein/die Abwesenheit von unangenehmen Geruch durch eine Kommission aus 10 Personen auf der folgenden Skala bewertet:
    x = 8 oder mehr Kommissionsmitglieder bemerkten einen unangenehmen Geruch, der nicht Ethanol war.
    + = 3 bis 7 Kommissionsmitglieder bemerkten einen unangenehmen Geruch, der nicht Ethanol war.
    ++ = 2 oder weniger Kommissionsmitglieder bemerkten einen unangenehmen Geruch, der nicht Ethanol war.
  • Bestimmung des Wasserstoffionenexponenten (pH) des gehärteten Siliconpulvers in wässrigem Ethanol
  • 10 Gewichtsteile des gehärteten Siliconpulvers, 10 Gewichtsteile Ethanol und 80 Gewichtsteile reines Wasser (Leitfähigkeit = 0,2 μS/cm) wurden in einem Homodispersionsapparat 2 min bei 3.000 U/min gerührt und der Wasserstoffionenexponent (pH) der wässrigen Ethanollösung wurde bei 25°C unter Verwendung eines pH-Meters, Modell F-24 von Horiba Limited, gemessen. Der angegebene pH-Wert ist der Wert, der gemessen wurde, nachdem der pH-Wert sich nach Beginn seiner Messung stabilisiert hatte.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Eine additionsreaktionshärtende Siliconkautschukzusammensetzung mit einer Viskosität von 400 Centipoise at 25°C wurde bei 5°C bis zur Homogenität gemischt. Die Härtung dieser Zusammensetzung ergibt einen Siliconkautschuk mit einer JIS-A-Härte von 37 und einer spezifischen Dichte von 0,98. Die Zusammensetzung wurde dann rasch mit 200 Gewichtsteilen reinem Wasser (Leitfähigkeit = 0,2 μS/cm) bei 25°C und 4 Gewichtsteilen Polyoxyetylennonylphenylether (HLB = 13,1) gemischt und diese Mischung wurde durch einen Homogenisator (300 kgf/cm2) geführt, um eine homogene wassergetragene Emulsion der Siliconkautschukzusammensetzung zu liefern. Diese wassergetragene Emulsion der Siliconkautschukzusammensetzung wurde 6 Stunden bei 30°C gehalten, um eine wassergetragene Dispersion des Siliconkautschukpulvers bereitzustellen. Die wassergetragene Dispersion des Siliconkautschukpulvers wurde eine Stunde bei 80°C erwärmt und das Wasser wurde dann unter Verwendung eines Sprühtrockners mit einer Abflussgeschwindigkeit von 3 l/h und einer Lufttemperatur von 300°C entfernt. Diese Vorgehensweise lieferte ein Siliconkautschukpulver (A) mit einem zahlenmittleren Teilchendurchmesser von 4 μm. Siliconkautschukpulver (A) wurde auf Erzeugung von unangenehmem Geruch und seinen Wasserstoffionenexponenten (pH) untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
  • Vergleichsbeispiel 2
  • 10 Gewichtsteile Siliconkautschukpulver (A), das in Vergleichsbeispiel 1 hergestellt wurde, wurden bei Raumtemperatur 1 h bei 3.000 U/min in einem Homodispersionsapparat mit 100 Gewichtsteilen reinem Wasser (Leitfähigkeit = 0,2 μS/cm) gerührt, gefolgt von Stehenlassen für 1,5 h. Das Siliconkautschukpulver wurde dann auf Filterpapier abfiltriert. Eine Aufschlämmung auf abfiltriertem Siliconkautschukpulver und 100 Gewichtsteilen reinem Wasser (Leitfähigkeit = 0,2 μS/cm), wurde wiederum 1 h in dem Homodispersionsapparat gerührt und dann 1,5 h stehen lassen. Filtration des Siliconkautschukpulvers und Waschen mit reinem Wasser wurde nachfolgend zweimal durchgeführt, was eine Aufschlämmung des Siliconkautschukpulvers lieferte. Die Aufschlämmung des Siliconkautschukpulvers wurde in einem Ofen bei 100°C getrocknet, um Siliconkautschukpulver (B) bereitzustellen. Siliconkautschukpulver (B) wurde auf Erzeugung von unangenehmem Geruch und seinen Wasserstoffionenexponenten (pH) untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
  • Beispiel 1
  • 10 Gewichtsteile Siliconkautschukpulver (A), das in Vergleichsbeispiel 1 hergestellt wurden, wurden bei Raumtemperatur 1 h bei 3000 U/min in einem Homodispersionsapparat mit einer gemischten Lösung aus 100 Gewichtsteilen reinem Wasser (Leitfähigkeit = 0,2 μS/cm) und 0,2 Gewichtsteilen einer 1 gew%igen wässrigen Natriumhydroxidlösung gerührt. Diesem folgte das Stehenlassen der Lösung für 1,5 h. Das Siliconkautschukpulver wurde dann auf Filterpapier abfiltriert. Eine Aufschlämmung aus abfiltriertem Siliconkautschukpulver und 100 Gewichtsteilen reinem Wasser (Leitfähigkeit = 0,2 μS/cm) wurde wiederum 1 h in dem Homodispersionsapparat gerührt und dann 1,5 h stehen lassen. Filtration des Siliconkautschukpulvers und Waschen mit reinem Wasser wurde nachfolgend zweimal durchgeführt, was eine Aufschlämmung des Siliconkautschukpulvers lieferte. Die Aufschlämmung von Siliconkautschukpulver wurde in einem Ofen bei 100°C getrocknet, um Siliconkautschukpulver (C) bereitzustellen. Siliconkautschukpulver (C) wurde auf Erzeugung von unangenehmem Geruch und seinen Wasserstoffionenexponenten (pH) untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
  • Beispiel 2
  • 10 Gewichtsteile Siliconkautschukpulver (A), das in Vergleichsbeispiel 1 hergestellt wurde, wurde bei Raumtemperatur 1 h bei 3.000 U/min in einem Homodispersionsapparat mit einer gemischten Lösung aus 5 Gewichtsteilen Ethanol und 50 Gewichtsteilen einer 2 gewiigen wässrigen Natriumcitratlösung gerührt. Dem folgte das Stehenlassen der Lösung für 1,5 h. Das Siliconkautschukpulver wurde dann auf Filterpapier abfiltriert. Eine Aufschlämmung aus abfiltriertem Siliconkautschukpulver und 100 Ge wichtsteilen reinem Wasser (Leitfähigkeit = 0,2 μS/cm) wurde wiederum eine Stunde in dem Homodispersionsapparat gerührt und dann 1,5 h stehen lassen. Filtration des Siliconkautschukpulvers und Waschen mit reinem Wasser wurde nachfolgend zweimal durchgeführt, was eine Aufschlämmung von Siliconkautschukpulver lieferte. Die Aufschlämmung von Siliconkautschukpulver wurde in einem Ofen bei 100°C getrocknet, um Siliconkautschukpulver (D) bereitzustellen. Siliconkautschukpulver (D) wurde auf Entstehung von unangenehmem Geruch und seinen Wasserstoffionenexponenten (pH) untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben. Tabelle 1
    Figure 00110001
    Wie aus Tabelle 1 ersichtlich ist, sind die gehärteten Siliconpulver gemäß unserer Erfindung gehemmt, unangenehme Gerüche im Verlauf der Zeit zu entwickeln, und das Verfahren ist wirksam, solche gehärteten Siliconpulver herzustellen. Solche geruchlosen gehärteten Siliconpulver sind besonders im Bereich der Körperpflege nützlich, wo die Anwesenheit von Geruch in Konsumgütern besonders zu beanstanden ist.
  • Andere Variationen können in Verbindungen, Zusammensetzungen und hierin beschriebenen Verfahren gemacht werden, ohne dabei von den wesentlichen Merkmalen unserer Erfindung abzuweichen. Die Formen der Erfindung sind nur exemplarisch und nicht als Beschränkungen ihres Umfanges wie er in den angefügten Ansprüchen definiert ist gedacht.

Claims (9)

  1. Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Siliconpulvers, bei dem die Entwicklung unangenehmer Gerüche im Verlauf der Zeit unterdrückt wurde, umfassend Behandeln der Oberfläche eines gehärteten Siliconpulvers durch Eintauchen des gehärteten Siliconpulvers in eine wässrige alkalische Lösung und nachfolgend Waschen des gehärteten Siliconpulvers mit Wasser, um überschüssiges Alkali zu entfernen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, worin das gehärtete Siliconpulver durch Härten einer härtbaren Siliconzusammensetzung, während die härtbare Siliconzusammensetzung in einer wässrigen Lösung einer oberflächenaktiven Substanz dispergiert ist, und Trocknen des gehärteten Siliconpulvers oder durch gleichzeitiges Härten und Trocknen einer härtbaren Siliconzusammensetzung, während die härtbare Siliconzusammensetzung in einer wässrigen Lösung einer oberflächenaktiven Substanz dispergiert ist, hergestellt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, worin die härtbare Siliconzusammensetzung ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus additionsreaktionshärtenden Siliconzusammensetzungen, mit dehydrierender Kondensationsreaktion härtenden Siliconzusammensetzungen, mit alkoholeliminierender Kondensationsreaktion härtenden Siliconzusammensetzungen und mit dehydratisierender Kondensationsreaktion härtenden Siliconzusammensetzungen.
  4. Verfahren nach Anspruch 2, in welchem die oberflächenaktive Substanz eine nichtionische oberflächenaktive Substanz ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, in welchem die oberflächenaktive Substanz eine Polyoxyethylenkette enthält.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, in welchem die wässrige alkalische Lösung eine Lauge, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Alkalimetall- und Erdalkalimetallhydroxiden; Alkalimetall- und Erdalkalimetallsalzen von anorganischen Säuren; Ammoniak; Alkalimetall- und Erdalkalimetallsalzen von Carbonsäuren; Aminverbindungen; stickstoffhaltigen heterocyclischen Verbindungen und Mischungen von zwei oder mehreren Laugen enthält.
  7. Gehärtetes Siliconpulver, das gemäß dem in Anspruch 1 definierten Verfahren hergestellt wurde.
  8. Gehärtetes Siliconpulver nach Anspruch 7, in welchem das gehärtete Siliconpulver einen Wasserstoffionexponent (pH) in wässriger Ethanollösung von 6–8 aufweist.
  9. Gehärtetes Siliconpulver nach Anspruch 8, in welchem das gehärtete Siliconpulver ein Gel, ein Gummi oder ein hartes Harz ist.
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