DE697132C - Verfahren zum Herstellen von Formkoerpern aus Polystyrol - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Formkoerpern aus Polystyrol

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DE697132C
DE697132C DE1935S0120266 DES0120266D DE697132C DE 697132 C DE697132 C DE 697132C DE 1935S0120266 DE1935S0120266 DE 1935S0120266 DE S0120266 D DES0120266 D DE S0120266D DE 697132 C DE697132 C DE 697132C
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polystyrene
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DE1935S0120266
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Inventor
Ernst Fischer
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C67/00Shaping techniques not covered by groups B29C39/00 - B29C65/00, B29C70/00 or B29C73/00
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F6/00Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof
    • D01F6/02Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D01F6/20Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds from polymers of cyclic compounds with one carbon-to-carbon double bond in the side chain

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Forskörpern aus Polystyrol Die aus Polystyrol hergestellten Formkörper zeigen gewisse Alterungserscheinungen.
  • Äußerlich machen sich diese Alterungserscheinungen u. a. dadurch bemerkbar, daß die zunächst glasklaren Polystyrolkörper allmählich trübe werden und mitunter Risse bekommen. Durch die Alterung werden nicht nur die mechanischen Eigenschaften der Polystyrolkörper, insbesondere ihre Stoß- und Druckfestigkeit, sondern mitunter auch die dielektrischen Eigenschaften nachteilig verändert. Die Alterung tritt besonders bei Körpern verwickelter Formgebung auf, z. B. bei Formkörpern, die scharfe Kanten oder Gewinde haben. Es hat sich z. B. gezeigt, daß die im Polystyrolkörper eingelassenen Metallteile (Gewindenippel, Kontaktstifte o. dgl.) locker und dadurch die damit versehenen Formkörper unbrauchbar werden.
  • Es ist nun bekannt, aus Polystyrol Formstränge zu pressen und diese Formstränge im wärmformbaren Zustande einer ein- oder mehrseitigen Reckung zur Verminderung der Sprödigkeit zu unterwerfen. Erfindungsgemäß wird ein solcher als Zwischenform dienender gereckter Formstrang durch Stanzen, Fräsen, andere spanabhebende Bearbeitung oder durch Pressen, gegebenenfalls unter Erwärmung, zu Formkörpern verarbeitet. Die Form stränge können insbesondere Stangen-oder Streifenform haben, und es ist eine solche Form der Stränge zu bevorzugen, die derlendgfiltigen Gestalt der P olystyrolkörp er möglichst angepaßt ist und somit deren wirtschaftliche Herstellung ermöglicht.
  • Die Erfindung soll an Hand einiger Ausführungsbeispiele noch näher erläutert werden. Es sei angenommen, daß Scheiben hergestellt werden sollen, wie sie z. B. als Abstandhalter in konzentrischen oder anderen Hochfrequenzkabeln benutzt werden. Solche Scheiben wurden bisher als einzelne Stücke gepreßt oder gespritzt. Gemäß der Erfindung wird zunächst eine Stange aus Polystyrol im wärmeformbaren Zustand bei einer Temperatur zwischen 100 und 2000 C ausgepreßt, diese Stange dann einer Reckung unterworfen, beispielsweise durch Abziehen der Stange aus der Presse mit einer größeren Geschwindigkeit, als dem Auspreß.vogang entspricht, und daraufhin von der mehr oder weniger stark abgekühlten Stange die einzelnen Scheiben abgestochen. Bei Scheiben mit einer zentralen Bohrung kann ein Hohlrohr als Zwischenform des Polystyrols benutzt werden, das während des Reckungsvorganges auch durch Anwendung von Druck-Luft 0. dgl. etwas aufgeweitet werden kann.
  • Wenn ferner beispielsweise T- oder doppel-T-förmige Polystyrolkörper hergestellt werden sollen, wie sie beispielsweise zum Aufbau von elektrischen Spulen benötigt werden) empfiehlt es sich, erfindungsgemäß zunächst einen streifen- oder bandförmigen Strang pressen, diesen in seiner Längsachse undsenk- -recht zu ihr zu recken und dann über eine Formwalze zu schicken, die dem Strang ein T- üder dopprel-T-förmiges Profil gibt, und schließlich die einzelnen Stücke abzustechen.
  • Man kann in diesem Fall aber auch die T- oder doppel-T-förmigen Stücke aus dem gereckten Strang durch Ausstanzen, Ausfräsen oder andere Verfahren gewinnen. In ähnlicher Weise ist bei der Herstellung von U- oder Z-förmigen Stücken zu verfahren.
  • Polystyrolkörper in Büchsen- oder Topfform lassen sich beispielsweise durch Auspressen oder Ausdrücken aus gerecktenStreifen herstellen, deren Stärke der Wandstärke der fertigen Körper entsprechend gewählt wird.
  • Beim Herausarbeiten der Polystyrolkörper aus der gereckten Zwischenform ist es in vielen Fällen von Vorteil, eine mäßige Erwartung anzuwenden, wobei jedoch eine Überhitzung des Polystyrols zu vermeiden ist, da dadurch die Reckungswirkung verlorengehen kann. Das Auskühlen der unter Erwärmen herausgearbeiteten Formkörper wird zweckmäßig in angewärmten und allmählich abgekühlten Formen, bei fortlaufender Herstellung z.B. in Formbändern vorgenommen.
  • Hierdurch wird die Maßgenauigkeit der endgültigen Polystyrolkörper unter Vermeidung einer Querschnittsverminderung erhöht. Zur Beseitigung von störenden Spannungen in den Formkörpern kann man diese einer Nachbehandlung mit Wärme (Temperung) unterziehen.
  • Die praktische Erprobung der Erfindung hat bewiesen, daß bei ihrer Anwendung eine Alterung der Polystyrolkörper auch bei außerordentlich verwickelter Formgebung nicht eintritt. Eine Alterung tritt auch dann nicht ein, wenn die Polystyrolkörper bei ihrer Herstellung einer erheblichen mechanischen Beanspruchung, z. B. durch Drehen, Schleifen o. dgl., unterworfen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von Formkörpern aus Polystyrol, bei dem aus dem Werkstoff ein Formstrang gepreßt und einer sprödigkeitsvermindernden Reckung unterworfen wird, dadurch gekennzeiclmet, daß der als Zwischenform dienende Formstrang durch Stanzen, Fräsen, andere spanabhebende Bearbeitung oder durch Pressen, gegebenenfalls unter Erwärmung, zu Formkörpern verarbeitet wird.
DE1935S0120266 1935-10-26 1935-10-26 Verfahren zum Herstellen von Formkoerpern aus Polystyrol Expired DE697132C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1133679B (de) * 1956-10-16 1962-07-19 Antonio Morell Arnal Verfahren zur Verguetung von Pickern fuer Webstuehle
DE1266481B (de) * 1956-06-21 1968-04-18 Ruhrchemie Ag Verfahren zum Herstellen von Webstuhlpickern aus Polyaethylen
DE1296376B (de) * 1962-07-05 1969-05-29 Stoehr Anita Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden mit Borsten oder Zinken aus thermoplastischen Kunststoffen

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DE1133679B (de) * 1956-10-16 1962-07-19 Antonio Morell Arnal Verfahren zur Verguetung von Pickern fuer Webstuehle
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