DE697076C - - Google Patents

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DE697076C
DE697076C DE1936A0078372 DEA0078372D DE697076C DE 697076 C DE697076 C DE 697076C DE 1936A0078372 DE1936A0078372 DE 1936A0078372 DE A0078372 D DEA0078372 D DE A0078372D DE 697076 C DE697076 C DE 697076C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fuses
fuse
short
current
circuit
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1936A0078372
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Paul Denzel
Dipl-Ing Clemens Wehrle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE697076C publication Critical patent/DE697076C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/26Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured
    • H02H7/28Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured for meshed systems

Landscapes

  • Fuses (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Sicherungsanordnung mit Schmelzsicherungen Es war bisher bekannt, in vermaschten Netzen eine Sicherungsanordnung zum Schutz der Kabel zu verwenden, deren Prinzip darauf beruhte, daß .die Sicherungspatronen im ÜberstromgebJet und insbesondere auch im Kurzschlußgebiet eine derartige Kennlinie aufwiesen, daß das Kabel auf jeden Fall selektiv abgeschaltet wurde. Die Arbeitsweise dieser Anordnung beruhte darauf, daß nur in dem Kabel, , in dem der Kurzschluß lag, die volle Kurzschlußstromstärke floß, während in den Zuführungskabeln des Maschennetzes nur Teilbeträge des Stromes geführt wurden. Damit die Sicherung selektiv abschaltete, mußte sie eine verhältnismäßig träge Kennlinie besitzen, um bei .den verschiedenen Stromstärken sehr unterschiedliche Abschaltz.eiten zu erhalten. Die Folge davon war, daß nur die Sicherungen, die im beschädigten Kabel lagen, abschmolzen, während die anderen in ihrer Wirkungsweise urverändert blieben.
  • Es war in derartigen Netzen üblich, Kabel gleichen Querschnittes zu verlegen und Sicherungen gleich großer Nennstromstärke zu wählen. Aus der trägen Kennlinie der Sicherungen und der Tatsache der gleichen Nennstromstärken ergab sich die gewünschte Wirkungsweise der selektiven Abschaltung von selbst. In. Abb. i der Zeichnung ist ein Maschennetz und .in Abb. a eine Stromzeitcharakteristik der in solchen Maschennetzen bisher verwendeten Sicherungspatronen dargestellt. Jeder Kabelstrang ist im Knotenpunkt durch eine Sicherung geschützt. Das Netz wird von mehreren Stellen aus gespeist, z. B." wie es in der Zeichnung dargestellt ist, durch die beiden Transformatoren a und b. Tritt an irgendeiner Stelle, z. B. an der durch den Zickzackpfeil gekennzeichneten Stelle, ein Kurzschluß auf, so müssen die zunächst liegenden Sicherungen durchschmelzen, während die übrigen im Knotenpunkt angeordneten Sicherungen unversehrt bleiben. , Aus der Lage der verschiedenen Verbraucherstellen im Netz wird sich jedoch in vielen Fällen ergeben, daß die Wahl verschiedener Kabelquerschnitte aus wirtschaftlichen Gründen unbedingt nötig wird. Verschiedene Kabelquerschnitte sind in der Regel auch in bestehenden Netzen, die nachträglich vermascht wenden, vorhanden. Die Erfindung bezweckt, auch in derartigen Netzen eine selektive Abschaltung zu erreichen.
  • Es ist, wie dein Fachmann bekannt, möglich, eine einigermaßen ausreichende Selektivität zu erzielen, wenn in den. einzelnen Kabelquerschnitten Sicherungen verschiedener Nennstromstärken mit verschiedenartigen Kennlinien (flink, halbträge, träge) angeordnet werden. Derartige Anordnungen haben jedoch den Nachteil, daß für die Projektierungsarbeiten verhältnismäßig große Be= rechnungen oder Modellversuche nötig sin4. und daß nur eine beschränkte Anzahl der verschiedenen Sicherungstypen zur Verfügung stehen.
  • Es ist daher vorgeschlagen worden, in vermaschten Netzen mit verschiedenen Kabelquerschnitten besondere Sicherungen zu verwenden, die alle mit einer gleichartig wirksamen Kurzschlußschmelzstelle ausgestattet sind, während die übrige Gestaltung derart verschieden ist, daß die Sicherungen den verschiedenen Kabelquerschnitten entsprechend unterschiedliche Grenzströme aufweisen: Die Kennlinien solcher Sicherungen laufen also im Kurzschlußgebiet zusammen.
  • Erfindungsgemäß wird nun eine ausreichende Selektivität erreicht, dadurch, daß an jeder Absicherungsstelle des vermaschten Netzes eine aus zwei hintereinandergeschalteten Sicherungen bestehende Sicherungsanordnung verwendet wird, bei der die eine Sicherung eine verhältnismäßig flinke Sicherung ist mit einer für den betreffenden Kabelquerschnitt zu großen Grenzstromstärke, die andere eine träge Sicherung mit ,einer dem betreffenden Kabelquerschnitt angepaßten Grenzstromstärke, jedoch mit einer größeren Kurzschlußträgheit als die flinke Sicherung, wobei alle flinken Sicherungen der Sicherungsanordnungen des Maschennetzes einander gleich sind. Im Kurzschlußfall übernimmt die flinke Sicherung, im Überstromfall die träge Sicherung die Abschaltung.
  • Die bereits bekannten, aus einem.besonderen, nicht kurzschlußfesten trägen Teil und einer normalen Patrone zusammengesetzten Sicherungen setzen voraus, daß .der entsprechend dem Nennstrom bemessene träge Teil, der nur bei Überstrom ansprechen soll, in einem bestimmten Verhältnis zur kurzschlußfesten normalen Patrone steht. Wird diese Forderung nicht erfüllt, d. h. wird eine Normalpatrone zu hoher Nenn- und damit Grenzstromstärke einsgesetzt;- besteht die Gefahr, daß bei Kurzschlüssen nicht die kurzschlußfeste Patrone, sondern der träge Teil anspricht und durch den zerstörenden Lichtbogen Zerstörungen verursacht werden. Da also der träge Sicherungsteil bestimmter Nennstromstärke nur in Verbindung mit einer Patrone entsprechender, dazu passender Nennstromstärke verwendet werden kann, würde sich bei der Verwendung solcher zusammengesetzter Sicherungen in Maschennetzen mit verechiedenen Querschnitten ergeben, d.aß die erforderliche Selektivität nicht vorhanden ist, da die Kennlinien der verwendeten Sicherungen infolge der unterschiedlichen Flinkheit der Normalpatronen verschiedener Nennstromstärke im Kurzschluß-;= ebiet nicht zusammenlaufen.
  • ' n. Abb: 3 ist ein Maschennetz mit verschie-'d@nen Kabelquerschnitten und in Abb. q. sind =de Kennlinien der gemäß der Erfindung zu verwendenden Sicherungsanordnungen dargestellt.
  • Im Grenzstromgebiet und bei mäßigen Überströmen sind die Kennlinien den zulässigen Belastungsstromstärken der zugehörigen Kabel angepaßt. In diesen Gebieten werden also Überströme infolge Überlastung ,der trägen Sicherungen abgeschaltet: Im Kurzschlußgebiet dagegen. besitzen die Anordnungen .eine gemeinsame Kennlinie. Damit wird erreicht, @daß der in dem fehlerhaften Kabelquerschnitt fließende Strom, der dort am größten ist, die flinke Sicherung der Sicherungsanordnung an dieser Stelle abschaltet, während die anderen, nur Teilströme führenden Sicherungsanordnungen infolge ihrer geringeren Belastung unbeeinflußt bleiben.
  • Die Eigenschaften der Sicherungsanordnung von zwei hintereinandergeschalteten Sicherungspatronen können, wie bereits vorgeschlagen und erwähnt, auch `: in einer einzigen Patrone vereinigt sein. Diese kann dabei mit einem Schmelzleiter träger Bauart versehen sein. Um die gleiche Kurzschlußschnelligkeit, die aufgabegemäß für Sicherungen verschiedener Grenzstromstärke gefordert wird, zu Herreichen, wird bei dieser Sicherung beispielsweise der Schmelzleiter in der Mitte derart geschwächt, daß die Kennlinien der einzelnen Sicherungsgrößen im Kurzsch.lußgebiet praktisch völlig übereinstimmen. Die zuletzt erwähnte Wirkung läßt sich 'auch dann erreichen, wenn Sicherungen oder Sicherungsanordnungen mit verschiedenen Schmelzleitermetallen, wie Silber, Aluminium, Blei- oder Zinnlegierungen, zur Anwendung gelangen. Eine andere Lösungsmöglichkeit besteht darin, daß die Schmelzleiter gleichen Querschnitt besitzen, daß ihre Querschnittsform jedoch verschieden ist. Auch derartige Sicherungen besitzen die Eigenschaft, .im Kurzschlußfalle gleiche Kennlinien zu besitzen, während im Überstromgebiet die Grenzstromstärken je nach Ausbildung der Oberflächen verschieden ausfallen:

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Sicherungsanordnung mit Schmelzsicherungen, die einen gleichzeitigen Schutz sowohl gegen geringe Überströme als auch gegen Kurzschlüßströme bilden, in vermaschten Netzen mit verschieden großen Kabelquerschnitten, wobei die zu dem Sicherungsnetz gehörigen Sicherungen derart gebaut sind, -daß die Kennlinien der Sicherungen im Kurzschlußstromgebiet annähernd oder völlig übereinstimmen, während im mäßigen Überstromgebiet .die Kennlinien derart auseinanderfallen, daß jede Sicherung mit ihrem Grenzstrom dem zugehörigen höchstzulässigen Belastungsstrom des Kabels entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Absicherungsstelle -des vermaschten Netzes zwei Sicherungen hintereinandergeschaltet sind, von denen die eine aus einer flinken Sicherung mit einer für den betreffenden Kabelquerschnitt zu großen Grenzstromstärke, die andere aus einer trägen Sicherung mit einer dem betreffenden Kabelquerschnitt ängepaßten kleineren Grenzstromstärke, jedoch größeren Kurzschlußträgheit besteht.
DE1936A0078372 1936-02-01 1936-02-01 Expired DE697076C (de)

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