DE69706636T2

DE69706636T2 - Gummiervorrichtung zum Auftrag von Klebstoff auf Blattmaterial

Info

Publication number: DE69706636T2
Application number: DE69706636T
Authority: DE
Inventors: Fulvio Boldrini
Original assignee: GD SpA
Current assignee: GD SpA
Priority date: 1996-12-04
Filing date: 1997-12-03
Publication date: 2002-07-04
Anticipated expiration: 2017-12-04
Also published as: IT1286801B1; ITBO960627A0; ITBO960627A1; BR9705952A; US6098691A; DE69706636D1; EP0846499A2; CN1084646C; CN1188691A; EP0846499A3; EP0846499B1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Gummiervorrichtung zum Auftrag von Klebstoff auf Blattmaterial.
Genauer gesagt bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Gummiervorrichtung zum Auftragen von Klebstoff auf Papprohling in einer Verpackungsmaschine.
Gummiervorrichtungen sind bekannt, die einen Behälter mit Klebstoff darin und ein drehendes, im wesentlichen rollenförmiges Gummierglied zum Abziehen eines Teils des Klebstoffs, in welchen es teilweise eingetaucht wird, umfassen und deren Umrandungsfäche Vorsprünge mit Hohlräumen zum Zurückhalten und Auftragen eines Teils des Klebstoffs auf vorbestimmte Teile des Rohlings aufweist.
Solche Gummiervorrichtungen weisen auch auf: Schabevorrichtungen zum Entfernen von überschüssigem Klebstoff von den Umrandungsflächen der Vorsprünge außerhalb der Hohlräume, und befinden sich hinsichtlich der Vorschubrichtung der Rohlinge stromaufwärts von dort, wo der Klebstoff auf die Rohlinge aufgetragen wird; und ein drehendes, im wesentlichen zylindrisches Druckglied tangential zum Gummierglied und zum Andrücken der Rohlinge dagegen.
Solche Gummiervorrichtungen können auch einen drehendes, im wesentlichen zylindrisches Übertragungsglied zum Zurückziehen und Übertragen eines Teils des Klebstoffs vom Behälter an das Gummierglied aufweisen, welches zwischen dem Klebstoff, in dem es zum Teil eingetaucht wird, und dem Gummierglied angeordnet ist, zu dem es im wesentlichen tangential ist.
Die Schabevorrichtungen von Gummiervorrichtungen der obigen Art sind fest und so geformt, daß sie die Umfangsflächen der Vorsprünge abschälen, während das Gummierglied dreht, um überschüssigen Klebstoff von den Umfangsflächen außerhalb der Hohlräume zu entfernen. Schabevorrichtungen dieser Art versagen jedoch bei der Vermeidung der Ansammlung einer bestimmten Menge an Klebstoff während des Betriebes in den Teilen des Gummiergliedes, die sich zwischen angrenzenden Vorsprüngen erstrecken, aufgrund des Abstandes zwischen diesen Teilen und den Schabevorrichtungen. Im Ergebnis muß die Verpackungsmaschine häufig angehalten werden, um die Umfangsfläche des Gummiergliedes zu säubern und zu vermeiden, daß das Gummierglied auch Spuren von Klebstoff auf andere als den vorbestimmten Teilen der Rohlingen aufträgt.
Um den obigen Nachteil auszumerzen, wurde in FR-A-2 602 484, worauf der Oberbegriff von Anspruch 1 basiert, eine Gummiervorrichtung der obigen Art vorgeschlagen, die bewegbare Schabevorrichtungen vorsieht, die von Ansatzgliedern geregelt werden, um der gesamten Kontur, d. h. der ganzen Umfangsfläche des Gummiergliedes zu folgen, während es dreht. Solch eine Vorrichtung versagt jedoch bei der völligen Eliminierung dieses Nachteils, aufgrund der Schwierigkeit, der man beim Aufrechterhalten eines hinreichenden Kontakts zwischen den bewegbaren Schabevorrichtungen und der Kontur des Gummiergliedes bei den Geschwindigkeiten moderner Verpackungsmaschinen begegnet.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Gummiervorrichtung zur Verfügung zu stellen, die ausgelegt ist, die erwähnten Nachteile zu eliminieren.
Nach der vorliegenden Erfindung ist eine Gummiervorrichtung zum Auftragen von Klebstoff auf Blattmaterial, insbesondere Papprohlinge vorgesehen, die nacheinander einer Verpackungsmaschine zugeführt werden; und welche umfaßt: einen Behälter, der Klebstoff enthält; ein drehendes im wesentlichen rollenförmiges Gummierglied zum Abziehen eines Teils des Klebstoffs, und dessen Umfangsfläche einige Vorsprünge mit Hohlräumen zum Aufbewahren und zum Auftragen eines Teils des Klebstoffes auf vorbestimmte Teile eines jeden der Rohlinge an einer Gummierstelle aufweist; ein drehendes Druckglied, im wesentlichen tangential zum Gummierglied an der Gummierstelle; und Schabemittel, die wiederum ein Schabeglied umfassen, welches eine Kante zum Entfernen von überschüssigem Klebstoff von der Umfangsfläche des Gummiergliedes aufweist; und Schabemittel zum in- Kontakt-Halten des Schabegliedes mit der Umfangsfläche; dadurch gekennzeichnet, daß die Schabemittel elastisch sind und so dimensioniert sind, daß die Kante kontinuierlich in Kontakt mit der Umfangsfläche gehalten wird, während das Gummierglied dreht.
Nach einer ersten bevorzugten Ausführungsform der obigen Gummiervorrichtung umfassen die elastischen Mittel eine flexible Klinge, die das Schabemittel definiert.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der obigen Gummiervorrichtung, weisen die elastischen Mittel Federmittel auf, die das Schabeglied in Gang setzen.
Die vorliegende Erfindung wird nun durch ein nicht-beschränktes Beispiel mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
Fig. 1 einen Querschnitt der Gummiervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 2 einen Querschnitt einer anderen Version der Gummiervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
Ziffer 1 in Fig. 1 und 2 deutet als ein spezielles Blattmaterial einen Papprohling an, z. B. von der Art zur Verpackung einer Gruppe von Zigaretten.
Ziffer 2 deutet eine Unterlage an, längs derer Rohlinge 1 vorgeschoben werden, und welche sich über einem Behälter 3 befindet, welcher Klebstoff 4 enthält.
Der Behälter 3 beherbergt zum Teil ein drehendes Gummierglied 5, welches mittels einer Welle 6, die mit einem Motor (nicht gezeigt) der Verpackungsmaschine (nicht gezeigt) verbunden ist, von welcher die Gummiervorrichtung einen Teil bildet, gehaltert und gegen den Uhrzeigersinn (in Fig. 1 und 2) gedreht wird. Ein Teil des Gummiergliedes 5 erstreckt sich durch eine Öffnung 7, die im Behälter 3 ausgebildet bei der Lücke ist, die in der Unterlage 2 ausgebildet ist und einen tangentialen Kontakt zwischen dem Gummierglied 5 und dem Rohling 1 an der durch den Pfeil 9 angedeuteten Gummierstelle vermeidet. Das Gummierglied 5 zieht einen Teil des Klebstoffes 4 ab und weist an seiner Umfangsfläche 10 mehrere Vorsprünge 11 auf, die wiederum Hohlräume 12 umfassen und miteinander durch abgerundete eingedrückte Abschnitte 13 verbunden sind.
Ein drehendes, im wesentlichen zum Gummierglied 5 tangentiales Druckglied 14 wird gehaltert und im Uhrzeigersinn (wie in Fig. 1 und 2) durch eine Welle 1 S gedreht, die mit einem Motor (nicht gezeigt) der Verpackungsmaschine verbunden ist, von der die Gummiervorrichtung einen Teil bildet.
In Fig. 1 werden Schabemittel 16 starr mit einer Seitenwand des Behälters 3 stromaufwärts von der Gummierstelle 9 bezüglich der Drehrichtung des Gummiergliedes 5 verbunden und umfassen elastische Mittel, die durch eine flexible Klinge 17 definiert sind, welche ein Schabemittel mit einer scharfen freien Kante 18 definiert. Die flexible Klinge 17 ist so bemessen, daß sie einen kontinuierlichen Kontakt zwischen der Kante 18 und der Fläche 10 sicher stellt, während das Gummierglied 5 dreht.
In Fig. 2 deutet Ziffer 19 ein drehendes Übertragungsglied an, das durch eine Welle 20 gehaltert und im Uhrzeigersinn (in Fig. 2) gedreht wird, die mit einem Motor (nicht gezeigt) der Verpackungsmaschine, von welcher die Gummiervorrichtung einen Teil bildet, verbunden ist. Das Übertragungsglied 19 zieht einen Teil des Klebstoffs 4, in welchem es teilweise eingetaucht ist, ab und überträgt mittels seiner Umfangsfläche 21 den Klebstoff an die Umfangsfläche 10 des im wesentlichen zur Umfangsfläche 21 tangentialen Gummiergliedes 5.
Die Dicke des Klebstoffs 4 auf der Umfangsfläche 21 des Übertragungsgliedes 19 wird durch feste Schabevorrichtungen 22 beschränkt, die starr mit einer Seitenwand des Behälters 3 stromaufwärts hinsichtlich der Drehrichtung des Übertragungsgliedes 19, ausgehend vom Punkt mit hinreichender Tangentialität zwischen den Übertragungsglied 19 und dem Gummierglied 5, verbunden sind.
Wiederum in Fig. 2 sind die Schabemittel 23 starr mit einer Seitenwand des Behälters stromabwärts bezüglich der Drehrichtung des Gummiergliedes 5, ausgehend vom Punkt hinreichender Tangentialität zwischen dem Übertragungslied 19 und dem Gummierglied 5, und stromaufwärts, ausgehend von der Gummierstelle 9 verbunden. Die Schabemittel 23 weisen elastische Mittel auf, die durch Federmittel 24 definiert werden, welche in einen Hohlraum 25 beherbergt und zwischen dem Boden 26 des Hohlraums 25 und dem Schabeglied 27 angeordnet sind, welches eine scharfe Kante 28 aufweist; das Schabeglied 27 ist wiederum zwischen den Federmitteln 24 und der Umfangsfläche 10 des Gummiergliedes 5 angeordnet; und die das Schabeglied 27 in Gang setzenden Federmittel 24 sind so bemessen, daß sie dem kontinuierlichen Kontakt zwischen der scharfen Kante 28 und der Umfangsfläche 10 sicher stellen, während das Gummiermittel dreht.
Bei der tatsächlichen Verwendung und mit Bezug auf die Fig. 1 und 2 werden Rohlinge 1 nacheinander durch Fördermittel (nicht gezeigt) auf die Unterlage 2 der Gummiervorrichtung geführt, und, während die Rohlinge zwischen dem Gummierglied 5 und dem Druckglied 14 vorgeschoben werden, werden Spuren von Klebstoff 4 durch die Hohlräume 12 der Vorsprünge 11 auf vorbestimmte Teile der Rohlingen an die Gummierstelle 9 aufgetragen.
Der überschüssige Klebstoff 4, der durch das Gummierglied 5 abgezogen wurde, wird kontinuierlich durch die Schabemittel 16, 23 entfernt, welche beide auf die Umfangsfläche der Vorsprünge 11 und auf die abgerundeten eingedrückten Abschnitte 13 einwirken, so daß eine gegebenen Menge an Klebstoff 4 ausschließlich innerhalb der Hohlräume verbleibt.
Die Gummiervorrichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung sehen daher zweifelsfrei das Eliminieren von Nachteilen vor, die in Verbindung mit bekannten Gummiervorrichtungen beschrieben wurden, die Gummierglieder mit Vorsprüngen aufweisen.
Das heißt, durch Erhalten des kontinuierlichen Kontakts zwischen den Gummierglied und den Schabemitteln, durch das entsprechende Kontaktieren von Flächen, die im wesentlichen elastisch wechselwirken und durch Entfernen jeglicher scharfer Kanten auf der Umfangsfläche des Gummiergliedes wird die gesamte Umfangsfläche des Gummiergliedes außerhalb der Nuten kontinuierlich gesäubert, so daß vermieden wird, daß der Klebstoff sich in den eingedrückten Abschnitten zwischen angrenzenden Vorsprüngen angesammelt und so häufiges Anhalten der Verpackungsmaschine zum Reinigen des Gummiergliedes zu verhindern.

Claims

1. Eine Gummiervorrichtung zum Auftragen von Klebstoff auf Blattmaterial, insbesondere Papprohlinge (1), die nacheinander auf einer Verpackungsmaschine vorgeschoben werden, und welche umfaßt:

einen Behälter (3), der Klebstoff (4) enthält;

ein drehendes, im wesentlichen rollenförmiges Gummierglied (5) zum Abziehen eines Teils des Klebstoffs (4), und dessen Umfangsfläche (10) einige Vorsprünge (11) mit Hohlräumen (12) zum Aufbewahren und zum Auftragen eines Teils des Klebstoffes (4) auf vorbestimmte Teile eines jeden der Rohlinge (1) an einer Gummierstelle (9) aufweist;

ein drehendes Druckglied (14), im wesentlichen tangential zum Gummierglied (5) an der Gummierstelle (9); und

Schabemittel (16, 23), die wiederum ein Schabeglied umfassen, welches eine Kante (18, 28) zum Entfernen von überschüssigem Klebstoff (4) von der Umfangsfläche (10) des Gummiergliedes aufweist; und

Schabemittel zum in-Kontakt-Halten des Schabegliedes mit der Umfangsfläche (10); dadurch gekennzeichnet, daß die Schabemittel elastisch sind und so dimensioniert sind, daß die Kante (18, 28) kontinuierlich in Kontakt mit der Umfangsfläche (10) gehalten wird, während das Gummierglied (5) dreht.

2. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Mittel eine flexible Klinge (17) umfassen, die das Schabemittel (27) definiert.

3. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Mittel Federmittel (24) aufweisen, die das Schabeglied (27) in Gang setzen.