DE3417748C2 - Vorrichtung zum Anbringen U-förmiger Laschen in einer Transportlochung eines mehrlagigen Endlosformulars - Google Patents
Vorrichtung zum Anbringen U-förmiger Laschen in einer Transportlochung eines mehrlagigen EndlosformularsInfo
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Abstract
Ein längs den beiden Seitenkanten mit einer Transportlochung verlaufendes mehrlagiges Endlosformular enthält in vorbestimmten Löchern der Transportlochung U-förmig umgebogene Laschen. Um die Sicherheit gegen ein Verrutschen der einzelnen Lagen des Endlosformulars auch bei kleinen Krümmungsradien zu erhöhen, sitzen in den Transportlöchern zwei Arten von Laschen, nämlich solche, deren Schenkel in Papiertransportrichtung verlaufen und solche, deren Schenkel entgegen der Papiertransportrichtung zeigen. Eine Vorrichtung zum Herstellen des Endlosformulars enthält eine Schneidvorrichtung, mit der die Laschen von einem Endlosband heruntergeschnitten und über die Transportlöcher gelegt werden. In einer nachfolgenden Stempelanordnung werden die freien Laschenenden durch die zugehörigen Transportlöcher hindurchgedrückt, wobei ein auf der der Stempelanordnung gegenüberliegenden Außenseite des Endlosformulars bewegbarer Abstreifer die Laschenenden entgegen der Papiertransportrichtung umlegt. Der Abstreifer bewegt sich hierzu mit einer höheren Geschwindigkeit als das über ihn hinweglaufende Endlosformular.
Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Anbringen U-förmiger Laschen in einer Transportlochung
eines mehrlagigen Endlosformuiars mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Aus der DE-PS H 36 814 ist ein Endlosformular bekannt,
das in vorbestimmten Löchern der Transportlochung U-förmig umgebogene Laschen enthält, deren in
Längsrichtung der Transportlochung verlaufende Schenkel alle in einer Richtung parallel zu den Seitenkanten
weisen. Dieses Endlosformular hat sich in der Praxis bislang recht gut bewährt. Wenn jedoch das Endlosformular
beim Beschriften mit einem Drucker oder Schreibwerk mit einem verhältnismäßig geringen
Krümmungsradius geführt wird, kann es geschehen, daß sich die einzelnen Papierlagen gegeneinander in unerwünschter
Weise verschieben, weil sämtliche Laschen in die gleichen Richtungen weisen und deshalb die zwischen
den äußeren beiden Lagen befindlichen Zwischenlagen sich um einen dem Durchmesser der Löcher
der Transportiochung entsprechenden Maximalweg verschieben können. Es wurde deshalb auch schon ein
Endlosformular hergestellt, bei dem die Schenkel benachbarter Laschen in entgegengesetzte Richtung zeigen.
Die ebenfalls in der DE-PS 14 36 814 beschriebene Vorrichtung zum Herstellen des bekannten Endlosformulars
enthält zu beiden Seiten des vorbewegten Endlosformuiars jeweils eine Schneidvorrichtung, mit der
von einem zugeführten Band den einzelnen Laschen entsprechende Streifen abgeschnitten und über die vorbestimmten
Löcher gelegt werden. Die Schneidvorrichtung ist dabei mit dem Papiervorschub derart synchronisiert,
daß der abgeschnittene Streifen Laschenmateri- ■ al nicht symmetrisch über dem jeweils vorbestimmten
Loch zu liegen kommt, sondern gegenüber dem jeweiligen Loch, bezogen auf die Papiertransportrichtung, voreilend
verschoben ist. Das Laschenmaterial ist klebfähig beschichtet und wird bereits in der Schneidvorrichtung
mittels einer Gegendruckrolle mit einem Ende an der außenliegenden Lage angeheftet
In einer nachfolgenden Stempelanordnung wird das freie Laschenende durch das vorbestimmte Loch hindurchgedrückt
und durch eine nachfolgende Falzeinrichtung zufolge der Eigenbewegung des Endlosformulars
nach hinten umgeschlagen. In der sich daran anschließenden Preßeinrichtung werden die beiden nunmehr
entgegen der Papiertransportrichtung liegenden Schenkelenden Jer entstandenen U-förmigen Lasche an
die Außenflächen der außenliegenden Lagen des Endlosforrnulars
angepreßt und damit fest verbunden.
Ein Endlosformular, das U-förmige Laschen aufweist, die in beiden Richtungen parallel zum Rand des Endlosformulars
weisen, läßt sich mit dieser Vorrichtung nur herstellen, wenn das Endlosformular zwei Mal durch die
Vorrichtung hindurchgeschickt wird, und zwar jeweils in entgegengesetzter Richtung.
Aufgabe der Erfindung ist es, die eingangs genannte Vorrichtung derart weiterzubilden, daß bei einem
Durchlauf beide Arten U-förmiger Laschen an dem Endlosformular angebracht werden können.
Zur Lösung dieser Aufgaben ist die Vorricntung zur Herstellung des Endlosformulars durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gekennzeichnet
Durch die Verwendung des in Papiertransportrichtung bewegten Abstreifen, der synchron mit dem zugehörigen
Stempel arbeitet, ist es möglich, beide Laschenarien unmittelbar hintereinander herzustellen, so daß
die Vorrichtung verhältnismäßig kurz gestaltei werden kann und wenige zusätzliche Bauelemente enthält.
Günstige Verhältnisse beim Umlegen des freien Laschenendes in Transportrichtung mit einem verhältnismäßig
kurzen Betätigungsweg ergeben sich, wenn der Abstreifer sich etwa mit der doppelten Papiergeschwindigkeit
bewegt.
Wenn die Stempel des ersten Satzes in Papiertransportrichtung
hinter den Stempeln des zweiten Satzes angeordnet sind, besteht nahezu keine Gefahr, daß die
bereits angehefteten und entgegen der Papiertransportrichtung umgelegten Laschenenden durch den beweglichen
Abstreifer wieder geöffnet werden. Im einfachsten Falle können die Stempel als radial wegstehende zapfenartige
Fortsätze ausgebildet sein, die auf dem Umfang von synchron mit dem Papiertransport angelriebenen
Rädern sitzen. Um zu verhindern, daß die Stempel des zweiten Satzes die fremden Laschenenden durchdrücken,
ist das Rad mit dem zweiten Satz von Stempeln an denjenigen Stellen ohne Stempel ausgebildet, die mit
den Laschenenden in Berührung kommen, die entgegen der Papiertransportrichtung umzulegen sind.
Große Emstellungstoler^nzen ohne Gefahr der Papierbeschädigung
sind möglich, wenn der Abstreifer elastisch ausgebildet ist. In diesem Fall kann der Abstreifer
auch vorteilhaft als Bürste gstaltet sein, weil dann keine gefährlichen Kollisionen mit den durch die
vorbestimmten Löcher der Transportlochung sich hindurchbewegenden Stempeln auftreten können und dennoch
ein zuverlässigeres Umlegen des Laschenendes gewährleistet ist. In jedem Falle können, je nach Ausführung
der Vorrichtung, auch mehrere Abstreifer verwendet werden.
Ein sehr langer Wirkungsweg der Abstreifer wird erhalten, wenn zur beweglichen Lagerung ein elastisches
endloses Transportmittel vorgesehen ist, das zumindest in einem Abschnitt parallel und in Richtung des Papiertransports
verläuft und auf dessen Außenseite der bzw. die Abstreifer befestigt ist bzw. sind. Falls auch ein kurzer
Arbeitsweg des Abstreifers ausreicht kann dieser zur beweglichen Lagerung auf der Umfangsfläche eines
drehbar gelagerten Rades angeordnet sein, dessen Durchmesser in geeigneter Weise gewählt ist In diesem
Falle sind insbesondere Bürsten als Abstreifer geeignet, weil sich die einzelnen Borsten leicht umbiegen lassen
und eine verhältnismäßig lange Kontaktstrecke der Borsten mit dem jeweiligen Laschenende erreichen läßt
In jedem Falle ist es möglich, daß sich der Abstreifer über die gesamte Umfangsfläche des Rades bzw. des
endlosen Transportmittels erstreckt, das als Kette oder Zahnriemen ausgebildet sein kann.
Wenn die durch die Abstreifer umgelegten Laschenenden wieder zum Aufspringen neigen, noch bevor sie
in der nachfolgenden Anpreßeinrichtung endgültig an die entsprechende Seite des Endlosformulars angeklebt
werden, können die Abstreifer auch als im wesentlichen unelastische Blöcke ausgebildet sein, durch die dann im
Zusammenwirken mit dem Niederhalter eine größere Druckkraft entsteht, die den auf der Lasche vorgesehenen
Kleber aktiviert. Hierdurch wird -\,s in Pspiertransportrichtung
umgelegte Laschenende vorläufig an das Endlosformular angeheftet. Dabei ergeben sich besonders
günstige Verhältnisse, wenn die Blöcke eine plane Andruckfläche aufweisen, die beim Arbeitsweg des Abstreifers
^rallel zur Papierbahn verlaufen.
Ein besonders geringer Verschleiß des Abstreifers bei gleichzeitig guter Wirkung wird dadurch erzielt, daß die
Stempel, die diejenigen Laschenenden durchdrücken, die in der Papiertransportrichtung umzulegen sind, einen
in Papiertransportrichtung verlaufenden Schlitz enthalten, durch den sich der Abstreifer beim Umlegen
des Laschenendes hindurchbewegen kann.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung veranschaulicht. Es zeigt
F i g. 1 ein Endlosformular mit in entgegengesetzter Richtung weisenden Laschen sowie eine eriin.dungsgemäße
Vorrichtung zur Herstellung des Endlosformulars, jeweils in einer Draufsicht,
F i g. 2 den mit A in F i g. 1 bezeichneten Bereich des Endlosformulars in einer vergrößerten Draufsicht,
Frg. 3 den Ausschnitt des Enlosformulars nach F i g. 2, geschnitten entlang der Linie III-III nach Fig.2
in einer Seitenansicht,
Fig.4 einen Bereich des Endlosformulars ähnlich
F i g. 2 mit lediglich aufgelegten, nicht durchgedrückten Laschen,
F i g. 5 die Vorrichtung nach F i g. 1 zur Herstellung des Endlosformulars in einer Seitenansicht.
F i g. 6 die Vorrichtung nach F i g. 5, geschnitten entlang
der Linie VI-VI nach F i g. 5,
F i g. 7 und 8 den mit B bezeichneten Ausschnitt aus Fi g. 5 in einer vergrößerten Seiten- und Aufrißdarstellung,
F i g. 9 die Vorrichtung nach F i g. 5 mit auf einem Rad sitzenden Bürsten ais Abstreifer in einer Seiteilansicht,
Fig. 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung zur Herstellung des Endlosformulars nach
Fig. 1 mit als unelastische Blöcke ausgebildeten Abstreifern in einer Seitenansicht und
F i g. 11 den mit C bezeichneten Ausschnitt aus
F i g. 10 in einer vergrößerten Seitendarstellurtg.
In den F i g. 1 bis 3 ist ein mehrlagiges Endlosformular 1 veranschaulicht, das, wie der Schnitt von F i g. 3, in
dem der Bereich A a-is F i g. 1 vergrößert gezeigt ist, aus
insgesamt vier einzelnen Papierlagen 2, 3, 4 und 5 besteht. Parallel zu den beiden Längsseiten des Endlosfor··
mulars 1 verläuft durchgehend eine Transportlochung 6
und 7, während die einzelnen Formularblätter durch eine querverlaufende Perforation 8 voneinander getrennt
sind, längs derer später die einzelnen Formularblätter voneinander abzureißen sind.
Um ein Verschieben der einzelnen Papierlagen 2 bis 5 zu verhindern, wenn das Endlosformular 1 zwecks Beschriftung
durch ein Druckwerk hindurchläuft, sitzen in einzelnen vorbestimmten Löchern 9 und 11 der Transportlochungen
6 und 7 U-förmig gebogene Laschen 12 und 13, deren Schenkel jeweils mit den außenliegenden
Seiten der äußeren Papierlagen 2 und 5 des Endlosformular 1 verbunden, beispielsweise verklebt sind. Die
Schenkel der U-förmigen Laschen 12 und 13 verlaufen parallel zum Seitenrand des Endlosformulars und damit
in Richtung der Transportlochung, jedoch sind die La- is sehen 12 und 13 in den zugehörigen Löchern 9 und 11
unterschiedlich orientiert. So weisen die Schenkel der U-förmigen Laschen 12, ausgehend von dem zugehörigen
Transportloch 9, in die eine Richtung, d. h. bezogen auf die Figuren nach iinks, während die ü-förmigen Lasehen
13. ausgehend von dem zugehörigen Transportluch
11, in die entgegengesetzte Richtung zu den Schenkeln der U-förmigen Laschen 12, d.h. bezogen auf die
Figuren, nach rechts zeigen.
Wie sich aus Fig. 1 ergibt, folgt auf jede in die eine
Richtung weisende Lasche 12 bzw. 13 eine in die Gegenrichtung weisende Lasche 12 oder 13, wobei wahlweise
zwischen den Laschen 12 und 13 einige Transportlöcher laschenfrei sind. F i g. 1 zeigt darüber hinaus, daß beide
Transportlochungen 6 und 7 in Transportlöchern, die auf gleicher Höhe liegen, jeweils Laschen gleicher Art
enthalten, nämlich Laschen, die entweder wie die Lasche 12 oder die Lasche 13 orientiert sind. Die Transportlochung
6,7 an der anderen Seitenkante des Endlosformulars 1 enthält damit auf der gleichen Höhe auch
eine Lasche 12,13 gleicher Art.
Zum Befestigen der Laschen 12,13 an dem Endlosfor-
: Züge-
wandten Seite mit einem Klebstoff oder Leim beschichtet,
der jedoch nur in einem durch die strichpunktierte Linie 14 abgegrenzten Bereich 15 aufgetragen ist. Auf
diese Weise ist der mittlere Bereich jeder Lasche 12,13 klebstofffrei und kann auch nicht mit den Rändern der
Transportlochung verkleben.
In den Fig. 1, 5 und 6 ist eine Vorrichtung 20 zum
Herstellen des Endlosformulars 1 veranschaulicht, die zwei spiegelsymmetrisch aufgebaute Schneidvorrichtungen
21 und 22 enthält, die ortsfest neben dem Rand des kontinuierlich hindurchbewegten Endlosformulars 1
montiert sind und die synchron mit dem Papiervorschub angetrieben sind. Mit den Schneidvorrichtungen 21 und
22 werden, wie weiter unten ausgeführt ist, von einem fortlaufend zugeführten Band den einzelnen Laschen
12, 13 entsprechende Streifen abgeschnitten. In Transportrichtung hinter den Schneidvorrichtungen 21, 22
enthält die Vorrichtung 20 wiederum im Bereich der Transportlochungen 6 und 7 jeweils eine Stempelanordnung
23, 24. die dazu dient, die freien Laschenenden durch die Transportlöcher 9 und Il hindurchzudrücken,
während eine in F i g. 5 veranschaulichte Falzeinrichtung 25 die von der Stempelanordnung 23 bzw. 24
durchgedrückten freien Laschenenden in der vorbestimmten Weise umlegt Nach den Stempelanordnungen
23 und 24 folgen zwei Preßeinrichtungen 26 und 27, mit denen die U-förmig abgebogenen Schenkel der Lasehen
12 und 13 im Sinne eines Anklebens an den äußeren
Papierlagen 2 und 5 des Endlosformulars 1 anpreßbar sind.
Ebenso wie die Schneidvorrichtungen 21 und 22 sind auch die Stempelanordnungen 23, 24, die Falzeinrichtungen
25 und die Preßeinrichtungen 26 und 27, bezogen auf die Transportrichtung des Endlosformulars 1,
spiegelsymmetrisch aufgebaut, weshalb es genügt, anhand der F i g. 5 und 6 lediglich den Auf bau der Schneideinrichtung
21, der Stempelanordnung 23, der Falzeinrichtung 25 und der Preßeinrichuing 26 zu erläutern, die
im Bereich der Transportlochung 6 angeordnet sind.
Die Schneidvorrichtung 21 enthält zwei in einem Gehäuse 28 achsparällel gelagerte Zahnriemenscheiben 29
und 31 gleichen Durchmessers, die miteinander durch einen Zahnriemen 32 getrieblich verbunden sind und auf
gleicher Höhe sitzen. Jede der beiden Zahnriemenscheiben 29,31 trägt auf ihrer Stirnseite einen Zapfen 32,33,
die beiden denselben radialen Abstand von der Drehachse der zugehörigen Zahnriemenscheibe 29 bzw. 31
haben. Die Kupplung zwischen den beiden Zahnriemenscheiben 29 und 31 ist so festgelegt, daß die durch die
Zapfen 32 und 33 verlaufenden Radien der beiden Zahnriemenscheiben 29 und 31 in jeder Stellung der Zahnriemenscheiben
29 und 31 parallel zueinander verlaufen.
Auf den beiden so synchron miteinander umlaufenden Kurbelzapfen 32 und 33 sitzt eine Kuppelstange 34, die
auf den beiden Kurbelzapfen 32 und 33 mittels Kugellager 35 und 36 gelagert ist und zwei Messer 37 und 38
trägt, die in Tandemanordnung mittels Schrauben 39 an der Kuppelstange 34 angeschraubt sind; die Kuppelstange
verläuft parallel zur Transportrichtung des Endlosformulars 1.
Um die Schneidvorrichtung 21 synchron mit dem Papiertransport zu betätigen, sitzt auf der Achse 41 der
linken Zahnriemenscheibe 29 drehfest eine weitere Zahnriemenscheibe 42, über die ein weiterer Zahnriemen
43 läuft, der die Zahnriemenscheibe 42 mit einer drehfest mit einer Antriebswelle 44 verbundenen Zahnriemenscheibe
45 kuppelt. Die synchron mit dem Papiertransport laufende Antriebswelle 44 treibt auf diese
Weise über die Zahnriemenscheibe 45 und den Zahnriemen 43 die Zahnriemenscheibe 42 an, von wo aus wiederum
die Drehbewegung auf die durch den Zahnriemen 32 miteinander gekuppelten Zahnriemenscheiben
29 und 31 übertragen wird. Beim Antrieb machen die beiden Kurbelzapfen 32 und 33 eine Kreisbewegung um
die Drehachse der beiden Zahnriemenscheiben 29 und 31, womit auch die an der Kurbelstange 34 sitzenden
Messer 37 und 38 eine entsprechende Kreisbewegung durchführen und so periodisch mit ihren der Kuppelstange
34 gegenüberliegenden Schneiden 46 und 47 in Richtung auf das darunter hindurchlaufende Endlosformular
1 zu bzw. davon wegbewegt werden.
Beide Messer 37 und 38 gleiten mit ihrer Schneidkante 46 und 47 auf der Oberfläche einer Schneidmatrize 48,
die oberhalb des darunter hindurchlaufenden Endlosformuiars angeordnet ist und deren Oberfläche, auf der die
Messer 37 und 38 entlanggleiten, rechtwinklig zu der Oberfläche des Endlosformulars 1 verläuft Knapp oberhalb
ihres unteren Randes enthält die Schneidmatrize 48 zwei Schlitze 49 und 51. Durch jeden der beiden Schlitze
49 und 51 wird jeweils ein aus Laschenmaterial bestehendes Band kontinuierlich oder stoßweise, vorzugsweise
jedoch kontinuierlich vorgeschoben, das durch die Schneidkanten 46 und 47 im Zusammenwirken mit
den als Untermesser dienenden unteren Kanten der Schlitze 49 und 51 der Schneidmatrize 48 abgeschnitten
wird. Dabei entspricht die Breite des Bandes und damit die Länge der beiden Schlitze 49 und 51 der Länge der
U-förmig umgebogenen Laschen 12 und 13.
Das Band aus Laschenmaterial kommt von einer nicht weiter veranschaulichten Vorratsspule und wird, wie
durch eine gestrichelte Linie 50 angedeutet, in der Schneidvorrichtung 21 über mehrere Umlenkrollen einer
Vorschubrolle 52 zugeführt. Das Band aus Laschenmaterial umschlingt die Vorschubrolle 52 teilweise, wobei
es von einer zusätzlichen Andruckrolle 53 angepreßt wird, so daß die mit ihrer Achse in Transportrichtung
des Enöijsformulars 2 weisende Vorschubrolle. 52 das
,Band aus Laschenmaterial durch Schlitz 49 vorschieben .kann. Für den Schlitz 51 ist eine ähnliche Anordnung
getroffen, mit der von einer weiteren, ebenfalls nicht veranschaulichten Vorratsspule, Band aus Laschenmaterial
mit Hilfe einer weiteren synchron mit der Vorschubrolle 52 angetriebenen Rolle vorgeschoben werden
kann.
Unterhalb der beiden Schlitze 49 und 51 ist jeweils eine Gegendruckrolle 54,55 drehbar gelagert, auf denen
das Endlosformular 1 entlangläuft. Die räumliche Zuordnung zwischen den Gegendruckroiien 54 und 55 sowie
den Schlitzen 49 und 51 ist, wie die F i g. 5 und 6 zeigen, getroffen, d. h. die Gegendruckrolle 54 befindet
sich im Bereich des linken Endes des Schlitzes 49, während die Gegendruckrolle 55 im Bereich des rechten
Endes des Schlitzes 51 angeordnet ist, wobei beide Gegendruckrollen 54 und 55 mit ihrer A.ußenumrangsfläche
bis unter die Schneidmatrize 48 reichen.
Die insoweit beschriebene Schneidvorrichtung 21 arbeitet
wie folgt: Während das Endlosformular 1 in Papiertransportrichtung,
d. h. in Richtung eines Pfeiles 56, allmählich durch die Schneideinrichtung 21 hindurchbefördert
wird, schieben die Vorschubrollen 52 Band aus Laschenmaterial durch die freien Schlitze 49 und 51 vor,
so daß ein kurzes der Breite der beiden zu schneidenden Laschen 12 und 13 entsprechendes Ende des Bandes aus
den beiden Schlitzen 49 und 51 oberhalb des Endlosformulars 1 hervorteht. Synchron mit der Vorschubbewegung
des Endlösforrnuiars 1 gehen die Messer 37 und 38
mit ihren Schneidkanten 46 und 47 nieder und schneiden an den Unlerkanten der Schlitze 49 und 51 die aus den
beiden Schlitzen 49 und 51 vorstehenden Enden des Bandes aus Laschenmaterial gleichzeitig ab und legen
sie, wie in Fig.4 gezeigt, über den vorbestimmten
Transportlöchern 9 und 11 ab. Hierzu wird die vertikal gerichtete Bewegung der Messer 37 und 38 bis über die
Unterkanten der beiden Schlitze 49 und 51 hinaus fortgesetzt, so daß die planen unteren Stirnseiten der beiden
Messer 37 und 38 die abgeschnittenen, jedoch noch nicht weiter geformten Laschen 12 und 13 auf der oben
liegenden Außenseite der Papierbahn 2 andrücken, wobei die beiden Gegendruckrollen 54 und 55 als Widerlager
dienen. Hierdurch werden die beiden Laschen 12 und 13 mit ihrem klebefähigen Bereich 15 zumindest
vorläufig an der Papierbahn 2 angeheftet und können bei der weiteren Verarbeitung nicht mehr verrutschen.
Um die in Fig.4 veranschaulichte Ablage der Laschen
12 und 13 zu erreichen, ist der Abstand der beiden Schlitze 49 und 51 entsprechend größer als der Abstand
der beiden Transportlöcher 9 und 11 gewählt, durch die
die Laschen 12 und 13 später hindurchführen sollen. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Laschen 12 und 13
unsymmetrisch bezüglich der beiden Transportlöchr 9 und 11 abgelegt sind, so daß das auf der Oberseite der
Papierlage 2 später endgültig angeklebte Laschenende bereits richtig plaziert ist; die Bewegung der beiden
messer 37 und 38 ist entsprechend auf die Bewegung des Endlosformulars 1 abgestimmt, d. h. die beiden Laschen
12 und 13 werden von dem aus den Schlitzen 49 und 51 vorgeschobenen Band gerade dann abgeschnitten,
wenn die beiden Transportlöcher 9 und 11 die Schlitze 49 und 51 passieren.
In Transportierung hinter der Schneidvorrichtung
21 folgt die Stempelanordnung 23, die zwei in einem Gehäuse 61 achsparallel gelagerte Räder 62 und 63 enthält.
Die synchron mit dem Papiertransport angetriebenen Räder 62 und 63 tragen an ihrem Umfang zapfenartige
Fortsätze 64 und 65, die in die Transportlochung 6 ,bzw. 7 eingreifen und die freien Laschenenden, die nach
dem Ablegen durch die Schneidvorrichtung 21 über dem jeweils zugehörigen vorbestimmten Transportloch
9 bzw. 11 liegen, durch dieses Transportloch hindurchdrücken.
Auf diese Weise sind zwei Sätze von Stempeln gegeben, von denen der erste Satz durch die Zapfen 65
am Außenumfang des Rades 63 und der zweite Satz durch die zapfenartigen Fortsätze 64 am Außenumfang
des Rades 62 gegeben ist; die Umfangsbewegung beider Räder 62 und 63 weist in Papiertransportrichtung.
Damit jedoch vuii dem Rad 62, d. h. dem zweiten
Stempelsatz, nicht die freien Enden der Laschen 13 durchgedrückt werden, die in der Papiertransportrichtung
umzulegen sind, ist das Rad 62 an denjenigen Stellen, die mit den darunter durchlaufenden Laschen 13 in
Berührung kommen, am Umfang glatt ausgebildet. Auf diese Weise laufen die von der Schneidvorrichtung 21
auf der Oberseite des Endlosformulars 1 abgelegten Laschen 13 unverändert unter dem Rad 62 hindurch.
Der Antrieb der beiden Räder 62 und 63 kann auch durch die Transportlochung 6 und 7 erfolgen, wozu die beiden Räder 62 und 63, abweichend von der Darstellung, an ihrem Außenumfang kurze Stacheln tragen, mit denen sie in die Transportlochung 6 und 7 eingreifen. Diese Stacheln sind jedoch so kurz ausgebildet, daß sie die Laschen 12 und 13 nicht durchzudrücken vermögen. Dieses Durchdrücken der Laschen 12 und 13 erfolgt auch in diesem Falle ausschließlich durch die Stempel 64 ,,„JCC UIlVJ \j-r.
Der Antrieb der beiden Räder 62 und 63 kann auch durch die Transportlochung 6 und 7 erfolgen, wozu die beiden Räder 62 und 63, abweichend von der Darstellung, an ihrem Außenumfang kurze Stacheln tragen, mit denen sie in die Transportlochung 6 und 7 eingreifen. Diese Stacheln sind jedoch so kurz ausgebildet, daß sie die Laschen 12 und 13 nicht durchzudrücken vermögen. Dieses Durchdrücken der Laschen 12 und 13 erfolgt auch in diesem Falle ausschließlich durch die Stempel 64 ,,„JCC UIlVJ \j-r.
Unterhalb der beiden Räder 62, 63 befindet sich eine Falzeinrichtung 25, über die das Endlosformular 1 hinwegläuft.
Die Falzeinrichtung 25 enthält zum Umlegen der freien Enden der Laschen 12 in der der Papiertransportrichtung
entgegengesetzten Richtung einen aus einem gleitfähigen Material bestehenden oder zumindest
damit beschichteten Keil bzw. Rampe 66, die in Papiertransportrichtung unmittelbar an das Rad 62 anschließt.
Die Rampe 66 dient dazu, die von den Stempeln 64 durch die vorbestimmten Löcher 9 der Transportlochung
6, 7 durchgedrückten freien Enden der Laschen 12 entgegen der Papiertransportrichtung umzuschlagen,
und zwar indem das nach unten wegstehende Ende der !.asche 12, wie die in F i g. 5 veranschaulicht ist, beim
Auflaufen auf den schrägen Teil der Rampe 6 nach hinten umgelegt wird. Eine über der Rampe 66 befindliche,
drehbar gelagerte Andruckrolle 67 sorgt für ein zumindest vorläufiges Anheften des freien Endes der Lasche
12 an der untenliegenden Außenseite der untersten Papierlage 5 des Endlosformulars 1.
Von dem ersten Satz Stempel, die durch die zapfenartigen Fortsätze 65 am Umfang des Rades 63 gebildet sind, werden die die zugehörigen Transportlöcher 11 noch überdeckenden freien Enden der Laschen 13 durchgedrückt und von einem an der Unterseite des Endlosformulars 1 in Papiertransportrichtung laufenden Abstreifer der Falzeinrichtung 25 umgelegt. In dem veranschaulichten Ausführungsbeispie! sind als Abstreifer zwei Bürsten 68 vorgesehen. Die beiden Bürsten 68 sitzen äquidistant auf der Umfangsfläche eines Endlos-
Von dem ersten Satz Stempel, die durch die zapfenartigen Fortsätze 65 am Umfang des Rades 63 gebildet sind, werden die die zugehörigen Transportlöcher 11 noch überdeckenden freien Enden der Laschen 13 durchgedrückt und von einem an der Unterseite des Endlosformulars 1 in Papiertransportrichtung laufenden Abstreifer der Falzeinrichtung 25 umgelegt. In dem veranschaulichten Ausführungsbeispie! sind als Abstreifer zwei Bürsten 68 vorgesehen. Die beiden Bürsten 68 sitzen äquidistant auf der Umfangsfläche eines Endlos-
zahnriemens 69, der um zwei achsparallel in dem Gehäuse
61 drehbar gelagerte Zahnriemenscheiben 71 und 72 umläuft, wobei die Bürsten 68 mit ihren Borsten von
der Außenfläche des Endloszahnriemens 69 wegstehen. Insgesamt ist die Anordnung so getroffen, daß der in
F i g. 5 oben laufende Abschnitt des Endloszahnriemens 69 parallel und in Richtung (Arbeitsweg) des Endloszahnriemens
69 parallel und in Richtung des Transports des Endlosformulars 1 verläuft, wie dies durch einen
Pfeil 73 angedeutet ist.
In Transportrichtung hinter dem Rad 63 ist im Bereich des Arbeitsweges der Abstreifer 68 auf der Oberseite
des Endlosformulars 1 ein Niederhalter in Gestalt einer drehbaren Andruckrolle 70 vorgesehen.
Damit der obenlaufende Abschnitt des Endloszahnriemens
69 weitgehend parallel zu dem Endlosformular 1 verläuft, befindet sich zwischen den beiden im Abstand
zueinander angeordneten Zahnriemenscheiben 71 und 72 eine in dem Gehäuse 61 befestigte Gleitführung
74, auf ucicn Oueiseiie det Zahnriemen 69 eiuiäiiggieitet,
wodurch er zwischen den beiden Zahnriemen 71 und 72 nach unten hin abgestützt ist.
Die hintere Zahnriemenscheibe 71 befindet sich mit ihrer Drehachse, bezogen auf die Papiertransportrichtung,
vor der Drehachse des Rades 63, und zwar ist der Abstand zwischen den beiden Drehachsen vorzugsweise
so gewählt, daß die um die Zahnriemenscheibe 71 umlaufende und nach oben kämmende Bürste 68 bereits
vollständig an der Unterseite des Endlosformulars 1 anliegt, bevor sie in den Bereich des durch das zugehörige
Transportloch 11 nach unten hin durchragenden Zapfens 65 kommt.
Der Zahnriemen 69 läuft mit einer Umfangsgeschwindigkeit, die etwa doppelt so groß ist wie die Papiertransportgeschwindigkeit,
wozu drehfest mit der hinteren Zahnriemenscheibe 71 eine weitere Zahnriemenscheibe
75 verbunden ist, über die ein Zahnriemen 76 läuft, der Hii* 7aHni*iAmAnc/*l-»otHö T^ ί*Α»ΐ*ΐί*Κ1ΐ*-»Κ mit ainar onP AcLf
Antriebswelle 44 sitzenden Zahnriemenscheibe 77 kuppelt.
In Papiertransportrichtung hinter der Stempelanordnung
23 bzw. der Falzeinrichtung 25 befindet sich schließlich die Preßeinrichtung 26, die von zwei achsparallel
ortsfest gelagerten Andruckrollen 78 und 79 gebildet ist, wobei die Andruckrolle 78 über dem Endlosformular
1 und die Andruckrolle 79 unter dem Endlosformular 1 sich befindet, und das Endlosformular 1 zwischen
den beiden federelastisch aufeinander zu vorgespannten Andruckrollen 78 und 79 hindurchläuft, die
aufgrund ihrer Anpreßkraft die Laschenenden der nunmehr vollständig U-förmig abgebogenen Laschen 12
und 13 fest mit den Außenseiten der beiden außenliegenden Papierlagen 2 und 5 verbinden.
Die Arbeitsweise der insoweit beschriebenen Anordnung ist wie folgt:
Von der Schneidvorrichtung 21 werden, wie oben beschrieben, jeweils zwei Laschen 12 und 13 gleichzeitig
abgeschnitten und auf den zugehörigen Transportlöchern 9 und 11 gelegt Die beiden Laschen 12 und 13, die
im Verlauf des Schneidvorgangs wenigstens vorläufig an dem Endlosformular i angeheftet wurden, laufen mit
dem weiterbeförderten Endlosformular 1 in die Stempelanordnung 23. Dabei gelangt zunächst die Lasche 13
onter das Rad 62, das jedoch im Bereich der Berührung mit der Lasche 13 an seinem Umfang glatt ausgebildet
ist, so daß die Lasche 13 unverändert wieder unter dem Rad 62 vorkommt und nach wie vor die in F Ί g. 4 bzw.
Fig. 7 links veranschaulichte Lage beibehält. Die Lasche 12 hingegen kommt mit einem zugehörigen zapfenartigen
Fortsatz 64 des Rades 62 in Eingriff, wodurch das freie Ende der Lasche 12 durch das Transportloch 9
hindurchgedrückt wird und, wie in Fig.5 angedeutet,
etwa rechtwinklig nach unten wegsteht. Im Verlauf des weiteren Transports des Endlosformulars I kommt dieser
nach unten wegstehende Bereich der Lasche 12 mit der Rampe 66 der Falzeinrichtung 25 in Eingriff und
wird nach hinten entgegen der Papiertransportrichtung umgeschlagen, womit insoweit die Lasche 12 vollständig
geformt ist und, wie in den F i g. 2 und 3 gezeigt, gebogen ist. Die Arbeitsweise des Rades 62 mit dem daran
sitzenden zweiten Satz von Stempeln sowie der Rampe 66 ist im übrigen die gleiche wie dies bereits in der
DE-PS 14 36 814 beschrieben ist, auf die hier Bezug genommen ist.
Die noch unveränderte Lasche 13 gelangt nach de.u Verlassen des Rades 62 in den Bereich des Rades 63, wo
ein zugehöriger, in das Transportloch 11 eingreifender
2ö Zapfen 65, wie in F i g. 7 gezeigt, uä5 iFcic Enuc ucF
Lasche 13 durch das Transportloch 11 hindurchdrückt. Sobald der Vorgang des Durchdrückens des freien Endes
der Lasche 13 vollendet ist, trifft, bezogen auf die Figuren, von links herkommend bei dem Zapfen 65 eine
der Bürsten 68 ein, die mit ihren Börsen an der außenliegenden Seite der untersten Papierlage 5 vorbeistreicht.
Da die Geschwindigkeit des Zahnriemens 69 etwa doppelt so hoch ist wie die Papiertransportgeschwindigkeit
überholt die Bürste 68 von links her kommend sowohl den Zapfen 65 als auch das Transportloch 11 und das
nach unten ragende freie Ende der Lasche 13, das auf diese Weise gegen die Unterseite des Endlosformulars 1
angebürstet wird und somit in der Papiertransportrichtung umgefalzt wird. Zu diesem Zweck bewegen sich die
Bürsten 68 stückweise geradlinig parallel zu der Unterseite des Endlosformulars 1, und zwar beginnt der geradlinige
Bereich, bezogen auf die Darstellungen von
dem Wirksamwerden des zugehörigen Zapfens 65 endet, wenn das freie Ende der Lasche 13 mit Sicherheit
vollständig umgefalzt ist.
Nachdem das Endlosformular 1 unter be'tJen Rädern 62 und 63 hindurchgelaufen ist, sind beide Arten von
Laschen 12 und 13 in der endgültigen Weise U-förmig gebogen, wobei im einen Falle die Schenkel der Lasche
12 bzw. 13 entgegen und im anderen Falle in der Papiertransportrichtung weisen. In der anschließenden Preßeinrichtung
werden die Laschen 12 und 13 mit den außenliegenden Papierlagen 2 und 5 zusammengedrückt,
so daß ihre Klebebereiche 15 dauerhaft mit den Papierlagen 2 und 5 verbunden werden.
Die Laschen 12 erfahren beim Durchgang unter dem Rad 63 keine Veränderung, denn sie sind bereits vollständig
umgebogen und durch die Andruckrolle 67 vorläufig angeheftet, so daß sie nicht mehr verrutschen
können.
Die Bewegung der Bürsten 68 ist so auf die vorbeilaufende Transportlochung 6 bzw. 7 abgestimmt, daß immer
dann, wenn ein entsprechender Fortsatz 65 ein freies Ende einer Lasche 13 durch das Transportloch 11
hindurchgedrückt hat, eine der Bürsten 68 den jeweils aktiven Zapfen 65 von links nach rechts überholt und
das freie Laschenende an der Unterseite des Endlosformulars 1 anstreicht.
Die Verwendung von Bürsten 68 als Abstreifer hat dabei den Vorteil, daß die als durchdrückende Stempel
wirkenden Fortsätze 65 des Rades 63 massiv ausgebildet werden können und die Abstreifer in Gestalt der
Bürsten 68 bereits beim Durchdrücken der Laschen wirksam werden können, d. h. auch den durch das Endlosformular
1 hindurchragenden Zapfen 65 überholen, können.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigen die F i g. 7
und 8, bei denen die Zapfen 65 nicht, wie vorher massiv, sondern geschlitzt ausgebildet sind, wobei der Schlitz in
den Zapfen 65, deren sonstige Gestalt im übrigen wie vorher an das Transportloch 11 angepaßt ist, in Umfangsrichtung
des Rades 63 verläuft. Die Breite des Schlitzes 81 ist dabei geringer als die Breite der zu verarbeitenden
Laschen 13, wohingegen die Bürsten 68, wie Fig.8 zeigt, eine geringere Breite aufweisen, so daß
ihre Borsten ungehindert durch den Schlitz 81 hindurchstreichen köi.nen und sich so in dem Transportloch 11,
wie F i g. 7 zeigt, wieder aufrichten können. In diesem Fall wird auch bei besonders dünnem Material für die
Laschen !3 ein zuverlässiges Umfalzen erreicht, ohne
daß die Gefahr besteht, daß das durchgedrückte freie Laschenende zerknittert wird.
Falls geschli'zte Zapfen 65 Verwendung finden, können
die Abstreifer auch massiv ausgebildet sein, und zwar sowohl elastisch als auch unelastisch, wobei ihre
Breite wiederum der Schlitzweite entspricht, so daß sie ungehindert durch den geschlitzten Zapfen 65 hindurchlaufen
und dabei das von dem Zapfen 65 durchgedrückte Laschenende umfaizen können. Ein solcher kompakt
ausgebildeter Abstreifer hat etwa die in Fig. 7 mit gestrichelten Linien 82 veranschaulichte Form.
Anstatt die Bürsten 68 auf der Außenumfangsfläche eines Zahnriemens 69 zu befestigen, an dessen Stelle im
übrigen jedes andere endlose elastische Transportmittel, beispielsweise eine Kette verwendet werden kann,
ist es auch möglich, wie F i g. 9 zeigt, die Bürsten 68 an der Außenumfangsfläche eines Rades 83 anzubringen,
das unterhalb des Rades 63 in dem Gehäuse 61 drehbar und achsparallel zu dem Rad 63 gelagert ist und das
wiederum über den Zahnriemen 66 mit einer Geschwindigkeit
angetrieben wird, so daß seine Umfangsgeschwindigkeit doppelt so groß wie die Papiertransportgeschwindigkeit
ist Der Achsabstand zwischen den beiden Rädern 63 und 83 ist dabei so gewählt, daß die
Bürsten 68 für ein vorbestimmtes Stück an der Unterseite des Endlosformulars 1 anliegen, und zwar gelangen
die in Transportrichtung ersten Borsten der Bürsten 68 mit der Unterseite des Endlosformulars 1 bereits in Eingriff,
bevor sie auf den durch das Transportloch 11 hindurchragenden Fortsatz 65 stoßen. Die letzten Borsten
jeder Bürste 68 verlassen hingegen die Unterseite des Endlosformulars 1 erst dann, wenn die durch das Transportloch
11 hindurchgedrückten freien Laschenenden vollständig an die Unterseite des Endlosformulars 1 angestrichen
sind.
In Fig. 10 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Vorrichtung 20 zum Herstellen des Endlosformulars 1 veranschaulicht, bei der die Falzeinrichtung 25 abgewandelt
ist Teile, die den Bauteilen nach den vorhergehenden Figuren entsprechen, sind mit denselben Bezugszeichen
versehen und nicht erneut beschrieben.
Bei der Falzeinrichtung 25 nach den Fig. 10 und 11
sind die beiden Zahnriemenscheiben 71 und 72 jedes Endloszahnriemens 69 weiter in Richtung auf die Andruckrollen
78 und 79 vorgerückt und zwar so, daß die auf den Endloszahnriemen 79 befestigten Abstreifer 84
im Verlauf ihres Weges auf keinen FaI! mit den Stempein
65 des Rades 63 in Berührung kommen können.
Jeder der beiden Abstreifer 84 ist hierbei nämlich als eine Folse von vier im wesentlichen unelastischen Blökken
oder Klötzen 85 gebildet, die in. Laufrichtung des Zahnriemens 69 hintereinander auf diesem befestigt
sind. Jeder der Abstreiferblöcke 85 hat etwa, wie dargestellt, einen L-förmigen Querschnitt und ist mit seiner
Basis auf dem Endloszahnriemen 69 befestigt; somit enthält jeder der Abstreiferblöcke 85 eine zu den F.ndloszahnriemen
69 parallel verlaufende piane Andruckfläche 86, die sich beim Arbeitsweg des Abstreifen 84 plan
von unten an das Endlosformular 1 anlegen kann.
Die L-förmige Gestalt der Abstreiferblöcke erzeugt
ferner, wie dargestellt, Lücken an der Oberseite der Abstreifer 84, in die bei ungünstiger Synchronisation
zwischen der Bewegung der Abstreifer 84 und dem Endlosformular 1 die hindurchgedrückten Laschenenden
de? Laschen 13 eindringen können, um nicht verknittert zu werden. Falls dies doch geschehen sollte, bewirken
die sich wiederholenden Kanten der Andruckflächen 8ύ der Abstreifer 84 ein erneutes Glattlegen des Laschenendes.
Oberhalb des Endiosformuiars sind eine Vieizahi von
Andruckrollen 87 drehbar gelagert, die, bezogen auf die Transportrichtung des Endlosformulars, hintereinander
angeordnet sind und sich gegenüber dem Arbeitsweg der Abstreifer 84 befinden.
F i g. 11 zeigt im einzelnen den Bewegungsablauf, wie
er in dem gestrichelt umrahmten Feld Cerscheint.
Auf dem Endlosformular 1 sind die Laschen 13, die zugehörigen Löcher 11 der Transportlochung 6 bzw. 7
überdeckend angeordnet und einenends angeheftet. Sobald das jeweilige Transportloch 11 in den Bereich des
Stempels 65 gelangt, wird das das Transportloch Ii überdeckende Laschenende der Lasche 13 nach unten
hindurchgedrückt. Diese durchgedrückte Lage behält das Laschener.de auch bei, wenn im weiteren Verlauf
des Transportweges des Endlosformulars 1 der Stempel 65 wieder aus dem Transportloch 11 herausbewegt
wird, und zwar noch ehe der Abstreifer 84 mit dem düfCngcdfückicfi EZuUC ucT L^aSCilc 1 j iil i^ingrin gciCOiTlmen
ist. Das Laschenende springt zwar wieder etwas in Richtung auf die ursprüngliche Lage zu zurück, wie dies
bei 88 angedeutet ist, doch reicht diese Stellung aus, damit der Abstreifer 84 die Lasche 13 zuverlässig erfassen
kann. Dies erfolgt entsprechend der Bewegungsphase des Abstreifers 84 und dem Endlosformular ί η einem
mehr oder weniger großen Abstand hinter dem Rad 63, so daß die im wesentlichen unelastischen Blöcke
85 der Abstreifer 84 nicht mit dem Stempel 65 zusammenstoßen können.
Da die Endloszahnriemen 69 eine größere Bahngeschwindigkeit aufweisen als das Endlosformular 1 läuft
der Abstreifer 84 zunächst dem durchgedrückten Laschenende nach, um es im Verlauf des Arbeitsweges zu
überholen, wodurch das Ende der Lasche 13 in Papiertransportrichtung umgeschlagen wird und das so umgeschlagene
Ende durch die zwischen den Andruckrollen 87 und den einzelnen Abstreiferblöcken 85 des Abstreifers
84 wirkende Druckkraft an der Unterseite des Endlosformulars 1 angeheftet wird. Die dabei wirkende
Druckkraft reicht aus, um den auf der Lasche 13 vorgesehenen Kleber so weit zu aktivieren, daß das Laschenende
nicht mehr von dem Endlosformular 1 aufspringen kann, ehe es zwischen die Andruckrollen 78 und 79 gelangt
Bei F i g. 11 ist noch zu beachten, daß hier der Einfachheit
halber mehrere Zustände gezeigt sind, die nicht gleichzeitig auftreten. So ist der Abstreifer 84 nicht im
Bereich seines Arbeitsweges, wenn der Stempel 65 die Lasche 13 durchdrückt bzw. es ist der StemDel 65 außer
Eingriff mit dem zugehörigen Transportloch 11, wenn
der Abstreifer 84 sich dem durchgedrückten Laschenende bei 88 nähert.
der Abstreifer 84 sich dem durchgedrückten Laschenende bei 88 nähert.
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen
20
30
35
40
50
55
60
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Anbringen U-förmiger Laschen in einer Transportlochung eines mehrlagigen
Endlosformulars, mit wenigstens einer seiüich an dem Rand des stetig vorbewegten Endlosformulars
ortsfest angeordneten und periodisch wirkenden Schneidvorrichtung, die synchron zum Papiervorschub
angetrieben ist und durch die von den in Gestalt eines fortlaufenden Bandes zugeführten Laschenrnaterials
den einzelnen Laschen entsprechende Streifen abgeschnitten und auf einzelne vorbestimmte
Löcher der Transportlochung der außen liegenden Lage aufgelegt werden, mit wenigstens einer
in Papiertransportrichtung folgenden ortsfest und mit dem Papiertransport synchronisierten Stempelanordnung,
die die freien Laschenenden durch die vorbestimmten Löcher drückt und mit einer gegenüberliegenden,
das durchgedrückte Laschenende an die Außecinäche der anderen außen liegenden Papierlage
arn/rückenden Falzeinrkhtung zusammenwirkt,
sowie mit einer Preßeinrichtung, durch die die Laschenenden an die Außenfläche des Endlosformulars
anpreßbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Anbringen U-förmiger Laschen (13), deren umgebogene Enden in Transportrichtung des
Endlosformulars (1) weisen, die Falzeinrichtung (25) eine zweite Stempelanordnung (65) enthält, die synchron
mit mindestens einem bewegbar gelagerten Abstreifer (68,82,84) zusammenarbeitet, der zumindest
mit einer Komponente seiner Bewegung in Papiertransportrichtung
bewegbar gelagert ist und sich zum Umlegen des Laschenendes schneller als das Endlosformular (1) bewegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die in Richtung des Papiertransports verlaufende Bewegungskomponente des Abstreifers
(68, 82, 84) eine Geschwindigkeit aufweist, die etwa doppelt so groß wie die Geschwindigkeit des Endlosformulars
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stempel (65) des ersten Satzes <n
Papiertransportrichtung hinter den Stempeln (64) des zweiten Satzes angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rad (62), das mit dem zweiten Satz
von Stempeln (64) versehen ist, an denjenigen Stellen frei von Stempeln (64) ausgebildet ist, die mit
denjenigen Laschen (13) in Berührung kommen, die entgegen der Papiertransportrichtung umzulegen
sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifer (68,82) elastisch ausgebildet
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifer eine Bürste (68) ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Abstreifer (68, 82) vorgesehen
sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur beweglichen Lagerung des oder
der Abstreifer (68,82) ein elastisches endloses Transportmittel (69) vorgesehen ist, das zumindest in einem
Abschnitt parallel und in Richtung des Papiertransports verläuft und auf dessen Außenseite der
bzw. die Abstreifer (68,82) befestigt sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der auf den Transportmitteln (69)
vorgesehenen Abstreifer (84) von einer Vielzahl von im wesentlichen unelastischen Blöcken (85) gebildet
ist, die in Bewegungsrichtung hintereinander auf dem endlosen Transportmittel (69) befestigt sind,
und daß die endlosen Transportmittel (69), bezogen auf den Papiertransport, hinter den Stempeln (65)
des ersten Satzes angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der Blöcke (85) ewe plane Andruckfläche (86) aufweist, die beim Arbeitsweg
des Abstreifers (84) parallel zur Papierbahn verläuft.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur beweglichen Lagerung des
ιλ oder der Abstreifer (68) ein drehbar gelagertes Rad
(83) vorgesehen ist, auf dessen Umfangsfläche der Abstreifer (68) in Gestalt einer Bürste befestigt ist
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stempel (65), die diejenigen Laschenenden durchdrücken, die in der Papiertransportrichtung
umzulegen sind, einen in Papiertransportrichtung verlaufenden Schlitz (81) enthalten,
durch den sich der Abstreifer (68,82) beim Umlegen des Laschenendes hindurchbewegt.
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