DE8323531U1 - Abschneidevorrichtung fuer kartengeber - Google Patents

Description

Absuhneidevargi.ehtüng, für Kartengeber.

Die Neuerung betrifft eine Abschneidevorrichtung für Kartengeber/ in welchen die einzelnen Karten von einem einen Bandführungsschlitz durchlaufenden Papier- oder Kartonband alt einea blattförmigen, quer zur Bandlaufrichtung bewegbaren Messer abgeschnitten werden.

Kartengeber der vorgenannten Art sind seit langem bekannt; sie dienen meistens für den Einbau in Kartenautomaten, die entweder manuell durch Knopfdruck, durch Geldeinwurf oder computergesteuert werden. Beispiele für die abzugebenden Karten sind Eintrittskarten, Essensmärken, Fahrscheine, Parkscheine, Gebührenmarken, Wertmarken usw. Die Erfahrung zeigt, daß die in Kartengebern vorgesehenen Äbschneidvorrichtungen sehr häufig unbefriedigend arbeiten, da das Papier- oder Kartonband, von dem die einzelenen Karten abgeschnitten werden, sehr unterschiedliche Eigenschaften haben kann. Diese unterschiedlichen Eigenschaften betreffen nicht nur die Papier- oder Karton-Qualität und Dicke, sondern auch die Bandbreite, da übliche Kartengeber so ausgebildet sein müssen, daß sie mit unterschiedlich breiten Papier- oder Kartonbändern arbeiten können. Erfahrungsgemäß ergeben sich auch dadurch Schwierigkeiten, daß das dünne blattförmige Messer zu Verklemmungen neigt, wenn Papier- oder

Adenauerallee 28 Telefon (040) 24 97 57/28036.72* DftitscM» Bapk Aq.-BLg200 700 00 Postscheck Hamburg. BLZ 20010020

Kartonstaub in die Messerführungen gelangt.

Aufgabe der verliegenden Neuerung ist daher die Schaffung einer verbesserten Abschneidevorrichtung für Kartengeber, die unabhängig von Qualität und Breite des Papier- öder Kartonbandes einen sauberen Schnitt erzeugt und dank einer besonderen Führung nicht zu Ver= klemraungen oder Blockierungen neigt.

Die vorstehende Aufgabe wird austergemäß dadurch gelöst, daß das blattförmige Messer an seiner Vorderkante eine la wesentlichen schvalbenschwanzfÖnnig nach innen zurückspringende Schneide aufweist/ an zwei parallel verlaufenden, gegenüberliegenden Seitenkanten mit Spiel geführt ist und im mittleren Bereich einen Führungsschlitz für einen der Messerbetätigung dienenden Exzenterzapfen aufweist*

Dank der mustergemäßen Ausführungsform arbeitet das Messer in Art einer geöffneten Schere, die schwimmend in Seitenführungen gelagert 1st und sich somit jederzeit optimal einstellen kann*

Wenn man das blattförmige Messer gemäß einer bevorzugten Ausführungsfonn dachförmig abknickt, kann man die Flächenführungen des Messers in größerem Abstand voneinander anordnen. Auch hierdurch wird der Betrieb der Abschneidevorrichtung sicherer.

Heitere Einzelheiten und Merkmale der Neuerung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung erläutern die beigefügten Zeichnungen und die nachfolgende· Beschreibung.

Xn den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine Vorderansicht eines Kartenausgabeaggregats mit mustergetnäßei; Äbechneidevorifiehtung,

Fig. 2 eine Seitenansicht zu der in Fig. 1 in dejf unteren Hälfte dargestellten Absehneidevorriehtung,

3 eine Draufsicht auf den Messertisch bei abgenommener Messerführungsfläehe,

Flg. 4 eine Draufsicht auf das Messer und

Fig. 5 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie V-V der Fig. 4.

Bei dem in Fig. 1 dargestellten Kartenausgabe-Aggregat erfolgt die Zufuhr des Papier= oder Kartonbandes von oben über die Einführungsrolle und das Einführungsblech 2. Wenn das Aggregat mit Karton= öder Papier" streifen unterschiedlicher Breite arbeiten soll, kann auch die Einführungs« rolle mit verstellbaren Seitenflanschen versehen werden. Am unteren Ende des Einführungsbleches befindet sich eine motorisch angetriebene Vorzugsrolle 3, deren Antrieb im einzelnen nicht dargestellt ist. Eine weitere Führungsrolle 4, die von der gleichen Welle 5 wie die Vorzugsrolle 3 getragen wird, sorgt dafür, daß das Papier- oder Kartonband in den in Fig. 2 erkennbaren Bandführungsschlitz 40 einläuft* Austrittsseitig befindet sich hinter der Führungsrolle 4 und der Vorzugsrolle 3 eine Infrarotschranke, vorzugsweise eine Gäbellichtschranke 6, die in an sich bekannter Weise dafür sorgt, daß der in der Zeichnung nicht darge-

stellte Vorzugsmotor für das Papier- oder Kartonband korrekt so abgeschaltet wird, daß die nachfolgend noch zu beschreibende Abschneide-

ζ vorrichtung so arbeitet, daß der Schnitt genau zwischen zwei benachbarten

Karten verläuft. Eine entsprechende Markierung des Kartenbandes kann in an sich bekannter Weise mit Perforationen geschehen.

Die in der unteren Hälfte der Fig. 1 und in einer um 90 versetzten Ansicht in Fig.2 dargestellte Abschneidevorrichtung besteh« aus einer unteren Messerführung 41/ einer das Oegenmeseer bildenden oberen Messerführungsplatte 42 und de» «wischen diesen beiden Platten 41 und 42 angeordneten blattförmigen Messer 20, welches die Figuren 4 und S aeigen. Der Abstand zwischen den beiden Führungsplatten 41 und 42 ist etwas größer als die Dicke des Messers 20, welches in seiner Mitte daehfirstartig bei 25 geknickt ist/ so daß es bezüglich der Figuren 1 und 2 praktisch spielfrei bewegbar 1st. Das Messer 20 1st translatoriseh im Messerführungsspalt verschiebbar gelagert. Die beiden zueinander parallelen Seitenkanten 22 und 23 des Messers 20 sind mit Spiel zwischen seitlichen Kellen 43 und 44 gelagert. Die ftöllenaehsen 45 und 46 der Führungsrollen 43 und 44 verlaufen dabei im wesentlichen senkrecht zur Messerebene.

Die Vorderkante des Messers 20 ist nach innen zurückspringend V- bzw. schwalbenschwanzförmig eingezogen. Dies führt dann dazu, daß das Messer 20 !bei seiner Vorbewegung über den Bandführungsschlitz 40 hinaus das Kastenband Zunächst an den beiden Außenkanten beaufschlagt, um dann die beiden von außen nach innen verlaufenden schnitte zusammenzuführen bis der Schnitt vervollständigt ist. Da das Messer 20 seitlich mit: Spiel gelagert ist, kann sich das Messer 20 stets so einstellen, daß die Schnittbelastüng an beiden Kartenbandrändern im wesentlichen gleich groß ist, Sö daß Verklemmungen ausgeschaltet werden. Die Erzeugung eines sauberen Schnittes wird auch noch dadurch begünstigt/ daß in der unteren Messerführungsplatte 41 eine Bndruckrolle 50 vorgesehen ist, die das Messer kurz vor dem Bandführungsschlitz 40 von unten abstützt. Zwischen dem (in Fig. 2 links liegenden) Abschnitt der oberen Messerführungsplatte, die als Gegenmesser anzusprechen ist_fund der Vorderkante, d.h. der Schneide 21 des Messers 21, ergibt sich somit eine echte Scherbewegung.

Zur translatorischen Hin- und Herbewegung des Hessers 20 dient \

der unterhalb der Messerebene angeordnete Antriebsmotor 60, der v-

als Getriebemotor ausgebildet ist und auf seiner Abtriebswelle 61 i einen vorzugsweise als Kugellager ausgebildeten Exzenterzapfen 30 ■. · trägt. Dieser Exzenterzapfen 30 greift in einen Führungsschlitz 24 des Hessers 20 ein. Bei einmaligem Umlauf des Exzenterzapfens 30 macht daher das Hesser eine Hin- und eine Rückbewegung über den Bandführungsschlitz 40 hinaus. Damit das Messer 20 in der Zeit des beabsichtigten Kartenbandvorschubes nicht in falscher, blockierender Stellung stehen kann, befindet sich im Bereich der Messerausnehmung 26 eine weitere Gabellichtschranke 62, die dafür sorgt, daß der Motor 60 in einer Stellung zur Ausschaltung gebracht wird, bei der der Bandführungsschlitz 40 frei ist.

Claims (6)

SchutzansprOche

1. Abschneidevorrichtung fü^r Kartengeber, in welchen die einzelnen Karten von einem einen Bandführungsschlitz durchlaufenden Papier- oder Kartonband mit einem blattförmigen, quer zur Bandlaufrichtung bewegbaren Messer abgeschnitten werden, dadurch gekennzeichnet, daß das blattförmige Messer (20) an seiner Vorderkante eine im wesentlichen schwalbenschwanzförmig nach innen zurückspringende Schneide (21) aufweist, an awei parallel verlaufenden, gegenüberliegenden Seitenkanten (22, 23) mit Spiel geführt ist und im mittleren Bereich einen Führunasschlitz (24) für einen der Messerbetätigung dienenden Exzenterzapfen (30) aufweist.

2. Abschneidevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile der schwalbenschwar?;-förmigen Schneide (21) gegenüber dem Bandführungsschlitz ' (40) unter einem Winkel von ca. 20 verlaufen.

3. Abschneidevorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das blattförmige Messer (20) mit geringem Spiel zwischen zwei Führungsflächen (41, 42) angeordnet ist und im Mittelteil (25) parallel zum Band·- führungsschlitz (40) schwach dachfirstartig eingeknickt ist.

4. Abschneidevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der vom Messerdachfirst (25) beaufschlagten Messerführungsflache (41) am Rand des Bandführungsschlitzes (40) eine Abstützrolle (50) vorgesehen ist, deren Mantelfläche von der gegenüberliegenden Messerführungsfläche (42) einen Abstand hat, der nur unwesentlich

die Messerdicke übersteigt-

5. Abschneidevorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Seitenkantenführung des Messers (20) ;}e2wei Rollen C43, 44) vorgesehen sind, deren Achsen (45, 46) sich senkrecht zur Messerfläche erstrecken.

6. Abschneidevorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Messerfläche eine Ausnehmung (26) für den Lichtstrahl einer Lichtschranke vorgesehen ist, die die zurückgezogene Ruhestellung des Messers (20) signalisiert.