DE2112350C3 - Einrichtung zum Herstellen von Verbindungsstellen für übereinanderliegende Bahnen - Google Patents

Einrichtung zum Herstellen von Verbindungsstellen für übereinanderliegende Bahnen

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DE2112350C3
DE2112350C3 DE19712112350 DE2112350A DE2112350C3 DE 2112350 C3 DE2112350 C3 DE 2112350C3 DE 19712112350 DE19712112350 DE 19712112350 DE 2112350 A DE2112350 A DE 2112350A DE 2112350 C3 DE2112350 C3 DE 2112350C3
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Josef 6115 Münster; Jakob Hans 6100 Darmstadt Herd
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Maschinenfabrik Goebel Gmbh, 6100 Darmstadt
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Description

bestimmten Lage zueinander gelangen die zu verbindenden Bahnen zu mindestens einem ebenfalls mit Stifte;« versehenen, endlos umlaufenden Band 11, das von den drehbar gelagerten Zylindern 12, 13 geführt wird und von ihnen angetrieben sein kann.
Dieses Band ist mit Aussparungen versehen, weil die in der gleichen Ebene anzuordnenden Stanz- und weiteren Werkzeuge durch die Bänder hindurchdringen müssen. Ein weiteres Stanzwerkzeug besteht ähnlich dem ersten Stanzwerk aus den drehbar gelagerten Zylindern 14 und 15, die aber mit anderen Werkzeugen als die Zylinder 1 und 2 des ersten Stanzwerkes ausgerüstet sind. Die Umlenkvorrichtung für die obere Bahn besteht aus den drehbar gelagerten Walzen 16 und 18 sowie gleichzeitig aus den Zylindern 1 und 2. Hinter der Umlenkvorrichtung sind die Zylinder 19 und 20 angeordnet, von denen der eine mit nicht schneidenden und auswechselbaren Werkzeugen 21 zum Durchstekken der Zungen versehen ist, die mit den entsprechenden auf dem anderen Zylinder 20 befestigten und auswechseibaren Gegenwerkzeugen 22 zusammenwirken. Eine Leimeinrichtung 23 mit Leimauftragwalze 24 dient zum punktweisen Auftragen von Leim und kann mit einer nicht dargestellten Stützwalze, die die übereinanderliegenden Bahnen führt, zusammenwirken. Die Vorrichtungen zum Umlegen bestehen aus einer oder mehreren, an der Berührungsstelle mit den vorbeilaufenden Bahnen entgegengesetzt umlaufenden Bürsten 25 oder Auflaufblechen 26, von denen die durch die übrigen Bahnen hindurchgesteckten Zungen der oberen Bahn nach hinten umgelegt werden. Damit diese Zungen von den Bürsten mit Sicherheit erfaßt werden, kann kurz vorher die Walze 27 angeordnet sein, deren Finger die Zungen ausrichten, die dadurch etwa eine senkrecht nach unten gerichtete Lage einnehmen. Die Druckrollen 28 und 29 sind an ihrer Oberfläche glatt oder mit einem elastischen Medium wie z. B. Gummi oder mit Pfropfen 30 versehen. Sie werden durch geeignete, nicht dargestellte Mittel, wie z. B. Federn, gegeneinandergedrückt und laufen an ihrer Berührungsstelle gleichsinnig mit der Bahn um und drücken dabei die Zungen auf die Leimstellen.
Die A b b. 3 läßt an jeder Bearbeitungsstelle nur ein Paar von Stanz- oder sonstigen Werkzeugen und Vorrichtungen erkennen. Selbstverständlich können auch mehrere solcher Werkzeuge oder Vorrichtungen über die Breite der Formularbahn verteilt sein, sofern nicht nur eine, sondern mehrere Reihen von Bahnverbindungen innerhalb der Bahnbreite gewünscht werden. Die rotierenden Zylinder der Stanzwerkzeuge, Durchdrückwerkzeuge usw. werden dann durch rotierende Wellen mit den die Werkzeuge haltenden Scheiben ersetzt.
Ebenso können die Formularbahnen mit einer oder mehreren Randlochungen versehen sein, denen eine entsprechende Anzahl von Stiftebändern zugeordnet ist.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende:
Die mit einer Randperforation versehene Bahn 31 läuft dem Band 11 und danach dem zweiten Stanzwerk 14, 15 zu, das in alle Bahnen Ausschnitte 38 stanzt, wie sie aus den A b b. 1 und 2 zu ersehen sind. Vor dem Einlai'f in das zweite Stanzwerk werden der einen, im fertigen Formularsatz später außenliegenden Bahn 31 weitere Bahnen 33 bis 37 aus Papier, Kohlepapier od. dgl. hinzugefügt, die ebenfalls mit der gleichen Randperforation wie die Bahn 31 versehen sind. Alle
ίο Bahnen werden durch das in die Randperforation der Bahnen eingreifenden Stifteband 11 so übereinandergezogen, daß ihre gegenseitige Lage festgelegt ist. In der nachfolgenden Umlenkvorrichtung 16, 2,1, 18 wird die obere Bahn 31 durch Verlängerung ihres Weges
'5 gegenüber den übrigen Bahnen 33 bis 37 derart verschoben, daß die durch das Stanzwerk 1, 2 ausgestanzten Zungen 32 der oberen Bahn 31 bei der nachfolgenden Zusammenführung aller Bahnen über die Ausschnitte 38 der übrigen Bahnen 33 bis 37 zu liegen kommen. AHe Bahnen werden dann den Durchsteckwerkzeugen 21 und 22 zugeführt, die die Zungen 32 der oberen Bahn 31 durch die Ausschnitte 38 der übrigen Bahnen 33 bis 37 hindurchstecken. Anschließend passieren alle Bahnen die Leimeinrichtung 23, die auf die unterste aller Bahnen, d. h. die andere äußere Bahn 37, Leimpunkte 39 neben die Ausschnitte 38 aufbringt. Danach werden die durchgesteckten Zungen 32 nach dem Ausrichten durch die Finger der Walze 27 von den Bürsten 25 oder den Auflaufblechen 26 so umgelegt, daß sie die auf die unterste Bahn 37 aufgebrachten Leimpunkte 39 berühren. Anschließend durchlaufen alle Bahnen die Druckrollen 28 und 29, die die Zungen 32 der oberen Bahn 31 fest gegen die auf die unterste Bahn 37 aufgetragenen Leimpunkte 39 drücken.
Die Ausführungsformen nach A b b. 1 und 2 unterscheiden sich dadurch, daß in A b b. 1 die Ausschnitte 38 völlig ausgestanzt werden, wodurch vorzugsweise rechteckige öffnungen entstehen. Durch diese öffnungen werden nach dem Verschieben der oberen Bahn 31 gegenüber den unteren Bahnen die Zungen 32 hindurchgesteckt. Bei der Ausführungsform nach A b b. 2 werden die Ausschnitte 38 im Gegensatz dazu nicht völlig, sondern etwa U-förmig ausgestanzt, wodurch ebenfalls Zungen entstehen, die zwar noch mit ihrer
Bahn zusammenhängen, aber trotzdem eine öffnung für das Durchstecken der anderen Zungen 32 freigeben. Dabei weichen die den Ausschnitt 38 bildenden Zungen etwas nach unten aus. Die in Verbindung mit A b b. 3 beschriebenen Vorrichtung ist mit Ausnahme der etwas abweichenden Werkzeuge in der Stanzvorrichtung 14,15 für die beiden Ausführungsformen nach A b b. 1 und 2 völlig gleich.
Das erste Stanzwerk für die obere Bahn ist hinter dem zweiten Stanzwerk angeordnet und dient gleichzeitig als Umlenkvorrichtung. Zweckmäßigerweise kann hinter den Druckrollen 29 und 30 noch eine weitere, ebenfalls mit Stiften versehene, nicht dargestellte Fördervorrichtung zum Abziehen der Bahnen angeordnet werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Einrichtung zum Herstellen von Verbindungsstellen für übereinanderliegende Bahnen, insbesondere Formularbahnen, mit einem ersten zylindrischen, drehbar gelagerten StanzwerMas in die Randteile der einen äußeren Bahn Zungen stanzt; mit einem zweiten, ebenfalls drehbar gelagerten Stanzwerk, das gleichzeitig in die Randteile der einen äußeren und aller übrigen Bahnen Ausschnitte stanzt; mit einer Umlenkvorrichtung hinter dem zweiten Stanzwerk für die eine äußere Bahn, welche diese Bahn gegenüber den übrigen Bahnen so versetzt, daß bei der erneuten Zusammenführung aller Bahnen die Zungen der einen äußeren Bahn aber die Ausschnitte der übrigen Bahnen zu liegen kommen; mit einem nachgeordneten Werkzeug zum Durchdrücken der Zungen der einen äußeren Bahn durch die Ausschnitte der übrigen Bahnen; mit einer Leimeinrichtung, die auf die Außenseite der zweiten äußeren Bahn neben die Ausschnitte Leimpunkte aufbringt; mit einer dieser Leimeinrichtung nachgeordneten Vorrichtung zum Umlegen und Andrükken der Zungen auf die Leimpunkte, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Stanzwerk (1, 2) für die eine äußere Bahn (31) gleichzeitig die Umlenkvorrichtung bildet und in Laufrichtung dieser Bahn hinter dem zweiten Stanzwerk (14,15) im Bereich von endlos umlaufenden, mit Ausschnitten für das Durchgreifen der Stanzwerkzeuge und mit Stiften für die Bahnen (31, 33 bis 37) versehenen Bändern (11) angeordnet ist.
    Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Herstellen von Verbindungsstellen für übereinanderliegende Bahnen, insbesondere Formularbahnen, mit einem er- $ten zylindrischen, drehbar gelagerten Stanzwerk, das in die Randteile der einen äußeren Bahn Zungen stanzt; tnit einem zweiten, ebenfalls drehbar gelagerten Stanzwerk, das gleichzeitig in die Randteile der einen äußeren und aller übrigen Bahnen Ausschnitte stanzt; mit einer Umlenkvorrichtung hinter dem zweiten Stanzwerk für die eine äußere Bahn, welche diese Bahn gegenüber den übrigen Bahnen so versetzt, daß bei der erneuten Zusammenführung aller Bahnen die Zungen der einen äußeren Bahn über die Ausschnitte der übrigen Bahnen zu liegen kommen; mit einem nachgeordneten Werkzeug zum Durchdrücken der Zungen der einen äußeren Bahn durch die Ausschnitte der übrigen Bahnen; mit einer Leimeinrichtung, die auf die Außenseite der zweiten äußeren Bahn neben die Ausschnitte Leimpunkte aufbringt und mit einer dieser Leimeinrichtung nachgeordneten Vorrichtung zum Umlegen und Andrücken der Zungen auf die Leimpunkte.
    Einrichtungen zum Herstellen von Verbindungsstellen für übereinanderliegende Bahnen sind beispielsweise auf Grund der US-Patentschriften 35 17 589 und 33 03 083 bekannt. Bei den Einrichtungen, welche in diesen Patentschriften beschrieben sind, geht es jedoch im Vergleich mit der vorliegenden Erfindung um eine andere Art der Verbindung der einzelnen Formularbahnen. Bei beiden Arten ist die Problematik der Festigkeit, der Haltbarkeit, der Möglichkeit der gegenseitigen Verschiebung der einzelnen Bahnen des Formularsatzes usw. voneinander verschieden, wodurch auch die entsprechende Einrichtung zur Herstellung der jeweiligen Art der Formularbahnverbindung unterschiedlich ist Die vorbekannten Einrichtungen sind daher geeignet von der besonderen Problematik der Formular-Hahnverbindung, die auf Grund der erfindungsgemäßen Einrichtung hergestellt werden soll, abzulenken.
    Eine andere Einrichtung zum Herstellen von Verbindungsstellen übereinanderliegender Bahnen wird in der
    ίο deutschen Patentschrift 20 29 864 beschrieben. Formularbahnverbindungea welche auf Grund der in diesem Patent beschriebenen Einrichtung hergestellt werden, können jedoch insbesondere dann, wenn auch dünne oder empfindliche Bahnen miteinander verbunden wer-
    den sollen, bei höheren Laufgeschwindigkeiten der Bahnen zerreißen.
    Ferner geht aus dem Gebrauchsmuster 19 76 229 und aus der DT-AS 11 77 464 hervor, daß mit Stiften versehene Räder oder mit Stiften versehene umlaufende
    ίο Bänder an sich bekannt sind.
    Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine möglichst einfache Einrichtung zu schaffen, mit der eine mit aus den Bahnen ausgestanzten Ausschnitten und Zungen bestehende Formularbahnverbindung besonders vorteilhaft hergestellt werden kann.
    Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das erste Stanzwerk für die eine äußere Bahn gleichzeitig die Umlenkverbindung bildet und in Laufrichtung dieser Bahn hinter dem zweiten Stanzwerk im Bereich von endlos umlaufenden, mit Ausschnitten für das Durchgreifen der Stanzwerkzeuge und mit Stiften für die Bahnen versehenen Bändern angeordnet ist.
    Bahnen, insbesondere Formularbahnen und Fornrilarsätze, welche auf Grund der erfindungsgemäßen Einrichtung hergestellt werden, haben eine genügend hohe Festigkeit um allen Beanspruchungen, wie sie in bekannten Weiterverarbeitungsmaschinen, beispielsweise Buchungsmaschinen ausgeübt werden, standzuhalten.
    Außerdem wird durch die Erfindung die Möglichkeit geschaffen, das erste Stanzwerk als Umlenkvorrichtung auf engstem Raum hinter dem zweiten Stanzwerk anzuordnen. Auf diese Weise wird sowohl eine Zusammendrängung der Stanzwerke auf eine möglichst geringe Baulänge als auch eine auf ein Minimum reduzierte angeführte Bahnlänge erzielt.
    Die Erfindung wird an Hand eines in den Abbildungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
    A b b. 1 deutet das Entstehen der Verbindungsstellen in einer Ausführungsform und
    A b b. 2 in einer anderen Ausführungsform an;
    A b b. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung.
    Die erfindungsgemäße Einrichtung enthält ein erstes Stanzwerk (A b b. 3), das aus einem Zylinder 1 und einem Zylinder 2 besteht. Beide Zylinder sind in einem nicht dargestellten Rahmen drehbar gelagert. Der Zylinder 1 enthält Stanzwerkzeuge 3, die auswechselbar in ihm befestigt sein können, und der Zylinder 2 enthält die entsprechenden Gegenwerkzeuge 4, die ebenfalls auswechselbar in ihm befestigt sein können. Beide Zylinder drehen1 sich in Richtung der Pfeile so, daß ein Werkzeug des Zylinders 1 mit dem entsprechenden Gegenwerkzeug des Zylinders 2 zusammenwirkt.
    Ferner enthält die Einrichtung eine oder mehrere drehbar gelagerte Walzen 5 bis 10, die mit Stiften für die Randlochung versehen sein können. In der dadurch
DE19712112350 1971-03-15 1971-03-15 Einrichtung zum Herstellen von Verbindungsstellen für übereinanderliegende Bahnen Expired DE2112350C3 (de)

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NL7202383A NL7202383A (de) 1971-03-15 1972-02-23
GB1104772A GB1363367A (en) 1971-03-15 1972-03-09 Apparatus for interconecting superimposed flexible webs
FR7208783A FR2129648A5 (de) 1971-03-15 1972-03-14
CA137,118A CA956160A (en) 1971-03-15 1972-03-14 Apparatus for interconnecting superimposed flexible webs
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DE2112350A1 DE2112350A1 (de) 1972-09-28
DE2112350B2 DE2112350B2 (de) 1975-10-09
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