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Die Erfindung betrifft ein Schnur-Endstück, welches am Ende einer Schnur, die
durch eine in Kleidungs- und Gepäckstücken, etc. ausgebildete Manschette oder
einen Ring gezogen ist, befestigt wird.
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Bisher zog man eine Schnur durch in Skibekleidung oder ähnlichen
Kleidungsstücken ausgebildete Manschetten, um die Größe der Taille anzupassen
oder den Halsrand des Kapuzenteils derartiger Kleidungsstücke zu verschließen.
Ein Schnur-Endstück ist an jedem Ende der Schnur befestigt, um beim Zubinden
und Lösen der Schnur die Handhabung der Enden der Schnur zu erleichtern, und
zu verhindern, daß sich das Schnur-Ende von der Manschette der Kleidung löst.
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Als derartiges Schnur-Endstück ist ein kegelstumpfförmiges konisches Schnur-
Endstück bekannt. Das kegelstumpfförmige konische Schnur-Endstück ist hohl und
weist ein durch seine Längsachse verlaufendes Durchgangsloch auf, um die Schnur
in Längsrichtung durch dieses einzufädeln. Im Gebrauchszustand ist das eine Ende
der Schnur durch das kegelstumpfförmige konische Schnur-Endstück von dessen
Ende geringeren Durchmessers her eingefädelt. Das Schnur-Ende, welches aus
dem den größeren Durchmesser aufweisenden Ende des Schnur-Endstücks
herauskommt, wird verknotet. Dann wird an der Schnur gezogen, bis der auf diese
Weise entstandene Knoten in vollständig eingepaßten Eingriff mit dem
kegelstumpfförmigen konischen Schnur-Endstück kommt.
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Ein weiteres Beispiel des Schnur-Endstücks vom oben beschriebenen Typ ist in der
japanischen Gebrauchsmuster-Veröffentlichung Nr. 51-38407 offenbart. Gemäß
dieser Veröffentlichung besteht das Schnur-Endstück aus zwei Stücken, einem
eindringenden Element und einem aufnehmenden Element. Das eindringende
Element und das aufnehmende Element sind so aufgebaut, daß sie miteinander
verkoppelt werden können, und so zwischen sich eine Nut zur Unterbringung einer
Schnur begrenzen. Eine Mehrzahl von Dornen sind auf den Innenflächen der Nut
vorgesehen und erstrecken sich in einer solchen Richtung, daß sie der Schnur
zugewandt sind. Bei Gebrauch wurde die Schnur in die im aufnehmenden Element
des Schnur-Endstücks ausgebildete Nut eingelegt und dann das eindringende
Element mit dem aufnehmenden Element verbunden, was die Dorne in
Verbindungseingriff mit der in der Nut untergebrachten Schnur bringt, so daß die
Schnur festgeklemmt und zwischen dem eindringenden und dem aufnehmenden
Element fest zurückgehalten wird.
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Bei dem zuerst erwähnten Typ der herkömmlichen Schnur-Endstücke muß, zur
Befestigung des Schnur-Endstücks am Ende der Schnur, die Schnur durch das
kegelstumpfförmige konische Schnur-Endstück gefädelt und dann verknotet werden,
und zum Schluß an ihr gezogen werden, bis das verknotete Ende vom
kegelstumpfförmigen konischen Schnur-Endstück verdeckt wird. Ein derartiger
Arbeitsgang zur Befestigung des Schnur-Endstücks an der Schnur ist zeit- und
kostenintensiv, so daß die Effizienz des Arbeitsgangs sehr gering ist. Außerdem
wird, wenn das kegelstumpfförmige konische Schnur-Endstück
unbeabsichtigterweise in einer Zugtür, einem Skilift etc. hängenbleibt, der Träger des
Kleidungsstücks mitgeschleift und kann daher leicht Verletzungen erleiden.
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Das zuletzt erwähnte herkömmliche Schnur-Endstück läßt sich mühelos an einer
Schnur befestigen. Wenn jedoch eine Schnur sehr starr ist, etwa eine
Hartgummischnur, dann kommen die vorstehenden Dorne nicht in "Beißeingriff"
mit der Schnur und halten somit die Schnur nicht ausreichender fest. Im übrigen
können, falls eine Schnur aus weichem Textilmaterial verwendet wird, die
vorstehenden Dorne mit der Schnur in korrekter Weise in Beißeingriff kommen.
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Jedoch ist es wahrscheinlich, daß die Garne oder Filamente, aus denen die
Textilschnur besteht, durch die Dorne "aufgebrochen" werden, so daß die Schnur
leicht ausfasert. Um dieses Risiko auszuschließen oder zu vermindern, muß die
Schnur einer Wärmebehandlung unterzogen werden, was zu einer Erhöhung der
Anzahl der Schritte zur Herstellung der Schnur führt.
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Hinsichtlich der vorstehenden Probleme ist es ein Ziel der Erfindung, ein Schnur-
Endstück bereitzustellen, welches mühelos an einem Schnur-Endstück befestigt
werden kann und das Schnur-Endstück, ungeachtet der Materialien, aus dem die
Schnur besteht, fest zurückhalten kann, und mühelos aus dem Schnur-Endstück
gelöst werden kann, wenn eine übermäßige Belastung auf die Schnur einwirkt.
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Das Schnur-Endstück wie beansprucht weist ein eindringendes Element mit einem
Eingreifabschnitt und ein aufnehmendes Element mit einem Eingreifabschnitt für
einen Verriegelungseingriff mit dem Eingreifelement zur Verbindung des
eindringenden und des aufnehmenden Elements auf. Das eindringende Element und das
aufnehmende Element weisen jeweils eine Mehrzahl von auf ihren Innenseiten
vorgesehenen Schnur-Verriegelungseinrichtungen auf, welche, wenn sie
aneinandergefügt sind, eine Schnur zwischen dem eindringenden und dem aufnehmenden
Element festhalten. Gemäß der Erfindung sind das eindringende Element und das
aufnehmende Element jeweils an ihrem einen Ende integral mit einem zwischen
diesen liegenden Scharnierabschnitt formgegossen. Das eindringende Element und
das aufnehmende Element sind jeweils an ihrem anderen Ende so geformt, daß,
wenn das eindringende Element und das aufnehmende Element beim
Scharnierabschnitt in einander gegenüberliegenden Zustand übereinander gefaltet sind, sie bei
dem dem Scharnierabschnitt entgegengesetzt liegenden Ende des Schnur-Endstücks
eine Schnur-Durchgangsöffnung begrenzen.
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Vorzugsweise weisen das eindringende und das aufnehmende Element jeweils
Dorne auf, die auf diesen benachbart zu dem dem Scharnierabschnitt entgegengesetzt
liegenden Ende ausgebildet sind, derart daß, wenn das eindringende und das
aufnehmende Element in einander gegenüberliegenden Zustand kommen, die Dorne in
Beißeingriff mit der Schnur gebracht werden.
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Das eindringende und das aufnehmende Element können ein Eingreifelement und
eine Eckaussparung aufweisen, die jeweils in der Nähe der Kanten des
eindringenden bzw. des aufnehmenden Elements ausgebildet sind, wobei das eingreifende
Element in Eingriff mit der Eckaussparung kommt, um das eindringende und das
aufnehmende Element, wenn diese aneinandergefügt sind, fest miteinander zu
verriegeln.
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Das eingreifende Element und die Eckaussparung sind vorzugsweise benachbart zu
demjenigen Ende des Schnur-Endstücks angeordnet, welches auf der dem
Scharnierabschnitt entgegengesetzten Seite liegt.
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Viele weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen für Fachleute mit Bezug
auf die detaillierte Beschreibung und die beiliegenden Zeichnungsblätter klar
hervor, in welchen bevorzugte strukturelle Ausführungsformen, welche die
Prinzipien der Erfindung realisieren, beispielhaft dargestellt sind.
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Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Schnur-Endstücks gemäß der
Erfindung, und zwar in geöffnetem Zustand.
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Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht des Schnur-Endstücks von Fig. 1,
welches jedoch das Schnur-Endstück in geschlossenem Zustand zur
Befestigung eines Schnur-Endes an diesem darstellt.
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Fig. 3 ist ein vergrößerter Querschnitt des Schnur-Endstücks mit daran
befestigtem Schnur-Ende.
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Fig. 4 ist ein Querschnitt entlang Linie A-A von Fig. 3, welcher jedoch ein
eindringendes Element und ein aufnehmendes Element des Schnur-
Endstücks darstellt, die aus Gründen der Übersichtlichkeit in separatem,
nicht in Übereinstimmung mit der Erfindung stehendem Zustand und
unter Weglassen Schnur darstellt.
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Fig. 5 ist eine Vorderansicht des aufnehmenden Elements des Schnur-
Endstücks.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend in Verbindung
mit den anliegenden Zeichnungen beschrieben. Die Fig. 1 bis 3 und 5 zeigen eine
bevorzugte Ausführungsform der Erfindung. Ein Schnur-Endstück 10 gemäß der
Erfindung besteht aus Kunststoff und weist ein aufnehmendes Element 12 und ein
eindringendes Element 16 auf, das mit dem aufnehmenden Element 12 über einen
Scharnierabschnitt 18 verbunden in integraler Weise ausgebildet ist. Das
aufnehmende Element 12 ist im wesentlichen eiförmig, ist jedoch senkrecht zu der
Ebene, in welcher das eindringende Element 16 und das aufnehmende Element 12
über den Scharnierabschnitt 18 verbunden sind, etwas abgeflacht, wie in Fig. 1
dargestellt. Das aufnehmende Element 12 beinhaltet eine Bodenwand 24 und ein
Paar von gegenüberliegenden Seitenwänden 34, 34, von denen jeweils eine auf
jeder der gegenüberliegenden Seitenkanten der Bodenwand 24 vorgesehen ist, so
daß sie mit der Bodenwand 24 eine Nut 14 begrenzt.
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Die Nut 14 ist an ihren gegenüberliegenden Enden durch ein Paar von
gegenüberliegenden Abschluß-Stirnwänden 25, 27 verschlossen, deren Höhe der
Hälfte der Tiefe der Nut 14 entspricht. Die distale Stirnwand 27 des aufnehmenden
Elements 12, d. h. die vom Scharnierabschnitt 18 entfernt liegende Stirnwand 27, ist
mit einer halbkreisförmigen Kerbe 20 versehen. Als Schnur-
Verriegelungseinrichtung sind ein Dorn 26 und ein Paar von ersten und zweiten
Lamellen 28, 30 auf der Innenfläche der Bodenwand 24 vorstehend vorgesehen,
und von der Seite der halbkreisförmigen Kerbe 20 her in der oben aufgeführten
Reihenfolge angeordnet. Diese Verriegelungseinrichtungen werden alle verwendet,
um das Ende der Schnur 58 in Zusammenarbeit mit der Schnur-
Verriegelungseinrichtung des eindringenden Elements 16 zu verriegeln, wie
nachstehend genau beschrieben ist. Der Dorn 26 hat konische Form und eine
scharfe Spitze. Jede der Lamellen 28, 30 ist im wesentlichen senkrecht zur
Längsachse der Nut 14 angeordnet und weist eine entlang ihrem oberen Ende
ausgebildete gezahnte Kante 32 auf.
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Ein Paar von gegenüberliegenden Eingreifabschnitten 38, 38 sind zum Teil in den
jeweiligen Ecken ausgebildet, bei welchen die Bodenwand 24 und die jeweiligen
Seitenwände 34, 34 zusammenstoßen. Die Eingreifabschnitte 38, 38 dienen für
einen Verriegelungseingriff mit einem Paar von Eingreifelementen 36, 36 des
eindringenden Elements 16, wie nachfolgend klar beschrieben wird. Wie besser
aus den Fig. 1 und 4(B) zu ersehen, ist jeder Eingreifabschnitt 38 mit einer
Eckaussparung 38 versehen, die in die Innenflächen der Bodenwand 24 und der
jeweiligen Seitenwand 34 übergeht. Die Eckaussparung 38 weist eine
Durchgangsöffnung 22 auf, die durch das aufnehmende Element 12 hindurch
verläuft.
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Wie in Fig. 5 dargestellt, ist ein Paar von gegenüberliegenden flachen Nuten 54, 54
in der Außenfläche des aufnehmenden Elements 12 ausgebildet und entlang den
Innenflächen der gegenüberliegenden Seitenwände 34, 34 des aufnehmenden
Elements 12 angeordnet. Jede flache Nut 54 geht in die der Eckaussparung 38
entsprechende Innenkante der jeweiligen Durchgangsöffnung 22 über. Ein weiteres
Paar von gegenüberliegenden flachen Nuten 55, 55 ist in der Außenfläche des
aufnehmenden Elements 12 auf der anderen Seite der Durchgangsöffnung 22 oder
auf der Seite näher zur halbkreisförmigen Kerbe 20 hin ausgebildet und fluchtet
jeweils mit den flachen Nuten 54, 54. Demzufolge verlaufen die flachen Nuten 54,
54 näher am Eingreifabschnitt 38. Die flachen Nuten 55, 55 gehen in jeweilige
Durchgangsschlitze 56, 56 über, die benachbart zur Öffnung 22 und durch das
aufnehmende Element 12 hindurch verlaufend ausgebildet sind.
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Wie in Fig. 1 dargestellt, weist das aufnehmende Element 12 den verjüngten
Scharnierabschnitt 18 auf, der am entgegengesetzt zur halbkreisförmigen Kerbe 20
liegenden Ende vorgesehen ist.
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Das eindringende Element 16 und das aufnehmende Element 12 sind jeweils über
ihre proximalen Enden mittels des verjüngten Scharnierabschnitts 18 verbunden,
und das eindringende Element 16 ist geeignet, in die Nut 14 des aufnehmenden
Elements 12 einzugreifen, wenn das eindringende Element 16 und das
aufnehmende Element 12 mittels des Scharnierabschnitts 18 aufeinandergefaltet
werden. Das eindringende Element 16 weist ein Paar von Führungswänden 40, 40
auf, von denen je eine auf jeder seiner gegenüberliegenden Seiten vorgesehen ist
und geeignet ist, in gegenüberstehende Beziehung mit den Seitenwänden 34, 34 des
aufnehmenden Elements 12 zu kommen, wenn das eindringende Element 16 in die
Nut 14 des aufnehmenden Elements 12 eingepaßt ist. Ein Paar von einander
gegenüberliegenden Eingreifelementen 36, 36 sind jeweils an den Führungswänden
40, 40 zwischenliegend vorgesehen. Die Eingreifelemente 36, 36 stehen jeweils
über die oberen Kanten der Führungswände 40, 40 hervor und ihre hakenförmigen
Köpfe 36', 36' weisen voneinander weg. Eine Aussparung 42 ist jeweils in der
Führungswand 40 auf der einen Seite von Eingreifelement 36 vorgesehen, um ein
federndes Nachgeben von Eingreifelement 36 zu erleichtern. Bei dem in dieser
Ausführungsform dargestellten Schnur-Endstück 10 haben Eingreifelement 36 und
Führungswand 40 gleiche Dicke, jedoch kann man das Eingreifelement 36 dünner
auslegen als die Führungswand 40, um den Lösevorgang des eindringenden
Elements 16 vom aufnehmenden Element 12 weiter zu erleichtern.
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Eine Bodenwand 46 befindet sich zwischen den gegenüberliegenden Seitenwänden
40, 40. Die Bodenwand 46 und die einander gegenüberliegenden Führungswände
40, 40 begrenzen zwischen sich eine Nut 44. Die Nut 44 ist an ihren
gegenüberliegenden Enden durch ein Paar gegenüberliegender Abschluß-
Stirnwände verschlossen, welche halb so hoch sind wie die Nut 44 des
eindringenden Elements tief ist. Die distale Stirnwand 23 des eindringenden
Elements 16, d. h. die Endwand 23, welche vom Scharnierabschnitt 18 entfernt
liegt, weist eine halbkreisförmigen Kerbe 20 auf. Die halbkreisförmigen Kerben
20, 20 des eindringenden Elements 16 und des aufnehmenden Elements 12 werden
miteinander verbunden, um zwischen sich eine Schnur-Durchlaßöffnung zu
begrenzen, durch welche hindurch die Schnur verlaufen kann, wenn das
eindringende Element 16 und das aufnehmende Element 12 mittels des
Scharnierabschnitts 18 in aufeinanderliegende Beziehung geklappt sind. Als
Schnur-Verriegelungseinrichtung sind ein Dorn 48 und ein Paar von ersten und
zweiten Lamellen 50, 52 vorgesehen, die über die Innenfläche der Bodenwand 46
vorstehen, und sind in der oben aufgeführten Reihenfolge von der Kerbe 20 her
angeordnet. Der Dorn 48 und die ersten und zweiten Lamellen 50, 52 sind
geeignet, die Schnur 58 in Zusammenarbeit mit dem Dorn 26 und den ersten und
zweiten Lamellen 28, 30 des aufnehmenden Elements 12 festzuhalten. Der Dorn
48 hat konische Form und eine scharfe Spitze, und jede der Lamellen 50, 52 ist im
wesentlichen senkrecht zur Längsachse der Nut 44 angeordnet. Jede Lamelle 50,
52 weist eine an ihrem oberen Ende ausgebildete gezahnte Kante 32 auf.
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Wie besser aus Fig. 3 zu ersehen, kommen, wenn das eindringende Element 16 und
das aufnehmende Element 12 am Scharnierabschnitt 18 in aufeinanderliegende
Beziehung geklappt werden, der Dorn 26 und die ersten und zweiten Lamellen 28,
30 des aufnehmenden Elements 12 in stufenförmig versetzte Beziehung zum Dorn
48 und den ersten bzw zweiten Lamellen 50, 52 des eindringenden Elements 16.
Die Dorne 26, 48 und die ersten und zweiten Lamellen 28, 30, 50, 52 haben eine
solche Länge, daß, wenn das eindringende Element 16 und das aufnehmende
Element 12 am Scharnierabschnitt 18 in aufeinanderliegende Beziehung
aufeinandergeklappt werden, die Länge, auf welcher der Dorn 26 und die ersten
und zweiten Lamellen 28, 30 des aufnehmenden Elements 12 den Dorn 48 und die
ersten bzw. zweiten Lamellen 50, 52 des eindringenden Elements 16 überlappen,
senkrecht zur Gesamtebene des Schnur-Endstücks 10 geringfügig größer als der
Durchmesser der Schnur 58 ist. Dies erhöht in vorteilhafter Weise die durch das
Schnur-Endstück 10 auf die Schnur 58 ausgeübte Rückhaltekraft. Weiter passen
die Zähne und Kerben der gezahnten Kante 32 der Lamellen 50, 52 des
eindringenden Elements 16 mit den Zähnen bzw den Kerben der gezahnten Kante
32 der Lamellen 28, 30 des aufnehmenden Elements 12 zusammen. Die ersten
und zweiten Lamellen 28, 30, 50, 52 des aufnehmenden und des eindringenden
Elements 12, 16 erstrecken sich über eine Ebene hinaus, die durch den
Scharnierabschnitt 18 und die Längsachse der Nut 14, 44 verläuft, so daß der Weg
der Schnur 58 sich abwechselnd auf der einen oder anderen Seite der Längsachse
der Nut 14, 44 sinusförmig erstreckt.
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Nachfolgend wird die Verwendung des Schnur-Endstücks 10 gemäß der Erfindung
beschrieben. Zuerst wird das Schnur-Endstück 10 gemäß der Erfindung in offener
Stellung angeordnet, wie dargestellt in Fig. 1. Dann wird die Schnur 58 in die Nut
44 des eindringenden Elements 16 eingelegt, wobei dabei das eine Ende der Schnur
58 in der Nähe von dessen proximaler Endwand 21 angeordnet ist und sich die
Schnur 58 aus der halbkreisförmigen Kerbe 20 heraus verläuft. Dann wird das
Schnur-Endstück 10 am Scharnierabschnitt 18 Dank dessen elastischer
Nachgiebigkeit so umgeklappt, daß das eindringende Element 16 in
zusammenpassenden Eingriff mit der Nut 14 des aufnehmenden Elements 12
kommt. Wenn das eindringende Element 12 in Paßeingriff mit der Nut 14 des
aufnehmenden Elements 12 kommt, werden die hakenförmigen Köpfe 36', 36' der
Eingreifelemente 36, 36 des eindringenden Elements 16 durch die Innenflächen der
Seitenwände 34, 34 elastisch verformt, bis die hakenförmigen Köpfe 36' der
Eingreifelemente 36 die Eckaussparungen 38 erreichen, woraufhin die
hakenförmigen Köpfe 36' der Eingreifelemente 36, 36 in Schnappeingriff mit den
Eckaussparungen 38, 38 kommen, so daß das eindringende Element und das
aufnehmende Element 16, 12 fest miteinander verbunden werden.
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Wenn das eindringende und das aufnehmende Element 16, 12 miteinander
verbunden sind, sind der Dorn 26 und die ersten und die zweiten Lamellen 28, 30
des aufnehmenden Elements 12 in stufenförmig versetzter Beziehung zum Dorn 48
und den ersten bzw dritten (richtig: zweiten) Lamellen 50, 52 des eindringenden
Elements 16 angeordnet, so daß die Innenfläche der Bodenwand 24, der Dorn 26
und die ersten und zweiten Lamellen 28, 30 des aufnehmenden Elements 12 und
die entsprechenden Teile 46, 48, 50, 52 des eindringenden Elements 16
miteinander einen sinus- oder wellenförmigen Gang bilden, in welchem die Schnur
58 durch Reibung zwischen den Dornen 46, 48, den ersten und zweiten Lamellen
28, 30, 50, 52 und der Innenfläche der Bodenwand 24, 46 des aufnehmenden und
des eindringenden Elements 12, 16 zurückgehalten wird. Weiter werden die
gezahnten Kanten 32 der ersten und zweiten Lamellen 28, 30, 50, 52 und die
Dorne 26, 48 des aufnehmenden und des eindringenden Elements 12, 16 in
"Beißeingriff" mit der Schnur 58 gebracht, so daß die Schnur 58 fest am Schnur-
Endstück 10 befestigt werden kann.
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Wenn Schnur-Endstück 10 oder Schnur 58 durch einen äußeren Gegenstand erfaßt
und einer großen Belastung ausgesetzt wird, welche versucht, die Schnur 58 vom
Schnur-Endstück 10 abzuziehen, ist es sehr wahrscheinlich, daß das aufnehmende
Element 12 und insbesondere dessen Eingreifabschnitte 38 brechen oder sich
entlang der flachen Nuten 54155, welche in der Nähe des Eingreifabschnitts 38
verlaufen, elastisch verformen, wodurch dieser leicht brechen oder sich verformen
kann, so daß das eindringende Element 16 und das aufnehmende Element 12 leicht
voneinander getrennt werden, und somit die Schnur 58 von diesen gelöst wird.
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Wie zuvor erwähnt, wird die Schnur 58 durch Reibung auf einem sinusförmigen
Weg durch die Dorne 26, 48 der ersten und zweiten Lamellen 28, 30, 50, 52 und
die Innenflächen der Bodenwände 46, 24 des eindringenden und des aufnehmenden
Elements 12, 16 zurückgehalten. Weiter werden die gezahnten Kanten 32 der
ersten und zweiten Lamellen 28, 30, 50, 52 und der Dorne 26, 48 des
aufnehmenden und des eindringenden Elements 12, 16 in "Beißeingriff" mit der
Schnur 58 gebracht. Demzufolge kann das Schnur-Endstück 10 verschiedene Arten
von Schnüren 58 zurückhalten, etwa eine Schnür von nicht einheitlicher Dicke oder
eine Hartgummischnur.
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Wenn der Schnur-Endstück 10 sich an irgendeinem Gegenstand verfängt und somit
einer außergewöhnlichen Zugspannung ausgesetzt wird, löst sich das Schnur-
Endstück 10 leicht von der Schnur 58, so daß sich die Schnur 58 vom Träger des
Kleidungsstücks löst. Dies verhindert vollständig, daß die Schnur 58 dessen Hals
oder andere Körperteile quetscht.
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Weiter kann, indem lediglich das Schnur-Endstück 10 um den Scharnierabschnitt
18 gefaltet wird, das Eingreifelement 36 des eindringenden Elements 16 in
Verriegelungseingriff mit dem Eingreifabschnitt 38 des aufnehmenden Elements 12
gebracht werden, wodurch ein Verkoppeln des eindringenden und des
aufnehmenden Elements 12, 16 herbeigeführt wird, so daß der Vorgang des
Befestigens des Schnur-Endstücks 10 an der Schnur 58 mit nur einer Hand
ausgeführt werden kann, ohne daß irgendeine Aufspannvorrichtung oder ein
ähnliches Führungswerkzeug benötigt wird, was zu Kosten-, Arbeits- und
Zeitersparnis führt. Außerdem sind das eindringende Element und das
aufnehmende Element 12, 16 durch den Scharnierabschnitt 18 in integraler Weise
verbunden, und somit wird ein einstückiges Schnur-Endstück 10 hergestellt, so daß
die Notwendigkeit einer separaten Lagerhaltung von eindringendem Element und
aufnehmendem Element vorteilhaft vermieden wird.
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Weiter weist, da das Schnur-Endstück 10 derart strukturiert ist, daß das
eindringende Element 12 mit der in dieses eingelegten Schnur 58 seinerseits
vollständig in der Nut 14 des aufnehmenden Elements 12 untergebracht ist, das
Schnur-Endstück 10 eine flache und glatte Oberfläche in der Art eines abgeflachten
Eies auf, wie besser aus Fig. 2 zu ersehen, wodurch es dem Träger der Bekleidung
ein sehr angenehmes Griffgefühl vermittelt und sehr ansprechendes Aussehen
besitzt.
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Weiter weist das eindringende Element 16 ein Paar Führungswände 40, 40 auf, die
in gegenüberstehender Beziehung zu den einander gegenüberliegenden
Seitenwänden 34, 34 des aufnehmenden Elements 12 angeordnet sind. Dies
erleichtert den Arbeitsgang des Einlegens des Endes einer Schnur 58 in die durch
die gegenüberliegenden Führungswände 40, 40 des eindringenden Elements 16
begrenzten Nut und den Arbeitsgang des Einbaus des eindringenden Elements 16 in
die Nut 14 des aufnehmenden Elements 12, so daß die Schnur 58 in ansprechend
aussehender Weise am Schnur-Endstück 10 befestigt und dabei die Schnur
vollständig durch dieses verdeckt ist, d. h. kein Teil der Schnur außerhalb des
Schnur-Endstücks 10 freiliegt. Demgemäß wird die Effizienz des Arbeitsgangs der
Befestigung der Schnur am Schnur-Endstück 10 stark verbessert.
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Das Schnur-Endstück 10 gemäß der Erfindung läßt sich mühelos an einem Schnur-
Endstück befestigen und läßt sich in effizienter Weise herstellen. Weiter läßt es sich
für verschiedene Typen von Schnüren verwenden, etwa für eine harte Schnur, eine
Gummischnur und eine Schnur mit uneinheitlichem Durchmesser. Wenn weiter
eine starke Belastung, die einen gewissen Wert übersteigt, auf das Schnur-Endstück
10 einwirkt, wird dies zum Teil brechen oder sich elastisch verformen, so daß das
eindringende Element und das aufnehmende Element entkoppelt werden, so daß
sich die Schnur sofort vom Schnur-Endstück 10 löst, ohne daß ein Risiko einer
Strangulation oder einer anderweitigen Verletzung des Trägers besteht.
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Die Erfindung ist nicht auf die oben detailliert beschriebene Ausführungsform
begrenzt, und so können bei der wie dargelegt ausgeführten Erfindung viele
Modifikationen und Variationen vorgenommen werden, ohne daß von der diese
charakterisierende erfinderischen Idee abgewichen wird. Beispielsweise kann das
Schnur-Endstück 10 ein beliebiges geeignetes Aussehen aufweisen; vorstehende
Dorne und Lamellen können in beliebiger geeigneter Anzahl vorgesehen sein und
können beliebige geeignete Formen und Positionen aufweisen; und
Eingreifelemente und Eingreifabschnitte können beliebige Formen annehmen,
welche einen formschlüssigen Eingriff zwischen diesen gewährleisten.