DE69704241T2

DE69704241T2 - Vorrichtung zur Bestäuben von Brotteig während des Streckens

Info

Publication number: DE69704241T2
Application number: DE69704241T
Authority: DE
Inventors: Michio Morikawa
Original assignee: Rheon Automatic Machinery Co Ltd
Current assignee: Rheon Automatic Machinery Co Ltd
Priority date: 1996-09-02
Filing date: 1997-09-02
Publication date: 2001-08-09
Anticipated expiration: 2017-09-03
Also published as: DE69704241D1; ES2154881T3; EP0826304B1; JP2860938B2; US5783218A; JPH1075705A; EP0826304A1; ATE199629T1

Description

Diese Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zuführen von Pulver zu Brotteig in einer Streckvorrichtung, um zu verhindern, daß der Brotteig während des Streckverfahrens an der Vorrichtung haftet.
In der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 54-991 ist eine Pulverzuführeinrichtung für eine Teigstreckvorrichtung offenbart, die eine Fördereinrichtung mit einer Vielzahl von Bandförderern, die hintereinander angeordnet sind, aufweist, wobei sich das vordere Ende eines von zwei nebeneinander liegenden Förderern oberhalb des hinteren Endes des anderen Förderers befindet, so daß von einem Förderer zu dem anderen Pulver zugeführt wird.
Wenn die Bandförderer einer solchen Einrichtung jedoch durch eine Vielzahl von Walzen ersetzt werden, um den Brotteig zu strecken, kann den Walzen nicht ausreichend Pulver zugeführt werden, und folglich haftet der Brotteig, der gerade gestreckt wird, an den Walzen, und der Streckvorgang muß manchmal angehalten werden. Somit kann eine herkömmliche Streckvorrichtung unter Verwendung von Walzen oft Probleme verursachen, wenn sie für eine kontinuierliche Betriebsweise verwendet wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung zum Strecken von Brotteig vorgesehen, aufweisend eine Fördereinrichtung mit einer ersten Vielzahl von Walzen, einem zweiten Walzenmechanismus, der oberhalb der ersten Vielzahl von Walzen angeordnet ist, einer Pulverzuführquelle, und einem Zuführförderer und einem Ausgabeförderer, positioniert an dem Einlaß bzw. Auslaß der Fördereinrichtung, gekennzeichnet durch ein Pulverzuführförderband, welches mit den unteren Oberflächen der ersten Vielzahl von Walzen in Eingriff ist, um Pulver von der Pulverzuführquelle zu erhalten und das Pulver dem Brotteig, der gerade gestreckt wird, zuzuführen.
Einige Ausführungsformen der Erfindung werden nun beispielsweise und unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform dieser Erfindung;
Fig. 2 eine Schnittansicht von vorne der ersten Ausführungsform;
Fig. 3 eine Schnittansicht von vorne einer zweiten Ausführungsform;
Fig. 4 eine Seitenansicht einer dritten Ausführungsform; und
Fig. 5 eine Seitenansicht einer vierten Ausführungsform.
Bezugnehmend auf Fig. 1 und 2 ist ein Zuführförderer 2 zum Zuführen von Brotteig 1 an dem Einlaß einer Fördereinrichtung 3, die eine Vielzahl von Förderwalzen 31 bis 35 aufweist, angeordnet, und ein Ausgabeförderer 4 ist an dem Auslaß der Fördereinrichtung 3 angeordnet.
Ein Walzenmechanismus 5, in dem sich eine Vielzahl von Planetenwalzen oder -rollen 5' entlang einer kreisförmigen Umlaufbahn bewegen, ist oberhalb der Fördereinrichtung 3 angeordnet. Die Planetenwalzen 5' sind auf Wellen 6, die an einem Rad 7 befestigt sind, frei drehbar und so angeordnet, daß sie sich im wesentlichen parallel zu der Fördereinrichtung drehen, wo sie dieser gegenüberliegen.
Das Rad 7 ist an einer Antriebswelle 8 befestigt, die durch einen Rahmen 12 abgestützt ist, und es wird durch einen Motor 10 mittels eines an der Antriebswelle 8 angebrachten Zahnrades bzw. Getriebes 9 gedreht.
Ein Pulverzuführförderband 41 ist ein Teil des Förderbands des Ausgabeförderers 4 und erstreckt sich in stromaufwärtiger Richtung oberhalb und jenseits der Fördereinrichtung 3, während seine obere Oberfläche an den unteren Oberflächen der Förderwalzen 31 bis 35 anliegt bzw. diese unterstützt. Das Pulverzuführförderband 41 wird durch Walzen 42 und 43 des Ausgabeförderers 4 angrenzend an die Förderwalzen 31 bis 35 gestützt, um das Förderband 41 zu veranlassen, die Förderwalzen nach oben zu drücken.
Eine Pulverzuführeinrichtung 11 ist an einem stromaufwärtigen Ende des Ausgabeförderers 4 vorgesehen und so angeordnet, daß sie Pulver auf das Förderband 4 streut. Es kann jede herkömmliche Pulverzuführeinrichtung 11 verwendet werden, die diesen Zweck erfüllt.
Die Fördereinrichtung 3 kann so angeordnet sein, daß sich der Abstand oder Raum zwischen einem imaginären kreisförmigen Bogen, wie er von dem Umlauf der Planetenwalzen 5' und demjenigen der Förderwalzen 31 bis 35 definiert wird, verringert, wenn sich der Brotteig von der stromaufwärtigen Walze 31 zu der stromabwärtigen Walze 35 bewegt.
Die Förderwalzen 31 bis 35 werden von jeweiligen Motoren 51 bis 55 durch Antriebsbänder so angetrieben, daß sie sich in stromabwärtiger Richtung drehen. Die Drehrate jedes der Motoren 51 bis 55 kann separat durch eine Schaltung (nicht gezeigt), wie einen Wechselrichter oder Inverter, eingestellt werden, so daß die Drehgeschwindigkeiten der jeweiligen Walzen 31 bis 35 so eingestellt werden können, daß sie sich in stromabwärtiger Richtung erhöhen, wodurch der Brotteig gemäß den Eigenschaften des Teigs gestreckt wird.
Die Erhöhungsrate der Drehgeschwindigkeiten der Walzen 31 bis 35 ist so eingestellt, daß sie umgekehrt proportional zu derjenigen der Verkleinerung des Raums zwischen ihnen und den Planetenwalzen 5' ist. Die Verkleinerungsrate dieses Raums, d. h. die Rate des Zusammendrückens, kann durch das Drehen eines Griffs 18 in die durch den Pfeil f gezeigte Richtung erhöht werden.
Die Geschwindigkeit des Zuführförderers 2 ist so eingestellt, daß sie gleich oder kleiner als die der ersten Förderwalze 31 ist, und die Geschwindigkeit des Ausgabeförderers 4 ist so eingestellt, daß sie gleich oder größer als diejenige der letzten Förderwalze 35 ist.
In einer zweiten, in Fig. 3 gezeigten, Ausführungsform wird jede der Planetenwalzen 17' an ihren beiden Enden gehalten, im Vergleich zu der Struktur von Fig. 2, bei der die Walzen 5' nur auf einer Seite gehalten werden bzw. freitragend angeordnet sind. Ein Drehrad 14 ist von einem Rahmen 13 gestützt, eine Motorriemenscheibe 16 ist an einer Hauptwelle 15 des Rads 14 angebracht, und die Planetenwalzen 17' werden durch den Drehantrieb der Motorriemenscheibe 16 veranlaßt, sich zu drehen.
In einer dritten, in Fig. 4 gezeigten, Ausführungsform hat ein Walzenmechanismus 18 eine ovale Umlaufbahn, um welche sich die Planetenwalzen 18' bewegen. Brotteig wird gestreckt, während er einen zwischen einem unteren linearen Abschnitt der ovalen Umlaufbahn, einem Zuführförderer 19, Förderwalzen 20 und dem Ausgabeförderer 21 definierten Raum passiert. Pulver wird durch eine Pulverzuführeinrichtung (nicht gezeigt) auf den Ausgabeförderer 21 an einer Position stromaufwärts der Walzen 20 gestreut und haftet an den Walzen 20, da die obere Oberfläche des Förderers 21 an den unteren Oberflächen der Walzen 20 anliegt bzw. diese stützt.
In einer vierten, in Fig. 5 gezeigten, Ausführungsform treten eine Streckwalze 22, die sich oberhalb eines Zuführförderers 19 hin- und herbewegt, Förderwalzen 20 und ein Ausgabeförderer 21 an Stelle der Planetenwalzen in der Streckvorrichtung der vorherigen Ausführungsformen. Ein separates Pulverzuführförderband 23 ist unabhängig von dem Ausgabeförderer 21 vorgesehen.
Die Betriebsweise und die Wirkung der oben beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung werden nun beschrieben.
Brotteig 1, der von dem Zuführförderer 2 gefördert wird, wird der Fördereinrichtung 3 zugeführt. Der zugeführte Brotteig 1 wird zwischen den Walzen 5' (18', 22) und der Fördereinrichtung 3 sandwichartig angeordnet und durch die Förderwalzen gestreckt, deren Drehgeschwindigkeiten sich aufeinanderfolgend erhöhen, und er wird dann durch den Ausgabeförderer 4 ausgegeben.
Pulver wird von der Pulverzuführeinrichtung 11 auf den Ausgabeförderer 4 (21) oder den separaten Pulverzuführförderer 23 zugeführt, so daß das zugeführte Pulver sicher an den unteren Oberflächen der Förderwalzen 31 bis 35 (20) haftet, welche an dem verlängerten Abschnitt 41 (21) des Ausgabeförderbandes 4 (21) oder des Pulverzuführförderbandes 23 anliegen. Das somit an den Förderwalzen 31 bis 35 (20) haftende Pulver wird dann auf den darauf passierenden Brotteig übertragen, so daß ein Streckvorgang frei von Haftung erreicht wird.
Wenn den Förderwalzen 31 bis 35 (20) kein Pulver zugeführt wird, können diese Walzen kein Pulver fördern, selbst dann nicht, wenn etwas Pulver an den unteren Oberflächen des Brotteigs durch Streuen von Pulver auf den Zuführförderer 2 (19) zum Haften gebracht wird. Wenn dann der Brotteig auf den Förderwalzen 31 bis 35 (20) gestreckt wird, erscheinen auf dessen Oberfläche neu ausgesetzte Bereiche des Brotteigs ohne jedes Pulver, und diese Bereiche können an der Oberfläche der Förderwalzen haften. Eine beträchtliche Menge an Pulver wurde zuvor zugeführt, um eine solche Haftung zu vermeiden, die eine Verschlechterung der Qualität des gestreckten Teigprodukts mit sich bringt. Andererseits besteht, da die vorliegende Vorrichtung den Förderwalzen 31 bis 35 (20) direkt Pulver zuführt, keine Notwendigkeit, eine überschüssige Menge an Pulver zuzuführen, so daß die Gesamtmenge des verwendeten Pulvers verringert werden kann.
Da das Pulverzuführförderband stets mit den Förderwalzen 31 bis 35 (20) in Berührung steht, kann jeglicher Staub, welcher an den Förderwalzen haftet, durch das Band entfernt werden, um ihre Oberflächen sauber zu halten und um zu vermeiden, daß Teig an den Walzen haftet.
Da in der vorliegenden Vorrichtung den Förderwalzen Pulver gleichmäßig zugeführt werden kann, muß der Streckvorgang nicht aufgrund Haftens des gestreckten Brotteigs an den Walzen angehalten werden, so daß eine lange kontinuierliche Betriebsweise erreicht werden kann.

Claims

1. Vorrichtung zum Strecken von Brotteig, aufweisend eine Fördereinrichtung mit einer ersten Vielzahl von Walzen (31-35), einem zweiten Walzenmechanismus (5), der oberhalb der ersten Vielzahl von Walzen angeordnet ist, einer Pulverzuführquelle (11), und einem Zuführförderer (2) und einem Ausgabeförderer (4), positioniert an dem Einlaß bzw. Auslaß der Fördereinrichtung, gekennzeichnet durch ein Pulverzuführförderband (41), welches mit den unteren Oberflächen der ersten Vielzahl von Walzen in Eingriff ist, um Pulver von der Pulverzuführquelle zu erhalten und das Pulver dem Brotteig (1), der gerade gestreckt wird, zuzuführen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der zweite Walzenmechanismus (18) eine ovale Umlaufbahn aufweist, entlang welcher sich die Planetenwalzen (18') bewegen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei der zweite Walzenmechanismus eine Streckwalze (22) ist, welche sich über der Fördereinrichtung hin- und herbewegt.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Pulverzuführförderband (41) einen Teil des Abgabeförderers (4) bildet.