DE69704029T2 - Behälter mit internem hebeorgan für den inhalt - Google Patents
Behälter mit internem hebeorgan für den inhaltInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Behälter für fest in Einzelteilen vorliegende in eine Flüssigkeit eingetauchte Gegenstände, insbesondere Lebensmittel, mit einem Gefäß, mit einem abnehmbaren Deckel und mit einem Hebeteil, das im Inneren des Gefäßes angeordnet ist und das in der Lage ist, die Gegenstände derart anzuheben, dass ihr Ergreifen erleichtert wird.
- Derartige Vorrichtungen sind bereits bekannt, insbesondere aus den Patentveröffentlichungen FR 2 471 322, FR 2 711 358, FR 2 661 893 und US 2 904 205. Diese bekannten Vorrichtungen entsprechen jedoch nicht in zufriedenstellender Weise dem erwünschten Zweck. Das Hebeteil ist nämlich in allen Fällen derart ausgestaltet, dass es an seinem oberen Abschnitt mit einer Hand ergriffen und angehoben werden muß, um die Gegenstände zu ergreifen, wenn diese aufgetaucht sind. Die Ausführung dieser Bedienungsschritte ist unbequem.
- Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten Vorrichtungen zu vermeiden und ein Hebeteil vorzuschlagen, das automatisch eine geeignete Höhe einnimmt, nachdem der Deckel des Gefäßes abgenommen worden ist.
- Zu diesem Zweck ist der erfindungsgemäße Behälter mit einem Hebeteil versehen, das in senkrechter Richtung frei im Gefäß beweglich ist bei Abwesenheit des Deckels und das einen Auftriebskörper aufweist.
- Der Behälter kann außerdem mit einer Feststellanordnung versehen sein, die vorzugsweise dem Gefäß zugeordnet ist und die es beispielsweise ermöglicht, dass die das Gefäß haltende Hand das Hebeteil auf der unter der Einwirkung des hydrostatischen Drucks erreichten Höhe fixiert.
- Das Gefäß weist vorzugsweise eine im allgemeinen zylindrische Form auf, wobei seine Wände die Rolle eines Führungsteils für die Verschiebung des Hebeteils spielen.
- Das Hebeteil kann eine Auflagefläche für die Gegenstände aufweisen, die sich oberhalb des Auftriebskörpers erstreckt und die zusammen mit den Wänden des Gefäßes Abflußbereiche bildet, die es der Flüssigkeit ermöglichen, auf den Boden des Gefäßes zurückzufliessen, wenn das Hebeteil die Gegenstände anhebt.
- Der Auftriebskörper kann wenigstens einen durchgehenden Kanal aufweisen, der seine Oberseite und seine Unterseite miteinander verbindet und der zum Durchlauf der Flüssigkeit bei der Verschiebung des Hebeteils dient. Er kann als Funktionen der Volumina und der Dichten der Flüssigkeit sowie der festen Gegenstände bemessen sein, derart, dass der hydrostatische Druck durch das Gewicht des Hebeteils und der durch dieses angehobenen festen Gegenstände ausgeglichen ist, wenn ein Teil von ihnen aufgetaucht ist.
- Das Hebeteil kann auf dem Boden des Gefäßes festgehalten werden, wenn dieses geschlossen ist und zwar durch eine Halteanordnung, die mit dem Deckel zusammenwirkt.
- Die Halteanordnung kann ein fest mit dem Hebeteil verbundener Ständer sein, dessen oberes Ende am Deckel anliegt, wenn dieser aufgesetzt ist.
- Der Auftriebskörper kann aus einer steifen dichten geschlossenen Kammer bestehen. Er kann eine schwammartige Masse enthalten, insbesondere eine Masse aus porig-zelligem Kunststoff, die in einer dichten Hülle angeordnet ist.
- Im folgenden werden als Beispiele verschiedene Ausgestaltungen eines erfindungsgemäßen Behälters im Zusammenhang mit der beigefügten Zeichnung beschrieben; es zeigen
- Fig. 1 bis 3 schematische Ansichten eines Gefäßes mit verschiedenartigen Hebeteilen,
- Fig. 4 bis 6 ebenfalls schematische Ansichten eines Behälters, dessen Hebeteil mit verschiedenartigen Halteteilen versehen ist, die mit dem Deckel zusammenwirken,
- Fig. 7 eine schematische Ansicht einer Feststellanordnung für das Hebeteil,
- Fig. 8 bis 10 Ansichten in Draufsicht, von der Seite und im Schnitt eines bevorzugten Ausführungsbeispiels des Behälters, wobei der Deckel in Fig. 10 nicht dargestellt ist, und
- Fig. 11 eine perspektivische Ansicht dieses Ausführungsbeispiels eines Hebeteils.
- Der in den oben aufgezählten Figuren dargestellte Behälter dient ganz allgemein zur Konservierung und zur Darbietung von Lebensmitteln in Form von Einzelteilen, die in eine Flüssigkeit eingetaucht sind. Dabei kann es sich z. B. um Gurken oder Zwiebeln, Oliven oder andere Früchte, beispielsweise Kirschen oder Käsestücke handeln. Die Flüssigkeit kann Wasser, Essig, gegebenenfalls Öl, Alkohol oder auch eine Mischung aus mehreren der oben aufgezählten Flüssigkeiten sein. Verschiedene Gewürze können der Mischung oder Flüssigkeit beigegeben sein, beispielsweise aromatische Kräuter. Der Behälter kann auch hygienische Gegenstände oder Medikamente konservieren, beispielsweise in Alkohol eingetauchte Tampons etc.
- Aus Fig. 1 und 3 erkennt man, dass das Gefäß 1, das ein Einmachgefäß aus Glas oder Kunststoff sein kann, vorzugsweise von zylindrischer Form ist. Der weiter unten mit 11 bezeichnete Deckel, der normalerweise das Gefäß 1 verschließt, ist in diesen Figuren nicht sichtbar. Das Hebeteil 2 ist in vereinfachter Form dargestellt und besteht aus einem einfachen zylindrischen Auftriebskörper mit einer oberen Seite 3 zur Aufnahme der herausnehmbaren festen Gegenstände. In Fig. 1 besteht der Auftriebskörper aus einer vollständig geschlossenen Hülle 4 mit Wänden aus Metall oder aus einem steifen Kunststoff. In Fig. 2 besteht der Auftriebskörper aus einem porig-zelligen Kunststoff 5, der in eine Hülle 6 aus weichem Kunststoff eingesetzt ist und durch Schweißen verschlossen ist. In Fig. 3 besteht der Auftriebskörper 7 aus einer zylindrischen Hülle aus Kunststoff, mit einer Seitenwand, die geringfügig ziehharmonikaförmig gefaltet ist. Es ist auch möglich, den Schwimmkörper oder eine andere Form dieses Teils mit einem Ventil zu versehen, mit dem das endgültige Volumen während der Einlagerung der Gegenstände durch Aufblasen eingestellt werden kann.
- Es sei betont, dass bei allen diesen beschriebenen Ausführungsbeispielen der Auftriebskörper den größten Teil der Oberfläche des Gefäßes einnimmt, dass jedoch an seinem Umfang ein ringförmiger Raum 8 zwischen seiner Seitenwand, und derjenigen des Gefäßes verbleibt, damit die Flüssigkeit entgegengesetzt zur Verschiebung des Hebeteils 2, die durch den Pfeil 9 in den Fig. 1 bis 3 dargestellt ist, abfließen kann, wenn das Gefäß geöffnet wird oder wenn dieser in Richtung des Pfeiles 10 der Fig. 4 bis 6 abgesenkt wird.
- Das Gefäß 1 der Fig. 4 bis 6 weist den gleichen Aufbau auf wie dasjenige der Fig. 1 bis 3, wobei das Hebeteil 2 einen Auftriebskörper aufweist, der analog zum Auftriebskörper 4 ist und zusätzlich ein Halteteil in Form eines fest mit dem Auftriebskörper verbundenen Ständers. Das obere Ende des Ständers liegt am Deckel 11 an, wenn dieser auf, das Gefäß 1 aufgesetzt ist. Gemäß Fig. 4 ist der Ständer 12 ein senkrechter Stab, der im Zentrum der Oberseite 3 angeordnet ist. Gemäß Fig. 5 weist der Ständer 13 die Form eines Bügels auf, dessen beide senkrechte Abschnitte mit zwei diametral am Umfang der Oberseite 2 gegenüberliegenden Punkten verbunden sind. Gemäß Fig. 6 ist der Ständer 14 ein Stab oder eine schmale Platte, die am Rand der Oberseite 3 angeordnet ist.
- Im Falle der letzteren Ausgestaltung erkennt man bei Betrachtung von Fig. 7, dass es leicht möglich ist, am oberen Rand des Gefäßes 1 eine Feststellanordnung, beispielsweise eine elastische Klammer 15 vorzusehen, die, wenn das Hebeteil nach oben verschoben worden ist, nach Öffnung des Deckels 11, in den Ständer 14 eingreifen kann, beispielsweise durch einen Klemmvorgang, sodass das Hebeteil in der eingenommenen Position festgestellt wird. Es sei betont, dass jede andere geeignete Feststelleinrichtung vorgesehen werden kann.
- Bevor das bevorzugte Ausführungsbeispiel im einzelnen beschrieben wird, sei die Funktionsweise der Vorrichtung kurz erläutert. Es ist bekannt, dass, wenn ein Festkörper in eine Flüssigkeit eingetaucht ist, sein scheinbares Gewicht gleich seinem tatsächlichen Gewicht abzüglich des hydrostatischen Auftriebs ist, d. h. des Gewichts der vom fraglichen Körper verdrängten Flüssigkeit. Ist im Falle eines vollständig eingetauchten Körpers die hydrostatische Kraft größer als sein tatsächliches Gewicht, so verschiebt er sich bis zur Oberfläche, wenn er freigegeben wird und taucht teilweise auf. Ein Gleichgewichtszustand stellt sich ein, indem ein Teil des Körpers aus der Oberfläche der Flüssigkeit herausragt. Die Wirkungsweise der Vorrichtung beruht auf diesem Prinzip.
- Der Auftriebskörper kann leicht als Funktion der Volumina und Dichten der Flüssigkeit und der festen Gegenstände derart bemessen werden, dass der hydrostatische Auftrieb sich im Gleichgewicht befindet mit dem Gewicht des Hebeteils und den von ihm getragenen festen Gegenstände, wenn ein Teil von ihnen aufgetaucht ist. Es konnte in der Praxis festgestellt werden, dass für einen Gurkenbehälter ein Auftriebskörper mit einem Volumen in der Größenordnung von 30% des Gesamtvolumens des Behälters die beschriebene Funktionsweise gewährleistet.
- Gemäß den Fig. 8, 9 und 10 weit der Behälter ein Gefäß 16 aus Glas oder transparentem Kunststoff auf in zylindrischer Form mit glatter Wand, das durch einen Deckel 17 verschlossen ist, beispielsweise aus einem steifen gegossenen Kunststoff, mit einer Umfangsnut 18 auf seiner Innenseite, derart, dass er reibschlüssig im Klemmsitz auf dem oberen Rand des Gefäßes 16 unter Zwischenschaltung einer Dichtung 19 sitzen kann. Der Deckel kann auch als Deckel mit Schraubgewinde ausgestaltet sein.
- Das Hebeteil 20 besteht ebenfalls aus einem gegossenen Kunststoffteil. Dieses Teil ist einstückig mit einem Abschnitt 21 verbunden, der die Rolle des Auftriebskörpers spielt und mit einem überstehenden Abschnitt 22, der die Rolle des Halteteils spielt. Der Abschnitt 21 ist auf seiner Außenseite mit Versteifungsrippen 23 und mit Nuten 24 versehen, welche das Fließen der Flüssigkeit zwischen dem Auftriebskörper und der Seitenwand des Gefäßes 16 erleichtern. Eine der Rippen 23 erstreckt sich diametral entlang der Oberseite 3 zur Aufnahme der Gegenstände sowie entlang der Achse des Ständers 22, wie es mit 25 bezeichnet ist. Diese verlängerte Rippe 25 erstreckt sich bis zur Spitze des Ständers 22 und vereinigt sich dort mit einem inneren gebogenen Rand 26, welcher ein Anschlagteilbildet, das mit einem ringförmigen Bereich 27 ebenfalls in Nutform zusammenwirkt und unterhalb des Deckels 17 liegt. Fig. 11 zeigt die Außenansicht des Hebeteils 20. In Fig. 10 erkennt man, dass der Ständer 22 eine verlängerte Verstärkungsrippe 28 entlang seiner Außenseite aufweist. Diese Rippe erleichtert das Gleiten des Hebeteils entlang der Wand des Gefäßes 16 unter dem Einfluß des hydrostatischen Auftriebs, wenn der Deckel 17 geöffnet wird.
- Gemäß einem anderen (nicht dargestellten) Ausführungsbeispiel erfolgt die Flüssigkeitsströmung von einer Seite zur anderen Seite des Auftriebskörpers ganz oder teilweise durch durchgehende Kanäle hindurch, die im Auftriebskörper vorgesehen sind und die die Oberseite und die Unterseite miteinander verbinden.
- Obwohl beim bevorzugten beschriebenen Ausführungsbeispiel das Hebeteil ein Halteteil in Form eines fest mit dem Auftriebskörper verbundenen Ständers 22 aufweist, kann das Hebeteil auch ohne Halteteil ausgebildet sein, wie es in den Fig. 1 bis 3 dargestellt ist. In diesem Fall erfolgt die Verschiebung des Auftriebskörpers nach unten beim Verschließen des Gefäßes durch Druck des Deckels auf die Gegenstände.
Claims (10)
1. Behälter für feste in Einzelteilen vorliegende in eine
Flüssigkeit eingetauchte Gegenstände, insbesondere
Lebensmittel, mit einem Gefäß (1; 16), mit einem
abnehmbaren Deckel (11; 17) und mit einem Hebeteil, das
im Inneren des Gefäßes angeordnet ist und das in der
Lage ist, die Gegenstände derart anzuheben, dass ihr
Ergreifen erleichtert wird, dadurch gekennzeichnet,
dass das Hebeteil in senkrechter Richtung frei im Gefäß
beweglich ist bei Abwesenheit des Deckels und einen
Auftriebskörper (2; 4; 21) aufweist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,- dass
das Gefäß eine im allgemeinen zylindrische Form
aufweist, wobei seine Wände die Rolle eines
Führungsteils zur Verschiebung des Hebeteils spielen.
3. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das Hebeteil eine Fläche (3) zur Aufnahme der
Gegenstände aufweist, die sich oberhalb des
Auftriebskörpers erstreckt und zusammen mit den Wänden
des Gefäßes Fließbereiche (8) bildet, die es der
Flüssigkeit ermöglichen, sich im Boden des Gefäßes
sammeln, wenn das Hebeteil die Gegenstände anhebt.
4. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Auftriebskörper wenigstens einen durchgehenden
Kanal aufweist, der die Oberseite und die Unterseite
miteinander verbindet und zum Durchlauf der Flüssigkeit
während der Verschiebung des Hebeteils dient.
5. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Schwimmkörper gestaltet ist als Funktion der
Volumina und der Dichten der Flüssigkeit und der festen
Gegenstände, derart, dass der hydrostatische Auftrieb
durch das Gewicht des Hebeteils und der von ihm
angehobenen festen Gegenstände ausgeglichen ist, wenn
ein Teil von ihnen aufgetaucht ist.
6. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das Hebeteil am Boden des Gefäßes festgehalten ist,
wenn dieses verschlossen ist durch eine Halteanordnung,
die mit dem Deckel zusammenwirkt.
7. Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
die Halteanordnung ein mit dem Hebeteil fest
verbundener Ständer ist, dessen oberes Ende am Deckel
anliegt, wenn dieser aufgesetzt ist.
8. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Auftriebskörper eine steife geschlossene und dichte
Kammer ist.
9. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Auftriebskörper eine schwammartige Masse enthält,
insbesondere eine porig-zellige Kunststoffmasse in
einer dichten Hülle.
10. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
er eine Feststellanordnung aufweist zum Feststellen des
Hebeteils in einer angehobenen Stellung der Gegenstände
um ihr Ergreifen zu erleichtern.
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