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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufspannen
eines Gummituchs für eine Rotationspresse auf einen Gummidruck-
oder Gummizylinder einer Druckmaschine, und insbesondere ein
Verfahren zum Anbringen eines Gummituchs, das die von einem
Zylinderspalt auf einem Gummizylinder verursachten Schwingungen
und die Länge eines unbedruckten Abschnitts (nachfolgend als
nicht druckende Länge bezeichnet) verringern kann.
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Ein Gummizylinder einer Druckmaschine kommt mit einem
Plattenzylinder, einem Gummizylinder oder einem Druckzylinder
in Berührung und dreht sich auf dem zugehörigen Zylinder,
während sie miteinander zusammenwirken.
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Fig. 6 zeigt eine elementarste Zylinderanordnung für ein
Druckwerk auf einer Offsetdruckmaschine. Mit diesem System
lässt man Papier zwischen einem äußeren Gummizylinder 61 und
einem inneren Gummizylinder 62 hindurchtreten, um auf beide
Seiten des Papiers gleichzeitig zu drucken. In Fig. 6
bezeichnen die Bezugsziffern 64 und 65 einen äußeren
Plattenzylinder bzw. einen inneren Plattenzylinder.
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Auf dem Gummizylinder 61 (62) einer solchen Druckmaschine ist
parallel zur Zylinderachse ein Gummituchaufspannzylinderspalt 3
ausgebildet, um ein Gummituch 2 um den Gummizylinder herum zu
spannen. Der untere Teil dieses Zylinderspaltes 3 ist mit einer
Durchgangsöffnung 67 für die Bereitstellung einer
Gummituchaufwickelstange 54 verbunden.
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Fig. 7 zeigt eine Gummituchaufspannvorrichtung 50, die bisher
allgemein verwendet worden ist. Für diese Vorrichtung wird ein
Gummituch verwendet, das auf seine beiden Enden aufgepresste
Aluminiumteile 59, 59 aufweist. Die Teile 59, 59 an den beiden
Enden des Gummituchs werden in einen Spalt in zwei jeweils in
den Gummizylindern vorgesehenen Aufwickelstangen 54, 54
eingeführt, und das Gummituch 2 wird mittels des
Doppelwickelverfahrens um den Gummizylinder 1 herum gespannt,
indem die Aufwickelstangen 54, 54 gedreht werden.
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Der Zylinderspalt 3 auf dem Gummizylinder 61 (62) der
Druckmaschine trifft bei jeder Drehung mit dem Zylinderspalt 3
des rotierenden zugehörigen Gummizylinders 62 (61) zusammen,
und trifft auch mit einem Plattenbefestigungsspalt 66 auf dem
Plattenzylinder 64 (65) zusammen. Wenn diese Zylinderspalte 3,
3 während der Drehung miteinander zusammentreffen, wird daher
eine Druckkraft einen Augenblick lang entlastet, was eine auf
die Druckmaschine einwirkende große störende Kraft erzeugt, die
zu einem Druckproblem führt, zum Beispiel zu einem Stoßstreifen
genannten seitlichen Streifen auf der Druckoberfläche.
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Eine größere Spaltbreite vergrößert auch die nicht druckende
Länge, da auf dem Abschnitt dieses Zylinderspaltes 3 Druckfarbe
nicht haftet. Daher sind herkömnlicherweise verschiedene
Verbesserungen an der Gummituchaufspannvorrichtung vorgenommen
worden, um die Stoßstreifen zu verhindern und die nicht
druckende Länge zu verkürzen.
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Fig. 8 zeigt eine der Öffentlichkeit bekannte
Gummituchaufspannvorrichtung 4 vom Doppelwickeltyp, die
entwickelt worden ist, um die Stoßstreifen zu verhindern. Bei
dieser Vorrichtung ist ein elastisches Füllmittel 48 an der
Öffnung zwischen einem vorderen Rand 2a und einen hinteren Rand
2b des Gummituchs 2 am Zylinderspalt 3 angebracht.
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Fig. 9 zeigt eine der Öffentlichkeit bekannte
Gummituchaufspannvorrichtung, die vor kurzem entwickelt worden
ist, um die Stoßstreifen zu verhindern und die nicht druckende
Länge zu verkürzen. Bei dieser Vorrichtung ist ein Gummituch 2
an der Oberfläche einer Unterlageplatte 32 befestigt, wobei ein
Formplattenmaterial verwendet wird, und es wird ein Mechanismus
34 einer Plattenverriegelungsvorrichtung für einen
Plattenzylinder verwendet, der die Zylinderspaltbreite
verringern kann.
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Fig. 10 zeigt eine Gummituchaufspannvorrichtung 20 vom
Einzelwickeltyp (vgl. z. B. WO-A-89/01866), die vor kurzem
entwickelt worden ist und jetzt in breitem Umfang verwendet
wird, um die Stoßstreifen zu verhindern und die nicht druckende
Länge zu verkürzen. Bei dieser Vorrichtung wird ein Gummituch
verwendet, das dünne Flachstangen 25a, 25b aufweist, die an
seinen beiden Enden auf einer Seite befestigt sind, so dass die
Breite eines Zylinderspaltes 3 auf einem Gummizylinder 1 bis
zum Grenzpunkt verringert wird, so dass es keine
Schwierigkeiten beim Aufspannen des Gummituchs gibt.
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Wie oben beschrieben, sind bei der Gummituchaufspannvorrichtung
für die Rotationspresse verschiedene Verbesserungen vorgenommen
worden, jedoch bleiben noch immer die folgenden Probleme.
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(1) Die Breite des Zylinderspaltes auf dem augenblicklich in
der Praxis verwendeten Gummizylinder ist bereits bis zum
äußersten verringert worden, wobei sie den Grenzpunkt erreicht,
so dass es keine Schwierigkeit beim Aufspannen des Gummituchs
gibt. Dementsprechend kann mit dem jetzigen Verfahren die
Zylinderspaltbreite nicht verringert werden, um die nicht
druckende Länge zu verkürzen und um ein Druckproblem, wie zum
Beispiels einen Stoßstreifen, zu verhindern.
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(2) Es gibt ein Verfahren, bei dem ein elastisches Füllmittel
an der Öffnung des Zylinderspaltes angebracht wird, um ein
Druckproblem, wie beispielsweise einen durch Schwingungen
verursachten Stoßstreifen zu verhindern. Mit diesem Verfahren
kann jedoch die nicht druckende Länge nicht verkürzt werden.
Auch ist es schwierig, die Höhe des Füllmittels zu steuern, so
dass es mit der Außenseite des Gummizylinders bündig ist.
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(3) Es gibt ein Verfahren, bei dem ein Gummituch auf der
Oberfläche einer Unterlageplatte befestigt wird, wobei ein
Formplattenmaterial verwendet wird, um die nicht druckende
Länge zu verkürzen, indem von der Tatsache Gebrauch gemacht
wird, dass die Breite des Druckplattenbefestigungs-
Zylinderspaltes auf dem Plattenzylinder kleiner als die Breite
des Zylinderspaltes auf dem Gummizylinder gemacht werden kann.
Bei diesem Verfahren sind jedoch die laufenden Kosten hoch, und
wenn das Gummituch während des Gebrauchs dünn wird, ist es
schwierig, das Problem durch Verwendung einer Unterfütterung zu
lösen.
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Im US Patent 2,986,085 wird eine Rotationsrollendruckmaschine
gelehrt, die eine Gummituchaufspannvorrichtung von einem Typ
verwendet, der ein Gummituch mit einer Flachstange und einem
Hinterrand aufweist. Gemäß der Lehre der DE-A-2,163,417 ist die
Flachstange eines Gummituchs in das vordere Endes eines Spaltes
eingeführt dargestellt, wenn das Gummituch um einen
Gummizylinder herum aufgespannt ist.
ZIEL UND ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Dementsprechend ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die
oben genannten verbleibenden Probleme zu lösen und ein
wirtschaftliches und in hohem Maß nutzbares
Gummituchaufspannverfahren bereitzustellen, bei dem die Breite
eines Zylinderspaltes auf einem Gummizylinder weiter verringert
wird, um ein Druckproblem, wie zum Beispiel einen Stoßstreifen,
zu beseitigen, und die nicht druckende Länge zu verkürzen.
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Um das obige Ziel zu erreichen, stellt die vorliegende
Erfindung ein Verfahren zum Aufspannen eines Gummituchs für
eine Rotationspresse auf einem Gummizylinder einer
Druckmaschine mit einer Gummituchaufspannvorrichtung von einer
Art bereit, bei der das Gummituch eine an jedem seiner Enden
befestigte Flachstange und einen Hinterrand aufweist, wobei der
Hinterrand von einer im unteren Teil eines Zylinderspaltes des
Gummizylinders vorgesehenen Gummituchaufwickelstange
aufgewickelt wird, mit einer Einkerbung entlang der
Vorderrandöffnung oder des vorderen Randes der Öffnung des
Zylinderspaltes, und Einführen der Vorderrandflachstange des
Gummituchs in die Einkerbung, um das Gummituch um den
Gummizylinder herum aufzuspannen, dadurch gekennzeichnet, dass
die Flachstange an nur einer einzigen Seite des Gummituchs an
dessen Vorderrand angebracht ist, und die Einkerbung auf der
Oberfläche des Gummizylinders ausgebildet ist, wobei sie sich
von seinem Umfang aus in einer Richtung parallel zu dem durch
die Mitte des Gummituchzylinderspaltes verlaufenden Radius
erstreckt und eine Tiefe und Breite aufweist, die gleich der
Breite und Dicke der Flachstange am Vorderrand ist, so dass
beim Einführen der Vorderrandflachstange in die Einkerbung ein
Kontakt mit dem Hinterrand des Gummituchs hergestellt wird, und
während dieses Zustands Fixieren des Vorderrandes und des
Hinterrandes aneinander durch Aufwickeln des Hinterrandes
mittels der Gummituchaufwickelstange.
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Bei dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung ist die
Spaltbreite einschließlich der an der Vorderrandöffnung des
Zylinderspaltes auf dem Gummizylinder ausgebildeten Einkerbung
vorzugsweise gleich der Abmessung der größten Dicke von zwei
Gummitüchern plus der Dicke der Vorderrandflachstange des
Gummituchs.
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Da die obigen Maßnahmen ergriffen werden, wenn das Gummituch um
den Gummizylinder herum aufgespannt wird, wird bei dem
Gummituchaufspannverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung der
Hinterrand des Gummituchs zuerst in den Spalt der
Aufwickelstange im Gummizylinder eingeführt. Dann wird der
Vorderrand in die an der Öffnung des Zylinderspaltes auf dem
Gummizylinder ausgebildete Einkerbung eingeführt.
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Dabei wird der Vorderrand in die Einkerbung geschoben, bis das
vordere Ende der Vorderrandflachstange des Gummituchs mit der
Unterseite der Einkerbung in Berührung kommt. Schließlich wird
die Gummituchaufwickelstange gedreht, um das Gummituch um den
Gummizylinder herum zu spannen. Dadurch wird die an der Öffnung
des Zylinderspaltes auf dem Gummizylinder ausgebildete
Einkerbung von der Vorderrandflachstange des Gummituchs
blockiert, so dass die Breite des Spaltes auf dem Gummizylinder
um die Dicke der Flachstange verringert wird, wie wenn ein
Füllmittel mit einer Dicke der Flachstange eingesetzt ist. Auch
kommen der Vorderrand und der Hinterrand des Gummituchs an der
Eintrittsöffnung des Spaltes auf dem Gummizylinder in Berührung
miteinander, weil die Spaltbreite des Gummizylinders
ausschließlich der Breite der Einkerbung an der Öffnung des
Zylinderspaltes mit einer Abmessung ausgebildet ist, die der
größten Dicke von zwei Gummitüchern entspricht, so dass die
durch die Spaltbreite des Gummizylinders verursachte nicht
druckende Länge auf eine Abmessung verringert werden kann, die
der größten Dicke von zwei Gummitüchern entspricht.
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Durch die Verringerung der Spaltbreite können daher die
störende Kraft während des Betriebs und die nicht druckende
Länge signifikant verringert werden.
4. KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Fig. 1 ist eine Schnittansicht des hauptsächlichen Teils einer
Gummituchaufspannvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, die einen Zustand eines Gummizylinders
zeigt, bevor ein Gummituch aufgespannt wird;
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Fig. 2 ist eine Schnittansicht des hauptsächlichen Teils
ähnlich Fig. 1, die einen Zustand zeigt, wenn das Gummituch
aufgespannt wird;
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Fig. 3 ist eine Schnittansicht eines hauptsächlichen Teils
ähnlich Fig. 1, die einen Zustand zeigt, wenn das Gummituch
aufgespannt worden ist;
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Fig. 4 ist eine Seitenansicht eines Gummituchs, das bei der
Vorrichtung der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform
verwendet wird;
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Fig. 5 ist eine Kurve, die eine Wirkung der Vorrichtung der in
Fig. 3 dargestellten Ausführungsform zeigt;
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Fig. 6 ist eine Ansicht zur Veranschaulichung der
Zylinderanordnung für ein elementares Offsetdruckwerk;
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Fig. 7 ist eine Schnittansicht des hauptsächlichen Teils einer
herkömmlichen Gummituchaufspannvorrichtung vom Doppelwickeltyp;
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Fig. 8 ist eine Schnittansicht des hauptsächlichen Teils einer
herkömmlichen Gummituchaufspannvorrichtung mit einem
Füllmittel;
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Fig. 9 ist eine Schnittansicht des hauptsächlichen Teils einer
Gummituchaufspannvorrichtung von einem herkömmlichen
Plattenverriegelungstyp; und
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Fig. 10 ist eine Schnittansicht des hauptsächlichen Teils einer
Gummituchaufspannvorrichtung von einem herkömmlichen
Einfachwickeltyp.
5. AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Eine Ausführungsform eines Verfahrens und einer Vorrichtung zum
Aufspannen eines Gummituchs gemäß der vorliegenden Erfindung
werden unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 4 ausführlich
beschrieben.
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Die Fig. 1 bis 3 sind Schnittansichten des hauptsächlichen
Teils einer Gummituchaufspannvorrichtung gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Fig. 1 zeigt einen
Zustand eines Gummizylinders, bevor ein Gummituch aufgespannt
wird, Fig. 2 zeigt einen Zustand, wenn das Gummituch
aufgespannt wird, und Fig. 3 zeigt einen Zustand, wenn das
Gummituch aufgespannt worden ist. Fig. 4 ist eine Seitenansicht
eines bei dieser Ausführungsform verwendeten Gummituchs, und
Fig. 5 ist eine Kurve, die eine mittels dieser Ausführungsform
erzielte Wirkung zeigt.
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Als nächstes wird die Ausbildung einer Vorrichtung dieser
Ausführungsform beschrieben. In den Fig. 1 bis 4 bezeichnet
die Bezugsziffer 10 eine Gummituchaufspannvorrichtung gemäß
dieser Ausführungsform, 1 bezeichnet einen Gummizylinder
derselben, 2 bezeichnet ein um den Gummizylinder 1 herum
gespanntes Gummituch, 3 bezeichnet einen parallel zur Achse des
Gummizylinders 1 ausgebildeten Gummituchaufspann-Zylinderspalt,
und 14 bezeichnet eine im unteren Teil des Zylinderspaltes 3
vorgesehene Gummituchaufwickelstange.
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An dem Gummituch 2 für die Vorrichtung dieser Ausführungsform,
wie in Fig. 4 dargestellt, sind an beiden Enden
Stahlflachstangen 15a an der Vorderrandseite und 15b an der
Hinterrandseite am vorderen Rand 2a bzw. am hinteren Rand 2b
befestigt.
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In dem Gummituchaufspann-Zylinderspalt 3 auf dem Gummizylinder
1, wie in Fig. 1 dargestellt, ist auf der Oberfläche eine
Einkerbung 16, deren Tiefe und Breite gleich der Breite w bzw.
der Dicke t der Flachstange auf der Vorderrandseite des
Gummituchs sind, parallel zu dem Radius r ausgebildet, der
durch die Mitte des Zylinderspaltes 3 entlang einer
Vorderrandöffnung 3a bzw. eine Vorderrandes der Öffnung 3a des
Zylinderspaltes 3 verläuft.
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Der Zylinderspalt 3 ist so geformt, dass seine scheinbare
Breite B auf dem Gummizylinder 1 einschließlich der Breite der
Einkerbung 16 am vorderen Rand der Öffnung 3a gleich der
größten Dicke von zwei Gummitüchern plus der Dicke t der
Flachstange 15a auf der Vorderrandseite ist.
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An einer im unteren Teil des Zylinderspaltes 3 vorgesehenen
Gummituchaufwickelstange 14, wie in Fig. 1 dargestellt, ist ein
Spalt 17 zum Einführen des Hinterrandes 2b des Gummituchs
ausgebildet, und diese Aufwickelstange ist so ausgebildet, dass
sie über einen nicht dargestellten Schneckengetriebemechanismus
gedreht werden kann.
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Da bei der Gummituchaufspannvorrichtung 10 gemäß dieser
Ausführungsform die oben beschriebenen Maßnahmen ergriffen
werden, wenn das Gummituch 2 auf dem Gummizylinder 1
aufgespannt wird, wie in Fig. 2 dargestellt, wird der
Hinterrand 2b des Gummituchs 2 zuerst in den Spalt 17 der
Gummituchaufwickelstange 14 eingeführt. Dann wird der
Vorderrand 2a des Gummituchs 2 in die am vorderen Rand der
Öffnung 3a des Zylinderspaltes 3 auf dem Gummizylinder
ausgebildete Einkerbung 16 eingeführt.
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Dabei wird der Vorderrand 2a in die Einkerbung 16 geschoben,
bis das vordere Ende der Vorderrandflachstange 15a des
Gummituchs 2 mit der Unterseite der Einkerbung 16 in Berührung
kommt. Schließlich wird die Gummituchaufwickelstange 14 zum
Anziehen über ein nicht dargestelltes Schneckengetriebe in der
durch einen Pfeil angezeigten Richtung gedreht, so dass das
Gummituch 2 um den Gummizylinder 1 herum gespannt wird.
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Somit wird die am vorderen Rand der Öffnung 3a des
Zylinderspaltes 3 auf dem Gummizylinder 1 gebildete Einkerbung
16 von der Vorderrandflachstange 15a des Gummituchs 2
blockiert, so dass der Vorderrand 2a und der Hinterrand 2b des
Gummituchs 2 in dem Abschnitt, wo das Gummituch 2 in den
Zylinderspalt 3 eintritt, in Kontakt miteinander kommen, wie in
Fig. 3 dargestellt.
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Daher wird die wesentliche Spaltbreite auf dem Gummizylinder 1
um die Dicke t der Vorderrandflachstange 15a verkleinert, wobei
sie zu einer Abmessung wird, die der größten Dicke von zwei
Gummitüchern entspricht, so dass ein Zustand erreicht wird, wie
wenn ein Füllmittel mit der Dicke t der Flachstange 15a
eingesetzt ist.
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Infolgedessen kann die durch die Spaltbreite des Gummizylinders
erzeugte nicht druckende Länge L auf eine Abmessung verkleinert
werden, die der größten Dicke von zwei Gummitüchern entspricht.
Durch diese Verkleinerung der Spaltbreite kann eine störende
Kraft signifikant verringert werden, die erzeugt wird, wenn der
Zylinderspalt 3 auf dem Gummizylinder 1 mit dem Zylinderspalt 3
des zugehörigen Zylinders, die miteinander zusammenwirken,
zusammentrifft.
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Fig. 5 zeigt die Beziehung zwischen der Drehgeschwindigkeit des
Gummizylinders 1 und dem Reaktionsamplitudenverhältnis. In
dieser Figur zeigt das Symbol x den Fall der oben beschriebenen
herkömmlichen Gummituchaufspannvorrichtung 20 vom
fortgeschrittenen Typ an, und das Symbol o zeigt den Fall der
Gummituchaufspannvorrichtung 10 der vorliegenden Erfindung an.
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Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, kann das
Reaktionsamplitudenverhältnis verglichen mit der herkömmlichen
Vorrichtung 20 über den gesamten Bereich der normalen
Geschwindigkeit um etwa 20% verringert werden, wenn die
Vorrichtung 10 der vorliegenden Erfindung verwendet wird. Wenn
die Betriebsgeschwindigkeit zunimmt, nimmt daher die Wirkung
der geringeren Schwingungen zu.
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Bei der Gummituchaufspannvorrichtung 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung wird somit die wesentliche Spaltbreite des
Gummizylinders 1 verkleinert, um die nicht druckende Länge L zu
verkürzen, und die Schwingungen während des Betriebs werden
signifikant verringert, wodurch über den gesamten Bereich der
verwendeten Drehgeschwindigkeit der Rotationspresse Drucksachen
hoher Qualität ohne ein Druckproblem, wie beispielsweise
Stoßstreifen, erzielt werden können.
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Die vorliegende Erfindung erreicht die folgenden Wirkungen,
weil die Vorderrandflachstange in die an der Vorderrandöffnung
des Zylinderspaltes auf dem Gummizylinder ausgebildete
Einkerbung eingesetzt ist.
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(1) Die Zylinderspaltöffnung auf dem Gummizylinder wird von der
Vorderrandflachstange des Gummituchs blockiert, wie wenn ein
Füllmittel im Zylinderspalt angebracht ist, so dass die durch
das Zusammentreffen mit dem zugehörigen Zylinderspalt
verursachte störende Kraft verringert wird. Daher kann ein
Drucken mit hoher Qualität ohne ein Druckproblem, wie
beispielsweise einen durch Schwingungen verursachten
Stoßstreifen, durchgeführt werden.
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(2) Die durch den Zylinderspalt auf dem Gummizylinder
hervorgerufene nicht druckende Länge wird auf eine Abmessung
verkürzt, die der größten Dicke von zwei Gummitüchern
entspricht, wobei sie der Breite des Zylinderspaltes auf dem
Plattenzylinder nahe kommt. Daher wird die bedruckbare Fläche
vergrößert, so dass Drucksachen effizient erhalten werden
können.
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(3) Wenn der Hinterrand des Gummituchs in den Zylinderspalt
eingeführt wird, ist die Tätigkeit des Einführens in die
Gummituchaufwickelstange einfach, weil die Öffnungsbreite des
Zylinderspaltes um die Breite der Einkerbung verbreitert ist.
Auch der Vorderrand des Gummituchs wird einfach in die
Einkerbung eingeführt. Deshalb wird die Tätigkeit zum
Aufspannen des Gummituchs leicht gemacht.
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Die vorliegende Erfindung stellt daher eine
Gummituchaufspannvorrichtung bereit, bei der die nicht
druckende Länge verkürzt wird, indem die Breite des
Zylinderspaltes auf dem Gummizylinder weiter verkleinert wird,
und bei der ein Drucken hoher Qualität ohne ein Druckproblem,
wie beispielsweise einen Stoßstreifen, durchgeführt werden
kann, indem die Veränderung der Druckkraft verringert wird, und
bei der außerdem die Bedienbarkeit ausgezeichnet ist.