DE2163417A1 - Einrichtung zum befestigen des gummituches bzw. einer druckplatte auf dem gummi- oder plattenzylinder einer rotationsoffsetdruckmaschine - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Befestigen dem Gummitusches bzw. einer Druckplatte auf dem Gummi- oder Plattenzylinder einer Rotationsofferdruckma echine Die rfindung betrifft eine Einrichtung um Befestigen des Gummituches bzw. einer Druckplatte auf dem Gummi- oder Plattensylinder einer Rotationsoffstetdruckmaschine mittels wenigstens einer achsparallelen drehbaren Spannspindel in einer peripheren Längenut, an der das Gummituchende befestigbar ist.
• Derartige Spanvorrichtungen haben den Flachteil, daß bei kleiner Spaltweite des Einführen des Gummituches bzw. der Platte beschwerlich ist oder sich bei weiter auseinanderliegenden Grubenkanten die nutsbare mantelfläche in unverwänschtem Maße verkleinert.
• Aufgabe der Erfindung ist es, eine Ausnutzung der vollen Mantelfläche uater Beibehaltung guter Zugänglichkeit In gewährleisten. Nach der Einrichtung wird dies bei einer Einrichtung der eingangs bezeichneten Art dadurch erreicht, daß eine an sich bekannte Abdeckleiste entlang der einen Längskante im Bereich der Mantelfläche schwenkbar gelagert und herausnehmbar in der Längsnut angeordnet ist. Durch diese Maßnahme kann die Grubenbreite auf ein Mindestmaß verringert und damit auch der durch die Mantelflächenunterbrechung durch die Grube bedingte Schlag verringert werden. Nach einer bevorzugten Ausführungsform weist die Abdeckleiste dabei an der einen Längs kante eine Hohlkehle auf und ist mit dieser um eine Rippe im Zylinderkörper, welche sich über die gesamte Zylinderlänge erstreckt, schwenkbar gelagert, wobei deren Drehachse an der Zylindermantelfläche vorgesehen ist.
• Bei Gummieylindern, in denen nur eine Spannspindel erwünscht ist, ist die Abdeckleiste ebenfalls schwenkbar und durc'l eine läng sver 5 chiebbare KeiUeiste in Spannstellung bringbar, wobei das eine Gummituchende an der Abdeckleiste selbst befestigbar ist. Bei Plattenzylindern hinge -gen wird die schwenkbare Abdeckleiste über auf letztere angeschraubte Winkelhebelstücke von einer Spannapindel mit eingearbeitetem Spiralkeil in Spannstellung festgehalten.
• Es ist zwar eine Plattenspannvorrichtung für Druckplatten bekannt (DT-PS 454 951), bei der ein Teil der Mantelfläche schwenkbar ausgebildet ist, um die Grube zu überbrücken. Die keilförmig abgeschrägten Leisten, an denen die Druckplattenenden befestigt sind, bieten aber infolge der Verschinutzungsgefahr durch Farbe keine Gewähr für eine einwandfreie Anlage1 wodurch der Rundlauf des Zylinders beeinträchtigt wird. Außerdem ist das ausschwenkbare Zylindersegment nur an den Enden gelagert, wodurch eich dieses zwischen den Lagern unter der Belastung beim Druck durchbiegt und somit kein einwandfreies Druckbild gewährleistet. Im übrigen wird die Beanspruchbarkeit des Zylisders durch die großen Ausnehmungen in unnötiger Weise verringert und die Verwendung bei kleinen Zylinderdurchmessern nicht mehr möglich.
• In der Zeichnung sind Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
• Es zeigen Figur 1 einen Querschnitt durch eine Gummituchspannvorrichtung nach der Erfindung.
• Figur 2 einen Querschnitt durch eine andere Ausfthrungsform, Figur 3 einen Schnitt nach Linie III -III der Figur 2, s'igur 4 einen Querschnitt durch eine AusfUhrungsform für einen Platteneylinder, Im Qummiz;ylinder 1 sind nach Figur 1 zwei Längsbohrungen 2 und 3 vorgesehen, in denen die beiden Spannspindeln 4 und 5 mit Spiel gelagert sind. Die Spannspindeln 4 und 5 weisen Längsschlitze 6 und 7 auf, in welche die durch Bleche verstärkten Enden des Gummituches 8 einlegbar sind. Um den Spalt zwischen den Kanten 9 und 10 möglichst klein zu halten und trotzdem eine bessere Zugänglichkeit beim Einführen der Gummituchenden zu ermöglichen, ist im Bereich der Mantelfläche des Gummizylinders 1 eine Abdeckleiste 11 vorgesehen. die schwenkbar und herausnehmbar gelagert ist. Zu diesem Zweck weist die Abdeckleiste 11 eine Hohlkehle 12 auf, die mit einer entsprechenden längslaufenden Rippe 13 des Zylinders zusammenwirkt. in dem in strichpunktierten Linien angedeuteten entspannten Zustand ist die Abdeckleiste 11 außerhalb der Peripherie des Zylinders, wodurch sich der Abstand zwischen den Kanten 9 und 10 erweitert und ein leichteres Einlegen der Enden ermöglicht. Werden nun die beiden Spannspindeln 4, 5 in an sich bekannter Weise durch stirnseitig angebrachte Schneckengetriebe in die Spannstellung gebracht, so bewegt sich auch die Abdeckleiste 11 einwärts und stützt sich, wie in ausge zogenen Linien dargestellt ist, auf einen Absatz I4 des Gummizylin ders 1 ab. Die Kanten 9 und 10 liegen dabei nahezu nebeneinander, eo daß eine fast geschlossene Mantelfläche gebildet wird. Beim Lockern des Gummituches 8 kann die Abdeckleiste mühelos in die äußere Stellung bewegt oder auch gant entfernt werden, so daß beim Wechsel des Gummituches das Einlegen der Enden des neuen Tuches wesentlich vereinfacht wird.
• Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 2 ist eine einzige Spannspindel 15 in einer Längsbohrung 16 des Gummizylinders 1 angebracht, in welche, wie beschrieben, das eine Ende des Gummituches 8 cingesteckt wird. Das andere Ende wird an Bolzen 17 einer Abdeckleiste 18 eingehängt, die um eine Längsnase 19 schwenkbar ist. Stirnseitig ist die Abdeckleiste 18 mit dem Gummizylinder 1 nach Art von Nut und Feder, wie in Figur 3 bei 19 angedeutet ist, verbunden. Auf der Innenseite ist die Abdeckleiste mit einer Anzahl Haken 20 versehen, in deren Öffnungen sich Keilstücke 21 einer Keilleiste 22 einschieben lassen, bei deren Längsbewegung die Abdeckleiste 18 nach innen bis zum Anschlag gezogen werden kann. Die restliche Spannung des Gummituches 8 erfolgt dann durch Verdrehen der Spannepindel 15, im gezeigten Fall entgegen dem Uhrzeigersinn. Durch entsprechende Abechrägung der Abdeckleiste und die Wahl der Drehachse ist in gespanntem Zustand die Mantelfläche nahezu geschlossen, während durch Auswärts schwenken der Abdeckleiste die Spaltweite beim Einbau des Gummituches für eine leichtere Handhabung vergrößert werden kann.
• Die Keilleiste 22 kann, wie aus Figur 3 ersichtlich ist, durch Verdrehen des Schraubstücke 23 an der Stirnseite gegenüber der Abdeckleiste verschoben worden und gewährleistet damit einen festen Sitz der Abdeckleiste bei vollkommen zylindrischer Mantelfläche des Zylinders.
• In der Figur 4 ist eine besonders für biegsame Druckplatten geeignete Spannvorrichtung gezeigt. Die Druckplatte 25 wird dabei in bekannter Weis mit der einen winkelförmig abgeknickten Endkante in einen Schlitz der Spannepindel 26 eingeführt, während das andere Ende um die eine äußere Längskante der schwenkbaren Abdeckleiste 27 herumgelegt int, Die Abdeckleiste weist eine langsverlaufende Hohlkehle 28 auf, mit welcher sie in eine Längsrippe 29 in der Nähe der ZylEdermantelfläche eingreift und um diese schwenkbar ist. Auf der Innenseite der Abdeckleiste 27 ist eine Anzahl Winkelstücke 30 befestigt, mit denen eine drehbare Längespindel 31 mit unrundem Querschnitt zusammenwirkt. Durch Verdrehen der Spindel 31,im gezeigten Fall entgegen dem Uhrzeigersinn, wird die Abdeckleiste 27 um die Längsrippe 29 in die gezeigte Spannstellung bewegt, während zum Einlegen der Plattenenden durch Auswärts schwenken der Abdeckleiste, wie eingangs beschrieben, die Zugänglichkeit verbessert wird, insbesondere auch dann, wenn die Abdeckleiste 27 in Achsrichtung aus dem Zylinderkörper 1 ganz entfernt wird. Eine Anlagefläche 32 im Zylinderkörper 1 begrenzt die Endstellung im gespannten Zustand. Das Spannen der Druckplatte 25 selbst erfolgt durch Verdrehen der Spannspindel 26, wobei das um die Abdeckleiste 27 gelegte Ende durch das in der Spannspindel 26 eingehängte Ende der DruckplWtte zwangsläufig während des gesamten Spannvorgangs und im gespannten Zustand gehalten wird.

Claims (1)

1. A n s p r ü c h e

   Einrichtung zum Befestigen des Gummituches bzw. einer Druckplatte auf dem Gummi- oder Plattenzylinder einer Rotationsoffsetdruckznas chine mittels wenigstens einer achsparallelen drehbaren Spannspindel in einer peripheren Längsnut, an der das Gummituchende befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet. daß eine an sich bekannte Abdeckleiste (11, 18, Z7) entlag der einen Längskante im Bereich der Manteliläche schwenkbar gelagert und herausnehmbar in der Längsnut angeordnet istt 2. Einrichtung nach Anspruch 1; dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckleiste (11) an der einen Längskante eine Hohlkehle (12) aufweist und mit dieser um eine Rippe (13) im Zylinder.

   körper, welche sich über die gesamte Zylinderlänge erstreckt, schwenkbar gelagert ist, wobei deren Drehachse an der Zylindermantelfläche vorgesehen ist.

   3. Einrichtung nach Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet.

   daß die Abdeckleiste (18) zur Befestigung des einen Gummituchendes dient und durch eine längsverschiebbare Keilleiste (22) in Spannstellung bringbar ist.

   4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckleiste (27) mittels einer Spindel (31) mit unrundem Querschnitt verschwenkbar und in Spannstellung bringbar ist.