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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Halten des unteren Aufzuges eines zweilagigen
Aufzuges auf der Mantelfläche eines Druckzylinders in Druckmaschinen, wobei der obere Aufzug die Haltevorrichtung für den unteren Aufzug im wesentlichen überdeckt und die Haltevorrichtung für den unteren Aufzug als eine sich über die Länge des Druckzylinders erstreckende Halteschiene ausgebildet ist.
Die Notwendigkeit, einen zweilagigen Aufzug auf die Mantelfläche eines Druckzylinders aufzubringen, ergibt sich aus verschiedenen drucktechnischen Gründen, z. B. beim Gummizylinder einer Offsetdruckmaschine zur exakten Fixierung von sogenannten Formatbögen. Das sind Bögen, die einem kleineren Druckformat entsprechend gewählt werden.
Wird nun eine getrennte Befestigung vom unteren und oberen Aufzug angestrebt, so ergeben sich besonders bei der konstruktiven Ausgestaltung der Haltevorrichtung für den unteren Aufzug gewisse Schwierigkeiten, mit denen unter anderem Mängel bezüglich der Lagegenauigkeit des unteren Aufzuges einhergehen.
So ist z. B. aus der DE-OS 1611325 eine Vorrichtung zum Halten eines zweilagigen Aufzuges am Druckzylinder von Druckmaschinen bekanntgeworden, bei der der Grundaufzug zwischen zwei
Schienen geklemmt wird. Gemäss Kennzeichen wird dabei die genaue Lage der den Grundaufzug klemmenden Klemmschienen durch an sich bekannte, in Bohrungen an der Kante des Druckzylinders hineinragende und an den Klemmschienen sich befindende Köpfe der Zylinderschrauben erreicht, wobei zum Halten derselben in den Bohrungen Magnete angeordnet sind.
Eine derartige Vorrichtung erfordert sehr viel Platz. Darüber hinaus ist die Verbindung zwischen den, den Grundaufzug haltenden Klemmschienen umständlich und zeitaufwendig. Die
Lagebestimmung der Klemmschienen ist zwar durch die in der Druckzylinderkante vorgesehenen Bohrungen, in welche die Köpfe der Zylinderschrauben eingreifen, vorgegeben. Die exakte Positionierung des Grundaufzuges bezüglich der Klemmschienen ist demgegenüber nicht gewährleistet.
Des weiteren ist aus der DE-AS 1145185 eine Vorrichtung bekanntgeworden, bei der zum Befestigen eines zweilagigen Aufzuges zwischen zwei Spannrollen einerseits und einem Längsschlitz des Druckzylinders anderseits in einer Ausnehmung des Druckzylinders von teilweise kreisförmigem Querschnitt eine parallel zu den Spannrollen verlaufende, mit ihrer Drehachse auf die Mitte des Längsschlitzes des Druckzylindermantels ausgerichtete Spannstange angeordnet ist, deren Querschnitt einen, die untere Aufzugslage in der Klemmstellung der Spannstange an die die letztere aufnehmende Ausnehmung des Druckzylinders pressenden kreisförmigen Abschnitt aufweist, an den sich eine oder zwei Abflachungen anschliessen, wobei die Spannstange noch einen sie diametral durchdringenden Längsschlitz aufweist,
welcher in der Klemmstellung der Spannstange auf den Längsschlitz des Druckzylindermantels ausgerichtet ist und die obere Lage des Aufzuges den Spannrollen zuführt.
Die wesentlichen Nachteile einer solchen Vorrichtung sind wohl darin zu sehen, dass das Ausrichten des unteren Aufzuges von Hand erfolgen muss, was einerseits sehr zeitaufwendig ist und letztlich doch eine absolute Genauigkeit vermissen lässt. Auf Grund der Art und Weise, wie der untere Aufzug mittels Spannstange gespannt bzw. geklemmt wird, ist die Spannstange selbst besonders formstabil auszuführen. Letztlich kann die Befestigung des oberen Aufzuges dahingehend Schwierigkeiten bereiten, als selbiger zunächst durch einen Längsschlitz in der Befestigungsvorichtung für den unteren Aufzug hindurchgeführt werden muss.
Aus der DE-OS 1914373 ist eine Spanneinrichtung für einen unteren Aufzug bekannt, bei der dieser in einen Schlitz einer Spannleiste eingeklemmt wird und die Spannleiste ihrerseits über Spannschrauben gegen einen Rand einer Zylindergrube abgestützt ist. Dabei ergibt sich eine gegenüber dem ungespannten Zustand veränderte Lage des unteren Aufzuges in Umfangsrichtung. Eine seitliche Ausrichtmöglichkeit ist hiebei nicht vorgesehen.
Schliesslich beschreibt die DE-AS 1561105 eine einen grossen Bauraum erfordernde Haltevorrichtung für einen unteren Aufzug in Form einer sich über die Länge des Druckzylinders erstreckenden Halteschiene, die vom oberen Aufzug im wesentlichen überdeckt wird.
Nachteilig ist dabei, dass die verwendete Spannstange lediglich an ihren Enden gehalten ist und dabei keinen definierten Abstand, beispielsweise zu einer Bezugskante des Druckzylinders, aufweist, so dass auch eine diesbezüglich exakte Positionierung des unteren Aufzuges nicht möglich sein.
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Diese Lagerung der Spannstange macht es ausserdem erforderlich, dass sie entsprechend formstabil dimensioniert ist.
Gemäss der Beurteilung vorgenannter Druckschriften ist es das Ziel der Erfindung, die genannten Nachteile zu vermeiden und eine Haltevorrichtung zu schaffen, die ausgesprochen raumsparend aufgebaut sein soll. Neben der Möglichkeit, den unteren Aufzug rasch auf der
Haltevorrichtung befestigen zu können, soll darüber hinaus gewährleistet sein, dass dieser stets achsparallel und mit einem vorgegebenen Abstand zur Druckzylinderaussenkante positioniert ist, wobei die Haltevorrichtung ausserdem in Umfangs- und Seitenrichtung passgenau und formstabilisie- rend positioniert sein soll.
Dies wird erfindungsgemäss durch eine Vorrichtung erreicht, die durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1 gekennzeichnet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen beschrie- ben. Dabei zeigt : Fig. 1 die Seitenansicht eines Druckzylinders aus der die Lage der erfindungsge- mässen Haltevorrichtung hervorgeht, Fig. 2 eine vergrösserte Darstellung der erfindungsgemässen Haltevorrichtung nach Fig. l, Fig. 3 den Aufbau der Haltevorrichtung über die Länge des Druckzylinders gesehen sowie Fig. 4 eine Draufsicht gemäss Fig. 3.
Der in Fig. 1 dargestellte Druckzylinder-l-weist auf seinem Umfang eine Ausnehmung --2-auf, welche im wesentlichen der Aufnahme der beiden Spannvorrichtungen --3-- für den oberen Aufzug --4-- dienen. Die Haltevorrichtung --5-- für den unteren Aufzug --6-- ist in dem durch den oberen Aufzug --4--, dessen Spannvorrichtung --3-- sowie durch die Kante --7-der Ausnehmung --2-- gebildeten Zwischenraum angeordnet. Der untere Aufzug --6-- selbst erstreckt sich in diesem Ausführungsbeispiel nicht über den gesamten Umfang des Drucltzylin- ders --1--.
Die in Fig. 2 dargestellte Haltevorrichtung --5-- besteht hauptsächlich aus einer sich über die gesamte Länge des Druckzylinders --1-- erstreckenden Halteschiene --8--, welche im wesentlichen einen kreisförmigen Querschnitt aufweist und mit einer sekantalen Abflachung --9-für die Auflage des unteren Aufzuges --6-- versehen ist. Die gesamte Haltevorrichtung --5-mit dem daran befestigten unteren Aufzug --6-- wird durch den prismenförmigen Spalt --10--, der zwischen der Kante --7-- und der Spannvorrichtung --3-- entsteht, achsparallel positioniert und durch den gespannten oberen Aufzug --4-- zusätzlich in diese Position gedrückt.
Die Verbindung zwischen unterem Aufzug --6-- und Haltevorrichtung --5-- erfolgt über die an der Halteschiene --8-- vorgesehenen Haltebolzen --11--. Der Schaft --12-- eines jeden Haltebolzens --11-- ragt durch eine entsprechende Bohrung der Halteschiene --8-- hindurch und ist um seine Längsachse drehbar. Die Halteschiene --8-- ist an der Austrittsstelle des Haltebolzens --11-- mit einem Ausschnitt --13-- versehen. Eine Tellerfeder --14--, welche gegen einen am Schaftende des Haltebolzens --11-- vorgesehenen Bund --15-- anstösst, sorgt für eine entsprechende Anlage des im Querschnitt zylindrischen Haltebolzenkopfes --16-- an der sekantalen Abflachung --9-- der Halteschiene --8--.
Das obere Kopfende --17-- des Haltebolzenkopfes --16-- ist im gewählten Ausführungsbeispiel als rundstirniger Zweikant ausgebildet (Fig. 4), wobei für die Funktion des oberen Kopfendes --17-- das wesentliche allgemeine Kriterium ist, dass es ein im Querschnitt unterschiedliches Längen-Breitenverhältnis aufweist.
Der untere Aufzug --6-- sowie die zwischen oberem Kopfende --17-- des Haltebolzens --11--
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vorgesehene Verstärkungsschiene--18-- sinddes --17-- entsprechen. Die Verbindung zwischen Haltevorrichtung --5-- und unterem Aufzug --6-erfolgt nun in der Weise, dass letzterer über das obere Kopfende --17-- des Haltebolzens --11-- geführt und zur Anlage auf der sekantalen Abflachung --9-- der Halteschiene --8-- gebracht wird. Mittels Schraubendreher oder entsprechendem Werkzeug wird nun der Haltebolzen --11-um 900 gedreht, was eine formschlüssige Klemmverbindung zur Folge hat. Die Verstärkungsschie- ne --18-- verhindert das Ausreissen des unteren Aufzuges --6-- an den Klemmstellen.
Es besteht dabei für die Funktion der erfindungsgemässen Vorrichtung keine Notwendig, dass sich die Verstär- kungsschiene --18-- über die gesamte Zylinderlänge erstreckt bzw. die Haltebolzen --11-- über die gesamte Zylinderlänge verteilt sind.
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Die Verbindung zwischen Druckzylinder --1-- und Haltevorrichtung --5-- erfolgt jeweils stirnseitig. Ein aus der Halteschiene --8-- herausragender konischer Stift --20-- wird in diesem
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--21-- des Schmitzringes --22-- eingeführt.Stift --23-- wird in eine entsprechende Zentrierbohrung --21-- des andern Schmitzringes --22-- eingeführt, wobei er sich über eine Feder --24-- an der Halteschiene --8-- abstützt. Das Mass von der einen, mit dem feststehenden konischen Stift --23-- versehenen Stirnseite --25-- der
Halteschiene --8-- zu den Haltebolzen --11-- ist definiert und garantiert, zusammen mit den ebenfalls in vorgegebener Lage angebrachten Stanzlöchern --19--, dass der untere Aufzug --6-- exakt an der gewünschten Stelle auf dem Druckzylinder-l-aufgebracht ist.
Durch diese Befestigung ist darüber hinaus gewährleistet, dass auch bei nicht darübergespann- tem oberem Aufzug --4-- die Haltevorrichtung --5-- nicht aus dem prismenförmigen Spalt --10-- herausrutschen kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Halten des unteren Aufzuges eines zweilagigen Aufzuges auf der Mantelfläche eines Druckzylinders in Druckmaschinen, wobei der obere Aufzug die Haltevorrichtung für den unteren Aufzug im wesentlichen überdeckt und die Haltevorrichtung für den unteren Aufzug als eine sich über die Länge des Druckzylinders erstreckende Halteschiene ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteschiene (8) einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweist, dass die Halteschiene (8) stirnseitig an einem federbelasteten Anschlag (21,23, 24) und einem nicht federbelasteten Anschlag (20,21) anliegt und sich an zwei achsparallelen, über die Länge des Druckzylinders (1) erstreckenden Anlagestelle (3,7) des Druckzylinders (1) abstützt, dass weiterhin an der Halteschiene (8)
über deren Länge verteilt Haltebolzen (11) angeordnet sind, die in entsprechende Stanzlöcher (19) des unteren Aufzuges (6) eingreifen und auf Grund des Querschnittes ihres oberen Kopfendes (7) über eine 900-Drehung um ihre Längsachse eine formschlüssige Verbindung der Halteschiene (8) mit dem unteren Aufzug (6) herstellen.
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