DE697013C

DE697013C - Waehrend des Umlaufs durch Griffhuelsen zu bedienendes Spannfutter

Info

Publication number: DE697013C
Application number: DE1938SC117277
Authority: DE
Inventors: Karl Schaefer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-12-20
Filing date: 1938-12-20
Publication date: 1940-10-03

Description

Die Erfindung betrifft ein Spannfutter für zylindrische Werkzeuge, welches das Ein- und Ausspannen bei laufender Maschine ermöglicht. Es gibt bereits eine Reihe denselben Zweck verfolgender Spannvorrichtungen, die aber dazu neigen, daß sich das Werkzeug leicht festsetzt und dann nur mittels Hilfswerkzeugen gelöst werden kann.

Das Neue besteht bei der Erfindung insbesondere darin, daß der axiale und der radiale Druck nicht mehr von Kugeln oder Keilen aufgenommen wird, sondern von zwei zu Hebearmen verlängerten Mutterhälften a, die mittels Bolzenö gelenkartig mit dem Futterkör-'5 per verbunden sind. Dadurch wird erreicht, daß der axiale Druck von den beiden Gelenkbolzen b aufgenommen wird und der radiale Druck von den Hebelarmen α. Ein Festsetzen von Werkzeugen ist dadurch behoben und ein immer leichtes Öffnen gewährleistet. Das Entspannen der Werkzeuge geschieht in der Weise, daß man mit einer Hand eine Griffhülse c festhält. Diese gleitet dann in einem steilen Gewinde auf dem Futter- oder Antriebsschaft bis zu einem Anschlagt nach oben und gibt den Verschluß der Mutterhebel α frei. Der beim Bohren entstehende axiale Druck schleudert die Mutterhälften, begünstigt durch die Fliehkraft, bis gegen den Handschutz g als Begrenzung. Das Gewinde des Antriebsschaftes wird frei, und der Futterkörper gleitet abwärts zu einem Anschlage auf der Antriebsspindel. Dadurch wird das Werkzeug freigegeben, und das Futter ist entspannt. Durch Loslassen der Griff hülse c geht diese" unter der Wirkung einer Drehfeder in die alte Lage zurück und schließt die Mutterhälften a; das Futter ist betriebsfertig.

Das Einspannen des Werkzeuges geschieht in der Weise, daß man mit der einen Hand das Werkzeug einsetzt und mit der anderen das Futter am Handschutz £ anfaßt. Durch leichtes Anheben läuft das Gewinde der Antriebsspindel in die Mutterhälften β ein; das Werkzeug ist gespannt. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel im Längsschnitt.

Es bezeichnet α die beiden Mutterhälften mit den Hebelarmen; b zeigt die beiden Bolzen, die die gelenkartige Verbindung mit dem Futterkörper herstellen; c zeigt die Griffhülse, mittels der man das Futter öffnen bzw. schließen kann; d zeigt den Begrenzungsanschlag beim Öffnen des Futters; e zeigt den Anschlag beim Abgleiten des Futterkörpers in seine Ruhelage, also in die entspannte Stellung; / zeigt das Unterteil des Futtergehäuses, welches mittels Gewinde mit dem Futterkörper verbunden ist; g zeigt den Handschutz,, der gleichzeitig die Begrenzung der geöffneten Mutterhälften a ■ darstellt. Auch wird mit dem Handschutz ,g" durch Links- bzw. Rechtsdrehen die Spannfeder reguliert und mittels Schraube gesichert.

Claims

Patentanspruch:

Während des Umlaufs durch Griffhülsen zu bedienendes Spannfutter, bei dem das Werkzeug durch Keilbacken gefaßt wird, die durch eine axiale Verstellung des Futterkörpers gegenüber dem Antriebsschaft bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die unter der Wirkung einer Drehfeder stehende, auf einem Gewinde des Antriebsschaftes verstellbare Griffhülse (c) mittels Innenkegels auf Bolzen (b) im Futterkörper gelagerte Mutterhälften (α) freigibt, die in der Schließstellung in ein Gewinde des Antriebsschaftes eingreifen, wodurch der Futterkörper axial verstellt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen