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Die
Erfindung betrifft einen Plastiktaschenausgeber gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, einer solchen Art, die einen Kasten umfasst, der
zur Aufnahme einer in horizontaler Position im Kasten frei drehbaren
Rolle eingerichtet ist, wobei die Rolle aus einer Bahn von kontinuierlichen,
fertigen Falztaschen aus einem flexiblen Kunststoff besteht, und wobei
jede Plastiktasche mit zwei jeweils an der Seite einer mittigen
Aussparung in der Plastiktasche angeordneten, seitlichen Griffen
versehen ist, welche Plastiktaschen durch eine Trennungslinie zwischen dem
Boden einer Plastiktasche und den Griffen der genannten Plastiktasche
verbunden sind, und wobei der Ausgeber mit einer Auslassöffnung für jede aus dem
Ausgeber herausgezogene Plastiktasche ausgestaltet ist, wobei die
Auslassöffnung
für die
Plastiktaschen durch eine sich im Wesentlichen in der Axialrichtung
der Rolle erstreckende längserstreckte Öffnung gebildet
ist, sowie mit zur Aufhängung
der beiden Griffe der herausgezogenen Plastiktasche eingerichteten
Halterungen ausgestaltet ist, wobei Mittel zur Steuerung der Bewegung
einer Plastiktasche vorgesehen sind.
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Ein
derartiger Plastiktaschenausgeber ist aus dem französischen
Patent Nr. 2 558 704 bekannt, welches eine Vorrichtung zum Ausgeben
von Plastiktaschen aus einem flexiblen Werkstoff offenbart, welche
Plastiktaschen mittels eines Motorantriebs nach unten ausgegeben
und von einer Rolle abgerissen werden. Unterhalb der Auslassöffnung weist
diese Vorrichtung eine Anzahl von Halterungen auf, welche der Kunde
zur Aufhängung
einer Plastiktasche verwenden kann, welche Plastiktaschen durch
die Vorrichtung mittels ausgeblasener Luft im geöffneten Zustand geliefert werden.
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Nachteilig
bei einer solcher Vorrichtung ist, dass sie viel Platz einnimmt,
sowohl hinter dem Schalter als auch oberhalb dieses Schalters, und dass
mindestens einige der genannten Halterungen an der Ausgangsseite
der Vorrichtung vorhanden sind.
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Ein
anderes System zum Ausgeben von Plastiktaschen eine nach der anderen
ist aus der Patentanmeldung DK 1620/88 bekannt, entsprechend EP-A-286
und US-A-4 793 539. Die 1 dieser Offen barung zeigt ebenfalls
aufgerollte Bahnen von kontinuierlichen Plastiktaschen des Typs
mit seitlichen Griffen.
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Dieses
bekannte System, wobei zwei Rollen von kontinuierlichen Plastiktaschen
unterhalb eines Schalters an einer Kasse angeordnet sind, weist
zwei Plastiktaschenauslässe
mit jeweils einer gezahnten Öffnung
auf, durch welche hindurch eine Plastiktasche ausgenommen und von
der nächsten
Plastiktasche freigegeben wird. Nachteilig bei dieser Lösung ist,
dass die durch den Kunden ausgezogene Plastiktasche verknittert
wird, was den Kunden dazu zwingt, sie vor dem Öffnen abzuflachen.
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Am
Ausgang beispielsweise eines Supermarkts ist üblicherweise mindestens ein
Kassenschalter vorhanden, umfassend ein Förderband, auf welches der Kunde
seine Waren stellt, den Kassenschalter selbst mit einem Preisablesungsgerät und einem
Förderband
oder einer Gleitfläche,
oder nur einen Schalter wie in der oben erwähnten Offenbarung.
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Oft
werden die Plastiktaschen (vielleicht gegen Zahlung) durch das Personal übergeben,
wonach der Kunde für
das Öffnen
der Plastiktasche selbst sorgen und sie mit den Waren füllen muss.
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Diese
verschiedenen Vorgänge
können
zeitraubend sein, sowohl für
das Schalterpersonal als auch für
den Kunden.
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Die
EP-A2-0381 914 beschreibt einen automatischen Plastiktaschenausgeber,
welcher am Ausgang des Schalters angeordnet ist, und bei welchem ein
komplizierter Mechanismus mit Mitteln zum pneumatischen Öffnen der
vorderen Plastiktasche einer aufgerollten Bahn von Plastiktaschen
der oben beschriebenen Art vorgesehen ist, und mit Stangen, welche
zunächst
in den Griff der Plastiktasche eingesetzt werden und sich danach
bewegen, um die Plastiktasche von der nachfolgenden Plastiktasche
abzutrennen und um diese Taschengriffe zu öffnen und die Plastiktasche
offen zu halten, so dass sie am Ende des Schalters zur Verwendung
bereit ist.
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Nachteilig
bei diesem bekannten System ist, dass der erforderliche Mechanismus
ziemlich kompliziert ist, was natürlich zu einem verhältnismäßig hohen
Einzelpreis führt,
weshalb das System wahrschein lich eher für größere Läden als kleinere Geschäfte geeignet
ist, wo beispielsweise nur ein, zwei oder vielleicht drei Kassenschalter
vorhanden sind.
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Die
SE-B 351 559 beschreibt einen Plastiktaschenausgeber, bei welchem
die Plastiktaschen der Bahn an einem längserstreckten, seitlichen
Ende verbunden sind und oben mit zwei länglichen Öffnungen versehen sind, welche
der Kunde zum Tragen der Plastiktasche verwenden kann. Die vordere
Plastiktasche aus der Bahn von Plastiktaschen wird von der Hand
abgezogen und senkrecht in einem Kastenartigen Ausgangsraum positioniert,
wonach die beiden Griffe der Plastiktasche über zwei Vorsprünge oben
am Kasten derart abgewickelt werden, dass die Plastiktasche aufrecht
und offen im Kasten gehalten wird.
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Gemäß der Erfindung
unterscheidet sich ein Plastiktaschenausgeber von der eingangs erwähnten Art
dadurch, dass die obere Seite des Kastens durch eine im Wesentlichen
horizontale Trägerplatte
mit einem vorderen Rand und einem hinteren Rand gebildet ist, und
dass die Auslassöffnung
in der oberen Seite des Kastens vorgesehen ist, und dadurch, dass die
Mittel zur Steuerung der Bewegung einer Plastiktasche unter der
Trägerplatte
in einer solchen Weise vorgesehen sind, dass die vorne befindlichen
Griffe der einzelnen Plastiktaschen durch die Öffnung an deren Enden hindurch
gelangen, und dass die Halterungen oberhalb von jedem Ende der Öffnung der Trägerplatte
angeordnet sind.
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Ein
derartiger Plastiktaschenausgeber bietet mehrere Vorteile. Wie sich
aus der detaillierten Beschreibung deutlicher ergeben wird, kann
der Kasten mit der Rolle von darin angeordneten Plastiktaschen eine
selbständige
Einheit bilden, welche gegebenenfalls austauschbar gemacht werden
kann, so dass das Personal bei Erschöpfen einer Rolle von Plastiktaschen
den Kasten durch einen neuen Kasten mit einer Plastiktaschenrolle
schnell ersetzen kann.
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Die
Plastiktaschen werden einzeln an ihren Griffen durch die Öffnung hindurch
aufgezogen und können
sofort über
die Trägerplatte
angeordnet werden. Die gesteuerte Bewegung während des Aufziehens der Plastiktasche
bewirkt, dass die Plastiktasche nicht verknittert wird und folglich
einfacher zu verwenden ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist
der Plastiktaschenausgeber dadurch gekennzeichnet, dass die längserstreckte Öffnung in
einer solchen Weise profiliert ist, dass sie zum vorderen Rand der
Trägerplatte
nach innen biegt, und dass sie einen dem hinteren Rand der Trägerplatte
zugewandten mittigen, im Wesentlichen kreisbogenförmigen Zipfel
aufweist, und dass die Steuerungsmittel unter der Trägerplatte
durch mindestens eine zur Achse der Taschenrolle und zur Trägerplatte
parallel verlaufende Walze ausgebildet ist, welche in einer Richtung
zum vorderen Rand der Trägerplatte
relativ zur Längsachse
der Öffnung
versetzt ist. In dieser Ausführungsform
wird die Plastiktasche, die durch die Öffnung in der Trägerplatte
hindurch bald gezogen wird, über
die Walze gesteuert, wodurch ein Verknittern der Plastiktasche verhindert
wird, und wegen der Anordnung der Führungswalze näher am vorderen
Ende der Trägerplatte
als die Öffnung
selbst wird der Zipfel beim Herausziehen der Plastiktasche in die zentrale Öffnung der
nachfolgenden Plastiktasche gelangen, wodurch die aufzuziehende
Plastiktasche unter stetiger Zugeinwirkung von der nachfolgenden Plastiktasche
abgetrennt wird. Zugleich bewirkt die besondere Ausgestaltung der Öffnung in
der Trägerplatte,
dass sich die seitlichen Enden der Plastiktasche gegen die Enden
der Öffnung
der Trägerplatte gleichmäßig verteilen.
Diese Ausgestaltung der Öffnung
ist aus der EP-A-0 558 322 an sich bekannt.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist der Plastiktaschenausgeber dadurch gekennzeichnet, dass die
Steuerungsmittel eine Anzahl von vorzugsweise mit Reibungsmaterial
beschichteten und entlang von ihren Erzeugern paarweise sich berührenden
kontrarotierenden Walzen darstellen, die in zwei Endflanschen unter
der Trägerplatte
frei drehbar gelagert sind.
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Die
kontrarotierenden Walzen gewährleisten eine
noch präzisere
Steuerung der Bewegung der Plastiktasche. Wegen dieser Walzen und
des durch ihr Reibungsmaterial erreichten Reibungseffekts ergibt
sich, dass eine Plastiktasche alleine durch Herausziehen eines Griffes
der Plastiktasche aus dem Ausgeber gleichmäßig herausgezogen werden kann.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist der erfindungsgemäße Plastiktaschenausgeber dadurch
gekennzeichnet, dass der Kasten im Wesentlichen die Form eines Koffers
mit einem Bodenabschnitt und mit einem Deckel aufweist, dass eine
Seite des Bodenabschnitts einen Teil der im Wesentlichen horizontalen
Trägerplatte
bildet, dass die längserstreckte
Aussparung entlang der längslaufenden
Ränder
der einen Seite des Kofferbodenabschnitts und des Deckels vorgesehen
ist, dass die Welle der Plastiktaschenrolle und die dazu parallel verlaufenden
Walzen in den Stirnwänden
des Kofferbodenabschnitts drehbar gelagert sind, dass an der inneren
Seite des Deckels relativ zum inneren Abteil des Kastens eine drehbare
Walze befestigt ist, welche Walze mit der genannten Welle und den
genannten Walzen parallel verläuft,
und dass Druckfedern die letztere Walze in eine Richtung weg vom
Deckel zur Berührung
mit den übrigen
Walzen im Kofferbodenabschnitt pressen, wenn der Deckel geschlossen ist.
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Durch
diese Ausführungsform
wird dem Ladenpersonal besonders erleichtert, nach Öffnen des Deckels
eine neue Rolle von Plastiktaschen in den Kasten anzuordnen und
von der Hand die Griffe des vorne befindlichen Plastiktasche der
Rolle nach oben zu führen
und sie in die Öffnung
zu platzieren und dann den Deckel wieder zu schließen.
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Zusätzlich zu
den vorerwähnten
zeitraubenden Vorgängen
(das Kassenpersonal verteilt die Plastiktaschen von der Hand, oder
der Kunde nimmt sich selber eine Plastiktasche aus einem Vorrat
in der Nähe
zur der Kasse) ist es auch für
den Kunden unbequem, dass die Plastiktasche üblicherweise mit einer Hand
offen gehalten werden muss, und dass Waren, insbesondere in einer
dünnen
Kunststofffolie verpackte Lebensmittel, nicht auf einfache Art und Weise
in die Plastiktasche "hineinschlüpfen".
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Dadurch,
dass jeder der Griffe der Plastiktasche über eine Halterung gerollt
wird, kann der Kunde wegen der Offenhaltung der Plastiktasche jetzt viel
einfacher die beiden Hände
dazu benutzen, die Plastiktasche mit Waren zu füllen.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung ist der Plastiktaschenausgeber dadurch gekennzeichnet,
dass oberhalb der Trä gerplatte
eine profilierte Platte vorgesehen ist, wovon sich ein Teil zum
vorderen Rand der Trägerplatte
hin erstreckt, und dass die genannten Halterungen oben auf dieser Platte
befestigt und oberhalb des Bereichs der Trägerplatte zwischen ihrer Öffnung und
ihrem vorderen Rand positioniert sind.
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Vorteilig
bei solcher, die Halterungen tragenden profilierten Platte ist,
dass der Kunde, der eine Plastiktasche heraufzieht, dazu gezwungen
ist, diesen Vorgang in eine Richtung aufwärts gegen ihn selbst auszuführen, was
das Abtrennen der Plastiktasche von der nachfolgenden Plastiktasche
einfach und gleichmäßig macht.
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Die
Halterungen sind bevorzugt oberhalb eines jeweiligen Endes der Öffnung in
der Trägerplatte angeordnet.
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Es
kann jedoch für
den Kunden schwierig sein, die Griffe einer gefüllten, schweren Plastiktasche
von solchen Plastiktaschenaufhängungsmitteln zu
lösen.
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Dementsprechend
ist eine bevorzugte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Plastiktaschenausgebers
dadurch gekennzeichnet, dass jede Halterung durch einen an der Platte
befestigbaren Trägerarm
und durch zwei miteinander und mit dem von der profilierten Platte
abgewandten Ende des Trägerarms
gelenkig verbundene Zweige gebildet ist, die einen ringförmigen Griff
bilden, und dass am Ende des Trägerarms
und am entsprechenden Ende von mindestens einem der beiden Zweige
Federmittel vorgesehen sind, welche bewirken, dass die beiden Zweige
in Berührung
miteinander gelangen, welche aber nachgiebig ausgebildet sind, damit
die beiden Zweige für
einen freien Durchgang für
eine Hand geöffnet
werden können
und somit ein freier Durchgang für
die entsprechenden Griffe der Plastiktasche während einer Bewegung aufwärts zum
Abheben der Plastiktasche von der Trägerplatte gewährleistet
ist.
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Bei
dieser Ausführungsform
muss der Kunde nicht mehr versuchen, die Griffe einer gefüllten, schweren
Tragtasche von der Halterung zu lösen. Der Kunde muss nur seine
Hand oder seine Hände
in die Griffe einsetzten und die Tasche abheben. Die beiden Zweige
der Halterung werden sich dann öffnen
und einen freien Durchgang für
die Hand oder die Hände
gewährleisten,
und sie werden dann automatisch in eine geschlossene Position zurückkehren, in
welcher die beiden Zweige wieder einen ringförmigen Griff bilden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist der Plastiktaschenausgeber dadurch gekennzeichnet,
dass der Kasten Mittel zur lösbaren Aufhängung des
Kastens an einer vertikalen Wand aufweist, und dass jede Halterung
aus zwei gegenseitig gelenkig verbundenen Zweigen besteht, die zusammen
einen ringförmigen
Handgriff bilden, wovon ein Zweig an der Wand fest montiert ist,
und der andere Zweig mit Hilfe von Federmitteln zum Kippen in Richtung
des genannten einen Zweigs zum Verschluss des ringförmigen Handgriffes
vorgespannt ist.
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Vorteilhafterweise
ist die größte Querschnittsdimension
der Halterung von der Außenseite eines
Zweigs bis zur gegenüberliegenden
Außenseite
des anderen Zweigs größer als
die größte Dimension
der Öffnung
im Taschengriff.
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Die
Erfindung betrifft auch eine Plastiktasche zur Verwendung in dem
erfindungsgemäßen Plastiktaschenausgeber.
Eine solche Plastiktasche, welche einen Teil von einer kontinuierlichen
Bahn von zusammenhängenden,
fertigen Falztaschen aus einem Kunststoffmaterial ausmacht, wobei
die Plastiktasche zwei an jeweils einer Seite einer mittigen Aussparung
in der Tasche seitlich angeordnete Griffe aufweist, und wobei die
Plastiktasche in der Bahn von Taschen durch eine Trennungslinie
zwischen der Bodenschweißnaht
dieser Tasche und den Griffen der genannten Tasche mit der anderen
Tasche verbunden ist, ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass
die Falzungen der Tasche jeweils eine Breite (f) von etwa 1/3 der
Taschenbreite (B) aufweisen, dass die Aussparung eine Tiefe (d)
von etwa ¼ der
Höhendimension
der Tasche aufweist, dass die Aussparung an seinem unteren Rand
eine Breite (n) aufweist, die größer ist
als die Breite (m) am oberen Teil der Aussparung zwischen den Griffen,
dass die Breite (m) am Boden der Aussparung größer ist als 1/3 der Taschenbreite
(B), und dass die Teile der beiden Taschenfalzungen jeweils entlang
der Faltlinie zu einer schrägen
Naht gefaltet und zusammengeschweißt oder -geklebt und somit
durch eine Linie gebildet sind, die sich von einem Punkt der Bodenschweißnaht schräg aufwärts bis
zu dem entsprechenden Seitenrand der Tasche erstreckt.
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Vorteilhaft
bei solcher Plastiktasche ist, dass sie nach dem Herausziehen aus
dem Ausgeber mittels der zwei Griffe in der Halterung einfach aufzuhängen und
am Boden völlig
zu entfalten ist, indem der Boden die gleiche Form wie ein Kartonkasten oder
eine Tragtasche aus Papier erhält,
wodurch der Kunde einfacher die Tasche mit Waren füllen kann.
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Die
Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die schematische
Zeichnung näher
erläutert,
die ein Beispiel für
eine Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Plastiktaschenausgebers
zeigt. Hier zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung der wesentlichen Teile des erfindungsgemäßen Plastiktaschenausgebers,
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2 eine
Endansicht des Plastiktaschenausgebers gemäß der 1,
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3 eine
teilweise Draufsicht des in der 1 gezeigten
Ausgebermechanismus,
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4 einen
Querschnitt einer Bahn von kontinuierlichen Falztaschen,
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5a bis 5d eine
Illustration der Verwendung des Plastiktaschenausgebers ab dem Zeitpunkt,
wo eine Tasche herausgezogen wird bis zum Zeitpunkt, wo die Tasche
mit Waren gefüllt
wird,
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6 und 7 perspektivische
Darstellungen eines kofferförmigen
Kastens mit jeweils geschlossenem und geöffnetem Deckel,
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8 eine
andere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Plastiktaschenausgebers,
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9 eine
andere Ausführungsform
eines Teils des in der 1 dargestellten Plastiktaschenausgebers,
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10 eine
Ausführungsform
in Einzelheiten eines erfindungsgemäßen Plastiktaschenausgebers,
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11 den
Umriss der Tasche entlang der Querschnittslinie 147 der 10 – in einem
ausgedehnten Zustand, und
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12 eine
perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Plastiktasche in einem
fast völlig ausgedehnten
Zustand.
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Die 1 zeigt
eine perspektivische Draufsicht eines Teils des erfindungsgemäßen Plastiktaschenausgebers.
In der 1 ist der Übersichtlichkeit
halber das Gehäuse
aus Blechmaterial, zum Beispiel Metall, in welchem der Plastiktaschenausgeber eingebaut
ist, weggelassen worden. Dieses Gehäuse ist in der 2 mit 1 bezeichnet.
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Eine
beispielsweise rechteckige Trägerplatte 2,
welche in einer anwendungsbereiten Position (2) im Wesentlichen
horizontal sein wird, trägt
an ihrer Unterseite zwei vertikale, zueinander parallele Flansche 3, 4.
Zwischen diesen beiden Flanschen 3 und 4 kann
eine lösbare
Tragwelle 5 für
eine Rolle von Plastiktaschen der vorerwähnten Art in einer an sich
bekannten Art und Weise vorgesehen sein. Die Welle 5 erstreckt
sich parallel mit der Platte 2 und ist drehbar relativ
zu den Flanschen 3 und 4.
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Oben
auf der Trägerplatte 2 ist
eine besonders profilierte Platte 7 vorhanden, welche einen
Teil des Gehäuses 1 des
Plastiktaschenausgebers bilden kann, siehe 2.
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Wie
sich aus der 2 ergibt, welche eine Konstruktion
gemäß der 1 vom
Ende gesehen darstellt, weist die Platte 7 praktisch eine
S-Form auf. Der Zweck dieser besonderen Profilierung der Platte 7 wird
im nachfolgenden näher
erläutert.
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In
der Trägerplatte 2 und
in der profilierten Platte 7 ist eine Öffnung 9 vorgesehen,
deren besondere Form aus der 3 deutlicher
hervorgeht.
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Oben
auf der Platte 7 sind zwei Tragtaschenhalterungen 10 und 11 positioniert,
welche über
der Trägerplatte 2 entsprechend
beabstandet angeordnet sind.
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Die 2 zeigt
eine Endansicht der in der 1 gezeigten
Vorrichtung. Unterhalb der Trägerplatte 2 sind
drei Walzen 20, 21, 22 vorgesehen. Diese
Walzen sind relativ zu den Flanschen 3 und 4 frei drehbar
montiert und erstrecken sich parallel zu dem Träger 2 und der Tragwelle 5 der
Plastiktaschenrolle 6.
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Die
drei Walzen 20, 21, 22 sind bevorzugt
mit einer Schicht von Reibungsmaterial, wie beispielsweise Gummi,
beschichtet.
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Zwei
Federn 23 und 24 zwischen Anschlägen 25 und 26 auf
jeweils den Flanschen und den Wellen der jeweiligen Walzen 21 und 22 zwingen
die Walzen 21 bzw. 22 in Anlage an der Walze 20,
sie sind jedoch zureichend flexibel, um mit Hinblick auf ein Einführen der
vorne befindlichen Plastiktasche aus einer Rolle von Plastiktaschen 6 zwischen
die zwei Walzen 21 und 22 in der in der 2 gezeigten Reihenfolge
den zwei Walzen 21 und 22 zu ermöglichen,
ein bisschen weg von der Walze 20 gepresst zu werden. Wenn
diese Plastiktasche zwischen den zwei Walzen platziert worden ist,
werden die Federn 23 und 24 wieder die zwei Walzen 21 und 22 in
Anlage gegen die Walze 20 pressen, wodurch die Plastiktasche
zwischen den Walzen festgeklemmt wird und von diesen geführt wird.
Die jeweiligen Drehrichtungen der Walzen 20, 21 und 22 sind
mit den Pfeilen angedeutet.
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Die 3 zeigt
eine Draufsicht der Vorrichtung gemäß 1. Der Übersichtlichkeit
halber sind die profilierte Platte 7 und die zwei Halterungen 10 und 11 jedoch
von der 3 weggelassen worden. Ebenfalls
der Übersichtlichkeit
halber sind Angaben durch gestrichelte Linien weggelassen worden
in bezug auf die Teile der Walzen 20, 21 und 22,
welche in der in der 2 gezeigten Aufstellung unterhalb
der Platte 2 angeordnet sind.
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3 zeigt
somit die Trägerplatte 2,
die zwei Flansche 3 und 4, die Öffnung 9,
die drei Walzen 20, 21 und 22 mit zugeordneten
Anschlägen 25, 26 und Federn 23, 24 – wobei
die Anschläge
und die Federn an der rechten Seite der 3 die gleiche
Ausgestaltung aufweisen, weshalb Bezugszahlen nicht angegeben sind – und die
unterhalb der Trägerplatte 2 und der
Walzen 20, 21, 22 angeordnete Rolle von
Plastiktaschen 6. Die doppelten Pfeile in der linken und rechten
Seite der 3 geben den Effekt der oben erwähnten Federn
an.
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Die Öffnung 9 in
der in den 1 und 3 gezeigten
Ausführungsform
weist im Wesentlichen die Form eines Beils auf, d.h. eines Blattes
einer breiten Axt. Ein Rand 30 der Öffnung kann ein kreisförmiges Profil
aufweisen, während
der gegenseitige Rand der Öffnung
ein Profil bestehend aus drei bogenförmigen Abschnitten aufweist,
und zwar zwei äußeren Abschnitten 31 und 32 und
einem zentral bogenförmigen
Abschnitt 33. Der zentrale Teil 33 bildet einen
Zipfel, der zum Rand 30 der Öffnung weist.
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Es
sei erwähnt,
dass die in der 1 gezeigte profilierte Platte 7,
wovon ein Teil 7a horizontal oben auf der Trägerplatte 2 angeordnet
ist, auch mit der gleichen Art von Öffnung versehen ist.
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Es
wird wieder auf die 1 und insbesondere auf die 2 Bezug
genommen. Die zwei Halterungen 10 und 11 werden
von jeweiligen Trägerarmen 12 und 13 getragen,
welche auf der Platte 7 an seinem oberen Rand und in einem
angemessenen Abstand über
der Trägerplatte 2 fest
montiert sind.
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Jede
Halterung 10, 11 besteht aus zwei Zweigen 14, 15,
welche mit ihren jeweiligen Trägerarmen 12, 13 an
einem Gelenkverbindungspunkt 16 gelenkig verbunden sind,
und mittels nicht gezeigter Federmittel, die in den Zweigen 14, 15 und
im zugeordneten Trägerarm 12, 13 eingebaut
sind, können diese
beiden Zweige 14, 15 – im Hinblick auf den folgenden
Zweck – in
einer Richtung weg voneinander gegen die Wirkung der Federmittel
geöffnet
werden, und, unter Beeinflussung der Federmittel, gegeneinander
wieder zurückschnappen.
Diese Möglichkeit für eine gegenseitige
Bewegung der beiden Zweige 14, 15 jeder Halterung
wird mit dem doppelten Pfeil in der 2 angedeutet.
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Die 4 zeigt
schematisch einen Teil einer Bahn von sogenannten Falztaschen 40, 41,
.... Solche Taschen aus Kunststoff, wie beispielsweise Polyethylen
oder dergleichen, sind in einer an sich bekannten Art und Weise
derart hergestellt, dass jede Tasche mit einer Aussparung 42 versehen
und nur mit den Randbereichen 40a, 40b, 41a, 41b,
usw... zusammenhängt.
Die Aussparung 42 in der jeweiligen Tasche ist beim Abtrennen
von der nachfolgenden Tasche zureichend breit, um zwei Griffe 43, 44 bereitzustellen,
die der Kunde zum Tragen der Tasche benutzen kann.
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Die 5 stellt
die Verwendung einer aus dem Taschenausgeber herausgezogenen Tasche dar.
Die 5a zeigt, dass die Tasche 40 aus
der Vorrichtung herausgezogen worden und zur vertikalen Positionierung
bereit ist. Die 5b zeigt, dass sich
die Griffe der Tasche 43 und 44 jetzt auf gleiche Höhe wie die
Halterungen befinden. Die 5c zeigt, dass
die Griffe 43 und 44 jetzt über ihre jeweiligen Halterungen
gerollt worden sind, die Tasche sich entfaltet hat und offen ist.
Die 5d zeigt, dass der Kunde, jetzt
mit seinen beiden Händen,
die Tasche mit Waren füllen
kann.
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Die 6 und 7 zeigen
eine andere Ausführungsform,
in welcher der Kasten jetzt die Form eines Koffers 60 aufweist,
mit einem Kofferbodenteil 61 und einem Deckel 62.
Der Übersichtlichkeit halber
sind die Endwände
des Kofferbodenteils nicht in der 6 gezeigt,
und die 7 zeigt nur die vom Betrachter
am weitesten entfernte Endwand 64.
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Der
Kofferbodenteil 61 trägt
die Rolle von Taschen 6 an seiner Tragwelle 7 sowie
zwei mit dieser Welle parallele, bevorzugt mit einer Schicht von
Reibungsmaterial beschichtete Walzen 20, 21. Wie
aus der 7 hervorgeht, trägt die innere
Seite des Deckels 62 eine zur Welle 5 parallele
Walze 22, welche ebenfalls eine Beschichtung aus Reibungsmaterial aufweisen
kann, und welche durch Federn 65 in einer Richtung weg
vom Deckel 62 vorgespannt ist.
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In
der 7 ist der Deckel 62 offen, und das Personal
kann einfach eine neue Rolle einsetzen und die Griffe der ersten
Tasche aus der Rolle am längserstreckten
Rand des Kofferbodenteils 61 bzw. des Deckels anordnen,
wonach der Deckel geschlossen wird, vgl. 6.
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In
dieser Position werden sich die Walzen 20, 21, 22 paarweise
(20, 22; 21, 22) entlang von
ihren Erzeugern berühren
und sich somit in Antriebseingriff mit der Tasche befinden. Der Übersichtlichkeit
halber wird der Zwischenraum zwischen der Walze 20 und der
Walze 22 bzw. der Walze 21 und der Walze 22 ein wenig
größer gezeigt
als normalerweise der Fall ist. Tatsächlich werden sich diese Walzen
wie oben erwähnt
paarweise berühren.
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Ein
solcher Kofferförmigen
Kasten 60 kann mit (nicht gezeigten) Mitteln zur Aufhängung des Kastens
an einer Wand ausgestattet sein, bevorzugt unterhalb von zwei zugehörigen Taschenhalterungen.
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Was
diese Halterungen betrifft sei erwähnt, dass ihre größte Querschnittsdimension
von der Außenseite
eines Zweigs bis zum gegenüberliegenden Außenseite
des zweiten Zweigs größer sein
sollte als die größte Dimension
der Öffnung
im Taschenhandgriff. Dadurch wird vermieden, dass die Griffe weiter unten
zu den Trägerarmen 12 der
Taschenhalterungen geführt
werden.
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Wenn
der Taschenausgeber eine solche Ausführungsform aufweist, bei welcher
ein kofferförmiger
Kasten verwendet wird, können
die Taschenhalterungen vorteilhaft derart vorgesehen sein, dass ein
Zweig davon mit der den Kasten tragenden Wand fest verbunden ist,
während
nur der andere, von der Wand abgewandte Zweig, winkelbeweglich und
in einer Richtung gegen den fest montierten Zweig vorgespannt ist.
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Die
Funktion des hier beschriebenen Plastiktaschenausgebers wird im
folgenden näher
erläutert.
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Es
wird angenommen, dass der Plastiktaschenausgeber an einem Kassenschalter
in einem Supermarkt oder in einem ähnlichen Laden platziert wird.
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Das
Personal hat eine Rolle 6 von Taschen in der Vorrichtung
vorgesehen und die Griffe der ersten Tasche zwischen die Walzen 20, 21, 22 derart
eingesetzt, dass die Griffe der Tasche gerade oberhalb der Öffnung 9 zugänglich sind.
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Ein
Kunde, der eine Tasche aus dem Taschenausgeber herausziehen möchte, muss
nur an einem Griff nach oben relativ zur Vorrichtung ziehen.
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Die
besondere Form der profilierten Platte 7 (vgl. 2)
zwingt den Kunden, die Tasche (an einem Griff oder beiden) schräg nach oben
in der mit dem Pfeil P angedeuteten Richtung zu ziehen, d.h. ein
bisschen weg von der Vorrichtung.
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Während dieser
Bewegung gelangt der Zipfel 33 in die Aussparung 42 der
nachfolgenden Tasche, indem die genannte Tasche arretiert wird,
während
die herausgezogene Tasche von den Griffen der nachfolgenden Tasche
abgetrennt wird, welche zu diesem Zeitpunkt bereits zwischen die
Walzen 20, 21, 22 eingesetzt worden ist
und jetzt dazu bereit ist, von der Öffnung 9 hinaufgezogen
zu werden.
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Die
besondere Form der Öffnung 9 im
Taschenausgeber in Relation zu den geraden Walzen 20, 21, 22 sowie
die zweckmäßige Anordnung
der genannten Walzen relativ zur Öffnung 9 im Taschenausgeber
bewirken, dass sich die Taschen über
die gesamte Erstreckung dieser Öffnung
gleichmäßig verteilen,
und dass sich die Taschengriffe automatisch bei den Rändern dieser Öffnung platzieren, auch
wenn in der Tatsache nur an einem Griff der Tasche gezogen wird.
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Wenn
eine Tasche aus dem Taschenausgeber herausgezogen worden ist, kann
sie in der Art und Weise benutzt werden, wie bereits in bezug auf 5 erklärt wurde.
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Solange
die Tasche leer ist, ist es sehr einfach für den Kunden, die Griffe 43, 44 der
Tasche über
die Halterungen 10 und 11 zu rollen, vgl. 5c.
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Wenn
die Tasche gefüllt
worden ist, kann es jedoch schwierig sein, die Griffe der Tasche 43, 44 zurückzurollen,
um sie von den Halterungen 10 und 11 zu befreien.
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Deshalb
ist es gemäß der Erfindung
zweckmäßig, die
Halterungen 10 und 11 wie bereits beschrieben,
d.h. mit Federmitteln, auszubilden.
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Der
Kunde muss nicht versuchen, die Griffe zurückzurollen, er muss nur seine
Hände unter
die Griffe der Tasche platzieren (5d)
und die Tasche abheben. Dann werden die Hände des Benutzers zwischen
die beiden Zweige 14, 15 frei passieren, wodurch
diese gezwungen werden, sich zu öffnen, und
sie werden dann wegen der Federmittel der Halterung in ihre normale
Position zurückkehren
(geschlossene Zweige 14, 15).
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Wie
bereits früher
erwähnt,
kann der Kasten umfassend die Trägerplatte 2,
die Flansche 3, 4, die Walzen 20, 21, 22 und
die üblichen
Teile des Mechanismus, einschließlich der Welle der Taschenrolle,
als eine im Gehäuse 1 des
Taschenausgebers austauschbare Einheit ausgebildet sein. Dadurch
wird dem Personal ermöglicht,
einen oder mehrere neu gefüllten
Kästen
vorrätig
zu halten, so dass ein neuer Kasten mit einer neuen Rolle von Plastiktaschen schnell
im Taschenausge ber platziert werden kann, wenn eine Rolle von Taschen
aufgebraucht worden ist.
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Es
sei erwähnt,
dass die besonders profilierte Platte 7 nicht zwingend
eine S-Form aufweisen muss, wie in den 1 und 2 gezeigt
ist, wobei der untere Teil 7a der Platte 7 die
obere Seite der Trägerplatte 2 überdeckt.
Die Platte 7 könnte
sich auch von der Mitte des S-förmigen
Bogens direkt nach unten zur Trägerplatte
erstrecken, wenn nur die allgemeine Form der Platte 7 und
die Position der Halterungen 10, 11 bewirken,
dass der Kunde dazu gezwungen ist, die Tasche schräg nach oben
in der durch den Pfeil P der 2 angegebenen
Richtung zu ziehen.
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Ferner
sei erwähnt,
dass die Öffnung 9 in
der Trägerplatte 2 nicht
zwingend die in den 1 und 3 gezeigte
besondere Ausführungsform
aufweisen muss. Beispielsweise kann die Öffnung in der Trägerplatte 2 nur
eine rechteckige Öffnung
sein, während
der horizontale Teil 7a der Platte 7 eine entsprechende Öffnung der
hier beschriebenen Form aufweist.
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Zusätzlich sei
erwähnt,
dass statt geradliniger Führungswalzen
zwei oder mehrere Paare von kontrarotierenden Walzen verwendet werden
können,
indem die genannten Walzen annäherungsweise
in Übereinstimmung
mit dem Profil der Öffnung 9 angeordnet
werden.
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Ferner
sei erwähnt,
dass der Plastiktaschenausgeber in einer an sich bekannten Weise
mit einer Fotozelleneinrichtung ausgestattet werden kann, um die
Position der Öffnung
einer nachfolgenden Plastiktasche relativ zur Öffnung 9 in der Trägerplatte 2 zu detektieren,
und um gegebenenfalls mindestens eine der Führungswalzen 20, 21, 11 elektrisch
zu arretieren, und/oder um den Kassenschalter mit einem Signal zu
versehen, das anzeigt, dass eine Tasche abgezogen worden ist und
dass gegebenenfalls ein Betrag für
diese Tasche abzubuchen ist.
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Die 8 zeigt
eine weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Plastiktaschenausgebers.
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Der
Taschenausgeber 60 selbst in der beschriebenen Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die 6 und 7 ist unterhalb
eines Kastens 70 bestehend aus einer Hinterplatte 71 und
zwei zur Hinterplat te senkrechten oder im Wesentlichen senkrechten
Seitenplatten 72 und 73 angeordnet. Dabei erstrecken
sich die Hinterplatte 70 und die Seitenplatten 71 und 72 nach
unten bis zum oberen Rand des Koffers 60, sie können sich
aber auch, in einer geänderten
Ausführungsform,
zum Beispiel völlig
bis zum Boden erstrecken, entlang der entgegengesetzten Seiten des
Koffers, so dass der Koffer im inneren des Kastens 70 platziert
wird.
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Oben
auf der Seitenplatte 72 ist eine Halterung 74 zur
Aufhängung
eines Griffs 43 der Tasche vorgesehen. Oben auf der entgegengesetzten
Seitenplatte 73 ist eine entsprechende Halterung 75 zur Aufhängung des
zweiten Griffs 44 der Tasche vorgesehen.
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Die
Halterung 74 weist im Wesentlichen die Form eines Löffels oder
einer Muschelschale auf, welche in Richtung des Pfeils A gesehen
konkav ist. Diese konkave Form ermöglicht dem Kunden, durch eine
nach oben gerichtete Bewegung eine Hand in dem konkaven Raum und
hinter den aufgehängten Griff
der Tasche zu platzieren und bei einer kontinuierlichen Bewegung
aufwärts
den Griff der Tasche von der Halterung 74 zu lösen. Die
entgegengesetzte Halterung 75 ist in derselben Art und
Weise ausgestaltet, aber spiegelbildlich relativ zur Halterung 74, d.h.
konkav, in Richtung des Pfeils B gesehen.
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Diese
zwei löffelförmigen Halterungen 73 und 74 können integriert
mit zumindest den Seitenplatten 72 und 73 ausgebildet
sein, beispielsweise durch Gießen
aus einem schlagfesten Material. Diese beiden Halterungen können jedoch
auch als gesonderte Teile aus einem geeigneten Material gebildet
und oben auf ihren jeweiligen Seitenplatten fest montiert werden.
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Die 9 zeigt
eine weitere Ausführungsform
des Kastens 70. Am oberen Rand der beiden Seitenplatten 92 und 93 sind
zwei löffel- oder muschelschalenförmige Aussparungen 94 bzw. 95 vorgesehen,
welche in der Richtung des Pfeils C bzw. D konkav sind, wobei die
genannten Aussparungen an den zwei oberen Ecken jeder Seitenplatte 92 und 93 in
zwei hornförmigen
Vorsprüngen 96, 97 bzw. 98, 99 enden.
Diese Paare von Vorsprüngen
dienen zum Festhalten eines Griffes einer Tasche, und durch die Aussparungen 94, 95 wird
dem Benutzer ermög licht, die
Griffe von den Vorsprüngen
zu befreien, wie in bezug auf 8 beschrieben
wurde.
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Die
Tasche ist aus einer Hülse
aus Kunststoff hergestellt, und zusätzlich zu den bekannten Schwächungslinien
an den Rändern 40a, 40b, 41a, 41b, mittels
welcher eine Tasche von der nachfolgenden Tasche abgetrennt werden
kann, besitzt jede einzelne Tasche, wie auch in der 10 in
bezug auf die erfindungsgemäße Tasche
gezeigt, geschweißte Nähte 145,
die mit xxxx oben auf den Halterungen 43, 44 bezeichnet
sind, und eine geschweißte
Naht 146, die mit xxxx am Boden der Tasche bezeichnet ist.
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Die
erfindungsgemäße Tasche, 10, weist
eine Falzbreite f, welche etwas größer ist als die in der 1 gezeigte
Breite, beispielsweise eine Falzbreite von etwa 1/3 der Breite der
Tasche B.
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Die 11 zeigt
das Profil der Tasche, zum Beispiel der Tasche 40, in einem
etwas ausgedehnten Zustand, beispielsweise an der Querschnittslinie 147 der 10.
Jede Falzung 150, 151 einer Tasche weist zwei
Teile 152, 153 bzw. 154, 155 auf.
Der innere Rand (Punkt) der Falzung 150 ist mit 150' und der innere
Rand (Punkt) der Falzung 151 ist mit 151' bezeichnet.
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Die
Aussparung in einer Tasche, beispielsweise in der Tasche 40, 10,
weist eine Tiefe d auf, welche beispielsweise ¼ der Höhe der Tasche beträgt. Ferner
ist die Breite m der Aussparung 42 am oberen Teil, d.h.
zwischen den Griffen 43, 44, etwas kleiner als
die Breite n der Aussparung 42 an ihrem unteren Rand, beispielsweise
um 5–6%
kleiner. Ferner ist die Breite n am Boden der Aussparung 42 größer als
1/3 der Breite der Tasche B.
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Die 12 zeigt
perspektivisch eine erfindungsgemäße Tasche, beispielsweise die
Tasche 40, in einem fast ausgedehnten Zustand.
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Von
einem Punkt p auf der unteren geschweißten Naht 146 der
Tasche, 10, bevorzugt der Punkt, an
welchem der innere Rand der Falzung auf die geschweißte Naht 146 trifft,
ist ein Teil 152 der Falzung 150 zusammengefaltet
und falzkantgeschweißt
oder – zu
sich selbst geklebt entlang einer sich schräg nach oben erstreckenden Linie 156 – vgl. 10 – bis zur
Seitenkante der Tasche 40.
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Von
demselben Punkt p ist der andere Teil 153 der Falzung 150 ebenfalls
zusammengefaltet und zu sich selbst falzkantgeschweißt entlang
einer sich ebenfalls schräg
nach oben erstreckenden Linie 157 – vgl. 10 – bis zur
Seitenkante der Tasche 40.
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Am
anderen Seitenrand der Tasche 40, d.h. in bezug auf die
Falzung 151, ist dasselbe der Fall.
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Von
einem Punkt p' auf
der unteren geschweißten
Naht 146 der Tasche – dies
ist in der 10, aber nicht in der 11 gezeigt – ist ein
Teil 154 der Falzung 151 zusammengefaltet und
zu sich selbst falzkantgeschweißt
entlang einer sich schräg nach
oben erstreckenden Linie – vgl. 10 – bis zur Seitenkante
der Tasche 40.
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Von
demselben Punkt p' ist
der andere Teil 155 der Falzung 151 ebenfalls
zusammengefaltet und zu sich selbst falzkantgeschweißt entlang
einer sich ebenfalls schräg
nach oben erstreckenden Linie 158 – vgl. 10 – bis zur
Seitenkante der Tasche 40.
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Bei
dieser besonderen Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Tasche
wird der wesentliche Vorteil erreicht, dass, indem die Tasche auf
einer Tragfläche
platziert ist, beispielsweise auf der Tragfläche 2 des Taschenausgebers,
vgl. 2, und sich während
der Aufhängung
der Griffe 43, 44 über geeignete Halterungen 10, 11 entfaltet
hat, der Boden der Tasche die Form eines Kartonkastens oder eines Papierbeutels
der Art, die man in einem Supermarkt erhält, erhalten wird. Das heißt, dass
eine Tasche wegen der Gegenwart der genannten geschweißten Nähte 156, 157, 158 ...
sich durch eine Falzlinie, die in der 10 mit 159a bezeichnet
ist, und durch eine zweite quergehende Falzlinie, die in der 11 mit 159 bezeichnet
ist, in eine rechteckige Form entfalten wird.
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Dadurch
wird ein einfacheres und besseres Füllen der Tasche im Vergleich
zu allgemein erhältlichen
Tragtaschen aus Kunststoff erreicht. Der kastenförmige Boden der Tasche gewährleistet
auch eine bessere Gewichtsverteilung der Waren in der Tasche. Ferner
sei erwähnt,
dass die Gegenwart der genannten gefalzten Nähte 156, 157, 158 keine
wesentliche örtliche
Erhöhung
der Dicke der Tasche verursacht, wenn die Bahn von Taschen während ihrer Herstellung
auf eine Rolle zur Verwendung in einem erfindungsgemäßen Taschenausgeber
aufgewickelt wird.