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STAND DER
TECHNIK
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Formen von Merkblättern
wie zum Beispiel Beipackzettel.
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Ein
Beipackzettel ist ein Merkblatt, welches aus einem Blatt Papier
geformt wird, welches in zwei senkrechte Richtungen gefaltet wird.
Das Blatt Papier trägt
aufgedruckte Information, bei welcher es sich typischerweise um
Information handelt, welche sich auf ein pharmazeutisches Produkt
oder auf ein Arzneimittel bezieht. Der Beipackzettel kann an der Oberseite
oder an der Seite eines pharmazeutischen Behälters, wie zum Beispiel eines
Tablettenbehälters,
mittels Klebstoff befestigt werden. Alternativ kann der Beipackzettel
lose in eine Schachtel eingelegt werden, in welcher sich ein pharmazeutischer Behälter befindet.
Nach dem Erwerb eines pharmazeutischen Produktes durch einen Verbraucher
kann der Beipackzettel auseinander gefaltet werden, sodass der Verbraucher
die darauf gedruckte Information lesen kann.
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Es
gibt eine Anzahl von Patenten, welche Beipackzettelformverfahren
und Vorrichtungen beschreiben, welche in Verbindung mit der Beipackzettelformung
verwendet werden können.
Beispielsweise beschreibt U.S. Patent No. 4,616,815 für Michael Vijuk
eine automatische Stapel- und Faltvorrichtung. U.S. Patent No. 4,812,195
für Michael
Vijuk beschreibt verschiedene Verfahren und Vorrichtungen zum Formen
von Beipackzetteln. U.S. Patent No. 4,817,931 für Robert Vijuk beschreibt ein
Verfahren und eine Vorrichtung zum Formen eines gefalteten Merkblattes.
U.S. Patent No. 5,044,873 für
Michael Vijuk beschreibt eine Vorrichtung zum Hochkantstapeln von
gefalteten Blättern.
U.S. Patent Nos. 5,458,374, 5,813,700 und 5,909,899 beschreiben verschiedene
Beipackzettelformverfahren.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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In
einem Aspekt bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Formverfahren
für geschlossene Merkblätter mit
aufgedruckter Produktinformation. Das Verfahren umfasst (a) das
Falten eines Blatt Papiers mit aufgedruckter Produktinformation,
indem eine Vielzahl von Falten in das Blatt Papier gemacht wird,
um einen ersten Gegenstand zu formen, wobei die Falten in dem Blatt
Papier parallel zueinander und parallel zu einer ersten Richtung
sind, und unter Verwendung einer ersten Faltvorrichtung mit einer
Vielzahl von Faltwalzen gemacht werden. Das Verfahren umfasst (b)
das Falten eines ersten Gegenstandes, indem eine Falte in den ersten
Gegenstand gemacht wird, um einen zweiten Gegenstand zu formen,
wobei die Falte in dem ersten Gegenstand parallel zu einer zweiten
Richtung ist, welche senkrecht zu der ersten Richtung ist, und wobei
die Falte in dem ersten Gegenstand unter Verwendung einer zweiten
Faltvorrichtung mit einer Vielzahl von Faltwalzen gemacht wird.
Das Verfahren umfasst auch (c) das Falten eines zweiten Gegenstandes,
indem eine Falte in einen zweiten Gegenstand gemacht wird, um einen dritten
Gegenstand zu formen, wobei die Falte in dem zweiten Gegenstand
parallel zu einer zweiten Richtung ist, und wobei die Falte unter
Verwendung einer dritten Faltvorrichtung mit einer Vielzahl von
Faltwalzen gemacht wird, welche einen dazwischen liegenden Walzenspalt
und ein bewegliches Element aufweisen, und wobei das bewegliche
Element mit einem Abschnitt des zweiten Gegenstandes Kontakt herstellt,
und den Abschnitt des zweiten Gegenstandes gegen den Walzenspalt
zwischen den Faltwalzen der dritten Faltvorrichtung schiebt. Das
Verfahren umfasst weiter (d) das Aufbringen eines Klebstoffes auf
einem Abschnitt des dritten Gegenstandes und (e) das Falten des
dritten Gegenstandes, indem eine Abschlussfalte gemacht wird, um
ein geschlossenes Merkblatt zu formen. Die Abschlussfalte verläuft parallel
zu der zweiten Richtung und ist derart gemacht, sodass der Klebstoff
das Merkblatt in einer im Wesentlichen geschlossenen Position hält, sodass
das Merkblatt keine exponierten ungefalteten Außenränder aufweist, welche in einer
Richtung parallel zu der Abschlussfalte liegen. Die Abschlussfalte wird
auch unter Verwendung einer vierten Faltvorrichtung gemacht, welche
eine Vielzahl von Faltwalzen mit einem dazwischen liegenden Walzenspalt und
ein bewegliches Element aufweist, welches mit einem Abschnitt des
dritten Gegenstandes Kontakt herstellt und einen Abschnitt des dritten
Gegenstandes gegen den Walzenspalt zwischen den Faltwalzen der vierten
Faltvorrichtung schiebt.
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Das
Verfahren kann derart ausgeführt
werden, sodass der zweite Gegenstand eine Broschüre umfasst, und sodass das
geschlossene Merkblatt eine geschlossene Broschüre umfasst. In diesem Fall
kann das Verfahren auch umfassen (f) das Aufbringen von Klebstoff
auf ein Blatt Papier vor Schritt (a) und (g) das Abschneiden der
ersten und zweiten gefalteten Ränder
des ersten Gegenstandes, um einen zweiten Gegenstand zu formen,
sodass der zweite Gegenstand eine Vielzahl von Blattabschnitten
umfasst, welche miteinander entlang eines Zwischenabschnittes des
zweiten Gegenstandes mittels einer Klebeverbindung verbunden sind,
wobei der Zwischenabschnitt des zweiten Gegenstandes zwischen einem
ersten Ende des zweiten Gegenstandes und einem zweiten Ende des
zweiten Gegenstandes angeordnet ist.
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Alternativ
kann das Verfahren derart ausgeführt
werden, sodass das geschlossene Merkblatt einen Beipackzettel umfasst.
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Das
Verfahren kann auch umfassen (f) das Aufbringen von Druck auf einen
der Gegenstände
vor Schritt (g), wobei der Druck mindestens circa 2,07 × 105 Pa (30 psi) groß ist, und nicht größer als
circa 3,45 × 106 Pa (500 psi) ist, und wobei der Druck durch eine
Presseinheit mit einem Presswalzenpaar aufgebracht wird.
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Die
Faltwalzen der vierten Faltvorrichtung können ein Faltwalzenpaar mit
einem Faltwalzenspalt umfassen, von welchen jede einen Außendurchmesser
aufweist, wobei die Außendurchmesser der
Faltwalzen mit einem Faltwalzenspalt voneinander durch eine Distanz
getrennt sind, welche sich innerhalb eines Bereiches bewegt, welcher
durch eine untere Grenze von 6,35 mm (0,25 Inch) und durch eine
obere Grenze von 8,89 mm (0,35 Inch) definiert ist. In diesem Fall
kann die Abschlussfalte durch ein Verfahren gemacht werden, welches
umfasst (e1) das Zuführen
des dritten Gegenstandes in die vierte Faltvorrichtung bis eine
Vorderkante des dritten Gegenstandes mit einem Stoppelement in Kontakt kommt,
(e2) das Veranlassen des beweglichen Elementes der vierten Faltvorrichtung,
einen Kontakt mit einem Zwischenabschnitt des dritten Gegenstandes herzustellen
und einen Zwischenabschnitt des dritten Gegenstandes gegen das Faltwalzenpaar
mit einstellbarem Walzenspalt zu bewegen, und (e3) das Fortsetzen
des Zuführens
des dritten Gegenstandes durch die vierte Faltvorrichtung hindurch,
sodass der Zwischenabschnitt des dritten Gegenstandes den Walzenspalt
zwischen dem Faltwalzenpaar der vierten Faltvorrichtung durchquert,
um die Abschlussfalte in den dritten Gegenstand zu formen.
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In
einem anderen Aspekt bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung,
welche Merkblätter
mit aufgedruckter Produktinformation formt. Die Vorrichtung umfasst
eine erste Faltvorrichtung, welche einen ersten Gegenstand aus einem
Blatt Papier mit aufgedruckter Produktinformation formt, wobei die erste
Faltvorrichtung eine Vielzahl von Faltwalzen aufweist und einen
ersten Gegenstand formt, indem sie eine Vielzahl von Falten in das
Blatt Papier parallel zu einer ersten Richtung macht. Die Vorrichtung umfasst
auch eine zweite Faltvorrichtung, welche sich im Wirkverbund befindet,
um einen ersten Gegenstand aufzunehmen, wobei die zweite Faltvorrichtung
einen zweiten Gegenstand aus einem ersten Gegenstand formt, indem
sie eine Falte in den ersten Gegenstand in einer Richtung parallel
zu einer zweiten Richtung macht, welche senkrecht zu einer ersten
Richtung verläuft.
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Die
Vorrichtung umfasst weiter eine dritte Faltvorrichtung, welche sich
im Wirkverbund befindet, um einen zweiten Gegenstand aufzunehmen, welche
einen dritten Gegenstand aus einem zweiten Gegenstand formt, indem
sie eine Falte in den zweiten Gegenstand in einer Richtung parallel
zu einer zweiten Richtung macht. Die dritte Faltvorrichtung umfasst
eine erste Faltwalze und eine zweite Faltwalze, welche neben der
ersten Faltwalze angeordnet ist. Die erste und zweite Faltwalze
besitzen einen Walzenspalt zwischen ihnen, und die erste und zweite
Faltwalze bewirken, dass die Falte in den zweiten Gegenstand gemacht
wird, sobald der zweite Gegenstand den Walzenspalt zwischen der
ersten und zweiten Faltwalze durchquert. Die dritte Faltvorrichtung
umfasst auch ein bewegliches Element, welches mit einem Abschnitt
des zweiten Gegenstandes in Kontakt tritt und einen Abschnitt des
zweiten Gegenstandes gegen den Walzenspalt zwischen der ersten und
zweiten Faltwalze schiebt.
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Die
Vorrichtung umfasst weiter einen Klebstoffspender, welcher Klebstoff
auf einen Abschnitt des dritten Gegenstandes aufbringt, und eine
vierte Faltvorrichtung, welche sich im Wirkverbund befindet, um
einen dritten Gegenstand aufzunehmen. Die vierte Faltvorrichtung
formt ein geschlossenes Merkblatt aus einem dritten Gegenstand,
indem es eine Abschlussfalte parallel zu einer zweiten Richtung macht,
wobei die Abschlussfalte derart gemacht wird, sodass der Klebstoff
das Merkblatt in einer im Wesentlichen geschlossenen Position hält, sodass
das Merkblatt keine exponierten ungefalteten Außenränder aufweist, welche in einer
Richtung parallel zu der Abschlussfalte liegen.
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Die
vierte Faltvorrichtung umfasst eine erste Faltwalze und eine zweite
Faltwalze, welche neben der ersten Faltwalze der vierten Faltvorrichtung
angeordnet ist. Die erste und zweite Faltwalze besitzen einen Walzenspalt
zwischen ihnen und bewirken, dass die Abschlussfalte gemacht wird,
sobald der dritte Gegenstand den Walzenspalt zwischen der ersten
und zweiten Faltwalze der vierten Faltvorrichtung durchquert. Die
vierte Faltvorrichtung umfasst auch ein bewegliches Element, welches
mit einem Abschnitt des dritten Gegenstandes in Kontakt tritt, um
einen Abschnitt des dritten Gegenstandes gegen einen Walzenspalt
zwischen der ersten und zweiten Faltwalze der vierten Faltvorrichtung
zu schieben.
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Die
Vorrichtung kann konstruiert werden, um geschlossene Broschüren zu formen,
wobei in diesem Fall die Vorrichtung auch einen Klebstoffspender umfassen
kann, welcher Klebstoff auf ein Blatt Papier aufbringt, bevor das
Blatt Papier durch eine erste Faltvorrichtung gefaltet wird. Wenn
die Vorrichtung konstruiert wird, um geschlossene Broschüren zu formen,
kann die Vorrichtung auch einen Klebstoffspender umfassen, welcher
Klebstoff auf ein Blatt Papier aufbringt, bevor das Blatt Papier
durch eine erste Faltvorrichtung gefaltet wird, und eine Abschneidevorrichtung,
welche einen ersten und zweiten gefalteten Rand des ersten Gegenstandes
abschneidet, um einen zweiten Gegenstand zu formen, sodass der zweite
Gegenstand eine Vielzahl von Blattabschnitten umfasst, welche miteinander
entlang eines Zwischenabschnittes des zweiten Gegenstandes mittels Klebstoff
verbunden sind, welcher zwischen einem ersten Ende des zweiten Gegenstandes
und einem zweiten Ende des zweiten Gegenstandes angeordnet ist.
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Die
Kennzeichen und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden für Fachpersonal
bei Ansicht der detaillierten Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
offensichtlich, welche mit Bezug auf die Zeichnungen erstellt wurde,
wobei eine Kurzbeschreibung der Zeichnungen nachfolgend vorgesehen
ist.
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1 ist
eine Seitenansicht eines Stapels aus zusammengeklebten Merkblättern;
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2 ist
eines Perspektivansicht eines Beispiels von einem der Merkblätter von 1;
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2A–2E stellen
die Art und Weise dar, in welcher das Merkblatt von 2 geformt
wird;
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3 ist
eine Perspektivansicht eines anderen Beispiels von einem der Merkblätter von 1;
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3A–3J stellen
die Art und Weise dar, in welcher das Merkblatt von 3 geformt
wird;
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4A–4H stellen
die Art und Weise dar, wie mehrere zusätzliche Beispiele der Merkblätter von 1 geformt
werden;
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5A–5D sind
Gesamtblockdiagramme von einer Anzahl von verschiedenen Beispielen von
Beipackzettelformvorrichtungen;
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6A–6D sind
Gesamtblockdiagramme einer Anzahl von verschiedenen Beispielen von Broschürenformvorrichtungen;
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7 ist
eine Seitenansicht eines Beispiels einer Transfereinheit, schematisch
dargestellt in 5A–5D und 6A–6D;
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8A ist
eine Draufsicht eines Beispiels einer Akkumulatorstation, schematisch
dargestellt in 5A–5D und 6A–6D;
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8B ist
eine Querschnittsseitenansicht einer Akkumulatorstation von 8A,
aufgeschnitten entlang der Linien 8B-8B von 8A;
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9A ist
eine Seitenansicht eines Abschnittes eines Beispieles von einer
Blattzuführeinheit,
schematisch dargestellt in 5A–5D und 6A–6D;
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9B ist
eine Draufsicht eines Abschnittes der Blattzuführeinheit von 9A;
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10A und 10B zeigen
ein Beispiel der Falteinheit 210, schematisch dargestellt
in 5A–5D und 6A–6D;
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11A–11D zeigen ein Beispiel der Falteinheit 212,
schematisch dargestellt in 5A–5D und 6A–6D;
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12 zeigt
ein Beispiel einer Presseinheit, schematisch dargestellt in 5A–5D und 6A–6D;
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13 und 13A zeigen einen Abschnitt eines Beispiels der
Falteinheit 216, schematisch dargestellt in 5A–5D und 6A–6D;
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14, 14A und 14B zeigen
eine Beispiel einer Klebeeinheit, schematisch dargestellt in 5A–5D und 6A–6D;
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15 ist
ein Blockdiagramm eines Beispiels einer Steuerungseinheit, schematisch
dargestellt in 14;
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16 zeigt
eine Anzahl von Handlungen, welche während eines Prozesses ausgeführt werden,
bei welchem eine Vielzahl von Merkblättern in einem Stapel zusammengeklebt
werden;
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17 und 17A–17C zeigen ein zweites mögliches Beispiel der Presseinheit,
schematisch dargestellt in 5A–5D und 6A–6D;
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18A–18E zeigen ein zweites mögliches Beispiel der Falteinheit 216,
schematisch dargestellt in 5A–5D und 6A–6D;
und
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19 ist eine schematische Darstellung einer modular
aufgebauten Merkblattbearbeitungsvorrichtung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG VON VERSCHIEDENEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 ist
eine Seitenansicht von einem Stapel 10 der beispielsweise
durch einen Klebstoff zusammengefügten Merkblätter 20. Mit Bezug
auf 1 weist jedes der Merkblätter 20 eine erste
Seite 22 und eine zweite Seite 24 auf, welche
der ersten Seite 22 gegenüber liegt. Jedes der Merkblätter 20 umfasst
detaillierte aufgedruckte Information, wobei sich die aufgedruckte
Information typischerweise auf ein oder mehrere pharmazeutische
Produkte oder Arzneimittel bezieht.
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Die
Merkblätter 20 können mittels
eines Klebstoffes zusammengeklebt werden, welcher zwischen den angrenzenden
Flächen 22, 24 der
angrenzenden Merkblätter 20 aufgebracht
ist. Die Merkblätter 20 können mittels
eines Klebstoffes zusammengeklebt werden, welcher es ermöglicht,
dass eines der Merkblätter 20 manuell
vom Stapel 10 entfernt wird, sodass das entfernte Merkblatt 20 in
eine Schachtel oder einen Karton eingelegt werden kann, welcher
ein pharmazeutisches Produkt oder ein Arzneimittel enthält.
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Der
Klebstoff, bei welchem es sich um einen Kaltklebstoff oder einen
Heißklebstoff
handeln kann, wird so ausgewählt,
um ein leichtes Entfernen von einem der Merkblätter 20 von dem Stapel
zu ermöglichen,
ohne Aufreißen
oder andersartiges Beschädigen
des entfernten Merkblattes 20 oder der verbleibenden Merkblätter 20 des
Stapels 10. Ein Klebstoff der verwendet werden kann ist
ein Kaltleim, GMS Part No. GLUE-23704, welcher von Graphic Machinery & Systems aus San
Rafael in Kalifornien bezogen werden kann. Dieser Klebstoff wird
von seinem Hersteller auch unter dem Markennamen Capitol Latex Adhesive
L179 vermarktet.
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Jedes
der Merkblätter 20 kann
in Form eines Beipackzettels bereitgestellt werden, oder jedes der Merkblätter 20 kann
in Form einer Broschüre
bereitgestellt werden, welche in einer ungefalteten Form oder in
einer gefalteten Form bereitgestellt werden kann. Wie hierin verwendet,
bezeichnet der Begriff "Beipackzettel" im Allgemeinen ein
Merkblatt, welches aus einem Blatt Papier gefaltet ist, und welches später auseinander
gefaltet werden kann, um die auf dem Blatt Papier aufgedruckte Information
zu lesen. Wie hierin verwendet, bezeichnet der Begriff "Broschüre" im Allgemeinen ein
Merkblatt, mit einer Vielzahl von Seiten, welche entlang einer Kante
zusammengeklebt sind oder andersartig miteinander verbunden sind.
Bei einer Broschüre
kann es sich um eine ungefaltete Broschüre oder um eine gefaltete Broschüre handeln,
wie nachfolgend beschrieben wird.
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BEIPACKZETTELFORMVERFAHREN
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2 ist
eine Perspektivansicht eines Beipackzettels 20a, welcher
zu Stapel 10 der Merkblätter 20 gehören kann,
und die 2A–2E zeigen ein
Formverfahren für
den Beipackzettel 20a.
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Mit
Bezug auf 2A kann der Beipackzettel 20a aus
einem Blatt Papier 30 mit aufgedruckter Information 32 geformt
werden. Das Blatt 30 kann eine Länge L aufweisen und eine Breite
W. Mit Bezug auf 2B kann das Blatt 30 in
einer Richtung parallel zu seiner Länge gefaltet werden, beispielsweise indem
das Blatt 30 zur Hälfte
gefaltet wird, sodass das Blatt eine Falte oder eine gefaltete Kante 34 aufweisen
kann, welche parallel zu seiner Länge ist, und ein Paar von ungefalteten
Kanten 36, 38, welche parallel zu seiner Länge sind.
Eine oder mehrere zusätzliche
Falten (nicht dargestellt) können
in einer Richtung parallel zu der Länge des Blattes 30 gemacht
werden. Als ein Resultat des Herstellens von einer solchen Falte
(von solchen Falten) in einer Richtung parallel zu der Länge des
Blattes 30 wird ein gefalteter Gegenstand 40 mit
einer Länge
und Breite geformt.
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Mit
Bezug auf 2C kann dann der gefaltete Gegenstand 40,
dargestellt in 2B, in einer Richtung parallel
zu der Breite des gefalteten Gegenstandes 40 gefaltet werden
und senkrecht zu seiner Länge,
um einen gefalteten Gegenstand 42 zu formen, mit einem
ersten Ende, bestehend aus einer Falte oder gefalteten Kante 44,
und einem zweiten Ende, bestehend aus einer Vielzahl von ungefalteten Blattkanten 46.
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Mit
Bezug auf 2D kann dann der gefaltete Gegenstand 42,
dargestellt in 2C, wiederum gefaltet werden,
indem eine Falte 48 in derselben Richtung wie bei der Falte 44 gemacht
wird, welche in 2C gemacht wird, um einen gefalteten
Gegenstand 50 zu formen. Der gefaltete Gegenstand 50 kann
ein erstes Ende aufweisen, welches aus der gefalteten Kante 44 besteht,
und ein zweites Ende, welches aus der Falte oder der gefalteten
Kante 48 besteht. Die Falte 48 von 2D kann
derart gemacht werden, sodass die ungefalteten Blattkanten 46 zwischen
den zwei gefalteten Kanten 44, 48 angeordnet sind.
Ein oder mehrere Tropfen 54 des Klebstoffes können auf
einem Blattabschnitt des gefalteten Gegenstandes 50 aufgebracht
werden.
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Mit
Bezug auf 2E kann dann der gefaltete Gegenstand 50,
dargestellt in 2D, wiederum gefaltet werden,
indem eine Falte 56 in derselben Richtung gemacht wird,
um einen gefalteten Gegenstand 58 zu formen, wobei die
ungefalteten Blattkanten 46 innerhalb des gefalteten Gegenstandes 58 umschlossen
sind. Die Falte 56 kann an einer Stelle entlang des gefalteten
Gegenstandes 50 derart gemacht werden, sodass die gefalteten
Kanten 44, 48 direkt nebeneinander angeordnet
sind. Der gefaltete Gegenstand 58 kann einen oberen Abschnitt 60 aufweisen,
bestehend aus einer Vielzahl von Blattdicken, und einen unteren
Abschnitt 62, bestehend aus einer Vielzahl von Blattdicken.
Sobald der obere Abschnitt 60 mit dem Klebstoff 54 in
Kontakt kommt, welcher auf dem unteren Abschnitt 62 aufgebracht ist,
klebt der Klebstoff 54 den oberen und unteren Abschnitt 60, 62 zusammen,
um einen im Wesentlichen geschlossenen Beipackzettel 20a zu
formen, dargestellt in 2, mit keinen äußeren ungefalteten
Blattkanten, welche in einer Richtung parallel zu der Falte 56 liegen.
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3 ist
eine Perspektivansicht eines Beipackzettels 20b, welcher
zum Stapel 10 der Merkblätter 20 gehören kann,
und 3A–3J zeigen ein
Formverfahren für
den Beipackzettel 20b.
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Mit
Bezug auf 3A kann der Beipackzettel 20b aus
einem Blatt Papier 70 mit aufgedruckter Information 72 geformt
werden. Das Blatt 70 kann eine Länge L und eine Breite W aufweisen.
Mit Bezug auf die 3B–3F kann
eine Vielzahl von Falten 74, 76, 78, 80, 82 in
das Blatt 70 in einer Richtung parallel zu seiner Länge gemacht
werden, um einen gefalteten Gegenstand 84 zu formen, dargestellt
in 3F, welcher eine Länge und eine Breite aufweist. Obwohl
die Falten 74, 76, 78, 80, 82 als
Wechselfalten oder Akkordionfalten dargestellt sind, können die Falten
auch auf andere Weise gemacht werden, beispielsweise indem das Blatt 70 sukzessive
zur Hälfte gefaltet
wird.
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Mit
Bezug auf 3G kann dann der gefaltete Gegenstand 84,
dargestellt in 3F, in einer Richtung parallel
zu der Breite des gefalteten Gegenstandes 84 und senkrecht
zu seiner Länge
gefaltet werden, um einen gefalteten Gegenstand 86 zu formen,
mit einem ersten Ende, welches aus einer Falte oder gefalteten Kante 88 besteht,
und einem zweiten Ende, welches aus einer Vielzahl von ungefalteten Blattkanten 90 besteht.
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Mit
Bezug auf 3H kann dann der gefaltete Gegenstand 86,
dargestellt in 3F, wiederum gefaltet werden,
indem eine Falte 92 in derselben Richtung wie bei der Falte 88 gemacht
wird, welche in 3G gemacht wird, um einen gefalteten
Gegenstand 94 zu formen. Der gefaltete Gegenstand 94 kann
ein erstes Ende aufweisen, bestehend aus einer gefalteten Kante 88,
und ein zweites Ende, bestehend aus einer Falte oder einer gefalteten
Kante 92. Die Falte 92 von 3H kann
derart gemacht werden, sodass die ungefalteten Blattkanten 90 zwischen
den zwei gefalteten Kanten 88 und 92 angeordnet
sind.
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Mit
Bezug auf 3I kann dann der gefaltete Gegenstand 94,
dargestellt in 3H, wiederum gefaltet werden,
indem eine Falte 96 in einer Richtung parallel zu der Falte 92 gemacht
wird, um einen gefalteten Gegenstand 98 zu formen. Die
Falte 96 kann derart gemacht werden, sodass die Falte 92 im
Allgemeinen mit dem ungefalteten Ende 90 übereinstimmt.
Ein oder mehrere Tropfen des Klebstoffes 100 (siehe 3J)
können
auf den gefalteten Gegenstand 98 aufgebracht werden. Mit
Bezug auf 3J kann dann der gefaltete Gegenstand 98,
dargestellt in 3I, wiederum gefaltet werden,
indem eine Falte 102 in derselben Richtung gemacht wird, um
einen gefalteten Gegenstand 104 zu formen. Die Falte 102 kann
an einer Stelle entlang dem gefalteten Gegenstand 98 derart
gemacht werden, sodass die gefalteten Kanten 88, 96 direkt
nebeneinander angeordnet sind. Der gefaltete Gegenstand 104 kann
einen oberen Abschnitt 106 aufweisen, bestehend aus einer
Vielzahl von Blattdicken, und einen unteren Abschnitt 108,
bestehend aus einer Vielzahl von Blattdicken. Sobald der obere Abschnitt 106 mit
dem Klebstoff 100 in Kontakt kommt, welcher auf dem unteren Abschnitt 108 aufgebracht
ist, klebt der Klebstoff 100 den oberen und unteren Abschnitt 106, 108 zusammen,
um einen im Wesentlichen geschlossenen Beipackzettel 20b,
dargestellt in 3, mit keinen äußeren ungefalteten
Blattkanten zu formen, welche in einer Richtung parallel zu der
Falte 102 liegen.
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Während oben
verschiedene Beipackzettelformverfahren beschrieben sind, ist es
nachvollziehbar, dass auch andere Beipackzettelformverfahren angewendet
werden können.
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BROSCHÜRENFORMVERFAHREN
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Die 4A–4F zeigen
ein Formverfahren für
eine Broschüre 20c (4F),
welche zu den Merkblättern 20 in
Stapel 10 von 1 gehören kann. Mit Bezug auf 4A kann
die Broschüre 20c aus
einem Blatt Papier 110 mit aufgedruckter Information 112 geformt
werden. Ein Streifen aus Klebstoff 114 kann auf dem Blatt 110 in
einer im Allgemeinen linearen Richtung aufgebracht werden, und dann kann
eine Falte 116 in das Blatt 110 in einer Richtung senkrecht
zum Klebstoff 114 gemacht werden.
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Mit
Bezug auf die 4B und 4C kann eine
Anzahl von zusätzlichen
Falten 118, 120 in einer Richtung parallel zu
der ersten Falte 116 und senkrecht zu dem Klebstoff 114 gemacht
werden, um einen Gegenstand 122, dargestellt in 4D,
zu erhalten. Der Gegenstand 122 kann eine erste Seite 124 aufweisen
und eine zweite Seite 126, wobei beide parallel zu seiner
Länge verlaufen,
und jede aus einer Vielzahl von Falten bestehen kann, welche integraler Bestandteil
von einer Vielzahl von Blatttafeln 128 sind, und welche
eine Vielzahl von Blatttafeln 128 miteinander verbinden,
und wobei jede der Blatttafeln 128 mindestens mit einer
Blatttafel 128 mittels des Klebstoffes 114 verbunden
werden kann. Dann können
zwei Schnitte oder Schlitze in den Gegenstand 122 entlang
von zwei gestrichelten Linien 130, 132 gemacht
werden, um die Falten zu entfernen, welche entlang der Seiten 124, 126 des
Gegenstandes 122 angeordnet sind, und um zu bewirken, dass
die Blatttafeln 128 derart getrennt werden, sodass die
Blatttafeln 128 relativ zueinander wie die Seiten eines
Buches bewegt werder können.
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Mit
Bezug auf 4B kann dann der Gegenstand 122 von 4D an
einer Falte 134 gefaltet werden, welche mit dem Klebstoff 114 übereinstimmt, um
einen Gegenstand 136 mit einer gefalteten oder gebundenen
Kante zu formen, welcher aus der Falte 134 und einer Vielzahl
von Seiten oder Blättern 138 besteht,
welche an der gebundenen Kante 134 miteinander verbunden
sind. Mit Bezug auf 4F kann ein Verschlusselement 140,
beispielsweise ein kreisförmiges
Papierstück,
welches mit Klebstoff versehen ist, an den Enden der Blätter 38 gegenüber der gebundenen
Kante 134 angebracht werden, um eine Broschüre 20c zu
formen.
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Die
Broschüre 20c kann
alternativ als eine gefaltete Broschüre vorgesehen werden. Mit Bezug auf 4G kann
die Broschüre 20c in
eine gefaltete Broschüre 20d (4H)
umgewandelt werden, indem eine erste Falte 150 in die Broschüre 20c in
einer Richtung parallel zu der gebundenen Kante 134 gemacht
wird, und indem ein Klebstoff 152, wie dargestellt in 4G aufgebracht
wird, und dann, indem eine zweite Falte 154 in einer Richtung
parallel zu der Falte 150 gemacht wird, wie dargestellt
in 4H, sodass ein oberer Abschnitt 156,
bestehend aus einer Vielzahl von Blättern 138, mit einem
unteren Abschnitt 158, bestehend aus einer Vielzahl von
Blättern 138,
verbunden wird, um die gefaltete Broschüre 20d zu formen,
mit keinen äußeren ungefalteten Blattkanten,
welche in einer Richtung parallel zu der Falte 154 liegen.
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Während oben
mehrere Broschürenformverfahren
beschrieben sind, ist es nachvollziehbar, dass andere Broschürenformverfahren
angewendet werden können.
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BEISPIELE
EINER BEIPACKZETTELFORM- UND BINDEVORRICHTUNG
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5A ist
ein Blockdiagramm eines ersten Beispiels einer Beipackzettelform-
und Bindevorrichtung 200a, welche verwendet werden kann,
um die oben genannten Beipackzettelformverfahren auszuführen. Mit
Bezug auf 5A kann die Vorrichtung 200a einen
Drucker 202 umfassen, welcher als Papierbahndrucker ausgeführt sein
kann, welcher Textabschnitte auf eine Papierbahn (nicht dargestellt) druckt,
welche dem Drucker 202 zugeführt wird, und die Papierbahn
in einzelne Blätter
schneidet, nachdem sie bedruckt ist. Der Drucker 202, welcher
auch eine oder mehrere Falten in die einzelnen Blätter machen
kann, erzeugt einen Strom von bedruckten Blättern, welche zu einer Blatttransfereinheit 204 geliefert werden
können.
Der Blattstrom kann als schindelartiger Strom ausgeführt werden,
bei welchem sich die Blätter
gegenseitig in einer konventionellen Art und Weise überlappen.
Jedes der Blätter
in dem Strom kann ungefaltet sein, oder kann eine oder mehrere geformte
Falten aufweisen.
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Die
Transfereinheit 204 kann wirken, um die Blätter zu
einer Akkumulatorstation 206 zu transferieren, bei welcher
die Blätter
vorübergehend
in einem Papierstapel angesammelt werden können, bevor sie durch eine
automatische Papierzuführeinheit 208 zu einer
Falteinheit 210 geliefert werden, welche eine Vielzahl
von Falten in einer ersten Richtung machen kann. Die Akkumulatorstation 206 kann
konstruiert werden, um die Blätter
wegen der Unterschiede bei der Blattverarbeitungskapazität zwischen
dem Drucker 202 und der Falteinheit 210 zu sammeln.
Die durch die Falteinheit 210 erzeugten gefalteten Gegenstände können automatisch
zu einer Falteinheit 212 gefördert werden, welche eine oder
mehrere Falten in einer zweiten Richtung, senkrecht zu der ersten
Richtung, machen kann. Die gefalteten Gegenstände, welche die Falteinheit 212 verlassen,
können durch
eine Presseinheit 214 geleitet werden, beispielsweise eine
Federkraftpresse, um die gefalteten Gegenstände abzuflachen. Die Presseinheit 214 kann
bewirken, dass die gefalteten Gegenstände, welche durchgeleitet werden,
einem Druck ausgesetzt werden, welcher innerhalb eines der nachfolgenden
Druckbereiche liegt: a) 2,07 × 105–6,89 × 105 Pa (30–100
psi); b) 2,07 × 105–1,38 × 106 Pa (30–200 psi);
c) 2,07 × 105–3,45 × 106 Pa (30–500
psi); d) 3,45 × 105–1,38 × 106 Pa (50–200
psi); oder e) 3,45 × 105–3,45 × 106 Pa (50–500
psi). Das Leiten der gefalteten Gegenstände durch die Presseinheit 214 erleichtert
die nachfolgenden Faltvorgänge,
oder resultiert darin, dass bessere Falten geformt werden.
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Nach
Verlassen der Presseinheit 214 können die gefalteten Gegenstände zu einer
Falteinheit 216 transferiert werden, beispielsweise einer
Messerschneidefalteinheit, welche eine Abschlussfalte in jeden der
gefalteten Gegenstände
machen kann, wobei die Abschlussfalte parallel zu den Falten gemacht wird,
welche durch die Falteinheit 212 gemacht werden, um jeden
der gefalteten Artikel in einen Beipackzettel zu transformieren.
Die durch die Falteinheit 216 geformten Beipackzettel können automatisch
zu einer Bindeeinheit 218 gefördert werden. Die Bindeeinheit 218 kann
die einzelnen Beipackzettel in eine Vielzahl von Beipackzettelstapeln
zusammenfügen, wie
zum Beispiel den Stapel 10, dargestellt in 1.
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TRANSFEREINHEIT 204
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7 ist
eine Seitenansicht eines Abschnittes von einem möglichen Beispiel einer Blatttransfereinheit 204,
schematisch dargestellt in 5A–5D und 6A–6D.
Mit Bezug auf 7 kann die Transfereinheit 204 eine
Vielzahl von oberen Förderbändern 220 und
unteren Förderbändern 222 umfassen,
zwischen welchen der Blattstrom von dem Drucker 202 aus
durchgeleitet wird. Die unteren Förderbänder 222, welche als
Flachförderbänder ausgeführt sein
können,
bestehend aus Gewebematerial mit einer Antigleitbeschichtung, können durch
eine Vielzahl von Metallwellen 224 getragen werden, welche
in zwei Rahmenelementen 226 (von welchen nur ein Rahmenelement
dargestellt ist) gelagert werden, wobei mindestens eine der Wellen 224 durch
einen Motor, schematisch dargestellt bei 228, angetrieben
wird.
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Die
oberen Förderbänder 220,
welche aus einem Gummimaterial bestehen können, und welche einen kreisförmigen Querschnitt
aufweisen können, können durch
eine Vielzahl von Walzen 230 getragen werden, von welchen
jede in einem entsprechenden Schwenkarm 232 drehbar gelagert
ist, welcher wiederum mit einer der zwei Wellen 234 verbunden
ist, welche in den Rahmenelementen 226 gelagert sind. Die
oberen Förderbänder 220 können derart
bemessen sein, sodass, sobald sie auf die Walzen 230 gelegt
werden, die Spannung der oberen Förderbänder 220 die Schwenkarme 232 nach
unten zieht, sodass die oberen Förderbänder 220 und
die unteren Förderbänder 222 einen
ausreichend festen Kontakt mit dem Blattstrom herstellen, um sicherzustellen,
dass sich die Blätter
nicht relativ zueinander bewegen, während sie von dem Drucker 202 aus
zu der Akkumulatorstation 206 durch die Transfereinheit 204 transferiert
werden.
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AKKUMULATORSTATION 206
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Die 8A und 8B zeigen
die Basisstruktur eines Beispiels einer Akkumulatorstation 206,
schematisch dargestellt in 5A–5D und 6A–6D.
Mit Bezug auf die 8A und 8B kann
die Akkumulatorstation 206 umfassen, eine flache Basisplatte 240,
eine Frontplatte 242, eine Rückwand 244, und zwei
lang gezogene hexahedrale Seitenelemente 246, 248,
von welchen jedes eine entsprechende Innenseitenoberfläche 246a, 248a aufweist.
Wie dargestellt in 8B, können die oberen und unteren Förderbänder 220, 222 der Transfereinheit 204 derart
positioniert werden, um Blätter
in dem hexahedralen Raum abzulegen, welcher definiert wird, durch
die Basisplatte 240, die Frontplatte 242, die
Rückwand 244,
und die Seitenoberflächen 246a, 248a.
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Der
untere Abschnitt des Papierstapels in der Akkumulatorstation 206 kann
in einer konventionellen Art und Weise mit Pressluft beaufschlagt
werden, um die untersten Blätter
geringfügig
anzuheben, um den Reibungskoeffizient zwischen dem untersten Blatt
im Stapel und der Basisplatte 240 zu reduzieren, und um
eine geringfügige
physische Trennung zwischen den untersten Blättern im Stapel zu erreichen.
Die Druckluft kann durch eine Anzahl von Öffnungen 250 eingeleitet
werden, welche in jeder der Innenseitenoberflächen 246a, 248a ausgebildet
sind, und durch eine Anzahl von Öffnungen 252,
welche in der Basisplatte 240 ausgebildet sind.
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Die
Seitenelemente 246, 248, welche als pneumatische
Druckverteiler wirken können,
können einen
hohlen Innenraum aufweisen, welcher in eine Anzahl von einzelnen
Druckkammern unterteilt ist, von welchen jede mit einer Druckluftquelle
(nicht dargestellt) pneumatisch verbunden werden kann, und entsprechend
mit einer der Öffnungen 250 in
den Seitenoberflächen 246a, 248a.
Der Druck der Luft, welche durch jede Öffnung 250 geleitet
wird, kann durch einen entsprechenden Regelgriff 254 verändert werden,
welcher mit jeder der Druckkammern durch eine innere Ventilstruktur
(nicht dargestellt) verbunden ist.
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Die
Druckluft kann zu den Öffnungen 252 geleitet
werden, welche in der Basisplatte 240 ausgebildet sind, über eine
oder mehrere Druckverteiler 256, welche unter der Basisplatte 240 angeordnet
sind. Die Druckluft kann auch durch eine Anzahl von Öffnungen
(nicht dargestellt) geleitet werden, welche in der Rückwand 244 ausgebildet
sind. Die besondere Konstruktion der oben beschriebenen Akkumulatorstation 206 wird
als nicht bedeutend für
die Erfindung erachtet, und andere Konstruktionen können verwendet
werden.
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BLATTZUFÜHREINHEIT 208
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Die 8B, 9A und 9B zeigen
ein mögliches
Beispiel einer Blattzuführeinheit 208, schematisch
dargestellt in den 5A–5D und 6A–6D.
Mit Bezug auf 8B kann die Blattzuführeinheit 208 einen
ersten Abschnitt in Form einer Vakuumtrommel oder Vakuumwalze 260 umfassen,
und einen zweiten Abschnitt in Form eines Förderbandes 262. Die
Vakuumwalze 260, welche derart gesteuert werden kann, sodass
sie periodisch das unterste Blatt von der Unterseite des Papierstapels
entfernt, kann in Form einer hohlen zylindrischen Trommel mit einer
Vielzahl von Löchern
vorgesehen werden, welche in ihrer zylindrischen Außenoberfläche ausgebildet
sind, und kann direkt unter einer rechteckigen Öffnung 263 positioniert
werden, welche in der Basisplatte 240 ausgebildet ist.
Die Vakuumwalze 260 kann einen hohlen Innenraum 264 aufweisen,
in welchem ein reduzierter Druck oder Saugdruck selektiv herrschen
kann. An einem Ende kann der Innenraum der Vakuumwalze 260 pneumatisch mit
einer Vakuumpumpe (nicht dargestellt) über eine Pneumatikleitung (nicht
dargestellt) und ein Pneumatikventil (nicht dargestellt) verbunden
werden, welches in der Lage ist, selektiv die Pneumatikleitung zu öffnen und
zu schließen.
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Die 9A und 9B zeigen
die Struktur der Fördervorrichtung 262,
schematisch dargestellt in 8B. Mit
Bezug auf die 9A und 9B kann
die Fördervorrichtung 262 ein
Förderband 280 umfassen,
welches durch zwei im Abstand angeordnete Walzen 282, 284 angetrieben
wird, von welchen jede durch eine entsprechende Antriebswelle 286, 288 angetrieben
werden kann. Die Fördervorrichtung 262 kann
auch einen Blattausrichtmechanismus 290 umfassen, welcher
direkt über
dem Förderband 280 positioniert
ist. Der Ausrichtmechanismus 290 kann umfassen, einen Rückhaltearm 292 mit
einer Vielzahl von zylindrischen Bohrungen 294, welche
darin ausgebildet sind, eine entsprechende Metallkugel 296, welche
in jeder einzelnen Bohrung 294 angeordnet ist, und eine
L-förmige
Seitenführung 298,
welche mit dem Rückhaltearm 292 verbunden
ist.
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Die
Blätter
können
von der Akkumulatorstation 206 aus periodisch und einzeln
durch die Vakuumwalze 260 zu der Fördervorrichtung 262 derart
zugeführt
werden, sodass sie den Raum zwischen der Unterseite der Metallkugel 296 und
der Oberseite des Förderbandes 280 durchqueren.
Das Gewicht der Metallkugel 296, welches auf den Blättern ruht,
kann die Ausrichtung der Blätter
relativ zum Förderband 280 aufrechterhalten.
Wie dargestellt in 9B, kann die Seitenführung 298 relativ
zum Förderband 280 geringfügig angewinkelt
sein. Folglich können, während die
Blätter
die Fördervorrichtung 262 durchlaufen
(von rechts nach links in 9B), die
Seitenkanten der Blätter
allmählich
gegen die Kante der Seitenführung 298 bewegt
werden, um zu bewirken, dass die Seitenkanten der Blätter ausgerichtet
werden oder gegen die Seitenführung 298 stoßen, um richtig
ausgerichtet zu sein, sobald die Blätter in die Faltvorrichtung 210 einlaufen.
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FALTEINHEIT 210
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Die 10A und 10B sind
schematische Seitenansichten von einem möglichen Beispiel einer Falteinheit 210,
dargestellt als ein Block in den 5A–5D und 6A–6D.
Die Falteinheit 210 kann verwendet werden, um eine oder
mehrere Falten in ein ungefaltetes Blatt Papier zu machen, wobei
alle Falten parallel zueinander verlaufen. Mit Bezug auf 10A kann die Falteinheit 210 umfassen,
zwei räumlich
getrennt angeordnete Rahmenelemente 302, 304 (in 10B nicht dargestellt), eine Vielzahl von zylindrischen
Faltwalzen 310–321,
welche in den Rahmenelementen 302, 304 drehbar
gelagert sind, eine Vielzahl von Faltplatten 322–326, von
welchen jede mit einem Stoppelement aus einer Vielzahl von Stoppelementen 327–331 versehen
ist, welche positioniert sind, um die Vorderkante oder einen Abschnitt
des Gegenstandes 340, welcher durch die Falteinheit 210 läuft, an
gewünschten
Positionen zu stoppen, und eine Vielzahl von Leitblechen 341–345,
von welchen jedes bewirken kann, dass die Vorderkante oder ein Abschnitt
des Gegenstandes 340, welcher durch die Falteinheit 210 läuft, gegen das
nächste
Faltwalzenpaar gelenkt wird. Die Faltwalzen 310–321 können raue,
mit Rändeln
versehene, oder geschliffene Oberflächen aufweisen, um das Greifen
des Gegenstandes 340 zu erleichtern.
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Bevor
er in die erste Falteinheit 210 einläuft, gleicht der Gegenstand 340,
dargestellt in den 10A und 10B,
einem ungefalteten Blatt Papier, beispielsweise dem Blatt Papier 30,
dargestellt in 2A, oder dem Blatt Papier 70,
dargestellt in 3A. Sobald die Vorderkante des
Gegenstandes 340 auf das Stoppelement 327 trifft,
wird ein Zwischenabschnitt des Gegenstandes an einer Stelle 350 nach
unten gegen den Walzenspalt der Faltwalzen 311, 312 geschoben.
Sobald die Stelle 350 den Walzenspalt zwischen den Faltwalzen 311, 312 durchläuft, kann
der Gegenstand 340 an der Stelle 350 durch die
Faltwalzen 311 und 312 gefaltet werden, und dann
durch das Ende des Leitbleches 341 gegen den Walzenspalt
der Faltwalzen 312, 313, wie dargestellt in 10B, geleitet werden.
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Der
Prozess kann in einer ähnlichen
Weise fortgesetzt werden bis alle gewünschten Falten in den Gegenstand 340 gemacht
sind. Die Falteinheit 210, dargestellt in den 10A und 10B,
würde fünf Falten
in den Gegenstand 340 machen. Die Anzahl der Falten und
die Positionen, an welchen sie gemacht sind, können in einer bekannten Art
und Weise verändert
werden, indem die Anzahl und/oder die Position der Faltwalzen 310–321,
der Faltplatten 322–326 und
der Leitbleche 341–345 verändert werden.
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Obwohl
ein bestimmtes Beispiel der Falteinheit 210 oben beschrieben
ist, können
zahlreiche andere Beispiele und Typen von Falteinheiten verwendet
werden, und der bestimmte verwendete Falteinheittyp wird nicht als
bedeutend für
die Erfindung erachtet.
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FALTEINHEIT 212
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Die 11A ist eine Seitenansicht eines ersten Abschnittes
von einem möglichen
Beispiel der Falteinheit 212, schematisch dargestellt in
den 5A–5D und 6A–6D.
Die Falteinheit 212 kann verwendet werden, um eine oder
mehrere Falten in einen Gegenstand in einer Richtung senkrecht zu
der Richtung zu machen, in welcher bereits eine oder mehrere Anfangsfalten
gemacht worden sind. Mit Bezug auf 11A kann
die Falteinheit 212 umfassen, zwei räumlich getrennt angeordnete
Rahmenelemente 346, 348 (in den 11B–11D nicht dargestellt), eine Vielzahl von zylindrischen Faltwalzen 350–353,
welche in den Rahmenelementen 346, 348 drehbar
gelagert sind, und zwei Faltplatten 354, 356,
von welchen jede mit einem der zwei Stoppelemente 358, 360 versehen
ist, welche positioniert sind, um die Vorderkante des Gegenstandes 370,
welcher durch die Falteinheit 212 läuft, an gewünschten Positionen zu stoppen.
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Bevor
er in die Falteinheit 212 einläuft, gleicht der Gegenstand 370,
dargestellt in 11A, einem gefalteten Gegenstand
mit einer Vielzahl von parallelen Falten, welche in einer ersten
Richtung gemacht sind, beispielsweise dem gefalteten Gegenstand 40,
dargestellt in 2B oder dem gefalteten Gegenstand 84,
dargestellt in 3F. Sobald die Vorderkante des
Gegenstandes 370 auf das Stoppelement 358 trifft,
wird ein Zwischenabschnitt des Gegenstandes an der Stelle 372 nach
unten gegen den Walzenspalt der Faltwalzen 351, 352 geschoben.
Sobald die Stelle 372 den Walzenspalt zwischen den Faltwalzen 351, 352 durchläuft, wird
der Gegenstand 370 an der Stelle 372 durch die
Faltwalzen 351, 352 gefaltet, und dann bewegt
sich die gefaltete Vorderkante 372 des Gegenstandes 370 entlang
der Faltplatte 356 bis sie mit dem Stoppelement 360 in Kontakt
kommt, wie dargestellt in 11B.
Während der
hintere Abschnitt des Gegenstandes 370 weiter läuft, wölbt sich
ein Zwischenabschnitt des Gegenstandes 370 an der Stelle 374 und
bewegt sich nach unten gegen den Walzenspalt der Faltwalzen 352, 353.
Sobald die Stelle 374 den Walzenspalt zwischen den Faltwalzen 352, 353 durchläuft, wird
der Gegenstand durch die Faltwalzen 352, 353 gefaltet,
wie dargestellt in 11C. An dieser Stelle weist
der Gegenstand 370 einen vorderen Abschnitt 380 und
einen hinteren Abschnitt 382 auf, wobei der vordere Abschnitt 380 doppelt
so dick ist wie der hintere Abschnitt 382, welches sehr
deutlich in 11D dargestellt ist.
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Mit
Bezug auf die 11C und 11D kann
der Gegenstand 370 durch zwei zylindrische Abflachwalzen 386, 388 laufen,
und dann zu einer Fördervorrichtung 390,
welche umfassen kann, einen oder mehrere obere Förderbänder 392, welche durch eine
Vielzahl von zylindrischen Walzen 394 getragen werden,
und einen oder mehrere untere Förderbänder 396,
welche durch eine Vielzahl von zylindrischen Walzen 398 getragen
werden.
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Obwohl
ein bestimmtes Beispiel der Falteinheit 212 oben beschrieben
ist, können
zahlreiche andere Beispiele und Typen von Falteinheiten verwendet
werden, und der bestimmtes verwendete Falteinheittyp wird nicht
als bedeutend für
die Erfindung erachtet.
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PRESSEINHEIT 214a
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Die 12 zeigt
ein Beispiel 214a einer Presseinheit 214, schematisch
dargestellt in den 5A–5D und 6A–6D.
Die Presseinheit 214 kann eine Unterstützungsstruktur 400 umfassen, welche
wiederum zwei räumlich
getrennt angeordnete Rahmenelemente umfassen kann. Die Presseinheit 214 kann
eine Eingangsfördervorrichtung
aufweisen, welche umfasst, einen oder mehrere obere Förderwalzen 401,
ein oder mehrere Förderbänder 402,
welche durch die oberen Förderwalzen 401 getragen
werden, eine oder mehrere untere Förderwalzen 403, und
ein oder mehrere Förderbänder 404,
welche durch die unteren Förderwalzen 403 getragen
werden. Die Presseinheit 214a kann eine Ausgangsfördervorrichtung
aufweisen, welche umfasst, eine oder mehrere obere Förderwalzen 405,
ein oder mehrere Förderbänder 406,
welche durch die oberen Förderwalzen 405 getragen
werden, eine oder mehrere untere Förderwalzen 407, und
ein oder mehrere Förderbänder 408,
welche durch die unteren Förderwalzen 407 getragen
werden.
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Die
Presseinheit 214a kann eine obere und eine untere Presswalze 409 aufweisen,
welche drehbar in der Unterstützungsstruktur 400 gelagert
sind. Die untere Presswalze 409 kann mit der Unterstützungsstruktur 400 derart
verbunden werden, sodass sie in einer fixierten Position rotiert,
und die obere Presswalze 409 kann in der Unterstützungsstruktur 400 derart
drehbar gelagert werden, sodass die obere Presswalze 409 geringfügig beweglich
oder in einer vertikalen Richtung einstellbar ist, um gefaltete Gegenstände mit
unterschiedlichen Dicken aufzunehmen. Eine der Presswalzen 409 kann
mit einem Presseinstellmechanismus verbunden werden, beispielsweise
einem Federmechanismus (in 12 nicht
dargestellt), um Druck auf die gefalteten Gegenstände auszuüben, während sie
durch den Walzenspalt zwischen den Presswalzen 409 laufen.
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Beispielsweise
können
die Presswalzen 409 bewirken, dass die gefalteten Gegenstände, welche durch
die Presseinheit 214 laufen, einem Druck ausgesetzt werden,
welcher innerhalb einem der nachfolgenden Druckbereiche liegt: a)
2,07 × 105–6,89 × 105 Pa (30–100
psi); b) 2,07 × 105–1,38 × 106 Pa (30–200
psi); c) 2,07 × 105–3,45 × 106 Pa (30–500 psi);
d) 3,45 × 105–1,38 × 106 Pa (50–200
psi); oder e) 3,45 × 105–3,45 × 106 Pa (50–500
psi). Das Leiten der gefalteten Gegenstände durch die Presseinheit 214a erleichtert
die nachfolgenden Faltvorgänge, oder
kann darin resultieren, dass bessere Falten geformt werden.
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FALTEINHEIT 216a
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Die 13 und 13A sind Seitenansichten von einem möglichen
Beispiel 216a von einer Falteinheit 216, schematisch
dargestellt in den 5A–5D und 6A–6D.
Die Falteinheit 216a kann umfassen, ein Führungselement 410,
ein Stoppelement 411, verbunden mit einem Führungselement 410,
ein linear verschiebbares Leit- oder Messerelement 412,
ein zylindrisches Faltwalzenpaar 413, 414, welches
in den räumlich
getrennt angeordneten Rahmenelementen 415, 416 drehbar
gelagert ist, und eine Fördervorrichtung 417.
Jedes der Rahmenelemente 415, 416 (oder ein anderes
Unterstützungselement,
welches mit den Rahmenelementen 415, 416 verbunden
ist) kann eine entsprechend horizontal angeordnete, darin ausgebildete Öffnung oder
einen Schlitz 418 besitzen, und ein Unterstützungs-
oder Achsabschnitt 419, welcher an jedem Ende von einer
der Faltwalzen 413, 414 ausgebildet ist, kann
innerhalb des Schlitzes 418 gelagert werden, um das Einstellen
des Walzenspaltes zwischen dem Außendurchmesser von jeder der
Faltwalzen 413, 414 zu ermöglichen, um Beipackzettelfalten
von verschiedener Dicke aufzunehmen.
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Insbesondere
kann der Schlitz 418 derart bemessen werden, um es zu ermöglichen,
die Distanz zwischen dem Außendurchmesser
der Faltwalze 413 und dem Außendurchmesser der Faltwalze 414 auf jede
beliebige Distanz einzustellen, in einem Bereich von 0 mm (0 Inch)
bis zu einer Distanz von 11,43 mm (0,45 Inch), sodass die tatsächliche
Distanz jeden beliebigen Wert innerhalb dieses Bereiches einnehmen kann.
Dieser Distanzbereich umfasst, den Bereich, welcher durch eine untere
Grenze von 6,35 mm (0,25 Inch) und durch eine obere Grenze von 8,89
mm (0,35 Inch) definiert ist, und den Bereich mit einer unteren
Grenze von 6,35 mm (0,25 Inch) und mit einer oberen Grenze von 11,43
mm (0,45 Inch). Der Schlitz 418 kann derart bemessen werden,
um es zu ermöglichen,
dass die Distanz zwischen den Außendurchmessers der Faltwalzen 413, 414 größer ist
als 11,43 mm (0,45 Inch), während
weiterhin die Einstellung der Position von mindestens einer der
Faltwalzen 413, 414 möglich ist, sodass der Walzenspalt
zwischen den Faltwalzen 413, 414 innerhalb eines
oder mehrerer Bereiche liegt, welche oben genannt sind.
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Mit
Bezug auf die 13 und 13A kann, nachdem
der gefaltete Gegenstand 370 die Fördervorrichtung 390 verlassen
hat, die Vorderkante des gefalteten Gegenstandes 370 gegen
das Stoppelement 411 stoßen, und ein oder mehrere Leimtropfen können auf
einer der oberen Flächen
des gefalteten Gegenstandes 370 aufgebracht werden (der
Leim kann in einer Art und Weise, wie unten beschrieben, aufgebracht
werden). Während
der gefaltete Gegenstand 370 sich in dieser Position befindet,
wie in 13 dargestellt, kann die untere
Kante des Leitelementes 412 im Allgemeinen in der Mitte
des gefalteten Gegenstandes 370 positioniert werden, an
der Trennlinie zwischen dem relativ dicken Vorderkantenabschnitt 380 und
dem relativ dünnen
Hinterkantenabschnitt 382.
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Während der
gefaltete Gegenstand 370 derart positioniert ist, kann
das Leitelement 412 nach unten bewegt werden, sodass es
mit einem Zwischenabschnitt des gefalteten Gegenstandes 370 in
Kontakt kommt, und sodass es den Zwischenabschnitt gegen den Walzenspalt
zwischen den Faltwalzen 413, 414, wie dargestellt
in 13A, schiebt. Während der gefaltete Gegenstand 370 durch
die Faltwalzen 413, 414 läuft, kann der Gegenstand 370 derart gefaltet
werden, sodass der Abschnitt 382 über den Abschnitt 380 gefaltet
wird, wobei Leimtropfen zwischen den zwei Abschnitten 380, 382 aufgebracht sind,
sodass der sich ergebende Beipackzettel in einer im Wesentlichen
geschlossenen Orientierung verbleibt, wobei die Abschnitte 380, 382 zusammengeklebt
sind.
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Der
Beipackzettel kann dann automatisch durch eine Fördervorrichtung 417,
welche ein oder mehrere Endlosförderbänder 417a und
eine Vielzahl von drehbaren Förderwalzen 417b umfasst,
zu der Bindeeinheit 218, schematisch in 5A dargestellt, weiter
gefördert
werden.
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Obwohl
ein bestimmtes Beispiel der Fördereinheit 216 oben
beschrieben ist, können
zahlreiche andere Beispiele und Typen von Falteinheiten verwendet
werden, und der bestimmte verwendete Falteinheittyp wird nicht als
bedeutend für
die Erfindung erachtet.
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BINDEEINHEIT 218
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Die 14 ist
eine Querschnittsseitenansicht von einem Beispiel, wobei die Abschnitte
schematisch dargestellt sind, einer Bindeeinheit 218, dargestellt
in den 5A–5D und 6A–6D. Mit
Bezug auf 14 kann die Bindeeinheit 218 umfassen,
zwei räumlich
getrennt angeordnete Unterstützungsrahmen 450,
eine Fördereinheit 252 mit
einem oberen Förderelement 452a und
einem unteren Förderelement 452b,
eine Schiebeeinheit 454, und ein Führungselement 456,
welches einen oder mehrere Stapel 10 aus Merkblättern 20 trägt.
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Das
obere Förderelement 452a kann
umfassen, eine Vielzahl von Unterstützungswalzen 460, 462, 464, 466, 468 und
eine Welle 470, welche eine Vielzahl von Endlosförderbändern 472 tragen.
Außerdem
können
mit Bezug auf 14B mindestens zwei räumlich getrennt
angeordnete Förderbänder 472 und
zwei Walzensätze 460, 462, 464, 466, 468 verwendet
werden. Die Unterstützungswalzen 460, 462, 464, 466, 468 können wiederum
durch eine Vielzahl von Tragstäben 474, 476, 478, 480, 482 getragen
werden, welche in räumlich
getrennt angeordneten Unterstützungsrahmen 450 gelagert
werden können.
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Die
Tragstäbe 476, 478 können innerhalb der
zwei Schlitze 484, 486 verschoben werden, welche
in jedem der Unterstützungsrahmen 450 ausgebildet
sind, sodass die Distanz zwischen den Walzen 462, 464 eingestellt
werden kann, um die Spannung der Förderbänder 472 einzustellen.
Die Tragstäbe 476, 478 können an
einer bestimmten gewünschten Position
innerhalb der Schlitze 484, 486 fixiert werden,
indem die Abschlusskappen (nicht dargestellt) festgezogen werden,
welche auf die Enden der Tragstäbe 476, 478 geschraubt
sind, oder indem andere Befestigungsstrukturen verwendet werden.
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Die
Tragstäbe 480,
welche die Walzen 466 tragen, können mit Tragarmen 490 verbunden
werden, welche an einem Stab 492 fixiert sind, welcher wiederum
in den Unterstützungsrahmen 450 gelagert ist.
Die Winkelposition der Tragarme 490 kann eingestellt werden,
und kann dann mittels der Befestigungsbolzen 494 fixiert
werden.
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Das
untere Förderelement 452b kann
umfassen, eine Vielzahl von Unterstützungswalzen 496, 498 und
eine Welle 500, welche eine Vielzahl von Endlosförderbändern 502 tragen.
Die Walzen 468 können
beide Förderbänder 472, 502 tragen.
Die Unterstützungswalzen 496, 498 können durch
eine Vielzahl von Tragstäben 504, 506 getragen
werden, welche wiederum in den räumlich
getrennt angeordneten Unterstützungsrahmen 450 gelagert
werden können.
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Die
Walzen 496 können
an dem Tragstab 504 fixiert werden, wobei sich der Tragstab 504 drehen
kann, und ein Motor angekoppelt werden kann, um den Tragstab 504 über ein
Getriebe (nicht dargestellt) anzutreiben, welches ein oder mehrere
Antriebsräder
umfasst. Das Getriebe kann zwei ineinander greifende Zahnräder umfassen,
welche gleichzeitig bewirken, dass sich die Stäbe 474, 504 mit
derselben Umdrehungsgeschwindigkeit in entgegengesetzter Richtung
drehen, sodass die Förderbänder 472, 502 in
der Richtung laufen, welche durch die Pfeile in 14 angezeigt
wird.
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Die
Bindeeinheit 218 kann ein Leimspendesystem 520 umfassen.
Das Leimspendesystem 520 kann umfassen, einen Sensor 522,
welcher in der Lage ist, das Vorbeilaufen der Merkblätter 20 zu erkennen,
einen oder mehrere Leimspender 524, welche einen oder mehrere
Tropfen Leim auf den Merkblättern 20 aufbringen,
ein Sensorrad 526, einen Drehgeber 528, und ein
Steuerungsgerät 530, welches
sich im Wirkverbund mit dem Sensor 522, den Leimspendern 524 und
dem Drehgeber 528 über eine
Vielzahl von entsprechenden Signalleitungen 532, 534, 536 befindet.
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Mit
Bezug auf 15 kann das Steuerungsgerät 530 umfassen,
ein Random-Access-Memory (RAM) 540 einen Programmspeicher,
beispielsweise einen Read-Only-Memory (ROM) 542, einen
Mikroprozessor 544 und einen Input/Output (I/O) Schaltkreis 546,
welche alle mittels eines Address/Data Bus 548 miteinander
verbunden sind. In diesem Fall kann ein Computerprogramm in dem
ROM 542 gespeichert werden, und kann durch den Mikroprozessor 544 ausgeführt werden,
um den Betrieb des Leimspendesystems 520 zu steuern. Alternativ
dazu kann das Steuerungsgerät 530 als
eine logische Schaltung, ein programmierbares logisches Feld, oder eine
andere elektrische Steuerungseinheit oder Schaltung ausgeführt werden.
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Mit
Bezug auf 14 kann das Führungselement 456 umfassen,
ein oder mehrere Basiselemente 560 und eine Vielzahl von
räumlich
getrennt angeordneten Seitenwänden 562.
Die Basiselemente 560 können
auf einer Vielzahl von Befestigungsblöcken 564 angeordnet
werden, wobei jeder Befestigungsblock mit einer zylindrischen Bohrung
versehen ist, durch welche ein zylindrischer Stab 566 läuft. Die
Enden von allen zylindrischen Stäben 566 können in
den räumlich
getrennt angeordneten Unterstützungsrahmen 450 gelagert
werden. Wie dargestellt in 14A,
kann die innere Fläche
von jeder Seitenwand 562 ein Rückhalteelement 567 umfassen,
welches wirken kann, um eine aufrechte Position des hintersten Teiles 20 im
Stapel 10 zu erhalten, oder welches wirken kann, um einen
Druck auf das hinterste Teil 20 im Stapel 10 auszuüben, um
das Anfügen
des hintersten Teiles 20 an den Stapel 10 zu erleichtern.
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Mit
Bezug auf 14B, welche eine Seitenansicht
des Führungselementes 456 darstellt,
indem in 14A von rechts nach links gesehen
wird, können
die Basiselemente 560 einen U-förmigen
Querschnitt aufweisen, und können
die Basiselemente 560 mit den Befestigungsblöcken 564 über eine
Vielzahl von Bolzen 568 verbunden werden. Die seitliche Position
der Basiselemente 560 kann eingestellt werden, indem die
Befestigungsblöcke 564 entlang
der Stäbe 566 gleiten,
und die seitliche Position kann mit einer Einstellschraube (nicht
dargestellt) oder einer anderen Positionsfixierungsvorrichtung fixiert
werden.
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Jede
der Seitenwände 562 kann
an einem Befestigungsblock oder mehreren Befestigungsblöcken 570 befestigt
werden, durch welche die zylindrischen Stäbe 566 laufen. Die
Seitenwände 562 können räumlich getrennt
in einer Distanz angeordnet werden, welche im Wesentlichen der Breite
des Stapels 10 der Merkblätter 20 entspricht,
oder geringfügig
größer ist,
wie dargestellt in 14B. Die seitlichen Positionen
der Seitenwände 562 können auch eingestellt
werden, indem die Befestigungsblöcke 570 entlang
der Stäbe 566 gleiten,
und die Seitenwände 562 können in
einer bestimmten seitlichen Position mittels einer Einstellschraube
(nicht dargestellt) oder mittels eines anderen Hilfsmittels fixiert
werden.
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Mit
Bezug auf 14A kann die Schiebeeinheit 454 einen
sich seitlich erstreckenden Schiebearm 580 mit einer daran
befestigten Schiebeplatte 582 umfassen. Der Schiebearm 580 kann
mit einer Befestigungsplatte 584 verbunden werden, welche wiederum
mit einem Gleitblock 586 verbunden werden kann, welcher
gleitfähig
durch eine Vielzahl von Gleitstäben 588 unterstützt wird.
Der Gleitblock 586 kann mit einem Antriebsarm 590 verbunden
werden, welcher ein erstes Ende aufweist, welches mit dem Gleitblock 586 verbunden
ist, und ein zweites Ende, welches mit einem drehbaren Antriebsrad 594 verbunden
ist. Das Antriebsrad 594 kann von einem Motor 596 über einen
Kupplungsmechanismus 598 angetrieben werden.
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Die
Kupplung 598 kann sich im Wirkverbund befinden, mit einem
ersten Sensor 600, welcher das Vorhandensein von einem
der Merkblätter 20 feststellt,
während
es sich nach unten zwischen dem oberen und unteren Förderband 472, 502 bewegt, und
mit einem zweiten Sensor 602, welcher die Winkelposition
des Antriebsrades 594 feststellt. Beispielsweise kann es
sich bei dem Sensor 602 um einen magnetischen Annäherungssensor
handeln, welcher es erkennt, wenn sich ein vergrößerter Abschnitt 604 des
Antriebsrades 594 neben dem Sensor 602 befindet.
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Mit
Bezug auf 14 können beim Betrieb der Bindeeinheit 218 Merkblätter 20 automatisch,
eines nach dem anderen, zu dem Walzenspalt oder Zwischenbereich
des oberen und unteren Förderbandes 472, 502 im
linken Bereich der Bindeeinheit 218 geliefert werden, welcher
sich unmittelbar neben den Unterstützungswalzen 460, 496 befindet.
Die Merkblätter 20 können automatisch
zu der Bindeeinheit 218 auf direktem Wege von der Fördervorrichtung 430 (13B) der Falteinheit 216a geliefert werden,
oder sie können
alternativ dazu automatisch über
eine Zwischenfördervorrichtung
(nicht dargestellt) zwischen der Falteinheit 216a und der
Bindeeinheit 218 geliefert werden, oder eine andere Fördervorrichtung
kann zu der Bindeeinheit 218 hinzugefügt werden. Die Details, welche
die Konstruktion und die Anzahl der Fördereinheiten betreffen, welche verwendet
werden, um die Merkblätter 20 von
der Falteinheit 216a zu der Bindeeinheit 218 zu
transferieren, werden als nicht bedeutend für die Erfindung erachtet.
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Jedes
Mal, wenn ein Merkblatt 20 zwischen das obere und untere
Förderband 472, 502 eingeführt wird,
wird es aufgrund des Reibkontaktes zwischen den Förderbändern 472, 502 und
dem Merkblatt 20, und aufgrund der Tatsache, dass die Förderbänder 472, 502 durch
den Motor 510 angetrieben werden, nach oben gefördert. Während es
sich nach oben und nach rechts gemäß 14 bewegt,
läuft das
Merkblatt 20 unterhalb dem Sensor 522 vorbei, welcher
die Anwesenheit des Merkblatts erkennt und ein Erkennungssignal
an das Steuerungsgerät 530 über die
Leitung 532 sendet.
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Sobald
das Merkblatt 20 unterhalb dem Klebstoffspender 524 vorbeiläuft, welcher
beispielsweise die Form einer Düse
besitzen kann, kann der Klebstoffspender 524 Klebstoff
auf die nach oben gerichtete Seite des Merkblattes 20 aufbringen.
Ob oder ob nicht Klebstoff auf das Merkblatt 20 aufgebracht
wird, hängt
davon ab, ob das Merkblatt 20 an einen bereits vorhandenen
Stapel 10 aus zusammengeklebten Merkblättern geklebt werden soll.
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Wenn
beispielsweise die Bindeeinheit 218 einen Stapel 10 aus
Merkblättern 20 bildet,
wobei jeder Stapel 10 aus acht zusammengeklebten Merkblättern 20 besteht,
kann das Steuerungsgerät 530 derart
programmiert werden, um zu bewirken, dass der Klebstoffspender 524 keinen
Klebstoff auf das erste Merkblatt 20 aufbringt, und dann
Klebstoff auf die nächsten
sieben Merkblätter 20 aufbringt,
welche sukzessive unterhalb dem Klebstoffspender 524 vorbeilaufen
(was bewirkt, dass die ersten acht Merkblätter 20 zusammengeklebt
werden). Nach dem Vorbeilaufen der ersten acht Merkblätter 20 kann
das Steuerungsgerät 530 derart
programmiert werden, um dann zu bewirken, dass der Klebstoffspender 524 ein
einzelnes Merkblatt 20 auslässt, indem er keinen Klebstoff
darauf aufbringt, und dann Klebstoff auf die nächsten sieben nachfolgenden
Merkblätter 20 aufbringt.
Weitere Details, welche das Steuerungsgerät 530 betreffen, werden
nachfolgend beschrieben.
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Der
genaue Zeitpunkt, an welchem der Klebstoff durch den Klebstoffspender 524 aufgebracht wird,
kann gesteuert werden, basierend auf der Geschwindigkeit der Förderbänder 472, 502,
wie aufgefasst durch das Sensorrad 526, und übertragen
an das Steuerungsgerät 530 über den
Drehgeber 528, und basierend auf der bekannten Wegdistanz
zwischen dem Sensor 522 und dem Klebstoffspender 524.
Aus diese Weise kann, nach Auffassen eines Merkblatts 20 durch
den Sensor 522, das Steuerungsgerät 530 eine bestimmte
Zeit warten, welche mit der Geschwindigkeit der Förderbänder 472, 502 variiert,
bevor das Steuerungsgerät
dem Klebstoffspender 524 signalisiert, Klebstoff aufzubringen, wobei
sich während
dieser Wartezeit die Position des Merkblattes 20 von einer
Position unterhalb dem Sensor 522 zu einer Position unterhalb
dem Klebstoffspender 524 verändert hat.
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Nachdem
es unterhalb dem Klebstoffspender 524 vorbeigelaufen ist,
bewegt sich das Merkblatt 20 weiter aufwärts und
nach rechts zwischen den Förderbändern 472, 502 bis
es die Unterstützungsräder 468 erreicht,
danach wird das Merkblatt 20 zwischen den Förderbändern 472, 502 in
einer im Allgemeinen vertikalen Richtung nach unten gefördert.
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Mit
Bezug auf 14A kann der Sensor 600, sobald
das Merkblatt 20 eine Auffassungsposition erreicht, welche
horizontal neben dem Sensor 600 angeordnet ist, die Kupplung 598 aktivieren,
um zu bewirken, dass der Motor 696 beginnt, das Antriebsrad 594 anzutreiben.
Sobald das Antriebsrad 594 rotiert, bewegen sich der Gleitblock 586,
der Schiebearm 580 und die Schiebeplatte 582,
welche alle damit verbunden sind, von links nach rechts in 14A.
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Während sich
die Schiebeplatte 582 nach rechts an dem Förderband 502 vorbei
bewegt, hat sich das Merkblatt 20 von seiner Auffassungsposition neben
Sensor 600 zu einer Ladeposition auf den Enden der Basiselemente 560 bewegt,
welche sich zwischen den seitlich räumlich getrennt angeordneten unteren
Förderbändern 502 erstrecken,
wie dargestellt in den 14A und 14B. In der Ladeposition sind beide Seiten des
Merkblattes 20 vertikal ausgerichtet, wobei eine der Seiten
gegen das Förderband 502 gerichtet
bleibt.
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Während sich
das Merkblatt 20 in dieser Ladeposition befindet, kann
die fortgesetzte, nach rechts gerichtete Bewegung der Schiebeplatte 582 das
Merkblatt 20 von seiner Ladeposition aus zu einer Kontaktposition
schieben, in welcher das Merkblatt 20 gegen die rückwärtige Seite
des letzten (oder des sich ganz links befindenden) Merkblattes 20 in Stapel 10,
welcher gebildet wird, geschoben wird. Wenn Klebstoff auf die nach
vorne gerichtete (oder auf die nach rechts gerichtete) Seite des
Merkblattes 20 aufgebracht wurde, kann der durch die Schiebeplatte 582 angewendete
Druck bewirken, dass das Merkblatt 20 an das vorherige
Merkblatt 20 im Stapel 10 geklebt wird.
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Um
die Wirksamkeit der Klebung zu steigern, können verschiedene Maßnahmen
zur Erhöhung
der Kraft angewendet werden, mit welcher das ganz neue Merkblatt 20 gegen
den Stapel 10 gedrückt wird.
Beispielsweise kann die nach rechts gerichtete Bewegung des Stapels 10 verzögert werden,
indem ein Gewicht angebracht wird, beispielsweise ein Backstein
oder eine Metallplatte (nicht dargestellt) auf die Basiselemente 560,
und rechts von dem sich ganz rechts befindenden Stapel 10,
um die nach rechts gerichtete Bewegung des Stapels 10 (der
Stapel 10) zu verzögern.
Alternativ dazu können
die Basiselemente 560 in einem geneigten Winkel angeordnet
werden (ihre Höhe
steigt von links nach rechts an), um einen ähnlichen Effekt zu erzielen.
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Sowie
sich das Antriebsrad 594 weiterdreht, wird die Schiebeplatte 582 zu
ihrer Startposition zurückgezogen.
Sobald das Antriebsrad 594 seine Startposition erreicht,
wie durch den Sensor 602 aufgefasst, kuppelt die Kupplung 598 den
Motor 596 von dem Antriebsrad 594 ab, sodass die
Schiebeplatte 582 zu ihrer Position zurückkehrt, wie dargestellt in 14A.
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Es
sollte verstanden werden, dass die strukturellen Details, dargestellt
in 14A, nicht maßstabsgerecht
abgebildet sind, und dass die Hublänge der Schiebeplatte 582 geändert werden
kann, indem der Durchmesser des Antriebsrades 594 verändert wird,
oder indem der Punkt, an welchem der Arm 590 mit dem Antriebsrad 594 verbunden
ist, verändert wird.
Zu jeder Zeit sind mehrere Merkblätter 20 innerhalb
der Bindeeinheit 214 zwischen der Startposition und der
Ladeposition auf den Basiselementen 560 in Bewegung.
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Weitere
Details, welche den Betrieb des Steuerungsfeldes 530 betreffen,
werden in 16 dargestellt, welche eine
Anzahl von Handlungen abbildet, welche während der Klebebearbeitung 700 ausgeführt werden
können.
Mit Bezug auf 16 kann bei Block 702 eine
Zählvariable
auf Null gesetzt werden. Die Zählvariable
kann verwendet werden, um die Spur der Anzahl der Merkblätter 20 zu
verfolgen, welche durch die Bindeeinheit 218 laufen, wie aufgefasst
durch den Sensor 522 (14). Beispielsweise
kann das erste Merkblatt 20 in jedem Stapel 10 der
Zahl eins entsprechen, das dritte Merkblatt 20 in jedem
Stapel 10 kann der Zahl drei entsprechen etc.
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Bei
Block 704 kann das Steuerungsgerät 530 warten bis ein
Merkblatt 20 durch den Sensor 522 aufgefasst wird.
Sobald ein Merkblatt 20 aufgefasst ist, wird bei Block 706 der
Wert der Zahl um eins erhöht.
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Sofern
Klebstoff auf die vordere Seite eines jeden Merkblattes 20 aufgebracht
wird, oder auf die Seite, welche nach vorne ausgerichtet ist (in
den 14 und 14A nach
rechts), wird Klebstoff, sobald das Merkblatt 20 sich in
einer vertikalen Position befindet, nicht auf das erste Merkblatt 20 eines
jeden Stapels 10, welche gebildet wird, aufgebracht, sondern
wird auf jedes Merkblatt 20 im Stapel 10, welcher
gebildet wird, aufgebracht, welches dem ersten Merkblatt 20 nachfolgt.
Auf diese Weise schreitet bei Block 708 die Bearbeitung
zu den Blöcken 710 und 712,
welche bewirken, dass Klebstoff auf das aktuelle Merkblatt 20 aufgebracht
wird, nur weiter, wenn der Wert der Zählvariable größer als
eins ist, welches bedeutet, dass das aktuelle Merkblatt 20 nicht
das erste im Stapel 10 ist.
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Bei
Block 710 wartet das Steuerungsgerät 530 eine Zeitperiode
lang, welche von der Wegdistanz zwischen dem Sensor 522 und
dem Leimspender 524 und der Geschwindigkeit des oberen
und unteren Förderbandes 472, 502 abhängt, und
dann bei Block 712 bewirkt das Steuerungsgerät 530,
dass der Klebstoffspender 524 Leim auf das sich bewegende Merkblatt 20 aufbringt,
welches bei Block 704 aufgefasst wurde, und welches jetzt
wegen der Warteperiode von Block 710 unterhalb dem Klebstoffspender 524 positioniert
ist.
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Bei
Block 714 kann die Bearbeitung zurück zu Block 702 springen,
bei welchem die Zählvariable auf
Null zurückgesetzt
wird, da der nächste
Stapel 10 geformt wird, wenn der aktuelle Wert der Zählvariable einer
vorher bestimmten Anzahl von in jedem Stapel 10 enthaltenen
Merkblätter 20 entspricht,
welches bedeutet, dass das aktuelle Merkblatt 20, auf welches
gerade Leim aufgebracht worden ist, das letzte Merkblatt 20 in
dem aktuellen Stapel 10 ist. Sonst kann die Bearbeitung
zurück
zu Block 704 springen, um auf das nächste Merkblatt 20 zu
warten. Offensichtlich wird Klebstoff auf jedes Merkblatt 20 im
Stapel 10, welcher gebildet wird, aufgebracht, außer auf das
letzte Merkblatt 20 im Stapel 10, wenn Klebstoff auf
die gegenüberliegende
Seite von jedem Merkblatt 20 aufgebracht wird.
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GESAMTBETRIEB
DER BEIPACKZETTELFORM- UND BINDEVORRICHTUNG
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Im
Rahmen des Gesamtbetriebes der Beipackzettelform- und Bindevorrichtung 200a,
dargestellt in 5A, kann der Drucker 202 kontinuierlich Blätter aus
einem Material mit aufgedruckter Information erzeugen, beispielsweise
das Blatt 30, dargestellt in 2A, oder
das Blatt 70, dargestellt in 3A. Die
bedruckten Blätter
können
dann durch die Transfereinheit 204 von dem Drucker 202 aus
zu der Akkumulatorvorrichtung 206 transferiert werden, und
dann durch die Blattzuführeinheit 208 zugeführt werden.
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Vor
dem Falten durch die Falteinheit 210 können die Blätter einer Wasserrillenbearbeitung
unterzogen werden, um das nachfolgende Falten der Blätter zu
erleichtern. Bei der Wasserrillenbearbeitung kann eine Vielzahl
von Sprühdüsen oder
eine andere Vorrichtung verwendet werden, um eine Vielzahl von parallelen
Linien aus Wasser oder aus einer anderen Flüssigkeit auf ein Blatt an linearen
Positionen aufzusprühen,
oder auf andere Weise aufzubringen, an welchen die nachfolgenden
Falten gemacht werden. Das Aufbringen von Wasser oder einer anderen
Flüssigkeit
ermöglicht
es, dass das nachfolgende Falten besser oder leichter gemacht wird.
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Die
Falteinheit 210 kann eine oder mehrere Falten in jedes
Blatt machen, wobei jede Falte parallel zu einer ersten Richtung
gemacht wird. Die Falten können
den in Verbindung mit 2B oben beschriebenen Falten
entsprechen; die Falten können
den in 3B–3F dargestellten
Falten entsprechen; oder sie können
irgendwelchen anderen Reihen von Falten entsprechen.
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Nach
dem Falten durch die Falteinheit 210 und vor dem Zuführen in
die Falteinheit 212 können die
gefalteten Gegenstände
einer physikalischen Rillenbearbeitung unterzogen werden, um das
nachfolgende Falten zu erleichtern (beispielsweise wenn die oben
beschriebene Wasserrillenbearbeitung nicht verwendet wurde). Beispielsweise
kann jeder gefaltete Gegenstand durch eine physikalische Rillenvorrichtung
geleitet werden, sodass eine Vielzahl von parallelen, nicht trennenden
Linien oder leichte Knicke in jeden gefalteten Gegenstand gemacht
wird, wobei jede Rillenlinie derart positioniert wird, sodass sie
mit der Position, an welcher eine nachfolgende Falte gemacht wird, übereinstimmt.
Die Rillenvorrichtung kann beispielsweise umfassen, eine obere und untere
Rilleneinheit, wobei jede derartige Einheit eine Vielzahl von nicht
trennenden Rillenscheiben umfasst, welche an räumlich getrennt voneinander
angeordneten Stellen auf einem Stab montiert sind.
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Die
gefalteten Gegenstände
können
zu der Falteinheit 212 geliefert werden, welche eine oder mehrere
Falten in einer Richtung senkrecht zu der Richtung macht, in welcher
die Falten durch die Falteinheit 210 gemacht wurden. Die
Falteinheit 212 kann eine oder mehrere Falten machen, wie
die in Verbindung mit den 2C oder 2D oben
beschriebenen Falten; die Falteinheit 212 kann eine oder
mehrere Falten machen, wie die in Verbindung mit den 3G, 3H und/oder 3I oben
beschriebenen Falten; oder die Falteinheit 212 kann irgendeine
andere Falte oder eine Kombination von Falten machen.
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Die
gefalteten Gegenstände
können
dann zu der Presseinheit 214 gefördert werden, bei welcher sie
derart mit Druck beaufschlagt werden, sodass die nachfolgenden Falten
leichter zu machen sind. Die gefalteten Gegenstände können dann zu der Falteinheit 216 gefördert werden,
bei welcher eine Abschlussfalte gemacht werden kann, um die gefalteten Gegenstände in das
Merkblatt 20 zu transformieren. Die Merkblätter 20 können dann
automatisch zu der Bindeeinheit 218 gefördert werden, bei welcher sie
in Stapel 10 zusammengefügt werden, wie oben detailliert
in Verbindung mit den 14, 14A, 14B, 15 und 16 beschrieben.
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ZUSÄTZLICHE BEIPACKZETTELFORM-BEISPIELE
UND AUSFÜHRUNGSFORMEN
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5B ist
ein Blockdiagramm von zusätzlichen
Beispielen einer Beipackzettelformvorrichtung 200b. Mit
Bezug auf 5B kann die Beipackzettelformvorrichtung 200b der
Beipackzettelformvorrichtung 200a, welche in 5A dargestellt
ist, und oben detailliert beschrieben ist, entsprechen, außer dass die
Vorrichtung 200b von 5B anstatt
einer Bindeeinheit 218, dargestellt in 5A,
eine Stapeleinheit 760 anwendet.
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Die
Stapeleinheit 760 kann jede beliebige Struktur aufweisen,
welche in der Lage ist, die Beipackzettel derart zu behandeln, sodass
sie beispielsweise einen horizontalen Stapel oder einen vertikalen
Stapel bilden. Die oben beschriebene Bindeeinheit 218 kann
als Stapeleinheit 760 verwendet werden.
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Sobald
sie als Stapeleinheit 760 verwendet wird, kann die Bindeeinheit 218 derart
programmiert werden, sodass sie keinen Klebstoff auf die Beipackzettel
mittels des Klebstoffspenders 524 (19) aufbringt.
Alternativ dazu kann die Stapeleinheit 760 im Wesentlichen
der Bindeeinheit 218 entsprechen, außer dass der Klebstoffspender 524 und
das Steuerungsgerät 530 weggelassen
sind, welches verwendet wird, um das Aufbringen von Klebstoff zu
steuern.
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Die
Stapeleinheit 760 kann einen Schlagarm oder einen anderen
Mechanismus umfassen, um periodisch ein ausgewähltes Merkblatt seitlich zu
verschieben. Beispielsweise kann der Schlagarm jedes zwanzigste
Merkblatt, welches gestapelt wird, seitlich beispielsweise um 6,35
mm (0,25 Inch) verschieben, um beispielsweise einem Bediener zu
ermöglichen, schnell
zu bestimmen, wie viele Merkblätter
sich angesammelt haben. Ein solcher Schlagarm kann angebracht werden,
um ein Merkblatt, welches sich zwischen den Förderbändern 472, 502 (14)
befindet, seitlich zu verschieben, nachdem das Merkblatt unter dem
Sensor 522 vorbeigelaufen ist. Das Steuerungsgerät 530 kann
das fortgesetzte Zählen
der vorbeilaufenden Merkblätter überwachen
und kann den Schlagarm periodisch aktivieren, um beispielsweise
jedes fünfzigste
Merkblatt seitlich zu verschieben.
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5C ist
ein Blockdiagramm einer Ausführungsform
einer Beipackzettelformvorrichtung 200c. Mit Bezug auf 5C kann
die Beipackzettelformvorrichtung 200c der Beipackzettelformvorrichtung 200a,
welche in 5A dargestellt und oben detailliert
beschrieben ist, entsprechen, außer dass die Vorrichtung 200b von 5C eine
extra Presseinheit 214 und eine extra Falteinheit 216 vor
der Bindeeinheit 218 anwendet.
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Als
ein mögliches
Beispiel kann die Vorrichtung 200c verwendet werden, um
Beipackzettel in Übereinstimmung
mit dem Verfahren, welches in den 3A–3J dargestellt
und oben beschrieben ist, zu formen. In diesem Fall kann die Falteinheit 210 verwendet
werden, um die in Verbindung mit den 3B–3F oben
beschriebenen Falten zu machen; die Falteinheit 212 kann
verwendet werden, um die in den 3G und 3H dargestellten
zwei Falten 88, 92 zu machen; die erste Falteinheit 216, dargestellt
in 5C, kann verwendet werden, um die in 3I dargestellte
Falte 96 zu machen; und die zweite Falteinheit 216,
dargestellt in 5C, kann verwendet werden, um
die in 3J dargestellte Falte 102 zu
machen.
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5D ist
ein Blockdiagramm einer anderen Ausführungsform einer Beipackzettelformvorrichtung 200d.
Mit Bezug auf 5D kann die Beipackzettelformvorrichtung 200d der
Beipackzettelformvorrichtung 200c, welche in 5C dargestellt
und oben beschrieben ist, entsprechen, außer dass die Vorrichtung 200d von 5D anstatt
der Bindeeinheit 218 die Stapeleinheit 760 verwendet.
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Obwohl
jedes Beispiel, welches oben und unten in Verbindung mit den 5A–5D und 6A–6D beschrieben
wird, umfasst, den Drucker 202, die Transfereinheit 204,
den Akkumulator 206, und die Blattzuführeinheit 208, ist
es nachvollziehbar, dass weitere Beispiele, welche diese Komponenten
nicht nutzen, verwendet werden. Beispielsweise können verschiedene Beispiele,
welche die Komponenten 202, 204, 206, 208 nicht
umfassen, verwendet werden, um Blätter zu bearbeiten, welche bereits
bedruckt sind, oder welche an einen anderen Ort oder durch eine
andere Firma bedruckt werden.
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BEISPIELE UND AUSFÜHRUNGSFORMEN
EINER BROSCHÜRENFORM-
UND BINDEVORRICHTUNG
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6A ist
ein Blockdiagramm eines möglichen
Beispiels von einer Broschürenform-
und Bindevorrichtung 800a, welche verwendet werden kann, um
die oben beschriebenen Broschürenformverfahren
auszuführen.
Mit Bezug auf 6A kann die Vorrichtung 800a aus
einer Anzahl von gleichen oder ähnlichen
Komponenten, oben beschrieben in Verbindung mit der Beipackzettelformvorrichtungen 200a–200d,
bestehen, einschließlich
dem Drucker 202, der Transfereinheit 204, dem
Akkumulator 206, der Blattzuführeinheit 208, den
Falteinheiten 210, 212, 216, der Presse 214 und
der Bindeeinheit 218, wobei deren Betrieb der gleiche oder
im Allgemeinen der gleiche ist, wie beschrieben ist.
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Die
Broschürenform-
und Bindevorrichtung 800a kann aus drei zusätzlichen
Komponenten bestehen, einschließlich
einem Klebstoffspender 802, einem Schneidwerkzeug oder
einem Tellermesser 804 und einem Verschlussapplikator 806.
Der Klebstoffspender 802 kann verwendet werden, um einen Klebstoffstreifen
oder eine Vielzahl von Klebstoffabschnitten entlang einer Linie
auf ein Blatt aus einem Material aufzubringen, bevor es der Blattzuführeinheit 210 zugeführt wird,
wie oben in Verbindung mit den 4A–4E beschrieben
ist. Das Tellermesser 804 kann verwendet werden, um die
gefalteten Seitenkanten 124, 126 des Gegenstandes 122 aufzuschlitzen
oder abzuschneiden, wie oben in Verbindung mit 4D beschrieben
ist. Der Verschlussapplikator 806 kann verwendet werden,
um das Verschlusselement 140 aufzubringen, um eine geschlossene
Broschüre
zu formen, wie oben in Verbindung mit 4F beschrieben
ist.
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6B ist
ein Blockdiagramm eines anderen möglichen Beispiels einer Broschürenform-
und Bindevorrichtung 800b, welche verwendet werden kann,
um die beschriebenen Broschürenformverfahren
auszuführen.
Die Vorrichtung 800b von 6B kann
der Vorrichtung 800a von 6A entsprechen, außer dass
die Vorrichtung 800b anstatt der Bindeeinheit 218 die
Stapeleinheit 760 beinhaltet.
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6C ist
ein Blockdiagramm einer Ausführungsform
einer Broschürenform-
und Bindevorrichtung 800c, welche verwendet werden kann,
um die Broschürenformverfahren
auszuführen.
Die Vorrichtung 800c von 6C kann
der Vorrichtung 800a von 6A entsprechen,
außer
dass die Vorrichtung 800c eine extra Presseinheit 214 und
eine extra Falteinheit 216 beinhalten kann.
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6D ist
ein Blockdiagramm von einer anderen Ausführungsform einer Broschürenform-
und Bindevorrichtung 800d, welche verwendet werden kann,
um die Broschürenformverfahren
auszuführen. Die
Vorrichtung 800d von 6D kann
der Vorrichtung 800c von 6C entsprechen,
außer
dass die Vorrichtung 800d anstatt der Bindeeinheit 218 die Stapeleinheit 760 beinhalten
kann.
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PRESSEINHEIT 214b
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Die 17 und 17A–17C zeigen ein Beispiel einer Presseinheit 214b,
welche als Presseinheit 214 verwendet werden kann, schematisch
dargestellt in den 5A–5D und 6A–6D.
Die Presseinheit 214b von den 17 und 17A–17C kann verwendet werden, um einen Druck auf
gefaltete Gegenstände
aufzubringen, welche durch die Presseinheit 214b laufen,
wobei die Druckhöhe
verschiedene Bereiche zwischen zirka 2,07 × 105 Pa
(30 psi) und zirka 3,45 × 106 Pa (500 psi) umfasst.
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17 ist
eine Seitenansicht, welche eine Anzahl von Komponenten der Presseinheit 214b darstellt,
und welche eine Anzahl von Komponenten aus Gründen der Übersichtlichkeit weglässt, wobei
eine Anzahl von Komponenten in den 17A–17C dargestellt sind. Mit Bezug auf 17 umfasst
die Presseinheit 214b einen Unterstützungsrahmen oder eine Struktur 830,
in welcher eine obere Presswalze 832 und eine untere Presswalze 834 drehbar
gelagert sind. Die Unterstützungsstruktur 830 kann
zwei parallele räumlich
getrennt angeordnete Unterstützungsrahmen
umfassen, zwischen welchen die Presswalzen 832, 834 angeordnet
werden können, wobei
in diesem Fall nur der hintere Unterstützungsrahmen in 17 dargestellt
ist, um zu ermöglichen, dass
die Presswalzen 832, 834 und andere Komponenten
dargestellt werden. In 17 können die gefalteten Gegenstände den
Walzenspalt zwischen den Presswalzen 832, 834 von
links nach rechts durchlaufen.
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Die
Presseinheit 214b kann eine obere Einlasstransferwalze 836 und
eine obere Auslasstransferwalze 838 umfassen, wobei jede
Transferwalze neben der entsprechenden Seite der oberen Presswalze 832 angeordnet
werden kann. Vergleichbar dazu kann die Presseinheit 214b eine
untere Einlasstransferwalze 840 und eine untere Auslasstransferwalze 842 umfassen,
wobei jede Transferwalze neben einer entsprechenden Seite der unteren
Presswalze 834 angeordnet werden kann. In 17 wurde der
vertikale Abstand zwischen der oberen und unteren Presswalze 832, 834 und
der oberen und unteren Transferwalze 836, 838, 840, 842 aus
Gründen
der Übersichtlichkeit übertrieben
groß dargestellt.
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Die
Presswalzen 832, 834 können auf eine beliebige Art
und Weise angetrieben werden, beispielsweise durch einen Elektromotor
(nicht dargestellt), welcher antriebsseitig durch einen beliebigen Typ
eines Kupplungsmechanismus (nicht dargestellt) mit den Presswalzen 832, 834 verbunden
ist. Beispielsweise kann der Kupplungsmechanismus in Form einer
Vielzahl von Wellen vorgesehen werden, welche zwischen zwei räumlich getrennt
angeordneten Platten der Unterstützungsstruktur 830 miteinander
verbunden sind, wobei jede Welle eine oder mehrere Zahnkränze oder
Riemenscheiben aufweist. Der Kupplungsmechanismus kann ebenfalls
eine oder mehrere Zahnkränze
oder Riemenscheiben umfassen, welche auf den Wellen angebracht sind,
oder ein integraler Bestandteil der Wellen sind, welche die Presswalzen 832, 834 tragen.
Der Kupplungsmechanismus kann weiter eine oder mehrere Antriebsketten
oder Riemen umfassen, welche derart um die Zahnkränze oder
Riemenscheiben laufen, sodass die Rotation eines Satzes von Zahnkränzen oder
Riemenscheiben, welche durch die Antriebswelle des Elektromotors
bewirkt wird, eine Rotation der übrigen Zahnkränze oder
Riemenscheiben bewirkt. Die bestimmte Art und Weise des Antriebes
der Presswalzen 832, 834 wird nicht als bedeutend
für die
Erfindung erachtet, und verschiedene Antriebsarten für die Presswalzen
können
verwendet werden.
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Die
Presseinheit 214b kann mit einem Eingangsfördermittel 850 versehen
werden. Das Eingangsfördermittel 850 kann
eine obere Unterstützungsstruktur
umfassen, welche wiederum zwei räumlich
getrennt angeordnete obere Fördermittelrahmenelemente 852 umfassen
kann (von welchen nur eines in 17 dargestellt
ist), wobei jedes Fördermittelrahmenelement
ein erstes Ende proximal zu der Unterstützungsstruktur 830 aufweist
(in 17 auf der rechten Seite) und ein zweites Ende
distal von der Unterstützungsstruktur 830.
Das Eingangsfördermittel 850 kann
eine untere Unterstützungsstruktur
umfassen, welche wiederum zwei räumlich getrennt
angeordnete Fördermittelrahmenelemente 854 umfassen
kann, wobei jedes Fördermittelrahmenelement
ein erstes Ende proximal zu der Unterstützungsstruktur 830 aufweist,
und ein zweites Ende distal von der Unterstützungsstruktur 830.
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Die
oberen Fördermittelrahmenelemente 852 können eine
erste Fördermittelwalze 856 aufweisen,
welche drehbar zwischen den Fördermittelrahmenelementen
an ihren distalen Enden montiert ist, und eine zweite Fördermittelwalze 858,
welche drehbar an ihren proximalen Enden montiert ist. Die unteren
Fördermittelrahmenelemente 854 können eine erste
Fördermittelwalze 860 aufweisen,
welche drehbar zwischen den Fördermittelrahmenelementen
an ihren distalen Enden montiert ist, und eine zweite Fördermittelwalze 862,
welche drehbar an ihren proximalen Enden montiert ist. Ein oder
mehrere Förderbänder 864 können durch
die oberen Fördermittelwalzen 856, 858 getragen
werden, und ein oder mehrere Förderbänder 866 können durch
die unteren Fördermittelwalzen 860, 862 getragen
werden.
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Mit
Bezug auf die 17 und 17A können ein
oder mehrere Antriebsbänder 870 in
zwei Rillen oder Nuten laufen, welche in der oberen Fördermittelwalze 858 und
der oberen Eingangstransferwalze 836 ausgebildet sind,
um zu bewirken, dass die obere Fördermittelwalze 858 mit
der oberen Eingangstransferwalze 836 rotiert, und ein oder
mehrere Antriebsbänder 872 können in
zwei Rillen oder Nuten laufen, welche in der unteren Fördermittelwalze 862 und
der unteren Eingangstransferwalze 840 ausgebildet sind,
um zu bewirken, dass die untere Fördermittelwalze 862 mit
der unteren Eingangstransferwalze 840 rotiert.
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Ein
oder mehrere Antriebsbänder 874 können in
zwei Rillen oder Nuten laufen, welche in der oberen Eingangstransferwalze 836 und
der oberen Presswalze 832 ausgebildet sind, um zu bewirken, dass
diese zwei Walzen 832, 836 zusammen rotieren,
und eine oder mehrere Antriebsbänder 876 können in
zwei Rillen oder Nuten laufen, welche in der oberen Ausgangstransferwalze 838 (in 17A nicht dargestellt) und der oberen Presswalze 832 ausgebildet
sind, um zu bewirken, dass diese zwei Walzen 832, 838 zusammen
rotieren. Anstatt nur zwei Rillen oder Nuten, welche in jedem Ende
der Presswalze, wie dargestellt in den 17A und 17C ausgebildet sind, kann jede Presswalze 832, 834 vier
Rillen oder Nuten besitzen, welche in jedem Ende ausgebildet sind,
um die Montage von zwei Antriebsbändern auf jedem Ende von jeder
angrenzenden Walze zu erleichtern.
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Ein
oder mehrere Antriebsbänder 878 können in
zwei Rillen oder Nuten laufen, welche in der unteren Eingangstransferwalze 840 und
der unteren Presswalze 834 ausgebildet sind, um zu bewirken, dass
diese zwei Walzen 834, 840 zusammen rotieren,
und ein oder mehrere Antriebsbänder 880 können in
zwei Rillen oder Nuten laufen, welche in der unteren Ausgangstransferwalze 842 und
der unteren Presswalze 834 ausgebildet sind, um zu bewirken, dass
diese zwei Walzen 834, 842 zusammen rotieren.
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Das
Eingangsfördermittel 850 für die Presseinheit
kann auf unterschiedliche Arten eingestellt werden. Beispielsweise
können
die distalen Enden der Fördermittelrahmenelemente 852, 854 angehoben
und abgesenkt werden, um zu ermöglichen,
dass die Presseinheit 214b neben einer Vielzahl von Gegenstandsfalteinheiten
oder Gegenstandsbearbeitungseinheiten positioniert wird, und um
den automatischen Transfer der gefalteten Gegenstände von
solchen Einheiten zu der Presseinheit 214b zu ermöglichen.
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Mit
Bezug auf 17 können die proximalen Enden von
jedem Fördermittelrahmenelement 852, 854 drehbar
mit der Hauptunterstützungsstruktur 830 verbunden
werden, und ein oder beide Fördermittelrahmenelemente 852, 854 können durch
einen einstellbaren Unterstützungsmechanismus 890 unterstützt werden,
welcher zwischen den unteren Fördermittelrahmenelementen 854 und
einem unteren Abschnitt der Unterstützungsstruktur 830 eingesetzt werden
kann.
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Der
einstellbare Unterstützungsmechanismus 890 kann
umfassen, eine Gewindestange 892, welche direkt oder indirekt
mit den unteren Unterstützungsrahmenelementen 854 über eine
Halterung 894 verbunden ist, ein hohles zylindrisch geformtes Element 896,
welches mit der Hauptunterstützungsstruktur 830 über eine
Halterung 898 verbunden ist, eine von Hand drehbare Kurbel
oder ein Handrad 900, welche ein durchgehendes Innengewinde
aufweist, und eine Distanzscheibe, beispielsweise eine Nylondistanzscheibe 902.
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Die
vertikale Position oder Höhe
des distalen Endes der unteren Fördermittelrahmenelemente 854 können eingestellt
werden, indem das Handrad 900 manuell gedreht wird, welches
aufgrund der Schraubverbindung zwischen der Gewindestange 892 und
dem im Handrad 900 ausgebildeten Innengewinde bewirkt,
dass die Gewindestange 892 entweder sich nach innen bewegt
in den hohlen Innenraum des Zylinders 896 und auf diese
Weise das proximale Ende der unteren Fördermittelrahmenelemente 854 absenkt,
oder sich nach außen
bewegt aus dem Innenraum des Zylinders 896 heraus und auf diese
Weise das proximale Ende der unteren Fördermittelrahmenelemente 854 anhebt.
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Die
Bewegung des proximalen Endes der unteren Fördermittelrahmenelemente 854 kann
eine ähnliche
Bewegung der oberen Fördermittelrahmenelemente 852 bewirken.
Beispielsweise können
die oberen Fördermittelrahmenelemente 852 auf
den unteren Fördermittelrahmenelement 854 aufliegen.
Alternativ dazu können
die distalen Enden der oberen Fördermittelrahmenelemente 852 durch
einen Unterstützungsmechanismus
(in 17 nicht dargestellt) unterstützt werden, welcher sich auf
den unteren Fördermittelrahmenelementen 854 abstützt, oder
auf andere Weise mit den unteren Fördermittelrahmenelementen 854 verbunden
ist, welcher bewirkt, dass die oberen Fördermittelrahmenelemente 852 in
einer vorgegeben Distanz (welche eingestellt werden kann) über den
unteren Fördermittelrahmenelementen 854 unterstützt werden.
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Beispielsweise
kann ein solcher Unterstützungsmechanismus
eine Gewindestange (in 17 nicht dargestellt) umfassen,
welche sich durch eine Gewindebohrung in einem der oberen Fördermittelrahmenelemente 852 erstreckt
und mit einer oberen Oberfläche
von einem der unteren Fördermittelrahmenelemente 854 in
Kontakt kommt. Das Drehen der Gewindestange, beispielsweise durch
das Drehen eines Rändelknopfes
oder einer Kurbel, welche an der Gewindestange angebracht sind,
kann die Distanz zwischen den distalen Enden der Fördermittelrahmenelemente 852, 854 verändern oder
anpassen.
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17B ist eine Seitenansicht (indem man die dargestellte
Vorrichtung in 17 von links betrachtet, an
einer Stelle auf halber Strecke entlang der Länge des Eingangsfördermittels 850),
teilweise als Querschnitt dargestellt, von Abschnitten der Presseinheit 214b,
wobei andere Abschnitte aus Gründen
der Übersichtlichkeit
in 17B nicht dargestellt sind. Mit Bezug auf 17B kann das proximale Ende von jedem unteren Fördermittelrahmenelement 854 in
einem Abschnitt der Hauptunterstützungsstruktur 830 drehbar
gelagert sein. Diese drehbare Lagerung kann durch eine fixierte
Position einer unteren Achse 910 erreicht werden, welche
durch eine Bohrung in jedem unteren Fördermittelrahmenelement 854 läuft, sodass
sich die unteren Fördermittelrahmenelemente 854 um
die untere Achse 910 drehen können. Jedes proximale Ende
der Fördermittelrahmenelemente 852, 854 kann
U-förmig
sein, und eine Feststellschraube kann durch das Ende von jedem U-förmigen Abschnitt
derart geschraubt werden, sodass die Fördermittelrahmenelemente 852, 854 in
der gewünschten
Position gehalten werden können,
und dann in dieser Position durch Festziehen der Feststellschrauben
fixiert werden können. Die
proximalen Enden von jedem oberen Fördermittelrahmenelement 852 können drehbar
in der Hauptunterstützungsstruktur 830 gelagert
werden, in einer ähnlichen
Art und Weise mittels einer oberen Achse 912.
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Mit
Bezug auf 17B kann der Abstand zwischen
den Fördermittelwalzen 858, 862 verändert werden,
indem die Höhe
der oberen Fördermittelwalze 858 mittels
eines Einstellmechanismus verändert wird,
welcher in Form einer Einstellschraube 916 vorgesehen werden
kann. Die Einstellschraube 916 kann in eine Gewindebohrung
eingeschraubt werden, welche in einer oberen Platte 918 der
Hauptunterstützungsstruktur 830 ausgebildet
ist, sodass das Drehen der Einstellschraube 916 die Höhe des oberen
Teils der Schraube 916 relativ zu der oberen Platte 918 ändert.
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Die
Einstellschraube 916 kann einen hohlen Innenabschnitt aufweisen,
in welchem ein Unterstützungsbolzen 920 angeordnet
ist. Der Unterstützungsbolzen 920 kann
einen oberen Kopfabschnitt aufweisen mit einem relativ großen Durchmesser, welcher
auf einem ringförmigen
Sockel oder Schulterabschnitt aufliegt, welcher im Inneren der Einstellschraube 916 ausgebildet
ist. Der Unterstützungsbolzen 920 kann
durch eine obere Scheibe 922, eine Spiralfeder 924,
eine untere Scheibe 926, und eine Mutter 928 gehen.
Das untere Ende des Unterstützungsbolzens 920 kann
in einem Unterstützungsblock 930 eingeschraubt
werden, welcher die obere Achse 912 trägt, welche wiederum das obere
Fördermittelrahmenelement 852 und
die obere Fördermittelwalze 858 trägt.
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Die
Höhe der
oberen Fördermittelwalze 858 kann
verändert
werden, indem die Einstellschraube 916 gedreht wird. Eine
Drehung in eine Richtung bewirkt, dass die Position der Einstellschraube 916,
und auf diese Weise der Unterstützungsbolzen 920 und die
obere Fördermittelwalze 858 relativ
zu der Hauptunterstützungsstruktur 830 angehoben
werden, und auf diese Weise die untere Fördermittelwalze 862, wodurch
der vertikale Abstand zwischen den Fördermittelwalzen 858, 862 vergrößert wird.
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Der
obere Abschnitt des Unterstützungsbolzens 920 (mindestens
der Abschnitt, welcher über der
Feder 924 angeordnet ist) kann mit einem glatten Schaft
und einem kleineren Durchmesser als der Durchmesser der Bohrung,
welche in der Einstellschraube 916 ausgebildet ist, versehen
werden. In diesem Fall kann die obere Fördermittelwalze 858 sich
frei nach oben bewegen, wobei sich in diesem Fall wiederum der Unterstützungsbolzen 920 nach oben
relativ zu der Einstellschraube 916 bewegt, wobei bei diesem
Prozess die Feder 924 zusammengedrückt wird. Die Feder 924 kann
einen relativ kleinen Betrag an Federkraft oder an Druck aufbringen,
beispielsweise zirka 1,38 × 105 Pa (20 psi) oder niedriger. Das Zulassen
einer solchen Aufwärtsbewegung der
oberen Fördermittelwalze 858 kann
wünschenswert
sein, um eine Beschädigung
der Fördermittelwalzen 858, 862 zu
verhindern, falls ein unerwartet dickes Teil unbeabsichtigt oder
zufällig
durch die Fördermittelwalzen 858, 862 läuft.
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17C ist eine Seitenansicht eines Abschnittes der
Presseinheit 214b, welche eine Möglichkeit darstellt, wie die
Presswalzen 832, 834 in der Presseinheit 214b gelagert
werden können.
Mit Bezug auf 17C kann jedes Ende der unteren
Presswalze 834 in einer fixierten Position drehbar in einem entsprechenden
Lagerelement 938 gelagert werden, welches wiederum in der
Hauptunterstützungsstruktur 830 gelagert
ist. Jedes Ende der oberen Presswalze 832 kann mittels
eines entsprechenden Lagerelementes 940 drehbar gelagert
werden. Das Lagerelement 940 kann gleitfähig durch
die Hauptunterstützungsstruktur 830 unterstützt werden,
beispielsweise durch mindestens einen Abschnitt des Lagerelementes 940,
welcher innerhalb eines vertikal angeordneten Schlitzes, welcher
in einem Abschnitt der Hauptunterstützungsstruktur ausgebildet
ist, derart angebracht ist, sodass jedes Lagerelement 940 vertikal
gleiten kann.
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Eine
Halterung 942 kann an der Hauptunterstützungsstruktur 830 montiert
werden, und die Halterung 942 kann einen oberen Abschnitt
mit einer darin ausgebildeten Gewindebohrung umfassen. Ein Höheneinstellelement 944 kann
vorgesehen werden, um die Einstellung der Höhe der oberen Presswalze 832 zu
ermöglichen.
Das Höheneinstellelement 944 kann
mit einem unteren Gewindeabschnitt versehen werden, welcher durch
das Gewinde der in der Halterung 942 ausgebildeten Gewindebohrung
geht und mit dem Gewinde der in der Halterung 942 ausgebildeten
Gewindebohrung eine Schraubverbindung herstellt. In diesem Fall
wird eine Drehung des Höheneinstellelementes 944 das
Höheneinstellelement 944 relativ
zu der Halterung 942, zu der Hauptunterstützungsstruktur 830,
und zu der unteren Presswalze 834, welche an der Hauptunterstützungsstruktur 830 befestigt
ist, anheben oder absenken.
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Das
Höheneinstellelement 944 kann
mit einem hohlen inneren Abschnitt und einem unteren Ende versehen
werden, welches einen ringförmigen Bund
oder eine Schulter aufweist, welche einen Unterstützungsbolzen 946 unterstützen kann,
welcher durch eine Scheibe 948 gehen kann. Der Unterstützungsbolzen 946 kann
ein mit einem Gewinde versehenes Ende aufweisen, welches durch eine Kontermutter 950 geht,
und in das Lagerelement 940 geschraubt wird, um das Lagerelement 940 auf
einer Höhe
zu halten. Eine Drehung des Höheneinstellelementes 944 wird
seine Höhe
relativ zu der Halterung 942 verändern, welche an der Hauptunterstützungsstruktur 830 befestigt
ist, welches auf diese Weise die Höhe der oberen Presswalze 832 relativ
zu der Hauptunterstützungsstruktur 830 erhöhen wird,
und auf diese Weise den Abstand zwischen den Presswalzen 832, 834 verändern wird,
da die untere Presswalze 834 relativ zu der Hauptunterstützungsstruktur 830 fixiert
ist.
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Der
innere hohle Abschnitt des Höheneinstellelementes 944 kann
umfassen, eine oder mehrere Abstandselemente 952, eine
Vielzahl von Druckelementen 954, und ein Druckeinstellelement 956.
Jedes Druckelement 954 kann im Allgemeinen in Form eines
kegelförmigen
Federelementes vorgesehen werden, welches im Allgemeinen gemäß dem Stand der
Technik als Tellerfeder bekannt ist. Das Druckeinstellelement 956 kann
ein zylinderförmiges
Element sein, welches einen mit einem Außengewinde versehenen Abschnitt
aufweist, welcher in einen entsprechenden Gewindeabschnitt eingeschraubt
werden kann, welcher in einem oberen Innenabschnitt des Höheneinstellelementes 944 ausgebildet
ist. Die obere Oberfläche
des Druckeinstellelementes 956 kann eine geformte Aussparung 958 aufweisen,
beispielsweise eine hexagonal geformte Aussparung, um zu ermöglichen,
dass das Druckeinstellelement 956 gedreht wird, indem ein
Werkzeug verwendet wird, beispielsweise ein Innensechskantschraubenschlüssel, welcher
durch eine Öffnung 960 geführt wird,
welche in dem oberen Abschnitt des Höheneinstellelementes 944 ausgebildet
ist. Die Position des Druckeinstellelementes 956 kann durch
eine Feststellschraube 962 fixiert oder arretiert werden,
welche durch eine Gewindebohrung geschraubt wird, welche in der
Seite des Höheneinstellelementes 944 ausgebildet
ist. Das Ende der Feststellschraube 962 kann einen physischen
Kontakt mit der Außenoberfläche des Druckeinstellelementes 956 herstellen, um
letzteres auf der Stelle zu arretieren.
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Das
Drehen des Druckeinstellelementes 956 innerhalb des hohlen
Innenraumes des Höheneinstellelementes 944 kann
den Druck verändern,
welcher auf die gefalteten Gegenstände ausgeübt wird, während sie durch die Presseinheit 214b laufen.
Der auf die gefalteten Gegenstände
durch die Presseinheit 214b ausgeübte Druck hängt außerdem von der Größe und der
Form der Presselemente 954 ab, welche verwendet werden.
Sofern beispielsweise Tellerfedern verwendet werden, hängt der
durch die Tellerfedern ausgeübte
Druck von dem Durchmesser der Tellerfedern ab, und von dem Werkstoff,
aus welchem die Tellerfedern gefertigt sind (beispielsweise Stahl
oder ein bestimmter Stahltyp), und schließlich von der Winkeleinstellung,
welche die Seitenoberflächen
der Tellerfedern aufweisen. Die Druckelemente 954 können derart
ausgewählt
werden, sodass die gefalteten Gegenstände, welche durch die Presseinheit 214b laufen,
mit einem Druck beaufschlagt werden, welcher innerhalb einem der
nachfolgend genannten Druckbereiche liegt: a) 2,07 × 105–6,89 × 105 Pa (30–100
psi); b) 2,07 × 105–1,38 × 106 Pa
(30–200 psi);
c) 2,07 × 105–3,45 × 106 Pa (30–500
psi); d) 3,45 × 105–1,38 × 106 Pa (50–200
psi); oder e) 3,45 × 105–3,45 × 106 Pa (50–500
psi).
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FALTEINHEIT 216b
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Die 18A–18E zeigen eine Falteinheit 216b, welche
als Falteinheit 216 verwendet werden kann, schematisch
dargestellt in den 5A–5D und 6A–6D.
Mit Bezug auf 18A kann die Falteinheit 216b eine
Hauptunterstützungsstruktur 1000 und
ein Eingangsfördermittel 1010 umfassen.
Das Eingangsfördermittel 1010 kann eine
obere Unterstützungsstruktur
umfassen, welche zwei räumlich
getrennt angeordnete Elemente oder Rahmen 1012 umfassen
kann, und eine untere Unterstützungsstruktur,
welche zwei räumlich
getrennt angeordnete Elemente oder Rahmen 1014 umfassen kann.
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Die
oberen Fördermittelrahmenelemente 1012 können eine
Vielzahl von oberen Fördermittelwalzen 1016 aufweisen,
welche drehbar in ihnen gelagert sind, und die unteren Fördermittelrahmenelemente 1014 können eine
Vielzahl von unteren Fördermittelwalzen 1018 aufweisen,
welche drehbar in ihnen gelagert sind. Ein oder mehrere Förderbänder 1020 können durch
die oberen Fördermittelwalzen 1016 getragen
werden, und ein oder mehrere Förderbänder 1022 können durch
die unteren Fördermittelwalzen 1018 getragen
werden. Die Fördermittelwalzen 1016, 1018 können dieselbe
Struktur aufweisen wie die Fördermittelwalzen 858, 862,
dargestellt in den 17 und 17B und
oben beschrieben.
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Die
proximalen Enden von jedem oberen Fördermittelrahmenelement 1012 können drehbar
in der Hauptunterstützungsstruktur 1000 gelagert
werden, und ein oder beide der unteren Fördermittelrahmenelemente 1014 können durch
einen einstellbaren Unterstützungsmechanismus 1030 unterstützt werden,
welcher zwischen den unteren Fördermittelrahmenelementen 1014 und
einem unteren Abschnitt der Unterstützungsstruktur 1000 eingefügt werden kann.
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Der
einstellbare Unterstützungsmechanismus 1030 kann
umfassen, eine Gewindestange 1032, welche direkt oder indirekt
mit den unteren Fördermittelrahmenelementen 1014 über eine
Halterung (nicht dargestellt) verbunden ist, ein hohles zylinderförmiges Element 1034,
welches mit der Hauptunterstützungsstruktur 1000 über eine
Halterung 1036 verbunden ist, eine von Hand drehbare Kurbel
oder ein Handrad 1038, welches eine durchgehende Gewindebohrung
aufweist, und ein Distanzelement, beispielsweise ein Nylondistanzelement 1040.
Die Position und die Höhe
der Fördermittelrahmenelemente 1012, 1014 und
der Abstand zwischen den Fördermittelrahmenelementen 1012, 1014 kann
in der gleichen Art und Weise eingestellt werden, wie die Höhe und der
Abstand zwischen den Fördermittelrahmenelementen 852, 854 der
Presseinheit 214b, oben in Verbindung mit den 17 und 17B beschrieben.
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Die
obere Fördermittelwalze 1016,
dargestellt in 18A, kann neben einer Transferwalze 1050 angebracht
werden, und ein oder mehrere Förderbänder 1052 können um
die obere Fördermittelwalze 1016 und
die Transferwalze 1050 herum aufgelegt werden. Die untere
Fördermittelwalze 1018, dargestellt
in 18A, kann neben einer Faltwalze 1054 angeordnet
werden, und kann sich in einem Wirkverbund befinden, sodass sie
sich zusammen mit der Faltwalze 1054 mittels eines oder
mehrerer Antriebsbänder 1056 dreht.
Eine zweite Faltwalze 1058 kann neben der Faltwalze 1054 angeordnet werden,
und die zweite Faltwalze 1058 kann in zwei vertikal angeordneten
Seitenplatten 1060 gelagert werden. Jede Faltwalze 1054, 1058 kann
mit einer rauen, mit Rändeln
versehenen oder mit einer abgeschliffenen Oberfläche versehen werden, sodass
die Faltwalzen 1054, 1058 schnell die gefalteten
Gegenstände
greifen können,
welche den Walzenspalt zwischen ihnen durchlaufen.
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Ein
Ausgangsfördermittel 1070 kann
vorgesehen werden, um die gefalteten Gegenstände von dem Walzenspalt aus
zwischen den Faltwalzen 1054, 1058 zu einer weiteren
Bearbeitungseinheit zu transferieren, welches beispielsweise eine
weitere Presseinheit 214, eine Bindeeinheit 218,
oder eine Stapeleinheit 760 sein kann. Das Ausgangsfördermittel 1070 kann
umfassen, ein erstes Fördermittelwalzenpaar 1072, 1074,
welches unter den Faltwalzen 1054, 1058 angeordnet
ist, ein zweites Fördermittelwalzenpaar 1076, 1078,
welches in zwei Rahmenelementen 1080 drehbar gelagert werden
kann, ein drittes Fördermittelwalzenpaar 1082, 1084,
welches drehbar in den Rahmenelementen 1080 gelagert werden
kann, und einen oder mehrere Sätze
von Förderbändern 1090, 1092, 1094, 1096, 1098, 1100, welche
von den Fördermittelwalzen 1072, 1074, 1076, 1078, 1082, 1084 getragen werden.
Die Fördermittelwalzen 1072, 1074, 1076, 1078, 1082, 1084 können die
gleiche Struktur besitzen wie die Fördermittelwalzen 858, 862,
dargestellt in den 17 und 17B und
oben beschrieben. Die Fördermittelwalze 1072 kann
sich mit der Faltwalze 1054 in einem Wirkverbund befinden,
mittels eines oder mehrerer Antriebsbänder, und die Fördermittelwalze 1074 kann
sich mit der Faltwalze 1058 in einem Wirkverbund befinden,
mittels eines oder mehrerer Antriebsbänder.
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Mit
Bezug auf die 18A und 18B kann
ein Messer oder ein Klingenelement 1110 durch eine Klingenantriebseinheit 1120 unterstützt werden, um
eine vertikale Auf- und Abbewegung auszuführen. Die Klingenantriebseinheit 1120 kann
umfassen, einen Elektromotor 1122, ein drehbares Antriebsrad 1124 mit
einem exzentrischen Abschnitt 1126, einen Antriebsarm 1128 mit
einem oberen Ende, welches drehbar an dem drehbaren Antriebsrad 1124 befestigt
ist, und mit einem unteren Ende, welches drehbar an einem Gleitblock 1130 befestigt
ist, welcher vertikal auf und ab bewegt werden kann, und an welchem die
Klinge 1110 montiert ist.
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Der
Gleitblock 1130 kann eine Vielzahl von vertikal daran angebrachten
Bohrungen aufweisen, und zwei Führungsstangen 1132 können zumindest teilweise
durch die Bohrungen gehen. Die Führungsstangen 1132 können durch
eine Unterstützungsplatte 1134 unterstützt werden,
welche eine darin ausgebildete Bohrung oder einen Schlitz 1136 aufweist,
um den Durchgang des Antriebsarms 1128 aufzunehmen. Die
Unterstützungsplatte 1134 kann
gleitfähig in
zwei Schlitzen 1138 angeordnet werden, welche in zwei vertikal
angeordneten Platten 1140 ausgebildet sind, und die horizontale
Position der Unterstützungsplatte 1134 und
auf diese Weise der Gleitblock 1130 und das Klingenelement 1110 können durch eine
Einstellschraube 1150 eingestellt werden, welche in eine
Seite der Unterstützungsplatte 1134 eingeschraubt
werden kann.
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Bei
Betrieb wird sich nach der durch den Motor 1122 verursachten
Drehung des Antriebsrades 1124 der Antriebsarm 1128 auf
und ab bewegen (und etwas hin und her schwenken), wodurch der Gleitblock 1130 und
das am Gleitblock 1130 befestigte Klingenelement 1110 gezwungen
werden, sich auf und ab zu bewegen. Die Abwärtsbewegung des Klingenelementes 1110 kann
derart synchronisiert werden, sodass eine solche Abwärtsbewegung
dann eintritt, sobald ein gefalteter Gegenstand den Walzenspalt
zwischen den Faltwalzen 1054, 1058 belegt, sodass
die Abwärtsbewegung
des Klingenelementes 1110 einen zentralen Abschnitt des
gefalteten Gegenstandes nach unten in Kontakt mit den Faltwalzen 1054, 1058 bringt,
wodurch bewirkt wird, dass die Faltwalzen 1054, 1058 eine
weitere Falte in den gefalteten Gegenstand machen, während der Gegenstand
den Walzenspalt durchläuft.
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Die
Synchronisation der Abwärtsbewegung des
Klingenelementes 1110 und des Durchgangs der gefalteten
Gegenstände
kann durch einen ersten Sensor (nicht dargestellt) erreicht werden,
welcher die gefalteten Gegenstände
auffasst, während
sie durch die Fördervorrichtung 1010 laufen,
und durch einen zweiten Sensor, beispielsweise einen Annäherungssensor,
welcher die Position des exzentrischen Abschnittes 1126 des
Antriebsrades 1124 auffasst, und/oder durch einen dritten
Sensor, welcher die Geschwindigkeit der Fördervorrichtung 1010 auffasst.
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Beispielsweise
kann nach Auffassen eines gefalteten Gegenstandes an einer bestimmtes
Stelle in der Fördervorrichtung 1010 ein
Kupplungsmechanismus (nicht dargestellt), welcher zwischen dem Motor 1122 und
dem Antriebsrad 1124 eingefügt ist, bewirken, dass der
Motor 1122 (vielleicht nach einem vorher bestimmten Verzug,
sodass der gefaltete Gegenstand über
den Faltwalzen 1054, 1058 positioniert werden
kann) das Antriebsrad 1124 eine komplette Umdrehung lang
antreibt, sodass das Klingenelement 1110 sich von seiner
höchsten
Position zu seiner untersten Position bewegt (das heißt zu der
in 18A dargestellten Position)
und dann zurück
zu seiner höchsten
Position.
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Die
Faltwalze 1058 kann ein Bestandteil einer Falteinheit 1150 sein,
welche die vertikal angeordneten Seitenplatten 1060 und
eine Basisplatte 1154 umfasst. Die Faltwalze 1058 kann
in den Seitenplatten 1060 drehbar gelagert werden, und
die Unterseite von jeder Seitenplatte 1060 kann mit einem
Passformabschnitt 1156 (18D)
versehen werden, welcher in einem entsprechenden Schlitz 1158 gleitfähig angeordnet
werden kann, welcher in der Basisplatte 1154 ausgebildet
ist.
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Die
Falteinheit 1150 kann außerdem eine horizontal angeordnete
Stoppstange 1160 umfassen, und einen oder mehrere Rückhaltearme 1162,
welche sich nach außen
von einer Vorderseite der Stoppstange 1160 aus erstrecken
können,
oder durch eine Vorderseite der Stoppstange 1160 laufen können. Die
Falteinheit 1150 kann ein relativ dünnes Basisblech 1164 umfassen
mit einem vorderen Abschnitt, welcher über der Faltwalze 1058 angeordnet ist,
welcher gekrümmt
ist, sodass er im Allgemeinen mit der Form der Faltwalze 1058 übereinstimmt.
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Die
horizontale Position der Falteinheit 1150 kann relativ
zu einer Basisplatte 1154 mittels einer Einstellschraube 1170 bewegt
werden, welche durch eine Feder 1172 hindurch und in einen
Abschnitt der Falteinheit 1150 geschraubt werden kann.
Das Drehen der Einstellschraube 1170 kann bewirken, dass die
Falteinheit 1150 auf der Basisplatte 1154 gleitet. Eine
solche horizontale Bewegung der Falteinheit 1150 bewirkt
eine horizontale Bewegung der Faltwalze 1058, und bewirkt
auf diese Weise, dass sich der horizontale Abstand zwischen den
zwei Faltwalzen 1054, 1058 verändert. Eine solche Veränderung beim
Abstand kann aufgrund der Unterschiede bei den Dicken der verschiedenen
Typen von gefalteten Gegenständen
gewünscht
werden, welche durch die Falteinheit 216b laufen können.
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Die
horizontale Position der Stoppstange 1160 kann durch einen
Einstellmechanismus oder eine Einstellschraube 1180 verändert werden,
welche ein Ende aufweisen kann, welches in einer Halterung 1182 (welche
L-förmig
sein kann) gelagert ist, welche an der Basisplatte 1154 der
Falteinheit 1150 angeschraubt werden kann. Der Einstellmechanismus 1180 kann
einen Rändeleinstellknopf 1184 und eine
Spindelschraube 1186 umfassen, welche sich mit der Stoppplatte 1160 derart
im Wirkverbund befinden, sodass das Drehen des Knopfes 1184 bewirkt, dass
die horizontale Position der Stoppplatte 1160 verändert wird.
Das kann in dem Fall wünschenswert sein,
wenn die Position des gefalteten Gegenstandes, in welchen die Falteinheit 216b eine
Falte macht, verändert
wird.
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Beispielsweise
wenn es gewünscht
wird, eine Falte relativ nahe an der Vorderkante des gefalteten
Gegenstandes zu machen, würde
die Stoppstange 1160 relativ nahe an dem Klingenelement 1110 positioniert
werden. In diesem Falle würde
die Vorwärtsbewegung
des gefalteten Gegenstandes durch die Walzen 1050, 1054 stoppen,
sobald die Vorderkante des gefalteten Gegenstandes mit der Stoppstange 1160 in
Kontakt kommt. Da sich die Stoppstange 1160 relativ nahe
an der horizontalen Position von sowohl dem Klingenelement 1110 als auch
dem Walzenspalt zwischen den Faltwalzen 1054, 1058 befinden
würde,
würde eine
Falte relativ nahe an der Vorderkante des gefalteten Gegenstandes
gemacht werden.
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Mit
Bezug auf 18A kann die Falteinheit 216b einen
Klebstoffspender 1190 umfassen, welcher verwendet werden
kann, um einen oder mehrere Tropfen oder Punkte von Klebstoff auf
jeden gefalteten Gegenstand aufzubringen, welcher durch das Eingangsfördermittel 1010 läuft, sodass
nachdem eine Abschlussfalte gemacht wurde, der gefaltete Gegenstand
in einer geschlossenen Position verbleibt, wie beispielsweise dargestellt
in den 2, 3 und 4H. Der
Klebstoffspender 1190 kann sich in einem Wirkverbund befinden,
mit einem Sensor (nicht dargestellt) für einen gefalteten Gegenstand
und/oder einen Sensor, um die Geschwindigkeit des Eingangsfördermittels 1010 aufzufassen,
um den Zeitpunkt für
das Aufbringen des Leims richtig zu bestimmen. Sofern die Falteinheit 216b nicht
verwendet wird, um eine Abschlussfalte zu machen, sondern stattdessen
verwendet wird, um eine Zwischenfalte (beispielsweise wie bei der
Vorrichtung 200c von 5C) zu
machen, kann der Klebstoffspender 1190 weggelassen werden,
oder er kann mittels einer Steuerleitung 1192, welche mit
einem Steuerungsgerät
(nicht dargestellt) verbunden ist, derart gesteuert werden, sodass
er keinen Klebstoff aufbringt.
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18C ist eine Draufsicht der Falteinheit 1150.
Mit Bezug auf 18C kann die Falteinheit 1150 eine
C-förmige
Montagehalterung 1200 umfassen, welche einen Hauptabschnitt 1202 und
zwei Seitenabschnitte 1204 aufweist. Die Montagehalterung 1200 kann
auf der Oberseite der Platte 1164 angebracht werden, und
die Seitenabschnitte 1204 der Montagehalterung 1200 können angeschraubt
werden oder auf andere Weise mit den Seitenplatten 1060 verbunden
werden. Die oberen Abschnitte der Seitenplatten 1060 können miteinander
durch eine zylinderförmige
vordere Stützstange 1206 und
durch eine zylinderförmige
hintere Stützstange 1208 verbunden
werden.
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Die
Stoppstange 1160 kann zwei an ihr befestigte zylinderförmige Führungselemente 1210, 1212 aufweisen.
Das vordere Ende von jedem Führungselement 1210, 1212 passt
in eine entsprechende Bohrung, welche in der Stoppstange 1160 ausgebildet
ist, und das vordere Ende von einem Führungselement 1210, 1212 kann
in seinem Sitz durch eine Madenschraube befestigt werden, welche
in eine entsprechende Seitenfläche 1214, 1216 der
Stoppstange 1160 geschraubt ist, wobei jede Madenschraube
mit dem vorderen Ende von jedem Führungselement 1210, 1212 in
Kontakt kommt. Jedes Führungselement 1210, 1212 kann
gleitfähig
in einer zylindrischen Buchse oder einem Lager 1218 gelagert
werden, welches an der Montagehalterung 1200 befestigt
ist.
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Das
Führungselement 1210 kann
hohl sein und ein Innengewinde aufweisen, und die Spindelschraube 1186 des
Einstellmechanismus 1180 kann ein Ende aufweisen, welches
in das Innengewinde des Führungselementes 1210 eingeschraubt
ist. Der Einstellknopf 1184 kann einen Abschnitt mit einem relativ
kleinen Durchmesser aufweisen, welcher zwischen zwei nach oben ragenden
Armen 1220 der L-förmigen
Halterung 1182 angeordnet ist, und einen Abschnitt 1222,
welcher relativ dünn
ist und einen größeren Durchmesser
aufweist, welcher an der gegenüberliegenden
Seite der L-förmigen
Halterung 1182 angeordnet ist, in Bezug auf den mit Rändeln versehenen äußeren Abschnitt
des Knopfes 1184. Der Einstellknopf 1184 kann
fixierbar an der Einstellschraube 1186 mittels einer oder
mehrerer Stellschrauben 1224 gesichert werden, welche durch
den mit Rändeln
versehenen Außenabschnitt
des Einstellknopfes 1184 geschraubt sind, und welche eine Arretierverbindung
mit der Einstellschraube 1186 herstellen.
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Die
seitliche oder horizontale Position der Stoppstange 1160 kann
eingestellt werden, indem der Einstellknopf 1184 gedreht
wird, welches aufgrund der Schraubverbindung zwischen der Einstellschraube 1186 und
dem Führungselement 1210 bewirkt,
dass das Führungselement 1210 und
die daran befestigte Stoppstange 1160 zum Einstellknopf 1184 gezogen
werden oder von ihm wegbewegt werden, abhängig von der Richtung, in welche
der Einstellknopf 1184 gedreht wird.
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Mit
Bezug auf 18D kann die Stoppstange 1160 eine
Vielzahl von in gleichem Abstand angeordneten Schlitzen 1230 aufweisen,
welche in ihr ausgebildet sind (von welchen einige nicht dargestellt sind),
und jeder Rückhaltearm 1162 passt
durch einen entsprechenden Schlitz 1230. Die Schlitze 1230 können derart
geformt sein, sodass sie das Einstellen der Höhe der Rückhaltearme 1162 ermöglichen.
Mit Bezug auf die 18C und 18D kann
eine Vielzahl von Montageblöcken 1240 an
der hinteren Stützstange 1208 befestigt
werden (die vordere Stützstange 1206 ist
aus Gründen
der Übersichtlichkeit
in 18D nicht dargestellt). Jeweils
ein Befestigungsblock 1240 kann für jeden Rückhaltearm 1162 vorgesehen
werden. Jeder Montageblock 1240 kann an der hinteren Stützstange 1208 mittels
einer Madenschraube 1242 gesichert werden. Jeder Montageblock 1240 kann
eine in ihm ausgebildete Bohrung aufweisen, wobei eine vertikale
Höheneinstellstange 1244 durch
die Bohrung läuft.
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Ebenfalls
mit Bezug auf 18E kann das untere Ende von
jeder Höheneinstellstange 1244 in eine
Bohrung passen, welche in einem entsprechenden Verbindungsblock 1250 ausgebildet
ist, und kann darin durch eine oder mehrere Madenschrauben 1252 gesichert
werden. Jeder Verbindungsblock 1250 kann das hintere Ende
von einem entsprechenden Rückhaltearm 1162 aufnehmen,
wobei jeder Rückhaltearm 1162 in
dem Verbindungsblock 1250 mittels einer oder mehrerer Madenschrauben 1254 gesichert
ist.
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Jede
Höheneinstellstange 1244 kann
vollständig
die Bohrung durchqueren, welche in dem ihr zugeordneten Befestigungsblock 1240 ausgebildet ist,
sodass die Höhe
von jeder Höheneinstellstange 1244 relativ
zu dem ihr zugeordneten Befestigungsblock 1240 bewegt werden
kann, und dann auf einer gewünschten
Höhe durch
eine Madenschraube 1260 gesichert werden kann. Auf diese
Weise kann die Höhe
von jedem Rückhaltearm 1162 unabhängig voneinander
eingestellt werden. Alternativ dazu könnte ein Rückhaltearmeinstellmechanismus,
welcher gleichzeitig die Höhe
aller Rückhaltearme 1162 einstellt,
verwendet werden.
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MODULARE BEARBEITUNGSVORRICHTUNG
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19 ist eine schematische Darstellung von einer
modularen Merkblattbearbeitungsvorrichtung 1300 zum Formen
von Merkblättern
wie zum Beispiel Beipackzetteln oder gefalteten Broschüren. Mit
Bezug auf 19 kann die modulare Vorrichtung 1300 umfassen,
eine stromaufwärts
gelegene Bearbeitungseinheit 1310, eine modulare Presseinheit 1320,
eine modular Falteinheit 1330, eine modulare stromabwärts gelegene
Bearbeitungsvorrichtung 1340.
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Die
stromaufwärts
gelegene Bearbeitungseinheit 1310 kann beispielsweise die
Falteinheit 212 sein, dargestellt in den 5A und 5B,
oder die erste (ganz links angeordnete) Falteinheit 216,
dargestellt in den 5C und 5E.
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Die
modulare Presseinheit 1320 kann die Presseinheit 214a sein,
dargestellt in 12, oder die Presseinheit 214b,
dargestellt in den 17 und 17A–17C. Die modulare Presseinheit 1320 kann
umfassen, ein Eingangsfördermittel 1350,
einen Fördermittelunterstützungsmechanismus 1352, und
eine Unterstützungsstruktur 1354.
Der Fördermittelunterstützungsmechanismus 1352 kann
ein einstellbarer Unterstützungsmechanismus
sein, wie oben in Verbindung mit der Presseinheit 214b beschrieben,
oder der Fördermittelunterstützungsmechanismus 1352 kann
ein feststehender, nicht einstellbarer Unterstützungsmechanismus sein. In
jedem Fall kann der Fördermittelunterstützungsmechanismus 1352 das
Ende des Fördermittels 1350 auf der
im Wesentlichen gleichen Höhe
unterstützen,
auf welcher die Merkblätter
die stromaufwärts
gelegene Bearbeitungseinheit 1310 verlassen, sodass die Merkblätter automatisch
von der stromaufwärts
gelegenen Bearbeitungseinheit 1310 zu der Presseinheit 1320 transferiert
werden können.
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Die
modulare Falteinheit 1330 kann die Falteinheit 216a,
dargestellt in den 13A–13B, sein
oder die Falteinheit 216b, dargestellt in den 18A–18E. Die modulare Falteinheit 1330 kann
umfassen, ein Eingangsfördermittel 1360,
einen Fördermittelunterstützungsmechanismus 1362, und
eine Unterstützungsstruktur 1364.
Der Fördermittelunterstützungsmechanismus 1362 kann
ein einstellbarer Unterstützungsmechanismus
sein, wie oben in Verbindung mit der Falteinheit 216b beschrieben,
oder der Fördermittelunterstützungsmechanismus 1362 kann
ein feststehender, nicht einstellbarer Unterstützungsmechanismus sein. In
jedem Fall kann der Fördermittelunterstützungsmechanismus 1362 das
Ende des Fördermittels 1360 auf
einer im Wesentlichen gleichen Höhe
unterstützen,
auf welcher die Merkblätter
die modulare Presseinheit 1320 verlassen, sodass die Merkblätter automatisch von
der Presseinheit 1320 zu der Falteinheit 1330 transferiert
werden können.
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Die
stromabwärts
gelegene Bearbeitungseinheit 1340 kann eine modulare Einheit
sein, beispielsweise die Bindeinheit 218 oder die Stapeleinheit 760.
Die stromabwärts
gelegene Bearbeitungseinheit 1340 kann umfassen, ein Eingangsfördermittel 1370,
einen Fördermittelunterstützungsmechanismus 1372,
und eine Unterstützungsstruktur 1374. Der
Fördermittelunterstützungsmechanismus 1372 kann
ein einstellbarer Unterstützungsmechanismus sein,
wie oben in Verbindung mit der Falteinheit 216b beschrieben,
oder der Fördermittelunterstützungsmechanismus 1372 kann
ein feststehender, nicht einstellbarer Unterstützungsmechanismus sein. In
jedem Fall kann der Fördermittelunterstützungsmechanismus 1372 das
Ende des Fördermittels 1370 auf
einer im Wesentlichen gleichen Höhe
unterstützen,
auf welcher die Merkblätter
die Falteinheit 1330 verlassen, sodass die Merkblätter automatisch
von der Falteinheit 1330 zu der Bearbeitungseinheit 1340 transferiert
werden können.
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Die
Tatsache, dass die modularen Bearbeitungseinheiten 1320, 1330, 1340 separate
Unterstützungsstrukturen 1354, 1364, 1374,
aufweisen, trägt zu
ihrer Fähigkeit
bei, dass sie mit den stromaufwärts gelegenen
Bearbeitungseinheiten verbunden werden können, und dass sie von den
stromaufwärts
gelegenen Bearbeitungseinheiten getrennt werden können.