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Erfindungsgebiet
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Diese
Erfindung ist auf ein Injektionssystem für verformbare, intraokulare
Linsen zur chirurgischen Implantation einer verformbaren, intraokularen Linse
in das Auge gerichtet. Das Injektionssystem für verformbare intraokulare
Linsen umfasst vorzugsweise eine Linseninjektionsvorrichtung und
eine Linsenpatrone.
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Erfindungshintergrund
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Derzeit
werden verformbare intraokulare Linsen mittels verschiedener Techniken
chirurgisch implantiert. Die Mehrheit dieser chirurgischen Eingriffe
in den Vereinigten Staaten und außerhalb beinhaltet die Verwendung
von entweder 1) chirurgischen Zangen; oder 2) „Schieß"-Vorrichtungen zum mechanischen Verformen
(beispielsweise Falten, Komprimieren, Kondensieren, Rollen, etc.)
und Manipulieren der verformbaren intraokularen Linse in einer Weise,
um die Insertion durch einen schmalen Einschnitt (2,5 bis 3,0 mm)
in das Auge zu ermöglichen.
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STAAR
Surgical Company of Monrovia, California, die Erfinder und Urheber
der verformbaren intraokularen Linse mit Dr. Mozzocco waren auch
die Innovatoren und Bereitsteller von „Schieß"-Vorrichtungen für die Industrie. Diese „Schieß"-Vorrichtungen wurden in breitem Ausmaß akzeptiert
und werden derzeit durch Chirurgen benutzt, welche sich in der Implantation
von verformbaren intraokularen Linsen spezialisieren.
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STAAR
Surgical Company schätzt
unverbindlich, dass etwa fünfzig
(50) Prozent von allen chirurgischen Behandlungen, welche die Implantation von
verformbaren intraokularen Linsen beinhalten, mit der Verwendung
von „Schieß"-Vorrichtungen erfolgen.
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Die
orginalen „Schieß"-Vorrichtungen, welche
von Dr. Mozzocco vorgeschlagen und gestaltet wurden, waren ausgebildet,
um direkt eine lose, ungeschützte
verformbare intraokulare Linse aufzunehmen. In solchen Vorrichtungen
könnte
die vollständig ausgesetzte,
verformbare intraokulare Linse möglicherweise
beschä digt
werden, während
die „Schieß"-Vorrichtung mit
der verformbaren, intraokularen Linse geladen wird. In der weiteren
Entwicklung von Vorrichtungen der „Schieß"-Art stellte STAAR Surgical Company
das erste „Schieß"-System her, umfassend
eine Injektionsvorrichtung und eine separate, einstückige, faltbare
Linsenpatrone, welche einen Linsehalteabschnitt aufweist, der mit
einem Düsenabschnitt
verbunden ist. Diese Entwicklung resultierte in einer „Schieß"-Vorrichtung, welche in der Industrie
als der „STAAR
Shooter" bekannt
wurde. Der „STAAR
Shooter" wurde etwa
1986 erhältlich
und wurde auf Basis einer experimentellen Verwendung Chirurgen bereitgestellt,
welche an klinischen Studien teilnahmen, um Zulassung zur Implantation
von verformbaren intraokularen Linsen in das menschliche Auge durch
die Food and Drug Administration (FDA) zu erhalten, diese Zulassung
erfolgte in 1991. Ein Beispiel einer Schießvorrichtung der STAAR Surgical
Company nach dem Stand der Technik ist in den 12 und 13 gezeigt.
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Die
Schießvorrichtung
nach Stand der Technik, wie gezeigt in den 12 und 13,
beinhaltet einen frei verschiebbaren Kolben, welcher vorgeschoben
werden kann durch einfaches Drücken
auf das eine Ende des Kolbens. Der verschiebbare Kolben beinhaltet
eine Spitze zum Kontaktieren mit der verformbaren intraokularen
Linse, welche in eine Linsenpatrone des faltbaren Typus geladen
ist und zum Drücken
der verformbaren intraokularen Linse durch einen Düsenabschnitt
der Linsenpatrone, welcher durch einen kleinen Einschnitt in das
Auge eingeführt ist.
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Das
Standardverfahren der Verwendung der Schießvorrichtung des Standes der
Technik umfasst die Schritte:
- 1) Laden einer
verformbaren, intraokularen Linse in eine Patrone für Linsen
der faltbaren Art, welche zur Aufnahme der verformbaren, intraokularen
Linse in einer flachen Konfiguration geöffnet ist;
- 2) Schließen
der Patrone für
Linsen des faltbaren Typus, was bewirkt, dass sich die verformbare,
intraokulare Linse innerhalb des Durchgangswegs durch die Linsenpatrone
faltet;
- 3) Einführen
der geladenen Linsenpatrone in die „STAAR Shooter"-Vorrichtung;
- 4) Einführen
der Spitze des Düsenabschnitts
der Linsenpatrone durch den Einschnitt in das Auge;
- 5) Vorschieben des Kolbens durch Drücken auf das Ende des Kolbens
mit dem Daumen während des
Greifens des Fingergriffs, der mit dem Lauf verbunden ist, mit Zeigefinger
oberhalb und Mittelfinger unterhalb, so dass die Spitze des Kolbens
in das Ende des Durchgangswegs durch die Linsenpatrone eintritt,
und dann mit einem hinteren Ende der verformbaren intraokularen
Linse Kontakt aufnimmt; und
- 6) weiteres Vorschieben des Kolbens durch weiteres Drücken auf
das Ende des Kolbens, so dass die Kolbenspitze die verformbare intraokulare
Linse durch den Durchgangsweg in der Linsenpatrone drückt und
nach außen
durch eine Spitze des Düsenabschnitts,
welche sich durch den Einschnitt in das Auge erstreckt, folglich
der unbeschränkten,
verformbaren intraokularen Linse ermöglichend, innerhalb des Auges
aufzugehen (d.h. sich zu entfalten und zu dekomprimieren).
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Die
Art und Weise, in welcher die verformbare intraokulare Linse von
der Spitze des Düsenabschnitts
innerhalb des Auges freigesetzt wird, kann ein wichtiger Faktor
in Bezug auf den Grad des Erfolgs der chirurgischen Behandlung und
des Risikos der Verletzung oder Beschädigung des Augengewebes während der
chirurgischen Behandlung sein. Um die Erfolgsquote der chirurgischen
Behandlung zu erhöhen
und das Risiko für
den Patienten zu minimieren ist es hochgradig wünschenswert, dass die verformbare
intraokulare Linse in einer kontrollierten Weise freigesetzt wird,
da unkontrolliertes Freisetzen der verformbaren intraokularen Linse
eine Augenbeschädigung
verursachen könnte.
Insbesondere aufgrund der federnden Eigenschaft des Kunststoffmaterials
der verformbaren intraokularen Linse und des Kunststoffmaterials
des Düsenabschnitts
der Linsenpatrone hat die verformbare intraokulare Linse eine Tendenz
dazu, aus der Spitze des Düsenabschnitts herauszuschießen, wenn
sie unkontrolliert freigesetzt wird. Dieses Phänomen tritt aufgrund der hochgradig
komprimierten und beschränkten (d.h. „gespannten") Konfiguration der
verformten intraokularen Linse auf, welche versucht, innerhalb des
Düsenabschnitts,
welcher elastische Wände
aufweist, zu expandieren. Wenn ein bestimmter Teil der verformbaren
intraokularen Linse um eine bestimmte, kritische Distanz außerhalb
der Öffnung
der Spitze des Düsenabschnitts
extrudiert oder hervorsteht, wird die „gespannte" Linse dazu neigen, sich plötzlich zu
lösen und
aus der Spitze des Düsenabschnitts
in das Innere des Auges herauszuschießen. Dieses Phänomen kann
in gerissenen Kapselsäcken
und/oder Beschädigungen
am Gewebe in der vorderen und hinteren Kammer in einigen Fällen resultieren.
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Um
die Freisetzung der intraokularen Linse zu kontrollieren wurden
verschiedene bekannte Modifikationen an den Schießern und
Linsenpatronen gemacht und die Insertionstechniken sind auch modifiziert
worden. Zum Beispiel kann die Spitze des Düsenabschnitts mit Schlitzen
versehen werden, welche die Öffnung
steuern und die Expansionskraft der gefalteten oder komprimierten
intraokularen Linse, welche die Spitze des Düsenabschnitts verlässt, abmildern.
Des Weiteren ist der Kolben in einigen Schießern nicht frei verschieblich,
sondern stattdessen mit Gewindemitteln zum Vorschieben der Bewegung
des Kolbens versehen. Zum Beispiel bietet STAAR Surgical Company
derzeit einen „Shooter" unter der Modellnummer
MSI-T an, welcher einen Kolben mit Gewindevorschubmitteln aufweist,
welche ein hochgradig kontrolliertes, feines Vorschieben ermöglicht,
was eine etwas kontrollierte Freisetzung der verformbaren intraokularen
Linse bereitstellt.
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Jedoch
wird diese Art von „Shooter", welche Gewindevorschubsmittel
zum Kontrollieren der Bewegung der Kolbens aufweist, von einigen
hochbegabten und hochaktiven Chirurgen nicht als wünschenswert
betrachtet, welche mehrere chirurgische Behandlungen eine nach der
anderen ausführen,
da jedes Mittel zum Beschränken
der Bewegung des Kolbens den Chirurgen belastet, da es die Zeit
für jede
Behandlung erhöht
und möglicherweise
die Handhabbarkeit des „Shooters" beschränkt.
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WO
96/03924 offenbart eine Vorrichtung zum Einführen einer flexiblen intraokularen
Linse in ein Auge, umfassend ein rohrförmiges Element und einen Kolben.
Das rohrförmige
Element beinhaltet einen Bereitstellungs-Bereich, ein Lumen, und
ein offenes distales Ende. Der Bereitstellungs-Bereich hält die Linse
in einem ungespannten Zustand vor der Einwirkung durch den Kolben.
In dem ungespannten Zustand wird die Optik der Linse in einer Tasche
gestützt,
um jeglichen wesentlichen Kontakt mit inneren Abschnitten des rohrförmigen Elements
zu vermeiden. Der Kolben beinhaltet einen Schlitz in seiner distalen
Spitze zum Aufnehmen und Greifen der Linse. Mit dieser Konstruktion
kann die Linse in das Auge in einer kontinuierlichen Bewegung inseriert
werden. Des Weiteren hält
der Kolben die Linse, wenn die Linse aus dem rohrförmigen Element
herausbewegt wird.
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EP 0 363 213 offenbart ein
anderes Insertionsinstrument für
intraokulare Linsen, beinhaltend einen Halter zum Halten einer gefalteten
Optik und einen Kolben, welcher einen vergrößerten Kopf zum Drücken der
gefalteten Optik von dem Halter aufweist, während eine Haptik der Linse
vor Beschädigung
in einem Raum innerhalb des Halters geschützt wird, der durch einen Abschnitt
des Laufs des Kolbens erzeugt wird, der einen reduzierten Querschnitt aufweist.
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US 4,765,329 offenbart noch
ein weiteres Insertionsinstrument für intraokulare Linsen, umfassend
ein Insertionsrohr mit einer Spitze von reduziertem Durchmesser,
welche in das Auge durch einen kleinen Einschnitt inseriert wird;
und eine Sonde, welche in das Rohr inseriert wird, um eine intraokulare Linse,
die in dem Rohr enthalten ist, durch die Spitze des Rohrs und in
das Auge zu drücken.
Der Handgriff der Sonde ist so geformt, dass seine lineare Bewegung
in das Rohr an einer vorbestimmten linearen Position der Sonde in
dem Rohr gestoppt wird, um solcherart die Verschiebung der Sonde
in die Spitze des Rohrs zu begrenzen.
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Ein
weiteres Insertionsinstrument für
intraokulare Linsen ist in
JP
05103809 offenbart. Diese Vorrichtung hat einen elastischen
optischen Teil, welcher in den Insertionszylinder eines Halters
eingesetzt wird; der Halter ist an dem Hauptkörper der Vorrichtung befestigt.
Ein in dem Hauptkörper
der Vorrichtung angeordneter Schaft wird durch einen Antriebsmechanismus
vorbewegt, um die intraokulare Linse zu drücken.
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Noch
ein weiteres Insertionsinstrument für intraokulare Linsen ist in
US 4,681,102 offenbart, welches
den Oberbegriff von Anspruch 1 zeigt. Diese Vorrichtung umfasst
eine zylindrische Ladekammer, welche ein Paar von Flanschen aufweist,
wobei die Ladekammer um die intraokulare Linse solcherart gefaltet
ist, dass die Linse entlang ihrer Länge gefaltet oder gerollt ist.
Die Ladekammer ist in einen Injektorabschnitt eingepasst, welcher
einen Schlitz aufweist, der mit den Flanschen der Ladekammer verriegelt
ist. Ein Kolben wird in den Injektorabschnitt eingeführt, um
die intraokulare Linse durch das Lumen und in das Auge zu drücken.
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Folglich
ist es hochgradig wünschenswert, sowohl
die Vorrichtungen als auch die Verfahren zum Implantieren der verformbaren
intraokularen Linse in das Auge zu verbessern, um eine kontrollierte
Freisetzung der verformbaren, intraokularen Linse in das Auge bereitzustellen,
und zum Verringern der Zeit der chirurgischen Behandlung. Auch kann
das ergonomische 'Gefühl' für den Chirurgen,
der 'Shooter'-Vorrichtungen verwendet,
durch 'Shooter' gemäß der vorliegenden
Erfindung verbessert werden, was dazu führt, dass die chirurgische
Effizienz steigt und das Risiko für den Patienten sinkt.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Injektionssystem für verformbare,
intraokulare Linsen bereitzustellen, umfassend eine Linseninjektionsvorrichtung,
welche einen verschiebbaren Kolben mit einer Feder und einem Dämpfer aufweist,
um die Bewegung des Kolbens zu kontrollieren und im Effekt die Freisetzung
der verformbaren intraokularen Linse in das Auge zu kontrollieren.
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Die
vorliegende Erfindung ist gerichtet auf eine Vorrichtung zum Kontrollieren
der Freisetzung des Vorschiebens einer gefalteten oder kondensierten,
verformbaren, intraokularen Linse durch Aufbringen einer Kraft in
einer Richtung entgegengesetzt zu der Richtung des Vorschiebens
der verformbaren Linse, wenn diese in das Auge eingeführt wird.
Die Kraft kann eine konstante oder variable Kraft sein und die Kraft
kann in ausgewählter
Weise aufgebracht werden. Diese unterschiedlichen Arten von Kräften können mechanisch,
fluidisch, pneumatisch, magnetisch, elektrisch, elektromagnetisch,
als Kombination von Kräften,
etc. aufgebracht werden. Jedoch stellen mechanische Mittel zum Aufbringen
der Kraft durch eine Feder und/oder Dämpferanordnung(en) ein einfaches,
kostengünsti ges
und verlässliches
Design dar und erscheinen derzeit als das vielversprechendste für zukünftige Entwicklungen.
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Verschiedene
Konfigurationen einer Feder oder Kombination von Federn können in
der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden. Zum Beispiel eine
gewundene Feder, Stabfeder oder Federanordnungen, welche die federnden
Eigenschaften der strukturellen Konfiguration der Feder und/oder
die elastischen Eigenschaften des Materials, welches die Feder ausbildet,
nutzen (z. B. Kunststoffrohre, longitudinale Schlitze in Seiten
von härteren
Kunststoffrohren, welche eine Vielzahl von plattenähnlichen
Federn bereitstellen, die an den Enden miteinander verbunden sind,
Kunststoff- oder Gummitüllen oder
Membrane).
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Die
Linseninjektionsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist vorzugsweise ausgebildet, um eine entgegengesetzte
Kraft zu dem Vorschieben des Kolbens aufzubringen, wenn die verformbare
intraokulare Linse die Düse
der Linseninjektionsvorrichtung verlässt, um eine kontrollierte Freisetzung
der verformbaren, intraokularen Linse in das Auge bereitzustellen.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die entgegengesetzte Kraft zu dem fortschreitenden Kolben nur
nahe des Endes von dessen Hub aufgebracht, wenn die verformbare,
intraokulare Linse dabei ist, die Spitze der Düse zu verlassen. Diese Anordnung
ermöglicht
es, dass der Kolben frei unbeschränkt den Großteil der Distanz von seinem
Hub gleitet, dennoch ausreichenden Rückdruck am Ende von seinem
Hub bereitstellend, um einen plötzlichen
Kolbenfortschritt zu verhindern, wenn die intraokulare Linse die
Düse verlässt.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Linseninjektionsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 ist
eine planare Draufsicht der Linseninjektionsvorrichtung gemäß 1.
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3 ist
eine Seitenansicht des verschieblich angeordneten Kolbens demontiert
von der Linseninjektionsvorrichtung gemäß 1, um dessen detaillierte
strukturelle Konfiguration zu zeigen.
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4 ist
eine detaillierte, quergeschnittene Ansicht einer alternativen Ausführungsform
des Daumengriffs, welcher eine zylindrische Vertiefung aufweist,
um einen Befestiger, welcher eine Gewindebohrung aufweist, aufzunehmen.
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5 ist
eine detaillierte, gebrochene, quergeschnittene Ansicht, darstellend
die Weise, in welcher der Hülsenanschlag,
der an dem verschiebbaren Kolben befestigt ist, mit einer Endfläche des
zylindrischen Laufs zusammenwirkt, um mit der gewundenen Feder,
welche eine Federkraft entgegensetzt zu der Richtung des Fortschritts
des verschieblichen Kolbens bewirkt, zusammenzuwirken.
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6 ist
eine detaillierte, quergeschnittene Ansicht, wie angezeigt in 1,
des zylindrischen Laufs und Fingergriffs.
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7 ist
eine teilweise gebrochene Ansicht einer alternativen Feder, welche
aus einem federnden Material, z. B. Kunststoff, hergestellt ist,
befestigt an dem verschiebbaren Kolben.
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8 ist
eine detaillierte, longitudinale, quergeschnittene Ansicht eines
alternativen Hülsenanschlags,
welcher eine Reibungsauskleidung aufweist, um als ein Dämpfer zu
wirken, um Widerstand zur Bewegung des Fortschritts des verschiebbaren Kolbens
bereitzustellen.
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9 ist
eine Diagrammansicht eines verschiebbaren Kolbens, der mit einer
Feder zum Aufbringen einer Kraft in einer entgegengesetzten Richtung
zum Fortschritt des verschiebbaren Kolbens versehen ist.
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10 ist
eine Diagrammansicht eines verschiebbaren Kolbens, der mit einem
Dämpfer
zur Funktion als ein Dämpfer,
um einen Widerstand zur Bewegung des Fortschreitens des verschiebbaren Kolbens
bereitzustellen, versehen ist.
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11 ist
eine Diagrammansicht eines verschiebbaren Kolbens, der sowohl mit
einer Feder als auch einem Dämpfer
versehen ist.
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12 ist
eine perspektivische Ansicht einer vorbekannten Ausführungsform
einer Schießvorrichtung
der STAAR Surgical Company of Monrovia, California.
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13 ist
eine longitudinale, quergeschnittene Ansicht der vorbekannten Schießvorrichtung gemäß 12.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
einer Linseninjektionsvorrichtung 10 ist in den 1 und 2 gezeigt.
Diese Linseninjektionsvorrichtung ist ausgebildet zum Aufnehmen
einer Linsenpatrone, welcher einen Linsenhalterabschnitt aufweist,
der mit einem Düsenabschnitt
verbunden ist, und ist in der Stammanmeldung Bezug genommen worden
in dem Abschnitt betreffend verwandte Anmeldungen.
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Die
Linseninjektionsvorrichtung 10 umfasst einen zylindrischen
Lauf 12, welcher eine Linsenpatronenaufnahme 14,
einen verschiebbaren Kolben 16 mit einer Kolbenspitze 18 umfasst.
Des Weiteren ist der zylindrische Lauf 12 mit einem Fingergriff 20 versehen
und der verschiebbare Kolben 16 ist mit einem Daumengriff 22 zum
Manipulieren der Linseninjektionsvorrichtung 10 versehen.
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In
der bevorzugten Ausführungsform,
welche in den 1 und 2 gezeigt
ist, ist eine Feder 24 bereitgestellt, um eine Kraft zwischen
dem zylindrischen Lauf 12 und dem verschiebbaren Kolben
zu erzeugen. Insbesondere ist die gewundene Feder 24 um
einen Abschnitt des Kolbens 16 gewickelt, wie auf der linken
Seite der 3 dargestellt. Des Weiteren erstreckt
sich die gewundene Feder 24 zwischen dem Daumengriff 22 und
dem Hülsenanschlag 26. Die
Fläche
der Verschlussmutter 30 und die Endfläche 26a wirken als
Endanschläge
für die
Feder 24, bewirkend, dass die Feder 24 funktional
mit dem verschiebbaren Kolben 16 zusammenwirkt, wenn der verschiebbare
Kolben 16 in einer nach rechts gerichteten Richtung ausreichend
bewegt wird, um eine gegenüberliegende
Endfläche 26b des
Hülsenanschlags 26 mit
der Endfläche 12a des
zylindrischen Laufs 12 zusammenwirken zu lassen, wie im
Detail in 5 gezeigt.
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Der
Daumengriff 22 ist mit einem Ende des verschiebbaren Kolbens 16 verbunden.
Zum Beispiel kann das eine Ende des verschiebbaren Kolbens 16 mit
einem gewindegeschnittenen Endabschnitt 16a versehen sein,
um in eine Gewindebohrung 22b des Daumengriffs 22 geschraubt
zu werden. In dieser Ausführungsform
des Daumengriffs 22' ist
der Daumengriff 22' mit
einer zylindrischen Vertiefung 28 zum Aufnehmen einer Befestigungsmutter 30 versehen, welche
auf das Ende des gewindegeschnittenen Endabschnitts 16a des
verschiebbaren Kolbens geschraubt ist. Diese Konfiguration ermöglicht es,
dass die gewundene Feder 24 auf dem Endabschnitt des verschiebbaren
Kolbens 16 positioniert ist und am Platz durch die Befestigungsmutter 30 verriegelt wird,
bevor der gewindegeschnittene Endabschnitt 16a des verschiebbaren
Kolbens 16 in die Gewindebohrung 22b des Daumengriffs 22 geschraubt
wird. Diese Konfiguration erleichtert die Montage der Linseninjektionsvorrichtung
und hält
die gewundene Feder 24 sicher auf dem einen Ende des Kolbens 16.
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Der
Kolben 16 ist mit einer unteren Nut 16b zum Aufnahmen
eines sich einwärts
erstreckenden Vorsprungs 12b des zylindrischen Laufs 12 versehen,
um eine verriegelnde Nutweganordnung bereitzustellen, um relative
Rotation des verschiebbaren Kolbens 16 innerhalb des zylindrischen
Laufs 12 zu verhindern (d.h., eine fixierte Ausrichtung
des verschiebbaren Kolbens 16 aufrecht zu erhalten, um
Rotation innerhalb des zylindrischen Laufs zu verhindern). Des Weiteren
ist der Fingergriff 20 sicher mit dem zylindrischen Lauf 12 verbunden,
um jegliche Relativbewegung dazwischen zu verhindern. Zum Beispiel
ist der Fingergriff 20 mit einer Durchgangsbohrung versehen,
welche eine Übergangspassung mit
der äußeren Oberfläche eines
Abschnitts des zylindrischen Laufs 12 aufweist.
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In
einer alternativen Ausführungsform,
wie gezeigt in 7, ist die gewundene Feder 24 durch einen
Abschnitt eines federnden Gummi- oder Kunststoffrohres 24' ersetzt, welches
die Funktion einer Feder aufgrund der federnden Natur des Materials ausführt, das
den Abschnitt des Rohrs ausmacht. Als eine weitere Alternative,
wie gezeigt in 8, stellt ein Hülsenanschlag 26', welcher eine
Reibungsauskleidung 32 (z. B. synthetischer Kunststoff,
Keramik, Metall, Glas, etc.) aufweist, etwas Reibungspassung mit
einer äußeren Oberfläche des
Kolbens bereit, um als ein Dämpfer
zu wirken, welcher der Vorwärtsbewegung
des verschiebbaren Kolbens widersteht, um die Freisetzung der verformbaren
intraokularen Linse von der Spitze des Düsenabschnitts der Linsenpatrone
zu kontrollieren.
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Die
Beispiele von Federn und Dämpfern, welche
zuvor beschrieben wurden, sind nur der Erläuterung dienende Beispiele,
welche die Konzepte der vorliegenden Erfindung beinhalten, jedoch
können
andere Arten von Federn (z. B. Federn vom Stabtypus) und/oder Dämpfern (z.
B. ein viskoses Fluidmedium zwischen Kolben und zylindrischem Lauf)
bereitgestellt werden als Alternativen zu der bevorzugten, gezeigten
Ausführungsform.
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Die 9 bis 11 stellen
schematisch das Aufbringen einer Federkraft, Aufbringen einer Dämpfungswiderstandskraft
und das Kombinieren von sowohl einer Federkraft als auch einer Dämpfungswiderstandskraft,
entsprechend, dar, zum Kontrollieren der Vorwärtsbewegung des verschiebbaren Kolbens
und zum Kontrollieren der Freisetzung der verformbaren intraokularen
Linse von der Düse
der Injektionsvorrichtung.