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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen und Verfahren
zum Einsetzen einer Intraokularlinse (IOL) durch einen kleinen Einschnitt
in ein Auge. Genauer bezieht sich die Erfindung auf solche Vorrichtungen
und Verfahren, die eine IOL zuerst mehrfach zu falten um ein reduziertes
Einsetzungsprofil zu erreichen und dann die Linse durch einen Einschnitt
in das Auge einsetzen.
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Eine
Intraokularlinse (IOL) wird zum Beispiel als ein Ersatz für die natürliche kristalline
Linse nach einer Kataraktchirurgie, oder um die optischen Eigenschaften
eines Auges, in dem die natürliche
Linse verbleibt, zu verändern
(ihm eine Sichtkorrektur zu verleihen), in das Auge eingesetzt.
IOLs umfassen häufig
eine Optik und bevorzugt zumindest ein (und normalerweise zwei)
flexibles Befestigungselement oder eine Haptik, die sich von der
Optik aus erstreckt und in dem Auge befestigt wird, um die Linse
in ihrer Position zu sichern. Die Optik umfasst normalerweise eine
optische klare Linse.
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Die
IOL wird bevorzugt durch einen kleinen Schnitt hindurch, der in
das Augengewebe des Auges eingebracht ist, direkt in das Auge implantiert. Ein
so kleines Ausführen
dieses Einschnittes wie möglich
reduziert Trauma und beschleunigt die Heilung. Damit sie durch diesen
kleinen Schnitt hindurchpassen, sind Optiken moderner IOLs so gestaltet,
dass sie zu einem relativ kleinen Einsetzungsprofil deformiert werden
können,
zum Beispiel gefaltet, gerollt oder Ähnliches, und ihnen dann erlaubt
wird, innerhalb des Auges im Wesentlichen zu ihrer Originalform
zurückzukehren.
Um ein Falten (Verformen) zu erlauben, so dass die IOL durch einen
kleinen Einschnitt hindurch in das Auge eingesetzt werden kann, kann
die Optik aus einem Silikonpolymermaterial, einem flexiblen oder
faltbaren Acrylpolymermaterial und Ähnlichem hergestellt sein.
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Eine
sehr nützliche
Technik zum Einsetzen einer IOL in ein Auge umfasst die Verwendung
eines IOL-Injektors oder einer Kassette, wie beispielsweise der
IOL-Injektor, der in dem US-Patent
Nr. 4,681,102 von Bartell beschrieben ist, das den nächstliegenden Stand
der Technik bezüglich
des Gegenstands des Anspruchs 11 repräsentiert. Diese IOL-Injektoren umfassen
eine Ladekammer, die mit einer Injektionsröhre verbunden ist. Die Ladekammer
umfasst ein Lumen zum Aufnehmen der IOL und ist so gescharniert,
dass dessen Seitenwände
wie ein Buch geöffnet
werden können.
Ein Schließen
dieses Lumens faltet die IOL und hält die IOL in einem gefalteten
Zustand. Die Injektionsröhre
umfasst eine distale Spitze eines geringen Durchmessers, die in
den Einschnitt im Auge einsetzbar ist. Die IOL ist aus der Ladekammer
durch die Injektionsröhre
hindurch und in das Auge transferierbar. Diese IOL-Injektoren vereinfachen
die Anordnung der IOL innerhalb des Auges und reduzieren die Chancen
eines chirurgischen Fehlers.
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In
diesen generell akzeptierten Vorrichtungen wird die Einsetzungskassette
in einem Handteil gehalten, das einen Kolbenstab aufweist, der in
seiner Längsrichtung
in dieser verschiebbar ist. Der Kolbenstab bewegt sich in der distalen
Richtung, um die IOL aus der Ladekammer heraus durch die Injektionsröhre und
in das Auge hinein zu drängen.
Das US-Patent Nr.
5,643,276 von Zaleski offenbart eine IOL-Einsetzungsvorrichtung, in der der Stab
relativ zu dem Handteil, das durch den Chirurgen gehalten wird,
gedreht wird. Der Stab kontaktiert seinerseits die IOL und stellt
die IOL in der gewünschten
Orientierung zum Einsetzen in das Auge bereit.
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Viele
Kassetten des Standes der Technik falten die IOL einfach in einer
gerollten oder U-förmigen Konfiguration.
Daher sind zwei diametral gegenüberliegende
Seitenkanten der Optik in naher oder überlappender Nähe aufeinander
zu gefaltet. Diese gerollte Konfiguration reduziert das Einsetzungsprofil zumindest
in einer Dimension vom Durchmesser der Optik auf ungefähr die Hälfte des
Durchmessers der Optik. Die meisten gegenwärtig erhältlichen IOLs haben einen minimalen
Durchmesser in der Größe von 6
mm und eine minimale Dicke von 1 mm bis 2 mm. Die meisten praktischen
intraokularen Linsenimplantationsprozeduren benötigen daher einen Schnitt im Auge,
der größer als
3 bis 4 mm ist, um auch die Injektionsröhre aufzunehmen. Es wäre vorteilhaft, IOL-Einsetzungsvorrichtungen
und Verfahren bereitzustellen, die das Einsetzungsprofil einer gefalteten IOL
in der Vorrichtung reduzieren, wodurch sie das Einsetzen der IOL
durch einen schmalen Schnitt in dem Auge erleichterten und Trauma
für den
Patienten reduzierten.
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Zusätzlich wird
die IOL eingesetzt und entfaltet sich in der vorderen Augenkammer
des Auges, damit sie im Wesentlichen ihre endgültige Orientierung annimmt.
Um dies unter Verwendung einer herkömmlichen U-förmig gefalteten
Konfiguration zu erreichen, wird die IOL in eine Orientierung manövriert, in
der die gegenüberliegenden
Seitenkanten in der posterioren Richtung ausgerichtet sind (zur
Rückseite
hin) während
der konvexe Mittenbereich der Optik nach vorne hin ausgerichtet
ist (zur Vorderseite hin). Wenn sie aus der Injektionsröhre herausgelassen wird,
liegt die konvexe Stirnfläche
der Optik daher in der nach vorne gerichteten Richtung parallel
zu und beabstandet von der Hornhaut. Um diesen gewünschten
Einsetzungs-/Entfaltungsschritt zu ermöglichen, wird in der Vorwärts-/Rückwärtsrichtung innerhalb
des Auges ein Raum in der Größenordnung
von 3 mm (ungefähr
dem halben Durchmesser der Optik) benötigt. Es wäre wünschenswert, den notwendigen
Raum für
den Entfaltungsschritt zu reduzieren um dabei zu helfen, ein Kontaktieren
der IOL mit den umgebenden anatomischen Strukturen zu verhindern.
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Eine
Vorrichtung zum weiteren Reduzieren des Einsetzungsprofils einer
IOL der herkömmlichen U-Form
kann im US-Patent Nr. 5,702,402 von Brady gesehen werden, das den
nächstliegenden
Stand der Technik bezüglich
des Gegenstands der Anspruchs 1 darstellt. In diesem Patent bilden
Zangen, die in Verbindung mit einem röhrenförmigen Element manipuliert
werden, eine "W"-Konfiguration in
einer IOL mit mehrfachen Faltungen aus, wie beispielsweise in den 2b und 10 gezeigt.
Sowohl McDonald et al. im US-Patent 5,711,317 als auch McDonalds
US-Patent NR. 5,919,197 offenbaren beide das Falten einer IOL in
eine "M"-Form (das ist das
gleiche wie die "W"-Form), um das Einsetzungsprofil
zu reduzieren. Das Falten wird mit einem relativ komplexen fünffingrigen
Drahtelement ausgeführt.
Es gibt eine Notwendigkeit für
einfachere und zuverlässigere
Arten zum mehrfachen Falten von IOLs, um ein kleineres Einsetzungsprofil
herzustellen.
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Eine
weitere Vorrichtung zum Reduzieren des Einsetzungsprofils einer
IOL ist in der WO-A-98/05281 offenbar. Die Vorrichtung umfasst eine
Kassette mit einer Öffnung
und ein integral mit der Kassette ausgeformtes Faltungselement,
um die IOL mehrfach zu falten.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine verbesserte Vorrichtung zum Einsetzen
einer Intraokularlinse durch einen Einschnitt in ein Auge dar. Die
Vorrichtung wird in einer Umgebung betrieben, die ähnlich zu
existierenden Systemen ist, wobei eine Kassette in ein Handstück hereingeladen
wird und sich ein Kolbenstab des Handstückes durch ein Lumen in der
Kassette hindurch erstreckt, um eine Intraokularlinse aus einer
Injektionsröhre
der Kassette durch einen Einschnitt in das Auge hinein zu schieben.
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Die
vorliegende Erfindung ist in ein System zum mehrfachen Falten einer
Interokularlinse, die eine Optik aufweist, vor dem Einsetzen der
Linse in ein Auge, aufgenommen, so wie es in Anspruch 1 definiert
ist.
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Das
Faltelement kann separat oder als Teil der Kassette ausgeformt sein.
Wenn es ein Teil der Kassette ist, kann das Faltelement verschwenkbar mit
dieser verbunden sein, so dass es sich radial bezüglich der Öffnung bewegt.
Eine Verriegelungsstruktur kann vorgesehen sein, um das Faltelement
in seiner radialen Einwärtsposition
zu halten. Die Öffnung umfasst
bevorzugt einen axialen Schlitz mit einem geschlossen Ende, und
ein Faltelement erstreckt sich wünschenswerter
Weise axial länglich,
so dass es in den Schlitz hereinpasst und durch diesen geführt werden
kann und die Optik im Wesentlichen entlang einer axialen Linie kontaktiert.
Das Faltelement kann einen Stoppabschnitt aufweisen, der größer als die Öffnung ist,
um die Einsetzungstiefe des Faltelementes zu beschränken. Das
System kann weiterhin ein Handteil um Aufnehmen der Kassette aufweisen, umfassend
eine Kolbenstange zum Verschieben der Intraokularlinse aus der Kassette
heraus in ein Auge hinein. Das Faltelement kann daher als ein Teil
des Handstückes
geformt sein, wie beispielsweise eine feste axiale Rippe, die sich
von einer inneren Wand einer Handteilkammer nach einwärts erstreckt,
die sich ausrichtet mit und sich durch den axialen Schlitz in der
Kassette erstreckt.
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Die
vorliegende Erfindung ist weiterhin in einer Einsetzungskassette
zum Aufnehmen und Falten einer Intraokularlinse, die eine Optik
aufweist, aufgenommen, so wie sie in Anspruch 11 definiert ist.
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Der
Axialschlitz der Kassette mit den geschlossenen Enden kann zwischen
den beiden bogenförmigen
Wänden
angeordnet sein, entweder an dem Scharnier oder gegenüberliegend
dem Scharnier zwischen den beiden freien Kanten der Wände. Ein
Paar Faltflügel
kann sich radial auswärts
der freien Kanten der bogenförmigen
Wände erstrecken
und der Schlitz kann durch gegenüberliegende
Ausnehmungen in den Faltflügeln
definiert werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist ebenso in einem Verfahren des mehrfachen
Faltens einer Intraokularlinse, die eine Optik aufweist, vor dem
Einsetzen der Linse in ein Auge aufgenommen, so wie es in Anspruch
19 definiert ist.
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Das
Verfahren kann das Bereitstellen eines Faltelementes separat von
der Kassette umfassen, wobei das Faltelement einen ebenen Abschnitt
und einen Stoppabschnitt zur Beschränkung des Einsetzens des ebenen
Abschnitts durch die Öffnung
umfasst. Alternativ kann ein Handteil bereitgestellt werden, in
das die Kassette montiert wird, wobei das Faltelement an dem Handteil
eingeformt ist und sich automatisch durch die Öffnung hindurch einsetzt, wenn die
Kassette an dem Handteil befestigt wird. Das Faltelement kann fest
oder beweglich an dem Handteil sein. Darüber hinaus kann das Faltelement
mit der Kassette bewegbar verbunden sein und sich nach dem Montieren
der Kassette an dem Handteil nach innen verschiebend.
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Dieses
und andere Ausführungsbeispiele der
vorliegenden Erfindung werden in der folgenden detaillierten Beschreibung
und den Ansprüchen
klar werden, insbesondere wenn sie in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
beachtet werden, in denen gleiche Teile die gleichen Referenzzeichen tragen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer allgemeinen Einsetzungsvorrichtung
des Standes der Technik;
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2 ist
eine schematische perspektivische Zeichnung, die das Anordnen einer
Einsetzungsröhre
der Einsetzungsvorrichtung der 1 in das
Auge zeigt;
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3 ist
eine perspektivische Explosionsansicht einer ersten beispielhaften
IOL-Einsetzungskassette und eines Faltelements gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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4A und 4B sind
jeweils Drauf- und Seitenansichten der Kassette der 3 wobei
ein Paar Faltflügel
geöffnet
ist;
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5A und 5B zeigen
einen IOL-Faltvorgang der vorliegenden Erfindung unter Verwendung
des Faltelements und der Kassette der 3;
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6 ist
eine perspektivische Explosionsansicht einer zweiten beispielhaften
IOL-Einsetzungskassette und eines Faltelements gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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7A und 7B sind
jeweils Drauf- und Seitenansichten der Kassette der 6 mit
einem Paar geöffneter
Faltflügel;
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8A und 8B zeigen
einen IOL-Faltvorgang der vorliegenden Erfindung unter Verwendung
des Faltelements und der Kassette der 6;
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9 ist
eine perspektivische Explosionsansicht eines IOL-Einsetzungssystems gemäß einem bevorzugtem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, das ein Handteil und eine Einsetzungskassette
aufweist;
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10 ist
eine Schnittteilansicht des Einsetzungssystems der 9 vor
dem Koppeln der Einsetzungskassette mit dem Handstück;
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11A ist eine Schnittteilansicht des Einsetzungssystems
der 9 nach dem Koppeln der Einsetzungskassette mit
dem Handstücke;
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11B ist eine Querschnittansicht der Einsetzungskassette
entlang der Linie 11B-11B der 11A;
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12 ist
eine Schnittansicht durch eine alternative Einsetzungskassette gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, die ein bewegbares Faltelement, das
mit dieser verbunden ist, aufweist; und
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13 ist
eine Schnittansicht durch noch eine weitere alternative Einsetzungskassette
gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, mit der ein bewegliches und verriegelbares
Faltelement verbunden ist.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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1 illustriert
eine IOL-Einsetzungsvorrichtung nach dem Stand der Technik, die
im Allgemeinen als 10 gezeigt ist, die im Allgemeinen wie
die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung funktioniert. Die Vorrichtung 10 umfasst
ein proximales Gehäuse 12, ein
distalen Gehäuse 14 und
eine Faltkassette 16. Die Faltkassette 16 ist ähnlich zu
der, die im US-Patent Nr. 4,681,102 von Bartell gezeigt ist und
die typischerweise im Stand der Technik als eine Bartell-Typus-Faltkassette
bekannt ist. Die Kassette 16 selbst faltet oder rollt die
innerhalb liegende Linse einfach. Das proximale Gehäuse 12 ist
wirksam mit dem distalen Gehäuse 14 gekoppelt
und umfasst eine Durchgangsöffnung 12,
durch welche hindurch die Faltkassette 16 angeordnet werden
kann. Das proximale Gehäuse 12 umfasst
weiterhin eine Vorwärtsöffnung 22,
durch welche sich die Injektionsröhre 24 der Faltkassette 16 distal
erstreckt. Das distale Gehäuse 14 umfasst
zwei gegenüberliegend
angeordnete Fingerhalterungen 26, die sich von der äußeren Umfangsoberfläche 28 des
distalen Gehäuses
aus nach außen erstrecken.
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Die
Vorrichtung 10 umfasst auch eine Kolbenstange 30,
die ein vergrößertes proximales
Ende 32 umfaßt,
das effektiv dazu dient, die Kolbenstange 30 durch das
distale Gehäuse 14 hindurch
zu drücken,
wie nachfolgend diskutiert werden wird.
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Unter
Bezugnahme auf 2 soll die IOL in dem Auge 40 in
einem Gebiet angeordnet werden, das zuvor durch die natürliche Linse
des Auges eingenommen wurde. Mit der IOL in ihrer gefalteten Position
innerhalb der Vorrichtung 10, wie sie unten beschrieben
ist, ist die Injektionsröhre 24 zum
Einsetzen durch einen Einschnitt 42 der Sklera 44 des
Auges 40 bereit. Eine Kapselungstasche 46 schützt das hintere
Segment des Auges 40 und als eines der das Auge ausbildenden
Teile, die nicht durch das Einsetzen der IOL mit der Injektionsröhre 24,
die in das Auge 40 eingesetzt wird, verletzt werden und
wobei das distale Ende richtig positioniert ist, schiebt der Chirurg
die Kolbenstange 30 durch ein manuelles Vorschieben der
Kolbenstange 30 relativ zum distalen Gehäuse 14 vor.
Dieser Vorgang bewegt die IOL distal in die Injektionsröhre 24.
Wenn es notwendig ist, kann die IOL in dem Auge durch eine kleine,
gebogene Nadel oder ein ähnliches
Werkzeug repositioniert werden, das in die gleiche Position eingesetzt wird.
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2 zeigt
die Sklera 44, die einen Einschnitt aufweist, durch den
der distale Endabschnitt der Injektionsröhre 24 hindurchgeführt ist.
Alternativ kann der Einschnitt durch die Hornhaut hindurch gemacht
werden. Die Injektionsröhre 24 weist
bevorzugt einen hinreichend kleinen Querschnitt auf, um durch einen
Einschnitt von ungefähr
3,5 mm oder ungefähr
3,0 mm in der Sklera 44 in das Auge 40 hereinzugehen.
Sobald die IOL richtig in dem Auge 40 positioniert ist
und die Vorrichtung 10 aus dem Auge herausgezogen ist,
kann der Einschnitt in der Sklera verschlossen werden, zum Beispiel
unter Verwendung herkömmlicher
Technologien. Nach der Verwendung wird die Faltkassette 13,
die aus einem Polymermaterial, wie beispielsweise Polypropylen,
hergestellt ist, bevorzugt fortgeworfen. Übrige Abschnitte der Vorrichtung 10,
die bevorzugt aus Metall hergestellt sind, wie beispielsweise aus
rostfreiem Stahl chirurgischer Qualität, können nach einer Sterilisierung
und Desinfektion wiederum aufs Neue verwendet werden. Jegliches
geeignetes Material oder Materialien der Konstruktion können in
den unterschiedlichen Komponenten der Vorrichtung in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Anzahl von Einsetzungskassetten,
Kombinationskassetten und Faltelementen und Kombinationskassetten
und Einsetzungssystemhandstücken
bereit, die so wirken, dass sie IOLs mehrfach falten und ein kleineres Einsetzungsprofil
herstellen. Die bevorzugte mehrfach gefaltete Konfiguration, die
hierin gezeigt ist, ist entweder "M-förmig" (oder "W-förmig" wenn man so will)
mit im Wesentlichen drei Faltungen. Natürlich können die Vorrichtungen und
Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet werden, um andere mehrfach
gefaltete IOL- Konfigurationen
mit beispielsweise 4 oder mehr Faltungen herzustellen. Weiterhin
liegt die bevorzugte Umgebung für
das mehrfache Falten von IOLs innerhalb einer mit einem Scharnier
versehenen Bartell-Typus-Faltkassette. Andere Einsetzungskassetten
jedoch, wie beispielsweise nicht mit einem Scharnier versehene Röhren, können in Übereinstimmung
mit den Prinzipien der vorliegenden Erfindung angepasst werden.
Daher wird der Leser erkennen, dass die Erfindung nicht auf die
hierin gezeigten und beschriebenen Ausführungsbeispiele limitiert ist.
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3, 4A-4A,
und 5A-5B zeigen eine erste beispielhafte
IOL-Einsetzungskassette 50 und separate Faltelemente 52 die,
wenn sie in Verbindung miteinander verwendet werden, einfach und
zuverlässig
eine IOL innerhalb der Kassette in eine M-Form falten. Die Kassette 50 ist ähnlich zu der,
die oben unter Bezugnahme auf die 1 und 2 beschrieben
wurde und umfasst einen proximalen, im Wesentlichen röhrenförmigen Körper 54, der
ein Paar von mit Scharnieren versehenen bogenförmigen Wänden 56a, 56b entlang
einem proximalen Abschnitt aufweist und eine distale Injektionsröhre 58.
Die Injektionsröhre 58 definiert
in sich ein nach und nach enger werdendes Injektionslumen 60,
das in einem distalen Mund 62 endet.
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Unter
Bezugnahme auf die 4A und 4B hat
jede bogenförmige
Wand 56a, 56b eine feste Kante, die mit einem
axialen Scharnier 66 zusammenfällt und eine freie Kante 68a, 68b.
Eine der bogenförmigen
Wände 56b ist
bezüglich
des röhrenförmigen Körpers 54 befestigt,
während
sich die andere Wand 56a um das Scharnier 66 herum
bezüglich
dessen und bezüglich
des Restes der Kassette 50 verschwenkt. Die bogenförmigen Wände 56a, 56b sind
in den 4A-4B in
einer offenen Konfiguration zu sehen und in einer geschlossenen
Konfiguration in den 5A-5B, die
darin eine im Wesentlichen zylindrische Ladekammer 70 definieren. Ein
planer Faltflügel 72a, 72b erstreckt
sich im Wesentlichen radial auswärts
von jeder jeweiligen freien Kante 68a, 68b.
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Das
Injektionslumen 60 erstreckt sich im Wesentlichen axial
durchgehend mit der zylindrischen Ladekammer 70, die innerhalb
der geschlossenen bogenförmigen
Wände 56a, 56b definiert
ist. Eine IOL 74 kann positioniert innerhalb der Ladekammer 70 in
der 5A in einer einfach gefalteten, im Wesentlichen
umgekehrten Hufeisen- oder U-Form gesehen werden. Es sollte verstanden
werden, dass der Abschnitt der IOL, der zu sehen ist, die Optik
ist, wobei die Befestigungselemente nicht gezeigt sind, sich aber
beide distal und proximal erstrecken, jeweils in die Seite herein
und aus dieser heraus. Die umgekehrte U-förmige Konfiguration tritt automatisch auf,
wenn keine Umgebungsrippen oder andere Strukturen innerhalb der
Ladekammer bereitgestellt werden, um die IOL 74 gegenüber einer
Drehung zu halten. In dieser Konfiguration weist die Optik der IOL 74 ein
Paar Seitenkanten 76a, 76b auf, die aufeinander
zu gefaltet sind, und einen Mittelabschnitt 78, der in
einer ersten Richtung in Übereinstimmung
mit der konkaven inneren Oberfläche
der bogenförmigen Wände 56a, 56b gebogen
ist.
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Das
Faltelement 52, das in 3 und ebenso
in den 5A-5B z.u
sehen ist, umfasst einen länglichen
ebenen Abschnitt 80 und einen Stoppabschnitt 82,
wobei das letztere Element in einer beispielhaften Form ein Zylinder
ist. Der ebene Abschnitt 80 ist ein schmales Paneel oder
ein Tafel-ähnliches
Element, dass so bemessen ist, dass es genau durch einen Schlitz 84 mit
geschlossenem Ende und durch einen Durchgang 86 hindurchpasst (5A)
der zwischen den Faltflügeln 72a, 72b definiert
ist. Der Schlitz 84 und der Durchgang 86 sind durch
ein Paar rechteckiger Ausnehmungen 88a, 88b auf
den inneren Flächen
der Faltflügel 72a, 72b geformt.
Die Abschnitte der inneren Flächen
der Faltflügel 72a, 72b,
die keine Ausnehmungen haben, kontaktieren einander in der geschlossenen
Konfiguration der Kassette 50.
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Wie
in 5B zu sehen ist, weist der planare Abschnitt 80 eine
Länge auf,
die sich durch den Durchgang 86 hindurch und in die Ladekammer 70 herein
erstreckt, um die IOL 74 mehrfach zu falten oder zu deformieren.
Genauer kontaktiert der planare Abschnitt 80 den Mittelabschnitt 78 der
Optik der IOL 74 und verschiebt ihn fort von den inneren
Oberflächen
der bogenförmigen
Wände 74a, 74b.
Der Mittelabschnitt 78 biegt sich daher in einer zweiten
Richtung gegenüberliegend
seiner ersten Richtung der Biegung in Übereinstimmung mit den inneren
Oberflächen
der bogenförmigen
Wände 74a, 74b.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel
ist mit den gefalteten Flügeln 72a, 72b,
die sich nach oben hervorerstrecken, die resultierende mehrfach
gefaltete Konfiguration der IOL 74 eine M-Form. Der Stoppabschnitt 82 des
Faltelements 52 beschränkt
das Einsetzen des planaren Abschnitts 80 und beschränkt daher
den Umfang in dem die IOL 74 mehrfach gefaltet wird. Der
Schlitz 84 mit dem geschlossenen Ende und der Durchgang 86 stellen
eine Führung
zum Einsetzen des planaren Abschnitts 80 in die Ladekammer 70 bereit.
In diesem Kontext können
visuelle oder physikalische Marker, die mit dem Schlitz 84 innerhalb
der Ladekammer 70 ausgerichtet sind, bereitgestellt werden,
um bei einer richtigen Positionierung der IOL 74 zu helfen.
Weiterhin sollte beachtet werden, dass nur ein einziger Schlitz
an einer Seite der Ladekammer 70 zum Eintritt des Faltelements 72 notwendig
ist, um das mehrfache Falten der IOL abzuschließen.
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Bevorzugt
erstreckt sich der planare Abschnitt 80 weit genug so,
dass die IOL 74 die M-Form erhält, wie sie beim Entfernen
des Faltelementes 52 gezeigt ist. Also kann der Mittelabschnitt 78 der
IOL 74 einen bistabilen, elastischen Charakter zwischen der
umgekehrten U-Form der 5A und der M-Form der 5B aufweisen.
Ein Zwingen des Mittelabschnittes 78 dazu, sich nach unten
zu beugen, wie in 5B gezeigt, kann die IOL 74 dazu
bringen, diese Form aufrecht zu erhalten. Viel hängt jedoch von dem IOL-Material
ab und eine Struktur kann optional vorgesehen werden, so wie sie
unten beschrieben ist, um die mehrfach gefaltete IOL-Konfiguration aufrecht
zu erhalten. Die IOL 74 wird danach aus der Ladekammer 70 heraus
durch das Injektionslumen 60 und aus dem Mund 62 heraus
gedrängt.
Während die
IOL 74 distal durch das Injektionslumen 60 hindurchtritt,
wird sie in eine noch kleinere mehrfach gefaltete Form zum Durchtritt
durch den Mund 62 und den Einschnitt in dem Auge zusammengedrückt.
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6, 7A-7B und 8A-8B zeigen
ein zweites Ausführungsbeispiel
einer exemplarischen IOL-Einsetzungskassette 100 und
eines separaten Faltelements 102, die, wenn sie in Verbindung
verwendet werden, einfach und zuverlässig eine IOL innerhalb der
Kassette in eine M-Form falten. So wie vorher umfasst die Kassette 100 einen
im Wesentlichen röhrenförmigen Körper 104 und
eine damit kollineare Injektionsröhre 106. Die bogenförmigen Wände 108a, 108b und
die damit verbundenen Faltflügel 110a, 110b sind ähnlich zu
denen, die oben beschrieben sind, außer dass ein Schlitz 112 mit
einem geschlossenen Ende zum Aufnehmen eines planaren Abschnitts 114 des
Faltelements 102 in dem Bereich des Scharniers 116 angeordnet
ist. Genauer, wie am besten in den 6 und 7A gezeigt,
ist das Scharnier 116 nicht durchgängig und weist zwei relativ
kurze Scharnierabschnitte auf, welche die Enden des länglichen
Schlitzes 112 definieren.
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Wie
in den 8A-8B zu
sehen ist, hat der planare Abschnitt 114 des Faltelements 112 eine Länge, die
ausreichend ist, um durch den Schlitz hindurch zu passen und um
eine IOL 120 innerhalb einer Ladekammer 122 der
Kassette 100 mehrfach zu falten. In diesem Ausführungsbeispiel
nimmt die IOL 120 anfänglich
durch eine Zurückhaltungsrippe 124 eine
U-Form ein, die sich innerhalb auf die Ladekammer 122 zu
erstreckt. Ebenso, wie in 7B zu
sehen ist, sichert die Zurückhaltungsrippe 124 zeitweise
eine Kante der IOL 120 während des Beladens und verhindert,
dass sie sich frei in eine umgekehrte U-Form dreht, wenn die bogenförmigen Wände 108a, 108b zusammengefaltet
werden.
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Das
Faltelement 102 kann voll durch den Schlitz 112 eingesetzt
werden, bis ein Stoppabschnitt 126 die Außenseite
der Kassette 100 kontaktiert. In der Orientierung der 8B nimmt
daher die IOL 120 im Wesentlichen eine W-Form an. Wiederum kann
eine optionale Struktur, um die IOL 120 in dieser mehrfach
gefalteten Konfiguration zu halten, benötigt werden, abhängig von
dem Material der IOL.
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9 und 10 zeigen
ein IOL-Einsetzungssystem 140 gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, umfassend ein Handteil 142 zum
Aufnehmen einer Faltungs-Bartell-Typus-IOL-Einsetzungskassette 144 und
einen Kolben 146, der dazu ausgebildet ist, sich linear
innerhalb des Handstückes
zu verschieben. Unterschiedliche Konfigurationen von Handstücken 142 und
Kolben 146 sind bekannt und können im Kontext der vorliegenden
Erfindung verwendet werden. Das Handstück 142 umfasst einen
distalen röhrenförmigen Abschnitt 148 zum
Aufnehmen der Kassette 144.
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Wie
in 9 fortgeschnitten und im Schnitt in 10 zu
sehen ist, ist ein Faltelement 150 auf einer inneren Wand
des röhrenförmigen Abschnitts 148 vorgesehen.
Gemäß einem
beispielhaften Ausführungsbeispiel
umfasst das Faltelement 150 eine feste, sich axial erstreckende
Rippe, die sich von der inneren Wand des röhrenförmigen Abschnitts 148 radial
nach innen erstreckt. Wie nachfolgend beschrieben werden wird, ist
das Faltelement 150 so bemessen, dass es innerhalb einen
Schlitz (nicht gezeigt) passt, der innerhalb des Scharnierbereichs
der Faltkassette 144 eingeformt ist. Das Faltelement 150 erstreckt
sich daher innerhalb der Ladekammer der Kassette 154, so
dass es die IOL darinnen mehrfach faltet.
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Unter
Bezugnahme auf 10 ist die Einsetzungskassette 144 gerade
vor dem Koppeln mit dem Handstück 142 in
der Richtung des Pfeils 152 gezeigt. Die Injektionsröhre 154 der
Kassette 144 erstreckt sich durch eine längliche Öffnung 156 im
distalen Röhrenabschnitt 158 und
erstreckt sich von dessen distalem Ende aus, wie in 11A zu sehen. Um den richtigen, mehrfachen Faltvorgang
sicherzustellen, ist die IOL (nicht gezeigt) innerhalb der Ladekammer 116 (11A) der Kassette 144 auf die gleiche
Weise positioniert, wie sie in 8A zu
sehen ist, also in einer U-Form bei der die Seitenkanten sich in
Richtung der Faltflügel
der Kassette erstrecken. Nach dem Koppeln der Kassette 144 mit
dem Handstück 142 erstreckt
sich das Faltelement 150 durch den vorgenannten Schlitz
in dem Scharnierbereich auf die gleiche Weise, wie es der planare
Abschnitt 114 des Faltelements 102 der 8B tut.
Ein Hereinerstrecken des Faltelements 150 in die Ladekammer 160 verschiebt
den Mittelabschnitt der Optik der IOL in Richtung der Faltflügel, wodurch
ein mehrfaches Falten der IOL in die W-Form, wie sie in 8B gesehen
wird, auftritt. Um das Eintreten des festen Faltelements 150 durch
die Schlitze der Kassette 144 zu vereinfachen, kann eine
kurze, rampenförmige Ausnehmung 162 auf
der Unterseite des röhrenförmigen Körpers der
Kassette eingeformt sein, die zu dem Schlitz führt.
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11A zeigt einen weiteren Aspekt der vorliegenden
Erfindung, um sicherzustellen, dass die mehrfach gefaltete IOL ihre
Form durch die Injektionsröhre 154 hindurch
aufrechterhält.
Dies kann besonders wichtig sein, wenn bestimmte Materialien für die IOL
verwendet werden, wie beispielsweise Silikon, und relativ weniger
wichtig, wenn andere Materialien wie beispielsweise Acryl verwendet
werden. Genauer erstreckt sich eine sich verjüngende Rippe 164 in
das Injektionslumen 166 nach innen und erstreckt sich distal
von einem Ort der gegenüberliegend
der Ladekammer 160 liegt zu einem Ort, an dem sich das
Injektionslumen 166 zu einem hinreichenden Grad verengt
hat, um die mehrfach gefaltete IOL-Konfiguration zu komprimieren und zu
halten. Die relative hervorstehende Größe der sich verjüngenden
Rippe 164 innerhalb des Injektionslumens 166 ist
in 11B zu sehen. Wenn die IOL in der distalen Richtung
aus der Ladekammer heraus gezwungen wird, wird die sich verjüngende Rippe 164 ausgerichtet
mit und übernimmt
sie von dem Faltelement 150, um die W-Form der IOL aufrecht
zu erhalten. Wenn sich das Injektionslumen 166 in seiner
Größe reduziert,
reduziert die sich verjüngende
Rippe 144 ebenso nach und nach in ihrer Höhe, bis
sie verschwindet.
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Das
IOL-Einsetzungssystem der 9-11 nimmt ein festes Faltelement in das
Handstück
auf, das mit der Einsetzungskassette interagiert wenn sie mit dem
Handstück
gekoppelt ist. Alternativ kann ein bewegbares Faltelement, das mit
dem Handstück verbunden
ist, vorgesehen sein, das von einer zurückgezogenen Position in eine
Betriebsposition verschoben ist, die sich durch einen Schlitz in
der Kassette hindurch erstreckt. Zum Beispiel kann das Faltelement 150,
wie es in 9 zu sehen ist, bezüglich des
röhrenförmigen Abschnitts 148 radial
verschiebbar sein. Die Kassette 144 ist daher zunächst über das
Handstück 142 mit
dem Faltelement 150 in einer zurückgezogenen Position gekoppelt.
Nachfolgend wird das bewegbare Faltelement 150 radial durch den
Schlitz in der Kassette 144 nach innen verschoben, um die
IOL darin mehrfach zu falten. Die Fachleute werden verstehen, dass
es mehrfache Variationen von entweder festen oder bewegbaren Faltelementen,
die mit dem Handstück
verbunden sind, gibt, die mit der Kassette interagieren, entweder
wenn die Kassette mit dem Handstück
gekoppelt wird, oder danach.
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In
noch einem weiteren Ausführungsbeispiel, wie
es in 12 gesehen werden kann, kann
ein bewegbares Faltelement in die Struktur einer Einsetzungskassette 170 aufgenommen
werden. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel
umfasst das bewegbare Faltelement 172 einen länglichen
Finger, der bei 174 an einer Seitenwand der Ladekammer 176 mit einem
Scharnier versehen ist, um um dieses herum radial zu verschwenken.
Das Faltelement 172 wird in einer zurückgezogenen Konfiguration gezeigt
und wird nachfolgend radial einwärts
nach dem Koppeln der Kassette 170 mit dem damit verbundenen
Handstück
zu der Ladekammer 176 nockenmäßig getrieben. So wie vorher
muss die IOL positioniert werden, wie in 8A zu
sehen, so dass eine Einwärtsbewegung
des Faltelements 172 die IOL mehrfach in die W-Form der 8B faltet.
Wiederum werden mehrfache Variationen bewegbarer Faltelemente, die
mit der Kassette verbunden sind, erwogen, anders als die des spezifischen
Ausführungsbeispiels,
das in 12 gezeigt ist. Zum Beispiel
kann das Faltelement darauf beschränkt werden, sich linear in
einem Kanal zu verschieben im Gegensatz zu einem Verschwenken.
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In
einer weiteren alternativen Konfiguration, wie sie in 13 gesehen
werden kann, wird ein bewegbares und verriegelbares Faltelement
in die Struktur einer Einsetzungskassette 180 aufgenommen.
Das bewegbare Faltelement 182 ist ähnlich zu dem, das bezüglich 12 beschrieben
und gezeigt ist, und umfasst einen länglichen Finger, der bei 184 mit
einem Scharnier an einer Seitenwand der Ladekammer 186 befestigt
ist, so dass er sich radial darum verschwenken kann. Eine Ausstülpung oder
ein Zahn 188 an dem sich bewegenden Ende des Faltelements 182 interagiert
mit einer Rippe 190 an der Kassette 180, um das
Faltelement in seiner radialen Einwärtsposition zu verriegeln.
Das Faltelement 182 ist in einer zurückgezogenen Konfiguration gezeigt und
kann radial nach innen in die Ladekammer 186 beim Koppeln
der Kassette 170 mit dem damit verbundenen Handstück verschoben
werden. Alternativ kann das Faltelement 182 radial nach
innen in die Ladekammer 186 verschoben werden vor dem Koppeln mit
dem Handstück
um ein richtiges mehrfaches Falten der IOL während des Handlings der Kassette
sicher zu stellen. Andere Verriegelungsstrukturen wie Ratschen,
Kugelvertiefungen etc. können
verwendet werden.
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Während diese
Erfindung unter Bezugnahme auf unterschiedliche spezifische Beispiele
und Ausführungsbeispiele
beschrieben wurde, soll verstanden werden, dass die Erfindung nicht
darauf beschränkt
ist und dass sie unterschiedlich innerhalb des Umfangs der folgenden
Ansprüche
praktiziert werden kann.