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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft ein verbessertes
Mikromagazin zur Verwendung mit Vorrichtungen für die chirurgische Implantation
von deformierbaren intraokularen Linsen in das Auge.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Intraokulare Linsen haben beim Ersetzen von
menschlichen Augenlinsen nach einer Vielfalt von Katarakt-Entfernungsprozeduren
eine große
Akzeptanz erworben. Die menschliche Augenlinse wird allgemein als
eine transparente Struktur angesehen, die eine Dicke von ungefähr fünf (5) Millimetern
und einen Durchmesser von ungefähr
neun (9) Millimetern hat. Die Linse ist hinter der Iris mittels
Zonula-Fasern aufgehängt,
welche die Linse an den Ziliarkörper
anschließen.
Eine Linsenkapsel umgibt die Linse, wobei der Vorderabschnitt der
Kapsel üblicherweise als
die anteriore Kapsel und der hintere Abschnitt üblicherweise als die posteriore
Kapsel bekannt ist.
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Zahlreiche Prozeduren zum Entfernen
von Katarakten sind entwickelt worden, bei welchen die Linse aus
dem Auge entfernt wird und durch ein künstliches Linsenimplantat ersetzt
wird. Die Extraktions-Prozedur kann im Allgemeinen als intrakapsulär (bei welchem
die Linse zusammen mit der Linsenkapsel entfernt wird) und als extrakapsulär (bei welchem
die anteriore Kapsel mit der Linse entfernt wird und die posteriore
Kapsel intakt gelassen wird) kategorisiert werden.
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Seitdem Ridley die erste künstliche
Linse um ungefähr
1949 implantierte, haben die Probleme, die mit der Katarakt-Extraktion und Linsenimplantation verbunden
sind, von den Augenchirurgen viel Aufmerksamkeit erhalten. Verschiedenartige
Typen von künstlichen
Linsen sind vorgeschlagen worden und geeignete chirurgische Prozeduren
sind entwickelt worden, welche bestrebt sind, die Beschwerden des Patienten
zu reduzieren und postoperative Komplikationen zu reduzieren. In
diesem Zusammenhang wird Bezug genommen auf Pseudophakos von N.
Jaffe et al.; "History
of Intraocular Implants" von
D. P. Choyce (Annals of Ophthalmology, Oktober 1973); U.S. Patent
Nr. 4,251,887 erteilt an Anis am 24. Februar 1981; U.S. Patent Nr.
4,092,743 erteilt an Kelman am B. November 1977; "Comparison of Flexible
Posterior Chamber Implants",
vorgestellt bei dem American Intraocular Implant Society Symposium
am 23. April 1982 von Charles Berkert M. D.; und "the Simcoe Posterior
Lens" (Cilco, Inc.
1980); U.S. Patent Nr. 4,573,998 erteilt an Mazzocco am 4 März 1986,
U.S. Patent Nr. 4,702,244 erteilt an Mazzocco am 27. Oktober 1987;
und U.S. Patent Nr. 4,715,373 erteilt an Mazzocco et al. am 29.
Dezember 1987.
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Von besonderen Interesse im Zusammenhang
mit der Erfindung ist die Entwicklung von chirurgischen Techniken,
die zum Entfernen von Katarakten relativ kleine Inzisionen in dem
Okulargewebe benötigen,
wie in U.S. Patent Nr. 4,002,169 und U.S. Patent Nr. 3,996,935 offenbart
ist. Eine Anzahl von qualifizierten Handwerkern haben intraokular
Linsenstrukturen offenbart, welche einen optischen Zonenabschnitt
aufweisen, der hauptsächlich
aus starren Materialien hergestellt ist, wie beispielsweise Glas oder
Kunststoffen, die für
optische Verwendungen geeignet sind.
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Jedoch ist einer der Haupt-Nachteile
der herkömmlich
starren intraokularen Linse, dass die Implantation der Linsen große Inzisionen
in dem Okulargewebe benötigt.
Dieser chirurgische Prozedurtyp führt neben anderen Nachteilen
zu einer relativ hohen Komplikationsrate. Die ernsthaften Gefahren,
die mit der Implantation einer starren Linsenstruktur verbunden
sind, weisen beispielsweise ein erhöhtes Infektionsrisiko, eine
Netzhautablösung
und eine Lazeration des Okulargewebes insbesondere mit Bezug auf
die Pupille auf.
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Demgemäß haben Fachleute einen wesentlichen
Bedarf an chirurgischen Werkzeugen zur Implantation von deformierbaren
intraokularen Linsenstrukturen erkannt, welche die klinischen Vorteile
des Verwendens relativ kleiner Inzisions-Techniken gewähren, welche
eine sicherere und geeignetere chirurgische Prozedur bereitstellen.
Solch ein chirurgisches Werkzeug ist im U.S. Patent Nr. 4 681 102
offenbart, erteilt an Bartell am 21. Juli 1987. Insbesondere haben
Fachleute von deformierbaren intraokularen Linsen und von Verfahren
und Vorrichtungen zur Implantation auch einen signifikanten Bedarf
an chirurgischen Werkzeugen erkannt, welche während oder nach der Implantation
keine Aufweitung der in dem Okulargewebe hergestellten Wunde erfordern, sondern
welche die intraokulare Linse zu einem vorbestimmten Querschnitt
in einem angespannten Zustand verformen und welche dem Augenchirurgen
erlauben, die Linse vor der Implantation ohne Manipulation in dem
Auge zu inspizieren. Die Erfindung erfüllt diese Anforderungen.
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Die Erfindung wurde durch Verbessern
der Verfahren und Vorrichtungen in den oben identifizierten Patenten
hergeleitet, speziell die Verfahren von U.S. Patent 4,573,998 und
die Vorrichtungen von U.S. Patent Nr. 4,702,244.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Ein Ziel der Erfindung ist es, ein
verbessertes Mikromagazin zur Verwendung mit Vorrichtungen zur chirurgischen
Implantationen von deformierbaren intraokularen Linsen bereitzustellen.
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Ein anderes Ziel der Erfindung ist
es, ein verbessertes Linsen-Mikromagazin bereitzustellen, welches
einen Linsenhaltenden-Abschnitt und eine Mündung mit einem kontinuierlichen
Durchgang mit einem Paar gegenüberliegender
Nuten aufweist.
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Ein zusätzliches Ziel der Erfindung
ist es, eine chirurgische Vorrichtung bereitzustellen, die einen
Linsen-Halter aufweist, der von einem Mikromagazin definiert ist,
welches einen Linsenhaltenden-Abschnitt in Kombination mit einer
Mündung zum
Implantieren der Linse aufweist.
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Noch eine zusätzliche Ziel der Erfindung
ist es, ein Linsenhaltendes-Mikromagazin zum Aufnehmen einer Linse
bereitzustellen, welches ein geteiltes röhrenartiges Teil aufweist,
welches zum Öffnen
und zum Schließen
des Mikromagazins einen festgelegten Abschnitt mit einer Verlängerung
und einen bewegbaren Abschnitt mit einer Verlängerung aufweist, welche Verlängerungen
ein Drehen zwischen dem Mikromagazin und dem Halter verhindern,
wenn es in dem Halter installiert ist.
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Auch noch ein zusätzliche Ziel der Erfindung ist
es, ein Linsenhaltendes-Mikromagazin bereitzustellen, welches eine
Mündung
aufweist, die zum Drehen der Linse, während sie die Mündung verlässt, mit
Schlitzen versehen ist.
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Ein Ziel der Erfindung ist es, eine
chirurgische Vorrichtung bereitzustellen, die einen Linsen-Halter
und einen Halter für
den Linsen-Halter aufweist, wobei der Halter einen Aufnehmer für den Linsen-Halter
und einen Kolben zum Einschieben der Linse aufweist.
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Eine anderes Ziel der Erfindung ist
es, einen Halter, der von einem zylinderförmigen, röhrenartigen Teil mit einer Öffnung durch
die Wand des röhrenartigen
Teils definiert ist, welche einen Aufnehmer für den Linsen-Halter definiert,
und einen Kolben bereitzustellen, der ein Ende zum Kontaktherstellen
mit und zum Bewegen einer in dem Linsen-Halter enthalten Linse aufweist.
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Ein zusätzliches Ziel der Erfindung
ist es, einen Kolben mit einem facettierten Ende bereitzustellen,
welcher für
eine Hinter-Haptik einen Freiraum in einem Durchgang durch den Linsen-Halter
während des
Implantationsprozesses bereitstellt, um Schaden an der Hinter-Haptik
zu vermeiden.
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Auch noch eine zusätzliches
Ziel der Erfindung ist es, einen Kolben bereitzustellen, der zum Greifen
der Linse während
des Implantationsprozesses ein Ende mit einer konkaven konischen
Fläche an
seinem Ende aufweist.
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Die Erfindung betrifft ein System,
welches Vorrichtungen zur Implantation von intraokularen Linsen
in das Auge aufweist.
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Die chirurgische Vorrichtung gemäß der Erfindung
weist die Kombination eines Linsen-Halters und eines Halters für den Linsen-Halter
auf. Der bevorzugte Linsen-Halter weist die Kombination von einem
Linsen-Aufnehmers und einer Implantations-Mündung auf. Der Linsen-Aufnehmer
ist vorzugsweise mittels eines Mikromagazins definiert, welches
ein geteiltes röhrenartiges
Teil aufweist, welches einen festgelegten röhrenartigen Abschnitt mit einer
Verlängerung
aufweist, der an einen bewegbaren röhrenartigen Abschnitt mit einer
Verlängerung über ein
Gelenk angeschlossen ist. Diese Konfiguration ermöglicht dem
Mirkomagazin zum Entgegennehmen einer deformierbaren intraokularen
Linse geöffnet
zu werden, und geschlossen zu werden, um die Linse innerhalb des
Durchgangs zu verdichten. Der geteilte röhrenartige Abschnitt ist an
eine Mündung
mit einem kontinuierlichen Durchgang angeschlossen, der durch das
röhrenartige
Teil und die Mündung
hindurchpassiert.
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Der Linsen-Halter wird in einen Halter
hinein eingesetzt, der Mittel zum Befördern oder Manipulieren der
Linse aus dem Linsen-Halter in das Auge hinein aufweist. In der
bevorzugten Ausführungsform ist
der Halter zum Befördern
der Linse aus dem Linsen-Halter in das Auge hinein mit einem Kolben versehen.
Ferner ist der Halter zum Aufnehmen eines Mikromagazins konfiguriert,
welches eine Mündung aufweist.
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Der bevorzugte Halter weist Mittel,
um das Mikromagazin am Drehen innerhalb des Halters zu hindern,
und Mittel zum Verhindern auf, dass sich der Kolben innerhalb des
Halters dreht. Die Mittel zum Verhindern einer Drehung des Mikromagazins
innerhalb des Halters können
durch Versehen des Mikromagazins mit einer oder mehreren Verlängerungen definiert
sein, welche mit der Öffnung
des Aufnehmers des Halters zusammenwirken, um eine Drehung zu verhindern.
Die Mittel zum Verhindern, dass sich der Kolben innerhalb des Halters
dreht, können durch
Versehen des Kolbens und einer Hülse
innerhalb des Halters mit einer besonderen Querschnittsform definiert
sein, die eine Drehung verhindert, z. B. einer Halbkreisform.
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Der bevorzugte Halter weist einen
Kolben und eine mit einem Gewinde versehene Kappe auf, die mit einer
mit einem Gewinde versehene Hülse des
Halterkörpers
zum Einstellen des Kolbens nach vorn innerhalb des Halters zur präzisen und
genauen Bewegung der Linse während
des Implantationsprozesses zusammenwirkt. Der Halter ist derart
konfiguriert, dass der Kolben um eine vorbestimmte Distanz mittels
Gleitbewegung innerhalb des Halterkörpers bewegt werden kann, gefolgt
durch den Eingriff der mit einem Gewinde versehenen Kappe des Kolbens in
der mit einem Gewinde versehene Hülse des Halterkörpers, um
das Fortschreiten des Kolben-Endes nach vorn fortzuführen.
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Das bevorzugt Kolben-Ende wird von
einem facettierten Ende ausgebildet, welches zum Bewegen und Manipulieren
der Linse aus dem Linsen-Halter und innerhalb des Auges unterschiedliche
Flächen
aufweist. Das Ende ist konstruiert, einen Freiraum zwischen dem
Ende und der Innenfläche
des Durchgangs durch den Linsen-Halter bereitzustellen, um die Hinter-Haptik
unterzubringen und um Schaden an ihr zu verhindern. Sobald die Linse
in das Auge eingesetzt ist, kann das Ende verwendet werden, die
Linse in eine korrekte Position innerhalb des Auges zu drücken und
zu drehen.
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Beim Betätigen beschmiert der Anwender die
Fläche
einer deformierbaren intraokularen Linse mit einem chirurgisch verträglichen
Gleitmittel und lädt
die Linse in ein Mikromagazin, welches in der Offen-Position ist.
Das Mikromagazin wird geschlossen, während die Linse mittels einer
Zusammenklapp-Aktion so in eine Gestalt verdichtet wird, dass sie
durch den Durchgang in dem Mikromagazin hindurchgedrückt werden
kann. Das Mikromagazin wird in den Halter eingesetzt, wobei der
Kolben herausgezogen ist.
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Der Kolben wird auf gleitende Weise
vorwärts
bewegt, indem der Kolben vorwärts
gedrückt wird,
während
der Halte-Körper
immer noch gehalten wird. Diese Aktion drückt die Linse aus dem röhrenartigen
Teilabschnitt des Mikromagazins in den Mündungsabschnitt. An diesem
Punkt greift das Gewinde der mit einem Gewinde versehenen Endkappe
des Kolbens in das Gewinde der mit einem Gewinde versehenen Hülse ein.
Die mit einem Gewinde versehene Endkappe wird zum Ineinandergreifen
der Gewinde geringfügig
gedreht. Die Vorrichtung ist nun für den Implantationsprozess
bereit.
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Die Mündung des Mikromagazins wird
durch eine kleine Inzision in dem Auge eingesetzt. Die mit einem
Gewinde versehene Endkappe des Kolbens wird gedreht oder verstellt,
um die Linse weiter vorwärts
durch die Mündung
und in das Auge vorzurücken.
Die mit einem Gewinde versehene Endkappe wird weiter verstellt,
um das Ende des Kolbens innerhalb des Auges bloßzulegen und um die Linse in
Position zu drücken.
Das Ende kann auch zum Drehen der Linse innerhalb des Auges zum
Positionieren der Haptiken verwendet werden.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit einem Linsenhaltenden-Mikromagazin, welches in der Vorrichtung
zum Implantieren einer deformierbaren Linsenstruktur zum Einbringen
in das Auge positioniert ist.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht der in 1 dargestellten
Vorrichtung, wobei der Kolben herausgezogenen ist und wobei das
Linsenhaltenden-Mikromagazin abgelöst ist.
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3 ist
eine Seitenansicht der in 2 dargestellten
Vorrichtung, wobei der Kolben in der Einfahrposition ist.
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4 ist
eine Ansicht, der in 1 gezeigten
Vorrichtung.
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5 ist
ein detaillierter Längsschnitt,
der in 4 gezeigten Vorrichtung.
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6 ist
ein detaillierter Querschnitt der Vorrichtung, wie in 5 angezeigt.
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7 ist
eine detaillierte Endansicht der Vorrichtung, wie in 5 angezeigt.
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8 ist
eine vergrößerte, detaillierte
Linksansicht des Endes des Kolbens in der wie in 1 gezeigten räumlichen Ausrichtung.
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9 ist
eine vergrößerte, detaillierte
Endansicht des in 8 gezeigten
Endes.
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10 ist
eine vergrößerte, detaillierte Draufsicht
auf das Ende des Kolbens.
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11 ist
eine vergrößerte, detaillierte Rechtsansicht
des Endes des Kolbens in der wie in 4 gezeigten
räumlichen
Ausrichtung.
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12 ist
eine vergrößerte, detaillierte
Unteransicht des Endes des Kolbens in einer wie in 1 gezeigten räumlichen Ausrichtung.
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13 ist
eine perspektivische Ansicht der Linse zum Verwenden in der Erfindung.
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14 ist
eine perspektivische Ansicht eines anderen Linsen-Typs zum Verwenden
in der Erfindung.
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15 ist
eine Seitenansicht der in 13 gezeigten
Linse.
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16 ist
eine perspektivische Ansicht des Linsenhaltenden-Mikromagazin in
der Offenposition, welche ermöglichen
darin eine Linse zu laden.
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16A ist
eine andere perspektivische Ansicht des Linsenhaltenden-Mikromagazins
in der Offenposition.
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17 ist
eine hintere Endansicht des Linsenhaltenden-Mikromagazins in der Offenposition.
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18 ist
eine vordere Endansicht des Linsenhaltenden-Mikromagazins in der Offenposition.
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19 ist
eine hintere Endansicht des Linsenhaltenden-Mikromagazins in der Schließposition.
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20 ist
eine vordere Endansicht des Linsenhaltenden-Mikromagazins in der Schließposition.
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20A ist
eine detaillierte Endansicht der Mündung, welche drei (3) Schlitze
von unterschiedlicher Länge
zeigt, die um den Umfang des Endes in gleichem Abstand voneinander
angeordnet sind.
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20B ist
eine detaillierte perspektivische Ansicht des Endes, welche die
drei (3) Schlitze von unterschiedlicher Länge zeigt.
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20C ist
eine detaillierte Seitenansicht, die das abgeschrägte Ende
zeigt.
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21 ist
eine Draufsicht auf das Linsenhaltenden-Mikromagazin in der Offenposition.
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22 ist
eine Seitenansicht des Linsenhaltenden-Mikromagazins in der Schließposition.
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23 ist
eine hinter Endansicht des Linsenhaltenden-Mikromagazins in der Schließposition.
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24 ist
ein Längsschnitt
der Vorrichtung, welche das Linsenhaltenden-Mikromagazin in Relation
zu dem Kolben in der Ausziehposition zeigt.
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25 ist
ein Längsschnitt
der Vorrichtung, welche das Linsenhaltenden-Mikromagazin in Relation
zu dem Kolben in einer Teilweisen-Einfahrposition zeigt.
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26 ist
ein Längsschnitt
der Vorrichtung, welche das Linsenhaltenden-Mikromagazin in Relation
zu dem Kolben in einer Vollständigen-Einfahrposition
zeigt.
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27 ist
eine perspektivische Ansicht, welche die Vorrichtung zeigt, die
eine deformierbare intraokulare Linse innerhalb des Auges positioniert.
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28 ist
eine Querschnittsansicht eines Auges, welche die Positionierung
der deformierbaren intraokularen Linse in Position in dem Auge mittels der
chirurgischen Vorrichtung zeigt.
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29 ist
eine Querschnittansicht eines Auges, welche die Positionierung der
deformierbaren intraokularen Linse in eine andere Position in dem Auge
mittels der chirurgischen Vorrichtung zeigt.
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30 ist
eine Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform des Linsenhaltenden-Mikromagazins,
das mit einem abgeschrägten
Ende versehen ist.
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31 ist
eine hintere Endansicht einer anderen alternativen Ausführungsform
des Linsenhaltenden-Mikromagazins
in einer Offenposition, welches in dem Durchgang mit Nuten versehen
ist, um das Falten des Magazins zu vereinfachen.
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32 ist
eine hintere Endansicht einer anderen alternativen Ausführungsform
des Linsenhaltenden-Mikromagazins
in einer Schließposition,
welches mit Nuten in dem Durchgang versehen ist, um das Falten des
Magazins zu vereinfachen.
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33A ist
eine vordere Endansicht der Mündung
einer alternativen Ausführungsform
des Linsenhaltenden-Mikromagazins.
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33B ist
eine vordere Endansicht der Mündung
einer zusätzlichen,
alternativen Ausführungsform
des Linsenhaltenden-Mikromagazin.
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34 bis 43 zeigen andere Ausführungsformen
der Erfindung.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die Erfindung ist auf ein System
gerichtet, welches Verfahren und Vorrichtungen zur Implantation
einer deformierbaren intraokularen Linsenstruktur zur chirurgischen
Anordnung in das Auge aufweist.
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Eine erfinderische Vorrichtung gemäß der Erfindung
weist einen Halter mit einem Aufnehmer, einen Linsen-Halter, der
entfernbar in den Aufnehmer des Halters eingesetzt werden kann,
und Mittel wie beispielsweise einen bewegbaren Kolben auf, der innerhalb
des Halters angeordnet ist, um die Linse aus dem Linsen-Halter in
das Auge zu drücken
und zu manipulieren.
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Vorzugsweise wird der Linsen-Halter
zum Aufnehmen der Linsenstruktur von einem Linsenhaltenden-Mikromagazin
definiert. Ferner ist das Mikromagazin vorzugsweise eine Struktur,
die konfiguriert ist, geöffnet
und geschlossen zu werden. Die bevorzugte Ausführungsform des Mikromagazins
nimmt, wenn in der Offen-Position, eine Linse mit festgelegten Speichereigenschaften
auf und führt
die Funktion des Faltens oder Deformierens der Linsenstruktur zu einer
verdichteten Konfiguration durch, wenn es geschlossen wird. Alternativ
kann das Mikromagazin eine Struktur sein, die einen Durchgang aufweist,
der von einer kontinuierlich umwandeten Ringkammer definiert ist,
und eine Linse könnte
in den Durchgang aus dem Ende des Mikromagazins mittels Zusammendrückens, Rollens,
Faltens oder einer Kombination dieser Techniken eingesetzt, vor
dem Einsetzen in das Mikromagazin.
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Sobald eine Linse in dem Mikromagazin
positioniert ist, wird das Mikromagazin in eine Kolbenvorrichtung
hinein positioniert. Die zusammengebaute Vorrichtung hält während des
Einsetzens in das Auge die Linse in ihrer verdichteten Konfiguration
bei, dennoch ermöglicht
sie der deformierten Linse, in ihre ursprüngliche Konfiguration, Größe und festgelegte
Brennweite zurückzukehren,
sobald sie in das Auge implantiert ist, wodurch eine sichere, bequeme und
komfortable chirurgische Prozedur bereitgestellt wird.
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Eine bevorzugte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Implantationsvorrichtung 10 einer deformierbaren
intraokularen Linse ist in 1, 2 und 3 gezeigt. Die Implantationsvorrichtung
weist ein Mikromagazin 12, welches in einem Halter 13 angeordnet
ist, der einen Halterkörper 14 mit
einem Aufnehmer 15 aufweist, und einen bewegbaren Kolben 16 auf.
In 1 ist der Aufnehmer 15 von
einer Öffnung 17 durch
die Wand des Halterkörpers 14 definiert,
von der Größe und Gestalt,
die in 1 und 2 gezeigt ist. Die Öffnung 17 ist
von parallelen Rändern 17a, 17a,
welche in einem ausreichenden Abstand voneinander sind, um dem Mikromagazin 12 zu
erlauben, in den Aufnehmer 15 des Halters 13 geladen zu
werden, von konisch zulaufenden Rändern 17b, von Festklemm-Rändern 17c und Anschlag-Rand 17d definiert.
In 1 ist das Mikromagazin 12 in dem
Aufnehmer 15 zwischen den Festklemm-Rändern 17c angeordnet,
wobei der Kolben sich durch das Mikromagazin 12 in eine
Position erstreckt, beispielsweise nach einer Linsenimplantations-Prozedur.
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In 2 ist
das Linsenhaltende-Mikromagazin 12 aus dem Halter 13 ausgelöst gezeigt,
wobei der Kolben 16 in einer Ausziehposition ist, um dem Mikromagazin 12 zu
ermöglichen,
welches eine eingeladene Linse und dessen Haptik enthält, in den Halter 13 eingesetzt
zu werden. In 3 ist
zum Zwecke der Erläuterung
der Bauteile der Halter 13 ohne das Mikromagazin 12 mit
dem Kolben 16 in der Einfahrposition gezeigt.
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Der Kolben 16 ist mit einer
mit einem Gewinde versehenen Endkappe 18 an dem einen Ende
eingerichtet und an dem entgegengesetzten Ende mit einem Ende 20 eingerichtet.
Die mit einem Gewinde versehene Endkappe 18 ist mit einer Mehrzahl
von Rillen 22 versehen, um einer Person zu ermöglichen, die
Kappe 18 mit seinen oder ihren Finger-Spitzen fest zu greifen. Die mit einem
Gewinde versehene Endkappe 18 ist in einer mit einem Gewinde
versehenen Hülse 24 des
Einsetz-Halters 14 aufgenommen. Die mit einem Gewinde versehene
Endkappe 18 kann ein separates Bauteil sein, welches an
dem Einsetz-Halter 13 befestigt oder damit einstückig ist,
wie in der Konstruktion in 5 gezeigt.
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Der Kolben 16 ist in dem
Halter 13 auf eine Weise eingebaut, die es dem Kolben ermöglicht darin hin-
und herbewegt zu werden. In der dargestellten Ausführungsform
wird der Kolben 16 von Führung 26 zum Gleitbewegung
in dem Halter 13 gestützt,
wie in 5 und 6 gezeigt. Die Außenabmessung
der Führung 26 ist
ungefähr
von der gleichen Größe wie die Innenabmessungen
des Halters 13, um der Führung zu ermöglich in
den Einsetz-Halters eingesteckt zu werden. Während der Konstruktion wird
die Führung 26 in
den Halter 13 eingesteckt und in Position mittels eines
Stiftes 28 verriegelt, der in ein vorher gebohrtes Loch
sowohl in der Wand des Halters 13 als auch der Führung 26 eingesteckt
wird.
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Die Querschnittsform des Kolbens 16,
sowie die Form der Innenfläche
der Führung 26 sind
wie in 6 gezeigt ungefähr ein Halbkreis.
Diese Gestaltung behindert den Kolben 16 am Drehen innerhalb des
Halters 13, um die Ausrichtung des Endes 20 relativ
zu dem Halter 13 während
der Betätigung
aufrechtzuerhalten.
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Die mit einem Gewinde versehene Endkappe 18 ist
an dem Kolben 16 auf eine Weise angeschlossen, die der
mit einem Gewinde versehenen Endkappe 18 ermöglicht,
relativ zu dem Kolben 16 rotiert zu werden. Beispielsweise
ist das linke Ende des Kolbens 16 (5) mit einer mit einem Gewinde versehene
Verlängerung 30 versehen,
welche an die mit einem Gewinde versehene Endkappe 18 mittels einer
Mutter 32 gesichert ist. Speziell ist die mit einem Gewinde
versehene Endkappe 18 mit einem Außengewinde 34 und
einer Längs-Mittelbohrung 36 hergestellt,
welche an der rechten Seite der mit einem Gewinde versehene Endkappe 18 unter übriglassen
einer Wand 38 endet.
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Die Wand 38 ist mit einem
Loch versehen, welches geringfügig
größer als
der Außendurchmesser
der mit einem Gewinde versehenen Verlängerung 34 ist, um
der mit einem Gewinde versehenen Endkappe 18 zu ermöglichen
an dem Kolben 16 frei zu rotieren, während sie an das Ende des Kolbens 16 gesichert
ist. Während
der Konstruktion wird die Mutter 32 durch die Mittelbohrung 36 eingefügt und mit der
Verlängerung 30 verschraubt,
um die mit einem Gewinde versehene Endkappe 18 an den Kolben 16 zu
sichern. Eine gekrümmte
Kappe 40 wird auf das Ende der Mittelbohrung 36 kraftschlüssig zum
Abdichten der Mittelbohrung 36 angebracht, zum Verhindern,
dass Ablagerungen während
der Verwendung dort hinein eindringen.
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Die Details der Ausgestaltung des
Endes sind in 7 bis 12 gezeigt. Der Kolben 16 wird
mit einer Verlängerung 42 hergestellt,
der das Ende 20 hält.
Die Struktur des Endes 20 sieht Mittel zum Einsetzen der
deformierbaren intraokularen Linse in das Auge und nach dem Einsetz-Schritt
zum Manipulieren der Linse innerhalb des Auges vor. Beispielsweise
ist das Ende 20 auf die in den Figuren gezeigte Weise facettiert.
Speziell die in 8 gezeigte
Seite des Endes 20 ist mit einer ebenen Flächenfassette 44,
einer konischen Fläche 46 und
einer zylindrischen Fläche 48 versehen.
Die in 11 gezeigte Seite
ist mit einer konkaven Flächenfassette 50 versehen.
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Die Endfläche des Endes 20 ist
konstruiert, die Linse, wenn sie in das Auge eingesetzt ist, in
Position zu schieben. Beispielsweise ist die Endfläche, wie
in 8 gezeigt, von einer
konkaven, zylindrischen Fläche 52 definiert.
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Zur Verwendung in der Erfindung geeignete deformierbare
intraokulare Linsen sind in 13–15 gezeigt. Die deformierbare
intraokulare Linse 54, die in 13 und 15 gezeigt
ist, weist einen Linsenkörper 56 mit
Befestigungsmitteln auf, die von einem Paar Haptiken 58 definiert
sind, wobei jede ein in dem Linsenabschnitt 56 verankertes
Ende und ein freies Ende zur Befestigung in dem Augengewebe aufweist.
Die deformierbare intraokulare Linse 60, die in 14 gezeigt ist, weist einen
Linsenkörper 62 und
Befestigungsmittel auf, die von einem Paar Seitenflügeln 64 an
dem Linsenabschnitt 62 definiert sind.
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Die Details des bevorzugten Linsenhaltenden-Mikromagazins 12 sind
in 16–20 gezeigt. Das Mikromagazin 12 weist
ein geteiltes röhrenartiges
Teil 66 auf, welches sich zu einem kontinuierlichen röhrenartigen
Teil 67 und einer Implantations-Mündung 68 erstreckt.
Wenn das Mikromagazin in einer Schießposition ist, erstreckt sich
ein kontinuierlicher kreisförmiger
oder ovaler Durchgang mit dem gleichen Durchmesser durch das geteilte
röhrenartige
Teil 66, durch das kontinuierliche röhrenartige Teil 67 und
durch die Implantations-Mündung 68 hindurch.
Das Mikromagazin ist vorzugsweise aus Spritzguss-Kunststoff wie
beispielsweise Polypropylen hergestellt. Das geteilte röhrenartige
Teil 66 ist von einem festgelegten Abschnitt 70 und
einem bewegbaren Abschnitt 72 definiert. Der festgelegte
Abschnitt 70 ist gegenüber
der Implantations-Mündung 68 fixiert
und ist von einem röhrenartigen
Abschnitt 74 und einer Verlängerung 76 definiert.
Der bewegbare Abschnitt 72 ist gegenüber dem festgelegten Abschnitt 70 zum Öffnen und
zum Schließen
des geteilten röhrenartigen
Teils 66 bewegbar. Der bewegbare Abschnitt 72 ist
von einem röhrenartigen
Abschnitt 78 und einer Verlängerung 80 definiert.
Ein Gelenk 82 ist zwischen dem festgelegten Abschnitt 70 und
dem bewegbaren Abschnitt 72 vorgesehen. Das Gelenk 82 ist
durch Reduzierung der Dicke der Wände des röhrenartigen Abschnitts 74 und 75 an dem
Gelenk 82 definiert, wie in 17, 18 und 19 gezeigt. Das Gelenk
82 verläuft entlang
der Länge
des geteilten röhrenartigen
Teils 66, um den Verlängerungen 76 und 78 zu
ermöglichen
auseinandergeteilt oder zusammengebracht zu werden, um das geteilte röhrenartige
Teil 66 zu öffnen
bzw. zu schließen.
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Der röhrenartige Abschnitt 78 des
bewegbaren Abschnitts 72 ist mit einem Dichtrand 84 versehen,
welcher bloßgelegt
ist, wenn das Linsenhaltende-Magazin 12, wie in 16A gezeigt, geöffnet ist, und,
wenn das Linsenhaltende-Magazin geschlossen ist, mit einem ähnlichen
Dichtrand 86 (siehe 17 und 21) des kontinuierlichen
röhrenartigen
Teils 67 abdichtet.
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Das Ende des Mündungs-Endes 69 ist
mit drei (3) im gleichen Abstand voneinander angeordneten Schlitzen 87a, 87b und 87c mit
unterschiedlicher Länge
um den Umfang davon vorgesehen, wie in 20A und 20B gezeigt.
Der Schlitz 87a, der an dem Oberteil des Mündungs-Endes 69 positioniert ist,
ist der kürzeste,
Schlitz 87c an der rechten Seite des Mündungs-Endes 69 ist
der längste
und Schlitz 87b an der linken Seite ist mittellange. Die
Schlitze 87a, 87b, 87c bewirken, dass
die Linse 54 sich dreht, wenn sie aus dem Mündungs-Ende 69 austritt.
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Andere Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Mikromagazins 12 sind
in 30–33 gezeigt.
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Das in 30 gezeigte
Mikromagazin ist mit einem abgeschrägten Ende 94 versehen,
um den Eintritt des Endes durch die Inzision in dem Auge während der
Implantation zu begünstigen.
Das abgeschrägte
Ende 94 kann bei ungefähr
fünfundvierzig (45)
Grad relativ zu dem Durchgang durch das Mikromagazin 12 eingerichtet
sein.
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Die in 31 und 32 gezeigte Ausführungsform
des Mikromagazins ist mit einem Satz Nuten 96 versehen,
die innerhalb des Durchgangs dadurch bereitgestellt sind. Die Nuten
nehmen die Ränder
der in dem Mikromagazin eingeladenen Linse auf, um das Verbiegen
der Linsen zu begünstigen.
Speziell werden die Ränder
der Linsen in den Nuten 96 platziert, um ein relatives
Abrutschen der Ränder
zu der Innenfläche
des Durchgangs durch das Mikromagazin zu verhindern, wenn das Mikromagazin
in die Schließposition
gefaltet wird.
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Die in 33A und 33B gezeigten Ausführungsformen
des Mikromagazins weisen jeweils eine Mündung 68' auf, die einen
ovalen Querschnitt mit Schlitzen 87' aufweist, die jeweils wie gezeigt
unterschiedlich positioniert sind, wieder um das Eintreten durch
eine Inzision in dem Auge zu begünstigen.
Alternativ kann der Querschnitt aus zwei Halbkreisen sein, die getrennt
und eher als oval aneinander angeschlossen sind.
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Die in 16–21 und 30–33 gezeigten unterschiedlichen
Einrichtungen der Mikromagazine können in unterschiedlichen Kombinationen
verwendet werden, um ein optimales Design für eine bestimmte Anwendung
zu erreichen. Jedoch werden all diese Einrichtungen typischerweise
für Verbesserungen der
Basiskombination gehalten.
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Die Bauteile der Vorrichtung 10,
außer
für das
Mikromagazin 12, sind vorzugsweise aus einem im Autoklaven
behandelbaren Materialien, wie beispielsweise rostfreier Stahl oder
aus einem wegwerfbaren, starren Kunststoff, wie beispielsweise medizinische
Qualitäts-ABS
oder dergleichen angefertigt.
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IMPLANTATIONSVERFAHREN
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Die chirurgische Prozedur wird durch
das Beschichten der Linse mit einem chirurgisch kompatiblen Gleitmittel
und dem Einladen der Linse in das Mikromagazin begonnen. Eine Linse 54 weist,
wie beispielsweise in 21 gezeigt,
einen Linsenköper 56 auf,
wobei eine Vorder-Haptik 58a in das Mikromagazin 12 eingeladen
wird, während
eine Hinter-Haptik
58b in der gezeigten Weise hinten außerhalb
des Mikromagazins bleibt. Speziell wird die Linse 54 in
das geöffnete
Mikromagazin 12 mit beispielsweise einem Pinzetten-Paar
nach unten eingelegt, bis sie an den Innenflächen des röhrenartigen Abschnitts 74 und 78 anliegt.
Die Außenumfangsfläche der
Linse 54 wird von Rändern 88 und 90 der
röhrenartigen
Abschnitte 74 bzw. 78 gehalten. Der hintere Rand
der Linse 54 wird ungefähr
an den hinteren Rand des Mikromagazins 12 angeordnet. Die
Linse 54 wird zum Anordnen der Haptiken 58a und 58b in der
gezeigten Weise zusätzlich
manipuliert. Speziell wird hinsichtlich der Implantationsrichtung,
wie von dem Pfeil angezeigt, die Haptik 54a in eine Vorder-Position
positioniert und die andere Haptik 54b außerhalb
in eine Hinter-Position positioniert.
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Danach wird das geteilte röhrenartige
Teil 66 des Mikromagazins 12 um die Linse 54 herum
von dem Anwender unter zusammendrücken der Verlängerungen 76 und 80 mit
seinem oder ihren Fingerspitzen geschlossen. Die Innenflächen der
röhrenartigen
Abschnitte 74 und 78 biegen und falten die Linse 54,
wenn die Verlängerungen 76 und 78 zusammengedrückt werden,
wie in 22 und 23 gezeigt. Aufgrund der
elastischen Beschaffenheit der deformierbaren intraokularen Linse 54,
passt sich die Linse 54 ohne Schaden daran der gekrümmten Innenfläche der
röhrenartigen
Abschnitten 74 und 78 an, wie in 23 gezeigt.
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Das Mikromagazin 12, welches
die eingeladene Linse 54 enthält, wird zwischen die Ränder 17a, 17a der Öffnung 17 in
den Aufnehmer 15 des Halters 13 eingesetzt. Während das
Mikromagazin 12 vorwärts
bewegt wird, bewegen sich die Verlängerungen 76 und 80 an
den konisch zulaufenden Rändern 17b vorbei
und kommen in eine Stoppposition zwischen den Festklemm-Rändern 17c an,
wenn die Vorderabschnitte der Verlängerungen 76 und 80 Kontakt
mit dem Anschlag-Rand 17d herstellen. Die Festklemm-Rändern 17c verhindern
innerhalb des Halters 13 das Drehen des Mikromagazins.
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Der Anwender drückt die mit einem Gewinde versehene
Endkappe 18 vorwärts,
während
er den Halterkörper 14 vor
dem Bewegen sichert, was den Kolben 16 innerhalb des Halters
vorwärts
drückt. Während der
Kolben 16 vorwärts
bewegt wird, tritt die Ende 20 in die Hinterseite des Mikromagazins 12 ein und
verfehlt die Hinter-Haptik 58B, bis die Spitze mit der
eingeladenen Linse 54 einen Kontakt herstellt, wie in 24 gezeigt. Wie der Kolben 16 auf
diese Weise vorwärts
bewegt wird, wird die vorher eingeschmierte Linse 54 in
die Implantations-Mündung 68 des
Mikromagazins 12 gedrückt,
wie in 25 gezeigt.
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Sobald die Linse 54 die
Implantations-Mündung 68 betritt,
stellt das Gewinde der Endkappe 18 mit dem Gewinde der
Hülse 24 Kontakt
her, was eine weitere Vorwärtsbewegung
des Kolbens 14 auf diese Weise stoppt. Die Endkappe 18 wird
geringfügig
gedreht, um das Gewinde der Endkappe 18 mit dem Gewinde
der Hülse 24 in
Eingriff zu bringen. An diesem Punkt ist die chirurgische Vorrichtung
für den
Implantations-Schritt bereit. Die Mündung wird durch die Inzision
in dem Auge eingesetzt und die Endkappe 18 wird gedreht,
um die Vorwärtsbewegung
des Kolbens 16 mittels kontinuierlichen Drehens der Endkappe 18 gegenüber dem
Halterkörper 14 fortzusetzen,
um die Linse aus der Mündung
in das Innere des Auges hinauszudrängen, wie in 26 gezeigt. Diese Art Schraubvorschub
zum Vorwärtsbewegen
des Kolbens 16 sorgt während
der Implantations-Prozedur für
eine präzise
Steuerung und Genauigkeit hinsichtlich des Drückens der Linse 54 durch
den verbleibenden Abschnitt des Endes 68 in das Auge. Die deformierte
Linse kehrt nach dem Austreten aus der Mündung 68 in ihre ursprüngliche
Konfiguration, ihre volle Größe und ihre
festgelegte Brennweite zurück.
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Nachdem die Linse in das Auge eingesetzt ist,
wird die Endkappe 18 zum vollständig Bloßlegens des Endes 20 aus
dem Kolben 16 weiter gedreht, wie in 28 und 29 gezeigt,
um der Linse zu ermögliche,
vorwärts
gedrückt,
zum Drehen der Linse an der Seite manipuliert und herab gedrückt zu werden,
um die Linse ohne die Hilfe von anderen chirurgischen Instrumenten
innerhalb des Auges korrekt zu positionieren.
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Die Konfiguration des Endes 20 ist
während des
Implantationsprozesses wichtig. Das facettierte Ende 20 stellt
einen Freiraum zwischen dem Ende 20 und der Innenfläche des
Durchgangs durch das Mikromagazin 12 zum Unterbringen der
Hinter-Haptik 58b während
der Bewegung der Linse innerhalb des Mikromagazins 12 bereit,
wie in 25 und 26 gezeigt. Speziell existiert
da ein ausreichender Freiraum zwischen der ebenen Flächenfassette 44 und der
Innenwand des Durchgangs durch das Mikromagazin 12. Während des
Implantationsprozesses rutscht die Hinter-Haptik herum in den Raum
zwischen der Verlängerung 42 des
Endes 20 und an der Innenwand des Durchgangs, wie in 25 gezeigt. Dies verhindert
jedwede Schadens-Möglichkeit
an der Hinter-Haptik beispielsweise indem sie zwischen dem Ende 20 und
der Linse 54 während
des Implantationsprozesses eingefangen wird. Die Vorder-Haptik bewegt
sich während
des Implantationsprozesses ungehindert durch den Durchgang, was
jedweden Schaden daran verhindert.
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Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist
in 34– 43 gezeigt.
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Das Linsen-Mikromagazin 100 weist
einen Linsenhaltenden-Abschnitt 102 und
eine Mündungsabschnitt 104 auf.
Das Linsen-Mikromagazin 100 ist in 34, 35, und 36 installiert
in einer Befestigung 106 (z. B. das Ende der Implantationsvorrichtung 10)
gezeigt. Die Befestigung 106 ist im Grunde ein Zylinder
mit einem Schlitz 108, der zum Führen des Linsen-Mikromagazins 100 in
der Befestigung 106 konisch zulaufende Ränder 110 aufweist.
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Der Linsenhaltenden-Abschnitt 102 ist
von einer geteilten röhrenartigen
Konstruktion definiert, die einen festgelegten röhrenartigen Abschnitt 112 und
einen bewegbaren röhrenartigen
Abschnitt 114 aufweist. Der festgelegte röhrenartige
Abschnitt 112 ist mit einer Verlängerung 116 versehen
und der bewegbare röhrenartige
Abschnitt 114 ist mit einer Verlängerung 118 versehen.
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Die wichtigen Einrichtungen dieser
Ausführungsform
weisen Ausrichtungsmittel zum Ausrichten der Verlängerungen 116 und 118,
wenn das Linsen-Mikromagazin geschlossen wird, und Mittel zum engen
geschlossen Halten des Mikromagazins 100 auf, wenn es in
der Befestigung 106 eingesetzt ist.
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Ein Beispiel der Ausrichtungsmittel
der Verlängerungen 116 und 118 ist,
wenn das Linsen-Mikromagazin 100 geschlossen ist, eine
Ausrichtungsnut 120, die mit einer Ausrichtungsnase 122 zusammenwirkt,
wie in 37 gezeigt. Die
Ausrichtungsnut 120 und die Ausrichtungsnase 122 erstrecken
sich entlang der Länge
der Verlängerungen 116 bzw. 118.
Es ist jedoch nicht notwendig, dass die Ausrichtungsnut 120 und
die Ausrichtungsnase 122 entlang der gesamten Länge der
Verlängerungen 116 und 118 verlaufen,
und sie können
dennoch wirksam sein, falls sie nur für einen Abschnitt der Länge der
Verlängerungen
vorgesehen sind.
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Ferner kann die Ausrichtungsnut 120 und
die Ausrichtungsnase 122 mit anderen Verlängerungs-Ausrichtungsmitteln,
wie beispielsweise Stecker/Buchsen Ausrichtungs-Streifen, -Vorsprüngen, -Flächen, usw.,
ausgerichtet werden. Das Aufrechterhalten der Ausrichtung der Verlängerungen 116 und 118 ist,
wenn das Linsen-Mikromagazin geschlossen ist, zum Aufrechterhalten
der Ausrichtung des bewegbaren röhrenartigen
Abschnitts 114 gegenüber dem
festgelegten röhrenartigen Abschnitt 112 wichtig.
Diese Ausrichtung der röhrenartigen
Abschnitte hält
die Innengrate der Verlängerungen 116 und 118 innerhalb
des Durchgangs 124 ausgerichtet, was bloßgelegte
Ränder
dieser Grate verhindert, welche Schaden an der deformierbaren intraokularen
Linse während
der Ladungs- und/oder
Einsetzbetätigungen
verursachen können,
insbesondere während
des Übergangs
der deformierbaren intraokularen Linsen aus dem Linsenhaltenden-Abschnitt
in den Mündungsabschnitt
während
der Einsetzbetätigung.
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Mittel zum engen geschlossen Halten
des Linsen-Mikromagazins 100 können, wenn es in der Befestigung 106 eingesetzt
ist, mittels einer Vielfalt von strukturellen Einrichtungen sowohl
an der Befestigung 106 als auch/oder an dem Linsen-Mikromagazin 100 bereitgestellt
sein.
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Aufgrund der Schlitz-108-Konfiguration
der Befestigung 106 stellen die Mittel zum Aneinander-Verkeilen
der Verlängerung 116 und 118 eine
unaufwendigen und wirksame Art und Weise bereit, die gewünschte Funktion
zu erreichen.
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Beispielsweise können die Verlängerungen 116 und 118 mit
Vorsprüngen 126 bzw. 128 versehen sein,
die mit den Rändern
des Schlitzes 108 der Befestigung 106 zusammenwirken,
wie in 38 gezeigt. Die
Vorsprünge 126 und 128 dienen
als Mittel zum engen Verkeilen der Verlängerungen 126 und 128 zwischen
den Rändern
des Schlitzes 108, was sicherstellt, dass das Linsen-Mikromagazin
während der
Einsetzbetätigung
eng geschlossen gehalten wird. Ferner stellen wieder die Vorsprünge auch
Mittel zum Ausrichten der Verlängerungen 116 und 118 bereit,
was den oben beschriebenen Vorteil in Bezug auf die Ausrichtung
der Verlängerung 126 und 128 bereitstellt,
um Schaden an der intraokularen Linse zu verhindern.
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Die Vorsprünge 126 und 128 verformen
sich elastisch und möglicherweise
zu einem gewissen Ausmaß plastisch
während
des Verkeilens unter Anwendung der elastischen Eigenschaften des
Kunststoffmaterials des Linsen-Mikromagazins 100, um den
Linsenhaltenden-Abschnitt 102 eng geschlossen und um die
Verlängerung 116 und 118 genau
ausgerichtet zu halten.
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Die Vorsprünge 126 und 128 können in
der Gestalt von Streifen, Punktierungen, Rechtecken oder anders
geformten Vorsprüngen
sein, die sich von den Flächen
der Verlängerung 116 und 118 erstrecken.