DE69635654T2 - Vorrichtung zum falten einer deformierbaren intraokularen linse - Google Patents

Vorrichtung zum falten einer deformierbaren intraokularen linse Download PDF

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/02Prostheses implantable into the body
    • A61F2/14Eye parts, e.g. lenses, corneal implants; Implanting instruments specially adapted therefor; Artificial eyes
    • A61F2/16Intraocular lenses
    • A61F2/1662Instruments for inserting intraocular lenses into the eye
    • A61F2/1664Instruments for inserting intraocular lenses into the eye for manual insertion during surgery, e.g. forceps-like instruments

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Description

  • Erfindungsgebiet
  • Diese Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einführen einer verformbaren, intraokularen Linse in ein Auge. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung Einführungsvorrichtungen und Patronen zum Einführen verformbarer intraokularer Linsen in das Auge.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Intraokulare Linsen haben eine breite Akzeptanz erreicht beim Ersatz der menschlichen kristallinen Linse nach einer Vielzahl von Entfernungsbehandlungen eines Katarakts. Die menschliche kristalline Linse ist allgemein bekannt als eine transparente Struktur, welche eine Dicke von etwa fünf (5) mm und einen Durchmesser von etwa neun (9) mm aufweist. Die Linse ist hinter der Iris durch Zonula-Fasern gehalten, welche die Linse mit dem Ciliarkörper verbinden. Eine Linsenkapsel umgibt die Linse, der vorderseitige Abschnitt der Kapsel ist allgemein bekannt als die anteriore Kapsel und der rückseitige Abschnitt ist allgemein bekannt als die posteriore Kapsel.
  • Viele Behandlungen für die Entfernung eines Katarakts wurden entwickelt, in denen die Linse aus dem Auge entfernt wird und durch ein künstliches Linsenimplantat ersetzt wird. Die Entfernungsbehandlung kann allgemein kategorisiert werden als intrakapsulär (wobei die Linse zusammen mit der Linsenkapsel entfernt wird) und extrakapsulär (wobei die anteriore Kapsel mit der Linse entfernt wird und die posteriore Kapsel intakt belassen wird).
  • Seitdem Ridley die erste künstliche Linse in etwa 1949 implantiert hat, haben die Probleme, die mit der Kataraktextraktion und der Linsenimplantation verbunden sind eine große Aufmerksamkeit von Augenchirurgen erhalten. Verschiedene Arten von künstlichen Linsen wurden vorgeschlagen und entsprechende chirurgische Verfahren wurden entwickelt, welche danach streben, die Unannehmlichkeiten des Patienten und postoperative Komplikationen zu reduzieren. Bezugge nommen wird in diesem Zusammenhang auf Pseudophakos in N. Jaffe et al.; „History of Intraocular Implants" von D. P. Choyce (Annals of Ophthalmology, October 1973); US Patent 4,251,887, erteilt auf Anis am 24. Februar 1981; US Patent 4,092,743 erteilt auf Kelman am 08. November 1977; „Comparison of Flexible Posterior Chamber Implants", vorgestellt auf dem American Intraocular Implant Society Symposium 23. April 1982 durch Charles Berkert, M. D.; und "The Simcoe Posterior Lens" (Cilco, Inc. 1980); US Patent 4,573,998, erteilt auf Mazzocco am 04. März 1986, US Patent 4,702,244 erteilt auf Mazzocco am 27. Oktober 1987 und US Patent 4,715,373 erteilt auf Mazzocco et al. am 29. Dezember 1987.
  • Von besonderem Interesse in diesem Zusammenhang der vorliegenden Erfindung ist die Entwicklung der chirurgischen Techniken, welche verhältnismäßig kleine Einschnitte in das Okulargewebe erfordern für die Entfernung von Katarakten, wie offenbart im US Patent 4,002,169 und US Patent 3,996,935. Eine Anzahl von Fachleuten haben intraokulare Linsenstrukturen beschrieben, die eine optischen Zonenabschnitt umfassen, der allgemein aus steifen Materialien wie Glas oder Kunststoffen hergestellt ist, die für optische Zwecke geeignet sind.
  • Jedoch ist einer der grundsätzlichen Nachteile der konventionellen, steifen intraokularen Linse, dass die Implantation der Linse große Einschnitte in das Okulargewebe erfordert. Diese Art des chirurgischen Verfahrens führt zu einer verhältnismäßig hohen Komplikationsrate, neben anderen Nachteilen. Zum Beispiel beinhalten die ernsten Gefahren, welche mit der Implantation einer steifen Linsenstruktur verbunden sind, eine erhöhte Infektionsgefahr, Retinaablösung, und Lazeration des Okulargewebes, insbesondere im Hinblick auf die Pupille.
  • Dementsprechend haben die Fachleute erkannt, dass ein signifikanter Bedarf für chirurgische Instrumente zur Implantation von verformbaren intraokularen Linsenstrukturen besteht, welche die klinischen Vorteile der Verwendung verhältnismäßig kleiner Einschnitttechniken erlauben, welche einen sicherere und angenehmere chirurgische Behandlung bereitstellen. Insbesondere haben Fachleute der verformbaren intraokularen Linsen und Verfahren und Vorrichtungen zur Implantation auch erkannt, dass ein signifikanter Bedarf für chirurgische Instrumente besteht, welche nicht die Aufweitung der Wunde erfordern, die im Okular gewebe während oder nach der Implantation erzeugt wird, sondern die Intraokulare Linse auf einen vorbestimmen Querschnitt in einem verspannten Zustand verformen und welche es dem Augenchirurgen erlauben, die Linse vor der Implantation zu inspizieren ohne Manipulation im Auge. Die vorliegende Erfindung erfüllt diese Anforderungen.
  • Die vorliegende Erfindung wurde abgeleitet durch Verbessern der Verfahren und Vorrichtungen in den zuvor beschriebenen Patenten, insbesondere den Verfahren des US Patents 4,573,998 und den Vorrichtungen des US Patents 4,702,244.
  • US Patent 5,275,604 von Rheinish et al. ist insbesondere relevant in Bezug auf die hierin beschriebene Erfindung. US Patentnummer 5,275,604 von Rheinish et al. offenbart eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Verformen und Einführen einer flexiblen, intraokularen Linse in ein Auge, welches geeignet ist zur Verwendung mit Linsen, die einen radialen Flansch oder herausstehende optische Filamente aufweist. Die Vorrichtung beinhaltet einen Kanal mit einem Paar von inneren Nuten, die ausgebildet sind, um die peripheren Kanten einer Linse aufzunehmen, die Linse zu kringeln, wenn sie entlang der longitudinalen Kanalachse von einem Einlass zu einem Auslass des Kanals vorgeschoben wird.
  • WO 95 07436 von Feingold ist auch insbesondere relevant in Bezug auf vorliegende Erfindung. WO 95 07436 offenbart einen konturierten Führungsapparat zum Kringeln und Einführen einer flexiblen intraokularen Linse in ein Auge, umfassend einen Halter, der eine Aufnahme aufweist, einen Kolben und einen Linsenhalter von der Art einer Linsenmikropatrone vom Gelenktyp.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte Mikropatrone für intraokulare Linsen bereitzustellen.
  • Ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Mikropatrone für intraokulare Linsen bereitzustellen zur Verwendung mit einer chirurgischen Vorrichtung zur Implantation einer verformbaren intraokularen Linse in ein Auge durch einen verhältnismäßig kleinen Einschnitt, der im Okulargewebe gemacht wird, wobei die Linsenmikropatrone einen Linsenhalteabschnitt umfasst, der einen Linsenaufnahmeabschnitt zum Aufnehmen und Halten der verformbaren intraokularen Linse aufweist, und einen Mundstückabschnitt, der mit dem Linsenhalteabschnitt verbunden ist und sich davon erstreckt, wobei der Linsenhalteabschnitt und der Mundstückabschnitt einen sich dadurch kontinuierlich erstreckenden Kanalweg aufweisen.
  • Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Mikropatrone für intraokulare Linsen bereitzustellen zur Verwendung mit einer chirurgischen Vorrichtung zur Implantation einer verformbaren intraokularen Linse in ein Auge durch einen verhältnismäßig kleinen Einschnitt, der im Okulargewebe ausgeführt ist, wobei die Linsenmikropatrone einen Linsenhalteabschnitt umfasst, der einen Linsenaufnahmeabschnitt zum Aufnehmen und Halten der verformbaren intraokularen Linse aufweist, und einen Mundstückabschnitt, der mit dem Linsenhalteabschnitt verbunden ist und der eine sich verjüngende Konfiguration aufweist, wobei der Linsenhalteabschnitt und der Mundstückabschnitt einen sich dadurch erstreckenden, kontinuierlichen Kanalweg aufweisen.
  • Ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Patrone bereitzustellen, welche ein Paar von gegenüberliegenden, konvergierenden Nuten zum Falten der intraokularen Linse aufweist.
  • Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Patrone bereitzustellen, welche eine Konfiguration aufweist, um die intraokulare Linse in einer flachen Konfiguration aufzunehmen, mit einem Paar von gegenüberliegenden, konvergierenden Nuten zum Falten der intraokularen Linse.
  • Noch ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Patrone bereitzustellen, welche eine trichterartige Konfiguration zum weiteren Falten der intraokularen Linse aufweist.
  • Noch ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Patrone bereitzustellen, welche ein trichterartige Konfiguration mit einem Paar von gegenüberliegenden, konvergierenden Nuten zum weiteren Falten der intraokularen Linse aufweist.
  • Die vorliegende Erfindung ist gerichtet auf Vorrichtungen zur Implantation von intraokularen Linsen in das Auge. Insbesondere ist die vorliegende Erfindung gerichtet auf Mikropatronen für intraokulare Linsen vom gelenklosen Typ.
  • Eine chirurgische Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung beinhaltet die Kombination eines Linsenhalters und eines Halters für den Linsenhalter oder eine Linsenmikropatrone. Die bevorzugte Linsenmikropatrone umfasst die Kombination eines Linsenaufnehmers und eines Implantationsmundstücks.
  • Der Linsenhalter ist eine Mikropatrone vom gelenklosen Typ, in welche eine Linse vorsichtig geladen wird, bevor sie in dem Aufnehmer der chirurgischen Implantationsvorrichtung platziert wird.
  • Der Linsenhalter wird in einen Halter (d.h. chirurgische Implantationsvorrichtung) eingesetzt, welcher Mittel zum Antreiben oder Manipulieren der Linse von dem Linsenhalter in das Auge aufweist. In der bevorzugten Ausführungsform ist der Halter mit einem Kolben zum Vortreiben der Linse von dem Linsenhalter in das Auge versehen. Des weiteren ist der Halter konfiguriert, um die Mikropatrone aufzunehmen, welche ein Mundstück der Scharnier- oder scharnierlosen Version aufweist.
  • Der bevorzugte Halter kann Mittel beinhalten zum Verhindern, dass die Mikropatrone innerhalb des Halters rotiert, und Mittel zum Verhindern, dass der Kolben innerhalb des Halters rotiert. Die Mittel zum Verhindern, dass der Kolben innerhalb des Halters rotiert, können ausgebildet werden durch Bereitstellen des Kolbens und einer Hülse innerhalb des Halters mit einer bestimmten Querschnittsform, welche Rotation verhindert, zum Beispiel einer Halbkreisform.
  • Der bevorzugte Halter beinhaltet einen Kolben mit einer Gewindekappe, die mit einer Gewindehülse des Halterkörpers zusammenwirkt, zum Vorwärtssteuern des Kolbens innerhalb des Halters zum präzisen und akkuraten Bewegen der Linse während des Implantationsvorgangs. Der Halter ist so ausgebildet, dass der Kolben um eine vorbestimmte Strecke bewegt werden kann durch eine Schiebebewegung innerhalb des Halterkörpers, gefolgt durch Zusammenwirken der Gewindekappe des Kolbens mit der Gewindehülse des Haltekörpers, um den Vorwärtsfortschritt der Kolbenspitze fortzuführen.
  • Die bevorzugte Kolbenspitze ist definiert durch eine facetierte Spitze, welche verschiedene Oberflächen zum Bewegen und Manipulieren der Linse von dem Linsenhalter und innerhalb des Auges aufweist. Die Spitze ist gestaltet, um einen Spielraum zwischen der Spitze und der inneren Oberfläche des Kanalwegs durch den Linsenhalter bereitzustellen, um die Führungshaptik aufzunehmen und Schaden daran zu verhindern. Sobald die Linse in das Auge eingeführt ist, kann die Spitze verwendet werden, um die Linse in die richtige Position innerhalb des Auges zu drücken und zu rotieren.
  • Der Betrieb der vorliegenden Erfindung beinhaltet, das Schmieren der Oberfläche der verformbaren intraokularen Linse mit einem chirurgisch kompatiblen Schmiermittel und das Laden der Linse in eine Mikropatrone. Die Mikropatrone wird in den Halter bei zurückgezogenem Kolben eingesetzt. Der Kolben wird vorwärts bewegt in einer gleitenden Weise durch Drücken des Kolbens vorwärts, während der Halterkörper ruhig gehalten wird. Diese Betätigung drückt die Linse von dem rohrförmigen Elementabschnitt der Mikropatrone in den Mundstückabschnitt. An diesem Punkt wirken die Gewinde der endseitigen Gewindekappe des Kolbens mit den Gewinden der Gewindehülse zusammen. Die endseitige Gewindekappe wird leicht rotiert, um in die Gewinde einzugreifen. Die Vorrichtung ist nun bereit für den Implantationsvorgang.
  • Das Mundstück der Mikropatrone wird durch einen kleinen Einschnitt in das Auge platziert. Die endseitige Gewindekappe des Kolbens wird rotiert oder gesteuert, um die Linse vorwärts durch das Mundstück und in das Auge vorzutreiben. Die endseitige Gewindekappe wird weiter gesteuert, um die Spitze des Kolbens innerhalb des Auges auszufahren und die Linse in Position zu drücken. Die Spitze kann verwendet werden, um auch die Linse innerhalb des Auges zu rotieren zur Positionierung der Haptiken.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Patrone gemäß der vorliegenden Erfindung ist spezifisch konfiguriert, um eine intraokulare Linse zu falten, welche initial flach in die Patrone geladen wird. Diese Patrone erlaubt es, dass eine intraokula re Linse potentiell flach in der Patrone gelagert wird während des Transports von dem Herstellungsort zu Zwischenhändlern und Endverbrauchern. Alternativ kann ein Endverbraucher einfach eine gepackte, intraokulare Linse in die Patrone laden gerade bevor der Verwendung oder in Vorbereitung der chirurgischen Behandlung.
  • Die Patrone beinhaltet einen Kanalweg, der durch einen Satz von gegenüberliegenden Nuten definiert ist, welche zusammen konvergieren und die Kanten der Linse falten bis die Linse ausreichend gefaltet ist, um durch den Mundstückabschnitt zu passen. Die verjüngende oder konvergierende Natur des Kanalwegs ist vorzugsweise kontinuierlich, um so jeglichen Schaden an der Linse zu verhindern, wenn sie sich durch die Patrone bewegt. In einigen Ausführungsformen konvergieren die Nuten im Kanalweg entlang eines Abschnitts der Länge des Kanalwegs und in anderen Ausführungsformen konvergieren die Nuten entlang der gesamten Länge des Kanalwegs durch den Linsenhalteabschnitt und den Mundstückabschnitt der Patrone. Zum Beispiel verbleiben in einer Ausführungsform die Nuten initial von konstanter Größe und Querschnittsform bis zu einem Übergangsabschnitts des Kanalwegs durch den Linsenhalteabschnitt, wo die Nuten konvergieren und die Kanten der Linse zu einem ausreichenden Grad falten, um zu ermöglichen, dass die Linse durch den Kanalweg in den Mundstückabschnitt passt.
  • Eine weitere Ausführungsform der Patrone gemäß der vorliegenden Erfindung hat eine trichterartige Konstruktion, worin der Kanalweg durch die Patrone trichterförmig ist, um die Linse so weiterzufalten, wenn sie durch die Patrone bewegt wird. Die Patrone kann mit einem Satz von gegenüberliegenden Nuten versehen werden, welche oberhalb einer horizontalen Mittelebene der Patrone angeordnet sind, welche die Kanten weiter zueinander falten, bis die Linse vollständig gefaltet ist zu einem Ausmaß, um zu ermöglichen, dass die Linse durch den Kanalweg des Mundstückabschnitts passt. Eine bevorzugte Ausführungsform der trichterartigen Patrone ist durch einen im Querschnitt ovalen Kanalweg definiert, welcher in Richtung des Mundstückabschnitts konvergiert. Der oval geformte Kanalweg ist ausgerichtet, so dass die Hauptachse im wesentlichen mit der Mittelebene der Linse ausgerichtet ist.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine perspektivische Ansicht einer vorbekannten Vorrichtung mit einer Linsenhalte-Mikropatrone positioniert in der Vorrichtung zum Implantieren einer verformbaren Linsenstruktur zur Platzierung in das Auge;
  • 2 ist eine perspektivische Ansicht der chirurgischen Vorrichtung, wie abgebildet in 1, mit zurückgezogenem Kolben und wobei die Linsenhalte-Mikropatrone entfernt ist;
  • 3 ist eine Seitenansicht der in 2 abgebildeten Vorrichtung, mit dem Kolben in der ausgefahrenen Position;
  • 4 ist eine Seitenansicht der in 1 gezeigten Vorrichtung;
  • 5 ist eine detaillierte, longitudinale Querschnittsansicht der in 4 gezeigten Vorrichtung;
  • 6 ist eine detaillierte, quergeschnittene Transversalansicht der Vorrichtung, wie angezeigt in 5;
  • 7 ist eine detaillierte Endansicht der Vorrichtung, wie angezeigt in 5;
  • 8 ist eine vergrößerte, detaillierte linksseitige Aufsicht der Spitze des Kolbens in der räumlichen Ausrichtung wie gezeigt in 1;
  • 9 ist eine vergrößerte, detaillierte Endansicht der in 8 gezeigten Spitze;
  • 10 ist eine vergrößerte, detaillierte planare Draufsicht der Spitze des Kolbens;
  • 11 ist eine vergrößerte, detaillierte rechtsseitige Aufsicht der Spitze des Kolbens in der räumlichen Ausrichtung wie gezeigt in 4;
  • 12 ist eine vergrößerte, detaillierte Bodenansicht der Spitze des Kolbens in der räumlichen Ausrichtung wie gezeigt in 1;
  • 13 ist eine perspektivische Ansicht einer Linse zur Verwendung mit der vorliegenden Erfindung;
  • 14 ist eine perspektivische Ansicht einer anderen Art einer Linse zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung;
  • 15 ist eine Seitenansicht der in 13 gezeigten Linse;
  • 16 ist eine perspektivische Ansicht der bekannten Linsenhalte-Mikropatrone in der offenen Position, um zu ermöglichen, dass eine Linse darin geladen wird;
  • 16A ist eine andere perspektivische Ansicht der Linsenhalte-Mikropatrone in der offenen Position;
  • 17 ist eine rückendseitige Endaufsicht der Linsenhalte-Mikropatrone in der offenen Position;
  • 18 ist eine frontendseitige Aufsicht der Linsenhalte-Mikropatrone in der offenen Position;
  • 19 ist einer rückendseitige Aufsicht der Linsenhalte-Mikropatrone in der geschlossenen Position;
  • 20 ist eine frontendseitige Aufsicht der Linsenhalte-Mikropatrone in der geschlossenen Position;
  • 20A ist eine detaillierte Endansicht des Mundstücks, welches drei (3) Schlitze von unterschiedlicher Länge gleichmäßig beabstandet über den Umfang der Spitzen zeigt;
  • 20B ist eine detaillierte perspektivische Ansicht der Spitze, welche drei (3) Schlitze von unterschiedlicher Länge zeigt;
  • 20C ist eine detaillierte Seitenansicht, die abgeschrägte Spitze darstellend;
  • 21 ist eine oberseitige Draufsicht der Linsenhalte-Mikropatrone in der offenen Position;
  • 22 ist eine Seitenansicht der Linsenhalte-Mikropatrone in der geschlossenen Position;
  • 23 ist eine rückendseitige Aufsicht der Linsenhalte-Mikropatrone in der geschlossenen Position;
  • 24 ist eine gebrochene Seitenansicht der Vorrichtung, darstellend die Linsenhalte-Mikropatrone im Verhältnis zum Kolben in der zurückgezogenen Position;
  • 25 ist eine gebrochene Seitenansicht der Vorrichtung, darstellend die Linsenhalte-Mikropatrone im Verhältnis zum Kolben in einer teilweise ausgefahrenen Position;
  • 26 ist eine gebrochene Seitenansicht der Vorrichtung, darstellend die Linsenhalte-Mikropatrone im Verhältnis zum Kolben in einer voll ausgefahrenen Position;
  • 27 ist eine perspektivische Ansicht, darstellend die Vorrichtung positionierend eine verformbare intraokulare Linse innerhalb des Auges;
  • 28 ist eine quergeschnittene Ansicht eines Auges, darstellend die Positionierung der verformbaren intraokularen Linse in der Position im Auge durch die chirurgische Vorrichtung;
  • 29 ist eine quergeschnittene Ansicht eines Auges, darstellend die Positionierung der verformbaren intraokularen Linse in einer unterschiedlichen Position im Auge durch die chirurgische Vorrichtung;
  • 30 ist eine Seitenaufsicht auf eine andere bekannte Linsenhalte-Mikropatrone, welche mit einer abgeschrägten Spitze bereitgestellt ist;
  • 31 ist eine rückendseitige Aufsicht von noch einer anderen bekannten Linsenhalte-Mikropatrone, welche mit Nuten im Kanalweg bereitgestellt ist, um das Falten der Patrone in einer offenen Position zu erleichtern.
  • 32 ist eine rückendseitige Aufsicht der bekannten Linsenhalte-Mikropatrone, welche mit Nuten im Kanalweg bereitgestellt ist, um das Falten der Patrone in einer geschlossenen Position zu erleichtern;
  • 33A ist eine frontendseitige Aufsicht des Mundstücks einer anderen bekannten Linsenhalte-Mikropatrone;
  • 33B ist eine frontendseitige Aufsicht des Mundstücks einer anderen bekannten Linsenhalte-Mikropatrone.
  • 34 ist eine longitudinale, quergeschnittene Ansicht einer scharnierlosen, bekannten intraokularen Linsenmikropatrone gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 35 ist eine Draufsicht der scharnierlosen intraokularen Linsenmikropatrone, wie gezeigt in 34.
  • 36 ist eine teilweise gebrochene Draufsicht der scharnierlosen, intraokularen Linsenmikropatrone, wie gezeigt in 35.
  • 37 ist eine quergeschnittene Ansicht der scharnierlosen, intraokularen Linsenmikropatrone an der Stelle 37-37, wie gezeigt in 34.
  • 38 ist eine quergeschnittene Ansicht der scharnierlosen, intraokularen Linsenmikropatrone, wie angezeigt bei 38-38, wie gezeigt in 34.
  • 39 ist eine frontseitige Aufsicht der scharnierlosen, intraokularen Linsenmikropatrone, wie gezeigt in den 3437.
  • 40 ist eine longitudinale, quergeschnittene Ansicht der scharnierlosen, intraokularen Linsenmikropatrone, wie gezeigt in 34, mit einer intraokularen Linse platziert auf der Mikropatrone bereit zur Einführung darein.
  • 41 ist eine rückseitige Aufsicht der Mikropatrone, wie gezeigt in 40, mit der intraokularen Linse noch nicht verformt zur Einführung in die Mikropatrone.
  • 42 ist eine rückseitige Aufsicht der Mikropatrone, wie gezeigt in 40, mit der intraokularen Linse teilweise verformt und in der Mitte gebogen, eingeführt in die Mikropatrone.
  • 43 ist eine rückseitige Aufsicht der Mikropatrone, wie gezeigt in 40, mit der intraokularen Linse voll verformt und eingeführt in die Mikropatrone.
  • 44 ist eine Teilansicht eines alternativen Spitzenabschnitts der Mikropatrone mit einem abgeschrägten Ende.
  • 45 ist eine Teilansicht eines anderen alternativen Spitzenabschnitts der Mikropatrone mit einer wärmeverformten Spitze.
  • 46 ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der Patrone gemäß der vorliegenden Erfindung, welche es erlaubt, dass eine verformbare, intraokulare Linse in einer flachen Ausrichtung geladen wird.
  • 47 ist eine plane Draufsicht der in 46 gezeigten Patrone.
  • 48 ist eine rückendseitige Aufsicht der in 46 gezeigten Patrone.
  • 49 ist eine transversale, quergeschnittene Ansicht der Patrone, wie gezeigt in 47.
  • 50 ist eine transversale, quergeschnittene Ansicht der Patrone, wie angezeigt in 47.
  • 51 ist eine transversale, quergeschnittene Ansicht der Patrone, wie angezeigt in 47.
  • 52 ist eine andere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Patrone mit einer trichterartigen Konfiguration.
  • 53 ist eine transversale, quergeschnittene Ansicht der Patrone, wie angezeigt in 52.
  • 54 ist eine transversale, quergeschnittene Ansicht der Patrone, wie angezeigt in 52.
  • 55 ist eine transversale, quergeschnittene Ansicht der Patrone, wie angezeigt in 52.
  • 56 ist eine transversale, quergeschnittene Ansicht der Patrone, wie angezeigt in 52.
  • 57 ist eine transversale, quergeschnittene Ansicht der Patrone, wie angezeigt in 52.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • Die vorliegende Erfindung ist gerichtet auf eine Vorrichtung zur Implantation von verformbaren, intraokularen Linsenstrukturen für die chirurgische Platzierung im Auge.
  • Eine Vorrichtung nach dem Stand der Technik umfasst einen Halter, der eine Aufnahme aufweist, einen Linsenhalter, der entfernbar in die Aufnahme des Halters eingesetzt werden kann und Mittel wie einen beweglichen Kolben, der innerhalb des Halters angeordnet ist, um die Linse von dem Linsenhalter in das Auge zu bewegen und zu manipulieren.
  • Der Linsenhalter wird ausgebildet durch eine Linsenhalte-Mikropatrone zum Aufnehmen der Linsenstruktur. Eine Mikropatrone nach dem Stand der Technik ist eine Struktur, welche ausgebildet ist, um geöffnet und geschlossen zu werden. Die Mikropatrone empfängt eine Linse, welche vorgeschriebene Erinnerungseigenschaften aufweist, wenn sie in der offenen Position ist und wirkt, um das Falten und das Verformen der Linsenstruktur in eine verdichtete Konfiguration auszuführen, wenn sie geschlossen wird. Die Mikropatrone kann eine Struktur sein, welche einen Kanalweg aufweist, der durch einen kontinuierlich bewandeten Ring definiert ist, und eine Linse kann in den Kanalweg von dem Ende der Mikropatrone eingesetzt werden durch Komprimieren, Rollen, Falten oder eine Kombination dieser Techniken vor dem Einsetzen in die Mikropatrone.
  • Sobald eine Linse in der Mikropatrone positioniert ist wird die Mikropatrone in eine Kolbenvorrichtung positioniert. Die montierte Vorrichtung hält die Linse in ihrer verdichteten Konfiguration während der Einführung in das Auge, erlaubt aber der verformten Linse, in ihre Originalkonfiguration, Größe und fixierte Focuslänge zurückzukehren, sobald sie in das Auge implantiert ist, dadurch bereitstellend eine sichere, bequeme und komfortable chirurgische Behandlung.
  • Eine verformbare intraokulare Linsenimplantationsvorrichtung 10 nach dem Stand der Technik ist in den 1, 2 und 3 gezeigt. Die Implantationsvorrichtung umfasst eine Mikropatrone 12, welche innerhalb eines Halters 13 angeordnet ist, der einen Haltekörper 14 mit einem Aufnehmer 15 umfasst, und einen beweglichen Kolben 16. In 1 ist der Aufnehmer 15 durch eine Öffnung 17 durch die Wand des Haltekörpers 14 definiert, welche die Größe und Form aufweist wie gezeigt in den 1 und 2. Die Öffnung 17 ist durch parallele Kanten 17a, 17a, welche ausreichend voneinander beabstandet sind, um zu ermöglichen, dass die Mikropatrone 12 in den Aufnehmer 15 des Halters 13 geladen wird, angeschrägte Kanten 17b, Klemmkanten 17c und eine Stoppkante 17d definiert. In 1 ist die Mikropatrone 12 in dem Aufnehmer 15 zwischen den Klemmkanten 17c positioniert, wobei sich der Kolben durch die Mikropatrone 12 in einer Position erstreckt, beispielsweise, nach einer Linsenimplantationsbehandlung.
  • In 2 ist die Linsenhalte-Mikropatrone 12 von dem Halter 13 entfernt, wobei der Kolben 16 in einer zurückgezogenen Position ist, um zu ermöglichen, dass die Mikropatrone 12, welche eine geladene Linse und deren Haptik enthält, in den Halter 13 eingesetzt wird. In 3 ist der Halter 13 mit dem Kolben 16 in der ausgefahrenen Position gezeigt, ohne die Mikropatrone 12 zum Zwecke der Erläuterung der Bauteile.
  • Der Kolben 16 ist mit einer endseitigen Gewindekappe 18 an einem Ende und mit einer Spitze 20 an einem gegenüberliegenden Ende versehen. Die endseitige Gewindekappe 18 ist mit einer Vielzahl von Nuten 22 versehen, um es einer Person zu ermöglichen, die Kappe 18 mit seinen oder ihren Fingerspitzen fest zu greifen. Die endseitige Gewindekappe 18 wird innerhalb einer Gewindehülse 24 des Einsatzhalters 14 aufgenommen. Die endseitige Gewindekappe 18 kann ein separates Bauteil sein, dass an dem Einsatzhalter 13 befestigt ist, oder integral damit ausgebildet sein, wie gezeigt in der Konstruktion in 5.
  • Der Kolben 16 ist innerhalb des Halters 13 in einer Weise installiert, um zu ermöglichen, dass der Kolben darin hin und herbewegt wird. In der dargestellten Ausführungsform ist der Kolben geführt für eine gleitende Bewegung innerhalb des Halters 13 durch die Führung 26, wie gezeigt in den 5 und 6. Die äußere Abmessung der Führung 26 ist etwa von der gleichen Größe wie die inneren Abmessungen des Halters 13, um es zu ermöglichen, dass die Führung innerhalb des Einsatzhalters eingesetzt wird. Während der Konstruktion wird die Führung 26 innerhalb des Halters 13 eingesetzt und in Position durch den Stift 28 verriegelt, der in ein vorgebohrtes Loch in sowohl der Wand des Halters 13 als auch der Führung 26 eingesetzt wird.
  • Die Querschnittsform des Kolbens 16, ebenso wie die Form der inneren Oberfläche der Führung 26 sind etwa halbkreisförmig, wie gezeigt in 6. Die Anordnung verhindert, dass der Kolben 16 innerhalb des Halters 13 rotiert, um die Ausrichtung der Spitze 20 relativ zum Halter 13 während des Betriebs aufrecht zu erhalten.
  • Die endseitige Gewindekappe 18 ist mit dem Kolben 16 in einer Weise verbunden, um zu ermöglichen, dass die endseitige Gewindekappe 18 relativ zum Kolben 16 rotiert werden kann. Zum Beispiel ist das linke Ende des Kolbens 16 (5) mit einer Gewindeverlängerung 30 versehen, welche mit der endseitigen Gewindekappe 18 durch eine Nut 32 versichert ist. Insbesondere ist die endseitige Gewindekappe 18 mit äußeren Gewinden 34 und einer longitudinalen Mittelbohrung 36 hergestellt, welcher auf der rechten Seite der endseitigen Gewindekappe 18 endet, eine Wand 38 belassend.
  • Die Wand 38 ist mit einem Loch versehen, welches etwas größer als der äußere Durchmesser der Gewindeverlängerung 34 ist, um zu ermöglichen, dass die endseitige Gewindekappe 18 frei auf dem Kolben 16 rotieren kann, während sie an dem Ende des Kolbens 16 befestigt ist. Während der Konstruktion wird die Mutter 32 durch die Mittelbohrung 36 eingeführt und auf die Verlängerung 30 geschraubt, um die endseitige Gewindekappe 18 am Kolben 16 zu befestigen. Eine gekrümmte Kappe 40 wird in das Ende der Mittelbohrung 36 im Presssitz eingepasst, um die Mittelbohrung 36 abzudichten und zu verhindern, dass Abrieb während des Gebrauchs darein gelangt.
  • Die Details der Spitzenanordnung sind in den 7 bis 12 gezeigt. Der Kolben 16 ist mit einer Verlängerung 42, welche die Spitze 20 stützt, hergestellt. Die Struktur der Spitze 20 stellt Mittel zum Einsetzen der verformbaren intraokularen Linse in das Auge und zum Manipulieren der Linse innerhalb des Auges nach dem Einführungsschritt bereit. Zum Beispiel ist die Spitze 20 facettiert in der Weise, wie in den Figuren gezeigt. Insbesondere ist die linke Seite der Spitze 20, gezeigt in 8, mit einer flachen Oberflächenfacette 44, einer konischen O berfläche 46 und einer zylindrischen Fläche 48 versehen. Die rechte, in 11 gezeigte Seite ist mit einer konkaven Oberflächenfacette 50 versehen.
  • Die Endfläche der Spitze 20 ist ausgestaltet, um die Linse in Position zu drücken, sobald sie in das Auge eingesetzt ist. Zum Beispiel ist die Endfläche durch eine konkave, zylindrische Oberfläche 52, gezeigt in 8, definiert.
  • Geeignete verformbare intraokulare Linsen zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung sind in den 1315 gezeigt. Die verformbare intraokulare Linse 54, wie gezeigt in den 13 und 15, beinhaltet einen Linsenkörper 56 mit Befestigungsmitteln, welche durch ein Paar von Haptiken 58 definiert sind, von denen jede ein Ende aufweist, welches in dem Linsenabschnitt 56 verankert ist, und ein freies Ende zur Befestigung am Augengewebe. Die verformbare intraokulare Linse, wie gezeigt in 14, beinhaltet einen Linsenkörper 62 und Befestigungsmittel, welche durch ein Paar von seitlichen lobes 64 des Linsenabschnitts 62 definiert sind.
  • Die Details der vorbekannten Linsenhalte-Mikropatrone 12 sind in den 1620 gezeigt. Die Mikropatrone 12 umfasst ein geteiltes, rohrförmiges Element 66, welches sich zu einem kontinuierlichen rohrförmigen Element 67 und einem Implantationsmundstück 68 erstreckt. Wenn die Mikropatrone in einer geschlossenen Position ist, erstreckt sich ein kontinuierlicher, kreisförmiger oder ovaler Kanalweg vom gleichen Durchmesser durch das geteilte, rohrförmige Element 66 durch das kontinuierliche, rohrförmige Element 67 und durch das Implantationsmundstück 68. Die Mikropatrone wird vorzugsweise aus spritzgegossenem Kunststoff hergestellt, wie Polypropylen. Das geteilte, rohrförmige Element 66 wird durch einen fixierten Abschnitt 70 und einen beweglichen Abschnitt 72 definiert. Der fixierte Abschnitt 70 ist relativ zum Implantationsmundstück 68 fixiert und wird durch einen rohrförmigen Abschnitt 74 und eine Verlängerung 72 definiert. Der bewegliche Abschnitt 72 ist relativ zum fixierten Abschnitt 70 beweglich zum Öffnen und Schließen des geteilten, rohrförmigen Elements 66. Der bewegliche Abschnitt 72 ist durch einen rohrförmigen Abschnitt 78 und eine Verlängerung 80 definiert. Ein Scharnier 82 ist zwischen dem fixierten Abschnitt 70 und dem beweglichen Abschnitt 72 bereitgestellt. Das Scharnier 82 ist definiert durch Reduzieren der Dicke der Wände des rohrförmigen Abschnitts 74 und 75 am Scharnier 82, wie gezeigt in den 17, 18 und 19. Das Scharnier 82 läuft über die Länge des geteilten, rohrförmigen Elements 66, um zu ermöglichen, dass die Verlängerung 76 und 78 voneinander getrennt werden oder zusammengebracht werden, um entsprechend das geteilte, rohrförmige Element 66 zu öffnen und zu schließen.
  • Der rohrförmige Abschnitt 78 des beweglichen Abschnitts 72 ist mit einer Dichtungskante 84 versehen, welche ausgesetzt ist, wenn die Linsenhalte-Mikropatrone 12 geöffnet ist, wie gezeigt in 16A und die mit einer ähnlichen Dichtungskante 86 (siehe 17 und 21) des kontinuierlichen rohrförmigen Elements 67 abdichtet, wenn die Linsenhalte-Mikropatrone geschlossen ist.
  • Das Ende der Spitze 20 ist mit drei (3) gleichmäßig beabstandeten Schlitzen 87a, 87b und 87c von unterschiedlicher Länge versehen, welche entlang des Umfangs derselben bereitgestellt sind, wie gezeigt in den 20A und 20B. Der Schlitz 87a, der an der Oberseite der Spitze 20 positioniert ist, ist der kürzeste, Schlitz 87c auf der rechten Seite der Spitze 20 ist der längste und Schlitz 87b auf der linken Seite ist von mittlerer Länge. Die Schlitze 87a, 87b und 87c bewirken, dass die Linse 54 rotiert, wenn sie die Spitze 20 verlässt.
  • Andere Ausführungsformen der Mikropatrone 12 gemäß der vorliegenden Erfindung sind in den 30-33 gezeigt.
  • Die in 30 gezeigte Mikropatrone ist mit einer gekrümmten Spitze 94 versehen, um den Eintritt der Spitze durch den Einschnitt im Auge während der Implantation zu erleichtern. Die gekrümmte Spitze 94 kann in etwa fünfundvierzig (45) Grad relativ zum Kanalweg durch die Mikropatrone 12 gesetzt werden.
  • Die in den 31 und 32 gezeigte Ausführungsform der Mikropatrone ist mit einem Satz von Nuten 96 versehen, die innerhalb des Kanalwegs dadurch breitgestellt sind. Die Nuten nehmen die Kanten der Linse, welche in die Mikropatrone zu laden ist, auf, um das Biegen der Linse zu erleichtern. Insbesondere sind die Kanten der Linse in den Nuten 96 platziert, um relatives Gleiten der Kanten mit der inneren Oberfläche des Kanalwegs durch die Mikropatrone zu verhindern, wenn die Mikropatrone in die geschlossene Position gefaltet wird.
  • Die in den 33A und 33B gezeigten Ausführungsformen der Mikropatrone haben jeweils ein Mundstück 68', welches einen ovalen Querschnitt mit Schlitzen 87' aufweist, verschieden positioniert, wie entsprechend gezeigt, wiederum um den Eintritt durch einen Einschnitt in das Auge zu erleichtern. Alternativ kann der Querschnitt zwei Halbkreise sein, welche beabstandet gesetzt und miteinander verbunden sind als Oval.
  • Die verschiedenen Merkmale, der in den 1621 und 3033 gezeigten Mikropatronen können in verschiedenen Kombinationen verwendet werden, um ein optimales Design für eine spezifischen Anwendung zu erzielen. Jedoch sind alle diese Merkmale typischerweise als Verbesserungen der grundsätzlichen Kombination zu verstehen.
  • Die Bauteile der Vorrichtung 10, mit Ausnahme der Mikropatronen 12, werden vorzugsweise aus autoklavierbarem Material wie rostfreiem Stahl oder aus einem entsorgbaren steifen Kunststoff wie ABS von medizinischem Grad oder ähnliches hergestellt.
  • Scharnierlose intraokulare Linsenmikropatrone
  • Eine intraokulare Linsenmikropatrone vom scharnierlosen Typ nach dem Stand der Technik ist in den 3443 gezeigt.
  • Die Linsenmikropatrone 200 umfasst einen Linsenhalteabschnitt 202 und einen Mundstückabschnitt 204, der mit einem Ende des Linsenhalteabschnitts 202 verbunden ist und sich davon erstreckt. Die Linsenmikropatrone ist mit einem kontinuierlichen Kanalweg dadurch versehen, welcher sich von einem Ende der Linsenmikropatrone zum anderen Ende derselben erstreckt. Der Linsenhalteabschnitt 202 beinhaltet einen Aufnahmeabschnitt 206 zum Aufnehmen einer verformbaren, intraokularen Linse und einen Übergangsabschnitt 208, wie gezeigt in 35 und 36.
  • Der Aufnahmeabschnitt 206 ist durch ein rohrförmiges Element 210 definiert, welches mit einem oval geformten Lauf 212 versehen ist, die einen longitudinalen Schlitz 214 dadurch aufweist. Der oval geformte Lauf 212 hat einen konstanten Querschnitt oder einen sich graduell reduzierenden Querschnitt über die Länge des Aufnahmeabschnitts 206. Des weiteren hat der longitudinale Schlitz 214 ein gerundetes Ende 216 an einem Ende und ein offenes Ende 218 an einem gegenüberliegenden Ende desselben.
  • Der Übergangsabschnitt 208 wird durch ein rohrförmiges Element 220 mit einem oval geformten Lauf 222 definiert, welcher einen Querschnitt aufweist, der sich nach einwärts von dem Aufnahmeabschnitt 206 zu dem Mundstückabschnitt 204 verjüngt. Insbesondere verjüngen sich die Seiten 224 des oval geformten Laufs 222 einwärts, wie gezeigt in 36, während die oberen Oberflächen 226 (d.h. die definierenden Nuten 226) und die untere Oberfläche 228 des oval geformten Laufs 222 parallel sind (d.h. nicht verjüngend), wie gezeigt in 34. Des weiteren ist die Oberseite 226 mit einem sich abwärts erstreckenden Vorsprung 230 versehen, der gekrümmte Seiten aufweist, die geformt sind, um die Kanten der verformbaren, intraokularen Linse abwärts zu biegen, wie gezeigt in 37. Der Vorsprung wird weniger prominent in einer Richtung, die sich in Richtung des Mundstückabschnitts 204 erstreckt und verschwindet an dem Mundstückabschnitt, um eine kontinuierliche innere Oberfläche und einen Übergang von dem Linsenhalter 202 Abschnitt in den Mundstückabschnitt 204 bereitzustellen.
  • Die Nuten 226 im Aufnahmeabschnitt 206, wie gezeigt in 38, sind durch gekrümmte obere Abschnitte des Aufnahmeabschnitts 206 auf einer Seite des Schlitzes 214 definiert und erstrecken sich kontinuierlich zu den Nuten des Übergangsabschnitts 208.
  • Die Linsenmikropatrone 200 ist mit einer Verlängerung 232 zum Ausrichten der Linsenmikropatrone 200 in der Vorrichtung zur Implantation der intraokularen Linse versehen. Insbesondere ist die Verlängerung 232 durch Kunststoffmaterial definiert, welches sich von dem Linsenhalteabschnitt 202 erstreckt und ist konfiguriert, um genau in den Schlitz der Vorrichtung zur Implantation der intraokularen Linse zu passen. In der in den 3439 gezeigten Ausführungsformen hat die Verlängerung 232 ein rechtwinkliges Seitenprofil (siehe 34) und hat eine konstante Dicke (siehe 35) entlang ihrer Länge.
  • Die Weise, in welcher die verformbare, intraokulare Linse in die Linsenmikropatrone eingesetzt wird, ist in den 4043 dargestellt.
  • Eine verformbare, intraokulare Linse 234 wird auf die Oberseite des Aufnahmeabschnitts 206 des Linsehalterabschnitts 202 geladen. Die verformbare intraokulare Linse 234 wird abwärts bewegt in die Mitte desselben durch ein Implement oder eine Fingerspitze, um die in 42 gezeigte Konfiguration zu erreichen. Die verformbare, intraokulare Linse wird dann weiter in den Aufnahmeabschnitt 206 gedrückt, bis sie vollständig in die oval geformte Konfiguration eingesetzt ist, wie gezeigt in 43, mit ihrer äußeren Oberfläche gewickelt um und in Kontakt mit den Seiten 224, Boden 228 und Oberseite 226 des Aufnahmeabschnitts 206. Die durch Oberflächen 226 definierten Nuten halten die Linse in Position und führen sie, während die Linse durch die Mikropatrone mittels des Einführungsinstruments gedrückt wird.
  • Die Kanten der verformbaren, intraokularen Linse 234 berühren den sich abwärts erstreckenden Vorsprung 230 in der Oberseite 226 und laufen entlang dem Vorsprung 230, wenn sie durch die Linsenmikropatrone eingeführt werden, dabei sanft die Linse faltend, wenn sie in den Mundstückabschnitt 204 eintritt.
  • Ein alternativer Mundstückabschnitt 204' ist in 44 gezeigt, welcher ein gekrümmtes Ende aufweist. Ein weiterer alternativer Mundstückabschnitt 204'' ist in 45 gezeigt, welcher eine wärmeverformte Spitze mit einem gekrümmten Ende aufweist. Insbesondere wird das Ende des Mundstücks erwärmt und gestreckt, um die gezeigte Form und Konfiguration zu erreichen.
  • Implantationsverfahren
  • Die chirurgische Behandlung beginnt mit Beschichtung der Linse mit einem chirurgisch kompatiblen Schmiermittel und Laden der Linse in die Mikropatrone. Zum Beispiel, wie gezeigt in 21, wird eine Linse 54, welche einen Linsenkörper 56, eine Führungshaptik 58a aufweist, in die bekannte Mikropatrone 12 geladen, während eine Nachfolgehaptik 58b nachfolgend außerhalb der Mikropatrone verbleibt, in der gezeigten Weise. Insbesondere wird die Linse 54 abwärts in die geöffnete Mikropatrone 12 geladen, bis sie auf den inneren Oberflä chen der rohrförmigen Abschnitte 74 und 78 sitzt, zum Beispiel, mit einem Paar von tweezers. Die äußere Umfangsfläche der Linse 54 wird durch die Kanten 88 und 90 der rohrförmigen Abschnitte 74 und 78 entsprechend gehalten. Die rückwärtige Kante der Linse 54 ist etwa an der rückwärtigen Kante der Mikropatrone 12 platziert. Die Linse 54 wird weiter manipuliert, um die Haptiken 58a und 58b in der dargestellten Weise anzuordnen. Insbesondere wird die Haptik 54a in einer führenden Position und die andere Haptik 54b in einer nachfolgenden Position positioniert außerhalb in Bezug auf die Richtung der Implantation, wie durch den Pfeil angezeigt.
  • Nachfolgend wird das geteilte, rohrförmige Element 66 der Mikropatrone 12 über der Linse 54 geschlossen, indem die Verlängerungen 76 und 80 zusammengedrückt werden mit seiner oder ihrer Fingerspitze. Die inneren Oberflächen der rohrförmigen Abschnitte 74 und 78 biegen und falten die Linse 54, wenn die Verlängerungen 76 und 80 zusammengedrückt werden, wie gezeigt in 22 und 23. Aufgrund der federnden Natur der verformbaren, intraokularen Linse 54 passt die Linse 54 in die gekrümmte innere Oberfläche der rohrförmigen Abschnitte 74 und 78 ohne Beschädigungen daran, wie gezeigt in 23.
  • Die Mikropatrone 12, welche die geladene Linse 54 enthält, wird zwischen die Kanten 17a, 17a der Öffnung 17 in den Aufnehmer 15 des Halters 13 eingesetzt. Wenn die Mikropatrone 12 vorwärtsbewegt wird, bewegen sich die Verlängerungen 76 und 80 hinter die abgeschrägten Kanten 17b und kommen zu einer Stoppposition zwischen den klemmenden Kanten 17c, wenn die vorderen Abschnitte der Verlängerungen 76 und 80 die Stoppkante 17d berühren. Die Klemmkanten 17c verhindern eine Rotation der Mikropatrone innerhalb des Halters 13.
  • Der Benutzer drückt die endseitige Gewindekappe 18 vorwärts, während er den Haltekörper 14 gegen Bewegung festhält, den Kolben 16 innerhalb des Halters vorwärts drückend. Wenn der Kolben 16 vorwärtsbewegt wird, tritt die Spitze 20 in die Rückseite der Mikropatrone 12 ein und verfehlt die nachfolgende Haptik 58B bis die Spitze Kontakt mit der geladenen Linse 54 hat, wie gezeigt in 24. Wenn der Kolben 16 auf diese Weise vorwärtsbewegt wird, wird die Linse 54, welche zuvor geschmiert wurde, in das Implantationsmundstück 68 der Mikropatrone 12 gedrückt, wie gezeigt in 25.
  • Sobald die Linse 54 das Implantationsmundstück 68 betritt, berühren die Gewinde der endseitigen Kappe 18 die Gewinde der Hülse 24, was eine weitere Bewegung des Kolbens 14 auf diese Weise stoppt. Die endseitige Kappe 18 wird leicht rotiert, um die Gewinde der endseitigen Kappe 18 mit den Gewinden der Hülse 24 eingreifen zu lassen. An diesem Punkt ist die chirurgische Vorrichtung vorbereitet für den Implantationsschritt. Das Mundstück wird durch den Einschnitt in das Auge eingeführt und die endseitige Kappe 18 wird rotiert, um die Vorwärtsbewegung des Kolbens 16 durch fortgesetzte Rotation der endseitigen Kappe 18 relativ zum Halterkörper fortzuführen, um die Linse aus dem Mundstück in das Innere des Auges auszutreiben, wie gezeigt in 26. Diese Art des Schraubvorschubs zum Bewegen des Kolbens 16 vorwärts stellt eine präzise Steuerung und Präzision betreffend die Vortreibung der Linse 54 durch den verbleibenden Abschnitt der Spitze 68 in das Auge während der Implantationsbehandlung bereit. Die verformte Linse kehrt nach Austritt aus dem Mundstück 16 zu ihrer Originalkonfiguration, vollen Größe und fixierten Focuslänge zurück.
  • Nachdem die Linse in das Auge eingeführt ist, wird die Endkappe 18 weiter rotiert, um die Spitze 20 des Kolbens 16 vollständig auszusetzen, wie gezeigt in 28 und 29, um es zu ermöglichen, dass die Linse vorwärts gedrückt wird, seitlich manipuliert wird, um die Linse zu rotieren, und heruntergedrückt wird, um die Linse richtig innerhalb des Auges zu positionieren ohne die Hilfe von anderen chirurgischen Instrumenten.
  • Die Konfiguration der Spitze 20 ist wichtig während des Implantationsvorgangs. Die facettierte Spitze 20 stellt einen Spielraum zwischen der Spitze 20 und der inneren Oberfläche des Kanalwegs durch die Mikropatrone 12 bereit, um die nachfolgende Haptik 58B während der Bewegung der Linse innerhalb der Mikropatrone 12 aufzunehmen, wie gezeigt in 25 und 26. Insbesondere besteht ein ausreichender Spielraum zwischen der flachen Oberflächenfacette 44 und der inneren Wand des Kanalwegs durch die Mikropatrone 12. Während des Implantationsvorgangs fließt die nachfolgende Haptik um in den Raum zwischen der Verlängerung 42 der Spitze 20 und der inneren Wand des Kanalwegs, wie gezeigt in 25. Dies verhindert jegliche Gefahr einer Beschädigung der nachfolgenden Haptik, zum Beispiel durch Einklemmen der Spitze 20 und der Linse 54 während des Implantationsvorgangs. Die nachfolgende Haptik bewegt sich unbeeinflusst durch den Kanalweg während des Implantationsvorgangs, was jeglichen Schaden daran verhindert.
  • Flach ladende Linsenpatrone
  • Eine bevorzugte Ausführungsform einer Patrone 300 gemäß der Erfindung ist in den 46 bis 51 gezeigt.
  • Die Patrone 300 ist ein konturierter Führungsapparat zum Einrollen und Einführen einer intraokularen Linse in ein Auge mit geringem radialen Druck. Die Patrone 300 wird definiert durch einen allgemein rohrförmigen Körper 302, der mit einer longitudinal ausgerichteten Linseneinrollführung 304 versehen ist, welche ein Linseneinlassende 306 und ein Linsenauslassende 308 aufweist zum Einführen in ein Auge. Das Linseneinlassende 306 und das Linsenauslassende 308 sind durch ein Paar von gegenüberliegend angeordneten, konvergierenden, longitudinalen mit der Linse zusammenwirkenden Nuten 310 verbunden zum Führen der gegenüberliegenden Kantenabschnitte der Linse aufeinander zu mit geringem radialen Druck in eine eingerollte Position, wenn die Linse durch die Führung 304 vom Einlassende 306 zum Auslassende 308 vorgeführt wird.
  • Die Patrone 300 kann konfiguriert sein, um die in 1 gezeigte Injektionsvorrichtung zu laden. Der Kolben 16 der Injektionsvorrichtung stellt Mittel zum Vortreiben der Linse durch die Führung 304 der Patrone 300 vom Einlassende 306 zum Auslassende 308 bereit. Das Linseneinlassende 306 ist eine längliche, quere Öffnung, welche eine Hauptachse hat und worin proximale Enden der mit der Linse zusammenwirkenden Nuten 310 am gegenüberliegenden Ende der Hauptachse angeordnet sind, um gleitend mit diametral gegenüberliegenden Umfangskantenabschnitten der Linse zusammenzuwirken. Die gegenüberliegenden, longitudinalen Nuten 310 beinhalten Abschnitte 310a, welche von dem Linseneinlassende 306 zum Linsenauslassende 308 konvergieren.
  • Das Linsenauslassende 306 kann eine ovale Querschnittsform haben, wie gezeigt in 51, oder kann alternativ eine allgemein kreisförmige transversale Öffnung haben. Des weiteren sind das Einlassende 306 und das Auslassende 308 koaxial entlang einer longitudinalen Achse der Führung ausgerichtet. Die Mittel zum Vortreiben der Linse sind ein koaxial ausgerichteter Kolben 16 der in 1 gezeigten Injektionsvorrichtung, der länglich innerhalb des rohrförmigen Körpers während der Linseninjektion angeordnet ist und der mit einer Spitze 20, die mit der Linse zusammenwirkt, versehen ist. Die mit der Linse zusammenwirkende Spitze 20 ist mit einem die Linsenhaptik aufnehmenden Relief versehen.
  • Die Patrone 300 ist durch einen Linsenhalteabschnitt 312 und einen Mundstückabschnitt 314 definiert. Der Mundstückabschnitt 314 kann in der gleichen Weise oder äquivalent zu einer Kanüle zur Einführung einer eingerollten Linse wirken, welche in koaxialer Linsenführungsverbindung mit dem Linsenauslassende 308 angeordnet ist. Der rohrförmige Körper 302 ist mit einer Linsenaufnahmekammer 316 versehen, welche benachbart zum Linseneinlassende 306 angeordnet ist. Zusätzlich ist die Linsenaufnahmekammer 316 mit einem Schlitz 318 oder einer peripheren Linsenzutrittsöffnung versehen.
  • Trichterartige Patrone
  • Eine weitere Ausführungsform einer Patrone 400 gemäß der Erfindung ist in den 52 bis 57 gezeigt.
  • Die Patrone 400 wird durch einen allgemein rohrförmigen Körper 402 definiert, der mit einer longitudinal angeordneten Linseneinrollführung 404 versehen ist, der eine longitudinale Achse, ein Einlassende 406 mit einer transversalen Hauptachse und ein allgemein kreisförmiges Auslassende 408, welches longitudinal mit dem Einlassende 406 ausgerichtet ist, aufweist. Die Führung 404 beinhaltet ein Paar von zueinander gegenüberliegenden Nuten 410 zur Zusammenwirkung mit der Linse mit proximalen Enden angeordnet an gegenüberliegenden Enden der Hauptachse und diametral gegenüberliegenden peripheren Kanten der Linse. Das Paar der zueinander gegenüberliegenden, mit der Linse zusammenwirkenden und diese führenden Nuten 410 konvergiert in Richtung des Auslassendes 408 und endet über einer Ebene, die durch die Senkrechte bestimmt wird, wel cher die Einlasshauptachse mit der Führungslängsachse schneidet. Eine Linsenkammer 412 ist benachbart zum Einlassende 406 angeordnet und mit einem peripheren Schlitz 414 oder einer peripheren Öffnung zum Zugang zum inneren der Kammer 412 versehen.
  • Die Patrone 400 kann in die in 1 gezeigte Injektionsvorrichtung geladen werden. Der Kolben 16 der Injektionsvorrichtung ist longitudinal innerhalb des rohrförmigen Körpers 402 während der Linseninjektion angeordnet und ist koaxial mit der longitudinalen Achse der Linseneinrollführung ausgerichtet.
  • Die Patrone 400 ist durch einen Linsehalteabschnitt 416 und einen Mundstückabschnitt 418 definiert. Der Mundstückabschnitt 418 kann äquivalent zu einer Kanüle funktionieren, welche koaxial mit der Führung 404 ausgerichtet ist.

Claims (8)

  1. Ein konturierter Führungsapparat zum Einrollen und Einführen einer flexiblen intraokularen Linse (54, 60) in ein Auge mit geringem radialem Druck, die Vorrichtung umfassend: einen Halter (13), der an einem Ende eine Aufnahme (15) aufweist; einen bewegbaren Kolben (16), der in dem Halter 13 angeordnet ist; und einen Linsenhalter (300, 400), der ausgebildet ist, um entfernbar in die Aufnahme des Halters (13) eingeführt zu werden, wobei der Linsenhalter (300, 400) einen allgemein rohrförmigen Körper (302, 402) aufweist, der mit einer longitudinal angeordneten, konturierten Linseneinrollkanal (304, 404) versehen ist, der ein Linseneinlassende (306, 406) und ein Auslassende (308, 408) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Linseneinlassende und das Auslassende durch ein Paar von zueinander gegenüberliegenden, konvergierenden longitudinalen auf die Linse einwirkenden Nuten (310, 410) verbunden sind zum Führen gegenüberliegender Kantenabschnitte einer Linse aufeinander zu mit geringem radialen Druck zu einer eingerollten Position, wenn die Linse durch den Kanal (304, 404) von dem Linseneinlassende (306, 406) zu dem Auslassende (308, 408) durch den Kolben gefördert wird, worin das Linseneinlassende (306, 406) eine längliche Queröffnung ist, die eine Hauptachse aufweist, worin proximale Enden der mit der Linse zusammenwirkenden Nuten an gegenüberliegenden Enden der Hauptachse angeordnet sind, um verschieblich diametral gegenüberliegende Umfangskantenabschnitte der Linse zu erfassen, wobei die gegenüberliegenden, longitudinalen Nuten von dem Einlassende (306, 406) zu dem Auslassende (308, 408) aufeinander zu und zu einer Position über der Hauptachse konvergieren.
  2. Apparat nach Anspruch 1, worin das Auslassende (308, 408) eine grundsätzlich kreisförmige Queröffnung ist.
  3. Apparat nach Anspruch 1 oder 2, worin das Linseneinlassende und das Auslassende koaxial entlang einer longitudinalen Achse des Linsenhalters ausgerichtet sind.
  4. Apparat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin der Kolben koaxial ausgerichtet und longitudinal innerhalb des rohrförmigen Körpers angeordnet ist und mit einer mit der Linse zusammenwirkenden Spitze (2) versehen ist.
  5. Apparat nach Anspruch 4, worin die mit der Linse zusammenwirkende Spitze mit einem linsenhaptischen Aufnahmerelief versehen ist.
  6. Apparat nach einem der Ansprüche 1 bis 5, weiter umfassend eine Einführungskanüle (314, 418) für eine eingerollte Linse, die in koaxialer Linsenführungsverbindung mit dem Auslassende angeordnet ist.
  7. Apparat nach einem der Ansprüche 1 bis 6, worin der rohrförmige Körper mit einer Linsenaufnahmekammer (316, 412) versehen ist, die benachbart zu dem Linseneinlassende angeordnet ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, worin die Linsenaufnahmekammer mit einer peripheren Linsenzugangsöffnung (318, 414) versehen ist.
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