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Hintergrund
der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft intraokulare Linsen (IOLs) und insbesondere IOLs,
die die Irritation des Ziliar-Bandes oder Winkels (Engl.: Ziliary
band of angle) und des Sulcus im Auge reduzieren oder sogar ausschließen und
das Ereignis einer Blockierung der Pupillen reduzieren und, wenn
eine natürliche transparente
Linse vorhanden ist, das Risiko einer Kataraktbildung reduzieren.
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IOLs
werden üblicherweise
verwendet, um die Sehkraft zu modifizieren. Zum Beispiel werden IOLs
verwendet, um die natürliche
Linse des Auges zu ersetzen, wenn dies durch die midizinischen Umstände gerechtfertigt
ist. Übliche
Praxis ist es, eine IOL in einen Bereich des Auges zu implantieren,
der als Kapselsack, posteriorer Sack oder Kapsel bekannt ist. Bei
dieser Praxis existiert jedoch das potentielle Risiko, dass Zellen
des Auges vor und/oder hinter dem optischen Abschnitt der IOL wachsen.
Ein derartiges Zellenwachstum neigt dazu, den optischen Abschnitt
der IOL zu versperren und die Sehkraft zu verschlechtern.
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IOLs
können
auch in anderen Bereichen des Auges als dem Kapselsack implantiert
werden, wie es in der
US
A 4,262,370, der
US
A 3,986,214 oder der
DE 24 37 184 A offenbart ist, wobei die erstere
als Grundlage für
die zweiteilige Form des Patentanspruchs 1 weiter unten bildend
angesehen wird. Anteriorkammer IOLs (AIOLs) und Posteriorkammer IOLs
(PIOLs) sind im Stand der Technik bekannt. Diese Stand der Technik-IOLs sind derart
ausgestaltet, dass ein Abschnitt der Haptiken der IOLs bei den AIOLs
gegen den Winkel oder das Ziliarband des Auges oder bei den PIOLs
gegen den Sulcus des Auges angeordnet sind.
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Ein
Nachteil der vorbekannten AIOLs ist das Risiko, dass die Befestigungselemente
oder Haptiken der AIOLs das Ziliarband irritieren können. Ein Nachteil
der PIOLs ist das Risiko, dass die Optik der PIOLs die natürliche transparente
Linse irritieren kann, wenn eine solche Linse vorhanden ist und möglicherweise
zur Kataraktbildung führt.
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Bezugnehmend
auf die Stand der Technik –
1 kombinierte
eine Posterior/Anterior-Kammer intraokulare Linse ("PACL")
10 den
Vorteil einer Optik
12, die in der Anterior-Kammer
14 eines
Auges
16 positioniert ist und Haptiken
18, die
die Linse positionieren und im Sulcus
20 liegen. Die PACL
10 reduziert
die Möglichkeit
von Irritationen des Winkels oder Ziliarbandes
22 und der
natürlichen
Linse
24. Derartige PACLs sind in dem US-Patent Nr.
US 6,238,433 offenbart,
das am 5. Oktober 1998 eingereicht wurde.
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Das
Auge 16 umfasst eine Cornea 26, die linker Hand
dargestellt ist und eine Iris 28, die in der Mitte des
Auges dargestellt ist. Es versteht sich, dass die Cornea 26 im
vorderen Teil des Auges 16 liegt. Die Iris 28 und
der Teil des Auges 16 in die Anteriorkammer 14 auf
der Vorderseite des Auges und die posteriore Kammer 30 auf
der hinteren Seite des Auges. Die Iris 28 definiert ferner
die Pupille 32, welche die Öffnung in der Mitte der Iris
ist. Vor der Iris 28 liegt die Sclerasdorn (Engl.: sclera
spur) 34. Die Sclerasdorn 34 und die Iris 28 begrenzen
das Ziliarband 22. Hinter der Iris 28 liegt der
Ziliarfortsatz 36, von dem sich der Ziliarmuskel 38 erstreckt.
Der Ziliarmuskel 38 hält
die natürliche
transparente Linse 24 des Auges 16. Die Iris 28 und
der Ziliarfortsatz 36 definieren den Sulcus 20.
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Die
Haptiken 18 der PACL 10 sind zwei entgegengesetzte
längliche
Befestigungselemente, die sich von der Optik 12 erstrecken.
Die Optik 12 definiert eine optische Achse 50,
die sich durch die Mitte 52 der Optik erstreckt. Die Haptiken 18 weisen
ein proximales Segment 54 auf, das an der Optik 12 angebracht
ist, ein Zwischensegment 56 und enden in einem distalen
Segment 58. Die Optik 12 und das proximale Segment 54 sind
in der Anterior-Kammer 14 des Auges angeordnet. Das distale
Segment 58 der Haptik liegt gegen den Sulcus 20 an.
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Das
Zwischensegment 56 der Haptik 18 erstreckt sich
durch ein Loch 60 im Umfang der Iris 28. Das Zwischensegment 56 verläuft im Wesentlichen parallel
zur optischen Achse 50. Die Löcher 60 können durch
eine Iridektomie ausgebildet werden oder es können natürlich auftretende Öffnungen
in der Iris 28 sein. Die Löcher 60 weisen den
zusätzlichen
Vorteil auf, die Fluidströmung
zwischen der Anterior-Kammer 14 und der Posterior-Kammer 30 zu
verbessern. Andere Details der PACL 10 sind in der oben
in Bezug genommenen US-Patentanmeldung offenbart.
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Kürzlich entwickelte
AIOLs zum Einsetzen in Augen, die eine natürliche transparente Linse aufweisen
("Phakio" Augen) umfassen
die NuvitaTM MA-20 Linse, die eine Vierpunkt-Haptik
zum Befestigen im Winkel aufweist und aus einem steifen Polymethylmethacrylat
(PMMA) gebildet ist. Eine andere AIOL, die in Phakio Augen genutzt
wird, ist als die ArtisanTM Linse bekannte
und in Worst US-Patent Nr. 5,192,319 offenbarte. Diese AIOL ist
durch Zusammendrücken
des Irisgewebes an der Iris befestigt. Aus steifem PMMA gebildet
ist die ArtisanTM Linse aufgrund der Empfindlichkeit
des Irisgewebes schwierig zu implantieren. Worst US-Patent Nr. 4,215,440
offenbart eine andere Iris-befestigte AIOL, die eines oder mehrere
Befestigungselemente nutzt, welche jeweils ein Paar Greifarme aufweisen,
die eine Anterior-Fläche
der Iris durchstoßen.
Diese AIOL bringt die IOL lösbar
an der Iris an, so dass die Optik in der Irisöffnung positioniert ist und
weist viele Nachteile auf, wie sie auch die ArtisanTM Linse
aufweist. Suzuki US-Patent Nr. 5,628,796 offenbart eine AIOL mit
Befestigungsarmen oder Halterungsbeinen, die in und durch feine
Löcher
oder Öffnungen
eingesetzt werden, die durch Einschnitte an einer Stelle des Umfangs
der Iris ausgebildet werden.
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Nachteile,
die mit diesen IOLs für
die phakische Implantation einhergehen, umfassen das Erfordernis
für große Einschnitte
in der Cornea für
nicht faltbare IOLs und das Potential einer Beschädigung oder
Entzündung
des empfindlichen Gewebes durch steife Haptiken. Auch sind eine
oder mehrere der folgenden Komplikationen beinhaltet, die den Cornealen
Endothel Zellenverlust aufgrund mechanischer Reibung an der Cornea
eine Entzündung,
die Pupillen-Ovalisation, Probleme mit der wässrigen Strömung im Iridio-Corneal-Winkel
und deb Implantatversatz umfassen.
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Hier
besteht nach wie vor eine Notwendigkeit für neue IOLs.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Neue
Iris-befestigte intraokulare Linsen (IFIOLs) wurden entwickelt.
Diese vorliegenden IFIOLs sind relativ leicht und einfach im Auge
zu implantieren und effektiv an der Iris des Auges zu befestigen. Die
vorliegenden IFIOLs sind dazu geeignet, fest an der Iris befestigt
zu werden, um so z.B. einen unbeabsichtigten Versatz zu verhindern.
Diese IFIOLs können
derart dimensioniert und aufgebaut sein, dass sie nicht störend mit
den Zonulen und dem Sulcuswinkel des Auges und mit der natürlichen
Linse des Auges, wenn eine solche natürliche Linse vorhanden ist,
in Eingriff kommen.
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Die
Iris, an der die vorliegende IFIOL befestigt ist, weist eine Seite
und ein Loch, z.B. ein Iridektomie-Loch oder eine Öffnung auf,
die sich von der Seite der Iris und durch die Iris erstreckt. Bei
einem breiten Aspekt umfassen die vorliegenden IFIOLs eine Optik
und wenigstens ein Befestigungselement oder eine Haptik. Das Befestigungselement
ist mit der Optik verbunden und umfasst ein distales Segment, umfassend
einen durch die Iris verlaufenden Abschnitt, der dazu gedacht ist,
sich durch das Irisloch zu erstrecken und einen Verankerungsabschnitt. Der
Verankerungsabschnitt weist eine Verankerungsstruktur auf oder ist
dazu geeignet, eine solche aufzuweisen, die derart positioniert
ist, dass sie nahe der Seite der Iris anzuordnen ist, so dass sie
beim Befestigen der IFIOL an der Iris wirksam ist.
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Bei
einem Aspekt der Erfindung ist die Optik dazu geeignet, in der Anterior-Kammer
angeordnet zu werden, während
der Ankerabschnitt dazu geeignet ist, in der Posterior-Kammer oder
der Anterior-Kammer, vorzugsweise der Posterior-Kammer, angeordnet
zu werden.
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Der
Verankerungsabschnitt ist dazu geeignet, die Verankerungsstruktur
zu bilden, nachdem die intraokulare Linse im Auge platziert wurde.
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Bei
einer Ausführungsform
kann der Verankerungsabschnitt, der dazu geeignet ist, die Verankerungsstruktur
nach dem Einsetzen oder Platzieren im Auge zu bilden, ein hydrophiles
Material umfassen, das dazu geeignet ist, wässrige Fluide zu bilden und die
Verankerungsstruktur im Auge auszubilden. Das verwendete hydrophile
Material kann jegliches geeignete Material sein, z.B. ein Material,
das zur Verwendung im Auge geeignet ist. Beispiele geeigneter hydrophiler
Materialien umfassen, sind aber nicht beschränkt auf, mit Säure behandelte
Polymere, mit Base behandelte Polymere, Hydrogel bildende polymerische
Materialien und Ähnliches
sowie Mischungen und Kombinationen davon.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung kann der Verankerungsabschnitt, der dazu geeignet
ist, die Verankerungsstruktur nach dem Einsetzen ins Auge zu bilden,
ein elastisches Erinnerungsmaterial umfassen, das dazu geeignet
ist, die Verankerungsstruktur im Auge zu bilden. Jegliches geeignete
elastische Erinnerungsmaterial kann eingesetzt werden, vorausgesetzt
dass ein derartiges Material für
den Einsatz im Auge geeignet ist und, um die Verankerungsstruktur
zu bilden, im Auge bei Bedingungen behandelt werden kann, die das
Auge nicht nachteilig beeinflussen. Beispiele geeigneter elastischer
Erinnerungsmaterialien sind im Stand der Technik gut bekannt.
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Bei
einer Ausführungsform
weist die Verankerungsstruktur einen quer laufenden Querschnittsbereich
auf, der größer ist
als ein quer laufender Querschnittsbereich des durch die Iris verlaufenden Abschnitts
des Befestigungselements. Auch kann der durch die Iris verlaufende
Abschnitt eine Längsachse
aufweisen und weist bevorzugter Weise eine auf, die in einer Richtung
ausgerichtet ist, die nicht normal zu einer optischen Achse der
Optik verläuft.
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Die
IFIOLs der Erfindung können
wenigstens drei Befestigungselemente, z.B. drei oder vier Befestigungselemente
aufweisen, aber sie können
auch eine beliebige Zahl derartiger Elemente aufweisen. Ferner müssen nicht
alle Befestigungselemente dazu geeignet sein, an der Iris befestigt
zu werden.
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Bei
einer besonders geeigneten Ausführungsform
umfasst das Befestigungselement oder die Befestigungselemente eine
Platte oder ein plattenähnliches
Element, das mit der Optik verbunden ist. Es wurde herausgefunden,
dass derartige Plattenelemente die Befestigung der vorliegenden
IFIOLs an der Iris wirkungsvoll erleichtern. Zum Beispiel sind die
Plattenelemente beim Reduzieren oder selbst vollständigem Ausschließen einer
Bewegung der Optik im Auge wirkungsvoll, die auf nachteilige Art
und Weise eine Sehkraftstörung
verursachen kann. Ein wichtiges Merkmal dieser Plattenelemente besteht
in der Erleichterung der Platzierung der IFIOLs im Auge. So stellen
die relativ großen
und starken Plattenelemente ein Maß an struktureller Steifigkeit
bereit und sind dazu geeignet, das Hindurchführen der distalen Segmente
der Befestigungselemente in und durch die Löcher in der Iris zu erleichtern. Eine
derartige Erleichterung erhöht
die Verwenderfreundlichkeit, mit der die IOL im Auge angebracht wird
und reduziert dadurch vorteilhafter Weise eine Patiententraumatisierung
und/oder Stress des Arztes.
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Bei
einem Aspekt der Erfindung umfasst das distale Segment des Befestigungselements
einen anderen oder einen zusätzlichen
Verankerungsabschnitt, der eine andere oder eine zusätzliche
Verankerungsstruktur aufweist oder dazu geeignet ist, eine solche
aufzuweisen. Bei diesem Aspekt ist der erste Verankerungsabschnitt
dazu geeignet, auf einer Seite der Iris angeordnet zu werden, der
zweite Verankerungsabschnitt vorzugsweise dazu geeignet, auf der
anderen Seite der Iris angeordnet zu werden und der durch die Iris
verlaufende Abschnitt des distalen Segments erstreckt sich durch
das Irisloch und zwischen den zwei Verankerungsabschnitten. Eine
der zwei Verankerungsstrukturen kann vor dem Einsetzen der IFIOLs
ins Auge ausgebildet werden. Eine der Verankerungsstrukturen ist
vorzugsweise dazu geeignet, in der Posterior-Kammer angeordnet zu werden,
während
die andere Verankerungsstruktur vorzugsweise dazu geeignet ist,
in der Anterior-Kammer angeordnet zu werden. Bei einer sehr geeigneten
Ausführungsform
ist die Verankerungsstruktur dazu geeignet, ausgebildet zu werden,
nachdem die IFIOL im Auge platziert wurde und die andere Verankerungsstruktur
ist dazu geeignet, vor dem Platzieren der intraokularen Linse im
Auge vorhanden zu sein. Die zwei Verankerungsstrukturen können im
Wesentlichen den gleichen oder einen anderen Aufbau aufweisen.
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Bei
einer Ausführungsform
sind der eine Verankerungsabschnitt oder der andere Verankerungsabschnitt
oder beide dazu geeignet, sich im Auge zu vergrößern und eine Verankerungsstruktur
zu bilden oder sie umfassen ein elastisches Erinnerungsmaterial
das dazu geeignet ist, eine Verankerungsstruktur im Auge auszubilden
oder sie weisen einen quer laufenden Querschnittsbereich auf, der
größer ist
als ein quer laufender Querschnittsbereich des durch die Iris verlaufenden
Abschnitts des Befestigungselements.
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Bei
einer Ausführungsform
weist die Verankerungsstruktur, die dazu geeignet ist, in einer
Posterior-Kammer des Auges angeordnet zu werden, einen im Wesentlichen
elliptischen quer laufenden Querschnittsbereich auf. Dies ist insbesondere
geeignet, wenn die Verankerungsstruktur ausgebildet wird, bevor
die IFIOL im Auge platziert wird. Ein derartiger elliptischer Querschnittsbereich
erleichtert das Platzieren der vorgeformten Verankerungsstruktur
durch das Loch in der Iris.
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Verfahren
zum Befestigen einer IOL, z.B. der vorliegenden IFIOLs an der Iris
eines Auges, wurden entwickelt. Derartige Verfahren umfassen das
Einsetzen oder Platzieren der IOL im Auge z.B. durch einen Schnitt
im Auge. Ein distales Segment eines Befestigungselements der IOL
wird durch ein Durchgangsloch, das sich durch die Iris erstreckt,
geführt,
so dass ein durch die Iris verlaufender Abschnitt des distalen Segments
in dem Loch angeordnet ist. Das Loch in der Iris kann z.B. unter
Einsatz herkömmlicher
Iridektomie-Techniken ausgebildet werden. Eine Verankerungsstruktur
des distalen Segments ist nahe einer Seite der Iris angeordnet oder
platziert, so dass die Verankerungsstruktur benachbart des durch
die Iris verlaufenden Abschnitts liegt und die Verankerungsstruktur
ist wirkungsarm beim Befestigen der intraokularen Linse an der Iris.
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Die
Verfahren zum Bilden einer Verankerungsstruktur können einen
Schritt des Änderns
der Form des Verankerungsabschnitts des distalen Segments im Auge
umfassen. Der Verankerungsabschnitt kann ein hydrophiles Material
umfassen und der Änderungsschritt
beinhaltet, dass verursacht wird, dass der Verankerungsabschnitt
ein wässriges Fluid
z.B. aus dem Auge absorbiert und die Verankerungsstruktur bildet.
Der Verankerungsabschnitt kann ein elastisches Erinnerungsmaterial
umfassen und der Änderungsschritt
umfasst das Richten von Energie auf den Verankerungsabschnitt, wobei
der Verankerungsabschnitt die Energie absorbiert und die Verankerungsstruktur
ausgebildet wird.
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Diese
und andere Aspekte der vorliegenden Erfindung sind aus der folgenden
genauen Beschreibung und den Ansprüchen ersichtlich, insbesondere wenn
diese in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen betrachtet
werden, in denen gleiche Teile die gleichen Bezugsziffern tragen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die 1 des
Standes der Technik ist eine Querschnittsansicht eines Auges mit
einer darin implantierten Posterior/Anterior intraokularen Linse.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht einer Iris-befestigten intraokularen Linse vor
dem Einsetzen in ein Auge gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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3 ist
eine Querschnittsansicht der Iris-befestigten intraokularen Linse
aus 2, die in einem Auge implantiert ist und mit ausgebildeten
Verankerungsstrukturen aus Hydrogel an den Enden der Befestigungselemente.
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4 ist
eine detaillierte Ansicht der gebildeten Verankerungsstrukturen
der Befestigungselemente der Iris-befestigten intraokularen Linse aus 3.
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5 und 6 sind
Detailansichten der ausgebildeten Verankerungsstrukturen der Iris-befestigten
intraokularen Linse, die aus einem elastischen Erinnerungsmaterial
gebildet ist.
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7 ist
eine perspektivische Ansicht einer Iris-befestigten intraokularen Linse vor
dem Einsetzen in ein Auge gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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8 ist
eine Querschnittsansicht der Iris-befestigten intraokularen Linse
aus 7, die in einem Auge implantiert ist und mit an
den Enden und Zwischenabschnitten der Befestigungselemente ausgebildeten
Verankerungsstrukturen.
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9 ist
eine perspektivische Ansicht einer Iris-befestigten intraokularen Linse vor
dem Implantieren in einem Auge gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung.
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10 ist
eine Querschnittsansicht der Iris-befestigten intraokularen Linse
aus 9, die in einem Auge implantiert ist und mit an
den Enden ausgebildeten Verankerungsstrukturen und vorgeformten
Verankerungsstrukturen an den Zwischenabschnitten der Befestigungselemente.
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11 ist eine perspektivische Ansicht einer Iris-befestigten intraokularen
Linse vor dem Implantieren in einem Auge gemäß einer Ausführungsform, die
nicht Teil der beanspruchten Erfindung ist.
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12 ist eine Seitenansicht der Iris-befestigten
intraokularen Linse aus 11, die das
Wölben
der Optik relativ zu den Befestigungselementen zeigt.
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13 ist eine Querschnittsansicht der Iris-befestigten
intraokularen Linse aus 11, die in einem
Auge implantiert ist und mit vorgeformten Verankerungsstrukturen
an den Enden der Zwischenabschnitte der Befestigungselemente.
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14 und 15 sind
Detailansichten der Verankerungsabschnitte der Befestigungselemente
der Iris-befestigten
intraokularen Linse aus 11.
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16 ist eine Vorderansicht einer alternativen
Iris-befestigten
intraokularen Linse vor dem Implantieren in einem Auge gemäß einer
Ausführungsform,
die kein Teil der beanspruchten Erfindung ist.
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17 ist eine Seitenansicht der Iris-befestigten
intraokularen Linse aus 16.
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Genaue Beschreibung
der Zeichnungen
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Es
wird nun auf die Zeichnungen Bezug genommen, wobei 2 eine
Iris-befestigte intraokulare Linse ("IFIOL") 110 gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung zeigt, bei der die Befestigungselemente 118 weder
in Kontakt mit dem Sulcus noch dem Winkel oder Ziliarband des Auges
kommen. Die IFIOL 110 umfasst eine Optik 112 und
drei Befestigungselemente oder Haptiken 118. Die Optik 112 weist
eine optische Achse 150 auf, die sich durch die Mitte 152 der
Optik erstreckt und im Wesentlichen normal zur Optik verläuft. Jedes
Befestigungselement 118 weist ein längliches proximales Segment 154 auf,
das an der Optik 112 nahe des Umfangs 113 der
Optik angebracht ist. Jedes Befestigungselement weist ferner auch
ein distales Segment 156 auf, das mit dem proximalen Segment 154 verbunden
ist, einen durch die Iris verlaufenden Abschnitt 157 umfasst
und vorzugsweise in einem formänderbaren Ende 158 endet.
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Die
Optik 112 der oben dargestellten Ausführungsform ist in der Draufsicht
kreisförmig
und bi-konvex (siehe 3). Andere Ausführungsformen der
Erfindung können
andere Konfigurationen und Formen, wie beispielsweise konvex-konkav,
bi-konkav, planar-konvex, planar-konkav, torisch und z.B. multifokal
aufweisen, wie es in Portney US-Patent Nr. 5,225,858 offenbart ist.
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Die
Optik 112 kann aus einem beliebigen üblicherweise eingesetzten Material
oder Materialien, die für
steife Optiken verwendet werden, wie beispielsweise Polymethylmethacrylat
(PPMA), oder das üblicherweise
für elastisch
deformierbare oder faltbare Optiken verwendet wird, wie beispielsweise Silikonpolymere,
Acrylpolymere, Hydrogel bildende Polymere, wie beispielsweise Polyhydroyethylmethacrylat,
Polyphosphazen, Polyurethane, und Mischungen davon und Ähnlichem,
aufgebaut sein. Das spezielle Material sollte eine optisch klare
Optik 112 bilden und in der Umgebung des Auges 16 eine Biokompatibilität aufweisen.
Die Auswahl der Parameter für
geeignete intraokulare Linsenmaterialien sind dem Fachmann gut bekannt.
Sie z.B. David J. Apple, et al, Intraokulare Linsen. Evolution,
Design, Complications and Pathologie, (1989) William & Wilkins. Faltbare/deformierbare
Materialien sind insbesondere vorteilhaft, weil Optiken, die aus
derartigen deformierbaren Materialien gebildet sind, gerollt, gefaltet
oder anderweitig deformiert und durch einen kleinen Schnitt in das
Auge eingesetzt werden können.
Es ist bevorzugt, dass das Linsenmaterial einen Brechungsindex aufweist,
der einen relativ dünnen und
vorzugsweise flexiblen optischen Abschnitt gestattet, z.B. mit einer
Stärke
im Bereich von ungefähr 150 μm bis ungefähr 1000 μm und vorzugsweise
ungefähr
150 μm oder
ungefähr
200 μm bis
ungefähr 500 μm. Ferner
kann die Optik 112 einen Durchmesser von ungefähr 4,5 mm
oder weniger bis ungefähr 6,6
mm oder mehr, vorzugsweise ungefähr
5,0 mm bis ungefähr
6,0 mm, oder ungefähr
6,5 mm, aufweisen, um Kantenblendungen zu vermeiden und um zur Platzierung
in einem erwachsenen menschlichen Auge richtig dimensioniert zu
sein. Im Vergleich liegen die distalen Segmente 156 auf
einem Kreis mit einem Durchmesser von ungefähr 8 mm oder weniger bis ungefähr 11 mm
oder mehr, z.B. ungefähr
9,5 mm, bei einer Ausführungsform
der Erfindung.
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Die
Befestigungselemente 118 sind vorzugsweise flexibel, jedoch
ausreichend stark und elastisch, um die Optik 112 in Stellung
zu halten und dennoch zu gestatten, dass sich die Befestigungselemente
auf eine Iris-28-Bewegung biegen. Das Befestigungselement kann einen
Durchmesser eines im Wesentlichen kreisförmigen querlaufenden Bereichs in
einem Bereich von ungefähr
0,1 mm oder weniger und ungefähr
0,2 mm oder mehr, z.B. ungefähr
0,15 mm aufweisen. Andere Ausführungsformen
der Erfindung können
Befestigungselemente mit querlaufenden Bereichen mit anderer Form,
wie beispielsweise einem Oval, einem Rechteck oder Ähnlichem, aufweisen.
Die Befestigungselemente 118 sind vorzugsweise derart ausgestaltet,
dass sie sich biegen, um die Bewegung beispielsweise der Optik 112 in Richtung
der optischen Achse 150 zu beschränken oder im Wesentlichen auszuschließen.
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Optiken
und Haptiken gemäß der vorliegenden
Erfindung, die die oben genannten Stärken und Durchmesser aufweisen,
können
unter Verwendung von Herstellungsverfahren produziert werden, die herkömmlich und
im IOL-Stand der Technik gut bekannt sind.
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Die
Befestigungselemente 118 können integral mit der Optik 102 ausgebildet
sein oder sie können
separat an der Optik angebracht sein. Die Befestigungselemente 118 können eine
beliebige Vielzahl an Materialien umfassen, die eine ausreichende
Halterungsfestigkeit und Elastizität aufweisen und die in der
gedachten in vivo oder im-Auge-Umgebung im Wesentlichen biologisch
inert sind. Geeignete Materialien zu diesem Zweck umfassen z.B.
Polymere wie beispielsweise Polypropylen, PMMA, Polycarbonate, Polyamide,
Polyimide, Polyacrylate, 2-Hydroxymethylmethacrylat, Poly (Vinylidenfluorid),
Polytetrafluorethylen und Ähnliches
und Metalle wie beispielsweise Edelstahl, Platin, Titan, Tantalum,
Formerinnerungs-Legierungen, z.B. Nitonal, und Ähnliches.
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Weiter
bevorzugt umfassen die Befestigungselemente 118 ein Polymer,
insbesondere gewählt
aus Polypropylen, PMMA und Polyimiden, und insbesondere Polypropylen.
Die Befestigungselemente 118 können unter Verwendung herkömmlicher und
gut bekannter Formtechniken produziert werden. Zum Beispiel können die
bevorzugt polymeren Befestigungselemente gemäß herkömmlichen thermoplastischen
Polymerformtechniken ausgebildet werden, wie beispielsweise durch
Spritzgießen
oder durch Extrusion. Ferner sind die Auswahlparameter für geeignete
intraokularen Linsenmaterialien dem Fachmann gut bekannt.
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Jedes
proximale Segment 154 des Befestigungselements definiert
einen Bogen, der sich im Wesentlichen normal zur optischen Achse 150 erstreckt.
Jedes Befestigungselement 118 weist eine Diskontinuität 160 auf,
wo das proximale Segment 154 mit dem distalen Segment 156 verbunden
ist. In der dargestellten Ausführungsform
der Erfindung bilden das proximale und das distale Segment 154 und 156 einen
rechten Winkel 162, wodurch der durch die Iris verlaufende
Abschnitt 157 parallel zur optischen Achse 150 verläuft. Andere
Ausführungsformen
der Erfindung können
einen durch die Iris verlaufenden Abschnitt 157 aufweisen,
der in einer anderen Richtung ausgerichtet ist als normal zur optischen
Achse 150. Bei noch anderen Ausführungsformen der Erfindung
können
die proximalen Segmente 154 einen beliebigen geeigneten
Aufbau aufweisen.
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Bei
den dargestellten Ausführungsformen sind
die drei Befestigungselemente 118 symmetrisch. Andere Ausführungsformen
der Erfindung können
unsymmetrische Befestigungselemente aufweisen. Bei der dargestellten
Ausführungsform
der Erfindung erstrecken sich die Befestigungselemente 118 im
Wesentlichen tangential vom Umfang 113 der Optik weg. Andere
Ausführungsformen
der Erfindung können
an der Optik 112 angebrachte Befestigungselemente 118 aufweisen,
die sich in einer nicht tangentialen Weise erstrecken. Noch andere
Ausführungsformen
der Erfindung können
eine beliebige Anzahl an Befestigungselementen mit gleicher oder unterschiedlicher
Ausgestaltung aufweisen. Die dargestellte Ausführungsform der Erfindung weist
drei Befestigungselemente 118 auf, um die Stabilität der IFIOL
im Auge zu erhöhen.
Ausführungsformen
der Erfindung können
Optiken und Befestigungselemente aufweisen, die im Wesentlichen
eine Einheit bilden oder sie können
zusammengesetzt werden.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung sind die Befestigungselemente 118 aus zwei
oder mehreren Materialien gebildet. Bei einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann das die Form änderbare
Ende 158 aus einem anderen Material sein als der Rest des
Befestigungselements 118.
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Es
wird nun Bezug auf die 3 und 4 genommen,
wobei das die Form änderbare
Ende 158 des Befestigungselements 118 dazu geeignet
ist, eine Verankerungsstruktur 158a zu bilden, sobald die IFIOL 110 im
Auge 16 implantiert ist. Die in 3 dargestellt
Querschnittsansicht ist derart, dass zwei der drei Befestigungselemente 118 aus
Klarheitsgründen
dargestellt sind, obwohl ein gerader Querschnitt nur eines der drei
Befestigungselemente zeigen würde.
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Vor
der Implantation wird eine Iridektomie durchgeführt, um Löcher 60 zu bilden,
die sich durch die Iris 28 erstrecken. Die Iridektomie
wird chirurgisch durchgeführt
und verwendet Verfahren und Instrumente, die im Stand der Technik
gut bekannt sind. Siehe z.B. die zuvor erwähnte Apple et al Veröffentlichung.
Das Loch 60 wird derart durch die Iris 28 ausgebildet,
dass das Loch 60 das Befestigungselement 118 aufnimmt
und das Befestigungselement die IFIOL 110 fest mit der
Iris in Eingriff bringt. An der Iris 28 befestigt ist die Optik 112 der
IFIOL 110 mit der Pupille 32 ausgerichtet. Bei
einigen Ausführungsformen der
Erfindung deformiert das Befestigungselement 118 das Loch 60 während es
eingesetzt wird und bei anderen Ausführungsformen deformiert das
Befestigungselement das Loch nicht, wie es im Folgenden beschrieben
wird.
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Die
Iridektomie erleichtert die Fluidströmung zwischen der Anterior-Kammer 14 und
der Posterior-Kammer 30. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung befinden sich die Löcher 60 nahe des Außenumfangs
der Iris 28, weil sich die radialen Positionen der Löcher während der
Dilation und Kontraktion der Iris, verglichen mit Abschnitten der
Iris, näher
zur Pupille im Wesentlichen nicht ändern. Andere Ausführungsformen
der Erfindung können
Löcher 60 aufweisen,
die an anderen Stellen als dem Außenumfang der Iris 28 angeordnet
sind. Die Löcher 60 erstrecken
sich im Wesentlichen parallel zur optischen Achse 150.
Andere Ausführungsformen der
Erfindung können
Löcher 60 aufweisen,
die sich anders erstrecken als parallel zur optischen Achse 150.
Die Löcher 60 können eine
beliebige Form aufweisen und kreisförmig, oval oder schlitzförmig sein.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
der Erfindung ist die IFIOL 110 derart implantiert, dass die
Optik 112 und die proximalen Segmente 154 der Befestigungselemente 118 in
der Anterior-Kammer 14 angeordnet sind. Mit der Optik 112 in
der Anterior-Kammer 114 besteht eine reduzierte Möglichkeit, dass
die IFIOL 110 die natürliche
Linse 24 kontaktiert und die Blockierung der Pupille und
die Kataraktbildung einleitet. Es versteht sich jedoch, dass die
IFIOL 110 implantiert werden kann und in einem Auge befriedigend
funktioniert, in dem die natürliche
Linse z.B. unter Verwendung herkömmlicher
Techniken entfernt wurde oder in einem Auge, in dem die natürliche Linse
entfernt und durch eine intraokulare Linse, z.B. mit herkömmlichen
Ausgestaltung, die in der Posterior-Kammer angeordnet ist, ersetzt
wurde. Zusätzlich
umfassen Ausführungsformen
der Erfindung IFIOLs, die dazu geeignet sind, dass die Optik in
der Posterior-Kammer 30 angeordnet ist.
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Ferner
ist die IFIOL 110 derart implantiert, dass sich die distalen
Segmente 156 der Befestigungselemente durch das Irisloch 60 erstrecken.
Genauer gesagt ist der durch die Iris verlaufende Abschnitt 157 im
Irisloch 60 angeordnet und die gebildete Verankerungsstruktur 158a ist
in der Posterior-Kammer 30 und
nahe einer Seite der Iris 28a, die die Posterior-Kammer
definiert, angeordnet.
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Die
gebildete Verankerungsstruktur 158a weist einen Durchmesser 170 auf,
der größer ist
als ein Durchmesser 172 des Lochs 60. Wurde das
distale Segment 156 ursprünglich durch das Loch 60 eingesetzt,
ist das die Form änderbare
Ende 158 (siehe 2) in der Lage, durch das Loch
zu treten, ohne die Wände 61 des
Lochs wesentlich zu deformieren und das Loch möglicherweise zu vergrößern oder
einzureißen.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
der Erfindung umfasst das die Form änderbare Ende 158 ein
hydrophiles Material, das wässriges
Fluid im Auge 16 absorbiert und quillt um die wulstige
Verankerungsstruktur 158a zu bilden, nachdem diese durch
das Loch 60 geführt
wurde. Die gebildete Verankerungsstruktur 158a kann nicht
ohne Deformieren der Irislochwände 61 durch
das Loch 60 zurücktreten,
und zwar aufgrund ihres Durchmessers 170 relativ zum Durchmesser 172 des
Lochs. Da der Durchmesser der Verankerungsstruktur 170 größer ist
als der Lochdurchmesser 172, ist der Querschnittsbereich
der Verankerungsstruktur 158a größer als der Querschnittsbereich
des Lochs 60. Der Querschnittsbereich des Lochs 60 wird
normal zur Achse 173 des Lochs genommen. Der Querschnittsbereich
der Verankerungsstruktur 148 wird normal zur Mittellinie 175 des
Befestigungselements an der Verankerungsstruktur genommen.
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Ausführungsformen
der Erfindung umfassen jegliche geeignete Anordnung eines beliebigen
hydrophilen Materials, das zur gebildeten Verankerungsstruktur 158a führt, die
nicht ohne deformieren der Wände 61 des
Lochs durch das Loch 60 treten kann. Die dargestellte Ausführungsform
der Erfindung weist eine Wulst-Form auf, aber die Ausführungsformen
der Erfindung sind nicht auf hydrophile Materialien beschränkt, die
auf die Absorption von Fluid eine Wulst-Form bilden. Zum Beispiel
kann die gebildete Verankerungsstruktur anderer Ausführungsformen
eine Rotationsform, eine teilweise Rotationsform, keine Rotationsform,
die eine Breite größer als
die Breite des Lochs 60 aufweist, sein, wodurch die Verankerungsstruktur
nicht durch das Loch geführt
werden kann, ohne das Loch zu beschädigen.
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Es
versteht sich, dass "Breite" eine Länge des
Abstands der Öffnung
des Lochs 60 oder des Verankerungsabschnitts in einer Richtung
normal zur Achse des Lochs ist. Im Falle einer kreisförmigen Verankerungsstruktur
und einer kreisförmigen Öffnung des
Lochs 60 ist die Breite ein Durchmesser. Im Falle nicht
kreisförmiger
Löcher
und Verankerungsstrukturen ist die Breite ein Abstand bzw. eine
Spanne. Ist die IFIOL 110 im Auge 16 angebracht,
sind die Breiten der entsprechenden Verankerungsstrukturen und Löcher zusätzlich derart
ausgerichtet, dass die Verankerungsstruktur nicht durch das Loch
geführt werden
kann, ohne das Loch zu beschädigen.
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Beispiele
hydrophiler Materialien des formänderbaren
Endes 158a der Ausführungsform
der Erfindung umfassen mit Säure
oder Base behandelte Polymere. Das formänderbare Ende 158a kann
einen Hydrogel bildenden Polymer umfassen, entweder vollständig oder
einen Abschnitt, wie beispielsweise eine Beschichtung auf einer
nicht Hydrogel bildenden Komponente des formänderbaren Endes. Beispiele
geeigneter Hydrogel bildender Polymere umfassen Poly(2-Hydroxyethylmethacrylat)
und ein Copolymer aus Ethylmethacrylat und N,N-Dimethylacrylamid.
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Das
formänderbare
Ende 158a kann das Ergebnis einer Behandlung des Endes
des Befestigungselements 118 mit einer Säure oder
Base sein, die mit dem Befestigungselementmaterial reagiert, wie
beispielsweise PMMA oder anderen geeigneten Materialien, die bei
der Behandlung mit einer Säure und/oder
einer Base effektiv sind, um ein geeignetes hydrophiles Material
bereitzustellen, um eine hydrophile Außenlage zu bilden.
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Bei
weiteren Ausführungsformen
der Erfindung ist das hydrophile Material mit einem löslichen oder
anderweitig entfernbaren oder durchbrechbaren biokompatiblen Dichtmittel
beschichtet, um temporär zu
verhindern, dass das Material das Fluid absorbiert, wodurch eine
Zeitdauer bereitgestellt wird, bevor das Material quillt, um die
Verankerungsstruktur zu bilden.
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Es
wird nun auch auf 5 Bezug genommen, wobei bei
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung das formänderbare
Ende 158 des Befestigungselements 118 aus einem
elastischen Erinnerungsmaterial besteht, das sich aus einem linearen Zustand
in einen gekräuselten
Zustand ändert,
um die Verankerungsstruktur 158b zu bilden. Die Aufmerksamkeit
wird nun auf die gebildete Verankerungsstruktur 158b gelenkt,
die ein Ende 159b aufweist, das nicht in Kontakt mit der
Seite der Iris 28a steht, wodurch Irritationen der Iris 28 reduziert
werden. Die gebildete Verankerungsstruktur 158b ist ebenfalls
in einer Richtung parallel zum durch die Iris verlaufenden Abschnitt 157 gekräuselt.
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Es
wird nun auf 6 Bezug genommen, wobei eine
Verankerungsstruktur 158c aus einem elastischen Erinnerungsmaterial
gebildet ist, das eine Locke bildet, die zur Richtung des durch
die Iris verlaufenden Abschnitts (nicht dargestellt) normal ist. Andere
Ausführungsformen
der Erfindung können formänderbare
Enden aus elastischem Erinnerungsmaterial umfassen, das eine beliebig
geeignet gebildete Verankerungsstruktur aufweist, d.h. eine Verankerungsstruktur,
die nicht durch das Irisloch 60 geführt werden kann, ohne die Irislochwände 61 zu
verformen oder eine Verankerungsstruktur mit einer Breite größer als
eine Breite des Irisloches. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind die gebildeten Verankerungsstrukturen 158b und 158c das
Ergebnis einer auf den Punkt gebrachten Erwärmung des formänderbaren
Endes 158 unter Verwendung einer geeigneten Energiequelle
wie beispielsweise einem Laser. Das formänderbare Ende 158 absorbiert
die Energie und bildet die Verankerungsstruktur.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung ist das elastische Erinnerungsmaterial ein Polymer
mit einer Glasübergangstemperatur
Tg von ungefähr
wenigstens 40°C
bis ungefähr
45°C, vorzugsweise
im Bereich von 40°C
bis ungefähr
80°C und
mehr bevorzugt in einem Bereich von ungefähr 45°C bis ungefähr 60°C.
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Der
Polymer sollte derart sein, dass Tg ausreichend hoch ist, um jegliche Änderungen
des Materials, verursacht durch die physiologische Umgebung im Auge,
vermieden werden. Andererseits sollte die Tg des Polymers nicht übermäßig hoch
sein, da die Erwärmung
des Materials auf übermäßig hohe
Temperaturen zu einer Beschädigung
oder Verletzung des Auges führen
kann. Geeignete Polymere sind in Weinschenk, III et al, US-Patent
Nr. 5,567,365 offenbart, welches hiermit durch Bezugnahme vollständig enthalten
ist.
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Der
elastische Erinnerungspolymer sowie das Material, aus dem die Optik
erzielt wird, sollte kompatibel mit dem Auge 16 sein, so
dass die Implantation der IFIOL 110 keine signifikante
Beschädigung
oder Verletzung des Auges verursacht. Ferner können die Optik 112 und
die Befestigungselemente 118 auch den Polymer umfassen.
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Typische
Beispiele geeigneter elastischer Erinnerungspolymere umfassen Homopolymere
aus und Copolymere, die aus Folgendem erhalten werden Methylacrylat,
n-Hexylacrylat, Ethylmethacrylat, Ethylacrylat, 3-3-Dimethylbutylmethacrylat,
Isobutylmethacrylat, Cyclohesylmethacrylat, Sec-Butylmethacrylat, Benzylmethacrylat,
4-tert-Butylphenylacrylat,
4-Ethoxycarbonylphenylacrylat, 2-Methoxycarbonylphenylacrylat,
3-Methoxycarbonylphenylacrylat, 4-Methoxycarbonylphenylacrylat,
Phenylacrylat, und Ähnliches
sowie Mischungen davon. Elastische Erinnerungspolymere anders als
auf Acrylsäure
basierende Materialien wie beispielsweise gewisse Acrylamide, Polyolefine,
Polycarbonate und Ähnliches
können
in Ausführungsformen
der Erfindung verwendet werden. Copolymere sind insbesondere geeignet,
da sie speziell zusammengesetzt sein können, um eine spezielle Tg
zu erzielen und andere gewünschte
Eigenschaften.
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Die 7 und 8 zeigen
alternative IFIOLs 210 der vorliegenden Erfindung. Die
alternative IFIOL 210 ist strukturell und funktionell ähnlich der IFIOL 110 es
sei denn es ist hier ausdrücklich
beschrieben. Komponenten der alternativen IFIOL 210, die
Komponenten der IFIOL 110 entsprechen, sind durch die gleichen
Bezugsziffern erhöht
um 100 gekennzeichnet.
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Bezugnehmend
auf 7 umfasst die IFIOL 210 eine Optik 212 und
drei Befestigungselemente 218. Die Optik 212 weist
eine optische Achse 250 auf, die sich durch die Mitte 252 der
Optik erstreckt und im Wesentlichen normal zur Optik verläuft. Jedes Befestigungselement 218 weist
ein proximales Segment 254 auf, das an der Optik 212 nahe
des Umfangs 213 der Optik angebracht ist. Jedes Befestigungselement
weist ferner ein distales Segment 256 auf, das mit dem
proximalen Segment 254 verbunden ist, einen durch die Iris
verlaufenden Abschnitt 257 umfasst, in einem formänderbaren
Ende 258 endet und einen formänderbaren Abschnitt 259 zwischen
dem durch die Iris verlaufenden Abschnitt und dem proximalen Segment
aufweist.
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Die
IFIOL 210 ist mit Ausnahme der formänderbaren Abschnitte 259 gleich
der IFIOL 110, die oben beschrieben wurde. Der formänderbare
Abschnitt 259 ist dazu geeignet, eine zusätzliche
Verankerungsstruktur 259a zu bilden, sobald die IFIOL 210 im
Auge 16 implantiert ist, wie es in 8 dargestellt ist.
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Die
gebildete zusätzliche
Verankerungsstruktur 259a ist dazu geeignet, in der Nähe der Seite der
Iris 28b angeordnet zu werden, die die Anterior-Kammer 14 bildet
und der Irisseite 28a entgegengesetzt ist. Die Verankerungsstruktur 258a und
die zusätzliche
Verankerungsstruktur 259a überspannen die Iris 28, um
den durch die Iris verlaufenden Abschnitt 257 im Irisloch 60 zu
halten. Andere Ausführungsformen
der Erfindung können
ein beliebiges formänderbares
Ende 258 und einen formänderbaren Abschnitt 259 aus
einem elastischen Erinnerungsmaterial, das eine beliebige geeignet
gebildete Verankerungsstruktur bildet, d.h. eine Verankerungsstruktur,
die nicht durch das Irisloch 60 geführt werden kann, ohne die Irislochwände 61 zu
deformieren oder eine Verankerungsstruktur mit einer Breite größer als
eine Breite des Irislochs umfassen.
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Bei
Ausführungsformen
der Erfindung können
das formänderbare
Ende 258 und der formänderbare
Abschnitt 259 beliebige der oben in Verbindung mit dem
formänderbaren
Ende der IFIOL 110 beschriebene Materialien umfassen. Es
folgt ferner, dass die Verankerungsstruktur 258a und die
zusätzliche
Verankerungsstruktur 295a auf die gleiche Art und Weise
wie oben in Bezug auf das formänderbare Ende 158 diskutiert
ausgebildet sein können.
Bei der Ausführungsform
der Erfindung bei der der formänderbare
Abschnitt 259 aus einem elastischen Erinnerungsmaterial
aufgebaut ist, ist die gebildete zusätzliche Verankerungsstruktur 259a als
eine zwischenliegend positionierte Komponente des Befestigungselements 218 entgegengesetzt
zu der am Ende positionierten Verankerungsstruktur 258a ausgebildet.
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Die 9 und 10 zeigen
eine weitere IFIOL 310. Die weitere IFIOL 310 ist
strukturell und funktionell ähnlich
der IFIOL 110 und der IFIOL 210 es sei denn, dies
ist hier ausdrücklich
beschrieben. Komponenten der weiteren IFIOL 310, die Komponenten
der IFIOL 110 und der IFIOL 210 entsprechen, sind
durch die gleichen Bezugszeichen, erhöht um 200 bzw. 100, gekennzeichnet.
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Bezugnehmend
auf 9 umfasst die IFIOL 310 eine Optik 312 und
drei Befestigungselemente 318. Die Optik 312 weist
eine optische Achse 350 auf, die sich durch die Mitte 352 der
Optik erstreckt und verläuft
im Wesentlichen normal zur Optik. Jedes Befestigungselement 318 weist
ein proximales Segment 354 auf, das nahe des Umfangs 313 der
Optik an der Optik 312 angebracht ist. Jedes Befestigungselement
weist ferner ein distales Segment 356 auf, das mit dem
proximalen Segment 354 verbunden ist, umfasst einen durch
die Iris verlaufenden Abschnitt 357, endet in einem formänderbaren
Ende 358 und weist eine vorgeformte Verankerungsstruktur 359 zwischen
dem durch die Iris verlaufenden Abschnitt und dem proximalen Segment
auf.
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Bezugnehmend
auf 10 ist die IFIOL 310 ähnliche der IFIOL 210,
die oben beschrieben wurde, mit Ausnahme der vorgeformten Verankerungsstruktur 359,
die den formänderbaren
Abschnitt 259 ersetzt. Die vorgeformte Verankerungsstruktur 359 tritt nicht
durch das Loch 60 in der Iris 28 und weist daher eine
Breite auf, die größer ist
als eine Breite des Irisloches oder sie ist anderweitig ausgestaltet,
so dass sie nicht durch das Irisloch treten kann, ohne die Irislochwand 61 zu
deformieren. Die resultierende implantierte IFIOL 310 ist ähnlich der
implantierten IFIOL 210.
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Die 11 bis 15 zeigen
IFIOLs 410, die nicht Teil der beanspruchten Erfindung
sind. Des Weiteren ist die IFIOL 410 strukturell und funktionell ähnlich den
IFIOLs 110, 210 und 310 es sei denn, dies
ist hier ausdrücklich
beschrieben. Komponenten der weiteren IFIOL 410, die Komponenten
der IFIOLs 110, 210 und 310 entsprechen,
sind durch die gleichen Bezugsziffern erhöht um 300, 200 bzw. 100 gekennzeichnet.
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Bezugnehmend
auf 11 umfasst die IFIOL 410 eine
Optik 412 und drei Befestigungselemente 418. Die
Optik 412 weist eine optische Achse 450 auf, die
sich durch die Mitte 452 der Optik erstreckt und im Wesentlichen
normal zur Optik verläuft.
Jedes Befestigungselement 418 weist ein proximales Segment 454 auf,
das nahe des Umfangs 413 der Optik an der Optik 412 angebracht
ist. Jedes Befestigungselement 418 weist auch ein distales
Segment 456 auf, das mit dem proximalen Segment 454 verbunden
ist, umfasst einen durch die Iris verlaufenden Abschnitt 457,
endet in einer vorgeformten Verankerungsstruktur 458 und
weist eine weitere vorgeformte Verankerungsstruktur 459 zwischen
dem durch die Iris verlaufenden Abschnitt und dem proximalen Segment
auf.
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Bezugnehmend
auf die 12 und 13 ist
die IFIOL 410 mit einer optischen Ebene 480 dargestellt, die
normal zur optischen Achse 450 verläuft. Die Befestigungselemente 418 erstrecken
sich von der optischen Ebene 480 posterior, so dass die
Optik 412 gewölbt
ist. Die posteriore Beziehung der Befestigungselemente 418 führt dazu,
dass die Befestigungselemente und die Optik 412 in einer
beabstandeten Position von der Iris 28 gehaltert werden.
Dies stellt den Vorteil einer abgeschwächten Entzündung der Iris 28 durch
Reduzieren oder Eliminieren der Reibung der Befestigungselemente 418 an
der Fläche
der Iris 28b bereit.
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Bezugnehmend
auf die 14 und 15 sind ein
distales Segment 456 mit einer kreisförmig vorgeformten Verankerungsstruktur 458a und
einer elliptisch vorgeformten Verankerungsstruktur 458b dargestellt.
Die elliptisch vorgeformte Verankerungsstruktur 458b ist
relativ leicht durch das Irisloch zu führen und sobald sie durch das
Loch getreten ist, verbleibt sie posterior der Iris. Bei einer Ausführungsform
kann der durch die Iris verlaufende Abschnitt 457b oder
wenigstens der Teil des durch die Iris verlaufenden Abschnitts,
der der ellipsenförmig
vorgeformten Verankerungsstruktur 458b direkt benachbart
ist, aus einem elastischen Erinnerungsmaterial gebildet sein, wie
es an anderen Stellen hier beschrieben wurde. Der durch die Iris
verlaufende Abschnitt 457b wird derart hergestellt und
aufgebaut, dass die ellipsenförmige
Verankerungsstruktur 458b durch ein Loch in der Iris treten
kann und aufgrund der elastischen Erinnerungseigenschaft des durch die
Iris verlaufenden Abschnitts danach effektiv verdreht wird, um die
Verankerungsstruktur 458b z.B. um einen Winkel von ungefähr 90° zu drehen,
um es schwieriger zu machen, die Verankerungsstruktur durch das
Irisloch zu führen.
Somit ist die Verankerungsstruktur 458b posterior der Iris
sicherer positioniert und die IOL ist sicherer an der Iris befestigt.
Dies ist jedoch nur ein Beispiel, bei dem Kombinationen aus vorgeformten
Verankerungsstrukturen und elastischen Erinnerungsmaterialien auf
vorteilhafte Weise zusammen verwendet werden können. Andere Ausführungsformen
können
vorgeformte Verankerungsstrukturen 458 und 459 einer
beliebigen geeigneten Form aufweisen, umfassend Formen, die den Kontakt
mit der Iris 28 minimieren und formen, die den Fluidaustausch
zwischen den zwei Kammern durch das Iris-Durchgangsloch gestatten (siehe 13).
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Die 16 und 17 zeigen
eine alternative IFIOL 510. Die alternative IFIOL 510 ist
strukturell und funktionell ähnlich
den IFIOLs 110, 210, 310 und 410,
es sei denn es ist hier ausdrücklich
beschrieben. Komponenten der alternativen IFIOL 510, die
den Komponenten der IFIOLs 110, 210, 310 und 410 entsprechen,
sind durch die gleichen Bezugsziffern erhöht um 400, 300, 200 bzw. 100
gekennzeichnet. Der Hauptunterschied zwischen der IFIOL 510 und
den zuvor dargestellten IFIOLs betrifft die Struktur der Befestigungselemente 518.
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Bezugnehmend
auf die 16 und 17 umfast
die IFIOL 510 somit eine Optik 512 und drei Befestigungselemente 518,
die um den kreisförmigen Umfang 513 der
Optik gleich beabstandet sind. Die Optik 512 weist eine
optischen Achse 550 auf, die sich durch die Mitte 552 der
Optik erstreckt und zur Ebene der Optik im Wesentlichen normal verläuft.
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Jedes
Befestigungselement weist ein Platten- oder Streifenelement 80 auf,
das an der Optik 512 nahe des Umfangs 513 der
Optik angebracht ist. Die Plattenelemente 80 sind dazu
geeignet, in der Anterior-Kammer des Auges platziert oder angeordnet
zu werden, wenn die IFIOL 510 an der Iris des Auges befestigt
wird. Zusätzlich
weist jedes Befestigungselement 518 ein distales Segment 556 auf,
das mit dem Plattenelement 80 nahe des distalen Endes 824 des
Plattenelements verbunden ist. Jedes distale Segment 556 umfasst
einen durch die Iris verlaufenden Abschnitt 557 und endet
in einer vorgeformten Verankerungsstruktur 559. Die Plattenelemente 80 sind
derart ausgebildet, dass das distale Ende 82 geringfügig posterior
der Bereiche der Plattenelemente 80 liegt, die direkt an
der Optik 512 angebracht sind. Diese Formgebung der Plattenelemente 80 gestattet
es, dass das distale Ende 280 als eine andere vorgeformte
Verankerungsstruktur fungiert oder als eine solche angesehen wird,
die es erleichtert, den durch die Iris verlaufenden Abschnitt 557 jedes
der Befestigungselemente 518 im Irisloch zu halten. Es versteht
sich, dass die vorgeformten Verankerungsstrukturen 559 durch
eine Verankerungsstruktur ersetzt werden können, die erst ausgebildet
wird, nachdem sich die IFIOL 510 im Auge befindet, z.B.
eine solche wie sie an anderen Stellen beschrieben wurde. Zusätzlich ist
die Anzahl der Befestigungselemente 518 für die vorliegende
Erfindung unkritisch. Es ist jedoch bevorzugt, dass wenigstens drei
oder mehr bevorzugt drei oder vier Befestigungselemente 518 vorgesehen
sind.
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Im
Gegensatz zu den länglichen
proximalen Segmenten der Befestigungselemente der zuvor dargestellten
IFIOLs sind die Plattenelemente 80 relativ stärker und
stellen eine erhöhte
Stabilität
bereit. Die Plattenelemente 80 sind wie die Optik 512 jedoch vorzugsweise
aus einem deformierbaren Material gebildet, dass die Optik und die
Plattenelemente gerollt, gefaltet oder anderweitig deformiert werden
können, um
durch einen kleinen Schnitt in eine Auge eingefügt zu werden.
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Die
relativ starken Plattenelemente 80 stellen wesentliche
Vorteile bereit. Zum Beispiel erleichtern es derartige Plattenelemente,
es leichter zu gestalten, die IFIOL 510 im Auge zu platzieren.
Eine derartige Platzierung im Auge erfordert weniger Zeit und/oder
Operationstechnik und/oder ist weniger traumatisch für den Patienten
und/oder weniger belastend für
den Operateur, und zwar im Vergleich mit einer im Wesentlichen identischen
IFIOL, bei der die Plattenelemente 80 durch dünne filamentähnliche Elemente
ersetzt sind. Zusätzlich
sind die Plattenelemente 80, nachdem die IFIOL 510 im
Auge ist, effektiv zum Stabilisieren der Optik 512 gegen
unerwünschte
Bewegungen, die z.B. eine Verschlechterung oder Beeinträchtigung
der Sehkraft des Patienten verursachen können.
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Die
Plattenelemente 80 können
aus einem beliebigen geeigneten Material gebildet sein, von denen
viele Beispiele vorstehend offenbart wurden. Die Plattenelemente 80 können separat
von der Optik 512 ausgestaltet sein und dann mit der Optik
verbunden oder an dieser befestigt sein oder die Plattenelemente
und die Optik können
zusammen als ein Stück ausgebildet
sein.
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Vorzugsweise
führt die
Iridektomie zu durch die Iris verlaufenden Löchern, die zu den distalen Segmenten
der im Auge zu implantierenden IFIOL passen. Ferner ist die IFIOL
vorzugsweise ausgestaltet, um den Versatz der Befestigungselemente
von der Iris zu verhindern und nicht in die natürliche transparente Linse,
die Zonulen oder einen anderen Teil des Auges störend einzugreifen. Wenn es
gewünscht ist
oder notwendig ist, kann die vorliegende IFIOL aus dem Auge entfernt
und durch eine andere IFIOL, eine PACL, eine AIOL, eine PIOL oder
eine andere im Auge implantierbare Einrichtung ersetzt werden.
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Bei
Ausführungsformen
der Erfindung können
wenigstens die Anschlussenden der Befestigungselemente aus einem
nichttransparenten Material, wie beispielsweise PMMA mit einem Farbstoff ausgebildet
sein, um die Überwachung
der Befestigungselement-Platzierung durch das Irisloch 60 bei richtiger
Ausleuchtung zu überwachen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist der Rest der Befestigungselemente aus einem durchsichtigen
Material gebildet, um kosmetische Thematiken zu minimieren.
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Die
Vergrößerung eines
oder mehrerer der Irislöcher 60,
z.B. nachdem die IFIOL implantiert ist, kann durchgeführt werden,
um die Fluidströmung zwischen
der Anterior- und Posteriorkammer 14 und 30 des
Auges 16 zu erhöhen.
Bei anderen Ausführungsformen
der Erfindung sind die gebildeten oder vorgeformten Verankerungsstrukturen
dazu geeignet, eine Fluidströmung
durch das Irisloch 60 zu gestatten.
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Ausführungsformen
der Erfindung umfassen IFIOLs, die implantiert sind, um unterschiedliche
Brechungsmangel zu beheben, wie beispielsweise Weitsichtigkeit,
Astigmatismus, Kurzsichtigkeit und Alterssichtigkeit.
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Bei
bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung sind die Befestigungselemente und die Verankerungsstrukturen
sowohl vorgeformt als auch im Auge gebildet, dazu geeignet, eine
Beschädigung des
Irisgewebes während
dem Einsetzen, der Befestigung und dem Entfernen der IFIOL aus dem
Auge zu vermeiden.
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Während die
obige Beschreibung insbesondere Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung betrifft, versteht sich, dass viele Modifikationen durchgeführt werden
können,
ohne deren Umfang zu verlassen. Während 3 z.B. die
im Auge 16 mit einer natürlichen Linse 34 implantierte
IFIOL 110 zeigt, können
andere Ausführungsformen
der Erfindung eine IFIOL aufweisen, die in einem Auge ohne eine natürliche Linse
oder mit einer Ersatzlinse implantiert sind. Ein weiteres Beispiel
ist ein Befestigungselement mit einem distalen Endsegment, umfassend
sowohl ein Hydrogel-Material als auch ein elastisches Erinnerungsmaterial.
Weiter können
Aspekte der Erfindung Kombinationen der oben beschriebenen Ausführungsformen
aufweisen, obwohl diese Kombinationen nicht explizit beschrieben
sind.
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Während die
Erfindung in Bezug auf die verschiedenartigen speziellen Beispiele
und Ausführungsformen
beschrieben wurde, versteht sich, dass die Erfindung nicht darauf
beschränkt
ist und innerhalb des Umfangs der folgenden Ansprüche verschiedenartig
praktiziert werden kann.