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Diese
Erfindung betrifft ein verformbares intraokulares Linseneinführsystem
mit einem Linseneinspritzgerät
und einer Linsenkartusche, die nach dem Laden der verformbaren intraokularen
Linse in die Linsenkartusche miteinander verbunden und arretiert
werden können.
Außerdem
betrifft die vorliegende Erfindung ein verformbares intraokulares
Linseneinführsystem
mit einer oder mehreren Einmal-Komponenten, insbesondere einem verformbaren
intraokularen Linseneinführsystem
mit zwei getrennten Hauptkomponenten einschließlich eines Einmal-Linseneinspritzgeräts und einer
Einmal-Linsenkartusche.
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Das
gegenwärtig
von der STAAR Surgical Company aus Kalifornien verkaufte und vermarktete verformbare
intraokulare Linseneinführsystem
hat auf dem Gebiet der Implantation verformbarer intraokularer Linsen
weit verbreitete Anerkennung erlangt. Das gegenwärtige System verwendet einen
aus Titan hergestellten Injektor, so dass die Einheit autoklaviert und
vielmals wiederverwendet werden kann. Die Komponenten des Titaninjektors
werden durch ein spanendes Bearbeitungsverfahren mit einem hohen Genauigkeitsgrad
nach gegenwärtigen
Vorgaben aus Stangenmaterial hergestellt, und dann werden die Komponenten
zur endgültigen
Injektoreinheit zusammengebaut. Die Kosten der Materialien und die mit
der spanenden Bearbeitung und dem Zusammenbau verbundenen Kosten
sind beträchtlich
und bieten einen Anreiz zur Suche nach einer weniger kostspieligen
Alternative. Außerdem
sind die Schritte zum Reinigen und Autoklavieren der Injektoreinheit zwischen
Operationen eine zeitliche Belastung und eine Unannehmlichkeit für viel beschäftigte Chirurgen
mit unmittelbar aufeinander folgenden Operationen in ihren Terminplänen. Außerdem muss
der Injektor zur Sicherstellung der vollständigen Reinigung und Sterilisation
ordnungsgemäß autoklaviert
werden, um die Verbreitung von Augeninfektionen verursachenden Krankheiten
oder anderen Infektionskrankheiten zu verhindern, Übertragung
von Körperflüssigkeiten
zu verhindern und sich ergebende Haftungsprobleme für Chirurgen
zu verhindern. Diese und andere Überlegungen
haben zur Entwicklung der vorliegenden Erfindung geführt.
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Das
US-Patent 4836201 kann als ein verformbares intraokulares Linseneinführsystem
zum Einführen
einer verformbaren intraokularen Linse in ein Auge offenbarend beschrieben
werden, wobei das System aufweist:
eine Linsenkartusche zum
Unterbringen einer verformbaren intraokularen Linse, wobei die Linsenkartusche
einen Linsenaufnahmeabschnitt aufweist, der mit einem Düsenabschnitt
verbunden ist;
ein Linseneinspritzgerät mit einer Aufnahme für die Linsenkartusche,
wobei das Linseneinspritzgerät
einen Zylinder mit einem Arretierabschnitt an einem Ende des Zylinders
aufweist; und
eine Verbindungsanordnung zum Verbinden der Linsenkartusche
in der Aufnahme für
die Linsenkartusche des Linseneinspritzgeräts.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung weist die Verbindungsanordnung einen Längsschlitz auf, der in einen
Querschlitz im Arretierabschnitt mündet, und die Linsenkartusche
enthält
eine Nase für
das Zusammenwirken mit dem Längsschlitz
und dem Querschlitz beim Einführen
der Linsenkartusche in die Aufnahme für die Linsenkartusche des Linseneinspritzgeräts, worauf
die Linsenkartusche relativ zum Linseneinspritzgerät gedreht
wird, um die Linsenkartusche in der Aufnahme für die Linsenkartusche zu arretieren.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines
verbesserten verformbaren intraokularen Linseneinführsystems.
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Eine
zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines verformbaren intraokularen Linseneinführsystems mit einem Linseneinspritzgerät und einer
Linsenkartusche, die miteinander verbunden und arretiert werden
können.
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Eine
dritte Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines verformbaren intraokularen Linseneinführsystems mit einem Linseneinspritzgerät und einer
Linsenkartusche, die durch eine dazwischen befindliche Drehverbindung
miteinander verbunden werden können.
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Eine
vierte Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines verformbaren intraokularen Linseneinführsystems mit einem Linseneinspritzgerät und einer
Linsenkartusche, die durch eine dazwischen befindliche Drehverbindung
miteinander verbunden und arretiert werden können.
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Eine
fünfte
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines
verformbaren intraokularen Linseneinführsystems mit einer oder mehreren
Einmal-Komponenten.
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Eine
sechste Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines vollständig
wegwerfbaren, verformbaren, intraokularen Linseneinführsystems
mit einem Einmal-Linseneinspritzgerät und einer Einmal-Linsenkartusche.
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Eine
siebte Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines Einmal-Linseneinspritzgeräts
für ein
verformbares intraokulares Linseneinführsystem.
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Eine
achte Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
einer Einmal-Linsenkartusche für
ein verformbares intraokulares Linseneinführsystem.
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Eine
neunte Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
einer Einmal-Linsenkartusche mit einem sich nach unten verjüngenden
Kanal zur weiteren Faltung der verformbaren intraokularen Linse,
während
sie sich durch die Linsenkartusche bewegt.
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Eine
zehnte Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
einer mit einer verformbaren intraokularen Linse vorgeladenen Linsenkartusche.
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Eine
elfte Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines verformbaren intraokularen Linseneinführsystems mit einem Linseneinspritzgerät und einer
Linsenkartusche, die durch eine dazwischen befindliche bajonettartige
Verbindung miteinander verbunden und arretiert werden können.
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Eine
zwölfte
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines
verformbaren intraokularen Linseneinführsystems mit einem Schlitz
zum Unterbringen eines Vorsprungs der Linsenkartusche, wobei der
Schlitz so konfiguriert ist, dass er die Linsenkartusche und ein
Linseneinspritzgerät
miteinander verbindet und arretiert.
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Eine
dreizehnte Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines verformbaren intraokularen Linseneinführsystems, das ein Linseneinspritzgerät mit einem
in einen Querschlitz mündenden
Längsschlitz
aufweist, um einen Vorsprung der Linsenkartusche zum Miteinanderverbinden
und Arretieren der Linsenkartusche und des Linseneinspritzgeräts unterzubringen.
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Eine
vierzehnte Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines verformbaren intraokularen Linseneinführsystems mit einer vorgeladenen
verformbaren intraokularen Linse zum Lagern und Versenden.
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Eine
fünfzehnte
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines
intraokularen Linseneinführsystems
mit einem Linseneinspritzgerät
und einer Linsenkartusche, wobei die verformbare intraokulare Linse
zum Lagern und Versenden in der Linsenkartusche vorgeladen ist.
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Diese
und andere Aufgaben können
durch verschiedene Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung erzielt werden. Insbesondere ist die
vorliegende Erfindung auf die Hauptmerkmale gerichtet wie:
- 1) eine Drehverbindung zwischen der Linsenkartusche
und dem Linseneinspritzgerät
zum Verbinden der Linsenkartusche mit dem Linseneinspritzgerät;
- 2) eine Drehverbindung zwischen der Linsenkartusche und dem
Linseneinspritzgerät
zum lösbaren
Verbinden der Linsenkartusche mit dem Linseneinspritzgerät, um Zusammenbauen
und Zerlegen dieser Komponenten zu gestatten;
- 3) eine Drehverbindung zwischen der Linsenkartusche und dem
Linseneinspritzgerät
zum dauerhaften Verbinden der Linsenkartusche mit dem Linseneinspritzgerät, um zu
verhindern, dass diese Komponenten zerlegt werden, wenn sie einmal zusammengebaut
sind;
- 4) eine Drehverbindung zwischen der Linsenkartusche und dem
Linseneinspritzgerät
zum lösbaren
Verbinden und lösbaren
Arretieren der Linsenkartusche mit dem Linseneinspritzgerät, um Zusammenbauen
und Zerlegen dieser Komponenten zu gestatten, jedoch diese Komponenten formschlüssig miteinander
zu arretieren, um unbeabsichtigtes Zerlegen zu verhindern;
- 5) Einmalverwendbarkeit einer oder mehreren Komponenten des
verformbaren intraokularen Linseneinführsystems. Vorzugsweise ist
das gesamte System ausschließlich
der verformbaren intraokularen Linse selbst einmal verwendbar, um die
vollständigen
Vorteile gemäß der vorliegenden Erfindung
bereitzustellen.
- 6) Vorladen des verformbaren intraokularen Linseneinführsystems
mit einer verformbaren intraokularen Linse; und
- 7) Vorladen der Linsenkartusche mit der verformbaren intraokularen
Linse.
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Das
Drehverbindungsmerkmal ermöglicht eine
rasche und sichere Verbindung zwischen der Linsenkartusche und dem
Linseneinspritzgerät.
Es ist wichtig, dass es keine relative Bewegung zwischen der Linsenkartusche
und dem Linseneinspritzgerät
besonders in den Längs- und Querrichtungen des
Linseneinspritzgeräts
gibt, wenn die Linsenkartusche mit dem Linseneinspritzgerät verbunden
ist, um die Handhabungsmerkmale der Vorrichtung während des
chirurgischen Eingriffs zu bewahren. Ein Zerlegen oder eine Lockerheit
zwischen der Linsenkartusche und dem Linseneinspritzgerät kann eine Falschausrichtung
der Kolbenspitze bezüglich
der verformbaren intraokularen Linse verursachen und einen Linsenschaden
verursachen oder könnte – noch schlimmer – eine mögliche Schädigung des
Auges verursachen.
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Die
Drehverbindung kann durch eine große Vielfalt von Konstruktionen
bereitgestellt werden, die Gewinde, Arretierungsnasen, Press-Sitz-
oder Rastsitzverbindung und viele andere Arten von mechanischen
Drehverbindungen umfassen. Eine bevorzugte Ausführungsform nutzt eine bajonettartige
Verbindung, die eine relative Längsbewegung
und eine darauf folgende Querbewegung zwischen der Linsenkartusche
und dem Linseneinspritzgerät
beinhaltet. Ein Typ einer bajonettartigen Verbindung kann erzielt werden,
indem ein Ende des Linseneinspritzgeräts mit einem in einen Querschlitz
mündenden
Längsschlitz
zum Zusammenwirken mit einer Nase oder einem Vorsprung an der Linsenkartusche
versehen wird.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Schlitztyp-Verbindung wird der Querschlitz mit Mitteln zum formschlüssigen Greifen
oder Arretieren der Nase der Linsenkartusche versehen. Beispielsweise können Arretierungsnasen
oder eine Presssitzverbindung oder Rastsitzverbindung zwischen der Struktur
an, in oder neben dem Querschlitz und der Nase der Linsenkartusche
vorgesehen sein. Eine bevorzugte Ausführungsform ist mit einem Querschlitz mit
einem ersten Querschlitzabschnitt versehen, dessen Breite geringfügig schmäler bemessen
ist als die Breite der Nase des Linsenhalters und eine gewisse Überschneidung
und einen gewissen Widerstand bietet, wenn die Nase der Linsenkartusche
durch den ersten Querschlitzabschnitt gedreht wird. Der erste Querschlitzabschnitt
erstreckt sich zu einem zweiten Querschlitzabschnitt, dessen Breite
geringfügig
breiter bemessen ist als die Breite des ersten Querschlitzabschnitts.
Diese Anordnung stellt ein Paar gegenüberliegender Arretiernasen
im Querschlitz bereit, so dass beim Drehen der Nase der Linsenkartusche
in die vollständig
arretierte Position die Nasenraste in den zweiten Querschlitzabschnitt
passt und unbeabsichtigtes Entfernen der Linsenkartusche vom Linseneinspritzgerät verhindert.
Insbesondere werden die Hinterkanten der Nase des Linsenhalters auf
Grund der Überschneidung
mit den Arretiernasen im Querschlitz arretiert.
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Diese
Anordnung kann auf dauerhaftes Verbinden der Linsenkartusche mit
dem Linseneinspritzgerät
ausgelegt werden, indem die Rastsitzverbindung auf derartiges Eingreifen
ausgelegt wird, dass sie die Komponenten im Wesentlichen dauerhaft
auf eine solche Weise verbindet, dass Zerlegen nur durch Zerstörung oder
Beschädigung
einer oder mehrerer der Komponenten erreicht werden kann. Diese
Anordnung eignet sich jedoch besonders dazu, ein Trennen oder Beschädigen der
Komponenten zu erlauben, indem die Rastsitzverbindung so ausgelegt
wird, dass sie auf eine Weise eingreift, die Zerlegen ohne wesentlichen
Schaden oder Verschleiß der Komponenten
nur dann erlaubt, wenn ein bestimmter Kraftaufwand aufgebracht wird.
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Die
Komponenten des verformbaren intraokularen Linseneinführsystems
gemäß der vorliegenden
Erfindung müssen
Sterilisierungsverfahren, insbesondere Autoklavieren, standhalten,
um praktisch nutzbar zu sein. Die Komponenten des intraokularen Linseneinführsystems
gemäß der vorliegenden
Erfindung bestehen vorzugsweise aus Kunststoff, am meisten bevorzugt
aus autoklavierbarem Kunststoff (d. h. Kunststoff mit einem Schmelzpunkt über ungefähr 121°C) wie z.
B. Polysulfon, Polycarbonat, Nylon 66, TEFLON und KYNAR, der den
Hochtemperatur- und Hochdruckbedingungen in herkömmlichen Autoklaveneinheite
standhalten kann. Außerdem
erlaubt die Verwendung von Kunststoff Spritzgießen und schnelles Zusammenbauen
der Komponenten des verformbaren intraokularen Einführsystems,
wodurch seine Baukosten gegenüber
einem Titan- oder Edelstahlinjektor wesentlich reduziert werden.
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Eine
Ausführungsform
des Einmal-Einführsystems
weist zwei getrennte Hauptkomponenten auf, die ein Linseneinspritzgerät und eine
Linsenkartusche umfassen. Das Linseneinspritzgerät beinhaltet ein Rohr mit einer
Aufnahme für
die Linsenkartusche zum Unterbringen der Linsenkartusche, in der eine
gefaltete verformbare intraokulare Linse untergebracht ist. Das
Linseneinspritzgerät
beinhaltet vorzugsweise ein zylinderförmiges Rohr, das die Aufnahme
für die
Linsenkartusche an einem Ende und einen am gegenüberliegenden Ende zugäng lichen beweglichen
Kolben aufweist. Insbesondere ist das mit dem beweglichen Kolben
versehene Ende mit einer Führung
zum Definieren eines Kanals zum Unterbringen des beweglichen Kolbens
versehen. Die Führung
ist vorzugsweise als Teil der Innenseite des zylinderförmigen Rohrs
geformt, alternativ kann sie jedoch als getrenntes Teil hergestellt
und dann auf eine geeignete Weise in das zylinderförmigen Rohr eingebaut
werden.
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Die
Führung
ist vorzugsweise so konfiguriert, dass sie eine Gleitbewegung des
beweglichen Kolbens in einer Längsrichtung
zum zylinderförmigen Rohr
gestattet, jedoch keine Drehbewegung des beweglichen Kolbens bezüglich des
zylinderförmigen Rohrs
erlaubt. Die Führung
ist z. B. mit einer Keilnut versehen, die relative Drehung verhindert.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
hat der Kanal durch die Führung
einen Kanal mit einer Querschnittsform, die mit einem relative Drehung
verhindernden beweglichen Kolben zusammenpasst.
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Die
Aufnahme für
die Linsenkartusche an einem Ende des zylinderförmigen Rohrs ist vorzugsweise
eine zylinderförmige
Aufnahme zum Unterbringen der die verformbare intraokulare Linse
enthaltenden Linsenkartusche. Ferner weist das zylinderförmige Rohr
Mittel zum Definieren der Drehverbindung zum Verbinden und sicheren
Zurückhalten
der Linsenkartusche im vorderen offenen Ende des zylinderförmigen Rohrs
auf. Zusätzlich
zur Drehverbindung kann eine Presstyp-Verbindung zwischen dem offenen
vorderen Ende des zylinderförmigen
Rohrs und der Linsenkartusche vorgesehen sein, so dass diese Komponenten
sicher miteinander verbunden werden, wenn die Linsenkartusche in
das offene Ende des zylinderförmigen
Rohrs eingeführt
wird. Die Pressverbindung kann durch bereitgestellt werden, indem
ein Abschnitt oder die gesamte äußere Abmessung
der Linsenkartusche geringfügig
größer bemessen
wird als die innere Abmessung des offenen Endes der Aufnahme für die Linsenkartusche.
Ferner können eine
oder beide Komponenten kegelförmige
Außenflächen oder
Arretierungsnasen mit Übermaß haben, um
eine Press- oder Rastsitzverbindung bereitzustellen.
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Ein
Ende des Kolbens weist eine Manipulierspitze zur Herstellung eines
Kontakts mit der verformbaren intraokularen Linse, wodurch die verformbare
intraokulare Linse aus der Linsenkartusche gedrückt wird, und zur Manipulierung
der verformbaren intraokularen Linse im Auge auf. Ein gegenüberliegendes
Ende des Kolbens weist Mittel zum Betätigen des Kolbens auf. Das
gegenüberliegende
Ende kann eine frei drehende Finger-Greifvorrichtung aufweisen,
um einem Benutzer das Ausüben
von genügend Druck
auf das Ende des Kol bens zu erlauben, um die verformbare intraokulare
Linse steuerbar aus der Linsenkartusche zu drücken. Die Finger-Greifvorrichtung
weist z. B. eine gerillte Außenfläche auf,
um ihr Greifen zu erleichtern, und eine Durchgangsbohrung mit einer
vorgegebenen Größe. Das
Ende der Kolbenkomponente weist eine Verlängerung mit einem zylinderförmigen Nasenende
auf, die in und durch die Durchgangsbohrung in der Finger-Greifvorrichtung gedrückt werden
kann, wobei sie eine Rastverbindung zwischen diesen Komponenten
bereitstellt und auch eine freie Drehung zwischen diesen Komponenten
erlaubt.
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Das
Manipulierende ist auf eine spezielle Weise facettiert, um eine
Beschädigung
der verformbaren intraokularen Linse, insbesondere der peripheren
Haptik, während
des Schritts des gewaltsamen Drückens
der verformbaren intraokularen Linse durch die Düse der Linsenkartusche und
in das Auge zu verhindern.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst das Konzept des Vorladens der verformbaren
intraokularen Linse im verformbaren Einführsystem. Insbesondere besteht
ein potentiell bevorzugtes Verfahren zum Herstellen und Vertreiben
einer verformbaren intraokularen Linse im Vorladen der verformbaren
intraokularen Linse im Linseneinspritzgerät zu Lager- und Versandzwecken.
Die verformbare intraokulare Linse kann z. B. hergestellt und dann
im Linseneinspritzgerät
oder in der Linsenkartusche (d. h. im verformbaren intraokularen
Linseneinführsystem)
platziert werden, bevor sie verpackt und an einen Kunden versandt
wird. Dieses Verfahren verringert die Verpackungsmenge, indem es
keine getrennten Verpackungen für
die verformbare intraokulare Linse und die Linsenkartusche und/oder
das Linseneinspritzgerät
erforderlich macht. Ferner schützt
die Linsenkartusche und/oder das Linseneinspritzgerät die verformbare
intraokulare Linse während
des Prozesses des Verpackens, Versendens und sonstiger Handhabung
und beseitigt den Schritt des Ladens der verformbaren intraokularen
Linse in die Linsenkartusche und/oder das Einspritzgerät durch
den Chirurgen, der möglicherweise
einen Schaden daran verursachen könnte. Ferner kann das Vorladen
der Linse eine falsche Verwendung während des chirurgischen Eingriffs
ausschließen.
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Dieses
Verfahren würde
ein gleichzeitiges Autoklavieren der Linsenkartusche und/oder des
Linseneinspritzgeräts
und der vorgeladenen intraokularen Linse miteinander vor dem Einführen der
verformbaren intraokularen Linse ermöglichen.
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Die
Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
näher beschrieben. Es
sei darauf hingewiesen, dass die Verbindungsanordnung der 17 bis 32 außerhalb
des Gültigkeitsbereichs
der Ansprüche
liegt und nur zu Beispielzwecken enthalten ist.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform
des verformbaren intraokularen Linseneinführsystems gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 ist
eine Längsschnittansicht
des in 1 gezeigten verformbaren intraokularen Linseneinführsystems.
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3 ist
eine Längsschnittansicht
des zylinderförmigen
Rohrs des in 2 gezeigten verformbaren intraokularen
Linseneinführsystems.
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4 ist
eine Querschnittansicht durch den beweglichen Kolben, die Führung und
das zylinderförmigen
Rohr, die in 2 gezeigt sind, zur Veranschaulichung
der Führungsanordnung
des beweglichen Kolbens.
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5 ist
eine Längsseitenansicht
des Kolbenabschnitts mit der Manipulierspitze.
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6 ist
eine Querschnittansicht des in 5 dargestellten
Kolbenabschnitts.
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7 ist
eine Querschnittansicht des in 5 dargestellten
Kolbenabschnitts.
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8 ist
eine Querschnittansicht des in 5 dargestellten
Kolbenabschnitts.
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9 ist
eine Stirnansicht der Manipulierspitze des in 5 gezeigten
Kolbenabschnitts.
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10 ist
eine Längsseitenansicht
des Kolbenabschnitts, der den in 5 gezeigten
Kolbenabschnitt verbindet.
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11 ist
eine Stirnansicht des in 10 gezeigten
Kolbenabschnitts.
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12 ist
eine Querschnittansicht des in 10 dargestellten
Kolbenabschnitts.
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13 ist
eine Querschnittansicht des in 11 dargestellten
Kolbenabschnitts.
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14 ist
eine Querschnittansicht der ein Gewinde aufweisenden Greifvorrichtung,
die mit dem in 2 gezeigten Kolben zu verbinden
ist.
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15 ist
eine Seitenansicht der in 14 gezeigten
ein Gewinde aufweisenden Greifvorrichtung.
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16 ist
eine Stirnansicht der in 14 gezeigten
ein Gewinde aufweisenden Greifvorrichtung.
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17 ist
eine perspektivische Ansicht einer Linsenkartuschenbaugruppe;
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18 ist
eine perspektivische Ansicht des Linsenhalteabschnitts der in 17 gezeigten
Linsenkartuschenbaugruppe.
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19 ist
eine Längsseitenansicht
des in 18 gezeigten Linsenhalteabschnitts.
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20 ist
eine Draufsicht des in 18 gezeigten Linsenhalteabschnitts.
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21 ist
eine Querschnittansicht des in 19 dargestellten
Linsenhalteabschnitts.
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22 ist
eine Querschnittansicht des in 19 dargestellten
Linsenhalteabschnitts.
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23 ist
eine Stirnansicht des Endes des in 19 dargestellten
Linsenhalteabschnitts.
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24 ist
eine perspektivische Ansicht des Hülsenabschnitts der in 17 gezeigten
Linsenkartuschenbaugruppe.
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25 ist
eine andere perspektivische Ansicht des Hülsenabschnitts der in 17 gezeigten Linsenkartusche.
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25A ist eine Querschnittansicht, die den Vorsprung
der Linsenkartuschenbaugruppe zeigt, der mit dem Schlitz in der
Aufnahme für
die Linsenkartusche zusammenwirkt, um eine relative Drehung zwischen
ihnen zu verhindern.
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26 ist
eine Längsschnittansicht
des in 24 gezeigten Hülsenabschnitts.
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27 ist
eine Längsseitenansicht
des in 24 gezeigten Hülsenabschnitts
mit Geisterbildern der Führungsflächen des
im Hülsenabschnitt angeordneten
Vorsprungs.
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28 ist
eine Stirnansicht des in 27 dargestellten
Hülsenabschnitts.
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29 ist
eine partielle Explosions-Stirnansicht des in 27 gezeigten
Hülsenabschnitts.
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30 ist
eine weitere perspektivische Ansicht des Linsenhalteabschnitts,
die die Längsnut
in der Wand des Linsenhalteabschnitts mit einem Paar Rampenrasten
zeigt.
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31 ist
eine Stirnansicht der in 17 gezeigten
Linsenkartusche, die die detaillierte Konfiguration der Linsenführungsflächen in
der Linsenkartusche offenbart.
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32 ist
eine Längsschnittansicht
eines Linseneinspritzgeräts.
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33 ist
eine perspektivische Ansicht einer anderen bevorzugten Ausführungsform
des verformbaren intraokularen Linseneinführsystems, wobei die Linsenkartusche
in das Gerät
geladen ist.
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34 ist
eine abgebrochene perspektivische Ansicht des verformbaren intraokularen
Linseneinführsystems,
wobei die Linsenkartusche vom Gerät entfernt ist.
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35 ist
eine Längsseitenansicht
des in 33 gezeigten verformbaren intraokularen
Linseneinführsystems.
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36 ist
eine Längsschnittansicht
des in 35 gezeigten verformbaren intraokularen
Linseneinführsystems.
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37 ist
eine Querschnittansicht des in 35 dargestellten
verformbaren intraokularen Linseneinführsystems.
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38 ist
eine Querschnittansicht des in 35 dargestellten
verformbaren intraokularen Linseneinführsystems.
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38A ist eine Querschnittansicht eines weiteren
verformbaren intraokularen Linseneinführsystems, die die zusammenpassenden
Querschnittsformen des beweglichen Kolbens und der Kolbenführung zeigt,
die eine dazwischen nur einseitige Orientierung erlaubende Konfiguration
haben.
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39 ist
eine Querschnittansicht des verformbaren intraokularen Linseneinführsystems,
wie es in 35 dargestellt ist;
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40 ist
eine Querschnittansicht des in 35 dargestellten
verformbaren intraokularen Linseneinführsystems.
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41 ist
eine partielle Explosions-Längsschnittansicht
des in 36 gezeigten verformbaren intraokularen
Einführsystems.
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42 ist
eine perspektivische Teilansicht einer vollständig in den Arretierabschnitt
des Linseneinspritzgeräts
geladenen Linsenkartusche.
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43 ist
eine Längsschnittansicht
des in 42 gezeigten Arretierabschnitts.
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44 ist
eine Draufsicht des in 43 gezeigten Arretierabschnitts.
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45 ist
eine Stirnansicht des in 43 gezeigten
Arretierabschnitts.
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46 ist
eine perspektivische Ansicht einer Linsenkartusche zur Verwendung
mit dem in den 33 und 34 gezeigten
Linseneinspritzgerät.
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47 ist
eine Stirnansicht der in 46 gezeigten
Linsenkartusche.
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48 ist
eine Ansicht des hinteren Endes der in 46 gezeigten
Linsenkartusche.
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49 ist
eine Seitenansicht der in 46 gezeigten
Linsenkartusche.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Der
Begriff "verformbares
intraokulares Linseneinführsystem" gemäß der vorliegenden
Erfindung dient zum Definieren zweier getrennter Hauptkomponenten,
die ein Linseneinspritzgerät
und eine Linsenkartusche enthalten. Das Linseneinspritzgerät enthält eine
Aufnahme für
die Linsenkartusche zum Unterbringen der Linsenkartusche, und die
Linsenkartusche ist zum Unterbringen einer verformbaren ("faltbaren") intraokularen Linse
konfiguriert. Die verformbare intraokulare Linse wird zuerst in
die Linsenkartusche geladen, dann wird die Linsenkartusche in das
Linseneinspritzgerät
geladen, wodurch ein verformbares intraokulares Linseneinführsystem
bereitgestellt wird, das zur Durchführung der Implantationsoperation
bereitgemacht ist.
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Der
Begriff "einmal
verwendbar" im Kontext der
vorliegenden Erfindung dient zum Angabe, dass die eine oder die
mehreren Komponenten des verformbaren intraokularen Linseneinführsystems
gemäß der vorliegenden
Erfindung auf Grund der kostengünstigen
Natur der Konstruktion, des Aufbaus und der Materialien der Komponenten
nach der Verwendung ohne Weiteres entsorgt werden können. Die
Verwendung von Einmal-Komponenten bietet verschiedene Faktoren hinsichtlich
der Benutzerfreundlichkeit wie z. B. Vorladung von Einmal-Linsenkartuschen
mit verformbaren intraokularen Linsen, verbesserte Handhabungseigenschaften,
Verringerung des Gewichts des Linseneinspritzgeräts und – am wichtigsten – Sicherstellung
eines hohen Sterilisierungsgrads, der den Patienten vor Krankheit
und der Gefahr von Komplikationen schützt.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
des verformbaren intraokularen Linseneinführsystems 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in 1 dargestellt. Das intraokulare
Linseneinführsystem 10 weist
zwei Hauptkomponenten auf, die ein Linseneinspritzgerät 12 und
eine Linsenkartuschenbaugruppe 14 umfassen.
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Das
Linseneinspritzgerät 12 weist
ein zylinderförmiges
Rohr 16 auf, das an einem seiner Enden mit einer Aufnahme 18 für die Linsenkartusche
versehen ist wie in 2 dargestellt. Das zylinderförmige Rohr 16 kann
andere geeignete Querschnittsformen aufweisen, ein zylinderförmiges Rohr
ist jedoch zum Herstellen, Zusammenbauen und Verwenden des Linseneinspritzgeräts 12 besonders
geeignet. In der Aufnahme 18 für die Linsenkartusche ist die
Linsenkartuschenbaugruppe 14 untergebracht, die beim Einführen in
die Aufnahme 18 für
die Linsenkartusche mit dem Linseneinspritzsystem 12 sicher
verbunden wird. Eine Presstyp-Verbindung kann z. B. zwischen dem
Linseneinspritzgerät 12 und
der Linsenkartuschenbaugruppe 14 vorgesehen werden, indem
eine oder mehrere äußere Abmessungen
der Linsenkartuschenbaugruppe 14 geringfügig größer gemacht
werden als eine oder mehrere innere Abmessungen der Aufnahme 18 für die Linsenkartusche.
Alternativ oder zusätzlich
kann eine Rasttyp-Verbindung zwischen dem Linseneinspritzgerät 12 und
der Linsenkartuschenbaugruppe 14 vorgesehen werden. Ferner
können
einer oder beide Verbindungstypen hergestellt werden, so dass die
Linsenkartusche nach dem Einführen
in die Aufnahme 18 für
die Linsenkartusche entweder entfernbar oder nicht entfernbar ist.
Das Linseneinspritzgerät 12 und die
Linsenkartuschenbaugruppe 14 sind vorzugsweise so ausgelegt,
dass die Linsenkartuschenbaugruppe 14 in der Aufnahme 18 für die Linsenkartusche nicht
gedreht werden kann, um eine relative Bewegung dazwischen zu verhindern,
die die Manipuliereigenschaften des verformbaren intraokularen Linseneinführsystems
beeinträchtigen
kann.
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Die
Ausführung
des zylinderförmigen
Rohrs 16 selbst ist in 3 gezeigt.
Das zylinderförmige Rohr 16 weist
einen Zylinderabschnitt 16a mit dickeren Wänden zur
Bereitstellung von struktureller Festigkeit gegen Biegen in Längsrichtung
und einen Zylinderabschnitt 16b mit dünneren Wänden, die die Aufnahme 18 für die Linsenkartusche
definieren, auf. Eine Innenkante 18a am Übergang
zwischen den Zylinderabschnitten 16a und 16b definiert
einen Anschlag für
die Linsenkartuschenbaugruppe 14, wenn sie in die Aufnahme 18 für die Linsenkartusche
eingeführt
wird.
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Das
Linseneinspritzgerät 12 enthält ferner
einen im zylinderförmigen
Rohr 16 angeordneten beweglichen Kolben 20. Insbesondere
ist der bewegliche Kolben 20 zur Bewegung vorwärts oder
rückwärts bezüglich der
Längsrichtung
des zylinderförmigen
Rohrs 16 im zylinderförmigen
Rohr beweglich angeordnet. Bei dem verformbaren intraokularen Linseneinführsystem 10 weist
der bewegliche Kolben 20 zwei bewegliche Kolbenabschnitte 20a und 20b auf, wie
in den 2, 5 und 10 gezeigt.
Der bewegliche Kolbenabschnitt 20a enthält eine Manipulierspitze 22 zum
Eingreifen in die verformbare intraokulare Linse zum Drücken der
verformbaren intraokularen Linse aus der geladenen Linsenkartuschenbaugruppe 14.
Die zwei beweglichen Kolbenabschnitte 20a und 20b können einen
einteiligen Aufbau haben, oder sie können aus zwei getrennten Teilen
hergestellt sein, die auf eine geeignete Weise miteinander verbunden
werden.
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Die
detaillierte Bauweise des beweglichen Kolbenabschnitts 20a des
beweglichen Kolbens 20 ist in den 5 bis 9 gezeigt
und die detaillierte Bauweise des beweglichen Kolbenabschnitts 20b des
beweglichen Kolbens 20 ist in den 10 bis 13 gezeigt.
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Der
bewegliche Kolbenabschnitt 20a enthält einen Verbinderabschnitt 21a (5)
zum Verbinden mit einem Verbinderabschnitt 21b (10)
des beweglichen Kolbenabschnitts 20b. Vorzugsweise wird eine
Presstyp-Verbindung und/oder Rastsitztyp-Verbindung durch die Verbinderabschnitte 21a und 21b bereitgestellt,
um den Zusammenbau zu erleichtern. Bei der gezeigten Ausführungsform
ist eine Keilnuttyp-Verbindung durch die ebene Fläche 21a' des Verbinderabschnitts 21a (6)
bereitgestellt, die mit der ebenen Keilfläche 21' des Verbinderabschnitts 21b (13)
zusammenwirkt. Die Keilnuttyp-Verbindung verhindert eine relative
Drehung zwischen den beweglichen Kolbenabschnitten 20a und 20b,
nachdem der bewegliche Kolben 20 zusammengebaut ist.
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Die
Detailbauweise der Manipulierspitze 22 ist in 9 gezeigt.
Die Manipulierspitze 22 ist durch eine Vielzahl Facetten
zum Manipulieren der verformbaren intraokularen Linse aus der Linsenkartusche
und in das Auge definiert. Insbesondere weist die Manipulierspitze
eine Facette 22a mit einer gekrümmten Fläche, eine Facette 22b mit
einer gekrümmten
Fläche, eine
Facette 22c (5) mit einer konkaven Fläche, eine
Facette 22d mit einem oberen Vorsprung und eine Facette 22e mit
einem unteren Vorsprung auf.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
des verformbaren intraokularen Linseneinführsystems 10 ist der
bewegliche Kolben 20 im zylinderförmigen Rohr 16 gleitbar
angeordnet. Insbesondere ist eine Kolbenführung 24 im zylinderförmigen Rohr 16 angeordnet,
wobei der Kolbenführung 24 einen
Kanal 26 zum gleitbaren Stützen des beweglichen Kolbens 20 aufweist.
Bei der gezeigten Ausführungsform
sind die inneren Abmessungen des Kanals 26 der Kolbenführung 24 geringfügig größer als
die äußeren Abmessungen
des beweglichen Kolbens 20, um die Führungsanordnung bereitzustellen.
Ferner ist die Querschnittsform des Kanals 26 vorzugsweise
genau so hergestellt wie die Querschnittsform des beweglichen Kolbens 20 (d.
h. zusammenpassende Formen), um eine Passung mit einer engen Toleranz
dazwischen zur Verbesserung der Gleitgenauigkeit zu verbessern.
Noch bevorzugter greifen die Querschnittsformen des Kanals 26 der
Kolbenführung 24 und
des beweglichen Kolbens 20 ineinander, um eine relative
Drehung zwischen dem an der Kolbenführung 24 befestigten
zylinderförmigen
Rohr 16 und dem beweglichen Kolben 20 zu verhindern,
wieder um die Manipuliereigenschaften des verformbaren intraokularen
Linseneinführsystems 10 zu
verbessern. Die Querschnittsformen des Kanals 26 der Kolbenführung 24 und
des beweglichen Kolbens 20 können beispielsweise kreuzförmig sein,
um eine ineinandergreifende Anordnung bereitzustellen, wie in 4 dargestellt.
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Bei
der in 2 gezeigten Ausführungsform ist die Kolbenführung 24 Teil
des zylinderförmigen Rohrs 16.
Das zylinderförmige
Rohr 16 kann z. B. aus Kunststoff spritzgegossen werden,
um die Kolbenführung 24 als
eine einteilige Einheit zu enthalten. Alternativ kann die Kolbenführung 24 als
ein getrenntes Teil hergestellt und dann in das zylinderförmigen Rohr 16 eingebaut
werden. Ferner ist bei der gezeigten Ausführungsform die Kolbenführung 24 an
einem Ende des zylinderförmigen
Rohrs 16 angeordnet, die Kolbenführung 24 kann jedoch
in einer Position im zylinderförmigen
Rohrs 16 vom Ende des zylinderförmigen Rohrs 16 entfernt
positioniert sein.
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Der
bewegliche Kolben 20 weist eine Finger-Greifvorrichtung 28 auf,
die an einem Ende gegenüber
der Manipulierspitze 22 angeordnet ist. Die Greifvorrichtung 28 ist
vorzugsweise auf eine frei drehende Weise mit dem Ende des beweglichen
Kolbens 20 verbunden, es kann jedoch auch eine Verbindung
des nicht drehenden Typs verwendet werden.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
des verformbaren intraokularen Einführsystems 10 ist die Greifvorrichtung 28 im
Wesentlichen zylinderförmig und
ihr innerer Durchmesser geringfügig
größer als der äußere Durchmesser
des zylinderförmigen
Rohrs 16, um die Unterbringung eines Endabschnitts des zylinderförmigen Rohrs 16 in
der Greifvorrichtung 28 zu ermöglichen, wenn der bewegliche
Kolben 20 in 1 nach rechts bewegt wird. Die
Außenfläche der Greifvorrichtung
kann zur Verbesserung der Greifbarkeit durch die Finger eines Benutzers
gerillt sein.
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Die
Greifvorrichtung 28 weist einen Endabschnitt 30 mit
einem Kanal 32 zur Unterbringung eines Vorsprungs 34 mit
einer zylinderförmigen
Nase 35 des beweglichen Kolbens 20 auf. Insbesondere weist
die zylinderförmige
Nase 34 eine sich kegelförmig verjüngende Fläche 35a mit einer
Lippe 35b (11) auf, deren Durchmesser geringfügig größer ist
als der Kanal 32 im Endabschnitt 30, um eine Rastsitzverbindung
dazwischen bereitzustellen. Die Greifvorrichtung 28 kann
folglich auf einfache Weise an den beweglichen Kolben 20 gebaut
werden, indem die zylinderförmige
Nase durch den Kanal 32 gedrückt wird.
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Die
detaillierte Bauweise der Greifvorrichtung 28 ist in den 14 bis 16 gezeigt.
In 14 ist der Kanal 32 im Endabschnitt 30 der
Greifvorrichtung 28 mit einer sich kegelförmig verjüngenden
Fläche 32' versehen, um
den Eintritt des hakenförmigen
Endes 35 des beweglichen Kolbens 20 in und durch
den Kanal 32 während
des Zusammenbauens zu erleichtern. Die Außenseite der Greifvorrichtung 28 kann
eine Mehrzahl um den Umfang der Greifvorrichtung 28 gleichmäßig beabstandeter Längsrippen 36 aufweisen,
wie in den 15 und 16 gezeigt.
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Eine
beispielhafte Ausführungsform
der Linsenkartuschenbaugruppe 14 ist in den 17 bis 28 gezeigt.
Die Linsenkartuschenbaugruppe 14 weist zwei getrennte Hauptkomponenten
auf, die eine Linsenkartusche 38 und einen Hülsenabschnitt 40 umfassen.
Die Linsenkartusche 38 ist durch einen Körperabschnitt 42 mit
einem Kanal 45 und einen Düsenabschnitt 44 mit
einem Kanal 48 definiert, wie in den 18 bis 22 dargestellt
ist.
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Der
Körperabschnitt 42 ist
durch einen Linsenaufnahmeabschnitt 50 und einen Linsenüberführungsabschnitt 52 definiert,
wie in 20 gezeigt. Der Linsenaufnahmeabschnitt 50 hat
einen geformten Kanal 45a mit fester Querschnittgröße (20 und 21).
Insbesondere hat der Linsenaufnahmeabschnitt 50 einen Kanal,
der einen C-förmigen
Querschnitt aufweist und seine Form oder Größe entlang des Linsenaufnahmeabschnitts 50 nicht
ver ändert. Ferner
hat der Linsenüberführungsabschnitt 52 einen Kanal
mit variabler oder sich abwärts
verjüngender Querschnittgröße. Der
Kanal durch den Körperabschnitt
enthält
einen offenen Kanal 45a mit einer Länge 44a und einen
geschlossenen Kanal 45b (20 und 22).
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Insbesondere
hat der Überführungsabschnitt 52 einen
C-förmigen
Querschnitt, der den Beginn des mit der Querform des Kanals 45a zusammenpassenden
geschlossenen Kanals 45b definiert, jedoch ändert sich
die Form entlang der Länge
des Linsenüberführungsabschnitts 52 von
C-förmig
(d. h. offene Kanalbauweise) zu D-förmig (d. h. geschlossene Kanalbauweise)
in oval (d. h. geschlossene Kanalbauweise).
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Der
Linsenaufnahmeabschnitt 50 und ein Anfangsabschnitt des
Linsenüberführungsabschnitts 52 mit
einem einen C-förmigen
Querschnitt aufweisenden Kanal weisen ein Paar Greifkantenvorsprünge 54 auf,
die auf beiden Seiten der Öffnung 56 in den
Kanal 45a angeordnet sind. Die Greifkantenvorsprünge 54 beengen
die Außenkanten
der gefalteten verformbaren intraokularen Linse, sobald sie in den Linsenaufnahmeabschnitt 50 eingeführt werden.
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Der
Düsenabschnitt 44 ist
an einem Ende des Körperabschnitts 42 angeordnet.
Die den Körperabschnitt 42 und
den Düsenabschnitt 44 umfassende
Linsenkartusche 38 hat vorzugsweise einen geformten einteiligen
Aufbau.
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Der
Düsenabschnitt 44 mit
dem Kanal 48 hat eine ovale Querschnittsform. Die Querschnittsgröße verjüngt sich
jedoch nach unten vom Körperabschnitt 42 zum
Ende des Düsenabschnitts 44 (siehe
sich verjüngenden
Kanal 48 in 22).
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Die
detaillierte Bauweise des Hülsenabschnitts 40 ist
in den 24 bis 29 gezeigt.
Der Hülsenabschnitt 40 ist
im Wesentlichen zylinderförmig.
Insbesondere ist der Innendurchmesser des Hülsenabschnitts 40 ungefähr gleich
dem Außendurchmesser
des zylinderförmigen
Körperabschnitts 42 der
Linsenkartusche 38. Die Linsenkartuschenbaugruppe 14 wird
zusammengebaut, indem der Körperabschnitt 42 der
Linsenkartusche 38 in den Hülsenabschnitt 40 eingeführt wird,
bis das Ende des Hülsenabschnitts 40 die
Kante 58 (19) der Linsenkartusche 38 berührt.
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Der
Hülsenabschnitt 40 weist
eine einseitig eingespannte Feder 60 mit einer an seinem
Ende angeordneten Raste 61 auf. Die einseitig eingespannte Feder 60 wird
durch Bereitstellen eines Paars paralleler Schlitze 62 in
der Wand des Hülsenabschnitts 40 gebildet.
Ferner ist die einseitig eingespannte Feder 60 dicker als
die Wand des Hülsenabschnitts 40, und
sie erstreckt sich entlang eines Abschnitts seiner Außenseite,
wobei sie einen Vorsprung 64 definiert, der mit einer in 25A gezeigten Nut 64a in der Aufnahme 18 für die Linsenkartusche
zusammenwirkt, die eine Keilnutanordnung zur Verhinderung des Drehens
der Linsenkartuschenbaugruppe 14 im Linseneinspritzgerät 12 definiert.
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Der
Hülsenabschnitt 40 enthält einen
Linsenführungsvorsprung 66,
der sich von seiner Innenfläche
aus in einen oberen Abschnitt des Kanals 45 im Körperabschnitt 42 erstreckt.
Der Linsenführungsvorsprung 66 ist
durch ein Paar sich nach unten verjüngender Nuten 68, 68 (28 und 29)
definiert, die nebeneinander positioniert sind und einen Mittelvorsprung 70 definieren.
Die sich nach unten verjüngenden
Nuten 68 mit sich verjüngenden
Linsenführungsflächen 66a und
der Mittelvorsprung 70 mit einer sich verjüngenden
Linsenführungsfläche 66b verjüngen sich
auf eine solche Weise, dass sie die Querschnittsfläche des
offenen Kanals 45a durch die Linsenkartusche 38 schließen.
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Der
Hülsenabschnitt 40 wird
vorzugsweise in das Linseneinspritzgerät 12 eingebaut, bevor
die eine verformbare intraokulare Linse enthaltende Linsenkartusche 38 in
das Linseneinspritzgerät 12 eingeführt wird.
Insbesondere enthält
das vollständig zusammengebaute
Linsenseinspritzgerät 12 den Hülsenabschnitt 40.
Der Hülsenabschnitt 40 kann dauerhaft
in das Linseneinspritzgerät 12 eingebaut werden,
z. B. durch Klebstoff und/oder Arretiernasen, oder er kann lösbar in
der Aufnahme 18 für
die Linsenkartuschenbaugruppe angeordnet werden. Bei dieser Konfiguration
wirkt der Hülsenabschnitt 40 als eine
Aufnahme für
die Linsenkartusche für
die Linsenkartusche 38.
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Alternativ
kann die Linsenkartusche 38 in den Hülsenabschnitt 40 eingeführt werden,
bevor der Hülsenabschnitt 40 in
das Linseneinspritzgerät 12 eingebaut
wird.
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Ein äußerer Abschnitt
der Linsenkartusche 38 weist eine Längsnut 72 mit einem
Paar ineinandergreifender Rasten 74 und 76 des
Rampentyps auf, die in der Nut 72 angeordnet sind, wie
in 30 gezeigt. Die Rasten 74 und 76 des
Rampentyps wirken mit der Raste 61 der einseitig eingespannten
Feder 60 des Hülsenabschnitts 40 zusammen,
um die Linsenkartusche 38 an zwei verschiedenen Positionen
im Linseneinspritzgerät 12 zu
arretieren.
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Die
detaillierte Konfiguration der Linsenführungsflächen in der Linsenkartusche 38 ist
in 31 von der Rückseite
der Linsenkartusche 38 her gezeigt.
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Eine
andere beispielhafte Ausführungsform des
Linseneinspritzgeräts 110 ist
in 32 gezeigt. Diese Ausführungsform weist zur Verbesserung
des Manipulierens und Verwendens des Geräts eine Finger-Greifvorrichtung 128a und
eine Daumen-Greifvorrichtung 128b auf, wie gezeigt.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst das Konzept des Vorladens der verformbaren
intraokularen Linse in das verformbare intraokulare Linseneinführsystem
oder einen Abschnitt des verformbaren intraokularen Linseneinführsystems
(z. B. Linsenkartusche). Insbesondere besteht ein potentiell bevorzugtes
Verfahren zum Herstellen und Verkaufen einer verformbaren intraokularen
Linse im Vorladen der verformbaren intraokularen Linse im verformbaren intraokularen
Linseneinführsystem
zu Lager- und Versandzwecken. Die verformbare intraokulare Linse kann
z. B. hergestellt und dann im Linseneinspritzgerät oder in der Linsenkartusche
(d. h. im verformbaren intraokularen Linseneinführsystem) platziert werden,
bevor sie verpackt und an einen Kunden versandt wird. Dieses Verfahren
verringert die Verpackungsmenge, indem es keine getrennten Verpackungen
für die
verformbare intraokulare Linse und die Linsenkartusche und/oder
das Linseneinspritzgerät
erforderlich macht. Ferner schützt
die Linsenkartusche und/oder das Linseneinspritzgerät die verformbare
intraokulare Linse während
des Prozesses des Verpackens, Versendens und sonstiger Handhabung
und beseitigt den Schritt des Ladens der verformbaren intraokularen
Linse in die Linsenkartusche und/oder das Linseneinspritzgerät, der möglicherweise
einen Schaden daran verursachen könnte.
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Dieses
Verfahren würde
ein gemeinsames Autoklavieren der Linsenkartusche und/oder des Linseneinspritzgeräts und der
vorgeladenen intraokularen Linse vor dem Einführen der verformbaren intraokularen
Linse ermöglichen.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
des verformbaren intraokularen Linseneinführsystems 200 gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in 33 gezeigt. Das verformbare
intraokulare Linseneinführsystem 200 weist
zwei Hauptkomponenten auf, die ein Linseneinspritzgerät 212 und
eine Linsenkartuschenbaugruppe 214 umfassen.
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Das
Linseneinspritzgerät 212 weist
ein zylinderförmiges
Rohr 216 auf, das an einem seiner Enden mit einer Aufnahme 218 für die Linsenkartusche versehen
ist, wie in 36 gezeigt. Das zylinderförmige Rohr 216 kann
andere geeignete Querschnittsformen aufweisen, ein zylinderförmiges Rohr
ist jedoch zum Herstellen, Zusammenbauen und Verwenden des Linseneinspritzgeräts 212 besonders
geeignet. In der Aufnahme 218 für die Linsenkartusche ist die
Linsenkartuschenbaugruppe 214 untergebracht, die beim Einführen in
die Aufnahme 218 für
die Linsenkartusche und anschließendem Drehen mit dem Linseneinspritzsystem 212 sicher
verbunden wird. Das wichtige Merkmal dieser speziellen Ausführungsform
umfasst die Arretieranordnung zwischen der Linsenkartuschenbaugruppe 214 und
dem Linseneinspritzgerät 212,
die unten detailliert besprochen wird.
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Sobald
die Linsenkartuschenbaugruppe 214 vollständig in
das Linseneinspritzgerät 212 eingeführt worden
ist, kann sich die Linsenkartuschenbaugruppe 214 in der
Aufnahme 218 für
die Linsenkartusche nicht selbstständig drehen, um eine relative
Bewegung dazwischen zu verhindern, die die Manipuliereigenschaften
des verformbaren intraokularen Linseneinführsystems 200 beeinträchtigen
können.
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Die
Ausführung
des zylinderförmigen
Rohrs 216 ist in 36 gezeigt.
Das zylinderförmige
Rohr 216 hat eine gleichmäßige kreisförmige Querschnittsform und
eine gleichmäßige Wanddicke
entlang seiner gesamten Länge,
außer
in einem Führungsabschnitt 216a zum
Unterbringen eines unten detailliert zu beschreibenden beweglichen
Kolbens 220 des Geräts.
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Das
Linseneinspritzgerät 212 enthält ferner einen
im zylinderförmigen
Rohr 216 angeordneten beweglichen Kolben 220.
Der bewegliche Kolben 220 enthält eine Manipulierspitze 222 zum
Eingreifen in die verformbare intraokulare Linse zum Drücken der
verformbaren intraokularen Linse aus der geladenen Linsenkartuschenbaugruppe 214.
Bei dem verformbaren intraokularen Einführsystem 210 weist
der bewegliche Kolben 220 zwei bewegliche Kolbenabschnitte 220a und 220b auf
wie in 36 dargestellt. Die zwei beweglichen
Kolbenabschnitte 220a und 220b können einen
einteiligen Aufbau haben, oder sie können aus zwei getrennten Teilen
hergestellt werden, die zur Erleichterung des Zusammenbauens auf
eine geeignete Weise miteinander verbunden werden.
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Bei
der Ausführungsform
des verformbaren intraokularen Linseneinführsystems 200 ist
der bewegliche Kolben 220 im zylinderförmigen Rohr 216 gleitbar
angeordnet. Insbesondere ist eine Kolbenführung 224 im zylinderförmigen Rohr 216 angeordnet,
wobei die Kolbenführung 224 mit
einem Kanal 226 zum gleitbaren Stützen des beweglichen Kolbens 220 versehen
ist. Bei der gezeigten Ausführungsform
sind die inneren Abmessungen des Kanals 226 der Kolbenführung 224 geringfügig größer als
die äußeren Abmessungen
des beweglichen Kolbens 220, um die Führungsanordnung bereitzustellen.
Ferner ist die Querschnittsform des Kanals 226 vorzugsweise
genauso hergestellt wie die Querschnittsform des beweglichen Kolbens 220 (d.
h. zusammenpassende Formen), um eine Passung mit einer engen Toleranz
dazwischen zur Verbesserung der Gleitgenauigkeit zu verbessern.
Noch bevorzugter greifen die Querschnittsformen des Kanals 226 der
Kolbenführung 224 und
des beweglichen Kolbens 220 ineinander, um eine relative
Drehung zwischen dem an der Kolbenführung 224 befestigten
zylinderförmigen
Rohr 216 und dem beweglichen Kolben 220 zu verhindern,
wieder um die Manipuliereigenschaften des verformbaren intraokularen
Linseneinführsystems 200 zu
verbessern. Die Querschnittsformen des Kanals 226 der Kolbenführung 224 und des
beweglichen Kolbens 220 können beispielsweise eine Kreuzform
(+) aufweisen, um eine ineinandergreifende Anordnung bereitzustellen,
wie in 37 gezeigt. Alternative Ausführungsformen
des beweglichen Kolbens 220' und
der Kolbenführung 224' sind in 38A gezeigt, wobei die Querschnittsform des beweglichen
Kolbens 220' und
der Kolbenführung 224' eine modifizierte
Kreuzform (+) aufweisen, die nur eine einzige Orientierung erlaubt,
um eine ordnungsgemäßes Zusammenbauen
des beweglichen Kolbens 220b' im
Linseneinspritzgerät 212 sicherzustellen.
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Bei
der in 36 gezeigten Ausführungsform
ist die Kolbenführung 224 Teil
des zylinderförmigen
Rohrs 216. Das zylinderförmige Rohr 216 kann z.
B. aus Kunststoff spritzgegossen sein, um die Kolbenführung 224 als
eine einteilige Einheit zu enthalten. Alternativ kann die Kolbenführung 224 als
ein getrenntes Teil hergestellt und dann in den zylinderförmigen Rohr 216 eingebaut
werden. Ferner ist bei den gezeigten Ausführungsformen die Kolbenführung 224 an
einem Ende des zylinderförmigen
Rohrs 216 angeordnet, die Kolbenführung 224 kann jedoch
in einer Position im zylinderförmigen
Rohr 216 vom Ende des zylinderförmigen Rohrs 216 entfernt
positioniert sein.
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Der
bewegliche Kolben 220 weist eine Finger-Greifvorrichtung 228 auf,
die an einem Ende gegenüber
der Manipulierspitze 222 angeordnet ist. Die Greifvorrichtung 228 ist
vorzugs weise auf eine frei drehende Weise mit dem Ende des beweglichen
Kolbens 220 verbunden, es kann jedoch auch eine Verbindung
des nicht drehenden Typs verwendet werden.
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Bei
dem verformbaren intraokularen Linseneinführsystem 200 ist die
Greifvorrichtung 228 im Wesentlichen zylinderförmig und
weist mit Außengewindegängen 228b des
zylinderförmigen
Rohrs zusammenwirkende Innengewindegänge 228a auf wie in 36 gezeigt.
Die Außenfläche der
Greifvorrichtung kann zur Verbesserung der Greifbarkeit durch die
Finger eines Benutzers gerillt sein.
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Die
Greifvorrichtung 228 kann denselben Aufbau aufweisen wie
die Greifvorrichtung 28 bei der Ausführungsform des in 2 gezeigten
und oben detailliert beschriebenen verformbaren intraokularen Linseneinführgeräts 10.
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Nunmehr
werden die Details der Arretieranordnung zwischen dem Linseneinspritzsystem 212 und
der Linsenkartuschenbaugruppe 214 erläutert.
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Das
vordere Ende des zylinderförmigen Rohrs 216 weist
einen Arretierabschnitt 230 auf wie in den 41 bis 45 gezeigt.
Der Arretierabschnitt 230 ist als ein vom zylinderförmigen Rohr 216 getrenntes
Teil gezeigt, ein einteiliger Aufbau ist jedoch ebenfalls geeignet.
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Der
Arretierabschnitt 230 weist einen Einführabschnitt 230a,
der im vorderen Ende des zylinderförmigen Rohrs 216 aufgenommen
wird, und einen kegelförmigen
Abschnitt 230b auf. Der Einführabschnitt 230a weist
eine in den 39 bis 41 gezeigte
Längsrippe 232 auf,
die in einer Nut 234 im vorderen Ende des zylinderförmigen Rohrs 216 aufgenommen
wird, um eine relative Drehung zwischen dem Arretierabschnitt 230 und
dem zylinderförmigen
Rohr 216 des Linseneinspritzgeräts 212 zu verhindern.
Der Arretierabschnitt 230 ist durch Presssitz, Rastverbindung,
Klebstoff, Ultraschallschweißen
und/oder einem anderen geeigneten Verbindungsmittel mit dem zylinderförmigen Rohr 216 verbunden.
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Der
Einführabschnitt 230a weist
einen Kanal 236 zum Unterbringen des vorderen beweglichen Kolbenabschnitts 220a des
beweglichen Kolbens 220 und eine Aufnahme 238 für die Linsenkartusche zum
Unterbringen der Linsenkartuschenbaugruppe 214 auf. Eine
Kolbenführung 240 zum
Unterbringen des vorderen beweglichen Kolbenabschnitts 220a des
beweglichen Kolbens 220 ist zwischen dem Kanal 236 und
der Aufnahme 238 für
die Linsenkartusche angeordnet wie in 41 dargestellt.
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Die
Arretieranordnung zwischen der Linsenkartuschenbaugruppe 214 und
dem Arretierabschnitt 230 ist in den 42 bis 45 gezeigt.
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Der
kegelförmige
Abschnitt 230b weist einen Längsschlitz 242 auf,
der sich von einer Vorderkante 244 des Arretierabschnitts 230 in
der Längsrichtung des
verformbaren intraokularen Linseneinführsystems 210 nach
hinten erstreckt. Die Länge
des Schlitzes 242 ist durch die Länge LG1 angegeben wie in 44 gezeigt.
Ein Querschlitz 246 erstreckt sich vom hinteren Ende des
Längsschlitzes 242 aus.
Die Länge
des Querschlitzes 246 genügt, um einen Drehwinkel von
ungefähr
neunzig Grad (90°)
der Linsenkartuschenbaugruppe 214 in der Aufnahme 238 für die Linsenkartusche
des Arretierabschnitts 230 zu erlauben. Der Drehwinkel
ist als AG2 angegeben wie in 45 gezeigt.
Der Querschlitz 246 weist einen ersten Querschlitzabschnitt 246a und
einen zweiten Querschlitzabschnitt 246b auf wie in 44 gezeigt. Der
zweite Querschlitzabschnitt 246b ist geringfügig breiter
als der erste Querschlitzabschnitt 246a, so dass eine Nase
der Linsenkartuschenbaugruppe 214 sicher arretiert wird,
wenn sie nach dem Drehen um ungefähr neunzig Grad (90°) vollständig in
die arretierte Position gedreht wird. Insbesondere ist ein Satz Kanten 248 im
Querschlitz 246 durch den Übergang zwischen dem ersten
Querschlitzabschnitt 246a und dem zweiten Querschlitzabschnitt 246b definiert,
die einen Satz gegenüberliegender
Arretiernasen bereitstellen, die eine Rastsitzverbindung zum lösbaren Arretieren
der Nase des Linseneinspritzgeräts 212 im zweiten
Querschlitzabschnitt 246b bereitstellen, wobei eine unbeabsichtigte
Drehung der Linsenkartuschenbaugruppe 214 relativ zum Linseneinspritzgerät 212 wirksam
verhindert wird.
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Die
Details der Linsenkartuschenbaugruppe 214 werden nunmehr
unter Bezugnahme auf die 46 bis 49 erläutert.
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Die
Linsenkartuschenbaugruppe 214 weist einen mit einem Düsenabschnitt 252 verbundenen Linsenaufnahmeabschnitt 250 auf
und die Nase 254 erstreckt sich vom Linsenaufnahmeabschnitt 250 aus.
Die Linsenkartuschenbaugruppe 214 ist vorzugsweise eine
aus spritzgegossenem Kunststoff hergestellte einteilige Einheit.
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Der
Linsenaufnahmeabschnitt 250 weist einen Längsschlitz 256 durch
seine Wand auf, der in einen Linsenaufnahmekanal 258 führt, wie
in 46 dargestellt ist.
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Der
Kanal 258 ist durch einen Kanalabschnitt 258a mit
einer konstanten Querschnittsform und Größe definiert, der in einen
sich nach unten verjüngenden
oder zusammenlaufenden Übergangskanalabschnitt 258b führt, der
in einen sich nach unten verjüngenden
Kanal 258c durch den Düsenabschnitt 252 führt wie
in 48 gezeigt. Diese Konfiguration der Kanalabschnitte
durch die Linsenkartuschenbaugruppe 214 dient zum weiteren
Falten der verformbaren intraokularen Linse, während sie mittels der Manipulierspitze
durch die Linsenkartusche und durch den sich nach unten verjüngenden
Kanal 258c im Düsenabschnitt 252 der
Linsenkartuschenbaugruppe 214 hinaus in einen kleinen Einschnitt
durch das Auge gedrückt
wird. Das Ende des Düsenabschnitts 252 weist
vorzugsweise ein abgeschrägtes
Ende 260 auf.
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Die
Linsenkartuschenbaugruppe 214 kann ein Paar Führungen 262 zum
Führen
und Zentrieren der Linsenkartuschenbaugruppe 214 in der
Aufnahme 238 für
die Linsenkartusche des Arretierabschnitts 230 aufweisen.
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Eine
verformbare intraokulare Linse wird durch anfängliches Ruhenlassen der verformbaren intraokularen
Linse über
dem Längsschlitz 256 in
die Linsenkartuschenbaugruppe 214 geladen. Dann wird die
Mitte der verformbaren intraokularen Linse nach unten gedrückt, z.
B. mit einem Kunststoffdübel
oder einem anderen geeigneten Manipulationsinstrument, bis die Linse
gefaltet ist und sich in den Linsenaufnahmekanal 258 bewegt.
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Sobald
die verformbare intraokulare Linse vollständig in die Linsenkartuschenbaugruppe 214 geladen
ist, wird die Linsenkartuschenbaugruppe 214 anschließend in
die Aufnahme 238 für
die Linsenkartusche des Arretierabschnitts 230 des Linseneinspritzgeräts 212 geladen.
Insbesondere das hintere Ende der Linsenkartuschenbaugruppe 214 wird
in die Aufnahme 238 für
die Linsenkartusche des Arretierabschnitts 230 eingefügt und eingeführt, wobei die
Nase 254 der Linsenkartuschenbaugruppe 214 im
Längsschlitz 242 aufgenommen
wird. Die Linsenkartuschenbaugruppe 214 wird nach hinten
geschoben, bis die Nase 254 der Linsenkartuschenbaugruppe 214 die
hintere Wand 246a des ersten Querschlitzabschnitts 246a berührt, die
als Anschlag gegen eine weitere Rückwärtsbewegung wirkt. Dann wird
die Nase 254 der Linsenkartuschenbaugruppe 214 durch
Drücken
gegen eine ihrer Seiten in Drehrichtung gedreht, bis die Linsenkartuschenbaugruppe 214 so
gedreht ist, dass die Nase 254 in den zweiten Querschlitzabschnitt 246b einrastet
und dabei die Linsenkartuschenbaugruppe 214 wirksam gegen eine
Drehung relativ zum Linseneinspritzgerät 212 arretiert. Dann
wird der bewegliche Kolben 220 durch die Greifvorrichtung 228 betätigt, um
die Manipulierspitze 222 in die Linsenkartuschenbaugruppe 214 zu drücken und
dann die verformbare intraokulare Linse aus der Linsenkartuschenbaugruppe 214 durch
den Düsenabschnitt
in das Auge zu drücken.