DE69531029T2

DE69531029T2 - Gerät zum Anbringen von Nähklammern

Info

Publication number: DE69531029T2
Application number: DE69531029T
Authority: DE
Inventors: Michael S. Kolesa; Dominick L. Mastri; Wayne P. Young; Henry Bolanos
Original assignee: United States Surgical Corp
Current assignee: United States Surgical Corp
Priority date: 1994-08-29
Filing date: 1995-08-24
Publication date: 2004-04-01
Anticipated expiration: 2015-08-25
Also published as: EP1334695A1; DE69531029D1; CA2155801A1; CA2155801C; ES2194877T3; EP0699415B1; EP0699415A2; US5645553A; US5462558A; EP0699415A3

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG
1. Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anbringen eines oder mehrerer Nähfadenclips an einen Nähfaden bei endoskopischen und/oder laproskopischen chirurgischen Verfahren oder bei offenen Verfahren.
2. Beschreibung des Standes der Technik
Die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1 sind in Kombination aus der FR-A-2 682 867 bekannt.
Bei chirurgischen Operationen ist es oftmals notwendig, Nähfadenhalteclips an Nähfäden anzubringen. Verschiedene Clips, die den Nähfaden auf geschlängelte Weise halten, sind in dem US-Patent Nr. 5,282,832 offenbart. Es besteht Bedarf für ein Instrument zum Anbringen solcher geschlängelter Nähfadenclips bei laproskopischen und/oder endoskopischen chirurgischen Verfahren.
Bei laproskopischen Verfahren wird der Eingriff in das Innere der Bauchhöhle über einen kleinen Einschnitt durchgeführt; bei endoskopischen Verfahren wird der Eingriff in einen Körperhohlraum über schmale endoskopische Röhrchen, die über eine kleine Eintrittswunde in die Haut eingeführt werden, durchgeführt. Oftmals wird eine kleine Einstichwunde mit einem Trocar erzeugt, und eine Kanüle wird anschließend hierdurch durchgeführt. Laproskopische und endoskopische Verfahren erfordern im Allgemeinen, dass das in den Körper eingeführte Instrument abgedichtet wird, d. h. es müssen Vorkehrungen getroffen werden um sicherzustellen, dass Gase nicht in oder aus dem Körper durch den laproskopischen oder endoskopischen Einschnitt ein- bzw. austreten, zum Beispiel bei chirurgischen Verfahren, bei denen der Operationsbereich mit Gas gefüllt wird. Wird die Vorrichtung für die Operation an einer mit Gas gefüllten Operationsstelle eingesetzt, so muss die Vorrichtung mit einem inneren Abdichtmittel versehen werden, um den Austritt von Gas oder anderen Fluiden durch das Innere der Vorrichtung zu verhindern. Überdies sollte eine Abdichtung zwischen der Vorrichtung und der Kanüle, durch die diese eingeführt wird, vorhanden sein. Das Abdichtmittel ermöglicht die mechanische Bewegung der Vorrichtung oder ihrer Teile, während eine Fluid-Leckage an der Stelle der Gleitbewegung verhindert wird. Die Abdichtung kann dadurch erzielt werden, indem die Abmessungstoleranz der Teile bei der Herstellung genauestens kontrolliert wird, um so eine genaue Passung sicherzustellen, und indem viskose Abdichtgels verwendet werden. Wahlweise kann ein Abdichtblock verwendet werden, um die Abdichtung vorzusehen. Die Verwendung eines Abdichtblocks ist in dem US-Patent Nr. 5,100,420 offenbart. Überdies erfordern laproskopische und endoskopische Verfahren oftmals eine direkte Einwirkung des Chirurgen auf die Organe, das Gewebe und die Gefäße, die entfernt von dem Einschnitt gelegen sind, wodurch diese Art der Instrumente, die bei solchen Verfahren eingesetzt werden, lang und schmal sein sollten.
Die Begriffe "endoskopisch" und "endoskopischer Abschnitt", unter anderen, umfassen sowohl laproskopische als auch endoskopische Verfahren, und beziehen sich im Allgemeinen auf Instrumente, die länglich ausgebildete und relativ schmale Operationsabschnitte, die in eine Kanüle oder eine schmale Wunde in der Haut eingeführt werden, aufweisen. Diese Begriffe sollten deshalb nicht derart ausgelegt werden, dass sie die vorliegende Erfindung auf eine Vorrichtung zum Anbringen chirurgischer Clips lediglich in Verbindung mit einer Kanüle beschränken. Im Gegensatz dazu wird davon ausgegangen, dass die vorliegende Erfindung bei beliebigen Verfahren Verwendung finden kann, bei denen der Zugang über einen kleinen Einschnitt begrenzt ist.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Die Erfindung ist im Anschluss in Anspruch 1 bestimmt. Optionale Merkmale oder bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 9 bestimmt.
Eine Vorrichtung ist hier zum Anbringen eines Nähfadenclips an einen Nähfaden vorgesehen, die umfasst: (a) einen endoskopischen Abschnitt mit einem Nähfadenaufnahmemittel, um einen Nähfaden in transversaler Richtung zur longitudinalen Achse des endoskopischen Abschnitts zu positionieren, ein Schließmittel zum Schließen eines Clips, der einen Basisabschnitt und einen Halteabschnitt aufweist, die über einen Scharnierabschnitt verbunden sind, an den innerhalb des Nähfadenaufnahmemittels positionierten Nähfadens, ein Schubmittel zum Bewegen des Nähfadenclips in das Schließmittel, und ein rohrförmiges Gehäuse zum Unterbringen des Schließmittels und des Schubmittels; und (b) einen Griffabschnitt, der ein Griffabschnittsgehäuse umfasst, und ein Betätigungsmittel zum Betätigen des Schubmittels.
Der endoskopische Abschnitt umfasst ein Speichermittel zum Speichern einer Mehrzahl von Nähfadenclips in einer sich in longitudinaler Richtung erstreckenden linearen Reihe. Das Speichermittel umfasst zumindest einen longitudinalen Führungsschlitz an der inneren Oberfläche des rohrförmigen Gehäuses zum gleitbaren Aufnehmen der Nähfadenclips, und ein in longitudinaler Richtung sich erstreckendes Schienenelement zum Unterstützen der Nähfadenclipreihe, und ein Vorspannmittel zum Vorspannen der linearen Reihe der Nähfadenclips in distaler Richtung. Das Vorspannmittel kann eine Feder mit konstanter Federkonstante und ein gleitbares Element umfassen, wobei die Feder mit konstanter Federkonstante ein distales Ende, das fest mit dem Inneren des rohrförmigen Gehäuses befestigt ist, und einen aufgewickelten proximalen Abschnitt aufweist, und das gleitbare Element umfasst Mittel zum Aufnehmen des aufgewickelten proximalen Abschnitts der Feder mit konstanter Federkonstante.
Das Nähfadenaufnahmemittel weist einen oder mehrere am distalen Ende des rohrförmigen Gehäuses angeordnete Schlitze zum Aufnehmen eines Nähfadens auf. Der Schlitz besitzt vorzugsweise einen distalen Abschnitt, der in Bezug auf die longitudinale Achse des endoskopischen Abschnitts geneigt ist, und einen proximalen Abschnitt, der mit der longitudinalen Achse des endoskopischen Abschnitts ausgerichtet ist.
Das Schließmittel umfasst eine Verschiebeoberfläche, die in Bezug auf die longitudinale Achse des endoskopischen Abschnitts geneigt ist.
Das Schubmittel umfasst ein länglich ausgebildetes Element, das innerhalb des rohrförmigen Gehäuses gleitbar angebracht ist und in longitudinaler Richtung zwischen einer proximalen Position und einer distalen Position bewegbar ist, ein Blattfederelement mit einem abgewinkelten Abschnitt, der mit dem proximalen Ende eines Nähfadenclips in Kontakt tritt, wobei die Blattfeder zwischen einer ersten Position, in der der abgewinkelte Abschnitt sich in einer Position befindet, in der er in Kontakt mit dem proximalen Ende eines Nähfadenclips treten kann, und einer zweiten Position, in der der abgewinkelte Abschnitt nicht mit dem Nähfadenclip ausgerichtet ist, bewegbar ist, wobei der abgewinkelte Abschnitt zur ersten Position hin vorgespannt ist und zur zweiten Position bewegbar ist, wenn das länglich ausgebildete Element von seiner distalen Position in seine proximale Position bewegt wird. Das Schubmittel umfasst ferner einen Treibstab mit einem distalen Ende und einem proximalen Ende und ein Verbindungselement, wobei der Treibstab auf gleitbare Weise in dem rohrförmigen Gehäuse angebracht ist und auf lineare Weise entlang der longitudinalen Achse des rohrförmigen Gehäuses bewegbar ist, wobei das Verbindungselement das distale Ende des Treibstabs mit dem proximalen Ende des länglich ausgebildeten Elements verbindet.
Das Betätigungsmittel umfasst ein Auslöseelement, das drehbar an dem Griffabschnittsgehäuse angebracht ist, und ein Mittel zum Umwandeln der Drehbewegung des Auslöseelements in eine lineare Bewegung des Treibstabs.
Die Vorrichtung kann ferner eine Sperrklinke und eine Zahnstange bzw. Ratsche als Indexmittel, um die Bewegung des Auslöseelements zu indizieren, und ein Drehmittel zum Drehen des endoskopischen Abschnitts in Bezug auf den Griffabschnitt umfassen. Das Drehmittel kann ein Drehrad mit einer sich außerhalb des Griffabschnittsgehäuses erstreckenden Kante umfassen, das mittels der Finger der Bedienperson betätigt werden kann.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 ist eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung.
2 ist eine perspektivische Explosionsansicht des Griffabschnitts der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung.
3 ist eine perspektivische Explosionsansicht des endoskopischen Abschnitts der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung.
4, 5 und 6 sind Querschnittsansichten im Halbschnitt des distalen Endes des endoskopischen Abschnitts, die das Anbringen eines Nähfadenclips an einen Nähfaden darstellen.
7 ist eine Querschnittsseitenansicht des Clipschubelements.
8 und 9 sind perspektivische Ansichten, die den Nähfadenclip in Verbindung mit einem Nähfaden zeigen, wobei der Nähfadenclip in der jeweiligen offenen und geschlossenen Konfiguration dargestellt ist.
10 ist eine Querschnittsansicht, die den Nähfadenclip in der geschlossenen Konfiguration in Verbindung mit einem Nähfaden zeigt.
11 ist eine alternative Ausführungsform des Clipschubelements der 7.
12 ist eine alternative Ausführungsform des Nähfadenclips.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG EINER/MEHRERER BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORM(EN)
Ein durch die vorliegende Erfindung angebrachter Nähfadenclip 50 ist in dem US-Patent Nr. 5,282,832 beschrieben und in den 8, 9 und 10 gezeigt. Der Nähfadenclip 50 umfasst einen Grundkörper 51 bzw. Basisabschnitt und einen Halteabschnitt 52, die an ihren Kanten über ein elastisch ausgebildetes Scharnierelement 56 verbunden sind. Der Basisabschnitt 51 umfasst ein Paar von aufrechtstehenden, zueinander beabstandeten Zacken 53 und 54. Jede Zacke 53 und 54 umfasst einen Schaftabschnitt (53a bzw. 54a), der sich entlang des Basisabschnitts erstreckt, und einen Arretierhaken (53b bzw. 54b) mit einer Verschiebeoberfläche (53c bzw. 54c). Der Halteabschnitt 52 umfasst eine Vorrichtung 55 mit Kanten 55a.
Um den Clip 50 an einen Nähfaden 20 anzubringen werden ein oder mehrere Stränge des Nähfadens quer über die Zacken 53 und 54 positioniert, und das Halteelement 52 wird nach unten in Eingriff mit den Zacken 53 und 54 gebracht. Beim Schließen des Halteelements 52 auf den Basisabschnitt 55a verschieben sich die Kanten 55a der Öffnung entlang den Oberflächen 53c und 54c, wodurch sich die Zacken 53 und 54 auf elastische Weise nach innen verbiegen, um die Öffnung 55 aufzunehmen. Befinden sich das Halteelement 52 und die Zacken vollständig miteinander im Eingriff, so schnappen die Zacken 53 und 54 auf elastische Weise nach außen, um den Nähfadenclip in geschlossener Position zu arretieren, wie dies in 10 gezeigt ist. Der Nähfaden wird in einer schlangenförmigen bzw. geschlängelten Weise gehalten.
Bezugnehmend nun auf die 12 ist eine alternative und bevorzugte Ausführungsform des Nähfadenclips gezeigt, in der der Clip 60 einen Basisabschnitt 61 und einen Halteabschnitt 62 umfasst, die über einen Scharnierabschnitt 66 verbunden sind. Der Halteabschnitt 62 umfasst eine Öffnung 65 zum Aufnehmen und in Eingriff bringen der Arretierzacken, die von dem Basisabschnitt 61 hervorstehen. Zwei zueinander beabstandete Zacken stehen senkrecht von dem Basisabschnitt 61 hervor, wobei die Zacke 64 in der 12 gezeigt ist.
Beide Zacken umfassen einen Schaftabschnitt und einen Arretierhaken, wobei der Schaftabschnitt 64a und der Arretierhaken 64b in der 12 gezeigt sind. Die distalen und proximalen, abgerundeten Kanten 64c vereinfachen den Eingriff der Zacken mit der Öffnung 65. Der Scharnierabschnitt 66 umfasst einen dünnen Streifen, und umfasst vorzugsweise eine in lateraler Richtung sich erstreckende Kerbe 67, die einen Kippbereich bzw. Biegebereich bestimmt, entlang dem der Scharnierabschnitt 65 kippt.
Der Nähfadenclip kann aus einem beliebigen biokompatiblen Material hergestellt sein, das für die hierin beschriebenen Zwecke geeignet ist. Vorzugsweise ist der Nähfadenclip aus einem bioabsorbierbaren Kunststoffmaterial hergestellt, wie zum Beispiel Polymere aus Lactid, Glykolid, Caprolacton, p-Dioxanon, Trimethylkarbonat, als auch Verbindungen und Co-Polymere derselben. Alternativ kann der Nähfadenclip aus einem nicht-absorbierbaren Material zum ständigen Verbleib im Körper hergestellt sein.
Bezugnehmend auf die 1 umfasst die Clipeinführvorrichtung 10 der vorliegenden Erfindung einen endoskopischen Abschnitt 100 und einen Griffabschnitt 200. Der Griffabschnitt 200 weist einen linken Griffkörperabschnitt 210a und einen rechten Griffkörperabschnitt 210b auf. Jeder Griffkörperabschnitt weist einen oberen Körper 222, einen unteren Griff 221 und einen Schlitz 220 auf, der es ermöglicht, dass ein Drehknopf vom Chirurgen mit dessen Fingern gegriffen werden kann. Die Griffkörperabschnitte 210a und 210b besitzen ebenso jeweils eine Konfiguration aus Innenwänden, die eine Öffnung 211 bestimmen zum Aufnehmen eines Stifts 255 bzw. Stehbolzens, eine Öffnung 212 zum Aufnehmen eines Sperrklinkenstifts 250, einen gekrümmten Schlitz 215 zum Aufnehmen eines gekrümmten Abschnitts 232 des Triggers 230, eine Öffnung 213 zum Aufnehmen eines Drehvorsprungs 235 des Triggers 230, eine Kammer 216 zum Aufnehmen eines Kopplungselements 237 des Triggers 230, eine Kammer 218 zum Aufnehmen eines Drehrads 290, eine Axialkammer 219 und einen Umfangsschlitz 219a zum Aufnehmen einer Rippe 273 der Hülse 270. Ein Stab 214 erstreckt sich in lateraler Richtung zum Halten eines Endes 264 der Feder 262.
Der Trigger 230 bzw. das Auslöseelement dient zum Betätigen der Vorrichtung und weist einen Griffabschnitt 231 auf, der sich nach unten hin erstreckt, und der mit den Fingern einer Bedienperson niedergedrückt werden kann. Der Trigger dreht sich um den lateralen Vorsprung 235, der in Eingriff mit der Öffnung 213 tritt, und der drehbar hierin bewegbar ist, um den Trigger 230 auf drehbare Weise zu lagern. Der gekrümmte Abschnitt 232 entspricht einem gekrümmten Streifen, der die Drehbewegung des Triggers in eine lineare Bewegung des Treibmechanismus der Vorrichtung umwandelt. Der gekrümmte Abschnitt 232 besitzt an der Außenseite Ratschenkerben 234 und endet an dem Kopplungselement 237. Das Kopplungselement 237 weist ein Schlitzmittel 237a auf, das mit dem proximaler. Ende 281 der Kopplungsstange 280 in Eingriff tritt. Der Trigger 230 besitzt einen Vorsprung 236 mit einer Kerbe 236a zum Halten des Hakens 265 der Feder 261, die durch den Schlitz 233 in dem gekrümmten Streifen 232 angeordnet ist.
Die Triggerfeder 261 ist eine Zugfeder mit einem aufgewickelten Abschnitt 267, einem unteren Haken 263, der in Eingriff mit einem Stift 255 tritt und diesen hält, und einen verlängerten oberen Abschnitt, der in dem Haken 265 endet. Die Funktion der Feder 261 ist es, den Trigger 230 in die anfängliche, nicht-betätigte Position vorzuspannen. Um die Vorrichtung zu betätigen, muss die Bedienperson den Triggergriff 231 drücken, um den Trigger gegen die Vorspannkraft der Feder 261 zu drehen. Wird der Betätigungsdruck freigegeben, so kehrt der Trigger 230 zu seiner ursprünglichen Position zurück.
Die Sperrklinke 240 weist ein spitzes Ende 241 und eine Öffnung 242, durch die sie an dem Sperrklinkenstift 250 angebracht ist, und eine Öffnung 241a am spitzen Ende auf. Die Sperrklinkenfeder 262 ist eine Torsionsfeder, die das spitze Ende 241 der Sperrklinke vorspannt, um so in Kontakt mit den Ratschenkerben 234 des Triggers zu treten. Die Sperrklinkenfeder 262 besitzt einen aufgewickelten Torsionsabschnitt 266, der auf dem Sperrklinkenstift 250 angebracht ist, ein vorderes Ende mit einem lateralen Haken 268, der durch die Öffnung 241a des spitzen Endes 241 der Sperrklinke 240 angeordnet ist, und ein proximales Ende mit einer Schlaufe 264, die an dem Stab 214 angebracht ist. Die Sperrklinke, die mit den Ratschenkerben 234 zusammenwirkt, zeigt der Bedienperson an, wenn der Clipbewegungsmechanismus eine gewisse vorbestimmte Positionen erreicht hat, und ermöglicht der Bedienperson, an diesen Positionen anzuhalten und den von Hand aufgebrachten Druck bis zu einem gewissen Grad freizugeben. Sie funktioniert dabei als ein Teil eines Indexmittels.
Der Kupplungsstift 280 ist im Allgemeinen ein zylinderförmiges Element, das in axialer Richtung in der Kammer 219 angeordnet ist. Der Kopplungsstift 280 weist eine Bohrung 282 in seinem distalen Ende auf, die das proximate Ende 142 der Treibstange 140 aufnimmt und die fest mit dieser in Eingriff tritt. Die Bohrung 282 kann wahlweise ein Gewinde aufweisen, um so gewindemäßig mit der Treibstange in Eingriff zu treten.
Das Drehrad 290 dient zum Drehen des endoskopischen Abschnitts 100 der Vorrichtung. Das Drehrad 290 ist drehbar in der Kammer 280 angebracht und weist eine gerändelte Außenkante 291 auf, die durch die Schlitze 220 hervorsteht und die mit den Fingern einer Bedienperson gegriffen werden kann. Die Vorsprünge 292 erstrecken sich in distaler Richtung von dem Drehrad 290 und können mit den hinteren Schlitzen 274 der Hülse 270 in Eingriff treten. Eine Axialöffnung 230 ermöglicht das Positionieren der Kopplungsstange 280 hierdurch.
Die Hülse 270 ist im Allgemeinen ein zylinderförmiges Element, das drehbar in der Axialkammer 219 angebracht ist, und weist einen distalen Abschnitt 271, einen proximalen Abschnitt 272, eine Rippe 273, die sich in Umfangsrichtung um die Hülse 270 erstreckt, auf. Die proximalen Kerben 274 sind derart konfiguriert und bemessen, um die Vorsprünge 292 des Drehrads aufzunehmen. Der Eingriff der Vorsprünge 292 und der Kerben 274 ermöglicht eine Drehbewegung des Rads 290, um so auf die Hülse 270 übertragen zu werden. Die Hülse 270 weist eine axiale Bohrung 275 auf, um das Positionieren der Treibstange 140 hierdurch zu ermöglichen.
Der endoskopische Abschnitt 100 der Vorrichtung umfasst ein Abdeckrohr 101, das einen linken Abschnitt 110 und einen rechten Abschnitt 120 aufweist. Der linke und rechte Abschnitt 110 und 120 sind länglich ausgebildete Elemente, die derart zusammengebaut werden können, um ein geschlossenes Gehäuse für die chirurgischen Instrumente in dem endoskopischen Abschnitt zu bilden. Der linke und rechte Abschnitt 110 und 120 besitzen jeweils (wie an dem rechten Abschnitt 120 dargestellt ist und wie dies deutlicher in den 4 bis 6 zu sehen ist) einen Nähfadenaufnahmeschlitz 121 an dem distalen Ende, eine distale Verschiebeoberfläche 122, und einen oberen, sich in longitudinaler Richtung erstreckenden Schlitz 123, und einen unteren, sich in longitudinaler Richtung erstreckenden Schlitz 124. Der Nähfadenaufnahmeschlitz 121 nimmt einen in lateraler Richtung in Bezug auf den endoskopischen Abschnitt 100 orientierten Nähfaden 20 auf. Dies ist zum Beispiel in 1 gezeigt. Der Nähfadenaufnahmeschlitz 121 weist einen distalen, nach oben geneigten Abschnitt 121a (d. h. in Bezug auf die Längsachse bzw. die longitudinale Achse des Instruments geneigt) und einen proximalen Bereich 121b, der in Längsrichtung des Instruments ausgebildet ist, auf. Die Verschiebeoberfläche krümmt sich nach unten (wie gezeigt), um so ein Mittel zum Schließen des Clips 60 vorzusehen, während der Clip 60 nach vorne bewegt wird. Eine Mehrzahl von Nähfadenclips 60 wird in dem Abdeckrohr 101 in einer Reihe aufgenommen, die in Längsrichtung orientiert ist. Der obere Schlitz 123 und der untere Schlitz 124 sind voneinander durch eine longitudinale Rippe 125 getrennt, die einen Clipboden bildet, entlang dem die Clipreihe sich erstreckt, und die eine gleitbare Bewegung der Clips entlang der Richtung der Achse des endoskopischen Abschnitts 100 ermöglicht. Der untere Schlitz 124 verläuft parallel zum oberen Schlitz 123 und nimmt einen Schubhebel 131 des Clipschubmittels 130 auf.
Das Clipschubmittel 130 (in 3, 4, 5, 6 und 7 gezeigt) umfasst einen länglich ausgebildeten Schubhebel 131, der gleitbar in dem unteren Schlitz 124 angebracht ist, und eine Führungsschubfeder 132, die nach oben hin vorgespannt ist, um mit der hinteren Kante des am weitesten distal gelegenen Clips in der linearen Clipreihe in Eingriff zu treten, und um den Clip zur Vorwärtsbewegung zu positionieren, eine Schubfeder 133, die gleich einer Blattfeder ist und die an der Bodenoberfläche des Schubhebels an dem distalen Ende desselben angebracht ist, und einen Fingerblock 134, der an einem nach oben ausgebildeten distalen Ende 133a der Schubfeder 133 befestigt ist. Die Schubfeder 133 und der Fingerblock 134 erstrecken sich nach außen, um den Rückholhub des Schubmittels nicht zu behindern, und um so dem nächsten Clip in der Reihe zu ermöglichen, die am weitesten distal gelegene Position einzunehmen. Eine hintere Anschlagsplatte 135 kann wahlweise enthalten sein, um eine hintere Anschlaghalterung für den Fingerblock 134 vorzusehen, wenn ein Clip zum Verschließen vorwärtsbewegt wird.
Der Clip in der am weitesten distal gelegenen Position ist freigebbar über die Blatthaltefedern 155 gehalten. Hinter dem am weitesten proximal gelegenen Clip befindet sich ein Gleitelement 170, das zwei nach hinten gerichtete (d. h. in proximaler Richtung) Vorsprünge 171 und 172 besitzt, die eine Kerbe 173 zwischen diesen bestimmt. Die Kerbe nimmt eine aufgewickelte Feder 150 mit konstanter Federkonstante auf und tritt mit dieser in Eingriff.
Die Feder 150 mit konstanter Federkonstante weist einen elastisch ausgebildeten Metallstreifen auf, der fest an seinem distalen Ende mit der Innenoberfläche des Abdeckrohrs befestigt ist. Die Feder 150 mit konstanter Federkonstante umfasst einen elastisch ausgebildeten, aufgewickelten Abschnitt 151, der über ein konstantes Drehmoment in eine aufgewickelte Konfiguration vorgespannt ist. Anfänglich befindet sich die Feder 150 mit konstanter Federkonstante in einer verlängerten Konfiguration, wie dies in 3 durch die Feder 150' mit konstanter Federkonstante gezeigt ist. Während die Clips an Gewebe angebracht werden, so bewegt sich die Clipreihe nach vorne, da sich der aufgewickelte Abschnitt 151, der in der Kerbe 173 angeordnet ist, allmählich aufwickelt, womit durch das Gleitelement 170 eine konstante, nach vorne gerichtete Vorspannkraft auf den am weitesten proximal gelegenen Clip ausgeübt wird.
Die Schubpassung 160 umfasst eine Abdeckplatte 165, und ist derart konfiguriert und bemessen, um das distale Ende 141 der Treibstange 140 aufzunehmen. Die Schubpassung 160 ist fest an dem proximalen Ende der Schubhebelstange 131 angebracht. Falls die Schubpassung 160 durch die distale Bewegung der Treibstange 140 nach vorne bewegt wird, so wird die Schubhebelstange 131 ebenso in distaler Richtung nach vorne bewegt, um den am weitesten distal gelegenen Clip zum Verschließen nach vorne zu bewegen.
Die Treibstange 140 ist auf gleitbare Weise innerhalb der Bohrung 146 des Verstärkungsrohrs 145 angeordnet, die sich innerhalb des Abdeckrohrs befindet, um dem endoskopischen Abschnitts 100 eine Festigkeit zu verleihen. Die Treibstange 140 weist ein nach oben gerichtetes distales Ende 141 auf, das in Eingriff mit der Schubpassung 160 tritt, und ein proximales Ende 142, das wahlweise mit einem Gewinde versehen sein kann, um gewindemäßig mit der Gewindebohrung 282 des Kopplungsstifts 280 in Eingriff zu treten.
Bezugnehmend auf die 4, 5 und 6 ist die Funktionsweise der Vorrichtung dargestellt. Ein Nähfaden 20 befindet sich an dem proximalen Ende des Schlitzes 121. Das Clipschubelement 130 ist derart positioniert, dass sich der distale Abschnitt 133a der Schubfeder 133 in Kontakt mit dem proximalen Ende des Clips 60 befindet. Der Clip 60 ruht auf dem Clipboden 125. Das Clipschubelement wird nach vorne bewegt, wodurch der Clip 60 in die Verschiebeoberfläche 122 geschoben wird. Wie in 5 gezeigt bewirkt eine weitere Vorwärtsbewegung des Clips 60 eine Bewegung des Halteabschnitts 52 in Gleitkontakt mit der Verschiebeoberfläche 122, wodurch der Halteabschnitt 52 in Eingriff mit den Zacken 53 und 54 des Grundkörpers 51 gebracht wird. Der Nähfadenclip 60 wird anschließend freigegeben, wie in 6 gezeigt ist, und das Clipschubelement 130 wird in proximaler Richtung zurückgezogen. Im Anschluss an die proximale Entnahme wird der Finger 134 nach unten durch den Kontakt mit der vorderen Kante des nächsten Clips gedrängt. Die Clipschubfeder 133 verschiebt sich, um so zu ermöglichen, dass sich der distale Abschnitt 133a unterhalb des nächsten Clips bewegt. Nachdem es proximal von dem nächsten Clip bewegt worden ist, verschiebt sich das distale Ende 133a des Clipschubelements nach oben und bewegt sich in Position für den nächsten Schubzyklus.
Während jeder am weitesten distal gelegene Clip nach vorne bewegt wird, wird der nächste Clip in der Reihe nach oben in die am weitesten distal gelegene Position durch die Führungsschubfeder 132 bewegt. Die Blatthaltefedern 155 halten den Abstand zwischen dem am weitesten distal gelegenen Clip und dem nächsten Clip aufrecht.
11 beschreibt eine alternative Schubelementausführungsform 330 des Schubelements der 7. Das Schubelement 330 weist einen länglich ausgebildeten Schubhebel 331, eine Führungsschubfeder 332, eine Schubfeder 333 und einen Fingerblock 334, der an dem nach oben gerichteten distalen Ende 333a der Schubfeder 333 angebracht ist, auf. Der Fingerblock 334 der alternativen Ausführungsform stößt an die distale Endoberfläche 331a des Schubhebels an. Wie in der Ausführungsform 130 des Schubelements verbiegt sich die Schubfeder 330 um dem distalen Abschnitt 33a und dem Fingerblock 334 zu ermöglichen, dass sie sich unterhalb des nächsten Clips bewegen, wenn das Schubelement 330 in proximaler Richtung bewegt wird.
Die folgenden Ansprüche kennzeichnen Ausführungsformen zusätzlich zu denjenigen, die im Detail oben beschrieben wurden.

Claims

Eine Vorrichtung (10) zum Anbringen eines chirurgischen Clips (60) an einen Nähfaden (20), umfassend: a) einen endoskopischen Abschnitt (100) mit einem Nähfadenaufnahmemittel (121), um einen Nähfaden (20) in transversaler Richtung zur longitudinalen Achse des endoskopischen Abschnittes zu positionieren, ein Schließmittel (122) zum Schließen eines Clips (60), der einen Basisabschnitt (51) und einen Halteabschnitt (52) aufweist, die über einen Scharnierabschnitt (56) verbunden sind, an den innerhalb des Nähfadenaufnahmemittels positionierten Nähfadens, ein Schubmittel (130) zum Bewegen des Nähfadenclips in das Schließmittel, und ein rohrförmiges Gehäuse (145) zum Unterbringen des Schließmittels und des Schubmittels; b) einen Griffabschnitt (200), der ein Griffabschnittsgehäuse umfasst, und ein Betätigungsmittel (230) zum Betätigen des Schubmittels; dadurch gekennzeichnet, dass das Nähfadenaufnahmemittel mindestens einen Nähfadenaufnahmeschlitz (121) an dem distalen Ende des endoskopischen Abschnittes aufweist; und dass der Nähfadenaufnahmeschlitz sich in einer Richtung entlang der longitudinalen Achse der Vorrichtung erstreckt und eine derartige Form aufweist, dass der Nähfaden bei einer proximalen Bewegung des Schlitzes in Längsrichtung in eine Position zwischen dem Basisabschnitt und dem Halteabschnitt des Clips geführt wird, und dass bei einer rückwärtigen, distalen Freigabebewegung der Nähfaden zusammen mit dem verschlossenen Clip aus der Vorrichtung geführt wird.
Die Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der endoskopische Abschnitt des weiteren ein Speichermittel (101) zum Speichern einer Mehrzahl von Nähfadenclips in einer sich in longitudinaler Richtung erstreckenden linearen Reihe umfasst.
Die Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei das Speichermittel mindestens einen longitudinalen Führungsschlitz (123, 124) an der inneren Oberfläche des rohrförmigen Gehäuses zum gleitbaren Aufnehmen der Nähfadenclips und ein in longitudinaler Richtung erstreckendes Schienenelement (125) zum Unterstützen der Nähfadenclipreihe umfasst.
Die Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, wobei das Speichermittel des weiteren ein Vorspannmittel (150) zum Vorspannen der linearen Nähfadenclipreihe in distaler Richtung umfasst.
Die Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei das Vorspannmittel eine Feder mit konstanter Federkonstante und ein gleitbares Element (170) umfasst, und wobei die Feder mit konstanter Federkonstante ein distales Ende, das fest im Inneren des rohrförmigen Gehäuses angebracht ist, und einen aufgewickelten proximalen Abschnitt umfasst, und wobei das gleitbare Element ein Mittel (173) umfasst, um den aufgewickelten proximalen Abschnitt der Feder aufzunehmen.
Die Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Schlitz einen distalen Abschnitt aufweist, der in Bezug auf die longitudinale Achse des endoskopischen Abschnitts geneigt ist, und einen proximalen Abschnitt aufweist, der mit der longitudinalen Achse des endoskopischen Abschnitts ausgerichtet ist.
Die Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Schließmittel eine Verschiebeoberfläche (122) aufweist, die in Bezug auf die longitudinale Achse des endoskopischen Abschnitts geneigt ist.
Die Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Schubmittel (130) ein länglich ausgebildetes Element (131), das auf gleitbare Weise innerhalb des rohrförmigen Gehäuses angebracht ist und in longitudinaler Richtung zwischen einer proximalen Position und einer distalen Position bewegbar ist, ein Blattfederelement (133) mit einem abgewinkelten Abschnitt (134) zum Kontaktieren des proximalen Endes eines Nähfadenclips aufweist, wobei die Blattfeder zwischen einer ersten Position, in der der abgewinkelte Abschnitt sich in einer Position befindet, um mit dem proximalen Ende eines Nähfadenclips in Kontakt zu treten, und einer zweiten Position, in der der abgewinkelte Abschnitt nicht mit dem Nähfadenclip ausgerichtet ist, bewegbar ist, und wobei der abgewinkelte Abschnitt in die erste Position vorgespannt ist und in die zweite Position bewegbar ist, wenn das länglich ausgebildete Element von seiner distalen Position in seine proximale Position bewegt wird.
Die Vorrichtung nach Anspruch 8, wobei das Schubmittel (130) ferner einen Treibstab (114) mit einem distalen Ende und einem proximalen Ende und ein Verbindungselement (160) umfasst, und wobei der Treibstab auf gleitbare Weise in dem rohrförmigen Gehäuse angebracht ist und auf lineare Weise entlang der longitudinalen Achse des rohrförmigen Gehäuses bewegbar ist, und wobei das Verbindungselement das distale Ende des Treibstabes mit dem proximalen Ende des länglich ausgebildeten Elements verbindet.