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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Kohlenwasserstoffsensor zum
Erfassen von Kohlenwasserstoff und zum Messen seiner Konzentration
in einem Temperaturbereich, der von Raumtemperatur bis zu hohen
Temperaturen (800°C)
geht, und der in der Verbrennungssteuerung (lean burn) von Verbrennungsmotoren
und Geräten
und um Kohlenwasserstoffe durch die Erfassung von Kohlenwasserstoff
in den Verbrennungsgasen von Automotoren, Öfen und katalytischen Verbrennungsgeräten in der
belebten Umwelt zu erfassen, benutzt wird.
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2. Stand der
Technik
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Als
Verfahren zum Messen oder Erfassen von Kohlenwasserstoffen sind,
grob definiert durch das Material, der Halbleitertyp und der elektrolytische Typ
bekannt. Beim Halbleitertyp, der TiO2, SnO2 oder Ähnliches
benutzt, wird ein Halbleitermaterial mit einem katalytisch aktiven
Material vermischt, um mit CO und anderen reduzierenden Gasen zu
reagieren und um Selektivität
hinzuzufügen.
Für die
Verbrennung mit einem Katalysator benötigt die Atmosphäre jedoch
Sauerstoff und die Kohlenwasserstoffkonzentration kann nicht korrekt
im sauerstofffreien Zustand oder in einer Atmosphäre, in der
sich die Sauerstoffkonzentration ändert, erfasst werden.
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JP-A-06
24 2060 offenbart einen Kohlenwasserstoffsensor, der ein Elektrodenpaar
mit einem dazwischen liegenden protonenleitenden festen Elektrolyten
umfasst.
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Der
elektrolytische Typ andererseits benötigt einen sehr guten Protonenleiter.
Für die
Benutzung im Verbrennungsmotor und Geräten wird ein oxidischer Protonenleiter,
der bei Raumtemperatur oder höher
benutzt werden kann, benötigt.
Kürzlich
wurde als oxidischer Protonenleiter CaZr0,9In0,1O3-α Oxid entwickelt und es
wurden Versuche unter nommen, dieses in einem Kohlenwasserstoffsensor
anzuwenden. Ein solcher Sensor ist in H. Iwahara: "Technological challenges
in the application of proton conducting ceramics", Solid State Ionics, Band 77, Nr. 1,
Seiten 289-298, 1. April 1995, Niederlande, offenbart.
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Als
Kohlenwasserstoffsensor, der einen festen Elektrolyt aus Calcium-Zirkoniumoxid
benutzt, sind soweit bekannt: der elektromotorische Krafttyp, der
eine Pd-Au-Elektrode nutzt (Nagoya University) <reference, Collected papers of spring
meeting of Japan Electrochemical Society, 1995>, und der Grenzstromerfassungstyp, der
poröses
Aluminiumoxid als Diffusionsrate bestimmende Schicht benutzt (Toyota Central
Research Institute) <reference,
Collected paper of fall meeting of Japan Sensor Association, 1996> bekannt. Jedoch ist
die Protonenleitfähigkeit eines
festen Elektrolyts aus Calcium-Zirkoniumoxid bei
600°C so
gering wie 5 × 10-4 S/cm, und um die Sensorsensitivität im elektromotorischen
Krafttyp anzuheben, muss die Betriebstemperatur auf hohe Temperaturen
von 700°C
eingestellt werden während der
Stromerfassungstyp schwer anwendbar ist, es sei denn die Schicht
wird dünn
ausgebildet, und ein festes Elektrolytmaterial mit einer höheren Protonenleitfähigkeit
wurde nachgefragt.
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Was
den Erfassungsmechanismus und den Aufbau angeht, so wird im elektromotorischen
Krafttyp eine genaue Kohlenwasserstofferfassung im sauerstofffreien
Zustand oder in einer Atmosphäre
mit großen
Sauerstoffkonzentrationsänderungen
nicht erwartet, da die katalytische Funktion der Elektrode benutzt
wird. Im Stromtyp, der poröses
Aluminiumoxidmaterial im Diffusionsraten bestimmenden Film nutzt,
ist es schwierig die Kohlenwasserstoff-Elektrolytspannung einzustellen.
Daher ist der Stand der Technik mit verschiedenen Problemen behaftet.
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Das
heißt,
dass es eine zunehmende Nachfrage nach kleinen, handlichen und kostengünstigen Sensoren
als Detektor für
Kohlenwasserstoffe in belebten Umwelten, oder als Kohlenwasserstoff-Konzentrationssensoren
für Verbrennungsabgase
von Fahrzeugmotoren, Öfen
und anderen Verbrennungsgeräten
gibt, die selektiv sind, eine hohe Sensitivität aufweisen und in jeglicher
Atmosphäre
(frei von Sauerstoffkonzentrationseffekten) zuverlässig sind.
Der Sensor, der Calcium-Zirkoniumoxid benutzt, hat eine geringe
Protonenleitfähigkeit,
und ein fester Elektrolyt mit einer höheren Protonenleitfähigkeit
wird für kleinere,
einfacher zu benutzende und mit höherer Sensitivität ausgestattete
Senso ren benötigt.
Bezüglich
der Erfassungscharakteristiken wird ein Verfahren und Mechanismus
zum genauen Erfassen von nur Kohlenwasserstoffen in jeglicher Umgebung
gesucht.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Unter
Berücksichtigung
dieser herkömmlichen
Probleme ist es daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen
kleinen, handlichen und kostengünstigen
Kohlenwasserstoffsensor zu realisieren, der selektiv ist, eine hohe
Sensitivität
aufweist und in jeglicher Atmosphäre (frei von Sauerstoffkonzentrationseffekten)
zuverlässig
ist.
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Diese
Aufgabe wird durch den Kohlenwasserstoffsensor gemäß Anspruch
1 gelöst.
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Angesichts
der oben genannten Probleme stellt die Erfindung einen Kohlenwasserstoffsensor bereit,
der dadurch charakterisiert ist, dass Barium-Ceriumoxid mit hoher
Protonenleitfähigkeit
als fester Elektrolyt benutzt wird, wobei vorzugsweise das Barium-Ceriumoxid ein Seltenerdelement
zumindest als drittes Element aufweist. Um nur Kohlenwasserstoffe
genau zu erfassen, wird ein Sensor vorgeschlagen, der eine Elektrode
aufweist, die auf Wasserstoff aktiv ist und die eine Funktion zur
Protonendiffusionsraten-Bestimmung
aufweist, wobei die Elektrode mit der Schicht zur Protonendiffusionsraten-Bestimmung zumindest
ein Element der vorliegenden Gruppe: Pd, Ag, Pt, Ru, Ti, V, Ca,
Mg, Mn, Cu, Ni, Zi und La aufweist, wobei der Kohlenwasserstoffsensor
des Stromerfassungstyps ein Elektrodenpaar, einen Protonenleiter
und eine Schicht zur Bestimmung der Kohlenwasserstoffdiffusionsrate
umfasst.
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Durch
die Durchführung
der obigen Mittel ist es möglich
einen kleinen, handlichen und kostengünstigen Sensor herzustellen,
der selektiv ist, eine hohe Sensitivität aufweist und in jeglicher
Atmosphäre
(frei von Sauerstoffkonzentrationseffekten) zuverlässig ist.
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Der
Kohlenwasserstoffsensor der Erfindung ist als Kohlenwasserstoffdetektor
in belebten Umgebungen und als Kohlenwasserstoff-Konzentrationsdetektor
für Verbrennungsabgase
von Fahrzeugmotoren, Öfen
und anderen Verbrennungsgeräten
in einem Temperaturbereich, der von Raumtemperatur bis zu einer
hohen Temperatur (800°C)
reicht, geeignet.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Schaubild der Ionenleitfähigkeit von
Barium-Ceriumoxid in einer Wasserstoffatmosphäre.
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2 zeigt
den Aufbau eines Kohlenwasserstoffsensors des Typs elektromotorische
Kraft in einer Ausführungsform
der Erfindung.
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3 ist
ein Schaubild, das den Zusammenhang zwischen Gaskonzentration und
elektromotorischer Kraft des Sensors in der Ausführungsform der Erfindung bei
500°C darstellt.
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4 zeigt
den Aufbau eines Kohlenwasserstoffsensors des Typs Stromerfassung
in einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung.
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5 ist
ein Schaubild, das den Zusammenhang zwischen Gaskonzentration und
Grenzwertstrom des Sensors in der Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung bei 500°C
zeigt.
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6 zeigt
den Aufbau eines Sensors nicht gemäß der vorliegenden Erfindung.
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7 ist
ein Schaubild, das den Zusammenhang zwischen Gaskonzentration und
Grenzwertstrom des Sensors der 6 bei 700°C zeigt.
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8 zeigt
den Aufbau eines Sensors nicht gemäß der vorliegenden Erfindung.
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9 ist
ein Schaubild, das den Zusammenhang zwischen Gaskonzentration und
elektromotorischer Kraft des Sensors der 8 darstellt.
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- 1
- fester
Elektrolyt
- 2
- Kohlenwasserstoffaktive
Elektrode (Arbeitselektrode)
- 3
- inerte
Elektrode (Gegenelektrode)
- 4
- Heizung
- 5
- Anode
- 6
- Kathode
- 7
- Forsterit-Substrat,
das die Schicht zur Bestimmung der Diffusionsrate bildet
- 8
- Glas
- 9
- Anode
mit einer Funktion zum Bestimmen der Protonendiffusionsrate
- 10
- Platinkathode
- 11
- Kohlenwasserstoffaktive
Elektrode
- 12
- inerte
Elektrode
- 13
- Protonenleitender
fester Elektrolyt der Wasserstoffpumpe
- 14
- Platinelektrodenpaar
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BEVORZUGTE
AUSFÜHRUNGSFORMEN
DER ERFINDUNG
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Ausführungsform 1
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Diese
Ausführungsform
ist ein Beispiel für
einen Kohlenwasserstoffsensor des Typs elektromotorische Kraft,
der ein Barium-Ceriumoxid als festen Elektrolyt benutzt.
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1 zeigt
die Ionenleitfähigkeit
von Barium-Ceriumoxid in einer Wasserstoffatmosphäre im Vergleich
zu Calcium-Zirkoniumoxid und Strontium-Ceriumoxid. Wie im Diagramm
dargestellt, ist die Protonenleitfähigkeit von Barium-Ceriumoxid
bekanntermaßen
höher als
die der anderen Materialien. Unter Nutzung von diesem Material wurde
tatsächlich
ein Sensor des elektromotorischen Krafttyps hergestellt, wobei die
hohe Sensitivität
bei der Kohlenwasserstofferfassung und der Betrieb bei niedrigen Temperaturen
untersucht wurde.
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2 zeigt
einen Aufbau eines Kohlenwasserstoffsensors des elektromotorischen
Krafttyps gemäß der Erfindung.
In diesem Sensor ist ein fester Elektrolyt 1 aus BaCe0,8Gd0,2O3-α Sinter,
der 10 mm × 10
mm × 0,5
mm dick ist, die kohlenwasserstoffaktive Elektrode (Arbeitselektrode) 2 aus
Palladium (baking) und eine inerte Elektrode (Gegenelektrode) 3 aus
Gold (baking), wobei das Sensorelement so ausgebildet ist, dass
es durch eine Heizer 4 geheizt werden kann.
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Kohlenwasserstoffgas
reagiert mit Sauerstoff an der aktiven Elektrode 2, wodurch
Dampf gebildet wird. Andererseits findet an der inerten Elektrode 3 keine
Reaktion statt und eine elektromotorische Kraft tritt aufgrund des
Dampfunterschieds zwischen der aktiven Elektrode 2 und
der inerten Elektrode 3 auf. Zu diesem Zeitpunkt sind Protonen
im festen Elektrolyt Ladungsträger.
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Unter
Benutzung von Methan, Ethan und Propan, die in Luft verdünnt wurden,
als Probegas, wurde jedes Gas durch den Sensor der Ausführungsform
mit einer Fließgeschwindigkeit
von 200 cc/min durchgeführt.
Durch Veränderung
der Gaskonzentration wurde die elektromotorische Kraft in Abhängigkeit
von der Konzentration bei verschiedenen Temperaturen untersucht. 3 zeigt
den Zusammenhang zwischen Gaskonzentration und elektromotorischer Kraft
bei 500°C.
In einem Gaskonzentrationsbereich von 0 bis 1 % ändert sich die elektromotorische
Kraft linear für
jedes Gas. Somit wurde nachgewiesen, dass dieser Sensor bei 500°C vorteilhaft
arbeitet. Die Reaktion war auch vorzüglich, ungefähr 10 Sekunden
für ein
90 %iges Ansprechen. Übrigens
war bei Temperaturen geringer als 500°C die elektromotorische Kraft
relativ zur Konzentration instabil, wenn Calcium-Zirkoniumoxid als
fester Elektrolyt benutzt wurde, da die Protonenleitfähigkeit
gering war. Somit arbeitete offensichtlich der Kohlenwasserstoffsensor des
elektromotorischen Krafttyps, der Barium-Ceriumoxid als festen Elektrolyt
gemäß der Erfindung
benutzt, vorteilhaft und seine Empfindlichkeit wird im Vergleich
zu Calcium-Zirkonium-Derivaten
als hoch angesehen.
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In
dieser Ausführungsform
wurde Palladium als aktive Elektrode und Gold als inerte Elektrode
benutzt, jedoch könnte
Platin in der aktiven Elektrode und Kupfer in der inerten Elektrode
benutzt werden, oder es könnten
verschiedene Kombinationen benutzt werden. Darüber hinaus sind die Form und
das Herstellungsverfahren des Elektrolyts und der Elektroden nicht
eingeschränkt.
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Ausführungsform 2
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Diese
Ausführungsform
ist ein Beispiel eines Kohlenwasserstoffsensors des Stromerfassungstyps des
elektrolytischen Typs mit konstantem Potential, wobei Barium-Ceriumoxid im festen
Elektrolyt benutzt wird.
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4 zeigt
einen Aufbau eines Kohlenwasserstoffsensors des Stromerfassungstyps
der vorliegenden Erfindung. Dieser Sensor umfasst einen festen Elektrolyt 1 aus
BaCe0,8Y0,2O3-α Sinter,
mit 10 mm × 10
mm × 0,5
mm Dicke, eine Anode 5 und eine Kathode 6 in Form
von ofengetrockneten (baked) Platinelektroden und eine Kohlenwasserstoffdiffusionsrate
bestimmende Schicht, die aus einem Forsterit-Substrat 7 und
Glas 8 hergestellt ist. Dieses Sensorelement ist so ausgebildet,
dass es durch einen Heizer 4 aufgeheizt werden kann.
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Kohlenwasserstoff
läuft durch
einen Diffusionsraten bestimmenden Weg, der durch das Forsterit und
das Glas bestimmt wird, wird durch Elektrolyse in der Anode 5 in
Protonen dissoziiert, wird durch das protonenleitende feste Elektrolyt
geleitet und wird durch die Kathode 6 als Wasserstoff freigesetzt.
Zu diesem Zeitpunkt fließt
ein elektrischer Strom proportional zur sich bewegenden Protonenmenge
und ein Grenzstrom fließt,
der von der Kohlenwasserstoffmenge (Konzentration) abhängt und über den
die Diffusion als Rate bestimmt wird.
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Genauso
wie im vorigen Ausführungsbeispiel
wurde Methan, Ethan und Propan verdünnt in Luft als Probegas benutzt
und durch den Sensor mit einer Fließgeschwindigkeit von 200 cc/min
durchgeführt.
Unter Änderung
der Gaskonzentration wurde der Grenzstrom in Abhängigkeit von der Konzentration
für verschiedene
Temperaturen untersucht. 5 zeigt den Zusammenhang zwischen
Gaskonzentration und Grenzstrom bei 500°C. In einem Gaskonzentrationsbereich
von 0 bis 1 % änderte
sich der Grenzstrom linear für
jedes Gas und es wurde erwiesen, dass der Sensor bei 500°C vorteilhaft
arbeitet. Die Reaktion war auch vorzüglich, ungefähr 10 Sekunden
für ein
90 %iges Ansprechen. Wurde Calcium-Zirkoniumoxid als fester Elektrolyt
benutzt, so war bei geringer Temperatur von 500°C der Strom so gering, dass
er nicht gemessen werden konnte, da die Protonenleitfähigkeit
gering ist. Daher funktioniert offensichtlich der Kohlenwasserstoffsensor
des Stromerfassungstyps mit Barium-Ceriumoxid als festem Elektrolyt
als konstanter potentialelektrolytischer Typ gemäß der Erfindung vorteilhaft
und es wurde herausgefunden, dass die Empfindlichkeit im Vergleich zu
Calcium-Zirkoniumderivaten hoch ist.
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In
dieser Ausführungsform
wurde die Diffusionsraten bestimmende Schicht unter Nutzung eines keramischen
Substrats und Glas hergestellt, jedoch kann die Diffusionsraten
bestimmende Schicht aus einem porösen keramischen Substrat oder
einem Substrat mit einer einzigen Pore aufgebaut sein. In der Ausführungsform
wurde Platin als Elektrodenmaterial benutzt, es könnten jedoch
auch Palladium oder andere Materialien benutzt werden. Darüber hinaus
ist die Form und das Herstellungsverfahren des Elektrolyts und der
Elektroden nicht eingeschränkt.
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Beispiel
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Dieses
Beispiel, das nicht gemäß der Erfindung
ist, jedoch nützlich
für das
Verständnis
der Erfindung ist, betrifft einen Sensor mit einer Elektrode, die
wasserstoffaktiv ist und zur Bestimmung der Protonendiffusionsrate
dient. Der Kohlenwasserstoffsensor des Stromerfassungstyps umfasst
ein Elektrodenpaar, einen Protonenleiter und eine Kohlenwasserstoffdiffusionsrate
bestimmende Schicht.
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Im
Sensoraufbau, der in 6 dargestellt ist, ist ein fester
Elektrolyt 1 aus CaZr0,9In0,1O3-α Sinter der Größe 10 mm × 10 mm × 0,5 mm
dick, ist eine Anode 9 aus einer Ag-Pd-Elektrode mit einer
Protonendiffusionsraten bestimmenden Funktion hergestellt und ist
eine Kathode 10 aus Platin gemacht. Dieses Sensorelement
wird durch äußeren Heizer 4 geheizt.
Dieser Aufbau benötigt
keine Diffusionsrate bestimmende Schicht und ist somit stark vereinfacht.
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Genau
wie in den vorangehenden Ausführungsformen
wurden Methan, Ethan und Propan verdünnt in Luft als Probegas benutzt
und durch den Sensor mit einer Fließgeschwindigkeit von 200 cc/min
durchgeführt.
Durch Verändern
der Gaskonzentration wurde die Abhängigkeit des Grenzstroms von
der Konzentration bei verschiedenen Temperaturen untersucht. 7 zeigt
den Zusammenhang zwischen Gaskonzentration und Grenzstrom bei 700°C. In einem
Gaskonzentrationsbereich von 0 bis 1 % änderte sich der Grenzstrom
linear für
jedes Gas, und es wurde gezeigt, dass dieser Sensor mit Protonendiffusionsraten
bestimmender Funktion vorteilhaft funktioniert. Die elektrolytische
Spannung war auf einem konstanten Wert und alle Probegase konnten
erfasst werden. Im Vergleich zu den vorangehenden Ausführungsformen,
in denen die elektrolytische Spannung für jeden Kohlenwasserstofftyp
unterschiedlich eingestellt werden musste, ist es ein Merkmal dieses
Beispiels, dass die Wasserstoffmenge in Kohlenwasserstoffen durch
eine Messung gemessen werden kann.
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In
diesem Beispiel wurde eine Elektrode aus einer Ag-Pd-Legierung als
Elektrode mit Protonendiffusionsraten bestimmender Funktion benutzt,
jedoch können,
neben Pd und Ag, vorteilhafte Ergebnisse mit anderen Elektroden,
bei denen Ag oder Ru zu Legierungselektroden aus Ti-Mn, Zr-Mn-V,
Ca-Ni-, Mg-Ni, La-Ni usw. zugeführt
werden, erzielt werden. In dem Beispiel wurde als elektrolytisches
Material CaZr0,9In0,1O3-α Sinter
benutzt, jedoch kann auch Barium-Ceriumoxid, Strontium-Ceriumoxid
und andere benutzt werden. Darüber
hinaus ist die Form und die Herstellungsmethode des Elektrolyts
und der Elektroden nicht eingeschränkt.
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Beispiel 2
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Dieses
Beispiel, das nicht der Erfindung entspricht, jedoch nützlich zum
Verständnis
der Erfindung ist, betrifft einen Kohlenwasserstoffsensor, der dadurch
gekennzeichnet ist, dass er ein Element, das dazu dient Wasserstoff
zu generieren oder zu bewegen, umfasst, um so in jeglicher Atmosphäre, selbst bei
vollständiger
Abwesenheit von Sauerstoff, erfassen zu können.
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Ein
Aufbau dieses Sensors ist in 8 dargestellt.
Ein fester Elektrolyt 1 des Sensorelements besteht aus
einem BaCe0,8Dy0,2O3-α Sinter
der Größe 10 mm × 10 mm × 0,5 mm
Dicke, einer kohlenwasserstoffaktiven Elektrode 11, die
aus einer Ag-Pd-Elektrode
gemacht ist, und einer inerten Elektrode 12 aus Gold. Ein
Element (Wasserstoffpumpe) zum Bilden oder Bewegen von Wasserstoff
ist aus einem CaZr0,9In0,1O3-α protonenleitfähigen festen
Elektrolyt 13 und einem Paar Platinelektroden 14 aufgebaut,
wobei die Seite des Sensors mit der inerten Elektrode mit Glas abgedichtet
wurde.
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Dieses
Element wird auf 500°C
aufgeheizt, ein elektrischer Strom wird in die Wasserstoffpumpe in
einer Richtung eingespeist, so dass Wasserstoff in das Sensorelement
(die äußere Seite
ist die positive Elektrode, die innere Seite die negative Elektrode) gesendet
wird, und das Elektrodenpotential der inerten Elektrode ist die
Wasserstoffreferenzelektrode. Zu diesem Zeitpunkt werden in der
kohlenwasserstoffaktiven Elektrode Protonen produziert und eine elektromotorische
Kraft wird aufgrund des Wasserstoffkontrasts zwischen der aktiven
Elektrode und der inerten Elektrode generiert.
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Unter
Nutzung von Methan, Ethan und Propan, die in Kohledioxid verdünnt wurden,
als Probegas, wurde jedes Gas mit einer Fließgeschwindigkeit von 200 cc/min
durch den Sensor geführt.
Durch Verändern
der Gaskonzentration wurde die Abhängigkeit der elektromotorischen
Kraft von der Konzentration bei verschiedenen Temperaturen untersucht. 9 zeigt
den Zusammenhang zwischen Gaskonzentration und elektromotorischer
Kraft. In einem Gaskonzentrationsbereich von 0 bis 1 % ändert sich die
elektromotorische Kraft linear für
jedes Gas, und es wurde bewiesen, dass dieser Sensor in einem sauerstofffreien
Zustand vorteilhaft funktioniert. Die Reaktion war auch vorzüglich, ungefähr 15 Sekunden
für ein
90 %iges Ansprechen.
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Somit
wurde offensichtlich bewiesen, dass der Sensor des Beispiels mit
dem Element zum Erfassen von Kohlenwasserstoffen und dem Element zum
Bilden und Bewegen von Wasserstoff Kohlenwasserstoff erfolgreich,
selbst in Abwesenheit von Sauerstoff, erfassen kann.
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In
dem Beispiel wird Ag-Pd als aktive Elektrode und Gold als inerte
Elektrode benutzt, jedoch kann Platin als aktive Elektrode und Kupfer
als inerte Elektrode oder verschiedene Kombinationen benutzt werden.
Die Form und das Herstellungsverfahren des Elektrolyts und der Elektroden
ist nicht eingeschränkt.
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In
den vorangehenden Ausführungsformen und
Beispielen ist der feste Elektrolyt aus BaCe0,8Gd0,2O3-α, BaCe0,8Y0,2O3-α, und BaCe0,8Dy0,2O3-α gebildet, jedoch können auch BaCe0,8Sm0,2O3-α oder
BaCe0,8Tb0,2O3-α oder Ähnliche benutzt
werden. Natürlich
können
die Elektroden aus Platin, Silber, Gold oder Palladium, die in diesen
Beispielen benutzt wurden, auch Gemische mit anderen Komponenten
sein, und die Form und Synthetisierungsverfahren sind nicht eingeschränkt. Die
Verfahren zum Synthetisieren und Herstellen des Elektrolyts und
der Diffusionsraten bestimmenden Schicht kann Beschichtungsverfahren,
Abscheidungs-Sputter-Verfahren, CVD-Verfahren usw. umfassen.
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Die
Spannung und der Strom, die an der Zelle und der Vorrichtung angelegt
werden, sind nicht auf die dargestellten Beispiele beschränkt, und
die Betriebstemperatur des Sensors ist nicht im Einzelnen genannt.
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In
Ausführungsform
2 und Beispiel 2 kann das Abdichtmaterial sowohl Keramik als auch
Glas sein.
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Natürlich sind
die Sensorform, Größe, das Herstellungsverfahren
und das Betriebsverfahren nicht im Einzelnen genannt.
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Wie
aus der Beschreibung klar wird, stellt die Erfindung einen kleinen,
handlichen und kostengünstigen
Sensor bereit, der selektiv ist, eine hohe Empfindlichkeit und Zuverlässigkeit
in jeglicher Atmosphäre
(unabhängig
von Effekten der Sauerstoffkonzentration) aufweist. Daher ist der
Kohlenwasserstoffsensor der Erfindung als Kohlenwasserstoffdetektor
in belebten Umgebungen oder als Kohlenwasserstoff-Konzentrationsdetektor
von Verbrennungsabgasen vor Fahrzeugmotoren, Öfen oder anderen Verbrennungsgeräten nützlich.