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Verfahren
zur Herstellung eines gesinterten Seltenerdsystemmagneten
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Technischer
Bereich
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zum Erhalten von Pulvern,
die in Kugelformen mit hoher Fließfähigkeit granuliert werden und
die hervorragende magnetische Eigenschaften an den Tag legen, und
die Herstellung gesinterter Seltenerdmagnete unter Verwendung der
mittels Pulvermetallurgietechnik so granulierten Pulver. Genauer
ausgedrückt
betrifft die vorliegende Erfindung Verfahren zur Herstellung von
gesinterten Seltenerdsystemmagneten, die einzigartige geometrische
Merkmale einschließlich
einer kleinen Abmessung, einer geringen Wanddicke und einer komplizierten
Form mit hervorragenden magnetischen Merkmalen durch die nachfolgenden,
aufeinanderfolgenden Vorgänge
aufweisen: nämlich
durch die Erzeugung eines Schlammes durch Kneten der Legierungspulver
dieser Erfindung und einer bestimmten Art von Bindemittel, Sprühen und
Küh len
des Schlammes unter Verwendung einer Zerstäubungstrocknungsvorrichtung,
um die Fließfähigkeit
und die Schmierung der Legierungspulver während des Druckformgebungsvorgangs
zu verbessern, so dass der Produktionszyklus sowie die Maßhaltigkeit
der Endprodukte verbessert werden kann.
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Zugrundeliegende
Technik
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Kleine
Motoren oder Stellglieder, die hauptsächlich in elektrischen Haushaltsgeräten, Computern,
Automobilen oder anderen Maschinen verwendet werden, müssen mit
möglichst
kleinen Abmessungen produziert werden, weshalb geringes Gewicht
und hohe Wirkungsgradmerkmale erhalten werden. Dementsprechend ist
es erforderlich, dass die vorwiegend für diese Vorrichtungen verwendeten
Magnetwerkstoffe mit einer kleinen Größe, leichtem Gewicht und einer
geringen Wanddicke hergestellt werden. Darüber hinaus müssen Magnete
in einigen Anwendungen mit komplizierteren Geometrien hergestellt
werden, was die Bereitstellung ungleichmäßiger Abschnitte auf bestimmten
Oberflächenbereichen
derselben, oder die Bereitstellung von Durchgangslöchern umfasst.
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Was
die typischen Arten von gesinterten Dauermagneten angeht, so gibt
es Ferritmagnete, gesinterte R-Co-Systemmagnete und gesinterte R-Fe-B-Systemmagnete
(wobei R für
Seltenerdsystem steht), wobei der letztere von den aktuellen Erfindern
(Japanische Patentveröffentlichung
Nr. Sho 61-34242; USP 4,770,723;
EP 0 101 552 B1 ) vorgeschlagen wurde.
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Da
Seltenerdmagnete wie zum Beispiel R-Co-System- und R-Fe-B-Systemmagnete
unter den zuvor erwähnten
Magneten im Vergleich zu anderen Arten von Magneten hervorragende
magnetische Eigenschaften an den Tag legen, werden sie vorzugsweise
in verschiedenen Anwendungen verwendet.
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Da
der Seltenerdmagnet, zum Beispiel der gesinterte R-Fe-B-Dauermagnet,
ein maximales Energieprodukt ((BH)max) von mehr als 318,32 kJ/m3 (40MGOe) aufweist und sein Maximalwert
397,9 kJ/m3 (50MGOe) überschreitet, legt er hervorragende
magnetische Eigenschaften an den Tag. Um jedoch solche magnetischen
Eigenschaften zu realisieren, müssen
Legierungspulver mit bestimmten Zusammensetzungen in eine durchschnittliche
Partikelgröße von 1∼10 μm pulverisiert
werden.
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Es
sollte jedoch erkannt werden, dass sich die Fließfähigkeit der pulverisierten
Pulver während
dem Pressformen verschlechtert, wenn die Partikelgröße von Legierungspulvern
kleiner wird. Darüber
hinaus wird die Maßhaltigkeit
der gesinterten Endprodukte gestreut, wodurch die Herstellung von
Produkten mit kleiner Größe und geringer
Wanddicke schwieriger wird.
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Da
die Seltenerdsystemmagnete weiterhin Seltenerdsystem(e) und Eisen
enthalten, die in einer Umgebungsatmosphäre leicht für Oxidation anfällig sind,
verschlechtern sich die magnetischen Eigenschaften auf Grund von
Oxidation insbesondere dann, wenn die Parti kelgröße kleiner wird. Dies ist bei
gesinterten R-Fe-B-Systemmagneten
von größerer Bedeutung,
die im Vergleich zu der herkömmlichen
Art von R-Co-Magneten hervorragende magnetische Eigenschaften besitzen,
da eine bestimmte Art von Verbindungen eine neue Struktur aufweist,
die durch die Reaktion von Seltenerdsystem und B-Element erzeugt
wird, die sehr aktiv sind. Man ist davon überzeugt, dass die neu erzeugte(n)
Verbindung(en) Quellen für
die magnetischen Merkmale bereitstellen. Als Ergebnis wies der endgültige gesinterte
Magnet dann, wenn die Partikelgröße der Legierungspulver
kleiner wurde, auf Grund der Oxidation Nachteile in Form von verschlechterten
magnetischen Eigenschaften auf.
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Somit
wurden insbesondere zur Verbesserung der Formbarkeit mehrere Maßnahmen
vorgeschlagen, nämlich
die Beimischung von Polyoxyethylenalkylether oder dergleichen (Japanische
Patentveröffentlichung Nr.
Hei 4-80961), die
Beimischung von Paraffin oder Stearinsäuresalzen neben dem zuvor erwähnten Ether (Japanische
Patentveröffentlichung
Nr. Hei 4-80962, JPP Nr. Hei 5-53842),
oder die Beimischung der Olefinsäure
(JPP Nr. Sho 62-36365).
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Obwohl
die Formbarkeit in gewissem Umfang verbessert wurde, wurde herausgefunden,
dass eine Begrenzung dieser verbesserten Formbarkeit vorhanden war,
so dass es immer noch schwierig ist, Produkte mit kleiner Größe, geringer
Wanddicke oder komplizierter Form herzustellen.
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Darüber hinaus
wurden als alternative Produktionsverfahren für Magnete mit charakteristischen
geometrischen Merkmalen einschließlich einer geringen Wanddicke
und einer kleinen Größe durch
die Beimischung des zuvor erwähnten
Bindemittels und eines Schmiermittels zur weiteren Verbesserung
der Formbarkeit zusätzliche
Erfindungen vorgeschlagen, nämlich
ein Produktionsverfahren, bei welchem ein aus einem Myristinsäureethyl
oder Ölsäure und
der gesättigten
aliphatischen Karbonsäure
oder der ungesättigten
aliphatischen Karbonsäure
hergestelltes Schmiermittel den Legierungspulvern vor dem Pressformen
und dem Kneten, Granulieren und Pressformen beigemischt wurden (offengelegte
Japanische Patentanmeldung Nr. Sho 62-245604), und ein Produktionsverfahren,
bei dem die gesättigte
aliphatische Karbonsäure
oder ungesättigte aliphatische
Karbonsäure
dem Paraffingemisch beigemischt, und nach dem Granulieren und Kneten
pressgeformt wird (offengelegte Japanische Patentanmeldung Nr. Sho
63-237402).
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Es
wurde herausgefunden, dass selbst mit der zuvor erwähnten Abänderung
die Verbundfestigkeit unter den Pulverpartikeln nicht hoch genug
war, und dass das granulierte Pulver leicht brach, was zum Ergebnis hatte,
dass eine ausreichende Fließfähigkeit
nicht erreicht wurde.
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Zur
Steigerung der Formbarkeit oder zur Verbesserung der Verbundfestigkeit
der Pulverpartikel kann dies getan werden, um die Menge von verschiedenen
Arten von beigemischtem Bindemittel oder Schmiermittel zu erhöhen. Wenn
jedoch eine große
Menge dieser Zusätze
zum Einsatz kommt, erhöht
sich der Gehalt an Restsauerstoff sowie an Restkohlenstoff in den
gesinterten Produkten auf Grund der Tatsache, dass die R-Komponente
in dem Legierungspulver des Seltenerdsystems und das Bindemittel
chemisch miteinander reagieren. Dadurch wird die Verschlechterung
der magnetischen Eigenschaften verursacht. Dementsprechend war eine
Begrenzung in Bezug auf die Menge der beigemischten Zusätze vorhanden.
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Obwohl
dies nicht für
die Seltenerdsystem-Legierungspulver
gilt, wurde weiterhin eine Beimischung von 1,53,5 Gewichts-% an
Methylcellulose und einer bestimmten Menge von Glyzerin und Borsäure zu den Legierungspulvern
vorgeschlagen (U.S.-Patent 4,118,480), wobei diese Zusätze als
Bindemittel für
das Pressformen des Co-System-Superlegierungspulvers verwendet wurden.
Darüber
hinaus wurden diese Zusätze
als Bindemittel für
ein Werkzeugstahllegierungspulver für die Spritzgusstechnik vorgeschlagen,
welches aus 0,52,5 Gewichts-% Methylcellulose, Wasser, Weichmacher
wie zum Beispiel Glyzerin, Schmiermittel wie zum Beispiel Wachsemulsion,
und einem Pressformseparator bestand (offengelegte Japanische Patentanmeldung Nr.
Sho 62-37302).
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Die
beigemischte Menge der zuvor erwähnten
Bindemittelzusätze
ist jedoch relativ größer als
0,5 Gewichts-%, um ein bestimmtes Niveau an Fließfähigkeit sowie Formfestigkeit
aufrechtzuerhalten. Weiterhin ist eine gleichzeitige Beimischung
verschiedener Arten von Bindemitteln wie zum Beispiel Glyzerin mit
Methylcellulose unverzichtbar, so dass eine bemerkenswerte Menge
an Restsauerstoff und – kohlenstoff
selbst nach dem Spritzguss, Pressformen, Entfettungsvorgang oder
Sinterungsvorgang zu finden ist. Als Ergebnis legten der Restsauerstoff
und – kohlenstoff
eine schädliche
Auswirkung auf magnetische Eigenschaften insbesondere bei den Seltenerdsystemmagneten
an den Tag, so dass diese Zusätze
nicht so einfach angewandt werden können.
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Weiterhin
ist ein Vorgang bekannt, bei dem 0,61,0 Gewichts-% Polyvinylalkoholbindemittel
einem Pulver beigemischt wird, welches eine durchschnittliche Partikelgröße von weniger
als 1 μm
bei den Oxidpulvern wie zum Beispiel Ferrit oder dergleichen aufweist,
woraufhin die Erzeugung von granulierten Pulvern durch die Zerstäubungstrocknungsausrüstung, Pressformen
und Sintern folgt.
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Bei
jedem der zuvor erwähnten,
zu verwendenden Verfahren wird jedoch eine große Menge an Bindemittel mit
mehr als 0,6 Gewichts-% Oxidpulvern beigemischt, so dass selbst
nach der Entfettung eine bemerkenswerte Menge an Restsauerstoff
und -kohlenstoff in den gesinterten Produkten zu finden ist. Deshalb können die
für die
Oxidpulver zuvor erwähnten,
vorgeschlagenen Verfahren bei dem Seltenerdsystemlegierungspulver
der vorliegenden Erfindung nicht verwendet werden, da das Seltenerdsystemlegierungspulver Substanzen
enthält,
die in Bezug auf Oxidation und Verkohlung sehr empfindlich sind.
Daher verschlechtern sich die ursprünglichen magnetischen Eigenschaften
sehr stark, sobald diese Komponenten oxidiert und/oder verkohlt
sind.
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Insbesondere
selbst dann, wenn eine große
Menge an Bindemittel für
die Oxidpulver verwendet wird, kann eine bestimmte Menge an Restkohlenstoff
durch den Entfettungsvorgang und den nachfolgenden Sinterungsvorgang
in Luft kontrolliert werden, wodurch ein Teil des Restkohlenstoffes
ausgebrannt werden kann. Da die magnetischen Eigenschaften der Seltenerdsystemlegierungspulver
der vorliegenden Erfindung andererseits durch Oxidation schädlich beeinflusst
werden, können
Entfettungs- und Sinterungsvorgänge
nicht in Luft ausgeführt
werden. Somit bringt eine Beimischung einer großen Menge von Bindemittel sehr
schlechte Auswirkungen auf die magnetischen Eigenschaften der gesinterten
Endprodukte mit sich.
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Wie
oben abgehandelt, wurden mehrere Verbesserungen vorgeschlagen, um
den Legierungspulvern vor dem Sinterungsvorgang verschiedene Bindemittel
oder Schmiermittel beizumischen oder um die Formbarkeit durch das
Granulationsverfahren zu verbessern. Unglücklicherweise ist es schwierig,
mithilfe einer der oben erwähnten,
vorgeschlagenen Ideen Seltenerdmagnete mit hervorragenden magnetischen
Eigenschaften und einzigartigen Ausgestaltungen mit kleiner Größe, geringer
Wanddicke und/oder komplizierten Formen herzustellen, wie dies gegenwärtig in
verschiedenen Technologiebereichen verlangt wird.
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Offenbarung
der Erfindung
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Daher
besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung
eines Herstellungsverfahrens für
gesinterte Seltenerdsystemmagnete mit einem R-Fe-B-System oder R-Co-System,
die hervorragende magnetische Eigenschaften und einzigartige Ausgestaltungen
wie zum Beispiel kleine Größe, geringe Wanddicke
und eine komplizierte Geometrie aufweisen, mit dem die zur Herstellung
von Seltenerdmagneten notwendigen granulierten Pulver leicht hergestellt
werden können,
eine chemischen Reaktion zwischen den Seltenerdsystem-Legierungspulvern
und der Bindemittelkomponente steuerbar ist, die Menge an Restsauerstoff
und – kohlenstoff
in den gesinterten Endprodukten verringert werden kann, die Fließfähigkeit
und Schmierfähigkeit
während
dem Pressformen verbessert werden kann, und die Maßhaltigkeit
der gesinterten Endprodukte und die Gesamtproduktivität gesteigert
werden kann.
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Dementsprechend
stellt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines gesinterten
Seltenerdsystemmagneten bereit, welches die Schritte der Beimischung
eines ein organisches Lösungsmittel
enthaltenden Bindemittels und mindestens einer Art von Polymeren
zu einem Seltenerdsystemlegierungspulver mit einer durchschnittlichen
Partikelgröße in dem
Bereich von 1 bis 10 μm
umfasst, wobei die Beimischungsmenge von Bindemittel im Verhältnis zu
100 der Seltenerdsystemlegierung in dem Bereich von 0,05 bis 0,7
Gewichts-% liegt, Kneten des ausgebildeten Gemisches, so dass daraus
ein Schlamm ausgebildet wird, Formen des Schlammes unter Verwendung
einer Zerstäubungstrocknungseinrichtung
zu Körnchen
umfasst, wobei die Körnchen
eine durchschnittliche Partikelgröße in dem Bereich von 10 bis
400 μm aufweisen,
und Pressformen und Sintern der so erhaltenen Körnchen mittels einer Pulvermetallurgietechnik
umfasst, um den gesinterten Magneten zu produzieren.
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Nach
den ununterbrochenen und unermüdlichen
Anstrengungen bei der Forschung und Entwicklung zum Lösen der
zuvor erwähnten
Aufgabe haben die aktuellen Erfinder herausgefunden, dass die Drehscheiben-Zerstäubungstrocknungsvorrichtung
bei der vorliegenden Erfindung sehr nützlich war, und dass durch
die Beimischung einer bestimmten Art von Bindemittel zu den Seltenerdsystem-Legierungspulvern
eine zuvor festgelegte durchschnittliche Partikelgröße der granulierten
Pulver, durch Kneten derselben in eine Form von Schlamm und durch
Zerstäuben
und Trocknen des Schlammes erhalten werden kann. Es wurde auch herausgefunden,
dass sich dann, wenn die so erhaltenen granulierten Pulver pressgeformt
werden, die Fließfähigkeit der
Pulver auf Grund der genügend
gesteigerten Bindefähigkeit
zwischen den granulierten Pulvern bemerkenswert verbessert. Dementsprechend
können
die gesinterten Seltenerdsystemdauermagnete mit einer zufriedenstellenden
Streuungsbandbreite bei der Dichte der pressgeformten Produkte und
ohne jede Beschädigung
der Pressformmaschine hergestellt werden. Darüber hinaus besitzen die gesinterten
Magnete hervorragende magnetische Eigenschaften und eine einzigartige
Ausgestaltung wie zum Beispiel kleine Größe, geringe Wanddicke und eine
komplizierte Form.
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Weiterhin
wurde bei dem zuvor erwähnten
Verfahren die Eigenschaft des Bindemittels untersucht, mit welcher
die chemische Reaktion mit den Seltenerdsystem-Legierungspulvern gesteuert, und die
Menge an Restsauerstoff und -kohlenstoff verringert werden kann.
Es wurde herausgefunden, dass die chemische Reaktion des Seltenerdsystem-Legierungspulvers
mit dem Bindemittel während
des Sinterungsvorgangs unter Verwendung von mehr als einer Art von
Polymeren, Wasser und/oder organischen Lösungsmitteln oder einem Gemisch
des organischen Lösungsmittels
und Dichlormethan, oder durch die Beimischung einer bestimmten Menge
an Weichmacher zusätzlich
zu den zuvor erwähnten
Zusätzen
gesteuert werden kann.
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Darüber hinaus
ist die intrapartikuläre
Bindefähigkeit
der Primärpartikel
stark genug, um der in der Zufuhrvorrichtung während der Zufuhr der Pulver
in den Matrizenhohlraum erzeugten Schwingungskraft zu widerstehen,
wenn die Granulation mittels der Drehscheiben-Zerstäubungstrocknungsvorrichtung
unter Verwendung des Bindemittels ausgeführt wird, selbst wenn das Beimischungsmengenverhältnis des
Bindemittels im Verhältnis
zu 100 Gewichts-% der Legierungspulver weniger als 0,5 Gewichts-%
beträgt.
Dementsprechend wurde herausgefunden, dass die Fließfähigkeit
des chemisch behandelten Pulvergemisches ausreichend, und die sich
daraus ergebende Festigkeit des pressgeformten Produktes zufriedenstellend
ist.
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Weiterhin
kann die chemische Reaktion zwischen den Legierungspulvern und Wasser
in der Bindemittelkomponente während
des Sinterungsvorgangs durch eine wasserabweisende Vorbehandlung
der Seltenerdsystem-Legierungspulver gesteuert werden, wenn mehr
als eine Art von Polymeren und Wasser als Bindemittel verwendet
werden, woraufhin die Beimischung und das Kneten mit dem Bindemittel
folgt. Als Ergebnis wurde auch herausgefunden, dass die gesinterten
Seltenerdsystemdauermagnete mit viel besseren magnetischen Eigenschaften
hergestellt werden können.
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Bei
dem oben erwähnten
Herstellungsverfahren kann die chemische Reaktion zwischen den Legierungspulvern
und den in der Bindemittelkomponente enthaltenen Lösungsmitteln
auch durch die Beimischung und das Kneten des Bindemittels zu den
Legierungspulvern in einem Temperaturbereich zwischen 0°C und 30°C gesteuert
werden.
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Weiterhin
wird bei dem zuvor erwähnten
Herstellungsverfahren durch das Pressformen nach der Beimischung
von mindestens mehr als einer Art von aliphatic acid ester=alipathischem
Säureester
die Gleitfähigkeit
zwischen Primärpartikeln
nach dem Aufbrechen der granulierten Pulver gesteigert, so dass
die magnetische Ausrichtung der Pulver verbessert werden kann. Darüber hinaus
können
weitere Verbesserungen bei der Ausrichtung, und zum leichteren Aufbrechen
der granulierten Pulver durch Pressformen nach der einmaligen Anwendung
eines Impulsmagnetfeldes mit einer Stärke von mehr als 795,8 kA/m
(10kOe) auf die granulierten Pulver in dem Matrizenhohlraum erreicht
werden. Dementsprechend wurde herausgefunden, dass eine viel kleinere
Streuung bei der Dichte und dem Gewicht der pressgeformten Produkte
auftrat.
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Darüber hinaus
wurde bei dem zuvor erwähnten
Verfahren herausgefunden, dass selbst dann, wenn den granulierten
Pulvern nicht mindestens eine Art von aliphatic acid ester=alipathischem
Säureester
oder Borsäureester
beigemischt wird, bei der Anwendung des Impulsmagnetfeldes auf die
granulierten Pulver vor dem Pressformen zum Aufbrechen der Primärpartikel
und zur Bereitstellung einer bestimmten Ausrichtung, und wenn die
Pulver unter einem statischen Magnetfeld und/oder einem Impulsmagnetfeld
druckgeformt wurden, eine ausreichende Ausrichtung entlang der C-Achse
der Primärpartikel
der granulierten Pulver erreicht werden kann, und die Fließfähigkeit
des Pulverkörpers
gemeinsam mit der Schmierfähigkeit
des Bindemittels an sich extrem verbessert wird. Somit können die
gesinterten Seltenerdsystemdauermagnete mit einer hervorragenden
magnetischen Eigenschaft und ohne eine Verringerung der Lebensdauer
der Pressformmaschine mit einer geringeren Streuung bei der Dichte
des Formstückes
hergestellt werden. Darüber
hinaus wurde auch herausgefunden, dass die folgenden Bedingungen
bei dem oben erwähnten
Herstellungsverfahren geeignet zu sein scheinen, nämlich mehr
als 1193,7 kA/m (15kOe) bei dem vor dem Pressformen angewandten
Impulsmagnetfeld, 6361193,7 kA/m (15kOe) bei dem statischen Magnetfeld
und/oder mehr als 1193,7 kA/m (15kOe) bei dem während des Pressformens angewandten
Impulsmagnetfeld.
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Weiterhin
wird das Bindemittel bei dem zuvor erwähnten Herstellungsverfahren
nach dem Zuführen der
granulierten Pulver in den Matrizenhohlraum durch Stanzen, durch
Pressen für
eine Zeitdauer von mehr als 0,5 Sekunden bei einem Druck von weniger
als 100 kg/cm2 weichgemacht. Diese Pressung
war von der Anwendung von Ultraschallwellen mit einer Frequenz von
1040 kHz, mit einer Amplitude von weniger als 100 μm auf den
Matrizenhohlraum und/oder Stempel begleitet, woraufhin das Anhalten
der angewandten Ultraschallwellen und nachfolgendes Pressformen
mit einem Druck von mehr als 100 kg/cm2 folgte.
Außerdem
kann die Richtung der Primärpartikel
in der Gießform,
in der die Magnetisierung leicht erreichbar ist, entlang des angewandten
Magnetfeldes erfolgen. Somit kann die magnetische Ausrichtung gesteigert
werden, was zum Ergebnis hat, dass gesinterte Seltenerdsystemdauermagnete
mit hervorragenden magnetischen Eigenschaften und mit einer einzigartigen
Geometrie mit kleiner Größe und geringer
Wanddicke hergestellt werden können.
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Bei
dem Herstellungsverfahren von gesinterten Seltenerdsystemdauermagneten
gemäß der vorliegenden
Erfindung besteht ein Bindemittel aus mindestens einer Art von Polymeren
und Wasser, oder es werden, wenn erforderlich, organische Lösungsmittel
und ein für
die organischen Lösungsmittel
lösliches
Polymer, oder Weichmacher beigemischt und zu Seltenerdsystem-Legierungspulvern
geknetet, die eine R-Fe-B-Systemlegierung
oder R-Co-Systemlegierung enthalten, um einen Schlamm auszubilden.
Der so hergestellte Schlamm wird durch die Zerstäubungstrocknungsausrüstung in
kugelförmige
Partikel mit einer hohen Fließfähigkeit
granuliert. Vor dem Pressformen der granulierten Partikel werden
die granulierten Partikel einem Impulsmagnetfeld ausgesetzt, um
den Primärpartikelverbund
aufzubrechen und eine bevorzugte Ausrichtung zu erhalten. Dann werden
die Partikel unter einem statischen Magnetfeld und/oder Impulsmagnetfeld
pressgeformt, woraufhin Sinterung und Wärmebehandlung folgt. Dementsprechend
kann die Fließfähigkeit
der Pulver gemeinsam mit dem hervorragend fließfähigen Bindemittel in den granulierten
Partikeln verbessert werden, was einen verbesserten Formgebungszyklus
zum Ergebnis hat. Darüber
hinaus wird die Streuung bei der Dichte der geformten Produkte herabgesetzt,
und die Lebensdauer der Formgebungsmaschine kann ebenfalls verlängert werden.
Weiterhin kann durch die Wirkung der Anwendung des Impulsmagnetfeldes
die Richtung des Primärpartikels
in dem geformten Körper
leicht entlang des angewandten Magnetfeldes ausgerichtet werden.
Somit kann die magnetische Ausrichtung verbessert werden. Als Ergebnis
können
gesinterte Seltenerdsystemdauermagnete mit einer verringerten Menge
an Restsauerstoff und -kohlenstoff mit hervorragenden magnetischen
Eigenschaften und einer einzigartigen Ausgestaltung einschließlich kleiner
Größe, geringer Wanddicke
sowie komplizierter Form hergestellt werden.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Die
oben erwähnten,
und viele andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden an Hand der nachfolgenden detaillierten Beschreibung
der Beispiele der Erfindung vollkommen verständlich, wobei die Beschreibung
in Verbindung mit den dazugehörigen
Zeichnungen gelesen werden sollte.
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1 zeigt eine Teilansicht,
in der ein Drehabschnitt der Drehscheiben-Zerstäubungstrocknungs vorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt ist.
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2 ist eine vereinfachte
Querschnittsansicht der Pressmaschine in dem zur Anwendung der Ultraschallwellen
verwendeten Magnetfeld gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Es
ist zu verstehen, dass die Ausführungsformen
einschließlich
der Verwendung von Wasser an sich als Lösungsmittel nicht innerhalb
des Umfangs der vorliegenden Erfindung liegen, wobei diese Ausführungsformen
jedoch bereitgestellt werden, weil sie zum Verständnis der Erfindung nützlich sind.
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Bester Modus zur Ausführung der
Erfindung
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Seltenerdsystem-Legierungspulver
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Obwohl
die Seltenerdsystem-Legierungspulver, die zur Verwendung in der
vorliegenden Erfindung vorgeschlagen werden, Seltenerdsystem-R aufweisende
Zusammensetzungen umfassen können,
können
Legierungspulver verwendet werden, mit welchen andere Elemente als
die bei dem R-Fe-B-System-,
R-Co-System- oder ähnlichem
Legierungspulver beteiligten Elemente zum Einsatz kommen. So kann
zum Beispiel das Fe in dem R-Fe-B-System-Legierungspulver durch ein Übergangselement
wie zum Beispiel Co ersetzt werden, und B in dem R-Fe-B-System-Legierungspulver
kann durch ein Halbmetallelement wie zum Beispiel C oder Si ersetzt
werden.
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Inbesondere
bei den Seltenerdsystem-Legierungspulvern können (1) Pulver, die aus einem
einzelnen Legierungssystem granuliert sind, welches aus einer bestimmten
Zusammensetzung besteht, (2) Pulver, die zur Bereitstellung eines
Gemisches aus verschiedenen granulierten Legierungspulvern mit unterschiedlichen Zusammensetzungen
hergestellt werden, oder (3) Pulver, die in Bezug auf eine verbesserte
Koerzitivkraft oder gesteigerte Produktivität verändert werden, auch als Ausgangspulver
verwendet werden. Diese können
Pulver nach dem Stand der Technik wie zum Beispiel R-Fe-B- oder R-Co-Systemlegierungspulver
umfassen.
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Darüber hinaus
kann für
das Herstellungsverfahren der oben erwähnten verschiedenen Arten von
Legierungspulvern eine beliebige Technologie nach dem Stand der
Technik passend ausgewählt
werden. Diese umfassen nämlich
ein Schmelz-Granulierverfahren, ein Schnellkühlverfahren, ein Direktreduktions-Diffusionsverfahren,
ein Wasserstoff-Aufbrechverfahren oder ein Zerstäubungsverfahren. Obwohl die
Partikelgröße nicht
spezifisch festgelegt ist, ist es vorteilhaft, den Partikelgrößenbereich
von 1 bis 10 μm
zu begrenzen. Es wäre
insbesondere noch vorteilhafter, eine in einem Bereich von 1 bis
6 μm liegende
Partikelgröße zu erhalten. Der
Hauptgrund für
die Partikelgrößenbereiche
basiert auf den Tatsachen, dass (1) wenn die durchschnittliche Partikelgröße unter
1 μm liegt,
die Partikel leicht mit in der Luft enthaltenem Sauerstoff, Bindemittelkomponenten
oder zu oxidierenden Lösungsmitteln
reagieren, was eine unerwünschte
Verringerung der magnetischen Eigenschaften nach dem Sinterungsvorgang
zur Folge hat, und dass andererseits (2), wenn die durchschnittliche
Partikelgröße mehr
als 10 μm
beträgt,
die gesinterte Dichte bei etwa 95% gesättigt ist, und eine weitere Verdichtung
nicht erwartet werden kann.
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Bindemittel
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Die
folgenden vier Arten von Bindemitteln werden in der vorliegenden
Erfindung verwendet:
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- (1) Bindemittel, die aus mindestens mehr als
einer Art von Polymeren und Wasser bestehen,
- (2) Bindemittel, die aus mindestens mehr als einer Art von Polymeren
und einem organischen Lösungsmittel
bestehen,
- (3) Bindemittel, die aus mindestens mehr als einer Art von Polymer,
einem organischen Lösungsmittel
und Methylenchlorid bestehen, und
- (4) Bindemittel, die aus mindestens mehr als einer Art von Polymer,
einem organischen Lösungsmittel
und Wasser bestehen.
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Ein
vorteilhaftes Polymer, welches in dem oben erwähnten Bindemittel (1) enthalten
ist, kann passend aus einer aus Polyvinylalkohol, Polyakrylamid, wasserlöslichem
Celluloseether, Polyethylenoxid, wasserlöslichem Polyvinylazetal, Polyakrylsäure und
Polyakrylsäurederivat
ausgewählt
werden.
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Von
den oben aufgeführten
Polymeren scheint der Polyvinylalkohol am geeignetsten für die vorliegende
Erfindung zu sein, da er leicht in Wasser löslich ist, eine starke Haftfestigkeit
an den Tag legt, eine gute chemische Stabilität sowie thermische Zerlegung
aufweist, eine hervorragende Schmierfähigkeit während des Pressformens besitzt,
und zu niedrigen Kosten im Handel erhältlich ist.
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Um
die zuvor erwähnten
Merkmale während
der Verwendung aufrechtzuerhalten, ist es vorteilhaft, als Leitfaden
für die
Polymerisation ein Polymer zu verwenden, welches eine 4%ige wässrige Lösungskonzentration
von 3∼7
cps bei 20°C
aufweist. Wenn das Polymer eine Polymerisation von weniger als 3
cps aufweist, ist die maximale Aufbrechfestigkeit des Polymers an
sich niedrig, die intrapartikuläre
Bindefestigkeit der granulierten Pulver wird verringert, und eine
vollständige
Granulation kann nicht erzielt werden, so dass ein feines Pulver
als Primärpartikel
zurückbleiben
kann. Wenn andererseits das Polymer eine Polymerisation mit mehr als
0,07 Pa s (70 cps) aufweist, erhöht
sich die Viskosität
des Schlammes gewaltig, was zum Ergebnis hat, dass es sehr schwierig
wäre, das
Polymer ständig
dem Zerstäubungstrockner
zuzuführen,
und die Produktivität
verschlechtert sich merklich.
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Weiterhin
ist es vorteilhaft, wenn ein Verseifungsgrad von 70∼99 mol-%
vorhanden ist. Bei einem Verseifungsgrad von weniger als 70 mol-%
können
die mit dem Polyvinylalkohol in Zusammenhang stehenden ursprünglichen
Eigenschaften auf Grund von übermäßigem Vorhandensein
von restlichen Azetylradikalen nicht erreicht werden. Andererseits
ist es sehr schwierig, Polymere mit einem Verseifungsgrad von mehr
als 99 mol-% zu erhalten.
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Polyakrylamid
scheint für
die vorliegende Erfindung geeignet zu sein, da es leicht in Wasser
löslich
ist, eine starke Haftfestigkeit an den Tag legt, eine gute chemische
Stabilität
sowie thermische Zerlegung aufweist, eine hervorragende Schmierfähigkeit
während
des Pressformens besitzt, und zu niedrigen Kosten im Handel erhältlich ist.
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Um
diese hervorragenden Merkmale des Polyakrylamids aufrechtzuerhalten,
ist es vorteilhaft, Polymere mit durchschnittlichen Molekülen im Bereich
von mehreren Tausend bis zu einer Million zu haben. Wenn das Polymer
weniger als mehrere Tausend Moleküle aufweist, ist die maximale
Aufbrechfestigkeit des Polymers an sich niedrig, die intrapartikuläre Bindefestigkeit
der granulierten Pulver wird verringert, und eine vollständige Granulation
kann nicht erzielt werden, so dass ein feines Pulver als Primärpartikel
zurückbleiben kann.
Wenn andererseits das Polymer eine Polymerisation mit mehr als einer
Million Molekülen aufweist,
erhöht
sich die Viskosität
des Schlammes gewaltig, was zum Ergebnis hat, dass es sehr schwierig
wäre, das Polymer
ständig
dem Zerstäubungstrockner
zuzuführen,
und die Produktivität
verschlechtert sich in großem Umfang.
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Celluloseether
ist eine Verbindung, bei der ein Teil aus drei Hydroxyradikalen
(-OH) in dem Cellulosegerüst
zu Ether abgeändert
wird, und zwar durch eine Ether abändernde Substanz, wobei das
Etherradikal (-OR) anstatt des Hydroxyradikals eingeleitet wird.
Sie können
Methylcellulose (R:CH3), Ethylcellulose (R:C2H5), Benzolcellulose
(R:CH2C6H5), Cyanogenethylcellulose (R:CH2CH2CN), Triethylcellulose (R:C(C6H5)3), Karboxylmethylcellulose
(R:CH2COOM, wobei M ein einwertiges Metall
oder ein Ammoniumradikal ist), wasserlösliches Karboxylalkylcellulosederivat,
Hydroxypropylcellulose (R:CH2CH(OH)CH3), oder Hydroxy-Ethylcellulose (R:CH2CH2OH) umfassen. Es sind auch Hydroxypropylcellulose
(R: CH2CH2OH, CH3, CH3), Hydroxyethylmetylcellulose
(R:CH2CH2OH, CH3) vorhanden, die eine Mehrzahl von Substitutionsradikalen
aufweisen. Somit sind durch die ordnungsgemäße Auswahl der Substitutionsradikalen
und des Substitutionsgrades viele andere Arten von Polymeren verfügbar.
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Diese
Arten von Celluloseether sind geeignet, da sie eine hervorragende
Wasserlöslichkeit
und Viskosität
aufweisen, und eine Grenzflächenaktivität und chemische
Stabilität
besitzen. Obwohl der Polymerisationsgrad von der Art der Etherabänderung und
dem Substitutionsumfang abhängig
ist, ist es vorteilhaft, ein Polymer mit einer wässrigen Viskosität von 2%
mit 0,01∼20
Pa s (10∼20.000
cps) bei 20°C
zu haben. Wenn das Polymer eine Polymerisation von weniger als 0,1
Pa s (10 cps) aufweist, ist die maximale Aufbrechfestigkeit des
Polymers an sich niedrig, die intrapartikuläre Bindefestigkeit der granulierten
Pulver wird verringert, und eine vollständige Granulation kann nicht
erzielt werden, so dass ein feines Pulver als Primärpartikel
zurückbleiben
kann. Wenn andererseits das Polymer eine Polymerisation mit mehr
als 30 Pa s (30.000 cps) aufweist, erhöht sich die Viskosität des Schlammes
gewaltig, was zum Ergebnis hat, dass es sehr schwierig wäre, das Polymer
ständig
dem Zerstäubungstrockner
zuzuführen,
und die Produktivität
verschlechtert sich merklich.
-
Es
kann ein Einzel- oder Mehrfachphasenpolymer von den zuvor erwähnten Polymeren
verwendet werden. Es ist auch möglich,
Celluloseether zu duplizieren/beizumischen. Die vorteilhafte Kombination
lautet wie folgt: Methylcellulose + Hydroxypropyl-Methylcellulose,
oder Methylcellulose + Hydroxyethylmethylcellulose.
-
Polyethylenoxid
ist leicht in Wasser löslich
und ändert
sich durch Anwendung von Wärme
nicht in Gel, weist somit eine gute thermische Zerlegung auf. Darüber hinaus
weist das Polyethylenoxid eine hervorragende Zerstreubarkeit von
Pulvern während
des Schlammherstellungsvorgangs, und eine gute Schmierfähigkeit während des
Pressformverfahrens auf. Dementsprechend ist es für die vorliegende
Erfindung geeignet.
-
Zur
Aufrechterhaltung dieser passenden Eigenschaften ist es vorteilhaft,
wenn das Polymer ein durchschnittliches Molekulargewicht zwischen
20.000 und mehreren Millionen aufweist. Wenn das Polymer weniger als
20.000 Moleküle
aufweist, verändert
sich das Wachsstadium des Polymers selbst in eine flüssige Form, und
somit ist die Festigkeit des Polymers nicht ausreichend. Als Ergebnis
ist die Bindekraft für
die Legierungspulver nach dem Trocknen bei dem Granulationsvorgang
nicht ausreichend und es kann keine vollkommene Granulation erzielt
werden, wobei ziemlich feine Pulver zurückbleiben.
-
Wenn
das Polymer andererseits mehr als mehrere Millionen Moleküle aufweist,
erhöht
sich auch die Viskosität
der wässrigen
Lösung
merklich, obwohl die Bindefähigkeit
gesteigert wird. Somit erhöht
sich die daraus folgende Viskosität des Schlammes selbst dann,
wenn dem Schlamm eine kleine Menge des Polymers beigemischt wird,
wodurch der unstabile Zufuhrzustand des Schlammes zu der Drehscheibe
und eine Partikelverteilung der granulierten Pulver nicht zufriedenstellend
sein wird. Weiterhin werden Polymere mit solch hohen Molekülzahlen
nicht häufig
verwendet und hergestellt. Selbst wenn sie verfügbar wären, wäre dies nicht wirtschaftlich.
-
Bei
wasserlöslichem
Polyvinylazetal handelt es sich um ein Polymer, welches durch eine
Kondensationsreaktion von Polyvinylalkohol und Aldehyd erhalten
werden kann. Die Merkmale der mittels dieser Kondensationsreaktion
erzeugten Polymere sind von dem Molekulargewicht des Polyvinylalkohols
als Ausgangswerkstoff, von dem Verseifungsgrad und dem Grad der
Azetalveränderung
abhängig.
Wenn eines der Polymere ein bestimmtes Niveau an Schlammviskosität und Zerstreuungsgrad
gemeinsam mit einer zufriedenstellenden Bindefähigkeit an den Tag legt, ist
die vorliegende Erfindung nicht auf die obigen Begrenzungen beschränkt. Im
Allgemeinen ist es jedoch vorteilhaft, Polymere zu haben, die unter
den folgenden Bedingungen hergestellt wurden: nämlich bei einem Verseifungsgrad
in einem Bereich von 70 bis 99 mol-%, einem Molekulargewicht von
Polyvinylalkohol in einem Bereich von mehreren Hundert zu mehreren
Tausend und bei einer Azetalveränderung
zwischen mehreren mol-% und mehreren mol-% im zweistelligen Bereich.
-
Polyakrylsäure und
Polyakrylsäurederivat
sind wasserlösliche
Polyakrylsäure
und Metallsalze und Ammoniumsalze derselben. Polyakrylsäure und
Polymethakrylsäure
sind amorphe und sehr harte Polymere. Somit können sie eine ausreichende
Bindekraft für
die Legierungspulver bieten und die Granulationsfähigkeit durch
eine kleine Beimischungsmenge steigern. Darüber hinaus legen diese Salze
eine Anti-Gelierungswirkung an den Tag, obwohl die mechanischen
Festigkeiten ihrer Salze etwas geringer als diejenigen der oben erwähnten Polymere
sind, so dass die Homogenität
des Schlammes während
des Schlammherstellungsvorgangs verbessert werden kann.
-
Bei
in dem Bindemittel (1) verwendeten Wasser ist es vorteilhaft, Wasser
zu verwenden, welches durch Antisauerstoffbehandlung gereinigt ist,
oder welches mittels eines Edelgases wie zum Beispiel Stickstoff luftblasenbehandelt
ist, um die Reaktion mit dem Seltenerdsystem in Legierungspulvern
so viel wie möglich
zu steuern.
-
Bei
der für
das Bindemittel geeigneten Art von Polymeren ist es unabhängig von
der chemischen Struktur und dem Molekulargewicht annehmbar, wenn
es in einem organischen Lösungsmittel
lösbar
ist. Vorteilhafterweise sind jedoch die folgenden Merkmale erforderlich.
-
a. Chemische Stabilität
-
Es
sollte gegenüber
Legierungspulvern stabil sein, das heißt das Bindemittel sollte während dem
Kneten von Schlamm und granulierten Pulvern nicht leicht mit den
Legierungspulvern reagieren. Darüber
hinaus sollte das Bindemittel nicht durch irgendwelche Reaktionen
wie zum Beispiel Oxidation, Auflösung
oder Brückenbildung
mit organischen Lösungsmitteln
oder Weichmachern chemisch und physikalisch verändert werden.
-
b. Löslichkeit von organischem Lösungsmittel
-
Das
Bindemittel muss sich in organischen Lösungsmitteln leicht auflösen und
sollte einen Viskositätsbereich
an den Tag legen, der für
eine stabile Zufuhr von Schlamm zu einer Zerstäubungstrocknungsausrüstung während des
Granulationsvorgangs erforderlich ist. So ist zum Beispiel bei einer
Konzentration von 1 Gewichts-% eine Viskosität von weniger als 0,1 Pa s
(100 cps) vorteilhaft. Wenn das Polymer eine Viskosität aufweist,
die größer ist
als diese, wird die Schlammzufuhr unstabil, wobei es andererseits
notwendig ist, die Schlammkonzentration in großem Umfang zu verringern, was
zum Ergebnis hat, dass dieser sehr unwirksam wird.
-
c. Hohe intrapartikuläre Bindefähigkeit
-
Zwecks
einfacher Durchführung
der Granulation von Legierungspulvern ist es erforderlich, dass
das Polymer selbst eine hohe intrapartikuläre Bindefestigkeit im Verhältnis zu
den Legierungspulvern aufweist. Das heißt es ist erforderlich, dass
das Polymer starre mechanische Eigenschaften und ein hohes Haftvermögen an Legierungspulvern
aufweist.
-
Es
ist technisch schwierig, die zuvor erwähnte intrapartikuläre Kraft
mengenmäßig zu messen.
Somit wird der Polymerfilm zwecks grober Einschätzung der Kraft durch ein Wärmepress-
oder durch ein Lösungsmittelgießverfahren
hergestellt, wobei der Polymerfilm dann Bruchfestigkeitstests durchläuft.
-
Es
ist vorteilhaft, das Polymer mit der so erhaltenen Ausfallfestigkeit
von mehr als 0,5 kgf/mm2, gemessen bei 20°C, zu haben.
Bei Bedingungen, bei welchen das Polymer eine Bruchfestigkeit von
weniger als 0,5 kgf/mm2 aufweist, ist die
Granulation nicht ausreichend, so dass die ungranulierten Rohpulver
gemischt werden oder es erforderlich ist, die Menge an Polymer zu
erhöhen,
um den Granulationswirkungsgrad zu erhöhen. Als Ergebnis enthält das gesinterte
Endprodukt eine große
Menge an Restkohlenstoff, was die Verringerung der magnetischen
Eigenschaften verursacht.
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d. Erweichungstemperatur
-
Die
Erweichungstemperatur betrifft die intrapartikuläre Kraft. Um die erzeugten
granulierten Pulver bei Raumtemperatur zu lagern, die später bei
Raumtemperatur einen Pressvorgang durchlaufen, ist es notwendig, dass
die Erweichungstemperatur höher
als die Raumtemperatur ist, um die erforderliche intrapartikuläre Kraft bei
Raumtemperatur aufrechtzuerhalten.
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Praktischerweise
ist es in einem Fall, in dem der Weichmacher beigemischt wird, um
die magnetische Ausrichtung wie später beschrieben zu verbessern, vorteilhaft,
die Erweichungstemperatur höher
als 30°C, vorteilhafterweise
höher als
50°C einzustellen,
wenn berücksichtigt
wird, dass die Erweichungstemperatur auf Grund der Beimischungswirkung
leicht verringert wird.
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Obwohl
der obere Grenzwert der Erweichungstemperatur nicht besonders festgelegt
ist, wäre
es aus den folgenden Gründen
vorteilhaft, wenn er unter 200°C
liegen würde.
Wenn nämlich
die Ultraschallwellen während
des Pressformgebungsvorgangs angewandt werden, werden die granulierten
Pulver durch die angewandten Ultraschallwellen weichgemacht, um
die magnetische Ausrichtung zu steigern.
-
Wenn
das Polymer gemäß der vorliegenden
Erfindung die zuvor erwähnten
Anforderungen erfüllt,
gibt es in Bezug auf die chemische Struktur oder Molekulargewichte
keine spezifischen Begrenzungen mehr. Nach der Berücksichtigung
der oben erwähnten
mechanischen und physikalischen Anforderungen werden jedoch vorzugsweise
die folgenden Arten von Polymeren ausgewählt: Monopolymere wie zum Beispiel
Polymethakrylsäuremethyl,
Polymethykrylsäurebutyl,
Akrylharze einschließlich
Akrylsäurecyclohexyl,
Polystyrolharze, polyessigsaure Vinylharze, Polyvinylazetalharze,
Polyvinylbutyralharze (PVB), Methylcellulose, Celluloseethergruppen
einschließlich
Hydroxypropylcellulose, Polykarbonatharze und Polyakrylatharze;
und Copolymere wie zum Beispiel essigsaure Ethylenvinyl-Copolymere,
Ethylenakrylat-Copolymere,
Styrol-Methakrylat-Copolymere.
-
Das
organische Lösungsmittel,
welches für
die Art von Bindemittel (2) verwendet wird, kann für mehr als
eines der oben aufgeführten
Polymere ausgewählt
werden. Das ausgewählte
organische Lösungsmittel sollte
nämlich
im Verhältnis
zu dem Polymer eine ausreichende Löslichkeit aufweisen und eine
chemische Stabilität
gegenüber
dem Polymer und den Legierungspulvern an den Tag legen. Vom industriellen
Standpunkt aus ist es für
eine stabile Herstellung der granulierten Pulver vorteilhaft, das
organische Lösungsmittel
auszuwählen,
welches eine Siedetemperatur im Bereich von 30°C bis 150°C bei Luftdruck aufweist.
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Bei
einer Siedetemperatur von weniger als 30°C wird das organische Lösungsmittel
während
des Knetvorgangs des Schlammes in großem Umfang flüchtig, so
dass es nicht nur schwierig ist, eine konstante Konzentration des
Schlammes aufrechtzuerhalten, sondern der sich daraus ergebende
Schlamm auch inhomogen wird. Wenn andererseits organische Lösungsmittel
verwendet werden, die eine Siedetemperatur von mehr als 150°C aufweisen,
wird eine relativ hohe Temperatur zum Trocknen der granulierten
Pulver bei dem Zerstäubungstrocknungsvorgang
erforderlich sein, so dass der Trocknungsvorgang verlängert, und
der Wirkungsgrad der granulierten Pulver niedriger wird.
-
Grundsätzlich ist
die zu bevorzugende Art von Polymeren für das Bindemittel (3) ähnlich wie
die für
die Art von Bindemittel (2) ausgewählte. Es sind insbesondere
polyessigsaure Vinylharze und/oder Celluloseethergruppen geeignet.
-
Eine
kleine Beimischungsmenge von polyessigsauren Vinylharzen und/oder
Celluloseethergruppen genügt,
um die Viskosität
des Schlammes zu erhöhen.
Außerdem
kann die hohe Bindekraft selbst nach dem Trocknen aufrechterhalten
werden. Darüber
hinaus kann die Menge an Restsauerstoff und -kohlenstoff in den Pulvern
minimiert werden.
-
Speziell
durch die Verwendung von polyessigsauren Vinylharzen tritt die Visko-Elastizität in den
Sekundärpartikeln
in den granulierten Pulvern auf, die in der Zerstäubungstrocknungsausrüstung erzeugt
werden, so dass selbst dann, wenn die Sekundärpartikel nicht aufgebrochen
werden, die Pulver in einem solchen Zustand ausgebildet werden können, dass
der Primärpartikel
entlang des Magnetfeldes gedreht wird. Als Ergebnis wird die C-Achsenausrichtung
während
der Ausbildung in dem Magnetfeld gesteigert, der Remanenzmagnetfluss
wird verbessert und das maximale Energieprodukt (BH)max ebenfalls
erhöht.
Weiterhin wird die Bindekraft des Sekundärpartikels verringert, und
die durchschnittliche Partikelgröße wird
ebenfalls verringert, wenn die Celluloseethergruppen beigemischt
werden, so dass sich die Fließfähigkeit
des Pulverkörpers
erhöht,
was zur Folge hat, dass das Phänomen
des Verlustes der Granulationswirkung vermieden werden kann.
-
Übrigens
ist es nicht notwendig, das Volumenverhältnis zwischen polyessigsauren
Vinylharzen und Celluloseethergruppen festzulegen, obwohl es besser
wäre, die
Menge an polyessigsaurem Vinyl zu erhöhen, wenn es erforderlich ist,
dass das gesinterte Produkt eine höhere Festigkeit aufweist.
-
Es
ist vorteilhaft, Ethanol oder Methanol als organisches Lösungsmittel
für die
Art von Bindemittel (3) auszuwählen.
Im Vergleich zu Wasser reagiert Ethanol oder Methanol schwieriger
mit den Seltenerdsystem-Legierungspulvern. Da es darüber hinaus
eine geringere Oberflächenspannung
aufweist, kann die Erzeugung von Blasen während des Rührvorgangs vermieden werden.
Obwohl es keine spezielle Erfordernis zum Auswählen einer bestimmten Art von
Ethanol oder Methanol gibt, wird bevorzugt Anhydrid-Ethanol oder Anhydrid-Methanol
ausgewählt,
um die Reaktion mit dem Seltenerdsystem in den Seltenerdsystem-Legierungspulvern
zu steuern, wenn entweder Ethanol oder Methanol unabhängig voneinander
verwendet werden sollen.
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Ethylenchlorid
wird dann verwendet, wenn Celluloseether verwendet wird, welches
schwieriger in Ethanol oder Methanol auflösbar ist. So wird Celluloseether
zum Beispiel in dem Ethylenchlorid aufgelöst und mit einer bestimmten
Art von Lösungsmittel
verknetet.
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Bei
der Art von Bindemittel (3) kann durch die Verwendung eines Ethanols
oder Methanols mit einer niedrigeren Siedetemperatur und außerdem durch
Verkneten mit dem Ethylenchlorid der Behandlungswirkungsgrad im
Vergleich zu einem Fall verdoppelt werden, in dem unter denselben
Bedingungen nur Wasser verwendet wird, da das zuvor erwähnte Gemisch
des Lösungsmittels
während
der Zerstäubung
in der Zerstäubungstrocknungsvorrichtung
zu Granulationszwecken schneller verdampft. Da der Wassermengengehalt
darüber
hinaus unter 0,02 Gewichtsliegt, was sehr gering ist, agglomerieren
granulierte Partikel nicht, und weisen eine hervorragende Fließfähigkeit
auf. Weiterhin oxidieren sie unter atmosphärischen Bedingungen nicht,
so dass die Wirtschaftlichkeit des Formgebungsvorgangs verbessert
werden kann.
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Alternativ
kann dann, wenn polyessigsaures Vinylharz in Ethanol oder Methanol
aufgelöst
wird, oder polyessigsaures Vinyl in einem Gemisch aus Ethanol oder
Methanol mit Ethylenchlorid aufgelöst wird, dies getan werden,
um die granulierten Partikel unter Verwendung des Bindemittels herzustellen,
bei dem das zuvor erwähnte
organische Lösungsmittel
in einer bestimmten Menge von mehr als irgendeiner der folgenden,
unten aufgeführten
Substanzen eingeknetet wird: Benzol, Toluol, Xylol, o-Xylol, m-Xylol,
p- Xylol, Ethylbenzol,
Dimethylbenzol, Tetrahydrofuran, Dioxan, Diethylenglykoldibutylether,
Aceton, Methylethylketon, 2-Pentanon, 3-Pentanon, 2-Hexanon, Methylisobutylketon,
Cyclohexanon, essigsaures Methyl, essigsaures Ethyl, essigsaures
Propyl, essigsaures Isopropyl, essigsaures Butyl, essigsaures Isobutyl,
essigsaures SCE-Butyl, Chloroform, Kohlenstofftetrachlorid, 1,1-Dichloroethan,
1,2-Dichloroethan,
1,1,1-Trichloroethan, 1,1,2-Trichloroethan,
1,1,1,2-Tetrachloroethan, 1,1,2,2-Tetrachloroethan, 1,2-Dichloropropan,
Chlorobenzol, o-Dichlorobenzol,
m-Dichlorobenzol, p-Dichlorobenzol, 1,2,4-Trichlorobenzol, o-Chlorotoluol,
1-Propanol, 2-Propanol,
1-Butanol, und 2-Butanol.
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Weiterhin
kann dann, wenn polyessigsaure Vinylharze und Celluloseethergruppen
entweder in Ethanol oder Methanol oder in einem Gemisch aus Ethanol
oder Methanol mit Ethylenchlorid aufgelöst werden, die Granulation
unter Verwendung eines Bindemittels durchgeführt werden, in dem das zuvor
erwähnte
organische Lösungsmittel
in einer bestimmten Menge von mehr als irgendeiner der folgenden,
unten aufgeführten Substanzen
aufgelöst
wird: Chloroform, Kohlenstofftetrachlorid, Ethylchlorid, 1,1-Dichloro-Ethan,
1,2-Dichloroethan,
1,1,1-Trichloro-Ethan, 1,1,2-Trichloroethan,
1,1,1,2-Tetrachloroethan, 1,1,2,2-Tetrachloroethan, 2-Propanol und 1-Butanol.
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Darüber hinaus
ist es dann, wenn Celluloseether in Ethanol oder Methanol aufgelöst wird,
oder in einem Gemisch aus Ethanol oder Methanol mit Ethylenchlorid
aufgelöst
wird, möglich,
die granulierten Pulver unter Verwendung eines Bindemittels herzustellen,
bei dem das zuvor erwähnte
organische Lösungsmittel
in einer bestimmten Menge von mehr als irgendeiner der folgenden,
unten aufgeführten
Substanzen eingeknetet wird: Chloroform, Kohlenstofftetrachlorid,
Ethylchlorid, 1,1-Dichloro-Ethan, 1,2-Dichloroethan, 1,1,1-Trichloro-Ethan,
1,1,2-Trichloroethan, 1,1,1,2-Tetrachloroethan,
1,1,2,2-Tetrachloroethan, Ethylbromid, Ethanol, 2-Propanol, 1-Butanol,
Benzylalkohol, Ameisensäure,
Essigsäure,
Propionsäure,
Buttersäure,
Isobuttersäure, Anilin,
N-Methylanilin, Piperidin, N,N-Dimethylformaldehyd, N,N-Diethylformaldehyd,
Dimethylsulfoxid (DMSO) und Epichlorohydrin.
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Die
zu bevorzugende Art von Polymeren für die Art von Bindemittel (4)
ist grundsätzlich
derjenigen für die
Arten von Bindemitteln (1) und (2) ähnlich. Insbesondere die Celluloseethergruppen
sind geeignet.
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Darüber hinaus
handelt es sich bei dem für
die Art von Bindemittel (4) verwendeten organischen Lösungsmittel
vorzugsweise um Ethanol oder Methanol, die auf ähnliche Weise für die Art
von Bindemittel (3) verwendet werden.
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Bei
der Art von Bindemittel (4) kann Wasser den Flammpunkt des Lösungsmittels
erhöhen,
wodurch sich die Sicherheit verbessert. Um die Reaktion mit dem Seltenerdsystem
in den Seltenerdsystem-Legierungspulvern
so viel wie möglich
zu steuern, sollte es sich bei dem Wasser um reines Wasser handeln,
welches eine Antisauerstoffbehandlung durchlaufen hat, oder um ein
mittels eines Edelgases wie zum Beispiel Stickstoff luftblasenbehandeltes
Wasser handeln.
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Die
Granulation kann unter Verwendung eines Bindemittels durchgeführt werden,
bei dem das zuvor erwähnte
organische Lösungsmittel
in einer bestimmten Menge von mehr als irgendeiner der folgenden,
unten aufgeführten
Substanzen eingeknetet wird: Methylenchlorid, Chloroform, Kohlenstofftetrachlorid,
Ethylenchlorid, 1,1-Dichloroethan, 1,2-Dichloroethan, 1,1,1-Trichloro-Ethan,
1,1,2-Trichloroethan, 1,1,1,2-Tetrachloroethan,
1,1,2,2-Tetrachloroethan, 2-Propanol,
1-Butanol.
-
Es
wurde erkannt, dass selbst dann, wenn mehr als eine bei der Art
von Bindemitteln (1) bis einschließlich (4) beteiligte Art von
Polymeren mit weniger als 0,5 Gewichts-% im Verhältnis zu 100 Gewichts-% von
Legierungspulvern verwendet wird, die intrapartikuläre Bindefestigkeit
der Primärpartikel
hoch genug ist, um der in der Zufuhrvorrichtung erzeugten Schwingungsbewegung
zu widerstehen, die zur Zufuhr der Pulver in den Matrizenhohlraum
verwendet wird, wobei eine ausreichende Fließfähigkeit und Festigkeit der
Pressform erzielt wird.
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Darüber hinaus
kann selbst bei einer kleinen Beimischungsmenge ein homogener und
einheitlicher Schlamm erzielt werden. Auch die Regulierung der passenden
Viskosität
zur Durchführung
des Zerstäubungs-Granulationsverfahrens
ist einfach. Weiterhin kann selbst nach der Trocknung die ursprüngliche
hohe Bindefähigkeit
aufrechterhalten werden. Da die kleine Beimischungsmenge immer noch
ausreichend ist, kann die Menge an Restsauerstoff und -kohlenstoff
verringert werden.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann die Beimischungsmenge von mehr als einer Art von
in der Bindemittelart (1) bis einschließlich (4) verwendeten Polymeren
auf einen Bereich von 0,050,7 Gewichtsbruchteilen, vorzugsweise
0,050,5 Gewichtsbruchteile im Verhältnis zu 100 der Seltenerdsystemlegierungspulver eingestellt
werden.
-
Wenn
die Beimischungsmenge weniger als 0,05 Gewichtsbruchteile beträgt, wird
die intrapartikuläre Bindefestigkeit
schwächer,
und nicht granulierte Partikel können
in die Pulver geknetet werden. Dementsprechend werden die granulierten
Pulver während
der Zufuhr der Pulver zu der Formgebungsmaschine aufgebrochen, und
die Fließfähigkeit
des Pulverkörpers
verschlechtert sich deutlich. Wenn andererseits die Beimischungsmenge
0,7 Gewichtsbruchteile überschreitet,
erhöht
sich die Menge an Restsauerstoff und Kohlenstoff in den gesinterten
Produkten, wodurch die Verringerung der Koerzitivkraft und die Verschlechterung
der magnetischen Eigenschaften verursacht werden.
-
Bei
dem Schlammherstellungsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung,
bei dem Bindemittel (1) bis einschließlich (4) den Seltenerdsystem-Legierungspulvern
beigemischt und hineingeknetet wird, kann die Schlammkonzentration
ordnungsgemäß in Abhängigkeit
von der Schlammviskosität,
Zerstreubarkeit von Legierungspulvern und einer verarbeitbaren Menge
bei dem Schlammgranulationsverfahren ausgewählt werden. Im Allgemeinen
ist es vorteilhaft, wenn die Konzentration der Legierungspulver
in dem Schlamm so ausgewählt wird,
dass sie in einem Bereich von 4080 Gewichts-% liegt.
-
Wenn
die Legierungspulverkonzentration weniger als 40 Gewichts-% beträgt, erfolgt
eine Feststoff-Flüssigkeitstrennung
bei dem Rühr-Knetvorgang,
wodurch die Verringerung der Zerstreubarkeit des Schlammes, und
die Ausbildung eines nicht einheitlichen Schlammes verursacht werden.
Darüber
hinaus tritt eine unerwünschte
Sedimentation innerhalb der Zufuhrrohre auf, während diese die granulierten
Schlammpulver dem Zerstäubungstrockner
zuführen.
Als Ergebnis vermischen sich die feinen nicht granulierten Pulver, oder
es werden nicht kugelförmige
granulierte Pulver erzeugt. Wenn andererseits die Konzentration
80 Gewichts-% überschreitet,
erhöht
sich die Schlammviskosität
in großem
Umfang, so dass einheitliches Rühren und
Kneten nicht durchgeführt
werden kann, und der Schlamm nicht von dem Rühr-Knetbad zu dem Zerstäubungstrockner
geliefert werden kann.
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In
einem Fall einer Art von Bindemittel (1), bei dem das Bindemittel
aus Wasser und mehr als einer Art von Polymeren besteht, kann durch
die Beimischung und Vermischen des Bindemittels nach einer wasserabweisenden
Vorbehandlung der Seltenerdsystem-Legierungspulver die chemische Reaktion
zwischen bei dem Bindemittel vorhandenem Wasser und den Legierungspulvern
vor dem Sinterungsvorgang unterdrückt werden. Dementsprechend
ist es möglich,
gesinterte Seltenerdsystemdauermagnete mit weiteren hervorragenden
magnetischen Eigenschaften zu erzeugen.
-
Was
das Verfahren der wasserabweisenden Behandlung auf Oberflächenbereichen
der Legierungspulvern betrifft, so weist dieses, obwohl das. einfachste
Verfahren zur Einleitung der chemischen Zusammensetzungen mit einem
wasserabweisenden Radikal auf die Oberflächenbereiche der Legierungspulver
verfügbar
ist, wie unten beschrieben, mehrere Nachteile auf. Wenn die Oberflächenbereiche
von Legierungspulvern durch eine chemische Bindung mit den wasserabweisenden
Zusammensetzungen verbunden werden, ist die chemische Verbindung
während
der Bindungslösungs-
und Sinterungsvorgänge
nur schwer zu trennen, wobei Metallkarbid oder dergleichen zurückbleibt,
so dass sich die Menge bzw. das Restkohlenstoffniveau erhöht. Als
Ergebnis verringern sich die magnetischen Eigenschaften (wie zum
Beispiel Remanenzmagnetfluss und inhärente Koerzitivkraft). Dementsprechend
wurde bei der vorliegenden Erfindung herausgefunden, dass es vorteilhaft
ist, ein Verfahren zu verwenden, bei dem eine chemische Zusammensetzung
mit einem wasserabweisenden Radikal auf dem Oberflächenbereich
der Legierungspulver überzugsabsorbiert
wird.
-
Was
die chemische Zusammensetzung zum Überziehen der Oberflächenbereiche
der Legierungspulver betrifft, welche das wasserabweisende Radikal
aufweist, sind die folgenden Eigenschaften erforderlich, nämlich, dass
sie ein genügend
wasserabweisendes Radikal aufweisen, eine Trägheit gegenüber den Legierungspulvern aufweisen,
eine gute Überzugsfähigkeit
für die
Oberflächenbereiche
von Legierungspulvern, und die Fähigkeit
zur Entkohlung aufweisen. Auch wenn irgendwelche Substanzen diese
Anforderungen erfüllen, wären keinerlei
Begrenzungen für
die Werkstoffauswahl vorhanden, wobei es vorteilhaft ist, Substanzen
zu verwenden, die langkettige gesättigte (oder ungesättigte)
aliphatische Radikale als wasserabweisende Radikale aufweisen, um
die wasserabweisende Eigenschaft auf den Oberflächenbereichen der Legierungspulver bereitzustellen.
-
Es
sind zum Beispiel einige erhältlich,
wie zum Beispiel Kohlenwasserstoff (C12∼C30), gesättigte
(oder ungesättigte)
aliphatische Säuren
(C12∼C30), gesättigte
(oder ungesättigte)
aliphatische Amidosäure
(C12∼C30), gesättigtes
(oder ungesättigtes)
aliphatisches Säureester
(C12∼C30), Metallseife von gesättigter (oder ungesättigter)
aliphatischer Säure
(C12∼C30), und gesättigter (oder ungesättigter)
aliphatischer Säurealkohol
(C12∼C30).
-
In
Bezug auf eine genauere Beschreibung dieser potentiellen Substanzen,
in Bezug auf die Kohlenwasserstoffsystemzusammensetzungen sind fließfähiges Paraffin
(etwa C12∼C20) und Paraffinwachs (C20∼C30) vorhanden.
-
In
Bezug auf aliphatische Säuresystemzusammensetzungen
sind Myristinsäure,
Palmitinsäure,
Stearinsäure, Ölsäure, Arachinsäure und
Behensäure
vorhanden.
-
Was
die aliphatischen Amidosäurezusammensetzungen
betrifft, sind Monoamide einschließlich Amidostearyl, Amidopalmityl
und Amido-Oleil, und Diamid einschließlich Amido-Methylen-Bis-Stearo
und Amido-Ethylen-Bis-Stearo
vorhanden.
-
Was
die aliphatischen Estersäuresystemzusammensetzungen
betrifft, so sind einwertige aliphatische Säurealkoholestergruppen mit
Stearinsäureethyl,
Stearinsäurebutyl,
Palmitinsäurebutyl,
Myristinsäurebutyl, Ölsäurebutyl, Ölsäurehexyl
und Ölsäureoctyl
und mehrwertige Alkoholestergruppen mit Ethylenglykolmonostearat,
Ethylenglykoldistearat, Glyzerinmonostearat und Glyzerinpolystearat
vorhanden.
-
Als
Metallseifen der aliphatischen Säuregruppen
sind Salze von Li, Mg, Ca, Sr, Ba, Zn, Cd, Al, Sn oder Pb in der
Uralinsäure,
Stearinsäure,
Palmitinsäure,
Rizinolsäure
und Naphthensäure
vorhanden.
-
Was
die aliphatischen Säurealkoholsystemzusammensetzungen
betrifft, so sind Laurylalkohol, Stearylalkohol, Cetylalkohol und
Myristylalkohol vorhanden. Da darüber hinaus Naturwachse diese
Komponenten enthalten, sind Carnaubawachs, Candellilawachs, Bienenwachs,
Walwachs, Ibotawachs und Montanwachs vorhanden.
-
Um
den Seltenerdsystem-Legierungspulvern eine wasserabweisende Eigenschaft
zu verleihen, wird zwecks Wasserabweisung mindestens eine der zuvor
erwähnten
Substanzen zerstreut mit Seltenerdlegierungspulvern verknetet, um
die wasserabweisende Substanz auf die Oberflächenbereiche der Seltenerdsystemlegierungspulver
aufzutragen. Daraufhin folgt die Umwandlung der so behandelten Pulver
in einen schlammförmigen
Zustand zur Herstellung granulierter Pulver. Dann durchlaufen die
granulierten Pulver Pressformen, um die gesinterten Dauermagneten
herzustellen. Der Zeitpunkt zum Kneten der wasserabweisenden Behandlungssubstanzen
in Legierungspulver kann zu jedem beliebigen Zeitpunkt vor der Zerkleinerung
der Seltenerdsystem-Legierungspulver,
während
des Zerkleinerungsvorgangs oder nach der Zerkleinerung liegen.
-
Die
Menge der den Seltenerdsystem-Legierungspulvern beigemischten, zuvor
erwähnten
wasserabweisenden Behandlungssubstanz kann in Abhängigkeit
von ausgewählten
Parametern, einschließlich
der ölfreundlichen
Eigenschaft der wasserabweisenden Substanzen, der Partikelgröße der Rohlegierungspulver, dem
Kneten und den Knetbedingungen für
Schlamm, und von den Bedingungen für die Granulation ausgewählt werden.
Wenn die Menge zu klein ist, kann die erwartete Wirkung der wasserabweisenden
Behandlung auf den Oberflächenbereichen
der Legierungspulver nicht erreicht werden, so dass die unterdrückende Wirkung
der durch eine Reaktion mit Wasser erfolgenden Oxidation nicht ausreichend
ist. Wenn andererseits die Beimischungsmenge zu groß ist, ist
die überschüssige Menge
der wasserabweisenden Substanz von den Oberflächenbereichen der Legierungspulver
nach dem Bindungslösungs-
und Sinterungsvorgang nur sehr schwer trennbar, wodurch eine Erhöhung des
Restkohlenstoffes und eine Verringerung der magnetischen Eigenschaften
verursacht wird. An Hand der obigen Standpunkte ist es vorteilhaft,
den Beimischungsbereich von 0,01 bis 2 Gewichtsbruchteilen im Verhältnis zu
100 Gewichts-% der Seltenerdsystem-Legierungspulver, noch vorteilhafter
in einem Bereich von 0,02 bis 1,0 Gewichtsbruchteilen auszuwählen.
-
Darüber hinaus
kann bei der vorliegenden Erfindung entweder das Nassknetverfahren
unter Verwendung eines Lösungsmittels,
oder das Trockenknetverfahren zum Mischen der wasserabweisenden
Substanz mit den Legierungspulvern verwendet werden. Um jedoch eine
einheitliche Verteilung einer relativ kleinen Menge der wasserabweisenden
Substanz innerhalb der Legierungspulver zu erhalten und diesen eine
angemessene wasserabweisende Eigenschaft zu verleihen, ist es vorteilhaft,
das Trockenknetverfahren anzuwenden, welches leichter durchführbar ist.
Weiterhin kann der Zeitpunkt für
die Beimischung entweder vor oder nach dem Zerkleinerungsvorgang,
oder während
des Zerkleinerungsvorgangs sein. Es ist angemessen, das Mischen/Auftragen
der wasserabweisenden Substanzen in einem Temperaturbereich zwischen
Raumtemperatur und 50°C
durchzuführen.
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Durch
die Beimischung der Weichmacher zu den Bindemittelarten (1) bis
einschließlich
(4) ist es möglich,
die Morphologie der Pulver unter einer relativ kleinen angewandten
Kraft dauerhaft plastisch zu verformen, wenn die granulierten Pulver
das Pressformen durchlaufen.
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Da
die bei der vorliegenden Erfindung verwendeten Polymere nämlich eine
hohe intrapartikuläre
Bindekraft besitzen, um den Granulationsvorgang zu erleichtern,
ist die Fähigkeit
zur Aufrechterhaltung der Form hervorragend. Andererseits bleibt
die Fähigkeit
zur Aufrechterhaltung der Form selbst dann erhalten, wenn der granulierte
Körper
gepresst wird, so dass sich die Dichte des gepressten Körpers verringert.
Darüber
hinaus sind die Pulver auf Grund der hervorragenden intrapartikulären Bindekraft
unter den Umständen,
in welchen sie in dem Magnetfeld gepresst werden, nicht vollständig ausgerichtet.
Als Ergebnis verringert sich der Remanenzmagnetfluss des so erhaltenen
gesinterten Körpers,
und die magnetischen Eigenschaften verschlechtern sich.
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Die
Weichmacher werden zur Verringerung der intramolekularen Wechselwirkung
in den Polymerketten und zur Verringerung der Glasumwandlungstemperatur
beigemischt. Die Weichmacher können
passend aus im Handel erhältlichen
Zusammensetzungen in Abhängigkeit
von den unten aufgeführten
verschiedenen Faktoren ausgewählt
werden. Sie weisen nämlich
eine Weichmacherwirkung, Löslichkeit
in Polymeren, chemische Stabilität,
physikalische Eigenschaften (Siedetemperatur, Dampfdruck) und eine
Reaktivität
mit allen Legierungspulvern auf. Sie umfassen zum Beispiel bei einem
Wassersystemschlamm, bei dem die Bindemittelart (1) verwendet wird,
Ethylenglykol, Trimethylglykol, Tetramethylglykol, Pentamethylglykol,
Hexamethylglycol, Propylenglykol, Glyzerin, Butandiol, Diethylenglykol
und Triethylenglykol.
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In
einem Fall, in dem bei dem Systemschlamm mit organischem Lösungsmittel
die Bindemittelarten (2) bis einschließlich (4) verwendet werden,
handelt es sich um Phthalestersystemweichmacher wie zum Beispiel
Dibutylphthalat, Dioctylphthalat oder Butylbenzylphthalat, Esterphosphatsystemweichmacher
wie zum Beispiel Trikresylphosphat, Trioctylphosphat, Triphenylphosphat,
Octyldidiphenylphosphat oder Cresyldiphenylphosphat, Adipinestersäuresystemweichmacher
wie zum Beispiel Dioctyladipat oder Di-Isodecyladipat, Sebazinestersäuresystemweichmacher
wie zum Beispiel Dibutylsebazat oder Dioctylsebazat, Azelainsäureestersystemweichmacher
wie zum Beispiel Dioctylazelat oder Dihexylazelat, Zitratestersystemweichmacher
wie zum Beispiel Triethylzitrat, Triethylacetylzitrat oder Tributylzitrat,
Glykolsäureestersystemweichmacher
wie zum Beispiel Methylphthalyl-Ethylglykolat,
Ethylphthalyl-Ethylglykolat oder Butylphthalyl-Butylglykolat oder Trimellitsäureestersystemweichmacher
wie zum Beispiel Tributyltrimelat oder Trioctyltrimelat.
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Obwohl
die Beimischungsmenge der Weichmacher annähernd gemäß den oben aufgeführten Merkmalen
passend ausgewählt
werden kann, ist es vorteilhaft, eine Beimischung ein einem Bereich
von 2 bis 100 Gewichts-% im Verhältnis
zu 100 Gewichts-% von Polymeren vorzunehmen, und dies dem Schlamm
beizumischen, wobei ein Bereich von 5 bis 70 Gewichtsbruchteilen
noch vorteilhafter wäre.
Wenn die Beimischungsmenge weniger als 2 Gewichts-% im Verhältnis zu
den 100 Gewichts-% der Polymere beträgt, ist sie nicht ausreichend,
um die Weichmacherwirkungen zu erzielen, und wird keine Steigerung
der Ausrichtung in dem angewandten Magnetfeld bewirken, so dass
die magnetische Eigenschaft (insbesondere der Remanenzmagnetfluss)
des sich ergebenden gesinterten Produktes abnimmt. Wenn andererseits
mehr als 100 Gewichts-% beigemischt werden, verringert sich die
intrapartikuläre
Bindekraft. Außerdem
wird die Granulation verringert und die. Fließfähigkeit der Pulver wird ebenfalls
verringert. Da diese Art von wasserlöslichen Weichmachern im Allgemeinen
eine hohe Feuchtigkeitsabsorption aufweist, wird sich die Trockenheit
während
des Granulationsvorgangs verringern und der Restwasseranteil in
den Pulvern wird steigen und eine unerwünschte Oxidation und Benetzung
während
der Lagerung der Pulver verursachen.
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Weiterhin
ist es, wenn notwendig, möglich,
eine Anti-Gelierungssubstanz
(Dispersionssubstanz), Schmiermittel, Anti-Schaumbildungssubstanz
oder Oberflächenbehandlungssubstanz
in einer bestimmten Menge beizumischen, so dass in den gesinterten
Produkten kein zusätzlicher
Anstieg bei dem Restkohlenstoffniveau erfolgt.
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So
wird zum Beispiel durch die Beimischung mindestens einer Art von
Dispersionssubstanzen mit Glyzerin, Wachsemulsion, Stearinsäure, Phthalsäureester,
Petryol oder Glykol und von Schmiermittel in das Bindemittel und/oder
durch die Beimischung eines Anti-Schaumbildungsmittels wie zum Beispiel
n-Octylalkohol, Polyalkylenderivat
oder Polyethersystemderivat die Zerstreubarkeit und Homogenität des Schlammes
gesteigert, und der pulvrige Zustand innerhalb der Zerstäubungstrocknungsvorrichtung
wird ebenfalls verbessert. Somit wird die Porosität ver ringert,
und es können
granulierte Pulver mit hervorragender Gleitfähigkeit und Fließfähigkeit
erhalten werden.
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Da
sich bei einer Beimischungsmenge von weniger als 0,03 Gewichts-%
keine wirksame Pressformtrennungsfähigkeit von der Pressform nach
dem Formen zeigt, und die Beimischungsmenge von mehr als 0,3 Gewichts-%
einen Anstieg des Restsauerstoff- und – kohlenstoffniveaus in den
gesinterten Endprodukten verursacht, wodurch eine Abnahme der Koerzitivkraft
und anderer magnetischer Eigenschaften verursacht wird, ist eine
Beimischung in einem Bereich von 0,03 Gewichts-%0,3 Gewichts-% vorteilhaft.
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Bei
der vorliegenden Erfindung ist es vorteilhaft, das Bindemittel den
Seltenerdsystem-Legierungspulvern beizumischen und den Schlamm bei
einer Temperatur im Bereich von 0°C
bis 30°C
zu rühren,
so dass die chemische Reaktion zwischen den Legierungspulvern und
dem Wasserbestandteil gesteuert werden kann. Wenn das Rühren bei
einer 30°C übersteigenden
Temperatur erfolgt, wird die Oxidationsreaktion zwischen Wasser
und Legierungspulvern nachteilig beschleunigt, was zum Ergebnis
hat, dass sich das Restsauerstoffniveau in dem gesinterten Produkt
erhöht
und sich die magnetischen Eigenschaften verschlechtern. Dementsprechend
ist es notwendig, den Rührvorgang
in einem Temperaturbereich von 0°C
bis 30°C
durchzuführen. Zur
Aufrecherhaltung des zuvor erwähnten
Temperaturbereiches wird das zuvor auf den Temperaturbereich abgekühlte Wasser
verwendet, oder das Rührbad
wird mit dem Kühlwasser
gekühlt.
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In
einem Fall, in dem Bindemittelarten (2) bis einschließlich (4)
mit organischen Lösungsmitteln
verwendet werden, ist es vorteilhaft, den Beimischungsvorgang des
Bindemittels zu den Seltenerdsystem-Legierungspulvern und den Rührvorgang
des Schlammes unter geschlossenen Bedingungen durchzuführen, um die
Verdampfung der organischen Lösungsmittel
zu unterdrücken,
um die Schlammkonzentration konstant zu halten und die Pulvermerkmale
der granulierten Pulver zu stabilisieren.
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Zerstäubungstrocknungsausrüstung
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Bei
der vorliegenden Erfindung durchläuft der Schlamm, dem das Bindemittel
beigemischt und in den es hineingeknetet bzw. in die zuvor erwähnten Legierungspulver
hineingeknetet wird, den Granulationsvorgang in der Zerstäubungstrocknungsausrüstung. Zunächst wird
das Verfahren zur Herstellung der granulierten Pulver unter Verwendung
der Zerstäubungstrocknungsausrüstung beschrieben.
Der Schlamm wird von dem Schlammrührer zu der Zerstäubungstrocknungsausrüstung geliefert.
Er wird zum Beispiel unter Verwendung der Zentrifugalkraft der Drehscheibe
gesprüht,
oder durch den distalen Abschnitt der druckbeaufschlagten Düse gesprüht. Die
so gesprühten
Tröpfchen
werden sofort durch das erwärmte
Edelgas getrocknet, fallen nach unten und werden am Boden der Wiedergewinnungskammer
wiedergewonnen.
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Obwohl
es mehrere verschiedene Arten von erhältlichen Drehscheiben, wie
zum Beispiel Rührflügel-, Chestner- oder Stift-Drehscheiben
gibt, sind bei der vorliegenden Erfindung die mechanischen Prinzipien
eines jeden derselben einander ähnlich.
Sie ist nämlich
aus einem Paar sich drehender, oberer und unterer Scheiben konstruiert.
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Als
Zerstäubungstrocknungsausrüstung kann
die offene Zerstäubungstrocknungsvorrichtung
nach dem Stand der Technik verwendet werden. Da jedoch die zu granulierenden
Seltenerdsystem-Legierungspulver leicht oxidieren, ist es vorteilhaft,
die geschlossene Zerstäubungstrocknungsvorrichtung
zu verwenden, bei der die Atmosphäre innerhalb der Schlammlagerungskammer
oder Wiedergewinnungskammer der Ausrüstung durch ein Edelgas ersetzt
wird, und die Sauerstoffkonzentration dauerhaft auf weniger als
3% gehalten werden kann.
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Darüber hinaus
ist bei der Konstruktion der Wiedergewinnungskammer der Zerstäubungstrocknungsausrüstung zum
sofortigen Trocknen der durch die Drehscheibe gesprühten Tröpfchen eine
Sprühdüse an dem oberen
Abschnitt der Drehscheibe vorgesehen, um das vorgewärmte Edelgas
zu sprühen.
Es ist auch eine Auslassöffnung
am unteren Abschnitt der Wiedergewinnungskammer vorgesehen, um das
gesprühte
Gas auszustoßen.
Vorzugsweise wird die Sprühdüse erwärmt und
mittels eines an dem äußeren Abschnitt
der Ausrüstung
installierten Heizelementes auf einer konstanten Temperatur von
60 ∼ 150°C gehalten,
die in etwa der Temperatur des vorgewärmten Edelgases entspricht,
so dass das erwärmte
Gas nicht gekühlt
wird.
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Sobald
nämlich
die Temperatur des vorgewärmten
Edelgases fällt,
können
die gesprühten
Tröpfchen nicht
mehr innerhalb einer kurzen Zeitdauer getrocknet werden, so dass
die Zufuhrmenge des Schlammes verringert werden muss, was eine Verringerung
der Produktivität
zum Ergebnis hat.
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Weiterhin
muss die Drehzahl der Drehscheibe verringert werden, um Pulver mit
großen
Partikelgrößen aufzunehmen,
wenn granulierte Pulver mit relativ großen Partikelgrößen erzeugt
werden. Wenn die Temperatur des vorgewärmten Edelgases zu diesem Zeitpunkt
fällt,
können
die gesprühten
Tröpfchen
nicht mehr ausreichend getrocknet werden, so dass die Zufuhr von
geliefertem Schlamm verringert werden muss. Als Ergebnis verringert
sich die Produktivität
auf Grund der Behandlung der Pulver mit relativ großen Partikelgrößen in großem Umfang.
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Dementsprechend
ist es zwecks Zufuhr des vorgewärmten
Edelgases mit einer konstanten, zuvor festgelegten Temperatur in
die Wiedergewinnungskammer vorteilhaft, die Sprühdüsentemperatur in einem Temperaturbereich
von 60∼150°C, genauer
ausgedrückt
bei etwa 100°C
zu halten.
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Da
darüber
hinaus der Temperaturunterschied zwischen der Sprühdüse und der
Auslassöffnung
klein ist, besteht eine Neigung zu einer Verringerung der Produktivität, so dass
es vorteilhaft ist, die Auslassöffnungstemperatur
auf weniger als 50°C,
noch vorteilhafter auf weniger als 40°C zu halten, wobei es genauer ausgedrückt wünschenswert
ist, dieselbe auf Raumtemperatur zu halten.
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Was
das Edelgas betrifft, so wird vorzugsweise Stickstoff- oder Argongas
verwendet, wobei die Vorwärmtemperatur
in einem Temperaturbereich von 60∼150°C liegt.
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Die
Partikelgröße der so
erhaltenen granulierten Pulver kann gemäß der Zufuhrmenge des Schlammes
in die Zerstäubungstrocknungsvorrichtung
und der Drehzahl der Drehscheibe gesteuert werden. Wenn zum Beispiel
die durchschnittliche Partikelgröße der Seltenerdsystem-Legierungspulver
weniger als 10μm
beträgt,
verbessert sich die Fließfähigkeit
der granulierten Pulver nicht. Wenn die Partikelgröße andererseits 400μm überschreitet,
wird die Verdichtung der Pulver in dem Matrizenhohlraum zwecks Formgebung
verringert, so dass sich die Dichte des geformten Produktes ebenfalls
verringert. Darüber
hinaus wird die sich daraus ergebende Dichte des gesinterten Endproduktes
nach dem Sinterungsvorgang ebenfalls verringert. Somit ist es vorteilhaft,
Pulver mit einer in einem Bereich von 10∼400μm, genauer ausgedrückt in einem
Bereich von 40∼200μm variierenden
Partikelgröße zu verwenden.
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Obwohl
die Primär-(Roh-)-Partikel
von feinen Pulvern anisotrop sind, sind die granulierten Pulver
gemäß der vorliegenden
Erfindung isotrop. Wenn daher diese granulierten Pulver einen Formgebungsvorgang ohne
Anwendung des Magnetfeldes durchlaufen, legt das Endprodukt eine
isotrope Beschaffenheit an den Tag. Wenn andererseits die granulierten
Pulver unter dem angewandten Magnetfeld geformt werden, werden die
granulierten Pulver unter der Einwirkung der Druckkraft und des
Magnetfeldes in die ursprünglichen
Primärpartikel
aufgebrochen, was dazu führt,
dass der Primärpartikel
unter dem angewandten Magnetfeld ausgerichtet wird und Anisotropie
an den Tag legt.
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Da
die granulierten Pulver gemäß der vorliegenden
Erfindung mit dem Bindemittel überzogen
sind, oxidieren die Pulver selbst dann kaum, nachdem sie der atmosphärischen
Umgebung ausgesetzt wurden. Daher wird die Wirtschaftlichkeit des
Formgebungsvorgangs verbessert, welches einer der mit der vorliegenden Erfindung
in Zusammenhang stehenden Vorteile ist.
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Wenn
die granulierten Pulver weiterhin gesiebt werden, um die Partikelgröße ohne
irgendwelche unterschnittenen und überschnittenen Größen zu steuern,
können
granulierte Pulver erzeugt werden, die eine extrem gute Fließfähigkeit
an den Tag legen.
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Die
Fließfähigkeit
kann durch die Beimischung einer kleinen Menge eines Schmiermittels
zu den granulierten Pulvern weiter verbessert werden, wobei die
Schmiermittel Stearinsäurezink,
Stearinsäuremagnesium,
Stearinsäurekalzium,
Stearinsäurealuminium,
Polyethylenglykol, aliphatisches Ester oder Boresterverbindungen
umfassen.
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Wenn
eine aliphatische Ester- oder Borsäureesterverbindung als Schmiermittel
verwendet wird, können
einzelne Partikel während
des Pressformgebungsvorgangs unter dem angewandten Magnetfeld leicht ausgerichtet
werden.
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Der
Oberflächenbereich
des einzelnen Pulvers wird nämlich
mit dem Bindemittel überzogen,
ohne jedoch mit dem Schmiermittel behandelt zu werden, wobei die
Gleitwirkung des Bindemittels auf Grund der intrapartikulären Bindekraft
nicht ausreichend ist. Somit ist die durch das angewandte Magnetfeld
erzeugte Ausrichtung der granulierten Pulver schlecht, und die magnetischen
Eigenschaften (insbesondere der Remanenzmagnetfluss Br) der unter
Verwendung der Pulver hergestellten Dauermagnete verschlechtern
sich. Wenn das Schmiermittel jedoch auf die granulierten Pulver
angewandt wird, kann die Gleitfähigkeit
zwischen Partikeln verbessert werden, so dass der sich ergebende
Br (Remanenzmagnetfluss) ebenfalls verbessert wird. Der Hauptgrund
für die
Auswahl der aliphatischen Ester- oder Borsäureesterverbindung basiert
auf der Tatsache, dass die verbesserte Gleitfähigkeit selbst mit einer kleinen
Beimischungsmenge derselben erreicht werden kann, der Restkohlenstoffgehalt
in dem gesinterten Endprodukt klein sein wird, und deshalb keine
nachteiligen Auswirkungen auf die magnetischen Eigenschaften entstehen.
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Vorzugsweise
wird ein aliphatisches Ester mit C12∼C30 gesättigten
(oder ungesättigten)
aliphatischen Säureradikalen,
einschließlich
Monokarbonsäureestergruppen
wie zum Beispiel Laurinsäuremethyl,
Laurinsäureethylen,
Palmitinsäuremethyl,
Stearinsäuremethyl
oder Ölsäuremethyl
oder mehrwertiges Karbonsäureester
wie zum Beispiel Ethylenglykol-Di-Stearat ausgewählt.
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Die
aliphatische Säure
mit weniger als C12 weist eine schlechte
Schmierfähigkeit
auf, während
die aliphatische Säure
mit mehr als C30 nicht so leicht im Handel
erhältlich
ist.
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Die
bei der vorliegenden Erfindung verwendeten Borsäureesterverbindungen beziehen
sich auf die Borsäure-Tri-Esterverbindungen,
die durch die Reaktion der Borsäure
(einschließlich
Orthoborsäure
H5BO3 und Metaborsäure HBO2) oder Borsäureanhydrid (B2O3) mit einer oder mehr als zwei Arten ein-
oder mehrwertiger Alkohole erhalten werden, um Ester herzustellen.
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Was
die zur Herstellung der Ester von der Borsäure oder dem Borsäureanhydrid
verwendeten ein- oder mehrwertigen Alkohole betrifft, sind die folgenden
Verbindungen erhältlich:
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- (a) einwertiger Alkohol mit der allgemeinen
Formel: R1-OH,
- (b) Diol mit der folgenden Formel,
- (c) Glyzerin oder substituiertes Glyzerin, und deren Mono-Ester
oder Di-Ester, und
- (d) Mehrwertiger Alkohol neben den oben erwähnten (b) und (c), oder deren
Ester- oder Alkylenoxidzusätze.
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-
Bei
der oben erwähnten
allgemeinen Formel handelt es sich bei R1 um
gesättigte
oder ungesättigte Radikale
von aliphatischer Säure,
aromatisch oder heterozyklisch mit Kohlenstoffen 322, R2,
R3, R4, R5 (einer von diesen kann identisch mit den
anderen sein oder sich davon unterscheiden) ist H oder ein gesättigtes
oder ungesättigtes
einwertiges organisches Radikal von aliphatischer Säure, oder
aromatisch mit Kohlenstoffen 115, wobei sich R6 auf
eine Einzelbindung bezieht, -O-, -S-, -SO2-,
-CO- oder gesättigte oder
ungesättigte
organische, zweiwertige Radikale von aliphatischer Säure oder
aromatisch mit Kohlenstoffen 120.
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Was
den oben in (a) erwähnten
einwertigen Alkohol betrifft, so sind n-Butanol, Isobutanol, n-Bentanol, n-Hexanol, n-Hebutanol,
n-Octanol, 2-Methylhexanol, Nonanol, Decanol, Undecanol, Dodecanol,
Tridecanol, Tetradecanol, Bentadecanol, Hexadecanol, Heptadecanol,
Octadecanol oder Nonadecanol; vorzugsweise Alkohole mit Kohlenstoffen
318 vorhanden.
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Außer diesen
können
die folgenden Alkohole verwendet werden, die nämlich aliphatische ungesättigte Alkoholgruppen
wie zum Beispiel Allylalkohol, Chlotylalkohol oder Propargylalkohol,
alizyklische Alkoholgruppen wie zum Beispiel Cyclobentanol oder
Cyclohexanol, aromatische Alkoholgruppen wie zum Beispiel Benzylalkohol
oder Cinnamylalkohol oder heterozyklische Alkoholgruppen mit Furfurylalkohol
umfassen.
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Da
einwertiger Alkohol (wie zum Beispiel Methanol oder Ethanol) und
Borsäureester
mit weniger als 2 Kohlenstoffen eine niedrige Siedetemperatur aufweisen
und sich unmittelbar nach dem Kneten mit R-Fe-B-Legierungspulvern leicht verflüchtigen,
sind sie deshalb nicht vorteilhaft. Andererseits weisen einwertiger
Alkohol und Borsäureester
mit mehr als 22 Kohlenstoffen einen hohen Schmelzpunkt und eine
schlechte einheitliche Knetfähigkeit
auf. Darüber
hinaus könnte nach
dem Sinterungsvorgang Restkohlenstoff vorhanden sein.
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Was
den oben in (b) erwähnten
zweiwertigen Alkohol (Diol) betrifft, so sind αώ-Glykolgruppen einschließlich Ethylenglykol,
Propylenglykol, 1,3-Butandiol,
1,4-Butandiol, 1,5-Pentandiol, 2-Methyl-2,4-Bentandiol, Neobenthylglykol, 1,6-Hexandiol,
1,7-Heptandiol,
1,8-Octandiol, 1,9-Nonandiol oder 1,10-Decandiol oder symmetrische n-Glykolgruppen
einschließlich
Pinakol, Hexan-1,2-Diol, Octan-1,2-Diol oder Butanoyl-α-Glykol vorhanden.
Vorzugsweise wird Diol mit einer Gesamtkohlenstoffzahl von weniger
als 10 und mit einer relativ niedrigen Schmelztemperatur verwendet,
so dass es leicht mischbar und wirtschaftlich ist.
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Ein
Beispiel für
das Glyzerin oben (c) ist das Glyzerin selbst, sowie Mono-Ester
oder Di-Ester von Glyzerin und aliphatischer Säure mit Kohlenstoffen 818.
Typische Ester dieser Arten sind Laurinsäure-Mono- oder Di-Glyzerit und Ölsäure-Mono-
oder Di-Glyzerit. Darüber
hinaus kann dieses substituierte Glyzerin selbst (zum Beispiel Butan,
1,2,3-Triol, 2-Methylpropan-1,2,3-Triol,
Pentan-2,3,4-Triol, 2-Methylbutan-1,2,3-Triol,
Hexan-2,3,4-Triol usw.) und Mono-Ester oder Di-Ester dieses substituierten
Glyzerins und aliphatische Säure
mit Kohlenstoffen 818 verwendet werden.
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Beispiele
für den
mehrwertigen Alkohol in der oben aufgeführten Liste (d) sind Trimethylpropan,
Bentaerytrhrit, Arabit, Sorbit, Sorbitan, Mannit oder Mannitan.
Esterverbindungen (wobei mindestens ein OH-Radikal beibehalten wird) wie zum Beispiel
Mono-Ester, Di-Ester oder Tri-Ester dieser mehrwertigen Alkohole
und der aliphatischen Säure
mit Kohlenstoffen 818, oder etherähnliche Zusätze, wobei 120 mol(vorzugsweise
4–18 mol)
von Alkylenoxid (zum Beispiel Ethylenoxid oder Propylenoxid) den
zuvor erwähnten
mehrwertigen Alkoholen beigemischt werden, die verwendet werden
können.
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Die
Esterreaktion der Borsäure
oder Borsäureanhydride
mit den oben aufgeführten
Alkoholen kann nur durch gleichzeitiges Erwärmen dieser reagierenden Substanzen
leicht fortschreiten. Die Reaktionstemperatur ist von der Art des
Alkohols abhängig,
wobei dieser normalerweise unterhalb eines Temperaturbereiches von
100∼180°C reagiert.
Vorzugsweise erfolgt die Weiterführung
der Reaktion unter stöchiometrischen
Bedingungen. Der normale Zustand des erhaltenen Borsäureesters
ist entweder flüssig
oder fest.
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Die
Beimischungsmenge des aliphatischen Säureesters oder des Borsäureesters
liegt vorzugsweise in einem Bereich von 0,012,0 Gewichts-%, genauer
ausgedrückt
0,11,0 Gewichts-%. Wenn die Beimischungsmenge weniger als 0,01 Gewichts-%
beträgt,
kann ein ausreichender Überzug
auf den granulierten Legierungspulvern nicht erzielt werden, so
dass die Ausrichtungswirkung unter dem Formgebungsvorgang mit dem angewandten
Magnetfeld nicht erhalten werden kann. Wenn die Menge andererseits
2,0 Gewichts-% überschreitet,
erhöht
sich der Restkohlenstoff in dem gesinterten Produkt, so dass sich
die magnetischen Eigenschaften verschlechtern.
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Im
Falle der Beimischung der oben erwähnten aliphatischen Säureester-
oder des Borsäureesterverbindung
zu einem Schmiermittel zur Erzeugung der granulierten Pulver ist
es vorteilhaft, ein Impulsmagnetfeld mit mehr als 795,8 kA/m (10kOe)
mehr als ein Mal vor dem Formgebungsvorgang anzuwenden.
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Normalerweise
wird, wenn die Legierungspulver zur Herstellung eines anisotropen
Magneten pressgeformt werden, der Pressvorgang unter einem statischen
Magnetfeld von 636,64∼1193,7
kA/m (8∼15kOe) durchgeführt, um
die Primärpartikel
auszurichten. Durch die Formung der granulierten Pulver gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es jedoch vorteilhafter, das Pressformen durchzuführen, nachdem
das Impulsmagnetfeld vor dem Pressformen mehr als ein Mal angewandt
wurde, da die Pulver unter dem oben erwähnten statischen Magnetfeld
auf Grund der durch das angewandte Bindemittel verursachten intrapartikulären Bindekraft nicht
ausreichend ausgerichtet sind. Obwohl das Magnetfeld auch während der
Pressung angewandt wird, kann es sich bei diesem Verfahren bei der
Art der Anwendung des Magnetfeldes während des Pressformens entweder
um das statische Magnetfeld oder wiederholt um das Impulsmagnetfeld
handeln.
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Es
ist vorteilhaft, die Stärke
des angewandten Magnetfeldes auf mehr als 795,8 kA/m (10kOe) einzustellen.
Wenn das Impulsmagnetfeld selbst während des Pressformgebungsvorgangs
ununterbrochen angewandt wird, ist es vorteilhaft, mehr als das
Dreifache (3) des Impulses einschließlich des Impulses vor dem Formen
anzuwenden, um eine hohe Ausrichtung zu erzeugen. Der Pressendruck
kann in dem Bereich von 0,32 Tonnen/cm2 liegen.
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Wenn
nicht nur die granulierten Pulver, die dem aliphatischen Säureester
oder Borsäureester
als Schmiermittel beigemischt oder damit verknetet werden, sondern
auch die durch die vorliegende Erfindung erzeugten granulierten
Pulver, verbessert sich die Fließfähigkeit der Pulver durch die
Erhöhung
der Beimischungsmenge des Bindemittels. Andererseits wird aber auch
die intrapartikuläre
Bindekraft höher,
was zum Ergebnis hat, dass die granulierten Partikel als Sekundärpulver
härter
werden. Da die sekundären
Partikel magnetisch isotrop sind, kann ein gesintertes Produkt mit
guten magnetischen Eigenschaften nicht hergestellt werden, wenn
die stark gebundenen Partikel unter der Druckkraft der Presse oder
des angewandten Magnetfeldes nicht aufgebrochen werden, um die C-Achse
der Primärpartikel
auszurichten.
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Dementsprechend
ist es, um einen gesinterten Körper
mit hervorragenden magnetischen Eigenschaften unter Beimischung
eines Bindemittels in einer relativ höheren Menge von 0,30,5 Gewichts-%
zu erhalten, vorteilhaft, den Pressformgebungsvorgang unter einem
angewandten Magnetfeld von mehr als 1193,7 kA/m (15kOe) durchzuführen. Es
wäre jedoch
vom Standpunkt des Massenproduktionsniveaus aus gesehen schwierig,
ein Magnetfeld von mehr als 1193,7 kA/m (15kOe) zu erzeugen.
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Bei
der vorliegenden Erfindung werden, nachdem die granulierten Pulver
während
des Pressformens gleichzeitig dem angewandten Magnetfeld mit mehr
als 1193,7 kA/m (15kOe) ausgesetzt waren, um eine magnetische Ausrichtung
zu erhalten, die Pulver unter einem statischen Magnetfeld von 636,64∼1193,7 kA/m (8∼15kOe) oder
einem Impulsmagnetfeld mit mehr als 15kOe pressgeformt, um eine
bessere Ausrichtung zu erhalten. Als Ergebnis kann mittels dieses
Verfahrens die Ausrichtung weiter verbessert werden, wobei es als das
am besten geeignete Verfahren für
die Massenproduktion eingeschätzt
wird.
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Nach
dem Verdichten der granulierten Pulver in den Matrizenhohlraum hinein
ist es vorteilhaft, das Impulsmagnetfeld mit mehr als 1193,7 kA/m
(15kOe) mehr als ein Mal anzuwenden. Wenn die Magnetstärke weniger
als 1193,7 kA/m (15kOe) beträgt,
können
die aus den granulierten Pulvern ausgebrochenen Partikel entlang
der C-Achse nicht ausreichend angeordnet werden, so dass eine große Verbesserung
des Remanenzmagnetflusses des gesinterten Endproduktes nicht erwartet
werden kann. Vorzugsweise liegt die Stärke des Impulsmagnetfeldes
in einem Bereich von 1193,7 kA/m∼3183,2
kA/m (15kOe∼40kOe).
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Nur
wenn das Impulsmagnetfeld mehr als ein Mal angewandt wird, ist es
notwendig, die Frequenz des angewandten Impulsmagnetfeldes festzulegen.
Durch die Erhöhung
der Frequenz des angewandten Impulsmagnetfeldes kann die Zerkleinerungswirkung
der granulierten Pulver gesteigert werden. Wenn jedoch die Frequenz
zu stark erhöht
wird, verlängert
sich die Gesamtproduktionszeitdauer, was eine schlechte Produktivität verursacht.
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Von
diesem Standpunkt aus ist es vorteilhaft, das Impulsmagnetfeld 1
bis 5 Mal anzuwenden. In Bezug auf das Muster des angewandten Impulsmagnetfeldes
kann es sich um ein Einzelimpulsmuster oder um ein Doppelimpulsmuster
handeln, durch welches das statische Impulsmagnetfeld mit 636,64∼1193,7 kA/m (8∼15kOe) durch
das Impulsmagnetfeld überlagert
wird.
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Wie
oben beschrieben, können
die granulierten Pulver, nachdem diese in dem Matrizenhohlraum positioniert
wurden, unter der Anwendung des Impulsmagnetfeldes bis hinunter
zur Größe eines
Primärpartikels zerkleinert
werden, woraufhin die Druckformgebung unter dem statischen und/oder
Impulsmagnetfeld erfolgt. In Bezug auf das statische Magnetfeld
ist es vorteilhaft, eine Magnetstärke in einem Bereich von 636,64∼1193,7 kA/m
(8∼15kOe)
zu verwenden. Darüber
hinaus kann es zur Steigerung der Ausrichtungsmerkmale des Primärpartikels
während
des Druckformgebungsvorgangs notwendig sein, das zur Vorzerkleinerung der
granulierten Pulver angewandte Impulsmagnetfeld, welches mehr als
1193,7 kA/m (15kOe) aufweist, zu verwenden.
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In
Bezug auf das während
des Druckformgebungsformgangs angewandte Magnetfeld kann ein beliebiges
der folgenden Muster verwendet werden. Sie umfassen nämlich ein
einzelnes statisches Magnetfeld, ein Einzelimpulsmagnetfeld, ein
Doppelmuster, wobei das statische Muster durch das Impulsmuster überlagert wird,
oder eine alternative Anwendung des statischen und des Impulsmusters.
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Weiterhin
werden bei der vorliegenden Erfindung die durch die oben erwähnten Vorgänge erhaltenen granulierten
Pulver in die gewünschte
Form des Matrizenhohlraumes verdichtet, woraufhin der Pressformgebungsvorgang
unter dem druckbeaufschlagten Stempel folgt. Vor dem Pressformgebungsvorgang
durchlaufen die granulierten Pulver jedoch eine Schwingungsbewegung
durch die Aufbringung von Ultraschallwellen auf den Matrizenhohlraum
und/oder den Stempel, so dass nur die granulierten Pulver erwärmt werden
können, ohne
den Matrizenhohlraum auf Grund der zwischen den Partikeln erzeugten
Reibung und/oder der in den Bindemittelharzen erzeugten inneren
Reibung zu erwärmen.
Daher wird das Bindemittel durch die so erzeugte Wärme weichgemacht,
was zum Ergebnis hat, dass die Schmierfähigkeit verbessert wird, und
die magnetischen Ausrichtungsmerkmale gesteigert werden. Insgesamt
kann die Dichte des ausgebildeten Endproduktes verbessert werden.
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Obwohl
in dem Matrizenhohlraum ein leichter Temperaturanstieg auf Grund
der Wärmeübertragung von
den erwärmten
granulierten Pulvern verzeichnet werden kann, kann diese gestiegene
Temperatur nicht so hoch sein, dass sie die Bindemittelharze zum
Schmelzen bringt. Deshalb ist eine Kühlung des Matrizenhohlraumes
vor dem darauffolgenden Formgebungsvorgang nicht erforderlich. Außerdem ist
die Verwendung der Rotationspresse nicht notwendig, so dass der
Matrizenhohlraum zum Formen unter dem angewandten Magnetfeld zur
Herstellung der anisotropen Magnete verwendet werden kann.
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Bei
der nun folgenden Abhandlung der Ultraschallwellen ist zu erwähnen, dass
eine Frequenz von 10∼40kHz
und eine Amplitude von 1∼100μm anwendbar
wäre. Wenn
Ultraschall mit einer Frequenz von weniger als 10kHz oder mehr als
40kHz, oder mit einer Amplitude von weniger als 1μm verwendet
wird, verlängert sich
die zum Erwärmen
der granulierten Pulver durch die Ultraschallwellenbewegung erforderliche
Zeitdauer. Wenn andererseits die Amplitude des verwendeten Ultraschalls
100μm überschreitet,
wird der durch diese Schwingungsbewegung erzeugte Temperaturanstieg
zu hoch, so dass sich die magnetischen Eigenschaften der erhaltenen
Produkte auf Grund der Überhitzung
verschlechtern. Somit ist es vorteilhaft, Ultraschall mit einer
Frequenz von 15∼35kHz
und einer Amplitude von 5∼50μm zu verwenden.
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Die
Art der Anwendung der Ultraschallwellenbewegung auf die granulierten
Pulver kann durch die Installation mindestens eines Ultraschall-Trichters
entweder an einem oberen Stempel, unteren Stempel oder der metallischen
Matrize durchgeführt
werden. Wenn darüber
hinaus ein zylindrischer Körper
ausgebildet werden soll, kann ein Kern, der in einem Mittelabschnitt
des ringförmigen
unteren Stempels angeordnet ist und die Form einer zylindrischen
Komponente aufweist, die an dem Innendurchmesserabschnitt des Körpers vorgesehen
ist, während
des Formgebungsvorgangs der zylindrischen Magnete Ultraschallwellen
ausgesetzt werden.
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Es
wird empfohlen, während
der Anwendung der Ultraschallwellen die Druckkraft, die auf die
granulierten Pulver angewandt wird, die dem Matrizenhohlraum zugeführt werden,
auf weniger als 100 kg/cm2 zu halten. Wenn
die Druckkraft 100 kg/cm2 überschreitet,
wird die wirksame Schwingung eingeschränkt, so dass sich die zur Erwärmung erforderliche
Zeitdauer verlängert.
Obwohl der untere Grenzwert der Größenordnung der während der
Ultraschallwellenbewegung angewandten Druckkraft nicht spezifisch
festgelegt ist, ist es normalerweise erforderlich, diese auf über 1 kg/cm2 einzustellen, um die Ultraschallschwingungsenergie
wirksam zu übertragen.
Der zu bevorzugende Bereich der während der Ultraschallwellen
angewandten Druckkraft liegt zwischen 550 kg/cm2,
genauer ausgedrückt
in einem Bereich von 10 bis 30 kg/cm2. Die
granulierten Pulver können übrigens
vor der Ultraschallwellenanwendung mit der zuvor erwähnten Bandbreite
von Kräften
vorgepresst werden.
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Die
Zeitdauer für
die Anwendung der Ultraschallwellen sollte länger als 0,5 Sekunden sein.
Bei weniger als 0,5 Sekunden ist die Ingangsetzung des gewünschten
Schwingungszustandes so schnell, dass die Steuerung der Ultraschallschwingung
schwierig wird, wobei dies nicht praktisch ist. Im Grunde wird die
Zeitdauer für
die Anwendung der Ultraschallwellen vorzugsweise so festgelegt,
dass sie lang genug ist, um die in dem Bindemittel, welches in den
granulierten Pulvern enthalten ist, enthaltenen Polymere weichzumachen. Diese
Dauer ist von der Frequenz, Amplitude, Art und Zusammensetzungen
von in den granulierten Pulvern enthaltenem Bindemittel abhängig. Normalerweise
ist es vorteilhaft, 0,5∼10
Sekunden, genauer ausgedrückt 0,55
Sekunden einzustellen.
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Nach
der Pressung während
einer kurzen Zeitdauer mit einer Kraft von weniger als 100 kg/cm2 während
der Anwendung der Ultraschallwellenbewegung werden die Ultraschallwellen
gestoppt und die granulierten Pulver innerhalb des Matrizenhohlraumes
werden weiter gepresst. Die Größenordnung
der Druckkraft sollte groß genug
sein, um ein gepresstes Gießstück zu erzeugen,
welches gegen die während
der Entkohlungs- und Sinterungsvorgänge stattfindende Handhabung
beständig
ist. Obwohl es keine bestimmte Begrenzung für die Druckkraft gibt, ist
es vorteilhaft, diese auf mehr als 100 kg/cm2 einzustellen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung schwingen die granulierten Pulver unter der Ultraschallwellenbewegung
so, dass sich der Verdichtungsgrad der Pulver erhöht. Da gleichzeitig
die Bindemittelharze weich werden, kann ein verdichteter Körper bei
einer Druckkraft hergestellt werden, die viel niedriger als die
für einen herkömmlichen
Pressformgebungsvorgang verwendete ist. Sie kann zum Beispiel in
einem Bereich von 100 kg/cm2∼3 Tonnen/cm2 liegen, noch vorteilhafter kann sie in
einem Bereich von 200 kg/cm2∼2 Tonnen/cm2 liegen, um einen gepressten Körper mit
einer ausreichenden Festigkeit zu erhalten.
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In
einem Fall, in dem ein gesinterter Magnet hergestellt wird, der
eine magnetische Anisotropie aufweist, und zwar unter Verwendung
eines Matrizenhohlraumes, auf dem die Magnetspule in einer herkömmlichen
Art vorgesehen ist, wird während
des Pressformgebungsvorgangs ein horizontales oder vertikales Magnetfeld
auf die granulierten Pulver innerhalb des Matrizenhohlraumes angewandt,
um die schwach magnetischen Achsen der Legierungspulver so zu drehen,
dass sie entlang der Richtung des Magnetfeldes ausgerichtet werden.
Es ist vorteilhaft, die Magnetfeldstärke innerhalb eines Bereiches
von 795,8∼1591,6
kA/m (10∼20kOe)
einzustellen. Es ist vorteilhaft, das Magnetfeld auch während der
Ultraschallwellen anzuwenden. Durch die Anwendung des Magnetfeldes
auf die granulierten Pulver, während
diese per Ultraschall in Schwingungen versetzt werden, können die
magnetisierten Pulver leicht entlang der Magnetisierungsrichtung
ausgerichtet werden, weshalb die Ausrichtung gesteigert wird, und
die magnetischen Eigenschaften verbessert werden.
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Pulvermetallurgieverfahren
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Was
die bei der Herstellung der gesinterten Dauermagnete, die unter
Verwendung der granulierten Pulver gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt werden, beteiligten Verfahren betrifft, so umfassen
diese nämlich
Formgebung, Sinterung und Wärmebehandlung,
wobei jede Art von Verfahren nach dem Stand der Technik bei den
Pulvermetallurgietechniken verwendet werden kann. Nachfolgend wird
ein vorteilhaftes Beispiel beschrieben.
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Obwohl
die Ausbildung unter Verwendung eines Formgebungsverfahrens nach
dem Stand der Technik erzielt werden kann, ist es am vorteilhaftesten,
die Ausbildung mittels eines Druckformgebungsvorgangs auszuführen, wobei
der Druck in einem Bereich von 0,32,0 Tonnen/cm2 liegen
kann. Darüber
hinaus liegt die Magnetfeldstärke
vorzugsweise in einem Bereich von 795,8∼1591,6 kA/m (10∼20kOe).
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Weiterhin
kann dann, wenn die Oberfläche
des Matrizenhohlraumes mit aliphatischem Säureester oder dergleichen geschmiert
wird, ein Festbrennen verhindert werden. Wenn nicht magnetische,
superharte Werkstoffe wie zum Beispiel SiC, Si3N4 oder andere Keramik als Pressformwerkstoffe
verwendet werden, können
die Ausrichtungsmerkmale weiter verbessert werden.
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Vor
dem Sinterungsvorgang ist es vorteilhaft, das Bindemittel zu entfernen
(nämlich
Bindemittelentfernungsbehandlung), und zwar entweder durch Erwärmung in
einem Vakuum (welches das allgemein verwendete Verfahren ist), oder
Erwärmung
mit einer Heizrate von 100∼200°C/Stunde
in einem Wasserstoffdampffluss, und durch Halten in demselben bei
300∼600°C für 1∼2 Stunden.
Durch die Bindemittelentfernungsbehandlung kann fast der gesamte,
in den Bindemittelsubstanzen enthaltene Kohlenstoff entkohlt werden,
was eine Verbesserung magnetischer Eigenschaften zum Ergebnis hat.
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Da
die das R-Element enthaltenden Legierungspulver anfällig für eine leichte
Absorption von Wasserstoff sind, ist es vorteilhaft, die Wasserstoffentfernungsbehandlung
nach der Bindemittelentfernungsbehandlung in einem Wasserstoffdampffluss
durchzuführen.
Die Wasserstoffentfernungsbehandlung wird in einem Vakuum bei einer
Heizrate von 50∼200°C/Stunde
durchgeführt,
woraufhin die Anhebung der Temperatur auf einen Bereich von 500∼800°C für 1∼2 Stunden
folgt, um den absorbierten Wasserstoff vollkommen zu entfernen.
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Nach
der Wasserstoffentfernungsbehandlung ist es vorteilhaft, die Temperatur
wie für
den Sinterungsvorgang erforderlich, ununterbrochen zu erhöhen. Eine
Heizrate über
500°C kann
beliebig ausgewählt
werden, wobei zum Beispiel die Heizrate von 100∼300°C/Stunde eine bekannte Rate
bei dem für
den Sinterungsvorgang verwendeten Stand der Technik ist.
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Die
Bedingungen für
die Sinterung sowie für
die Wärmebehandlungen
der gesinterten Produkte des von Bindemittel befreiten und geformten
Körpers
können
in Abhängigkeit
von den Zusammensetzungen der Legierungspulver ausgewählt werden.
Im Falle einer Herstellung von R-Fe-B-Systemmagneten sind die folgenden
Bedingungen für
die Sinterung sowie für
die Wärmebehandlungen
an dem gesinterten Körper
vorteilhaft, nämlich
Halten bei 1000∼1200°C für 1∼2 Stunden
für die
Sinterung, und bei 450∼800°C für 1∼8 Stunden für die Alterungsbehandlung.
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Um
die chemische Reaktion der in den R-Fe-B-Systemlegierungspulvern mit der Bindemittelsubstanz und
dem organischen Lösungsmittel
enthaltenen R-Komponente
zu unterdrücken,
können
weiterhin anstatt der Einzelzusammensetzung von R-Fe-B-Systemlegierungspulver,
welches allgemein in der herkömmlichen Pulvermetallurgietechnologie
verwendet wird, die folgenden Hauptbestandteil-Zweiphasenrohpulver zur Verringerung
des Restsauerstoffniveaus in den gesinterten Produkten verwendet
werden, wobei es sich um folgende handelt: Nämlich um (1) das erste Grundbestandteil-Rohpulver
mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von 1∼10μm, welches hauptsächlich aus
einer R2Fe14B-Phase
besteht, und (2) das zweite Grundbestandteil-Roh-Flüssigphasenpulver
mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von 8∼40μm, welches etwas größer als
die ersten Rohpartikel ist, um die Reaktivität mit den organischen Substanzen
so weit wie möglich
zu unterdrücken,
wobei die zweiten Flüssigphasenpulver,
die mehr von dem Seltenerdsystem enthalten, aus einer intermetallischen
Verbindung von Co oder Fe bestehen, welche die R3Co-Phase
und das R-Element enthalten, und aus einem Bruchteil der R2(FeCo)14B-Phase
bestehen.
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Eine
Betriebsfunktion des Produktionsverfahrens für die gesinterten Seltenerdsystemdauermagnete gemäß der vorliegenden
Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. 1 ist eine Teilansicht
des Scheibenabschnittes der Drehscheiben-Zerstäubungstrocknungsvorrichtung,
die bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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Bei
der in 1 dargestellten
Drehscheibe 1 handelt es sich um eine Stiftdrehscheibe,
bei der eine Mehrzahl nicht magnetischer Stifte 3 mit einer
bestimmten Länge
vertikal auf einem Umfangsabschnitt in einem zuvor festgelegten
Abstand bereitgestellt ist, und ein Paar von Scheiben 2,
2 mittels einer Mutter 4 dazwischen befestigt ist. Somit
wird das Paar von Scheiben in einem bestimmten Abstand voneinander
festgehalten. Eine Drehwelle 5 ist im Mittelpunkt der Drehscheibe 1 vorgesehen,
wobei ein Seitenabschnitt derselben als schlammabgebender Anschluss
ausgebildet ist.
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Die
Drehscheibe 1 ist horizontal und drehbar in der Kammer
(nicht dargestellt) vorgesehen, die eine geschlossene Konstruktion
aufweist. An einer bestimmten Stelle über der Drehscheibe 1 ist
eine Düse
für das Edelgas
vorgesehen, um dieses nach unten zu sprühen, wobei ein unterer Abschnitt
der Kammer als ein Wiedergewinnungselement für die granulierten Pulver dient.
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Der
Schlamm, der durch die Beimischung und durch das Hineinkneten einer
bestimmten Art und Menge von Bindemittel in Magnetpulver hergestellt
wird, wird dann von der Schlammrührvorrichtung
zu der Zerstäubungstrocknungsvorrichtung
geliefert, wobei der Schlamm unter Verwendung der Zentrifugalkraft
der Drehscheibe 1 gesprüht
wird. Die so gesprühten
Tröpfchen
werden sofort durch einen vorgewärmten
Edelgasfluss getrocknet und fallen natürlicherweise auf den Bodenabschnitt
des Wiedergewinnungselementes.
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Die
mittels des zuvor erwähnten
Vorgangs verarbeiteten granulierten Pulver werden dann geformt,
gesintert und wärmebehandelt,
um die gesinterten Seltenerdsystemdauermagnete zu erhalten, die
eine gute Maßhaltigkeit,
eine einzigartige Ausgestaltung mit kleiner Größe, eine geringe Wanddicke,
eine komplizierte Form und hervorragende magnetische Eigenschaften
aufweisen.
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Mehrere
Beispiele gemäß der vorliegenden
Erfindung werden nachfolgend beschrieben.
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Ausführungsform
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Beispiel 1–1
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Es
wurden Rohwerkstoffe, die aus Nd 13,3 Atom-%, Pr 0,31 Atom-%, Dy
0,28 Atom-%, Co 3,4 Atom-%, B 6,5 Atom-% bestanden, mit Fe mit einer
unvermeidbaren Verunreinigung ausgeglichen waren, in einem Hochinduktionsofen
in Ar-Gas geschmolzen, um eine knopfförmige geschmolzene Legierung
zu erhalten. Die erhaltene Legierung wurde grobzerkleinert, woraufhin
eine Feinzerkleinerung mittels eines Backenzerkleinerers in eine
durchschnittliche Partikelgröße von 15μm folgte.
Weiterhin wurde das zerkleinerte Pulver durch Strahlmahlen verfeinert,
so dass es eine durchschnittliche Partikelgröße von 3μm aufwies.
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Zu
100 Gewichts-% der erhaltenen Seltenerdsystem-Legierungspulver wurde ein Bindemittel
(welches der zuvor beschriebenen Bindemittelart (1) entspricht)
beigemischt, welches aus Wasser und Polymer bestand (wobei die Beimischungsmenge
in Tabelle 1–1,
Nr. 110 aufgeführt
ist) und es wurde ein Weichmacher beigemischt, woraufhin Kneten
bei Raumtemperatur zur Ausbildung eines Schlammes folgte. Der Schlamm wurde
dann durch Verwendung einer Drehscheiben-Zerstäubungstrocknungsvorrichtung
mit Stickstoffgas als Edelgas bei einer Einlasstemperatur von 100°C und einer
Ainlasstemperatur von 40°C
so beeinflusst, dass granulierte Pulver erzeugt wurden.
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Die
hergestellten granulierten Pulver wurden zum Unterschnitt (Entfernen)
von Partikeln mit einer Siebgröße von weniger
als Nr. 440 gesiebt. Darüber
hinaus wurden die granulierten Pulver zum Überschnitt (Entfernen) von
Partikeln mit einer Siebgröße von mehr
als Nr. 70 gesiebt. Die durchschnittliche Partikelgröße und der
Ertragsprozentsatz der so gesiebten granulierten Pulver sind in
Tabelle 1–2,
Nr. 1∼10
aufgeführt.
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Nach
der Formung der granulierten Pulver in eine Form von 10 mm × 15 mm × 10 mm
(Dicke) unter Verwendung einer Verdichtungsmaschine bei einer Magnetfeldstärke von
1193,7 kA/m (15kOe) und einem Druck von 1 Tonne/cm2 wurden
die Pulver mittels einer Heizrate von 100°C/Stunde in einer Wasserstoffgasatmosphäre auf 300°C erwärmt, um
die Bindemittelentfernungsbehandlung durchzuführen. Nachfolgend, nachdem
die Temperatur auf 1100°C
stieg und für
1 Stunde gehalten wurde, wurden die Pulver in Vakuum gesintert. Nach
der Vollendung des Sinterungsvorgangs wurde die Temperatur mit einer
Geschwindigkeit von 7°C/min. durch
die Einleitung von Ar-Gas auf 800°C
abgekühlt,
woraufhin das Halten bei 550°C
für 2 Stunden
bei einer Abkühlungsrate
von 100°C/Stunde
folgte, um einen Anisotropie aufweisenden gealterten, gesinterten
Körper zu
erhalten.
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Die
Ergebnisse der gemessenen durchschnittlichen Partikelgröße granulierter
Pulver, Fließfähigkeit, Abmessung
des geformten Produktes, Dichte sowie Restsauerstoff, Restkohlenstoffniveau
und magnetische Eigenschaften der gesinterten Magnete sind alle
in Tabelle 1–2
und Tabelle 1–3,
Nr. 1∼10
aufgeführt.
Es wurden an den endgültigen
gesinterten Magneten keine Spuren von Sprüngen oder Verformungen beobachtet. Die
Fließfähigkeit
wurde für
die Zeit gemessen, die 50 g Pulver benötigen um herunterzufallen und
um ein Trichterrohr mit einem Innendurchmesser von 5 mm zu passieren.
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Beispiel 1–2
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Es
wurden Rohwerkstoffe, die aus Sm 11,9 Atom-%, Cu 8,8 Atom-%, Fe
12,6 Atom-%, Zr 1,2 Atom-% bestanden, mit Co mit einer unvermeidbaren
Verunreinigung ausgeglichen waren, in einem Hochinduktionsofen in
einer Atmosphäre
aus Ar-Gas geschmolzen, um eine knopfförmige geschmolzene Legierung
zu erhalten. Die Legierung wurde grobzerkleinert, wurde mittels
eines Backenzerkleinerers weiter auf eine durchschnittliche Partikelgröße von etwa
15μm zerkleinert,
woraufhin Strahlmahlen auf eine durchschnittliche Partikelgröße von 3μm folgte.
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Zu
100 Gewichts-% der erhaltenen Seltenerdsystem-Legierungspulver wurde ein Bindemittel
beigemischt, welches aus Wasser und Polymer besteht, und ein Weichmacher
in einer Beimischungsmenge beigemischt, die in Tabelle 1–1, Nr.
11 aufgeführt
ist, um granulierte Pulver mit denselben Verfahren herzustellen, wie
bei Beispiel 1–1
aufgeführt.
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Danach
wurden die so erhaltenen granulierten Pulver zum Unterschnitt von
Partikeln mit einer feineren Partikelgröße mit der Siebgröße Nr. 440,
und zum Überschnitt
von gröberen
Partikelgrößen mit
einer Siebgröße von Nr.
70 gesiebt. Die sich daraus ergebende durchschnittliche Partikelgröße und der
Ertragsprozentsatz von Sieb Nr. 440 bis Sieb Nr. 70 sind in Tabelle
1–2, Nr.
11 aufgeführt.
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Unter
Verwendung der Verdichtungsmaschine wurden die granulierten Pulver
bei einem angewandten Magnetfeld von 1193,7 kA/m (15kOe) und einem
Druck von 1 Tonne/cm2 in eine Form von 10
mm × 15
mm × 10
mm (Dicke) gepresst. Auf diesen Formgebungsvorgang folgte eine Bindemittelentfernungsbehandlung,
die in einer Wasserstoffatmosphäre
durch Erwärmen
von Raumtemperatur bis auf 300°C° bei einer
Heizrate von 100°C/Stunde
erfolgte. Die von Bindemittel befreiten granulierten Pulver wurden
dann in einem Vakuum bei 1200°C
für 1 Stunde
gesintert. Nach der Vollendung des Sinterungsvorgangs wurde der
gesinterte Körper
bei 1160°C
lösungsbehandelt,
woraufhin eine Mehrfachschrittalterung durch Abkühlung mittels Einleitung von Ar-Gas
von 800°C
auf 400°C
erfolgte.
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Die
gemessene durchschnittliche Partikelgröße der granulierten Pulver,
die Fließfähigkeit
der granulierten Pulver während
des Formens, die Maßhaltigkeit
und die Dichte des geformten Körpers,
Restsauerstoff- und Kohlenstoffniveaus und magnetische Eigenschaften
der endgültigen
gesinterten Magnete sind in Tabelle 1–2, Nr. 11 und Tabelle 1–3, Nr.
11 aufgeführt.
Die Fließfähigkeit
wurde mittels desselben Verfahrens wie für Beispiel 1–1 gemessen.
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Vergleich 1–1
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Die
für das
Beispiel 1–1
verwendeten Legierungspulver wurden zur Herstellung der gesinterten
Dauermagnete mit denselben Verfahren wie bei Beispiel 1–1 behandelt,
jedoch ohne eine Granulationsbehandlung. Die Ergebnisse der gemessenen
Eigenschaften von Beispiel 1–1
sind in Tabelle 1–1,
Nr. 12 aufgeführt.
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Vergleich 1–2
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Die
für Beispiel
1–2 verwendeten
Legierungspulver wurden unter denselben Bedingungen der für Beispiel
1- 2 durchgeführten Magnetfeldpressung
ohne Granulationsbehandlung durchgeführt. Der geformte Körper wurde
dann in einem Vakuum bei 1200°C
für 1 Stunde
gesintert, woraufhin die Lösungsbehandlung
bei 1160°C
folgte. Auf die Lösungsbehandlung
folgte die Mehrfachschrittalterung durch Abkühlung von 800°C auf 400°C, während Rr-Gas
eingeleitet wurde. Die aus den verschiedenen, für Tabelle 1–2 durchgeführten Messungen erhaltenen
Ergebnisse sind in Tabelle 1–2,
Nr. 13 und Tabelle 1–3,
Nr. 13 aufgeführt.
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Wie
aus Tabelle 1–1,
Tabelle 1–2
und Tabelle 1–3
klar ersichtlich, legen die granulierten Pulver eine hervorragende
Fließfähigkeit
an den Tag, wenn ein aus mindestens mehr als einer Art von Polymeren
und Wasser und Weichmacher bestehendes Bindemittel, wenn erforderlich,
den Seltenerdsystem-Legierungspulvern wie zum Beispiel R-Fe-B-Systemlegierungspulvern
oder R-Co-Systemlegierungspulvern beigemischt wird, um die gekneteten
Pulver in einen Schlammzustand zu versetzen, woraufhin die Granulation
unter Verwendung der Zerstäubungstrocknungsausrüstung erfolgt.
Durch den nachfolgenden Pressformgebungsvorgang, die Bindemittelentfernungsbehandlung,
die Sinterung und die Alterungswärmebehandlung
erhält
der aus granulierten Pulvern bestehende, verdichtete Körper eine
hervorragende Fließfähigkeit.
Als Ergebnis können
die gesinterten Dauermagnete mit einer verbesserten Maßhaltigkeit,
einer einzigartigen Ausgestaltung mit geringer Größe, geringer
Wanddicke sowie mit einer komplizierten Geometrie und gesteigerten
magnetischen Eigenschaften hergestellt werden.
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Beispiel 2–1
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Es
wurde in 100 Gewichts-% der Seltenerdsystem-Legierungspulver ähnlich wie bei Beispiel 1–1 das aus
Polymeren und organischen Lösungsmitteln
bestehende Bindemittel (welches der Bindemittelart (2) entspricht,
wie zuvor erwähnt)
mit Beimischungsmengen, wie in Tabelle 2–1, Nr. 14∼19 aufgeführt, und Weichmacher hineingeknetet,
und geknetet, um diese in einen Schlammzustand bei Raumtemperatur
zu versetzen. Die Granulation wurde unter denselben Bedingungen
wie denjenigen bei Beispiel 1–1
durchgeführt.
Weiterhin wurde ein anisotroper gesinterter Körper unter denselben Bedingungen
für die
Formung, Sinterung und Wärmebehandlung
wie bei Beispiel 1–1
hergestellt.
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Die
Schlammkonzentration vor der Granulation, die Fließfähigkeit
der granulierten Pulver während
des Formens und der Restsauerstoff und -kohlenstoff sowie die magnetischen
Eigenschaften der gesinterten Dauermagnete wurden jeweils gemessen.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 2–2, Nr. 14∼19 aufgeführt. Auf dem entgültigen gesinterten
Körper
wurden keine Brüche,
Risse und Verformungen beobachtet.
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Beispiel 2–2
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Ähnlich wie
bei Beispiel 1–2
wurde in 100 Gewichts-% der Seltenerdsystem-Legierungspulver das
aus Polymeren und organischen Lösungsmitteln
bestehende Bindemittel (welches der Bindemittelart (2) entspricht, wie
zuvor erwähnt)
mit Beimischungsmengen, wie in Tabelle 3–1, Nr. 2025 aufgeführt, und
Weichmacher hineingeknetet, und geknetet, um diese in einen Schlammzustand
bei Raumtemperatur zu versetzen. Danach wurde die Granulation unter
denselben Bedingungen wie denjenigen bei Beispiel 1–2 durchgeführt, wobei
gesinterte anisotrope Dauermagnete nach der Formung, Sinterung und
Wärmebehandlung
hergestellt wurden.
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Die
Schlammkonzentration vor der Granulation, die Fließfähigkeit
der granulierten Pulver während
des Formens und die Restsauerstoff- und – kohlenstoffniveaus sowie
die magnetischen Eigenschaften der gesinterten Dauermagnete wurden
gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 3-1, Nr. 2025 aufgeführt. Auf
dem gesinterten Körper
wurden keine Brüche,
Risse und Verformungen beobachtet.
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Wie
aus Tabelle 2–1,
Tabelle 2–2,
3–1 und
Tabelle 3–2
klar ersichtlich, legen die granulierten Pulver eine hervorragende
Fließfähigkeit
an den Tag, wenn ein aus mindestens mehr als einer Art von Polymeren
und organischem Lösungsmittel
und Weichmacher bestehendes Bindemittel, wenn erforderlich, den
Seltenerdsystem-Legierungspulvern
wie zum Beispiel R-Fe-B-Systemlegierungspulver
oder R-Co-Systemlegierungs pulver beigemischt wird, und die Mischung
geknetet wird, um diese in einen Schlammzustand zu versetzen, woraufhin
die Granulation unter Verwendung einer Zerstäubungstrocknungsausrüstung erfolgt
und die so granulierten Pulver eine hervorragende Fließfähigkeit
an den Tag legen. Durch die Weiterverarbeitung mit Pressformen, Bindemittelentfernungsbehandlung,
Sinterung und Alterungswärmebehandlung
kann die ununterbrochene Pressverformbarkeit auf Grund der hervorragenden
Fließfähigkeit
in großem
Umfang verbessert werden. Da darüber
hinaus ein Anhydridschlamm ausgebildet wird, kann die Oxidationsreaktion
der Legierungspulver in großem
Umfang gesteuert werden. Dementsprechend können gesinterte Dauermagnete
mit einer verbesserten Maßhaltigkeit,
einer einzigartigen Ausgestaltung mit geringer Größe, einer
geringen Wanddicke sowie einer komplizierten Geometrie und mit gesteigerten
magnetischen Eigenschaften hergestellt werden.
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Beispiel 3–1
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Ähnlich wie
bei Beispiel 1–1
wurde in 100 Gewichts-% der Seltenerdsystem-Legierungspulver das
aus Polymeren und organischen Lösungsmitteln
bestehende Bindemittel (welches den Bindemittelarten (2) und (3) entspricht,
wie zuvor erwähnt)
mit Beimischungsmengen, wie in Tabelle 4–1, Nr. 26∼40 und Tabelle 5–1, Nr. 26∼40 aufgeführt, und
ein Schmiermittel hineingeknetet. Nach dem Kneten bei Raumtemperatur
wurde die Granulation unter denselben Bedingungen wie denjenigen
bei Beispiel 1–1
durchgeführt.
Weiterhin wurden die granulierten Pulver unter denselben Bedingungen
wie bei Beispiel 1–1
geformt, gesintert und wärmebehandelt, um
einen anisotropen gesinterten Körper
auszubilden.
-
Die
durchschnittliche Partikelgröße der erhaltenen
granulierten Pulver ist in Tabelle 4–2 und Tabelle 5–2 aufgeführt. Die
Fließfähigkeit
der granulierten Pulver während
des Formens, und die Restsauerstoff- und – kohlenstoffniveaus und magnetischen
Eigenschaften des gesinterten Körpers
sind in Tabelle 6, Nr. 26∼40 aufgeführt. Die
Fließfähigkeit
wurde für
die Zeit gemessen, die 100 g Pulver benötigen, um in einem Trichterrohr
mit einem Innendurchmesser von 5 mm natürlich herunterzufallen. Nach
der Sinterung wurden keine Risse, Brüche und Verformungen bemerkt.
-
Beispiel 3–2
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Das
aus Polymeren und organischen Lösungsmitteln
bestehende Bindemittel (welches den Bindemittelarten (2) und (3)
entspricht, wie zuvor beschrieben), mit Beimischungsmengen, wie
in Tabelle 7–1,
Nr. 41∼53 und
Tabelle 8–1,
Nr. 41∼53
aufgeführt,
wurde 100 Gewichtseines R-Co-Systemseltenerdsystemlegierungspulvers
auf ähnliche
Weise wie bei Beispiel 1–2
gemeinsam mit einem Schmiermittel beigemischt. Nach dem Kneten wurden
die Pulver ähnlich
wie bei Beispiel 1–2
granuliert. Weiterhin wurden die granulierten Pulver unter denselben
Bedingungen wie bei Beispiel 1–2 geformt,
gesintert und wärmebehandelt,
um einen anisotropen gesinterten Körper auszubilden.
-
Die
durchschnittliche Partikelgröße der granulierten
Pulver ist in Tabelle 7–2
und Tabelle 8–2
aufgeführt.
Die Fließfähigkeit
der granulierten Pulver während
des Formens, und die Restsauerstoff- und – kohlenstoffniveaus und magnetischen
Eigenschaften des gesinterten Körpers
sind in Tabelle 9, Nr. 41∼53
aufgeführt. Die
Fließfähigkeit
wurde für
die Zeit gemessen, die 100 g Pulver benötigen, um in einem Trichterrohr
mit einem Innendurchmesser von 5 mm natürlich herunterzufallen. Nach
der Sinterung wurden keine Risse, Brüche und Verformungen bemerkt.
-
Beispiel 4–1
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Das
aus Polymeren und organischen Lösungsmitteln
bestehende Bindemittel (welches den Bindemittelarten (2), (3) und
(4) entspricht, wie zuvor erwähnt),
mit Beimischungsmengen, wie in Tabelle 10–1, Nr. 54∼69 und Tabelle 11–1, Nr.
54∼69 aufgeführt, wurde
100 Gewichts-% eines R-Fe-B-Systemseltenerdsystemlegierungspulvers
gemeinsam mit einem Schmiermittel beigemischt. Nach dem Kneten bei
Raumtemperatur, um sie in einen Schlammzustand zu versetzen, wurde
die Granulation der Pulver unter denselben Bedingungen wie bei Beispiel
1–1 durchgeführt. Die
granulierten Pulver wurden unter denselben Bedingungen wie bei Beispiel
1-1 geformt, gesintert
und wärmebehandelt,
um einen anisotropen gesinterten Körper auszubilden.
-
Die
durchschnittliche Partikelgröße der granulierten
Pulver ist in Tabelle 10–2
und Tabelle 11–2
aufgeführt.
Die Fließfähigkeit
der granulierten Pulver während
des Formens, und die Restsauerstoff- und – kohlenstoffniveaus und magnetischen
Eigenschaften des gesinterten Körpers
sind in Tabelle 12, Nr. 54∼69
aufgeführt.
Die Fließfähigkeit
wurde für
die Zeit gemessen, die 100 g Pulver benötigen, um in einem Trichterrohr
mit einem Innendurchmesser von 5 mm natürlich herunterzufallen. Nach
der Sinterung wurden keine Risse, Brüche und Verformungen bemerkt.
-
Beispiel 4–2
-
Ähnlich wie
bei Beispiel 1–2
wurde das aus Polymeren und organischen Lösungsmitteln bestehende Bindemittel
(welches den Bindemittelarten (2), (3) und (4) entspricht, wie zuvor
erwähnt),
welches aus Polymeren und organischem Lösungsmittel bestand, mit Beimischungsmengen,
wie in Tabelle 13–1,
Nr. 70∼83
und Tabelle 14–1,
Nr. 70∼83
aufgeführt,
100 Gewichts-% eines R-Co-Systemseltenerdsystemlegierungspulvers gemeinsam
mit einem Schmiermittel beigemischt. Nach dem Kneten bei Raumtemperatur,
um sie in einen Schlammzustand zu versetzen, durchlief der Schlamm
eine Granulation unter denselben Bedingungen wie bei Beispiel 1–2. Die
Formung, Sinterung und Wärmebehandlung
erfolgten unter denselben Bedingungen wie bei Beispiel 1–2, um einen
anisotropen gesinterten Körper
herzustellen.
-
Die
durchschnittliche Partikelgröße der granulierten
Pulver ist in Tabelle 13–2
und Tabelle 14–2
aufgeführt.
Die Fließfähigkeit
der granulierten Pulver während
des Formens, und die Restsauerstoff- und – kohlenstoffniveaus und magnetischen
Eigenschaften des gesinterten Körpers
sind in Tabelle 15, Nr. 70∼83
aufgeführt.
Die Fließfähigkeit
wurde für
die Zeit gemessen, die 100 g Pulver benötigen, um in einem Trichterrohr
mit einem Innendurchmesser von 5 mm natürlich herunterzufallen. Nach
der Sinterung wurden keine Risse, Brüche und Verformungen bemerkt.
-
Wie
aus Tabelle 4–1,
Tabelle 4–2
und Tabelle 15–1
klar ersichtlich, wurde der Schlamm durch die Beimischung eines
Bindemittels, welches Polymere wie zum Beispiel Polyvinylazetat
und/oder Celluloseethergruppen und ein organisches Lösungsmittel
wie zum Beispiel Alkohol umfasste, einer Mischung aus Alkohol und
Methylchlorid oder einer Mischung aus Alkohol und Wasser zu den
Seltenerdlegierungspulvern wie zum Beispiel R-Fe-B-System- oder R-Co-Systempulvern,
um die Mischung in einen Schlammzustand zu versetzen, mittels einer
Zerstäubungstrocknungsausrüstung granuliert.
-
Beispiel 5–1
-
Zu
100 Gewichts-% R-Fe-B-Systemlegierungspulvern wurde ähnlich wie
bei Beispiel 1–1
ein wasserabweisendes Mittel mit in Tabelle 16–1, Nr. 84∼93 aufgeführten Beimischungsmengen beigemischt
und hineingeknetet. Auf diese wasserabweisende Behandlung folgte
die Beimischung des Bindemittels (welches der Bindemittelart (1)
entspricht, wie zuvor erwähnt)
mit in Tabelle 16–1,
Nr. 84∼93
aufgeführten
Beimischungsmengen, welches aus Polymeren und Wasser bestand, gemeinsam
mit einem Weichmacher, um die Mischung bei Raumtemperatur in einen
Schlammzustand zu versetzen. Der Schlamm wurde dann granuliert,
woraufhin Formung, Sinterung und Wärmebehandlung zur Herstellung
eines anisotropen gesinterten Körpers
folgten.
-
Die
durchschnittliche Partikelgröße der granulierten
Pulver, die Fließfähigkeit
der granulierten Pulver während
des Formens und die Restsauerstoff- und – kohlenstoffniveaus und magnetischen
Eigenschaften des gesinterten Körpers
sind in Tabelle 16–2,
Nr. 84∼93
aufgeführt.
Die Fließfähigkeit
wurde unter denselben Bedingungen wie bei Beispiel 1–1 gemessen.
Nach der Sinterung wurden keine Risse, Brüche und Verformungen bemerkt.
-
Beispiel 5–2
-
Zu
100 Gewichts-% R-Co-Seltenerdlegierungspulvern wurde unter denselben
Bedingungen wie bei Beispiel 1–2
ein wasserabweisendes Mittel mit in Tabelle 17–1, Nr. 94∼103 aufgeführten Beimischungsmengen beigemischt
und hineingeknetet. Auf diese wasserabweisende Behandlung folgte
die Beimischung des Bindemittels (welches der Bindemittelart (1)
entspricht, wie zuvor erwähnt), welches
aus Polymeren und Wasser bestand, mit Beimischungsmengen, wie in
Tabelle 17–1,
Nr. 94∼103
aufgeführt,
zu 100 Gewichts-% der Legierungspulver gemeinsam mit einem Weichmacher,
woraufhin das Kneten bei Raumtemperatur folgte, um die Mischung
in einen Schlammzustand zu versetzen. Der Schlamm wurde dann unter
denselben Bedingungen wie bei Beispiel 1–2 granuliert. Die Formung,
Sinterung und Wärmebehandlung
erfolgten unter denselben Bedingungen wie bei Beispiel 1–2, um das
anisotrope gesinterte Produkt herzustellen.
-
Die
durchschnittliche Partikelgröße der granulierten
Pulver, die Fließfähigkeit
der granulierten Pulver während
des Formens, und die Restsauerstoff- und – kohlenstoffniveaus und magnetischen
Eigenschaften des gesinterten Körpers
sind in Tabelle 17–2,
Nr. 94∼103
aufgeführt.
Die Fließfähigkeit
wurde unter denselben Bedingungen für bei Beispiel 1–2 gemessen.
Nach der Sinterung wurden keine Brüche, Risse und Verformungen bemerkt.
-
Wie
an Hand der Tabellen 16–1,
16–2,
17–1 und
17–2 klar
ersichtlich ist, wird die Mischung durch das Auftragen der wasserabweisenden
Verbindungen auf die Oberflächenbereiche
der Seltenerdlegierungspulver wie zum Beispiel R-Fe-B-System- oder
R-Co-Systempulver in einen Schlammzustand gebracht, indem weiterhin
ein Bindemittel beigemischt wird, welches aus mindestens mehr als
einer Art von Polymeren und Wasser besteht, und der Schlamm wird
granuliert, wobei die granulierten Pulver eine gute Fließfähigkeit
an den Tag legen. Während
des Pressformens, der Bindemittelentfernungsbehandlung, der Sinterung
und der Alterungsbehandlung kann die Oxidationsreaktion, die zwischen
den Oberflächenbereichen
der Legierungspulver und der bei dem Bindemittel beteiligten Wasserkomponente
stattfindet, unterdrückt
werden, da die Oberflächenbereiche
wasserabweisend behandelt/beschichtet sind, was zum Ergebnis hat,
dass die Restsauerstoff- und -kohlenstoffniveaus in dem gesinterten
Körper
in einem großen
Umfang verringert werden können.
-
Beispiel 6–1
-
Es
wurden Rohwerkstoffe, die aus Nd 14,03 Atom-%, Pr 0,15 Atom-%, Dy
0,61 Atom-%, Co 2,81 Atom-%, B 6,14 Atom-% bestanden, mit Fe mit
einer unvermeidbaren Verunreinigung ausgeglichen waren, in einem
Hochinduktionsofen in einer Ar-Gasatmosphäre geschmolzen, um eine knopfförmige geschmolzene
Legierung zu erhalten. Die Legierung wurde dann mittels eines Backenzerkleinerers
in eine durchschnittliche Partikelgröße von 15μm zerkleinert, woraufhin eine
weitere Zerkleinerung mittels einer Strahlmahlmaschine bis hinunter
auf eine durchschnittliche Partikelgröße von 3μm folgte.
-
Zu
100 Gewichts-% der erhaltenen Seltenerdsystem-Legierungspulver wurde ein Bindemittel
(A,B) beigemischt, welches aus Wasser und Polymer mit in Tabelle
18 aufgeführten
Beimischungsmengen bestand, gemeinsam mit einem Schmiermittel beigemischt
und hineingeknetet, um die Mischung in einen Schlammzustand zu versetzen.
Der Schlamm wurde dann mittels der Zerstäubungstrocknungsausrüstung unter
den folgenden Bedingungen granuliert, das heißt dass das Edelgas Stickstoff
war, die Einlasstemperatur des vorgewärmten Luftstromes 10°C, und die
Aunlasstemperatur 40°C
betrug.
-
Die
granulierten Pulver wurden dann zum Unterschnitt (Entfernen) von
Partikeln mit einer Siebgröße von Nr.
350 gesiebt, und gröbere
Partikel zum Überschnitt
mit einem Sieb Nr. 70 gesiebt. Die durchschnittliche Partikelgröße (nämlich zwischen – Nr. 350
und + Nr. 70) der granulierten Pulver Nr. 104 und 105 ist in Tabelle 1
aufgeführt.
Der Ertragsprozentsatz in einem Bereich von Nr. 350∼70 betrug
90%.
-
Eine
gleiche mol-Menge von Ölsäure-Monoglyzerin,
n-Butanol und Borsäure durchlaufen
eine Kondensationsreaktion zu den oben erhaltenen granulierten Pulvern.
Als ein typisches Beispiel, wie unten beschrieben, werden 0,2 Gewichts-%
des Schmiermittels, welches durch die Verdünnung von Borsäureesterverbindungen
mit der doppelten Menge von bzw. mit zweifachem n-Dodekan hergestellt
wird, auf 100 Gewichts-% der granulierten Pulver gesprüht. Durch
das Trockenmischen in dem Mischer-Rührer bei Raumtemperatur wird das
Schmiermittel einheitlich über
die granulierten Pulver verteilt. Zu diesem Zeitpunkt wurde das
Rühren
mit einer niedrigen Geschwindigkeit für eine relativ kurze Zeitdauer
durchgeführt,
um die granulierten Pulver nicht zu verkleinern. Die so behandelten,
mit Schmiermittel gemischten, granulierten Pulver sind mit Nr. 106,
107, 108 und 109 bezeichnet.
-
-
Bei
dem nächsten
Schritt wurden die granulierten Pulver in dem Magnetfeld unter einem
Druck von 1,3 Tonnen/cm2 pressgeformt. Muster
Nr. 104 bis einschließlich
107 wurden unter einem statischen Magnetfeld mit einer Magnetstärke von
795,8 kA/m (10kOe) geformt, während
die Muster Nr. 108 und 109 unter einem Impulsmagnetfeld mit einer
Stärke
von 3193,2 kA/m (40kOe) drei Mal gepresst wurden (ein Mal vor dem
Formen und zwei Mal während
dem Formen).
-
Das
Schmiermittel für
den Matrizenhohlraum war Myristinsäuremethyl. Die Form des geformten
Körpers
war ein Ring mit einer Abmessung von Φ25 mm × Φ18 mm × 10,0 mm (Wanddicke).
-
Der
oben erwähnte
geformte Körper
wurde dann der Bindemittelentfernungsbehandlung in einer Wasserstoffgasatmosphäre während einer
Erwärmung
von Raumtemperatur auf 300°C
bei einer Heizrate von 100°C/Stunde
unterzogen. Die darauffolgende Sinterung wurde bei 1100°C für 4 Stunden
in einem Vakuum durchgeführt.
Nach der Sinterung wurde die Ofentemperatur auf 800°C abgekühlt, indem
Ar-Gas mit einer Abkühlungsrate
von 7°C/min.
eingeleitet wurde, woraufhin eine weitere Abkühlung auf 550°C mit einer
Abkühlungsrate
von 100°C
folgte und der gesinterte Körper
für 2 Stunden
bei 550°C
gehalten wurde, um anisotrope gesinterte Produkte herzustellen.
-
Die
Fließfähigkeit
der granulierten Pulver während
der Formung, die Maßhaltigkeit
und die Dichte des geformten Körpers,
die Restsauerstoff- und Kohlenstoffniveaus und magnetische Eigenschaften
des endgültigen
gesinterten Körpers
sind in Tabelle 19–1
und 19–2
aufgeführt.
Die Fließfähigkeit
wurde für
die Zeit gemessen, die 100 g Rohpulver benötigen, um in einem Trichterrohr
mit einem Innendurchmesser von 8 mm natürlich herunterzufallen. Bei
den gesinterten Körpern
wurden keine Brüche,
Risse und Verformungen beobachtet.
-
Wie
aus den Tabellen 19–1
und 19–2
klar ersichtlich, wird die Ausrichtung durch die Anwendung des Schmiermittels
zwischen den granulierten Pulvern gesteigert, so dass die magnetischen
Eigenschaften wie zum Beispiel Br und (BH)max verbessert werden.
Darüber
hinaus wird die magnetische Eigenschaft durch die Anwendung des
Impulsmagnetfeldes weiter verbessert.
-
Als
Vergleichsbeispiel durchlaufen Pulver mit einer Partikelgröße von 3 μm, die dieselbe
wie bei Beispiel 6–1
ist, ohne Granulation eine magnetische Pressung unter einem statischen
Magnetfeld von 795,8 kA/m (10kOe) zur Herstellung eines ringförmigen Musters
mit einer Abmessung von Φ25
mm × Φ18 mm 10,0
mm (Wanddicke) unter einem Druck von 1,3 Tonnen/cm2.
Ein Schmiermittel für
den Matrizenhohlraum war aliphatisches Säureester, welches von derselben
Art wie das bei der vorliegenden Erfindung verwendete ist.
-
Auf
den oben erwähnten
Vorgang folgte Sinterung bei 1100°C
für 4 Stunden
in einem Vakuum. Nach der vollendeten Sinterung wurde die Ofentemperatur
auf 800°C
abgekühlt,
indem Ar-Gas mit einer Abkühlungsrate
von 7°C/min.
eingeleitet wurde. Die Temperatur wurde weiter auf 550°C mit einer
Abkühlungsrate von
100°C/Stunde
abgekühlt,
und das Muster Nr. 110 wurde bei 550°C für 2 Stunden gealtert.
-
Die
Fließfähigkeit
des Musters Nr. 110 während
des Formens, und verschiedene Eigenschaften des geformten Körpers sind
in Tabelle 19 als herkömmliches
Beispiel aufgeführt.
Es wurde herausgefunden, dass das ungranulierte Muster Nr. 110 eine
schlechte Fließfähigkeit
und eine große
Streuung der Maßhaltigkeit
des geformten Körpers
an den Tag legte.
-
Obwohl
die Muster Nr. 104 und 105, die nicht von einem Schmiermittel überzogen
sind, eine gute Fließfähigkeit
und weniger Streuung bei der Maßhaltigkeit
an den Tag legten, war die Ausrichtung etwas schlecht, was einen
kleinen Wert von Br und (BH)max zum Ergebnis hatte. Andererseits
legten die Muster Nr. 106 bis einschließlich 109 gemäß der vorliegenden
Erfindung eine verbesserte Fließfähigkeit,
eine gesteigerte Ausrichtung und hervorragende magnetische Merkmale
an den Tag.
-
Beispiel 6–2
-
Im
Verhältnis
zu 100 Gewichts-% von R-Co-Systemlegierungspulvern,
die denjenigen von Beispiel 1–2 ähnlich waren,
wurde ein aus Polymeren und Wasser bestehendes Bindemittel mit in
Tabelle 18A aufgeführten Beimischungsmengen
gemeinsam mit dem Schmiermittel beigemischt, um die Mischung in
einen Schlammzustand zu versetzen, woraufhin die Granulation unter
denselben Bedingungen für
bei Beispiel 1–2
durchgeführt
wurde.
-
Die
erhaltenen granulierten Pulver durchliefen dann Sieben zum Unterschnitt
der feineren Partikel mit einem Sieb Nr. 350 und zum Überschnitt
der gröberen
Partikel mit einem Sieb Nr. 70. Das Muster Nr. 111 mit einer in
Tabelle 20 aufgeführten
durchschnittlichen Partikelgröße wurde
erhalten. Der Ertragsprozentsatz zwischen Nr. 350 und Nr. 70 betrug
86%.
-
Die
0,2 Gewichts-% eines Schmiermittels, welches durch die Verdünnung von
Borsäureesterverbindungen,
die bei Beispiel 6–1
verwendet wurden, mit der doppelten Menge von n-Dodekan hergestellt
wurde, wurden auf 100 Gewichts-% der granulierten Pulver gesprüht. Durch
das Trockenmischen in dem Mischer-Rührer bei Raumtemperatur wurde
das Schmiermittel einheitlich über
die granulierten Pulver verteilt. Die Rührgeschwindigkeit war niedrig
eingestellt und die Dauer war kurz, um die granulierten Pulver nicht
zu zerkleinern. Die so hergestellten, mit Schmiermittel gemischten,
granulierten Pulver sind in Nr. 112 und 113 aufgeführt.
-
Durch
die Verwendung der Magnetfeldpresse wurde Nr. 111 unter einem Druck
von 1,3 Tonnen/cm2 mit einer statischen
Magnetstärke
von 795,8 kA/m (10kOe) pressgeformt, während die Muster Nr. 112 und
113 unter einem statischen Magnetfeld mit einer Magnetstärke von
795,8 kA/m (10kOe) und einer Impulsmagnetfeldpresse mit 795,8kA/m
(10kOe) drei Mal gepresst (ein Mal vor dem Formen und zwei Mal während dem
Formen).
-
Das
Schmiermittel für
den Matrizenhohlraum war aliphatisches Säureester. Der Pressdruck betrug
1,3 Tonnen/cm2. Die Form des endgültigen Körpers war
ein Ring mit einer Abmessung von Φ25 mm × Φ18 mm 10,0 mm (Dicke).
-
Der
oben erwähnte
geformte Körper
durchlief dann eine Bindemittelentfernungsbehandlung, die in einer
Wasserstoffatmosphäre
bei 300°C
bei einer Heizrate von 100°C/Stunde
erfolgte. Auf die Bindemittelentfernungsbehandlung folgte ein Sinterungsvorgang,
der in einem Vakuum bei 1200°C
für 1 Stunde
durchgeführt wurde.
Nach der Vollendung des Sinterungsvorgangs wurde der gesinterte
Körper
bei 1160°C
lösungsbehandelt,
woraufhin eine Mehrfachschrittalterung durch Abkühlung mittels Einleitung von
Ar-Gas von 800°C
auf 400°C
erfolgte.
-
Die
Fließfähigkeit
der granulierten Pulver während
des Formens, die Maßhaltigkeit
und die Dichte des geformten Körpers,
Restsauerstoff- und Kohlenstoffniveaus und magnetische Eigenschaften
des gesinterten Produktes sind in den Tabellen 20–1 und 20–2 aufgeführt. Die
Fließfähigkeit
wurde für
die Zeit gemessen, die 100 g Rohpulver benötigen, um in einem Trichterrohr
mit einem Innendurchmesser von 8 mm natürlich herunterzufallen. Auf
den gesinterten Produkten wurden keine Brüche, Risse und Verformungen
festgestellt.
-
Wie
aus den Tabellen 20–1
und 20–2
klar ersichtlich ist, wird die Ausrichtung durch die Anwendung des
Schmiermittels zwischen granulierten Pulvern gesteigert, so dass
die magnetischen Eigenschaften einschließlich Br und (BH)max ebenfalls
verbessert werden. Darüber
hinaus werden die magnetischen Eigenschaften durch die Anwendung
des Impulsmagnetfeldes weiter verbessert.
-
Als
Vergleichsbeispiel wurde bei Verwendung desselben Pulvers (mit einer
durchschnittlichen Partikelgröße von 3 μm), wie es
für das
Beispiel 6–2
verwendet wurde, die Granulation durchgeführt, woraufhin eine Pressung
mittels einer Magnetfeldpressmaschine mit einer Magnetstärke von
795,8 kA/m (10kOe) bei einem Druck von 1 Tonne/cm2 zur
Herstellung eines Musters mit einer Abmessung von 10 mm × 15 mm × 10 mm (Dicke)
folgte. Der gepresste Körper
wurde dann in einem Vakuum bei 1200°C für 1 Stunde gesintert. Nach der
Vollendung der Sinterung wurde dasselbe Verfahren für die Mehrfachschrittalterung
des gesinterten Produktes angewandt.
-
Die
Fließfähigkeit
der granulierten Pulver während
des Formens, die Maßhaltigkeit
und die Dichte des geformten Körpers,
und die Restsauerstoff- und – kohlenstoffniveaus
sowie die magnetischen Eigenschaften (von Muster Nr. 114) sind in
Tabelle 20-2 aufgeführt. Ein
herkömmliches
Beispiel für
Muster Nr. 114 in Bezug auf die Fließfähigkeit sowie weitere Merkmale
sind in Tabelle 20–1
aufgeführt.
Es wurde herausgefunden, dass die ungranulierten Pulver Nr. 114
eine schlechte Fließfähigkeit
und eine große
Streuung bei der Maßhaltigkeit aufwiesen.
-
Obwohl
die granulierten Pulver Nr. 111, bei welchen das Schmiermittel nicht
angewandt wurde, eine gute Fließfähigkeit
und eine geringe Streuung bei der Maßhaltigkeit aufwiesen, war
die Ausrichtung etwas niedriger, was niedrigere Werte von Br und
(BH)max zum Ergebnis hatte. Andererseits legten die Muster Nr. 112
und 113 gemäß der vorliegenden
Erfindung eine verbesserte Fließfähigkeit
und hervorragende magnetische Eigenschaften an den Tag.
-
Beispiel 6–3
-
Es
wurde eine ähnliche
Granulation wie die von Beispiel 6–1 mit der Ausnahme durchgeführt, dass
(1) fünf
unterschiedliche Bindemittel (G∼C),
wie in Tabelle 21–1
aufgeführt,
anstatt der in Tabelle 18 für
Beispiel 6–1
aufgeführten
verwendet wurden. Nach dem Unterschnittsieben und dem Überschnittsieben
wurden granulierte Pulver Nr. 115∼119
erzeugt. Die durchschnittliche Partikelgröße und der Ertragsprozentsatz
sind ebenfalls in Tabelle 21–2
aufgeführt.
-
Polymere
mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 500.000 für ein Polyethylenoxid,
solche mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 30.000
für ein
Polyvinylazetal, solche mit 10 mol-% Azetalradikal, 5 mol-% Azetylradikal
und 85 mol-% Hydroxylradikal, solche mit einem durchschnittlichen
Molekulargewicht von 10.000 für
Polyakrylsäure
und solche mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 20.000 für Polyakrylsäureammonium
wurden verwendet.
-
Für den darauffolgenden
Schritt wurden nach dem Kneten des Borsäureesters, welches für das Beispiel
6–1 verwendet
wurde, die mit Schmiermittel gemischten, granulierten Pulver Nr.
120∼129
zubereitet. Unter Verwendung dieser granulierten Pulver NR. 115∼129 wurde
die Magnetfeldpressung ausgeführt.
Für die Pulver
Nr. 115∼119,
120, 122, 124, 126 und 128 wurde die Pressung ausgeführt, während das
statische Magnetfeld mit einer Stärke von 795,8 kA/m (10kOe)
angewandt wurde, während
die Pulver Nr. 121, 123, 125, 127 und 129 eine vorherige Anwendung
des Impulsmagnetfeldes mit 3183,2 kA/m (40kOe) durchliefen, woraufhin ein
statisches Magnetfeld mit 795,8 kA/m (10kOe) während des Pressformens folgte.
-
Ähnlich wie
bei Beispiel 6–1
wurde der gepresste Körper
gesintert und gealtert, um die gesinterten Magnete herzustellen.
Die Versuchsdaten sind jeweils in den Tabellen 22–1, 22–2, 23–1 und 23–2 aufgeführt. Bei den
gesinterten Körpern
wurden keine Brüche,
Risse und Verformungen entdeckt.
-
An
Hand der Tabellen 22–1,
22–2,
23–1 und
23–2 wurde
klar herausgefunden, dass die Ausrichtung auf Grund der inneren
Schmierung zwischen granulierten Pulverpartikeln ähnlich wie
bei den Beispielen 6–1 und
6–2 gesteigert
wurde, so dass die magnetischen Eigenschaften wie zum Beispiel Br
und (BH)max ebenfalls verbessert wurden. Darüber hinaus wurden die magnetischen
Eigenschaften durch die Anwendung des Impulsmagnetfeldes vor dem
Pressformgebungsvorgang weiter verbessert.
-
Beispiel 7–1
-
Ähnlich wie
bei Beispiel 1–1
wurde das Bindemittel (welches dem zuvor beschriebenen Bindemittel
(1) entspricht), welches aus Polymeren und Wasser bestand, mit in
Tabelle 24–1
und Tabelle 24–2,
Nr. a∼g
aufgeführten
Beimischungsmengen gemeinsam mit Zusätzen 100 Gewichts-% der Seltenerdsystem-Legierungspulvern
beigemischt, um die Mischung in einen Schlammzustand zu versetzen,
woraufhin die Granulation unter denselben Bedingungen wie denjenigen
bei Beispiel 1–1
durchgeführt
wurde.
-
Nach
dem Zuführen
der granulierten Pulver in die metallische Matrize wurde das Impulsmagnetfeld
mit 2387,4 kA/m (30kOe) und einem statischen Magnetfeld von 795,8
kA/m (10kOe) auf die granulierten Pulver angewandt. Daraufhin folgte
Pressformen unter einem Druck von 1 Tonne/cm2,
um ein Muster mit einer Abmessung von 10 mm × 15 mm × 10 mm (Dicke) herzustellen.
Nach Vollendung des Pressformens wurde der gepresste Körper dann
unter denselben Bedingungen wie bei Beispiel 1–1 gesintert, um den anisotropen
gesinterten Körper
zu erhalten.
-
Die
durchschnittliche Partikelgröße und Fließfähigkeit
sind in Tabelle 24–2
aufgeführt.
Die Maßhaltigkeit
und die Dichte des pressgeformten Körpers und der Reststauerstoff
und -kohlenstoff sowie die magnetischen Eigenschaften des gesinterten
Körpers
sind jeweils in Tabelle 25–1,
Nr. 130∼139
und Tabelle 25–2,
Nr. 130∼139
aufgeführt.
Die Fließfähigkeit
wurde für
die Zeit gemessen, die 50 g Pulver benötigen, um in einem Trichterrohr
mit einem Innendurchmesser von 5 mm natürlich herunterzufallen.
-
Auf
dem gesinterten Körper
wurden keine Brüche,
Risse und Verformungen bemerkt.
-
Beispiel 7–2
-
Ähnlich wie
bei Beispiel 1–1
wurde Bindemittel (welches der Bindemittelart (1) entspricht, wie
zuvor erwähnt),
welches aus Polymeren und Wasser mit in Tabelle 26–1, Nr.
h∼l aufgeführten Beimischungsmengen gemeinsam
mit Weichmacher 100 Gewichts-% von R-Fe-B-Legierungspulvern beigemischt, um die
Mischung in einen Schlammzustand bei Raumtemperatur zu versetzen.
Der Schlamm wurde dann unter denselben Bedingungen wie bei Beispiel
1–1 granuliert.
Die granulierten Pulver wurden unter den in Tabelle 27–1 aufgeführten Bedingungen
unter einem Druck von 1 Tonne/cm2 pressgeformt,
um das Muster mit den Abmessungen von 10 mm × 15 mm × 10 mm (Dicke) herzustellen,
woraufhin eine Wärmebehandlung
unter den bei Beispiel 1–1 angewandten
Bedingungen erfolgte, um den gesinterten Körper zu erhalten.
-
Die
durchschnittliche Partikelgröße und die
Fließfähigkeit
der granulierten Pulver sind in Tabelle 26–2 aufgeführt, während die Restsauerstoff- und – kohlenstoffniveaus
sowie die magnetischen Eigenschaften des gesinterten Körpers in
Tabelle 27–2,
Nr. 140∼153
aufgeführt
sind.
-
Beispiel 7–3
-
Das
Bindemittel (welches der Bindemittelart (2) entspricht, wie zuvor
beschrieben), welches aus Polymeren und organischem Lösungsmittel
bestand, wurde mit in Tabelle 28–1, Nr, m∼r aufgeführten Beimischungsmengen und
Weichmacher zu 100 Gewichts-% von R-Fe-B-Legierungspulvern auf ähnliche
Art und Weise wie bei Beispiel 1–1 beigemischt, um die Mischung
in einen Schlammzustand bei Raumtemperatur zu versetzen. Unter ähnlichen
Bedingungen wie bei Beispiel 1–1
wurde die Granulation ausgeführt.
Die granulierten Pulver wurden unter den in Tabelle 29–1 aufgeführten Bedingungen
und unter einem Druck von 1 Tonne/cm2 pressgeformt,
um ein Muster mit den Abmessungen 10 mm × 15 mm × 10 mm (Dicke) herzustellen, woraufhin
eine Wärmebehandlung
zur Herstellung anisotroper gesinterter Körper folgte.
-
Die
durchschnittliche Partikelgröße und die
Fließfähigkeit
der granulierten Pulver sind in Tabelle 28–2 aufgeführt, während die Restsauerstoff- und – kohlenstoffniveaus
sowie die magnetischen Eigenschaften der gesinterten Produkte in
Tabelle 29-1, Nr.
154∼168
aufgeführt
sind.
-
Beispiel 7–4
-
Ähnlich wie
bei Beispiel 1–2
wurde ein Bindemittel, welches aus Polymeren und organischem Lösungsmittel
bestand, mit in Tabelle 30–1,
Nr. s∼y
aufgeführten
Beimischungsmengen und mit einem Weichmacher 100 Gewichts-% von
R-Co-Legierungspulvern beigemischt, um die Mischung in einen Schlammzustand bei
Raumtemperatur zu versetzen. Unter denselben Bedingungen wie bei
Beispiel 2–1
wurde die Granulation ausgeführt.
-
Die
granulierten Pulver wurden dann unter den in Tabelle 31–2 aufgeführten Bedingungen
und unter einem Druck von 1 Tonne/cm2 pressgeformt,
um ein Muster mit einer Abmessung von 10 mm × 15 mm × 10 mm (Dicke) herzustellen,
woraufhin eine Wärmebehandlung
folgte, um anisotrope gesinterte Produkte herzustellen.
-
Die
durchschnittliche Partikelgröße und die
Fließfähigkeit
der granulierten Pulver sind in Tabelle 30–2 aufgeführt. Die Restsauerstoff- und – kohlenstoffniveaus
sowie magnetische Eigenschaften der gesinterten Produkte in Tabelle
31–2,
Nr. 169∼178
aufgeführt.
-
Wie
aus den Tabellen 24∼31
klar ersichtlich, werden die granulierten Pulver durch die Anwendung
des Impulsmagnetfeldes vor dem Pressformen wirksam in Primärpulver
zerkleinert. Durch die sich daraus ergebende Ausrichtung und den
nachfolgenden Pressformungsvorgang unter dem statischen und/oder
Impulsmagnetfeld wird eine ausreichende Ausrichtung der Primärpartikel
entlang der C-Achse nach dem Pressformen erreicht, so dass die granulierten
Pulver eine gute Fließfähigkeit
an den Tag legen, und hervorragende ununterbrochene Pressformbarkeit,
gesteigerte Maßhaltigkeit
und hervorragende magnetische Eigenschaften erzeugt werden können.
-
Beispiel 8–1
-
Ähnlich wie
bei Beispiel 1–1
wurde ein Bindemittel (welches dem Bindemittel (1) entspricht, welches zuvor
aufgeführt
wurde), welches aus Polymeren und Wasser bestand, mit in Tabelle
32, Nr. 179∼191
aufgeführten
Beimischungsmengen gemeinsam mit einem Weichmacher 100 Gewichts-%
von R-Fe-B-Legierungspulvern beigemischt, um die Mischung in einen
Schlammzustand bei Raumtemperatur zu versetzen. Dann wurde der Schlamm
unter denselben Bedingungen wie bei Beispiel 1–1 granuliert.
-
Die
granulierten Pulver durchliefen dann Unterschnittsieben für feinere
Partikel mit einem Sieb Nr. 440 und Überschnittsieben für gröbere Partikel
mit einem Sieb Nr. 70. Die durchschnittlichen Partikelgrößen zwischen
den Siebgrößen Nr.
440 und Nr. 70 und die Ertragsprozentsätze sind in Tabelle 33 aufgeführt.
-
Die
Pressformbarkeit wurde durch die Formung eines Musters mit einer
Abmessung von 10 mm × 15 mm × 10 mm
(Dicke) unter Verwendung einer magnetischen Pressformungsmaschine,
wie in 2 zu sehen, bewertet,
wobei Ultraschallwellen von der Ultraschallwellenvorrichtung 12 über einen
Verstärker 13 und
ein Horn 14 auf eine obere Patrize 15 übertragen
werden. Von der Magnetspule 17 wird ein horizontales Magnetfeld
auf die rohen granulierten Pulver 16 innerhalb der Matrize 19 in
pressenabwärts
verlaufender Richtung angewandt.
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Nachdem
die rohen granulierten Pulver in den Matrizenhohlraum 19 eingeleitet
sind, bewegt sich die obere Patrize 15 nach unten, während die
Ultraschallwellen mit einer bestimmten Frequenz, Schwingungsdauer
und Amplitude, wie in Tabelle 33 aufgeführt, auf die obere Patrize 15 aufgebracht
werden. Die Pulver wurden unter den in Tabelle 33 aufgeführten Bedingungen
in einem Magnetfeld von 1193,7 kA/m (15kOe) gepresst. Nachdem die
Ultraschallwellen stoppten, während
die horizontale Schwingung weiterhin aufrecht erhalten wurde, folgte
unmittelbar darauf das Pressformen mit demselben Druck, wie in Tabelle
34 (für
die Presshaltezeit von 3 Sekunden) aufgeführt.
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Der
so gesinterte Körper
wurde gesintert und wärmebehandelt,
um ein gesintertes Produkt unter ähnlichen Bedingungen wie bei
Beispiel 1–1
herzustellen.
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Die
durchschnittliche Partikelgröße und die
Fließfähigkeit
der granulierten Pulver sind in Tabelle 33 aufgeführt. Die
Maßhaltigkeit
und die Dichte des pressgeformten Körpers, und die Restsauerstoff-
und – kohlenstoffniveaus
sowie die magnetischen Eigenschaften sind jeweils in Tabelle 34–1, Nr.
179168 und in Tabelle 34–2,
Nr. 179∼191
aufgeführt.
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Die
Fließfähigkeit
wurde unter denselben Bedingungen wie bei Beispiel 1–1 gemessen.
Auf den gesinterten Produkten wurden keine Brüche, Risse und Verformungen
beobachtet.
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Beispiel 8–2
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Ähnlich wie
bei Beispiel 1–1
wurde ein Bindemittel (welches dem Bindemittel (1) entspricht, welches zuvor
aufgeführt
wurde), welches aus Polymeren und organischem Lösungsmittel bestand, mit in
Tabelle 35 aufgeführten
Beimischungsmengen gemeinsam mit einem Weichmacher 100 Gewichts-%
von R-Fe-B-Legierungspulvern
beigemischt, um die Mischung in einen Schlammzustand bei Raumtemperatur
zu versetzen, woraufhin Granulation unter denselben Bedingungen
wie bei Beispiel 1–1
folgte.
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Die
so erhaltenen granulierten Pulver wurden unter Verwendung der magnetfeldbildenden
Pressmaschine, wie in 2 dargestellt,
unter in Tabelle 36–1
aufgeführten
Ultraschallwellenbedingungen und mit einer Magnetfeldstärke von
1193,7 kA/m (15kOe) pressgeformt, um ein Muster mit einer Abmessung
von 10 mm × 15
mm × 10
mm (Dicke) unter einem Druck von 1 Tonne/cm2 zu
formen. Der pressgeformte Körper
wurde dann unter denselben Bedingungen wie bei Beispiel 1–1 wärmebehandelt,
um ein anisotropes gesintertes Produkt herzustellen.
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Die
Fließfähigkeit
(die Messbedingungen sind dieselben wie bei Beispiel 1–1) für die granulierten
Pulver sind in Tabelle 35 aufgeführt.
Die Restsauerstoff- und – kohlenstoffniveaus
sowie die magnetischen Eigenschaften der gesinterten Produkte sind
in Tabelle 36–2,
Nr. 192∼203
aufgeführt.
Die in Nr. 200∼203
aufgeführten
Daten sind für
die Vergleichsbeispiele.
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Beispiel 8–3
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Ähnlich wie
bei Beispiel 1–2
wurde ein Bindemittel, welches aus Polymeren und organischem Lösungsmittel
bestand, mit in Tabelle 37, Nr. 204∼206 aufgeführten Beimischungsmengen gemeinsam
mit einem Weichmacher 100 Gewichts-% von R-Co-Legierungspulvern
beigemischt, um die Mischung in einen Schlammzustand bei Raumtemperatur
zu versetzen, woraufhin Granulation unter denselben Bedingungen
wie bei Beispiel 1–2
folgte.
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Die
so erhaltenen granulierten Pulver wurden unter Verwendung der magnetfeldbildenden
Pressmaschine, wie in 2 dargestellt,
unter in Tabelle 38–1
aufgeführten
Ultraschallwellenbedingungen und mit einer Magnetfeldstärke von
1193,7 kA/m (15kOe) pressgeformt, um ein Muster mit einer Abmessung
von 10 mm × 15
mm × 10
mm (Dicke) unter einem Druck von 1 Tonne/cm2 zu
formen. Der pressgeformte Körper
wurde dann unter denselben Bedingungen wie bei Beispiel 1–2 wärmebehandelt,
um ein anisotropes gesintertes Produkt herzustellen.
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Die
Fließfähigkeit
(die Messbedingungen sind dieselben wie bei Beispiel 1–1) für die granulierten
Pulver sind in Tabelle 37 aufgeführt.
Die Restsauerstoff- und – kohlenstoffniveaus
sowie die magnetischen Eigenschaften der gesinterten Produkte sind
in Tabelle 38–2,
Nr. 204206 aufgeführt.
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Zu
Vergleichszwecken wurde der anisotrope gesinterte Magnet Nr. 207
mit derselben Vorgehensweise wie bei Muster Nr. 204 mit der Ausnahme
zubereitet, dass die Ultraschallwellen nicht angewandt wurden. Die Restsauerstoff-
und -kohlenstoffniveaus sowie die magnetischen Eigenschaften sind
ebenfalls in Tabelle 38–2 aufgeführt.
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Beispiel 8–4
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Auf ähnliche
Art und Weise wie bei Beispiel 1–2 wurde das aus Polymeren
und Wasser bestehende Bindemittel mit Beimischungsmengen, wie in
Tabelle 39, Nr. 208∼213
aufgeführt,
gemeinsam mit einem Weichmacher 100 Gewichts-% von R-Co-Legierungspulvern
beigemischt, um die Mischung in einen Schlammzustand bei Raumtemperatur
zu versetzen. Der Schlamm wurde dann unter denselben Bedingungen wie
bei Beispiel 1–2
granuliert.
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Die
granulierten Pulver durchliefen dann Unterschnittsieben für feinere
Partikel mit einem Sieb Nr. 440 und Überschnittsieben für gröbere Partikel
mit einem Sieb Nr. 70. Die durchschnittlichen Partikelgrößen zwischen
den Siebgrößen Nr.
440 und Nr. 70 und die Ertragsprozentsätze sind in Tabelle 40 aufgeführt.
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Die
so erhaltenen granulierten Pulver wurden dann unter Verwendung der
magnetfeldbildenden Pressmaschine, wie in 2 dargestellt, unter in Tabelle 40 aufgeführten Ultraschallwellenbedingungen
und mit einer Magnetfeldstärke
von 1193,7 kA/m (15kOe) pressgeformt, um ein Muster mit einer Abmessung
von 10 mm × 15
mm × 10
mm (Dicke) unter einem Druck von 1 Tonne/cm2 zu
formen. Der pressgeformte Körper wurde
dann unter denselben Bedingungen wie bei Beispiel 1–2 wärmebehandelt,
um ein anisotropes gesintertes Produkt herzustellen.
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Die
durchschnittliche Partikelgröße und die
Fließfähigkeit
(die Messbedingungen sind dieselben wie bei Beispiel 1–1) für die granulierten
Pulver sind in Tabelle 40 aufgeführt.
Die Maßhaltigkeit
und die Dichte des geformten Körpers,
die Restsauerstoff- und -kohlenstoffniveaus sowie die magnetischen
Eigenschaften der gesinterten Produkte sind jeweils in Tabelle 41–1, Nr.
208∼213
und Tabelle 41–2,
Nr. 212∼213
aufgeführt.
Die Daten für
Nr. 212∼213
sind für
Vergleichsbeispiele.
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Wie
an Hand von Tabellen 32∼41
klar ersichtlich, können
die granulierten Rohpulver durch die Anwendung der Ultraschallwellenbewegung
auf die Patrize vor dem Formen selektiv erwärmt werden, ohne die Pressform übermäßig zu erwärmen. Als
Ergebnis kann, wenn der während
der Ultraschallwellen angewandte Druck, Frequenz und Amplitude innerhalb
der durch die vorliegende Erfindung festgelegten Bedingungen eingestellt
werden, das Bindemittelharz unter der angewandten Ultraschallwellenbewegung
innerhalb von 3 Sekunden weichgemacht werden. Dementsprechend kann
eine gute Fließfähigkeit
gesteigert werden, und es kann ein gesintertes Magnetfeld, hervorragende
ununterbrochene Pressformbarkeit, gute Maßhaltigkeit und hervorragende
magnetische Eigenschaften erzeugt werden.
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Wie
darüber
hinaus aus den Vergleichsbeispielen klar hervorgeht, liegt die Frequenz über den
von dieser Erfindung festgelegten Grenzwerten, ist die Wirkung des
Ultraschalls nicht ausreichend, wenn die Ultraschallwellen nicht
angewandt werden oder der Druck während der Ultraschallwellenanwendung
nicht angewandt wird, so dass der Remanenzmagnetfluss des gesinterten
Produktes geringer ist als bei den bevorzugten Beispielen gemäß der vorliegenden
Erfindung. Weiterhin erwärmen
sich die granulierten Pulver schnell, wenn die Amplitude der Ultraschallwellen
so ausgewählt
wird, dass sie über
den zu bevorzugenden Grenzwert hinausgeht, so dass das chemisch
aktive Seltenerdsystem während
des Druckformungsvorgangs in der Luft mit Sauerstoff oxidiert, was
zum Ergebnis hat, dass sich das Restsauerstoffniveau erhöht und sich
die magnetischen Eigenschaften des gesinterten Körpers verschlechtern.
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Hinweis:
Die Beimischungsmenge des Bindemittels wird im Verhältnis zu
100 Gewichtsbruchteilen von Legierungspulvern bestimmt.
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Hinweis:
Die Beimischungsmenge des Bindemittels wird im Verhältnis zu
100 Gewichtsbruchteilen von Legierungspulvern bestimmt.
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Hinweis:
Die Beimischungsmenge des Bindemittels wird im Verhältnis zu
100 Gewichtsbruchteilen von Legierungspulvern bestimmt.
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