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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft injizierbare Kollagenzusammensetzungen, welche
Kollagenfasersegmente enthalten sowie Verfahren zur Herstellung
solcher Kollagenfasersegmente, zum Beispiel injizierbare Kollagenzusammensetzungen
zur Gewebsvermehrung und Wirkstofffreisetzung.
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ALLGEMEINER STAND DER
TECHNIK
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Kollagen
ist das Hauptstrukturprotein im Körper und macht etwa ein Drittel
der gesamten Körperproteine
aus. Es umfasst das meiste organische Material von Haut, Sehnen,
Knochen und Zähnen
und kommt als faserförmige
Inklusionen in den meisten anderen Körperstrukturen vor. Einige
der Eigenschaften von Kollagen sind seine hohe Zugfestigkeit, seine
Ionenaustauschfähigkeit,
teilweise aufgrund der Bindung von Elektrolyten, Metaboliten und
Arzneimitteln, seine geringe Antigenität aufgrund der Maskierung potentiell
antigener Determinanten durch die Helixstruktur und seine geringe
Dehnbarkeit, Semipermeabilität
und Löslichkeit.
Weiters ist Kollagen eine natürliche
Substanz für
die Zelladhäsion.
Diese Eigenschaften und viele mehr machen dieses Protein zur Herstellung
medizinischer Produkte wie die Herstellung implantierbarer Prothesen,
als Zellwachstumssubstrate und zur Erzeugung zellulärer und azellulärer Gewebsäquivalente
geeignet.
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Kollagenzusammensetzungen
werden normalerweise durch Dispersion, Digestion oder Lösung aus
Haut oder Sehnen hergestellt. Die Dispersion beinhaltet das mechanische
Abscheren des Gewebes zur Herstellung einer Kollagenfasersuspension.
Die Digestion beinhaltet die Enzymdegradation von nichthelikalen
Telopeptidabschnitten des Kollagenmoleküls, was in einer Atelopeptidkollagenlösung resultiert.
Die Lösung
beinhaltet die Abspaltung saurer labiler Vernetzungen in neu gebildeten
Kollagenfasern, was in einer Lösung
von Kollagenmonomeren und -polymeren resultiert. Zu den Verfahren
zählen die
Säure-
oder Enzymextraktion. Die Enzymextraktion wird in vielen Fällen bevorzugt,
da ihre Methoden einen höheren
Ertrag und ein Kollagen höherer
Reinheit erzielen. Die Enzymextraktion hat jedoch den Nachteil,
dass teilweise zersetztes Kollagen erzeugt wird, d. h. die Extraktionsenzyme
spalten das Kollagenmolekül
an den nichthelikalen Endregionen ab, welche die intermolekularen
Vernetzungen enthalten.
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Injizierbare
Formulierungen wurde in der Technik als Gewebeauffüllzusammensetzungen
verwendet, insbesondere in der Urologie und plastischen Chirurgie.
US-Patentschrift Nr. 3,949,073, Daniels et al., offenbart ein injizierbares
Kollagen in wässriger
Form zusammengesetzt aus enzymextrahiertem Kollagen. Das beim Extrahierungsprozess verwendete
Enzym ist Pepsin, wodurch ein Atelopeptidkollagen erzeugt wird.
Die Konzentration des Endproduktes liegt bei etwa 20 mg/ml, aber
der Zusammensetzung kann allerdings auch unlösliche Kollagenfibrillen zugesetzt
sein. Bei der Implantation in einen Patienten verringert sich jedoch
die Volumenpersistenz des Implantats, teilweise aufgrund der Absorption
des wässrigen
Trägers
durch den Körper, und
teilweise aufgrund der geringen Kollagenkonzentration. Nachfolgeinjektionen
an dieser Stelle sind üblicherweise
notwendig.
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Volumenpersistenz
und Formpersistenz sind beim injizierten Kollagenimplantat erwünscht. In
der Zeit nach der Injektion von in der Technik bekannten Kollagenzusammensetzungen
verringert sich das Volumen aufgrund der Absorption der flüssigen Komponente
der Zusammensetzung durch den Körper. Höhere Kollagenkonzentrationen
unterstützen
die Aufrechterhaltung der Volumenpersistenz, verringern aber gleichzeitig
die Spritzbarkeit und das Eindringungsvermögen der Zusammensetzung.
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US-Patentschrift
Nr. 4,642,117, Nguyen et al., offenbart ein injizierbares Kollagenmaterial
zusammengesetzt aus rekonstituierten, mechanisch abgescherten Atelopeptidkollagenfasern.
Die Kollagenfasern werden mittels eines steifen Siebgewebes mechanisch
abgeschert, um die Größe der größeren Fasern
auf etwa 50–150
Mikronen zu verringern. Die offenbarte Zusammensetzung besitzt eine
abschließende
Konzentration von etwa 35–65
mg/ml, jedoch wurde festgestellt, dass Extrudierbarkeit und Eindringungsvermögen schlecht
sind. US-Patentschrift Nr. 4,582,640, Smestad, beschreibt eine ähnliche
Zusammensetzung, welche Gluteraldehyd-vernetzt ist. In klinischen
Tests fand man allerdings heraus, dass die Spritzbarkeit der Zusammensetzung
auch schwierig war, besonders bei intradermalen Injektionen. US-Patentschrift
Nr. 4,803,075, Wallace et al., offenbart eine ähnliche injizierbare Zusammensetzung
unter Zugabe eines biokompatiblen flüssigen Schmiermittels zur Überwindung
des Problems der Spritzbarkeit und des Eindringungsvermögens.
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Genauso
wie die Volumenpersistenz, ist die Formpersistenz der in der Technik
bekannten injizierbaren Kollagenzusammensetzungen erwünscht. Beim
Injizieren neigt das Kollagen dazu, durch das Gewebe zu migrieren;
daher würde,
wenn eine spezifische oder lokale Vermehrung oder Quellung erforderlich
ist, eine solche Migration nachträgliche Injektionen erfordern.
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Die
vorliegende Erfindung beschreibt eine injizierbare Kollagenzusammensetzung
in der Form von rekonstituierten Kollagenfasersegmenten, Verfahren
zur Herstellung von Kollagenfasersegmenten und deren Verwendung
als eine injizierbare Kollagenzusammensetzung, welche die Nachteile
in der Technik bekannter injizierbarer Kollagenzusammensetzungen überwindet.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung bietet injizierbare Kollagenzusammensetzungen, welche
Kollagenfasersegmente aufweisen sowie Verfahren zur Herstellung
solcher Kollagenfasersegmente, wie in den Patentansprüchen definiert.
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Die
vorliegende Erfindung bietet injizierbare Kollagenzusammensetzungen
mit verbesserten Eigenschaften gegenüber in der Technik bekannten
injizierbaren Kollagenzusammensetzungen. Bevorzugte injizierbare
Kollagenzusammensetzungen, welche gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt werden, besitzen eine hohe Kollagenkonzentration. Die
injizierbaren Zusammensetzungen sind von Nutzen bei Gewebsvermehrung,
Gewebsreparatur und Wirkstofffreisetzung. Sie besitzen außerdem verbesserte
Eigenschaften für
die Bio-Rekonstruktion gegenüber
anderen bekannten Zusammensetzungen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Verwendung bei
Verfahren zur Herstellung rekonstituierter Kollagenfasersegmente.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Kollagen
zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung kann man aus jeder
geeigneten Quelle, normalerweise Haut und Sehnen, gewinnen. Viele Verfahren
zur Gewinnung und Reinigung von Kollagen, die normalerweise Säure- oder
Enzymextraktion beinhalten, sind dem Fachmann bekannt und können zur
Herstellung von Kollagen zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung
eingesetzt werden. Mittels Säureextraktionsverfahren
gewonnenes Kollagen ist mehr bevorzugt gegenüber Enzymextraktionsverfahren,
da die nichthelikalen Telopeptidregionen im Kollagenmolekül erhalten
bleiben, wenn Säureextraktionsverfahren
zum Einsatz kommen. Eine bevorzugte Kollagenzusammensetzung zur
Verwendung in der vorliegenden Erfindung ist säureextrahiertes Rindersehnenkollagen,
offenbart in US-Patentschrift Nr. 5,106,949.
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Kollagenlösungen welche
Kollagen zur Herstellung von Kollagenfadensegmenten durch die hierin
beschriebenen Verfahren aufweisen, besitzen im Allgemeinen eine
Konzentration von bevorzugt zumindest etwa 1 mg/ml bis etwa 10 mg/ml,
mehr bevorzugt von etwa 4 mg/ml bis etwa 6 mg/ml, am meisten bevorzugt
4,5 bis 5,5 mg/ml und einen pH-Wert von
etwa 2 bis 4. Ein bevorzugtes Lösemittel
für das Kollagen
ist verdünnte
Essigsäure
mit etwa 0,05 bis 0,1%, mehr bevorzugt mit etwa 0,05%. Weitere verdünnte Säurelösemittel,
die zum Einsatz kommen können,
sind Salzsäure,
Zitronensäure
und Ameisensäure.
Die Kollagenlösung
kann gegebenenfalls Substanzen wie Pharmazeutika, Wachstumsfaktoren, Hormone,
andere extrazelluläre
Matrixkomponenten, andere Kollagenarten oder genetisches Material,
wie Vektoren oder andere genetische Konstrukte oder Antisense-Oligonukleotide
oder ähnliches
in der Lösung
aufweisen. Werden in der Kollagenlösung mit diesen Substanzen
Kollagenfasersegmente gebildet, kommt es zum Einschluss dieser Substanzen
in die Segmente.
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Bei
einem Verfahren der vorliegenden Erfindung werden die Kollagenfasersegmente
durch ein Verfahren hergestellt, welches Folgendes umfasst: diskontinuierliche
Extrusion einer Kollagen-aufweisenden Lösung in ein Neutralisierungs-
und/oder Dehydrierungsmittel, welches manchmal als „Koagulationsmittel" bezeichnet wird,
wobei das Mittel in der Lage ist, die Kollagenlösung zu neutralisieren und/oder
zu dehydrieren, um Kollagenfasersegmente zu bilden, sowie das Sammeln
der gebildeten Kollagenfasersegmente.
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Das
Dehydrierungsmittel sollte eine Lösung sein, die das Wasser aus
der Kollagenlösung
entfernt, damit das Kollagen konzentriert wird. Bei der Konzentrierung
verfestigt sich das Kollagen. Ein bevorzugtes Dehydrierungsbad umfasst
ein Dehydrierungsmittel mit einem höheren osmotischen Druck als
dem der Kollagenlösung,
bevorzugt höher
als etwa 500 mOsm und einem pH-Wert von etwa 5 bis 10, bevorzugt
mit einem pH-Wert von etwa 7 bis 9. Zu weiteren bevorzugten Dehydrierungsmitteln
zählen wasserlösliche biokompatible
Polymere wie DEXTRAN® und Polyethylenglykol
(PEG). Salzlösungen wie
phosphatgepufferte Kochsalzlösung
(PBS) sind bevorzugt, wobei das Phosphat mit einer Konzentration
von etwa 0,001 bis etwa 0,02 M und einer Salzkonzentration von etwa
0,07 bis etwa 0,3 M vorliegt. Weitere bevorzugte Dehydrierungsmittel
sind Isopropylalkohol und Azeton. In der bevorzugten Ausführungsform
wird 20 Gew./Vol%. Polyethylenglykol, MW 8000 (PEG-8000) in Phosphatpuffer
verwendet.
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Die
Kollagenlösung
wird in kleinen Mengen aus dem Behälter, in dem es sich befindet,
abgegeben. Die Mittel zum Abgeben können manuell mittels einer
Spritze oder automatisch gesteuert mittels einer Pumpe, welche an
einer Spritze oder Patrone angebracht ist, welche die Kollagenlösung enthält, hergestellt
werden.
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Bei
weiteren bevorzugten Verfahren der vorliegenden Erfindung umfasst
das Verfahren der Herstellung von Kollagenfasersegmenten ferner
das Spülen
der gebildeten Fasersegmente in einem Puffer zur Entfernung von
verbleibendem Dehydrierungs/Neutralisierungsmittel.
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Es
kann außerdem
erwünscht
sein die Kollagenfasersegmente zu vernetzen. Das Vernetzen stabilisiert
die Kollagenfasern und reguliert die Biorekonstruktion des Kollagens
durch Zellen, wenn es in einen Patienten implantiert wird. Obwohl
die Vernetzung ohne das Spülen
der Kollagenfasersegmente erfolgen kann, werden die Kollagenfasersegmente
in bevorzugten Ausführungsformen
vor der Vernetzung gespült.
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Wie
hierin verwendet hat der Begriff Kollagenfasersegmente daher die
zugedachte Bedeutung von verarbeitetem Kollagen, hergestellt aus
Kollagenlösungen,
so dass es als ein Fasersegment rekonstituiert ist.
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Lediglich
zum Zweck der Veranschaulichung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
und nicht zum Zweck deren Einschränkung werden die Verfahren
der vorliegenden Erfindung durch die Herstellung von Kollagenfasersegmenten
mit Hilfe der in 1 gezeigten Vorrichtung veranschaulicht.
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1 weist
eine Druckluftquelle 1, die mit einer Speicherpatrone 2 verbunden
ist, Hochdruckschläuche 3,
ein Abgabeventil 4 und eine Nadel 7 auf, die durch
den Schlauch 8 hindurch eingeführt ist. Die Druckluftquelle 1 ist
außerdem
mit einer Pneumatik-Steuerung 5 verbunden und diese über einen Schlauch 6 mit
dem Abgabeventil 4. Das Neutralisierungs- und Dehydrierungsbad 9 ist
mit einer Schlauchradpumpe 12 und über einen Schlauch 8 mit
einem Kolben 11 mit Ablass an seinem Boden, welcher einen
Netzbeutel 10 enthält,
verbunden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird die Kollagen mit 5 mg/ml in 0,05% Essigsäure enthaltende Patrone 2 durch
die durch eine regulierte Luftdruckquelle 1 bereitgestellte
Druckluft konstantem Druck ausgesetzt. Das Kollagen wird über einen Hochdruckschlauch 3 aus
dem Abgabeventil 4 freigesetzt. Das Ventil 4 ist über einen
Schlauch 6 mit einer Pneumatik-Steuerung 5 verbunden,
welche wiederholte Luftimpulse an das Ventil 4 gibt. Das
Ventil 4 ist mit einer Nadel 7 mit stumpfer Spitze
ausgerüstet, welche
durch die Wand des Schlauches 8 gestochen ist, so dass
sich die Spitze in der Mitte des Hohlraumes befindet. Der Schlauch 8 bildet
ein umlaufendes Neutralisierungs- und/oder Dehydrierungsbad 9,
welches durch Einsatz der Schlauchradpumpe 12 mit einer
Geschwindigkeit von etwa 520 ml/min zirkuliert wird. Das Umlaufbad 9 dient
der Neutralisierung und Dehydrierung der Kollagenlösung zur
Bildung von Kollagenfasersegmenten. Im Kreislauf befindet sich stromabwärts der
Abgabenadel 7 ein Kolben 11 mit einem porösen Beutel 10,
der im Verlauf des Umlaufbades innerhalb des Kolbens 11 am
Ende des Schlauches befestigt ist. Der Kreislauf führt weiter vom
Ablass am Boden des Kolbens zur Schlauchradpumpe 12, welche
das Zirkulieren des Bades erzeugt, und dann zurück zur Abgabenadel 7.
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Das
Kollagen, welches sich unter Druck in der Speicherpatrone 2 befindet,
wird vom Abgabeventil 4 durch die Nadel 7 in das
Umlaufbad 9 freigesetzt, und zwar schrittweise, wenn Luft
in Impulsen von der Steuerung 5 an das Abgabeventil 4 abgegeben
wird. Die Geschwindigkeit des zirkulierenden Bades 9 wird
so geregelt, dass das freigesetzte Kollagen in ein in etwa zylindrisches
Segment gezogen wird. Wird die Kollagenfreisetzung gestoppt, werden die
Segmente von der Nadelspitze 7 abgeschert und vom Umlaufbad 9 in
den Kolben 11 transportiert, der den porösen Beutel 10 enthält. Während das
Bad 9 durch den Beutel zum Ablass am Boden des Kolbens 11 und
zurück
in den Kreislauf strömt,
werden die Segmente in dem porösen
Beutel zurückgehalten.
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Bevorzugte
Materialien für
die beschriebene Vorrichtung sind kompatibel mit der Kollagenfaserbildung,
den gewünschten
Eigenschaften der Kollagenfaser und den bei der Kollagenfaserbildung
verwendeten Materialien. In einigen Fällen muss die Vorrichtung in
der Lage sein, einer Sterilisierung standzuhalten. Zur Herstellung
von Kollagenfasersegmenten können
auch Modifikationen an Vorrichtung und Verfahren erfolgen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wird die Abgabesteuerung durch stufenweise direkte Aufbringung von
Druck auf den Spritzenkolben ausgeübt. In wieder einer anderen
Ausführungsform
fehlt der Spritzenkolben und die Steuerung erfolgt durch das direkte
Aufbringen von Luftimpulsen auf die Kollagenlösung in der Spritzenpatrone.
Die Ventilsteuerung wird jedoch bevorzugt, da sie Kontinuität und die Regulierung
der Abgabe der Lösung
zulässt.
Weitere Mittel der Steuerung der Freisetzung kleiner Mengen Kollagenlösung können vom
Fachmann eingesetzt werden.
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Von
dem Schlauch, der, wenn kein Ventil verwendet wird, von der Patrone,
oder vom Ventil weg führt,
wird ein kurzer Kanal zum Einführen
der abgegebenen Kollagenlösung
in ein Dehydrierungsbad daran befestigt. Der Kanal sollte zumindest
eine Öffnung
aufweisen und ist bevorzugt eine Nadel mit stumpfer Spitze oder
von ähnlicher
Form. Die Stärke der
Nadel oder Öffnung
liegt bevorzugt zwischen Stärke
12 bis 30, bevorzugter Stärke
14 bis 21. Die Form der Öffnung
kann rund, länglich
oder eine beliebige andere Form sein. Eine Öffnung mit länglicher Form
erzeugt streifenförmige
Kollagenfasersegmente. Die Öffnung
wird bevorzugt in das Dehydrierungsbad getaucht, kann sich aber
auch in dem Bereich über
dem Bad befinden, so dass die Lösung
in das Bad tropft. Ist die Öffnung
eingetaucht, lässt
sich die Form der gebildeten Kollagenfasersegmente leichter steuern.
Weitere in der Technik bekannte Mittel der Zufuhr der Kollagenlösung zum
Dehydrierungsbad können
eingesetzt werden. Modifikationen der Vorrichtung und des Verfahrens
können
vom Fachmann vorgenommen werden, um effektiv zum gleichen Ergebnis
zu gelangen.
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Das
Dehydrierungsbad 9 sollte bezogen auf die Abgabeöffnung 7 in
Bewegung sein. Die Geschwindigkeit des Dehydrierungsbades in Bezug
auf die Fliessgeschwindigkeit der Kollagenlösung, die von der Öffnung freigesetzt
wird, bestimmt die Form der gebildeten Kollagenfasersegmente. Langsamere Bäder bilden
Segmente, die kugel- oder kommaförmig
sind. Bei ähnlichen
Fließgeschwindigkeiten
wird eine im Allgemeinen zylindrische Form gebildet. Schnellere
Badgeschwindigkeiten bilden längliche Fasern
mit konischen Enden. Die Geschwindigkeit des Bades kann entsprechend
der erwünschten
Faserform angepasst werden.
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Das
Dehydrierungsbad der vorliegenden Erfindung ist bevorzugt ein geschlossener
Kreislauf zur Aufrechterhaltung der Produktsterilität. NEOPRENE-Schläuche der
Größe 17 werden
verwendet, es können
jedoch auch andere Schläuche
verwendet werden. Ein offenes Bad könnte durch den Austausch der
Schläuche
mit Durchgängen
oder anderen Kanälen
zum Leiten von Flüssigkeiten
ausgetauscht werden.
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Der
Sammelfilter sollte Öffnungen
aufweisen, die klein genug sind, damit die Kollagenfasersegmente
nicht hindurchgelangen, jedoch groß genug, dass der Durchfluss
des Bades möglich
ist. Es wird ein Nylonnetzbeutel mit Öffnungen von 250 μm befestigt
an den Schläuchen
und innerhalb des Kolbens befindlich verwendet; es ist jedoch auch
ein Austausch mit jedem beliebigen Sammelbehälter mit einem Filter und einem
Ablass möglich.
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Das
Bad wird durch Verwendung einer Schlauchradpumpe, welche sich stromaufwärts der Abgabenadel
befindet, zirkuliert. Es kann jedes beliebige Pumpmittel eingesetzt
werden, bevorzugt eines, welches die Sterilität des Systems aufrechterhält.
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Kollagenfasersegmente
die in dem Beutel gesammelt wurden, werden nach dem Entfernen aus dem
Kolben gespült,
bevorzugt mit aufbereitetem Wasser oder mit phosphatgepufferter
Kochsalzlösung.
Das Spülen
entfernt verbleibende Neutralisierungs- und /oder Dehydrierungsmittel,
welche sich möglicherweise
noch auf dem Material befinden.
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Die
Art der Kollagenfasersegmente hängt von
den folgenden Variablen ab: die Kollagenkonzentration, die Öffnung durch
die das Kollagen extrudiert wird, die Geschwindigkeit mit der das
Kollagen extrudiert wird, das Volumen der mit jedem Impuls extrudierten
Kollagenlösung
und die Zirkulationsgeschwindigkeit des Bades. Die maximale Kollagenkonzentration
in einem feuchten Faden beträgt
etwa 325 mg/ml. Die Kollagenkonzentrationsspanne des Endproduktes
hängt ab
vom Volumenverhältnis
der Kollagenfasersegmente und der umgebenden Flüssigkeit. Durch eine Veränderung
der obengenannten Variablen wurden Kollagenfasersegmente zwischen 0,05
bis 2,5 mm Durchmesser und mindestens 2 mm Länge hergestellt. Außerdem konnten
durch mechanische Homogenisierung der Fäden gestutzte Segmente hergestellt
werden. Der Fachmann wäre
in der Lage, die Parameter zur Herstellung von Kollagenfasersegmenten
mit anderen Maßen
zu verändern.
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Die
Kollagenfasersegmente werden dann gegebenenfalls mit einem Vernetzungsmittel
vernetzt. Zu Kollagenvernetzungsmitteln zählen Gluteraldehyd, Formaldehyd,
Carbodiimide, Hexamethylendiisocyanat, Bisimidate, Glyoxal, Polyglycerolpolyglycidylether,
Adipylchlorid, Dehydrothermal, UV-Strahlung und Zuckerbindung. Kollagen
vernetzt auch auf natürliche
Weise, wenn es bei Raumtemperatur stehen gelassen wird. Die Vernetzungsmittel sollen
jedoch nicht auf diese Beispiele beschränkt sein, da auch andere dem
Fachmann bekannte Vernetzungsmittel und Verfahren eingesetzt werden können. Vernetzungsmittel
sollten so ausgewählt werden,
dass ein biokompatibles Material hergestellt wird, welches durch
Wirtszellen rekonstruiert werden kann. Ein bevorzugtes Vernetzungsmittel
ist 1-Ethyl-3-(3-Dimethylaminopropyl)-Carbodümide-Hydrochlorid (EDC). Die
Vernetzungslösung
mit EDC und Wasser kann auch Azeton enthalten.
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Die
Kollagenfasersegmente können
auch in einer verdünnten
Peressigsäurelösung mit
einem neutralen pH-Wert sterilisiert werden. Verfahren zum Sterilisieren
von Kollagen sind in der US-Seriennummer 08/177,618, jetzt US-Patentschrift
Nr. 5,460,962 beschrieben.
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Die
Kollagenfasersegmente können
auch mit Agenzien wie Pharmazeutika, Wachstumsfaktoren, Hormonen,
anderen extrazellulären
Matrixkomponenten oder Genmaterial überzogen werden. Die Beschichtung
des Mittels kann durch Eintauchen oder chemische Bindung erreicht
werden. Die Zellen können
auf den Segmenten gezüchtet
werden, da Kollagen ein natürliches
Substrat für
die Zellbindung ist.
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Die
Kollagenfasersegmente, die als injizierbare Zusammensetzung verwendet
werden sollen, werden in eine Spritze gefüllt. Injizierbare Präparate wurden
mit bis zu 200 mg/ml Kollagen in isotonischer Kochsalzlösung hergestellt.
Weitere biokompatible Trägerstoffe
können
vom Fachmann im Austausch für
die isotonische Kochsalzlösung
verwendet werden.
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Die
Kollagenfasersegmente können
für chirurgische
Verfahren bei der Implantation in einen Patienten eingesetzt werden.
Indikationen für
ein Kollagenimplantat sind Gewebsvermehrung, Gewebereparatur oder
Wirkstofffreisetzung. Kollagenimplantate werden für die Erhöhung der
Gewebsmasse des Schließmuskels,
wie z. B. des Harnschließmuskels, oder
für kosmetische
Chirurgie verwendet. Die Gewebsreparatur wird erreicht, indem die
Zusammensetzung in einem Gewebsbereich bereitgestellt wird, der
krank oder verwundet ist bzw. entfernt wurde. Wirkstoffe werden
abgegeben, um die Gewebsreparatur zu verbessern oder als therapeutisches
Mittel, wenn sie der Zusammensetzung hinzugefügt werden. Der Einschluss von
Zellen in die Kollagenfasersegmente bietet ein Mittel zur Abgabe
von Zellen zum Repopulieren eines geschädigten oder kranken Gewebsbereiches
oder zur Bereitstellung zellsynthetisierter Produkte an die umgebenden
Gewebe.
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Die
Abgabe des Implantats kann manuell durch Einbringung einer Menge
der Kollagenfasersegmentzusammensetzung zwischen Geweben erfolgen,
oder zum Überbrücken eines
Spaltes oder Defektes in einem einzelnen Gewebe. Ein bevorzugtes
Mittel der Abgabe ist durch die Injektion unter Verwendung einer
Spritze. Die Konzentration von Kollagen in der Zusammensetzung hängt von
der Indikation ab. Das Hinzufügen
weiterer Komponenten und weitere Abschlussbehandlungen für die Kollagenfaserzusammensetzung
können
die Konzentration der Endzusammensetzung verändern.
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In
einem weiteren bevorzugten Verfahren zur Herstellung von Kollagenfasersegmenten,
erfolgt ein kontrolliertes Mischen einer Kollagenlösung mit
Koagulationsmittel. Das kontrollierte Mischen wurde durch die Verwendung
einer Rotationsschwingplattform, eines Rührankers an einem magnetischen Rührwerk oder
eines Küchenmixers
erreicht. Weitere Mittel zum kontrollierten Mischen einer Volumenflüssigkeit
sind dem Fachmann bekannt und können
bestimmt werden. Beim bevorzugten Verfahren wird ein Gerät, welches
einem typischen Küchenmixer ähnelt, mit
einigen Modifikationen an Geschwindigkeitsregler und Messern verwendet.
Die Modifikationen des Geschwindigkeitsreglers ermöglichen
es, dass das Mischen mit Geschwindigkeiten erfolgen kann, die mit
der Standardvorrichtung nicht möglich
sind. Die Messer des Mixers werden mit Schläuchen überzogen, um die Kanten des
Mixerschneidmessers abzurunden und so das Zerschneiden der gebildeten
Kollagenfasersegmente während
des kontrollierten Mischens zu verhindern. Alternativ dazu könnten die Schneidmesser
mit Mixschaufeln oder anderen dem Fachmann bekannten Mitteln ausgetauscht
werden, um die gewünschten
Kräfte
zu erzeugen.
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Der
Kammer des Mixers wird ein bestimmtes Volumen des Dehydrierungs-
und/oder Neutralisierungsmittels hinzugefügt. Der Mixer wird dann aktiviert,
um das Mittel mit der gewünschten
Geschwindigkeit zu mixen. Kollagenlösung mit bevorzugt mindestens
1 mg/ml in verdünnter
Essigsäure
wird dann in das Mischmittel geschüttet. Das Kollagen und das Mittel
werden dann für
eine bestimmte Zeit gemischt, die ausreichend ist, dass die Kollagenlösung durch Dehydrierung
und/oder Neutralisierung koaguliert und so Kollagenfasersegmente
gebildet werden. Nach der Bildung wird der Mixer abgeschaltet und
die Mischung wird für
eine gewisse Zeit stehen gelassen, damit sich die Kollagenfasersegmente
setzen können.
Zur Entfernung der Fasersegmente aus dem Mittel wird die Mischung
zentrifugiert oder gefiltert. Bei der Zentrifugierung wird die Mischung
in Zentrifugiergläser
abgegossen, so dass die Fasersegmente ein Pellet bilden und das
Mittel, der Überstand,
wird abgegossen. Das bevorzugte Spülen der Fasersegmente erfolgt,
wiederum durch Einsatz des Zentrifugierverfahrens, durch erneute
Suspension der Fasersegmente in Wasser oder gepufferter Kochsalzlösung und
erneutes Zentrifugieren zur Pelletbildung der Fasersegmente. Der
Spülschritt
kann je nach Notwendigkeit wiederholt werden. Anschließende Vernetzungsschritte
mit einem Vernetzungsmittel können
auch mittels des Zentrifugierverfahrens durchgeführt werden. Es erfolgt eine
erneute Suspension in Vernetzungsmittel, bevorzugt EDC in Wasser
und Azeton, um das Vernetzungsmittel mit den Kollagenfasersegmenten
in Kontakt zu bringen. Nach Durchführung der Vernetzungsreaktion
wird bevorzugt der Spülschritt
wiederholt, um überschüssiges Vernetzungsreagens
und Reaktionsnebenprodukte zu entfernen. Weitere Mittel zur Entfernung
von Dehydrierungsmittel, Spülung
und Vernetzung der Kollagenfasersegmente können von einem Fachmann bestimmt
werden. Nach der Herstellung der Kollagenfasersegmente können diese
nach dem Zentrifugierschritt auf eine spritzbare und eindringfähige Konzentration
verdünnt
werden.
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Kollagenfasersegmente
hergestellt durch das Verfahren des kontrollierten Mischens einer
Kollagenlösung
mit Koagulationsmittel besitzen eine Länge zwischen etwa 0,001 mm
bis etwa 20 mm, bevorzugter zwischen 0,1 bis 2,0 mm Länge. Bei
Kollagenfasersegmenten, die mittels des kontrollierten Mischungsverfahrens
hergestellt wurden, neigen Segmente mit einer Länge von über 1 mm zu einer verzweigten
oder gabelförmigen
Struktur.
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Eine
weitere Ausführungsform
zur Herstellung von Kollagenfasersegmenten ist eine, bei welcher
Kollagenfäden
geschnitten oder homogenisiert werden. Injizierbare Kollagenzusammensetzungen werden
auch aus homogenisierten Kollagenfäden hergestellt. Verfahren
zur Herstellung von Kollagenfäden
sind in US-Patentschrift Nr. 5,378,469 offenbart. Eine Lösung von
5 mg/ml säureextrahiertem Rindersehnenkollagen
wird in ein Neutralisierungs- und/oder Dehydrierungsmittel mit einem
höheren
osmotischen Druck als dem der Kollagenlösung und einem pH-Wert von
etwa 5 bis 9 extrudiert, und das Neutralisierungs- und/oder Dehydrierungsmittel
wird unter Bedingungen gehalten, welche die Kollagenfadenbildung
ermöglichen.
Die Fäden
können
gegebenenfalls vernetzt werden. Die Fäden werden dann in ein Kulturröhrchen übertragen
und gereinigtes Wasser zum befeuchten der Fäden hinzugefügt. Es wird ein
Gewebshomogenisator verwendet, um die Fäden in kleine Kollagenfasersegmente
zu zerkleinern. Die Mischung wird in einen Trichter mit einem Filter
gegeben, um überschüssiges Wasser
zu entfernen. Die so gebildeten Kollagenfasersegmente können durch Übertragung
in eine Spritze als injizierbare Zusammensetzung verwendet werden.
Weitere Verfahren des Zerkleinerns und Zerschneidens von Fäden in Kollagenfasersegmente
können
eingesetzt werden, zum Beispiel Schneiden oder Häckseln.
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Die
folgenden Beispiele dienen der besseren Aufklärung der Praxis der vorliegenden
Erfindung und sind in keiner Weise als Einschränkung des Umfangs der vorliegenden
Erfindung zu interpretieren. Der Fachmann wird erkennen, dass verschiedene Modifikationen
an den hierin beschriebenen Verfahren vorgenommen werden können, ohne
dadurch von Sinn und Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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BEISPIELE
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Beispiel 1: Herstellung
von Kollagenfasersegmenten durch das Impulsextrusionsverfahren mittels
eines Abgabeventils
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Eine
Patrone mit Kollagen mit 5 mg/ml in 0,05% Essigsäure wurde mittels Druckluft
mit 20 psi (138 kPa), bereitgestellt durch eine regulierte Druckluftquelle,
konstantem Druck ausgesetzt. Es wurde ein Schlauch angeschlossen,
damit Kollagen in ein EFD 752 Abgabeventil (EFD, E. Providence,
RI) fließen
konnte. An dem Ventil wurde außerdem
ein Schlauch angeschlossen, der zu einem EFD 900-Pneumatik-Controller
mit einem Schalter führte; auch
dieser wurde mit Luft unter konstantem Druck von 80 psi (552 kPa)
versorgt, wodurch wiederholte Luftimpulse an das Ventil gegeben
wurden. Das Ventil wurde mit einer Nadel der Größe 21 mit stumpfer Spitze ausgestattet,
welche die Wand des NEOPRENE-Schlauches
der Größe 17 durchstach,
mit der Nadelspitze etwa mittig innerhalb des Hohlraumes des Schlauches.
Der Schlauch bildete einen Kreislauf von 20 Gew.-/Vol.-% Polyethylenglykol
MW 8000 (PEG-8000) in Phosphatpuffer mit einem pH-Wert von 7,6 Gew./Vol.-%,
welches durch den Einsatz einer Schlauchradpumpe mit einer Geschwindigkeit von
etwa 200 ml/min. zirkuliert wurde. Das PEG-Bad diente dem Neutralisieren
und Dehydrieren der Kollagenlösung
zur Bildung von Kollagenfasersegmenten. In dem Kreislauf war, stromabwärts der
Abgabenadel, ein Vakuumkolben mit einem Stopfen an seiner Öffnung angeschlossen,
sowie ein Schlauch durch den Stopfen hindurch mit einem porösen 250
Mikronen Nylonbeutel, welcher innerhalb des Kolbens am Ende des
Schlauches befestigt war. Der Kreislauf führte weiter vom Ablass am Boden
des Kolbens zu einer Schlauchradpumpe, die das Strömens des
Bades erzeugte, und zurück
zur Abgabenadel.
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Die
unter Druck stehende Kollagenlösung wurde über die
Nadel stufenweise aus dem Abgabeventil in das Umlaufbad abgegeben,
wenn eine bestimmte Luftmenge in Impulsen aus dem Abgabegerät freigesetzt
wurde. Die Geschwindigkeit des fließenden Bades wurde so reguliert,
dass das freigesetzte Kollagen in ein in etwa zylindrisches Segment gezogen
wurde. Nach dem Stopp der Kollagenfreisetzung wurden die Segmente
von der Ventilspitze abgeschert und durch das Umlaufbad zum Kolben mit
dem porösen
Beutel transportiert. Die Segmente wurden durch den porösen Beutel
zurückgehalten, während das
PEG-Bad durch den Beutel hindurch zum Boden des Kolbens zum Ablass
und in den Kreislauf zurück
strömte.
Hatte sich in dem Beutel eine gewissen Anzahl an Kollagenfasersegmenten angesammelt,
wurde der Beutel aus dem Kolben entfernt.
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Beispiel 2: Herstellung
von Kollagenfasersegmenten durch das Impulsextrusionsverfahren
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Ein
alternativer Vorrichtungsaufbau wurde verwendet, um Kollagenfasersegmente
mittels des Impulsextrusionsverfahrens herzustellen.
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Ein
EFD 900-Pneumatik-Steuer- und -Abgabesystem wurde mit Luft unter
konstantem Druck bei 50 psi (345 kPa), bereitgestellt durch eine
regulierte Druckluftquelle, versorgt. Das Steuer- und Abgabesystem
stellte über
einen Schlauch wiederholte Luftimpulse an eine 30 cc Spritzenpatrone
mit säureextrahiertem
Kollagen mit 5 mg/ml in 0,05% Essigsäure zur Verfügung. Von
der Patrone aus verlief ein Schlauch, an dessen Ende eine Nadel
der Größe 30 mit
stumpfer Spitze angebracht war, welche die Wand des NEOPRENE-Schlauches der Größe 17 durchstach,
mit der Nadelspitze etwa mittig darin. Der Schlauch bildete einen
Kreislauf von 20 Gew.-/Vol.-% Polyethylenglykol MW 8000 (PEG-8000)
in Phosphatpuffer mit einem pH-Wert von 7,6 (w/v), welches durch
den Einsatz einer Schlauchradpumpe mit einer Geschwindigkeit von
etwa 520 ml/min. zirkuliert wurde. Das PEG-Bad diente dem Neutralisieren
und Dehydrieren der Kollagenlösung
zur Bildung von Kollagenfasersegmenten. In dem Kreislauf war, stromabwärts der
Abgabenadel, ein Vakuumkolben mit einem Stopfen an seiner Öffnung angeschlossen,
sowie ein Schlauch durch den Stopfen hindurch mit einem porösen 250
Mikronen Nylonbeutel, welcher innerhalb des Kolbens am Ende des
Schlauches befestigt war. Der Kreislauf führte weiter vom Ablass am Boden
des Kolbens zu einer Schlauchradpumpe, welche das Strömens des
Bades erzeugte, und zurück
zur Abgabenadel.
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Die
Patrone mit Kollagenlösung
erhielt Druckluftimpulse, um das Kollagen stufenweise aus der Patrone
und durch die Nadel heraus in das Umlaufdehydrierungsbad zu treiben.
Die Geschwindigkeit des fließenden
Bades wurde so reguliert, dass das freigesetzte Kollagen in ein
in etwa zylindrisches Segment gezogen wurde. Nach dem Stopp der
Kollagenfreisetzung wurden die Segmente von der Nadelspitze abgeschert
und durch das Umlaufbad zum Kolben mit dem porösen Beutel transportiert. Die Segmente
wurden durch den porösen
Beutel zurückgehalten,
während
das PEG-Bad durch den Beutel hindurch zum Boden des Kolbens zum
Ablass und in den Kreislauf zurück
strömte.
Hatte sich in dem Beutel eine gewissen Anzahl an Kollagenfasersegmenten
angesammelt, wurde der Beutel aus dem Kolben entfernt.
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Beispiel 3: Herstellung
von Kollagenfasersegmenten durch das Impulsextrusionsverfahren in
andere Dehydrierungszusammensetzungen
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Unter
Verwendung des Vorrichtungsaufbaus aus Beispiel 2 wurden Kollagenfasersegmente
gebildet, und zwar mittels des Impulsextrusionsverfahrens in andere
Zusammensetzungen mit Eigenschaften, welche die Kollagenfaserbildung
ermöglichen.
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In
verschiedenen Versuchen wurde das PEG-8000-Dehydrierungsbad entweder
durch Isopropanol oder Azeton ersetzt. Die Kollagenfasersegmente
wurden mit dem Verfahren aus Beispiel 2 gebildet und wurden in dem
porösen
Beutel gesammelt, während
entweder das Isopropanol- oder das Azetonbad durch den Beutel zum
Boden des Kolbens zum Ablass und zurück in den Kreislauf strömte. Hatte
sich in dem Beutel eine gewissen Anzahl an Kollagenfasersegmenten
angesammelt, wurde der Beutel aus dem Kolben entfernt.
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Beispiel 4: Herstellung
einer injizierbaren Kollagenzusammensetzung aus Kollagenfasersegmenten hergestellt
mittels des Impulsextrusionsverfahrens
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Für die vorklinische
Bewertung wurde eine Reihe von Zusammensetzungen mit Kollagen hergestellt,
um die Biorekonstruktion des Kollagens zu untersuchen. Entweder
wurde die Kollagenlösung,
die zur Herstellung der Kollagenfasersegmente verwendet worden war,
variiert, oder die gebildeten Kollagenfasersegmente wurden nach
der Bildung weiter behandelt.
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Zusammensetzung 1 war
eine Zusammensetzung aus Kollagenfasersegmenten, hergestellt durch
das Verfahren aus Beispiel 2 mit 5 mg/ml säureextrahiertem Rindersehnenkollagen.
Die Kollagenfasersegmente wurden in gereinigtem Wasser gespült.
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Zusammensetzung 2 war
eine Zusammensetzung aus vernetzten Kollagenfasersegmenten. Die
Kollagenfasersegmente wurden mittels der Vorrichtung und des Verfahrens
aus Beispiel 2 mit 5 mg/ml säureextrahiertem
Rindersehnenkollagen hergestellt. Nach dem Spülen des Sammelbeutels mit den
Fasersegmenten mit gereinigtem Wasser wurden die Fasersegmente durch
Eintauchen des Beutels in 5 mM EDC in Wasser für 4 Stunden vernetzt.
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Zusammensetzung 3 war
eine Zusammensetzung, bei der die Kollagenfasersegmente aus teilweise
hitzedenaturiertem Kollagen hergestellt wurden. Vor dem Befüllen der
Patrone wurde 5 mg/ml säureextrahiertes
Rindersehnenkollagen durch Erhitzen bei 50°C für 30 Minuten denaturiert. Denaturiertes
Kollagen wurde mit 5 mg/ml nicht denaturiertem säureextrahiertem Rindersehnenkollagen
im Verhältnis
1 : 1 gemischt, um eine teilweise denaturierte Kollagenmischung
zu erzeugen. Teilweise denaturierte Kollagenfasersegmente wurden
mittels der Vorrichtung und des Verfahrens aus Beispiel 2 hergestellt. Die
Kollagenfasersegmente wurden mit gereinigtem Wasser gespült.
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Zusammensetzung 4 war
eine Zusammensetzung aus Kollagenfasersegmenten hergestellt aus enzymextrahiertem
Kollagen. Pepsinextrahiertes Kollagen mit 6,7 mg/ml (Pentapharm,
Basel, Schweiz) wurde als Kollagenlösung verwendet, aus der gemäß dem Verfahren
aus Beispiel 2 Kollagenfasersegmente gebildet wurden.
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Zusammensetzung 5 war
eine Zusammensetzung aus Kollagenfasersegmenten hergestellt aus humanem
Kollagen erzeugt aus kultivierten Zellen. Das Verfahren der Gewinnung
von Kollagen aus kultivierten Zellen ist in US-Seriennummer 08/240,516 beschrieben.
Das humane Kollagen mit 5 mg/ml wurde als Kollagenlösung verwendet,
aus der gemäß dem Verfahren
aus Beispiel 2 Kollagenfasersegmente gebildet wurden.
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Die
Zusammensetzungen 1, 2 und 3 wurden sterilisiert,
indem die Beutel mit den Kollagenfasersegmenten für sechzehn
Stunden in neutralisierte 0,1% Peressigsäure in phosphatgepufferte Kochsalzlösung gelegt
und abschließend
in steriler phosphatgepufferter Kochsalzlösung gespült wurden. Die Kollagenkonzentrationen
der Zusammensetzungen wurden bestimmt. Die Endkonzentration von
Zusammensetzung 1 betrug 69,4 mg/ml. Die Endkonzentration
von Zusammensetzung 2 betrug 88,8 mg/ml. Die Endkonzentration
von Zusammensetzung 3 betrug 88,1 mg/ml.
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Beispiel 5: Herstellung
einer injizierbaren Kollagenzusammensetzung aus Kollagenfasersegmenten durch
Homogenisierung
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Zusammensetzung 6 wurde
mit 5 mg/ml säureextrahiertem
Rindersehnenkollagen aus Kollagenfäden hergestellt. Verfahren
zur Herstellung von Kollagenfäden
sind in US-Patentschrift
5,378,469 offenbart. Eine bestimmte Menge trockener, alters- vernetzter
Fäden mit
einem Gewicht von 1,0 g wurde mit einer Schere in kleine Stücke geschnitten.
Die Fäden wurden
in ein Kulturröhrchen
gegeben und 10 ml gereinigtes Wasser wurden zum Anfeuchten der Fäden hinzugegeben.
Ein Gewebshomogenisator wurde für zwei
Minuten bei hoher Geschwindigkeit verwendet, um die Fäden zu einer
breiigen Konsistenz mit einer Konzentration von etwa 150 mg/ml zu
zerkleinern. Die Mischung wurde in einen Trichter mit einem Filter gegeben,
um für
etwa 10 Minuten überschüssiges Wasser
zu entfernen, und wurde dann bei 4°C gelagert.
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Zusammensetzung 7 wurde
mit 5 mg/ml säureextrahiertem
Rindersehnenkollagen aus Kollagenfäden hergestellt, wiederum durch
das in US-Patentschrift Nr. 5,378,469 offenbarte Verfahren. Eine
bestimmte Menge trockener Fäden
mit einem Gewicht von 1,0 g wurde mit einer Rasierklinge in kleine
Stücke
geschnitten. Die Fäden
wurden in ein Kulturröhrchen
gegeben und 10 ml gereinigtes Wasser wurden zum Anfeuchten der Fäden hinzugegeben.
Die Mischung wurde in einen Trichter mit einem Filter gegeben, um
für etwa
10 Minuten überschüssiges Wasser zu
entfernen, und wurde dann bei 4°C
gelagert.
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Beispiel 6: Einfügen von
TGFβ in
Kollagenfasersegmente
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Die
Verwendung von Kollagenfasersegmenten für die Wirkstofffreisetzung
wurde untersucht. In Kollagenfasersegmente wurde radioaktiv markiertes [I125] TGFβ (Collaborative
Research) mittels zweier Verfahren eingefügt: durch Oberflächenbeschichtung der
gebildeten Kollagenfasersegmente mit [I125] TGFβ, oder durch
Bildung der Kollagenfasersegmente mit darin eingeschlossenem [I125] TGFβ.
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Die
Kollagenfasersegmente wurden mittels des Verfahrens aus Beispiel
2 hergestellt. Insgesamt wurden 10 ml Kollagenlösung mit 5 mg/ml in 0,05% Essigsäure verwendet.
Der Beutel mit den Kollagenfasersegmenten wurde aus dem Kolben entfernt.
Zur Oberflächenbeschichtung
der Kollagenfasersegmente wurden die Kollagenfasersegmente aus dem
Beutel entfernt und dann über
Nacht bei 4°C
in 0,8 μCi [I125] TGFβ getaucht.
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Die
Kollagenfasersegmente wurden auch mit darin eingeschlossenem [I125] TGFβ gebildet.
Zu 10 ml Kollagenlösung
mit 5 mg/ml in 0,05% Essigsäure wurden
0,8 μCi
[I125] TGFβ hinzugefügt und gemischt. Die Kollagenfasersegmente
wurden wiederum mittels des Verfahrens aus Beispiel 2 gebildet.
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Es
wurden Elutionsstudien von [I125] TGFβ auf etwa
100 mg Aliquoten durchgeführt,
und zwar in dreifacher Ausführung
für die
beiden Behandlungen. Jede Aliquote von Kollagenfadensegmenten wurde in
5 mg/ml 4% Rinderserumalbumin (BSA) in phosphatgepufferter Kochsalzlösung (PBS)
getaucht und bei 37°C
auf einer Schüttelplattform
gemischt. Die Radioaktivität
des BSA/PBS wurde bei Zeitpunkten zwischen 2 bis 500 Stunden gemessen.
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Die
Ergebnisse der Elutionsstudie zeigen, dass Kollagenfasersegmente
beschichtet mit [I125] TGFβ den radioaktiv
markierten Wachstumsfaktor schneller eluieren als Kollagenfasersegmente
gebildet mit darin eingeschlossenem [I125]
TGFβ.
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Beispiel 7: Vorklinische
Studie der injizierbaren Kollagenzusammensetzung aus Kollagenfasersegmenten mittels
des Impulsextrusionsverfahrens
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Es
wurde ein Tiermodel verwendet, um die Sicherheit und Effizienz der
injizierbaren Zusammensetzungen nachzuweisen. Aufgrund der großen Oberfläche der
Ohren wurden weiße
Neuseeland-Kaninchen als Tiermodel für die subkutane Injektion der
Zusammensetzungen gewählt.
In der Studie wurden elf Kaninchen verwendet.
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Die
Zusammensetzungen 1, 2 und 3, wie in Beispiel
4 hergestellt, wurden aseptisch in eine Reihe von 3 cc Spritzen
mit 0,5 ml der Zusammensetzung pro Spritze gefüllt. Zum Vergleich wurde auch
CONTIGEN (Bard, Billerica, MA), eine afibrilläre Suspension aus pepsinextrahiertem
gluteraldehydvernetztem Rinderhautkollagen mit 35 mg/ml verwendet.
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Alle
Kaninchen wurden mit einem Muster schwarzer Punkte tätowiert,
um die Injektionsstellen zu verzeichnen und Kontrollpunkte für das Ohrenwachstum
und die Persistenz der injizierten Zusammensetzung bereitzustellen.
Vor der Tätowierung wurden
alle Tiere mit 20 cc Acepromazin (Schein) anästhesiert. Die Tätowierungen
konnten 26 Tage vor den Kollageninjektionen abheilen, um sicherzustellen,
dass jede mögliche
Entzündung
aufgrund der Tätowierungen
abgeklungen war.
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Alle
Kollageninjektionen wurden mittels aseptischer Verfahren durchgeführt. Alle
Tiere wurden vor der Injektion mit 0,3 ml 100 mg/ml Xylazin (Miles)
und 3,0 ml 100 mg/ml Ketamin (Fort Dodge) anästhesiert. Als Implantate erhielten
die Tiere 0,5 ml der Zusammensetzungen subkutan durch eine 1-Zoll 18-G-Nadel.
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Die
Tätowierungspunktmessungen
erfolgten an Tag 0, 2, 4, 7, 10, 14, 21 und danach für die Dauer der
Studie alle sieben Tage. Alle Tätowierungspunkte wurden
mit einem Mikrometer gemessen und die Ergebnisse in Millimetern
verzeichnet. Die Kaninchen wurden nach 6 Wochen bzw. 12 Wochen mit
0,3 ml 100 mg/ml Xylazin (Miles) und 3,0 ml 100 mg/ml Ketamin (Fort
Dodge), sowie 5 cc 1,5 M KCl (Sigma) getötet. Im Anschluss an die Tötung wurden
alle Ohren seziert, um überschüssige Haut
um das Implantat herum freizulegen, und wurden für 24 Stunden vor der histologischen
Verarbeitung in Formalin fixiert.
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Die
Zusammensetzungen 1, 2 und 3 verblieben
an der Injektionsstelle, während
sich CONTIGEN bei der Injektion über
das Gewebe ausbreitete.
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Beispiel 8: Kollagenfasersegmente
hergestellt durch kontrolliertes Mischen der Kollagenlösung mit
Koagulationsmittel
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Durch
kontrolliertes Mischen einer Kollagenlösung mit Koagulationsmittel
wurde eine Suspension aus Kollagenfasersegmenten hergestellt. Kontrolliertes
Mischen wurde durch die Verwendung eines Küchenmixers (Oster), modifiziert
mit einem Spannungscontroller (Variac) erreicht. Der Spannungscontroller
ließ das
Erreichen variabler Geschwindigkeiten zu, welche mit den von der
Vorrichtung angebotenen Standardgeschwindigkeiten nicht möglich waren.
Die Messer des Mixers wurden jeweils durch Umhüllung der Länge der Messer mit einem Neoprenschlauch
modifiziert.
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Ein
400 ml Volumen einer 8000 MW Polyethylenglykol (PEG-8000) Lösung (20%
PEG-8000 in Phosphatpuffer, pH-Wert 7,6 – 7,8) wurde der Mixerkammer
zugefügt
und der Mixer wurde angeschaltet, um einen Dehydrierungsmittelwirbel
zu erzeugen. Dann wurde ein 200 ml Volumen Kollagen mit einer Konzentration
von 1 mg/ml in 0,05% Essigsäure
zur Mixerkammer hinzugefügt,
wobei das Hinzufügen nach
etwa 10 Sekunden abgeschlossen war. Die Mischung wurde für etwa 60–70 Sekunden
gemixt, dann gestoppt, und die Mischung wurde für etwa 4 bis 5 Minuten stehen
gelassen. Die Mischung wurde dann in eine Zentrifugenglas übertragen
und bei etwa 1000 × g
für etwa
4 bis 5 Minuten zentrifugiert. Die Überstände wurden abgegossen und entsorgt.
Jedes der Gläser
wurde dann mit gereinigtem Wasser gefüllt, kurz geschüttelt und
nochmals für
etwa 4 bis 5 Minuten zentrifugiert. Die Pellets wurden dann vereinigt
und der Spülschritt
mit gereinigtem Wasser wiederholt. Die Überstände wurden dann entsorgt und es
wurde ein Volumen an PBS hinzugefügt, um die Pelletsegmente in
die gewünschte
Konzentration zu suspendieren.
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Beispiel 9: Vorklinische
Studie injizierbarer Kollagenzusammensetzungen von Kollagenfasersegmenten hergestellt
durch kontrolliertes Mischen der Kollagenlösung mit Koagulationsmittel
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Es
wurde ein Tiermodel verwendet, um die Sicherheit und Effizienz injizierbarer
Zusammensetzungen hergestellt mittels des Verfahrens aus Beispiel
8 nachzuweisen. Aufgrund der großen Oberfläche der Ohren wurden weiße Neuseeland-Kaninchen als
Tiermodel für
die subkutane Injektion der Zusammensetzungen ausgewählt. In
der Studie wurden zehn Kaninchen verwendet.
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Nicht
vernetzte Zusammensetzungen von 33,3, 55,1 und 58,6 mg/ml und eine
5 mM EDC-vernetzte Zusammensetzung von 58,6 mg/ml wurde aseptisch
in eine Reihe 3 cc Spritzen mit 0,5 ml der Zusammensetzung pro Spritze
gefüllt.
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Alle
Kollageninjektionen wurden mittels eines aseptischen Verfahrens
durchgeführt.
Alle Tiere wurden auf Grundlage ihres Körpergewichtes vor der Kollageninjektion
mit 10 mg/kg 100 mg/ml Xylazin (Miles), 40 mg/kg 100 mg/ml Ketamin
(Fort Dodge) und 0,4 mg/kg Acepromazinmaleat (Henry Schein) anästhesiert.
Als Implantate erhielten die Tiere 0,5 ml der Zusammensetzungen
subkutan durch eine 1-Zoll Nadel der Größe 20.
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Die
Messungen erfolgten an Tag 0, 1, 7, 21 und danach für die Dauer
der Studie alle 21 Tage. Die Injektionsstärken wurden mit einem Dickemesser
gemessen, und die Injektionsbreiten wurden mit einer Schieblehre
gemessen. Die Kaninchen wurden nach 6 Wochen bzw. 12 Wochen mit
0,3 ml 100 mg/ml Xylazin (Miles) und 3,0 ml 100 mg/ml Ketamin (Fort Dodge),
sowie 2 ml/kg Körpergewicht
1,5 M KCl (Sigma) getötet.
Im Anschluss an die Tötung
wurden alle Ohren seziert, um überschüssige Haut
um das Implantat herum freizulegen, und wurden für 72 Stunden vor der histologischen
Verarbeitung in Formalin fixiert. Alle getesteten Zusammensetzungen
verblieben an der Injektionsstelle.