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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf Verfahren, die geeignet sind, um gebrochenes oder beschädigtes Bindegewebe,
wie Ligamente oder Sehnen, zu ersetzen oder zu reparieren, sowie
auf Prothesen zur Verwendung in derartigen Verfahren. Es wird auch
eine Vorrichtung zur Verwendung bei der Bildung derartiger Prothesen,
sowie Kits, aus denen die Prothesen gebildet werden können, offenbart.
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Aus dem Vereinigte Staaten Patent
Nr. US5078744 ist das Reparieren beschädigter Ligamente, wie etwa
des anterioren Kreuzbands (ACL), durch das Ersetzen eines Teils
des beschädigten
Ligaments mit einem prothetischen Ligament, das gereinigte tierische
Sehnen- oder Ligamentbindegewebsfasern beinhaltet, die quervernetzt
und in Gruppen ausgerichteter Fasern gebildet sind, bekannt. Das üblichste
Verfahren zur Reparatur oder Wiederherstellung des ACL ist das Implantieren
eines prothetischen Transplantats, das autogenes Gewebe beinhaltet.
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Deshalb ist es übliches chirurgisches Vorgehen,
autogenes Gewebe, z. B. Kniescheibenband, vom Wirt zu entnehmen
und eine Prothese zur Implantation zu bilden.
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Eine Anzahl synthetischer, nicht
bioresorbierbarer Substanzen sind bei der Herstellung von prothetischen
Ligamenten verwendet worden, wobei die Substanzenentsprechend ihrer
Neigung zum Unterstützen oder
Fördern
des Einwachsens von Fibroblasten, nach der Implantation der Prothese,
ausgewählt
wurden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird eine implantierbare Prothese bereitgestellt, die in einer vor der
Implantation gegebenen Form eine Matrix aus biokompatibler, synthetischer,
bioresorbierbarer Polymersubstanz, die mit Fibroblasten angeimpft
ist, beinhaltet, dadurch gekennzeichnet, dass die Matrix ein Polymergel
aufweist, mit dem sie in sehr gutem Kontakt steht und das die Matrix
ausfüllt,
und wobei die Fibroblasten in dem Gel angeordnet sind.
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Mit „synthetisch" ist lediglich eine
Substanz gemeint, die vom Körper
eines Säugetiers
bei Bindegewebereparaturen nicht natürlich verwendet wird oder die
keine chemisch veränderte
Form einer derartigen Substanz darstellt. Deshalb schließt der Begriff
Kollagen und künstlich
quervernetzte Kollagenmatrizen aus (auch wenn Kollagen, falls erwünscht, zusätzlich zur
synthetischen Substanz verwendet werden kann).
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Der Begriff „Fibroblast" umfasst Zellen,
die manchmal als Fibroblasten, Fibrozyt-, Tenocyt- oder Synoviocyt-Zellen
bezeichnet werden. Dieser Begriff bezeichnet auch Vorläuferzellen
jeder dieser Zellen.
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Mit „im Wesentlichen bioresorbierbarer
Matrixsubstanz" ist
eine dreidimensionale Struktur zum Stützen von Fibroblasten (die
zum Beispiel in Form einer Gerüst-,
Maschen- oder Feststruktur auftreten kann) gemeint und die, in der
implantierten Prothese im Wesentlichen über die Zeit in einem Körper eines
Säugetiers, aufgrund
der chemischen/biologischen Aktivität von Körperkomponenten, abgebaut wird
(im Gegensatz zu einfachem Brechen aufgrund physikalischer Überbeanspruchung
der Prothese). Die bioresorbierbare Substanz wird, wünschenswerteiweise
fünf Jahre
nach dessen Implantation in einen erwachsenen Menschen (besser bereits
ein Jahr nach der Implantation), so weit abgebaut sein, dass es
keinen wesentlichen Beitrag zur strukturellen Integrität der Prothese
mehr leistet.
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Vorzugsweise kann die Matrix zusätzlich ein
oder mehrere der folgenden Moleküle
beinhalten: Proteoglykane, Glycosaminoglykane, Fibronektin oder
seinen Aktivbindungsbereich oder einen oder mehrere Wachstumsfaktoren,
z. B. Knochenmorphogeneseprotein-Fibroblastenwachstumsfaktor
(BMP-Fibroblastenwachstumsfaktor), Angiogensisfaktor oder andere
Stimulationsfaktoren.
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Bei einer weiteren Ausführungsform
kann die Prothese oder ein Teil davon (z. B. (ein) Bereiche) der Prothese,
der/die nach der Implantation mit dem Knochen in Kontakt kommen
wird/werden) mit osteoinduktiven oder osteokonduktiven Mitteln imprägniert werden,
um eine leichtere Infiltration durch Knochenzellen zu ermöglichen.
Beispiele für
geeignete osteoinduktive Substanzen, die auf Infiltration ansprechen,
umfassen Hydroxyapatit, gefriergetrockneten oder entmineralisierten
Knochen, Wachstumsfaktoren (z. B. Knochenmorphogeneseprotein) etc.
Imprägnierung
kann geeigneterweise kurz vor der Implantation der Prothese erfolgen. Passenderweise
werden derartige Substanzen in den Enden der Prothese eingelagert.
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Bei einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung stellen wir ein Verfahren zum Reparieren
oder Ersetzen von beschädigtem
Bindegewebe bei einem Menschen oder einem Tier zur Verfügung, das
folgende Schritte beinhaltet: Inkubieren einer biokompatiblen, synthetischen,
im Wesentlichen bioresorbierbaren Matrixsubstanz unter Anwesenheit
eines geeigneten Kulturmediums und von Fibroblasten unter geeigneten
Bedingungen zum Ansetzen einer Kultur von Fibroblasten auf oder
in der Matrix und danach Implantieren der angeimpften Matrix in
einen Wirt.
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Beispiele von geeigneten im Wesentlichen
bioresorbierbaren, synthetischen Polymeren umfassen Polylactid (PLA),
Polyglycolid (PGA), Polydioxanon, Polycaprolacton (PCL), Polyhydroxybutyrat
(ICI BIOPOLTM), Polyhydroxybutyrate-co-hydroxyvalerat
(ICI BIOPOLTM), Polyanhydride, Polyorthoester,
Polyorthocarbonate, Polyaminocarbonate, Polytrimethylencarbonat
und Copolymere, die Monomere, aus denen die bereits genannten Polymere
gebildet werden können,
einlagern.
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Beinhaltet die erfindungsgemäße Prothese
ein Copolymer, so kann das Copolymer Hydroxyvalerat- und Hydroxybutyratmonomere
einlagern. Bei derartigen Copolymeren kann die vorliegende Menge
an Hydroxyvalerat von 1 bis 47 Mol% reichen. Andere besonders geeignete
Copolymere sind PLA/PGA- und PLA/PCL-Copolymere.
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Mischungen aus einer Vielzahl der
oben genannten im Wesentlichen bioresorbierbaren Substanzen können ebenfalls
als Matrixsubstanz oder als Teil dieser geeignet sein.
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Die Matrix kann aus zwei oder mehreren
unterschiedlichen Substanzen (z. B. unterschiedliche Faserarten)
mit verschiedenen Abbauraten gefertigt werden, wobei ein Zwei- oder
Mehrphasenverlust an mechanischen Eigenschaften mit der Zeit bereitgestellt
wird. Die verschiedenen Faserarten können auch verschiedene mechanische
Eigenschaften besitzen. Zum Beispiel können die stark ausdehnbaren
Fasern mit weniger ausdehnbaren Fasern kombiniert werden. Die Matrix
kann entworfen werden, um sich bis zu einem bestimmten Ausmaß zu verlängern, bevor
die weniger ausdehnbaren Fasern eine weitere Ausdehnung verhindern.
Dieser Entwurf kann vorteilhaft sein, wenn die Zellen begrenzter
und gesteuerter Belastung ausgesetzt werden, während vor Schäden an dem
sich bildenden Gewebe geschützt
wird. Zum Beispiel weisen Polycaprolacton-Fasern einen niedrigeren
Young-Modulus als Polyactid-Fasern auf.
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Zudem kann ein Polymer mit einem
anderen Polymer beschichtet werden. Dies ist vorteilhaft, wenn die
Wahlsubstanz auf der Basis der mechanischen Eigenschaften nicht
notwendigerweise die Wahlsubstanz für die Zellkultur ist (sofern
sie nicht modifiziert wird). Hier kann ein biokompatibleres Polymer
verwendet werden, um eine weniger biokompatible Basissubstanz zu
beschichten. Zum Beispiel stellt Polyactid ein besseres Substrat
zur Proliferation von Fibroblasten bereit als Polycaprolacton. Polycaprolacton-Fasern
könnten
mit Polyactid beschichtet werden, um die Kompatbilität mit Fibroblasten
zu verbessern.
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Wie oben angeführt, können Copolymer-Substanzen verwendet
werden. Dies kann vorteilhaft sein, wenn die Copolymere Abbauraten
besitzen, die zwischen den Raten der Homopolymere liegen, aus denen
sie zusammengesetzt sind. Daher kann die Abbaurate durch Steuern
der Zusammensetzung des Copolymers gesteuert werden. Die Produktion
von Copolymer-Fasern durch Faserspinnen oder Extrudieren kann Fasern
mit mechanischen Eigenschaften ergeben, die denen der Homopolymere überlegen
sind. Polyactid-Polyglycolid-Copolymere sind gute Beispiele dieser
beiden Punkte.
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Geeignete Fibroblasten zur Verwendung
beim Animpfen der Matrix können
autogene Fibroblasten, allogene Fibroblasten oder xenogene Fibroblasten
sein. Vorzugsweise sind die Fibroblasten autogen. Die Fibroblasten
können
zum Beispiel der Dermis, den Sehnen oder Ligamenten entstammen.
Die Fibroblasten zur Verwendung beim Animpfen der Matrix können ein
Gemisch aus einer oder mehreren der obigen Arten von Fibroblasten
beinhalten. Wenn die Fibroblasten autogen sind, wird es bevorzugt,
diese aus der Dermis zu isolieren, da dies den Bedarf an einem extensiven
invasiven Eingriff vermeidet.
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Die Fibroblasten können gemäß jedem
geeigneten Verfahren erhalten werden. Ein bevorzugtes Verfahren
dafür ist
das Durchführen
einer Hautbiopsie.
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Die Matrixsubstanz kann mit Fibroblasten
angeimpft werden, indem die Matrix in ein Kulturgefäß, das ein
angemessenes Kulturmedium (z. B. DMEM) enthält, unter Anwesenheit von Fibroblasten
platziert wird und unter Zellkulturbedingungen inkubiert wird. Die
Fibroblasten können
in dem Kulturmedium suspendiert werden, und die daraus resultierende
Suspension kann entweder vor oder nach der Zugabe der Matrix dem
Kulturgefäß zugegeben
werden. Die Anzahl an Fibroblasten/ml des Mediums kann gemäß dem Animpfgrad,
der wünschenswerterweise
erreicht werden soll, variiert werden.
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Die Prothese der vorliegenden Erfindung
kann verwendet werden, um beschädigtes
Ligament, beschädigte
Sehne, Cornea, Dermis, Dura (oder andere Bindegewebe beinhaltende
Körperteile)
entweder teilweise oder ganz zu ersetzen. Ist der Schaden wesentlich,
können
das beschädigte
Ligament oder die beschädigte
Sehne durch die Prothese ganzheitlich operativ ersetzt werden. Ist
der Schaden unwesentlicher, kann die Matrix so entworfen werden,
dass sie mit dem bestehenden beschädigten Ligament oder der bestehenden beschädigten Sehne
verbunden werden kann (z. B. durch Vernähen).
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Die Matrix kann gemäß jeder
beliebigen der Anzahl von Möglichkeiten
entworfen werden. Passenderweise ist die Matrix eine faserförmige Struktur.
Sie kann Schleifen und andere Strukturen an jedem Ende zum Unterstützen der
Befestigung am Knochen aufweisen (zum Beispiel unter Verwendung
entweder der „Zwei-Tunnel"- oder der „Over-The-Top"-Technik). Sie kann durch jede angemessene
Technik gebildet werden – z.
B. Flechten, Wirken, Weben, Häkeln,
etc. Die Matrix weist wünschenswerterweise
eine längliche
Form auf und ist vorzugsweise elastisch.
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Die Vorrichtung kann die natürliche Struktur
und die Befestigung des Ligaments oder der Sehne genau imitieren.
Zum Beispiel könnte
sich die Vorrichtung, zur ACL-Rekonstruktion, aus einer Hierarchie
von in faszikulären
Einheiten zusammengebündelten
Fasern zusammensetzen, die direkt vom Femur zur Tibia führen oder
einen Spiralweg um die Achse der Vorrichtung nehmen. Die Befestigung
kann an den natürlichen
Befestigungsbereichen des Ligaments oder der Sehne erfolgen. Jedes
angemessene Befestigungsmittel kann verwendet werden (z. B. Schrauben,
Nägel,
Klammern oder Nähte).
Das Befestigungsmitel selbst kann bioresorbierbar sein, zum Beispiel
kann es aus Plyhydroxybutyrat gebildet sein.
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Bei Inkubation unter geeigneten Bedingungen
werden die Fibroblasten auf und/oder in der Matrix wachsen, wodurch
eine mit Fibroblasten angeimpfte Matrix produziert wird.
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Das Kit kann zusätzlich ein geeignetes Medium
zur Proliferation von Fibroblasten beinhalten.
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Idealerweise wird das Kit steril
verpackt vorgelegt. Alternativ dazu können die Teile des Kits direkt
vor Gebrauch sterilisiert werden. Vor der Implantation können die
Komponenten des Kits unter angemessenen Kulturbedingungen wie oben
beschrieben zusammen inkubiert werden, damit die Fibroblasten die
Prothese animpfen können.
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Die Fibroblasten können jede
beliebige zum sofortigen Gebrauch geeignete Form aufweisen. Daher können die
Fibroblasten passenderweise kältekonserviert
sein.
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Die Matrix, oder deren Komponenten/Vorläufer, kann/können in
gefriergetrockneter Form bereitgestellt werden.
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Die vorliegende Erfindung beinhaltet
eine implantierbare Prothese, die in einer der Implantation vorhergehenden
Form eine biokompatible, synthetische, im Wesentlichen bioresorbierbare
Matrixsubstanz beinhaltet, die ein damit in direktem Kontakt stehendes
Polymergel aufweist, wobei das Gel darin verteilte Fibroblasten
aufweist. Das ist dahingehend vorteilhaft, dass das Gel die Zellen
in einer wirklichen dreidimensionalen Anordnung stützen kann,
als lediglich eine monomolekulare Schicht auf der Oberfläche der
Substanz zu stützen.
Die Umgebung bildet genau die natürliche physiologische Umgebung
der Zellen nach. Das Einlagern von Zellen in einem Gel kann auch
eine gleichmäßige Zellverteilung
bereitstellen, die die Zellen davon abhält, sich anzusammeln, was sonst
aufgrund von Gravitätseinfluss
auftreten kann.
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Die vorliegende Erfindung stellt
ein Verfahren zum Reparieren oder Ersetzen von Bindegewebe bei einem
Menschen oder Tier zur Verfügung
und beinhaltet folgende Schritte: Inkubieren einer biokompatiblen Matrixsubstanz
unter Anwesenheit einer Gel bildenden Zusammensetzung und von Fibroblasten
unter geeigneten Bedingungen zur Bildung einer Prothese, die eine
ein Polymergel berührende
Matrix enthält,
wobei das Gel darin verteilte Fibroblasten aufweist, und danach
Implantieren der Prothese in einen Wirt.
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Die vorliegende Erfindung stellt
ferner ein Verfahren zur Herstellung der Prothese wie hierin bereits beschrieben
bereit, das den Schritt des Inkubierens der Matrix unter Anwesenheit
eines geeigneten Kulturmediums; einer Gel bildenden Zusammensetzung,
von Fibroblasten und, falls notwendig, eines Geliermittels beinhaltet.
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Geeignete Gel bildende Zusammensetzungen
umfassen Kollagengel bildende Zusammensetzungen und Fibringel bildende
Zusammensetzungen.
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Fibroblasten in einem Kollagengel
sind in der Lage, das Kollagen zu verwenden und es neu zu organisieren.
Bei einem angemessenen mechanischen Reiz sind sie in der Lage, die
dünnen
Fasern in nicht zufällig orientierte,
organisierte Strukturen, die der natürlichen Ultrastruktur von Ligament
und Sehnen gleichen, neu zu organisieren. Ein mechanischer Reiz
kann Gelkontraktion verhindern, die sonst nach einiger Zeit durch
das Befestigen des Gels an zwei Punkten auftreten würde. Die
Matrix kann entworfen werden, um dies zu erreichen. Alternativ dazu,
kann das Gel auf oder in der Matrix angewandter Belastung unter
Verwendung einer mechanisierten Belastungsvorrichtung ausgesetzt
werden, um die Ausrichtung der Fibroblasten zu stimulieren.
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Das Verfahren kann einen zusätzlichen
Schritt des Inkubierens einer Gel berührenden Matrix unter geeigneten
Bedingungen zur Fibroblastenproliferation in dem Gel und danach
des Implantierens der Matrix in einen Wirt, beinhalten.
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Bei der bevorzugten Auführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die Matrix mittels Inkubierens der
Matrix unter Anwesenheit eines geeigneten Kulturmediums, einer Gel
bildenden Zusammensetzung und der zum Animpfen bereiten Fibroblasten
angeimpft. Ein angemessenes Mittel zur Auslösung der Gelierung der Gel
bildenden Zusammensetzung kann, falls notwendig, auch verwendet
werden.
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Das Animpfen der Matrix unter Anwesenheit
einer Gel bildenden Zusammensetzung, von Fibroblasten (und, falls
erforderlich, eines Geliermittels) resultiert in einer gefüllten Matrix,
wobei das Gel darin verteilte Fibroblasten aufweist. Das Gel kann
durch das Zusammenwirken des Geliermittels und der Gel bildenden
Zusammensetzung gebildet werden. Ein bevorzugtes Gel ist ein Kollagengel.
Eine Typ-I-, -II- oder -III-Kollagenlösung kann
unter Verwendung einer angemessenen Kollagenquelle präpariert
werden. Somit kann zum Beispiel eine Typ-I-Kollagenlösung aus Dermis präpariert
werden (Typ-I-Kollagen bildet bis zu 70% von in der Haut enthaltenem
extrazellulären
Protein) wie oben beschrieben. Alternativ dazu kann eine Typ-I-Kollagenlösung präparierte
Sehnen sein, z. B. Ratten- oder Rindersehnen, die fast ausschließlich Typ-I-Kollagen beinhalten.
Das Kollagen kann gemäß jedem
beliebigen, dem Fachmann bekannten Standardverfahren extrahiert werden.
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Es gibt eine Anzahl geeigneter Wege,
das Gel in oder auf der Matrix einzulagern. Zum Beispiel kann die
Matrix derart suspendiert werden, dass die Gel bildende Lösung (die
wahlweise Fibroblasten beinhaltet) die Matrix vollständig umgibt.
Eine die Matrix umgebende Form kann verwendet werden. Zentrifugierung
oder Unterdruck können
alternativ dazu verwendet werden, um das Gel zur Matrix hinzuführen.
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Eine wie hierin beschriebene Prothese
in Kitform, die eine biokompatible Matrix, eine Gel bildende Zusammensetzung
und eine Fibroblastenquelle beinhaltet.
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Alternativ dazu kann das Kit eine
biokompatible Matrix mit einer Beschichtung, die ein Polymergel
beinhaltet und/oder ein darin eingelagertes Polymergel und eine
Fibroblastenquelle aufweist, beinhalten. Bei Inkubation unter geeigneten
Bedingungen können
die Fibroblasten in das Gel eindringen, wodurch eine Matrix, die
ein Fibroblasten darin aufweisendes Gel trägt, produziert wird.
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Die Prothese der vorliegenden Erfindung
bietet einen Vorteil gegenüber bereits
bekannten Prothesen, die entworfen wurden, um das Einwachsen von
Fibroblasten nach der Implantation zu fördern und als Gerüst zu fungieren,
durch das Fibroblasten wachsen und ein neues Ligament bilden können, da
sie Fibroblasten vor der Implantation beinhaltet. Somit kann das
beschädigte
Gewebe durch eine Prothese, die lebensfähige Fibroblasten beinhaltet,
die sich replizieren können,
ersetzt werden. Die Fibroblasten können schon im Wesentlichen
bei der Implantation ausgerichtet oder zumindest in nicht zufälliger Weise
orientiert sein. Dieser Prozess ist schneller als die bereits bekannten
Verfahren, die auf Infiltration der Prothesen durch Fibroblasten
nach der Implantation basieren. Es ist ersichtlich, dass die Prothese
nach einem anfänglichen
vorbestimmten Inkubationszeitraum, der zeitlich so gewählt ist,
um in der Animpfung der Prothese mit Fibroblasten zu resultieren,
implantiert werden kann. Alternativ dazu kann die Prothese über einen
längeren
Inkubationszeitraum als den anfänglichen
Inkubationszeitraum inkubiert werden, so dass die Fibroblasten sich
replizieren und schon begonnen haben, kleine Kollagenfasern abzusondern,
wenn die Prothese implantiert wird.
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Die Prothese und das Verfahren der
vorliegenden Erfindung bieten andere Vorteile gegenüber der
herkömmlichen
chirurgischen Praxis oder dem Ernten von Wirtskniescheibenbändern, dadurch
dass sie den Bedarf des Durchführens
eines extensiven operativen Eingriffs zum Ernten der Sehne vermeiden.
Eine einfache Hautbiopsie (eine Standardprozedur, die keine wesentliche
Narbenbildung zur Folge hat) kann verwendet werden, um Fibroblasten
zu erhalten, die dann in einer Kultur proliferiert werden können. Zusätzlich kann
die Prothese entworfen werden, um die Orientierung der Fibroblasten
zu optimieren. Die Gesamtwirkung dieser Vorteile kann in der Verkürzung eines
Krankenhausaufenthalts resultieren.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, bei der ein Kollagengel die Matrix berührt, stellt
die Prothese der vorliegenden Erfindung eine Kollagenquelle bereit,
die von den Fibroblasten verwendet werden kann. Das Kollagen im
Gel weist vorzugsweise eine nicht quervernetzte Form auf.
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Substanzen, die sich zur Verwendung
in einer Matrix der vorliegenden Erfindung eignen, können, wie unten
veranschaulicht, beurteilt werden:
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Beurteilung der Substanzen
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Um eine erste Beurteilung angemessener
Substanzen zum Stützen
von Fibroblastenwachstum vornehmen zu können, wurden verschiedenartige
Substanzen erhalten (die nicht als einschränkend erachtet werden sollen),
wie in Tabelle 1 unten angegeben, und über 5 min bei 2,5 Tonnen bei
den folgenden Temperaturen in Filme geformt: Polylactid 170°C; Polyglycolid,
245°C; Polyhydroxybutyrat,
185°C und
Polycaprolacton, 65°C.
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Fibroblasten wurden auf die Oberflächen dieser
Substanzen bei einer Dichte von 1 × 104 Zellen/cm2 an Substanz geimpft und 3 Tage lang unter
Kulturbedingungen inkubiert.
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Nach dem Inkubationszeitraum wurden
von den mit Zellen angeimpften Proben Mikrophotographien angefertigt.
Diese werden in 1a bis 1d für die in Tabelle 1 oben angegebenen
Proben gezeigt (Kopien aller für
diese Anwendung bereitgestellten Photographien werden umgehend nach
den relevanten Photographien bereitgestellt).
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Es ist zu erkennen, dass die Fibroblasten
an den Oberflächen
aller Substanzen gut anhaften und dass sie die für gesunde Kulturfibroblasten
typische Morphologie aufzeigen.
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Eine Probe von Fibroblasten wurde
auf Polylactid gezüchtet,
wie oben beschrieben, mit Ausnahme dessen, dass ein längerer (16
Tage langer) Kulturzeitraum verwendet wurde.
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Nach diesem Zeitraum wurden die Zellen
mit einem lebensfähigen
Farbstoff (Calcein AM (2 μM))
gefärbt
und durch eine Fluoreszensmikroskopie unter Verwendung eines Fluoreszeinfilters
sichtbar gemacht. Eine konfluente monomolekulare Schicht von lebensfähigen Zellen
wurde beobachtet und zeigte, dass Polyactid in der Lage ist, lebensfähige Fibroblasten über ausgedehnte
Kulturzeiträume
zu stützen.
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2 ist
eine graphische Darstellung, die die relative Geschwindigkeit der
Proliferation von Fibroblasten an vier Beispielen von bioresorbierbaren
synthetischen Substanzen zeigt: Polylactid (PLA); Polyglycolid (PGA)
Polyhydroxybutyrat (PHB) und Polycaprolacton (PCL) (alle wie oben
beschrieben) im Vergleich zu einer Gewebekultur, die mit Polystyren
(TCP)-Kontrolle behandelt wurde (da bekannt ist, dass TCP ein gutes
Fibroblastenwachstum unterstützt).
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2a)
bis e) zeigen jede dieser Substanzen
in einer einzelnen graphischen Darstellung (für jede von Bezug). Zellen wurden
bei 1 × 104 Zellen.cm–2 in
dreifacher Ausführung
geimpft und die Proliferationsgeschwindigkeit wurde durch Messen
der Aufnahme von tritiiertem Thymidin in zelluläre DNS bei Zeitpunkten von
bis zu 7 Tagen nach der Inkubation unter Verwendung von Standardzellkulturtechniken
bestimmt. Das Medium wurde bei 2, 4 und 6 Tagen gewechselt. Die
Punkte stellen das Mittel von drei Bestimmungen dar und die Fehlerbalken
stellen die Reichweite dar. Alle Polymere unterstützten Fibroblastproliferation.
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3 ist
eine Mikrophotographie von Fibroblasten, die in ein dreidimensionales
Kollagengel nach 15 Tagen der Kultur eingebettet werden. Das mit
Zellen angeimpfte Gel wurde wie in Beispiel 2 (das später beschrieben
werden soll) beschrieben, präpariert,
mit Ausnahme dessen, dass es nicht verwendet wurde, um eine Matrix
zu berühren.
Das Gel stellt eine dreidimensionale Struktur bereit, in der die
Zellen eingebettet sind, und kann Wechselwirkungen mit Kollagenmolekülen über Membranintegrin-Rezeptoren
bilden. Die Zellen sind zufällig
angeordnet, weisen lange Prozesse auf und sind in der Lage, kleine
Kollagenfasern innerhalb des Gels neu zu organisieren.
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4 ist
eine Mikrophotographie von Fibroblasten, die innerhalb eines dreidimensionalen
Kollagengels eingebettet sind, wie für 3 oben beschrieben, mit Ausnahme dessen,
dass das Gel nun durch zwei mit einem mit Gewebekulur kompatiblen
Kleber an eine Kulturschale geklebte Edelstahlstifte daran gehindert wurde,
sich in eine Richtung zusammenzuziehen. Die Zellen sind auf eine
gut orientierte Weise angeordnet, wobei ihre langen Achsen parallel
zur Achse zwischen den Begrenzungsstiften liegen. Die kleinen Kollagenfasern
richten sich entlang derselben Achse aus. Diese Auswirkung ergibt
sich aufgrund der Tatsache, dass die Stifte das Gel daran hindern
sich zusammenzuziehen, was sonst unter Anwesenheit von Fibroblasten
in einer Kultur auftreten würde.
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Die folgenden Beispiele, die nicht
als einschränkend
erachtet werden sollen, veranschaulichen, wie verschiedenartige,
mit Zellen angeimpfte Matrizen produziert werden können.
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a) Präparieren der Zellen
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Eine Biopsie wird dreimal in mit
Phosphat gepufferter Salzlösung
(PBS) gewaschen und in 70% Alkohol gespült. Die gespülte Biopsie
wird dann in Dulbeccos modifiziertes Kulturmedium (DMEM) getaucht
und bei 37°C
24 Stunden lang inkubiert. Nach der Inkubation wird die Biopsie
unter PBS in kleine Stücke
geschnitten. Die geschnittenen Stücke werden in eine 50 mm Petrischale
transferiert, die ungefähr
5 ml Kollagenaselösung
enthält,
um Aufschluss zu ermöglichen.
Die epidermalen Schichten werden aus der Kollagenaselösung entfernt.
Die daraus resultierende Lösung
wird zentrifugiert. Das Fibroblastenzellpellet wird in DMEM resuspendiert
und danach in einer 35 mm Petrischale unter Verwendung von DMEM
als Kultur angesetzt. Die Zellen können aus 2–4 Tagen zusammenfließen. Danach
können
die Zellen kultiviert werden, um eine angemessene Menge an Fibroblasten
zum Animpfen der Matrix bereitzustellen.
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Ein geeignetes Medium zum Kultivieren
der isolierten Fibroblasten kann DMEM beinhalten, das mit Folgendem
ergänzt
werden kann: Glutamin, fetalem Kalbsserum, nicht essentiellen Aminosäuren und
Antibiotika. Zusätzlich
kann das Medium ein Puffermittel wie Hydrogencarbonat aufweisen.
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b) Präparieren der Matrixsubstanz
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Eine zur Verwendung in einer Prothese
zum Ersetzen eines Ligaments geeignete Polylactid-Matrixsubstanz
kann dadurch präpariert
werden, dass Polylactid-Fasern erhalten und diese dann geflochten
werden, um ein Geflecht von angemessenen Ausmaßen zum Ersetzten des Ligaments
zu bilden.
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Polylactid-Fasern können durch
Extrudieren, Faserspinnen, Schmelzspinnen, Ziehen, Wärmeaushärtung, etc.
erhalten werden.
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Das Flechten der Fasern kann durch
Standardflechttechniken erreicht werden, wobei die Länge und die
Dicke des Geflechts, die Anzahl der vorliegenden Fasern und der
Durchmesser der vorliegenden Fasern ausgewählt werden, um ein Geflecht
mit angemessenen Eigenschaften zu bilden.
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Die Enden der Vorrichtung sind auf
geeignete Weise konstruiert, um die Befestigung der Vorrichtung durch
eine Schraube oder andere Befestigungsmittel zu unterstützen. Dies
wird durch Bilden von Ösen
an den Enden erreicht.
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c) Belasten der mit Zellen
angeimpften Matrixsubstanz
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Die mit Zellen angeimpfte Vorrichtung
wird in einem Belastungsapparat an beiden Enden ergriffen, was bewirkt,
dass die Vorrichtung entlang einer einzigen Längsachse belastet wird. Dies
wird über
einen ausreichenden Zeitraum durchgeführt, so dass bewirkt wird,
dass sich die Fibroblasten im Wesentlichen entlang der allgemeinen
Richtung der Längsachse
ausrichten, wie durch Mikroskopanalyse der Zellen beurteilt werden kann.
Der Apparat beinhaltet eine Kulturkammer, so dass das Belasten über einige
Stunden oder sogar einige Tage stattfinden kann und die Zellen dennoch
lebensfähig
bleiben. Typischerweise wird die Vorrichtung bei 37°C belastet.
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Während
des Belastens wird ein Kulturmedium verwendet, um die Zellen unter
geeigneten Bedingungen zu kultivieren. Dies umfasst ein Serum, Ascorbat
oder dessen stabile Entsprechungen, zusammen mit Wachstumsfaktoren.
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Das Ascorbat stimuliert die Fibroblasten
zur Synthese von Kollagen; das Serum enthält Faktoren, die Zellproliferation
und Zellhaftung fördern
und die Wachstumsfaktoren können
Zellproliferation, Zellentwicklung und Zellmigration stimulieren.
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d) Implantation der mit
Zellen angeimpften Matrix
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Wenn die mit Zellen angeimpfte Vorrichtung über einen
ausreichenden Zeitraum belastet worden ist, um einen erwünschten
Grad an Ausrichtung der Fibroblasten zu erhalten, wird sie aus der
die Zellen belastenden Vorrichtung entfernt und durch eine beliebige
erwünschte
Technik in den Patienten implantiert.
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Bevorzugt wird ein minimaler invasiver
Eingriff. Für
eine prosthetische anteriore Kreuzbandimplantation sollte das „Zwei-Tunnel"- oder das „Over-The-Top"-Verfahren verwendet
werden. Eine Befestigung kann durch die Verwendung von Schrauben
(oder anderen Befestigungsteilen), die durch die Ösen der
Matrix platziert werden, erzielt werden. Die Schrauben sind geeigneterweise
aus einer biologisch abbaubaren Substanz gebildet, wie zum Beispiel
Polyhydroxybutyrat.
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Beispiel 1: Präparieren
einer mit Fibroblasten angeimpften Polyactid-Matrixprothese, die ein Kollagengel
beinhaltet, in dem die Fibroblasten eingelagert sind
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Dies kann auf eine dem oben beschriebenen
Verfahren analoge Weise durchgeführt
werden, mit der Ausnahme des Einschließens einer alternativen Prozedur,
wodurch die Fibroblasten in ein Kollagengel eingelagert werden,
das zum Animpfen der Polyactid-Matrix verwendet wird. Diese zusätzliche
Prozedur wird untenbeschrieben:
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a) Präparieren des Kollagens
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Es ist erwünscht, ein Kollagen in säurelöslicher
und nicht querverbundener Form zu bilden. Dies kann wie folgt durchgeführt werden:
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Das Typ-I-Kollagen wird aus Sehne
präpariert,
könnte
aber aus anderem Gewebe, z. B. Haut, sein. Das Gewebe wird fein
zerschnitten, in 70%igem (Vol/Vol) Ethanol für mindestens 30 min desinfiziert,
in Essigsäure
(1% Vol/Vol) verteilt und unter Umrühren bei 4°C inkubiert. Der Überstand
wird entfernt und durch Zugabe eines angemessenen Volumens von 1,0
M Natriumhydroxid neutralisiert. Das ausgefällte Typ-I-Kollagen wird durch
Zentrifugieren bei 8000 × g
pelletiert und das Pellet in einem angemessenen Volumen Essigsäure (1%
Vol/Vol) resuspendiert. Die Kollagenkonzentration dieser Lösung wird
durch ein beliebiges angemessenes Verfahren (z. B. eine Gesamtproteinanalyse – die BCA-Analyse) bestimmt
und die Konzentration der Kollagenlösung wird angemessen geregelt
(z. B. können
3 mg.ml–1 verwendet
werden).
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Ist das Produkt ein Kit, kann die
sterile Kollagenlösung
gefriergetrocknet und unter Vakuum oder einem inerten Gas (z. B.
Argon) gelagert werden, um ein Quervernetzen zu vermeiden. Ein Verdünnungsmittel
(Essigsäure)
könnte
ebenfalls bereitgestellt werden. Alternativ dazu könnte es
als eine Lösung
bereitgestellt und bei 4°C
bis –20°C gelagert
werden.
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b) Animpfen der Matrixsubstanz
mit Zellen
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Zum Animpfen der Matrix werden typischerweise
drei Komponenten verwendet: – in
einem angemessenen Medium suspendierte Zellen, Kollagenlösung und
ein Geliermittel – (z.
B. 1 M Natriumhydroxid). Die endgültige Kollagenkonzentration
kann annähernd
1 mg.ml–1 und
die Animpfdichte annähernd
3 × 104 Zellen pro ml Gel (oder Volumen innerhalb
der Matrix) betragen. Die drei Komponenten werden bei 0°C bis 4°C gehalten,
gemischt und der Matrix zugegeben. Ist die Matrix vollständig imprägniert,
wird sie bei 37°C
inkubiert und das Gelieren wird eingeleitet.
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Das Imprägnieren der Matrix kann durch
jedes geeignete Verfahren erzielt werden. Die Matrix kann in einer
Gussform lediglich in die Lösung
getaucht werden. Alternativ dazu kann die Lösung unter Verwendung eines
Vakuums in das Gerüst
gesaugt oder durch Zentrifugieren (zum Beispiel innerhalb einer
Gussform bei 500 U/min für
5 min bei 0–4°C zentrifugiert)
gezwungen werden.
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Die Geschwindigkeit des Setzens des
Gels kann durch Variieren der Temperatur variiert werden.
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Beispiel 2: Präparieren
einer mit Fibroblasten angeimpften Polyactid-Matrixprothese, die ein Fibringel beinhaltet,
in dem die Fibroblasten eingelagert sind
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Dies kann durch ein dem in Beispiel
1 beschriebenen Verfahren analoges Verfahren durchgeführt werden,
mit Ausnahme dessen, dass eher ein Fibringel als ein Kollagengel
verwendet wird.
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Wieder werden drei Komponenten verwendet:
Zellsuspension, Fibrinogenlösung
und Calciumchlorid (mM) enthaltende Thrombinlösung. Die endgültige Zellkonzentration
kann 3 × 104 Zellen pro ml betragen, die Fibrinogenkonzentration
kann 3 mg/ml, die Thrombinaktivität 2,5 Einheiten/ml und die
Calciumchloridkonzentration 5 mM betragen. Die Reagenzien werden
gemischt und dann mit der Matrix inkubiert. Ist die Lösung imprägniert,
wird die Matrix bei 37°C
inkubiert, um ein schnelles Gelieren zu ermöglichen. Das Imprägnieren
der Matrix kann durch jede der oben beschriebenen Techniken ausgeführt werden.
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Die Geschwindigkeit des Gelierens
kann variiert werden, indem die Thrombinaktivität und/oder die Temperatur variiert
werden.