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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von antibiotischen
Verbindungen der Dalbaheptid-Familie mit Hilfe einer elektrophoretischen
Technik, die als isoelektrische Fokussierung bekannt ist.
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Genauer
gesagt bezieht sich das vorliegende Reinigungsverfahren auf die
isoelektrische Fokussierung (IEF) der Dalbaheptid-Antibiotika in
einem Mehrzellen-Elektrolysegerät
mit Immobiline®-Membranen,
insbesondere zwitterionischen Membraner.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung sind reine antibiotische Verbindungen,
die erhältlich
sind nach dem vorliegenden Verfahren, insbesondere das reine 6B-Decarboxy-6B-(hydroxymethyl)-N63-3-(dimethylamino)-propylamidderivat des
Antibiotikums A40926.
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Eine
eingehende Beschreibung der Grundsätze und Methoden der IEF in
Mehrzellen-Elektrolysegeräten mit
Immobiline®-Membranen
findet sich in Ref. 5.
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Entsprechend
dieser Technik ist die zu reinigende Verbindung eine amphotere Substanz,
gekennzeichnet dadurch, dass sie einen festgelegten isoelektrischen
Punkt (pI) und gute Pufferungseigenschaften bei dem pI-Wert besitzt
(siehe Ref. 102). Die zu reinigende Mischung ist in einer Flüssigkeitsader
enthalten und ist in einem Set von Kammern eingeschlossen, wobei
eine derartige Kammer durch zwei Immobiline-Kammern mit isoelektrischen
Punkten, die den pI der gewünschten
Verbindung umfassen, abgegrenzt ist. So werden durch Fortführung des
elektrophoretischen Titrationsverfahrens sämtliche anderen Verunreinigungen
entweder nicht-isoelektrisch oder mit verschiedenen pI-Werten gezwungen,
die Kammer in Richtung anodischere oder kathodischere Kammern zu
verlassen, während
die gereinigte Verbindung in der ursprünglichen Kammer verbleibt.
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Diese
Reinigungstechnik wurde auf eine Vielzahl von Proteinen angewandt,
wie eglin C (Ref. 5), monoklonale Antikörper gegen den gp-41 des AIDS-Virus
(Ref. 103), rekombi nantes humanes Wachstumshormon (Ref. 104), der
epidermale Wachstumsfaktor-Rezeptor (Refs. 105 und 106), rekombinante
Superoxid-Dismutase (Ref. 107), Interleukin (Ref. 108) und Glucoamylase
(Ref. 109).
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Die
vorliegende Erfindung offenbart erstmals eine geeignete Methodik
für die
Anwendung einer derartigen IEF-Reinigungstechnik auf ziemlich kleine
Molekül
mit einem Molekulargewicht von etwa 1800 Dalton, und speziell auf
antibiotische Verbindungen der Dalbaheptid-Familie.
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Unter
dem Begriff Dalbaheptide werden gewöhnlich sämtliche antiobiotischen Substanzen
definiert, die als gemeinsames Merkmale eine hoch-modifizierte,
lineare Heptapeptidstruktur aus sieben Aminosäuren besitzen, von denen fünf konstant
Aryl- und Arylmethylaminosäuren
sind, wobei diese Struktur für
einen gemeinsamen Wirkmechanismus bestimmend ist, d. h. die spezifische
Komplexierung des D-Alanyl-D-alanin-Endes von einem oder mehreren
Zwischenprodukten der Zellwandsynthese, die zur Zellzerstörung führt. Die
Bezeichnung Dalbaheptid leitet sich somit von dem Ausdruck D-al{anyl-D-alanine}-b{inding}-a{antiobiotics}-{having}-hept-{apept}ide-{structure}.
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Die
Dalbaheptid-Antibiotika können üblicherweise
durch die folgende allgemeine Formel I
wiedergegeben
werden, worin:
W, Z, X
1, X
2 und
T die jeweiligen Anteile eines Antibiotikums der Dalbaheptidgruppe
darstellen;
und Y eine Carboxysäuregruppe oder ein funktionelles
Derivat hiervon bedeutet.
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Die
Formel I umfasst die Salze der Dalbaheptid-Antibiotika mit Säuren und
Basen sowie ihre inneren Salze.
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In
der allgemeinen durch die Formel I wiedergegebene Struktur sind
die vorstehend genannten fünf grundlegenden
Aryl- und Arylmethylaminosäuren
diejenigen, die mit den Einheiten Z und W verbunden sind. Abgesehen
von geringfügigen
Unterschieden hinsichtlich der Substitutionen an dem jeweiligen
Arylteil, sind die fünf
Aryl- und Arylmethylaminosäuren
im wesentlichen sämtlichen
Gliedern der Gruppe der Dalbaheptid-Antibiotika gemeinsam, während der
unterschiedliche Typ und die unterschiedliche Struktur der zwei
verbliebenen Aminosäureteile,
die die Substituenten X1 und X2 tragen,
eine weitere Klassifizierung der Dalbaheptide, soweit bekannt, in
vier verschiedene Untergruppen erlauben, von denen sich eine jede
aus Gründen
der Zweckmäßigkeit
auf ein gut bekanntes Antibiotikum der Gruppe bezieht, die in der
früheren
wissenschaftlichen Literatur allgemein als Glycopeptid-Antibiotika
identifiziert worden ist.
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Diese
vier Untergruppen können
jeweils als Antibiotika vom Ristocetin-Typ, Vancomycin-Typ, Avoparcin-Typ
und Synmonicin-Typ definiert werden.
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Für eine detailliertere
Klassifizierung der Dalbaheptid-Antibiotika siehe Refs. 1 und 2.
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Entsprechend
den Begriffen und Definitionen dieser Beschreibung umfassen die
Dalbaheptid-Antibiotika ebenso wie die vier Untergruppen, in die
sie gegenwärtig
klassifiziert sind, sowohl Produkte, die als Metabolite von mikrobiellen
Stämmen
produziert werden wie auch semisynthetische Derivate hiervon.
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Die
Fermentationsprodukte tragen im allgemeinen Zuckereinheiten, die
mit den Hydroxygruppen konjugiert sind, welche an den Aryl- oder
Arylmethylteilen der fünf
grundlegenden Aminosäuren
oder an den X1- und/oder X2-Einheiten
positioniert sind, wenn sie hydroxylierte aromatische Ringeinheiten
enthalten. In einigen wenigen Fällen
kann eine phenolische Hydroxyfunktion mit einer Schwefelsäureeinheit
verestert sein. In den Fermentationsprodukten ist die durch das
Symbol Y wiedergegebene Funktion im allgemeinen eine Carboxysäure oder
ein Niedrigalkylcarboxyester, während
das Symbol T im allgemeinen eine Amino- oder eine Niedrigalkylamino(z.
B. Methylamino)-Einheit wiedergibt.
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Die
in den Patenten und in der wissenschaftlichen Literatur beschriebenen
semisynthetischen Derivate sind zum Beispiel Produkt, die sich ableiten
von der vollständigen
oder partiellen Hydrolyse von Zuckerteilen und somit freie Hydroxygruppen
an den Aryl- oder den Arylmethylteilen aufweisen, Produkte, die
sich von der Eliminierung der benzylischen Hydroxygruppe an den
Arylmethylteilen ableiten, Produkte, die sich von der Einführung spezifischer
Zuckereinheiten oder aliphatischer oder alicyclischer Einheiten
an der phenolischen Hydroxyfunktion ableiten, Produkte, die sich
von den Modifizierungen der carboxylischen Einheit Y unter Bildung von
deren funktionellen Derivaten ableiten, z. B. Ester, Amid- oder
Hydrazidderivate, oder Produkte, die sich von der Modifizierung
des Teils T unter Erzielung von unterschiedlich substituierten Aminogruppen
(z. B. durch Alkylierung oder Acylierung) ableiten, oder der Einführung von
Schutzgruppen dieser aminischen Funktion entstammen, oder Produkte,
die sich von der Acylierung der aminischen Einheiten der Aminozuckereinheiten
ableiten, oder Produkte, die der Dehalogenierung von Aryleinheiten,
welche ursprünglich
Halosubstituenten enthalten, entstammen, oder Produkte, die sich
von der Einführung
von Halo(vorzugsweise Chlor, Brom und Iod)-Substituenten an den Aryleinheiten ableiten.
Diese semisynthetischen Derivate können mehr als eine der vorstehend
genannten Modifikationen der Grundstruktur der natürlichen
Produkte enthalten.
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Entsprechend
einer spezielleren Darstellung können
die meisten der Dalbaheptid-Antibiotika, deren Struktur bislang
bestimmt wurde durch die Formel I. wiedergegeben werden, worin das
Symbol W die partielle Struktur:
wiedergibt,
worin R
1 Wasserstoff, eine Zuckereinheit,
eine aliphatische oder alicyclische Kohlenwasserstoffeinheit ist.
R
2, R
3 und R
4 sind jeweils unabhängig Wasserstoff oder Halogen,
vorzugsweise Chlor oder Brom, und befinden sich meist bevorzugt
in der ortho-Position
im Hinblick auf die Etherbindung. R
5 und
R
6 sind jeweils unabhängig Wasserstoff oder eine
Gruppe OR
7, worin R
7 Wasserstoff
oder eine Zuckereinheit ist. Wie in der vorstehenden Formel I gezeigt,
ist die Gruppe W gleichzeitig an die zweite, vierte und sechste
Aminosäureeinheit
(ausgehend von rechts) der Heptapeptidkette der Dalbaheptide gebunden;
und das Symbol Z bedeutet die partielle Struktur:
worin die Gruppen OR
8 und OR
9 vorzugsweise
sich in para- bzw. ortho-Position im Hinblick auf die Bindung, die
die zwei Phenylringe verknüpft,
befinden und der Rest R
8 und R
9 jeweils
unabhängig
Wasserstoff oder eine Zuckereinheit darstellt. Meist bevorzugt ist
R
8 Wasserstoff. Die Gruppe OR
10 befindet
sich bevorzugt in der ortho-Position im Hinblick auf die die zwei
Phenylringe verknüpfende
Bindung und der Rest R
10 bedeutet Wasserstoff
oder eine Zuckereinheit. Die Gruppe R
11 befindet
sich vorzugsweise in der meta-Position
im Hinblick auf die die zwei Phenylringe verbindende Bindung und
bedeutet Wasserstoff oder Halogen, meist bevorzugt Wasserstoff oder
Chlor. Wie in Formel I gezeigt, ist die Gruppe Z mit der fünften und
siebten Aminosäureeinheit (ausgehend
von rechts) der Heptapeptidkette der Dalbaheptide verknüpft.
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Die
Bedeutungen der Symbole X1 und X2, die die Unterscheidung der bislang bekannten
Dalbaheptid-Antibiotika in Form von vier Untergruppen erlauben,
sind jeweils wie folgt:
X1 bedeutet
eine Phenyl- oder eine Benzylgruppe, worin der Phenylring gegebenenfalls
einen oder zwei Substituenten enthalten kann, ausgewählt unter
Halogen, vorzugsweise Chlor, Niedrigalkyl, vorzugsweise Methyl, und
Hydroxy, worin die Hydroxygruppe gegebenenfalls mit einer Zuckereinheit über eine
acetalische Bindung konjugiert oder mit einem Schwefelsäurerest
verestert sein kann, oder es kann auch eine (C1-C2-)-aliphatische Einheit, die substituiert
ist mit einer Carboxyl- oder Carboxamidfunktion, eine Thiomethyl-
oder eine Methylsulfinylgruppe wiedergeben.
X2 bedeutet
eine Phenylgruppe, die gegebenenfalls einen oder zwei Substituenten,
ausgewählt
unter Halogen, vorzugsweise Chlor, Niedrigalkyl, vorzugsweise Methyl,
und Hydroxy tragen kann, wobei die Hydroxygruppe gegebenenfalls
mit einer Zuckereinheit durch eine acetalische Bindung konjugiert
sein kann oder es kann eine (C1-C4)-aliphatische Einheit, vorzugsweise Methyl
oder Isobutyl, wiedergeben;
oder X1 und
X2 können
gemeinsam eine Oxybis-(phenylen)-einheit bedeuten, worin ein oder
beide Phenylringe gegebenenfalls wie vorstehend angegeben substituiert
sein können.
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Entsprechend
einer spezielleren Darstellung der meisten der Dalbaheptid-Antibiotika
der Formel I, soweit bekannt, (einschließlich von deren semisynthetischen
Derivaten) identifiziert das Symbol T vorzugsweise eine aminische
Gruppe, worin ein oder beide Wasserstoffatome gegebenenfalls substituiert
sein können
durch eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, die ihrerseits
einen oder mehrere Substituenten tragen können, durch eine (C4-C7)-Cycloalkylgruppe,
durch einen Acylrest oder durch eine geeignete Schutzgruppe der aminischen
Funktion oder T kann auch einen Tri-(niedrigalkyl)-ammoniorest wiedergeben,
dessen positive Ladung durch ein Anion neutralisiert wird, das sich
entweder von einer starken Säure
oder einer inneren Säurefunktion
ableitet, z. B. ein Carboxylatanion, das sich von der Carboxysäureeinheit,
die durch das Symbol Y wiedergegeben wird, ableitet. In einigen
Fällen
kann T auch Wasserstoff (z. B. teicoplanin-semisynthetische Derivate)
oder eine Hydroxy-, Oxo- oder Oximinoeinheit (z. B. Ristocetin-Derivate)
sein. Dem zufolge bedeutet, wenn T ein zweiwertiger Rest der gestrichelten
Linie in Formel I ist, eine zusätzliche
Bindung.
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Das
Symbol Y bedeutet eine Carboxygruppe, ein funktionelles Derivat
hiervon wie ein Carboxyester, ein Carboxamid, eine Carbohydrazidgruppe
oder eine Hydroxymethyleinheit. Diese Definition umfasst die natürlich auftretenden
Niedrigalkylester ebenso wie die Ester, die durch Umsetzung der
Carboxylfunktion mit Alkoholen, z. B. aliphatischen Alkoholen, gebildet
werden, welche Substituenten in der aliphatischen Kette enthalten,
und umfasst auch einen breiten Bereich von substituierten Amiden,
die durch Umsetzung der Carboxygruppe mit aliphatischen, cycloaliphatischen
und heterocyclischen Aminen gebil det werden. Insbesondere kann das
aliphatische Amin Substituenten an der aliphatischen Kette enthalten,
wie Amino, Niedrigalkylamino, Diniedrigalkylamino, Hydroxy, Niedrigalkoxy,
Carboxy, Carbamyl, substituiertes Carbamyl und ähnliche.
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Die
Salze der Endverbindungen der Formel I können solche sein, die sich
ableiten von der Salzbildung mit einer Säure der basischen Funktionen
des Moleküls,
z. B. der durch das Symbol T identifizierten aminischen Funktion
oder einer aminischen Funktion, die als Substituent in dem Carboxyester
enthalten ist, Carboxamid- oder Carbohydrazideinheit, dargestellt
durch das Symbol Y, oder in einer Zuckereinheit (z. B. Vancomycin,
Avoparcin). Alternativ können
die Salze durch Salzbildung der carboxylischen Säurefunktion, dargestellt durch
das Symbol Y, oder einer sauren Funktion, die als Substituent in
dem Carboxyester- oder Carboxamidteil enthalten ist oder irgendeiner
sauren Funktion, die in einem anderen Teil des Moleküls enthalten
sein kann, mit einer geeigneten Base gebildet werden. Die inneren
Salze sind solche, die durch innere Salzbildung im Fall der gleichzeitigen
Anwesenheit von basischen (z. B. aminischen) und sauren (z. B. carboxylischen) Funktionen
mit ausreichender Stärke
in dem Dalbaheptidvorläufer
und/oder den Pentapeptid-Endverbindungen gebildet werden.
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In
dem Dalbaheptid-Antibiotika sind die Zuckereinheiten, die an die
Hydroxygruppen geknüpft
sein können,
entweder Mono- oder Polysaccharide, die in einer der Hydroxylgruppen
acetyliert oder methyliert oder in einer oder zwei Positionen deoxygeniert
sein können
und carboxylische oder aminische Substituenten, die zum Beispiel
durch aliphatische saure Reste acyliert sein können, tragen können. Spezielle
Zuckereinheiten können
durch chemische oder mikrobiologische Reaktionen an den Dalbaheptid-Substraten
mit freien Hydroxygruppen an den aromatischen Ringen eingeführt werden.
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Typische
Beispiele für
unsubstituierte Monosaccharideinheiten, die an Hydroxygruppen der
basischen Dalbaheptid-Struktur gebunden sind, umfassen sowohl Hexosen
als auch Pentosen wie zum Beispiel Glukose (z. B. Actaplanin B2), Galactose (z. B. Antibiotikum A41030C),
Mannose (z. B. Teicoplanin A2), Fucose (z.
B. Antibiotikum A35512 B), Rhamnose (z. B. Avoparcin) und Acetylmannose
(z. B. Parvodicin C3).
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Typische
Beispiele für
Carboxy- oder Amino-substituierte Monosaccharideinheiten, die an
Hydroxygruppen geknüpft
sind, umfassen N-Acetylglucosamin (z. B. Teicoplanin A2-Komplex), N-(C9-C12)-aliphatisches Acylglucosamin
(z. B. Teicoplanin A2-Komplex), Ristosamin
(z. B. Ristocetin A), Actinosamin (z. B. Actinoidin A), N-(C9-C12)-aliphatische
Acyl-2-amino-2-desoxyglucuronsäure
(z. B. Ardacine).
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Typische
Beispiele für
Polysaccharideinheiten können
sowohl unsubstituierte als auch Carboxy- oder Amino-substituierte
Zuckereinheiten enthalten wie Glukose (z. B. Actaplanin A), Mannose
(z. B. Ristocetin A), Rhamnose (z. B. Ristocetin B), Olivose (z.
B. Orienticin B), Vancosamin (z. B. Vancomycin), Epivancosamin (z.
B. Orienticin A, C und D), Acosamin (z. B. Octinoidin), und Ristosamin
(z. B. Avoparcin), die mit zumindest einer weiteren Zuckereinheit
verknüpft
sind. In den Dalbaheptiden wurden, soweit sie bekannt sind und ihre Strukturen
ermittelt worden sind, die bis zu vier Zuckereinheiten enthaltenden
Polysaccharide identifiziert.
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Die
Merkmale, die eine weitere Klassifizierung der bislang bekannten
Dalbaheptide in die vier Untergruppen erlauben, sind in keiner Weise
für den
Bereich der Erfindung einschränkend
insoweit, als neue natürliche
Produkte und deren Derivate, welche unter die allgemeine Klassifikation
der Dalbaheptid-Antibiotika fallen, erhalten und identifizirt werden
können
und entsprechend dem erfindungsgemäßen IEF-Verfahren gereinigt
werden können.
Im folgenden wird jedoch für
eine präzisere
Identifikation der repräsentativen
Verbindungen, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gereinigt werden
können,
eine detailliertere Beschreibung der vorstehend genannten vier Untergruppen
und der entsprechenden repräsentativen
Verbindungen angegeben.
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Unter
Bezugnahme auf die vorstehende Formel I ist die als Dalbaheptide
vom Ristocetin-Typ
identifizierte Untergruppe dadurch gekennzeichnet, dass die Symbole
X1 und X2 zusammen
genommen eine Oxybis-(phenylen)-einheit wiedergeben, worin ein oder
beide Phenylringe gegebenenfalls ein oder zwei Substituenten tragen
können,
ausgewählt
unter Halogen, vorzugsweise Chlor, Niedrigalkyl, vorzugsweise Methyl,
und Hydroxy, worin die Hydroxygruppe gegebenenfalls mit einer Zuckereinheit über eine
acetalische Bindung konjugiert oder mit einem Schwefelsäurerest
verestert sein kann.
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Dalbaheptid-Antibiotika,
die dieser Untergruppe zugeordnet werden können, umfassen die folgenden:
Ristocetin
(Ref. 6), Actaplanin (Ref. 7, 8), Teicoplanin (Ref. 9, 10, 11),
Antibiotikum A35512 (Ref. 12, 13), Antibiotikum A41030 (Ref. 14,
15), Antibiotikum A47934 (Ref. 16, 17), Ardacin A, B, C (Ref. 18,
19, 20), Antibiotikum A40926 (Ref. 21, 22, 23), Kibdelin (Ref. 24),
Parvodicin (Ref. 25), und Antibiotikum UK 68597 (Ref. 26).
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Die
semisynthetischen Derivate der vorstehend genannten natürlichen
Produkte sind ebenfalls in dieser Untergruppe eingeschlossen. Siehe
zum Beispiel das Aglycon und Pseudoaglycone der Aracine (Ref. 27) und
deren Derivate, worin Y eine Carboxamid- oder Carbohydrazideinheit
(Ref. 28) darstellt; das Aglycon und Pseudoaglycon von Parvodicin
(Ref. 29); die Hydrolyseprodukte von Actaplaninen (Ref. 30); die
Umwandlungsprodukte der ersten Aminosäureeinheit von Ristocetin A,
Antibiotikum A35512, A41030 und A47934 bis zu den entsprechenden
Ketoanalogen (Ref. 31 und 32); die Acylierungsderivate von Ristocetin,
Actaplanin und deren Pseudoaglycone (Ref. 33), die Bromanaloga von
Actaplanin (Ref. 34); die aromatischen Aldehydderivate von Ristocetin
(Ref. 35); die Derivate von Teicoplanin und Antibiotikum A40926,
die im folgenden spezielle Erwähnung
finden.
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Die
als Dalbaheptide vom Vancomycin-Typ identifizierte Untergruppe der
Dalbaheptid-Antibiotika
ist gekennzeichnet dadurch, dass in Formel I das Symbol X1 einen (C1-C2)-aliphatischen
Rest, der mit einer carboxylischen oder Carboxamidfunktion substituiert
ist, bedeutet und das Symbol X2 einen (C1-C4)-aliphatischen Rest
bedeutet. Insbesondere ist bei den häufigsten Beispielen der Antibiotischen
Substanzen, die unter diese Untergruppe fallen, X1 ein
Rest, der sich von Asparaginsäure,
Asparagin oder Glutamin ableitet, während X2 ein
Rest ist, der sich von Alanin oder Leucin ableitet.
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Einige
Dalbaheptide vom Vancomycin-Typ (z. B. M43A, B und C, Ref. 55) sind
weiterhin dadurch gekennzeichnet, dass T eine Trimethylammoniogruppe
darstellt, deren positive Ladung neutralisiert wird durch das Carboxylatanion,
welches gebildet wird durch die, durch das Symbol Y dargestellte,
carboxylische Gruppe.
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Andere
Dalbaheptid-Antibiotika, die dieser Untergruppe zugeordnet werden
können,
umfassen die folgenden:
OA-7653 (Ref. 51, 52), A51568 A und
B (Ref. 53, 54), Orienticine (Ref. 56, 57), Eremomycin (Ref. 58,
59, 60, 61), A42867 (Ref. 50, 62), A82846 (Ref. 63, 64), Chloroorienticine
(Ref. 65), MM 47761 und MM 49721 (Ref. 94), Decaplanin (Ref. 95),
MM 45289 und MM 47756 (Ref. 96).
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Die
semisynthetischen Derivate der vorstehend genannten natürlichen
Produkte sind von dieser Untergruppe umfasst. Siehe zum Beispiel:
die verschieden glycosylierten Derivate der Hydrolyseprodukte von Vancomycin,
A51568 A und B und M 43D (Ref. 66); die Desvancosaminyl- und Des-(vanocsaminyl)-O-glucosyl)-derivate
von Vancomycin, A51568 A; A51568 B, M 43A und M 43B (Ref. 67), die
Derivate von A82846 (Ref. 93); die Reaktionsprodukte der aminischen
Reste einiger Dalbaheptide vom Vancomycin-Typ mit Aldehyden und
Ketonen und den entsprechenden Hydrierungsprodukten (Ref. 68, 69),
die N-Acylderivate der Antibiotika vom Vancomycin-Typ (Ref. 70,
71), Mono- und Didechlorvancomycin (Ref. 72) und die Hydrolyseprodukte
von Eremomycin (Ref. 60).
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Die
Dalbaheptid-Untergruppe vom Avoparcin-Typ ist dadurch gekennzeichnet,
dass das Symbol X1 in Formel I eine Phenyl-
oder Benzylgruppe darstellt, worin der Phenylring gegebenenfalls
ein oder zwei Substituenten tragen kann, ausgewählt unter Hydroxy und Halogen,
vorzugsweise Chlor, das Symbol X2 eine Phenylgruppe
bedeutet, die gegebenenfalls ein oder zwei Substituenten tragen
kann, ausgewählt
unter Halogen, vorzugsweise Chlor und Hydroxy, das gegebenenfalls
mit einer Zuckereinheit (z. B. Rhamnose) konjugiert sein kann.
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Andere
Dalbaheptid-Antibiotika, die dieser Gruppe zugeordnet werden können, umfassen
die folgenden:
Actinopidin A, B (Ref. 3, 75, 76), Chloropolysporin
A, B, C (Ref. 77, 78, 79), Actinoidin A2 (Ref.
80, 76) und Helvecardin A, B (Ref. 26), MM 47767, MM 55256 (Ref.
92).
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Semisynthetische
Derivate der Untergruppe vom Avoparcin-Typ der Dalbaheptid-Antibiotika sind
zum Beispiel die Demannosyl-chloropolysporin B-Derivate, das Chloropolysporin-pseudoaglycon,
das Derhamnosyl-alpha- und -beta-avoparcin (Ref. 81), die Mannosylaglycone
von Avoparcin (LL-AV290) und andere Derivate, worin ein oder mehrere
Zuckereinheiten hydrolysiert sind (Ref. 84).
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Die
als Antibiotika vom Synmonicin-Typ identifizierte Untergruppe der
Dalbaheptid-Antibiotika
ist dadurch gekennzeichnet, dass in Formel I das Symbol X1 einen C2-Alkylrest
darstellt, der substituiert ist an dem Kohlenstoffende mit einer
Thiomethyl- oder Methylsulfinylgruppe, und das Symbol X2 eine
Phenylgruppe darstellt, die einen Hydroxysubstituenten trägt, der
mit einer Zuckereinheit konjugiertsein kann. Synmonicin(CWI-785)-Komplex, dessen
Komponenten und einige seiner Hydrolyseprodukte (Ref. 86, 87, 88)
scheinen gegenwärtig
die einzigen Glieder dieser Untergruppe zu sein.
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Wie
vorstehend gesagt, ist eine spezielle Verbindung, die den Dalbaheptiden
vom Ristocetin-Typ zugeordnet werden kann, der Teicoplanin A
2-Komplex der allgemeinen Formel
worin
A, B und M die an den Molekülkern
in den natürlichen
Produkten geknüpften
Zuckereinheiten bedeuten.
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Unter
den Begriff "Teicoplanin" sind die einzelnen
Komponenten des Fermentationskomplexes (Ref. 9) und verwandte Substanzen
(Ref. 36, 37) sowie das Aglycon, die Pseudoaglycone (Ref. 4, 38,
39, 40) und die semisynthetischen Derivate hiervon umfasst.
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Die
chemischen Strukturen der semisynthetischen Derivate von Teicoplanin,
die von speziellem Interesse wegen ihrer biologischen Aktivität sind,
besitzen die gleiche Basisstruktur der Teicoplanin-Hauptkomponenten,
der verwandten Substanzen, Aglycon und Pseudoaglycon mit den Modifikationen
von einer/beiden der C63-Carboxygruppe oder/und
des aminischen Restes am C15. Insbesondere
wurde der C63-Carboxyrest, der dem Symbol
Y in der vorstehenden Formel I entspricht, modifiziert zu den entsprechenden
Estern gemäß Ref. 41
und Carboxamidgruppe CONR14R15 entsprechend
den in Ref. 73, 74, 82 bzw. 83 angegebenen Bedeutungen.
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Bei
den semisynthetischen Derivaten identifiziert der aminische Rest
an dem C15 einen aminischen Rest modifiziert
durch Umsetzung mit Schutzgruppen oder durch Umwandlung in die entsprechende
Alkylamino- oder Dialkylaminogruppe, worin der bzw. die Alkylteil(e)
weitere Substituenten tragen können
gemäß Ref. 85,
89, 90 und 91. Teicoplaninderivate, die Modifikationen sowohl im
Hinblick auf die C63-carboxylische Gruppe als
auch den aminischen Rest am C15 beinhalten
und Verfahren zu deren Herstellung wurden in Ref. 83 und 98 beschrieben.
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Andere
semisynthetische Teicoplaninderivate, die im Stand der Technik beschrieben
werden, umfassen die Ester und Hydrazide der C63-Carboxygruppe
(Ref. 41 und 42), die Deacetylglucsaminyl-deoxyteicoplanine (Ref.
43) und die entsprechenden C63-Carboxyamide
(Ref. 44), die Mono- und Didechlorderivate von Teicoplanin (Ref.
45), die O56-Alkyl- und -Cycloalkylderivate
von Teicoplaninaglycon und -pseudoaglyconen (Ref. 46 und 97) und
die 38-Decarboxy-38-hydroxymethylderivate (Ref. 99).
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Eine
weitere unter die Untergruppe der Dalbaheptide vom Ristocetin-Typ
fallende Verbindung ist der Antibiotikum A40926-Komplex und dessen
Hauptfaktoren (Ref. 21, 22, 23), definiert durch die folgende allgemeine
Formel
worin
A und M die an den Molekülkern
in den natürlichen
Produkten gebundenen Zuckereinheiten darstellen.
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Ebenso
wie für
Teicoplanin wurde eine Vielzahl von Derivaten des Antibiotikums
A40926 offenbart; unter diesen sind dessen Aglycon (Ref. 48), das
Mannoxylaglycon (Ref. 47), die N-Acylamino-deoxy-glucuronylaglycone
(Ref. 48), die Deacylderivate (Ref. 49), die C63-Esterderivate
(Ref. 100) und die C63-Amidderivate (Ref. 101).
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Ref.
101 offenbart unter anderem die Herstellung des 6B-Decarboxy-6B-(hydroxymethyl)-N63-3-(dimethylamino)-propylamidderivats
des Antibiotikums A40926. Diese Verbindung wird hergestellt, indem
man 6B-Decarboxy-6B-(hydroxymethyl)-Antibiotikum
A40926 mit Dimethylpropylamin in Anwesenheit des Kondensationsmittels
Benzotriazolyloxy-tris-(pyrrolidin)-phosphonium-hexafluorphosphat
(PyBOP) umsetzt. Das so erhaltene Produkt enthält jedoch einige unerwünschte Verunreinigungen,
die nicht mit Hilfe herkömmlicher chromatographischer
Verfahren entfernt werden können.
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Wie
vorstehend angegeben, besteht ein Gegenstand der Erfindung in der
Bereitstellung eines Reinigungsverfahrens, das auf der isoelektrischen
Fokussierung für
die Reinigung der vorstehenden Dalbaheptid-Antibiotika von unerwünschten
Verunreinigungen basiert.
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Diese
abzutrennenden Verunreinigungen können entweder geringere Komponenten
einer Antibiotikum-Komplexmischung sein, erhalten aus einem Fermentationsverfahren
oder Nebenprodukte von chemischen Reaktionen, denen die Antibiotische
Verbindung zur Erzielung von dessen semisynthetischen Derivaten unterzogen
worden ist.
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Zum
Beispiel ist es bekannt, dass ein Dalbaheptid-Antibiotikumkomplex
(entweder natürlich
oder semisynthetisch) einige Verunreinigungen enthalten kann, die
bei Verabreichung an Patienten eine Histaminfreisetzung auslösen können; in
Abhängigkeit
von dem speziellen Dalbaheptid-Antibiotikum kann diese Histaminfreisetzung
mehr oder weniger ausgeprägt
sein (siehe Ref. 114). Solch eine Histaminfreisetzung wurde zum Beispiel
auch im Fall des 6B-Decarboxy-6B-(hydroxymethyl)-N63-3-(dimethylamino)-propylamidderivates
des Antibiotikums A40926-Komplexes beobachtet.
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Da
diese Verunreinigungen im allgemeinen schwer nachweisbar sind und
somit individuell kaum entfernbar sind, ist ein Verfahren, das die
Abtrennung sämtlicher
der Verunreinigungen aus den aktiven Substanzen erlaubt, in hohem
Grade erwünscht.
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Die
vorliegende IEF-Reinigung ist somit ein effizientes Mittel zur Eliminierung
von Verunreinigungen, die mit Hilfe einer Reihe herkömmlicher
chromatographischer Verfahren, einschließlich RP-HPLC, nicht hätten eliminiert
werden können.
Sie stellt weiterhin eine Methode dar, die zur Reinigung von Dalbaheptid-Antibiotika im
Industriemaßstab
angewandt werden kann.
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Das
Haupthindernis bei der Anwendung der IEF-Technik zur Reinigung von
Dalbaheptid-Antibiotika beruht
allgemein bei sämtlichen
Fokussierungsmethodiken darin, dass die zu reinigende Verbindung
bei deren pI-Wert eine sehr beschränkte Löslichkeit besitzt. Die Herstellung
einer geeigneten Trägerlösung des
Analyten bei deren pI-Wert, die imstande ist, die Löslichkeit
der zu reinigenden Verbindung auch bei relativ hohen Konzentrationen
beizubehalten, ist somit eines der zu lösenden Hauptprobleme. In der
Tat würden
nach der Ausfällung
auch die Verunreinigungen mit der Hauptfraktion co-präzipitieren.
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Es
wurde nun gefunden, dass eine wässrige
Lösung
von Harnstoff und einem zwitterionischen Detergens geeignet ist
für die
Solubilisierung der Dalbaheptid-Antibiotika-Verbindungen. Als besonders
geeignet erwiesen sich Mischungen von Harnstoff mit Detergenzien
der CHAPS-Familie, d. h. den Sufobetain-zwitterionischen Derivaten
der Cholsäure,
z. B. {3-[3-(Cholamidopropyl)-dimethylammonio]}-1-propansulfonat
oder {3-[3-(Cholamidopropyl)-dimethylammonio]}-2-hydroxy-1-propansulfonat;
unter diesen ist {3-[3-(Cholamidopropyl)-dimethylammonio]}-1-propansulfonat
bevorzugt.
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Das
Harnstoff/CHAPS-Verhältnis
in den Mischungen und deren Konzentration werden von der speziellen
zu reinigenden Dalbaheptid-Verbindung abhängen. Im allgemeinen wurde
gefunden, dass die Konzentration des Harnstoffs in der Lösung im
Bereich von etwa 4 M bis 8 M variieren kann; zum Beispiel beträgt, wenn Mischungen,
die 63-Amid-Derivate des Antibiotikums A40926 enthalten, bei der
IEF-Reinigung der Erfindung involviert sind, eine bevorzugte Konzentration
des Harnstoffs etwa 8 M. Eine geeignete Konzentration der CHAPS-Detergenzien
in der IEF-Trägerlösung kann
von etwa 1% bis 5% (Gew./Vol.) betragen; vorzugsweise beträgt die Konzentration
von 2% bis 4,5%. Besonders bevorzugt beträgt bei der Reinigung von Mischungen, die
bei der Amidierung des Antibiotikums A40926 erhalten werden, die
Konzentration etwa 3,5%.
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Die
pI-Werte einer jeden Dalbaheptid-Antibiotikum-Substanz können einfach
entsprechend herkömmlichen
analytischen Verfahren ermittelt werden, wie durch Elektrophorese
an analytischen immobilisierten pH-Gradientengelen (IPG-Gelen).
Eine geeignete Methodik zur Bestimmung der pI-Werte unter Verwendung von
IPG-Gelen wird in Ref. 112 beschrieben.
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Die
theoretische Berechnung der pI-Werte basieren auf den pK-Werten
der sauren und/oder basischen Gruppen des Antibiotikummoleküls, kann
zu unkorrekten Ergebnissen führen,
wegen möglicher
Wechselwirkungen der sauren und basischen Einheiten, die die effektiven
pK-Werte der einzelnen Einheiten modifizieren können.
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Sobald
die geeignete Trägerlösung des
Dalbaheptid-Antibiotikums hergestellt worden ist, kann die IEF-Reinigung
entsprechend Methodiken analog den aus dem Stand der Technik bekannten
durchgeführt
werden.
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Demzufolge
wird ein Set von Zellen bzw. Kammern hergestellt, wobei diese Zellen
durch die Zahl der isoelektrischen Membranen mit zunehmenden pI-Werten
bestimmt werden. Der Bereich der pI-Werte der Membranen wird entsprechend
dem bestimmten pI-Wert der zu reinigenden Verbindung und den pI-Werten der
abzutrennenden Verunreinigungen festgelegt. In Abhängigkeit
von dem zu reinigenden speziellen Dalbaheptid kann der pI-Wert der
Membranen von etwa 3 bis etwa 9 variieren. Im allgemeinen wird der
Bereich der pI-Werte
etwa ±2
des pI-Werts der zu reinigenden Verbindung betragen. Eine geeignete
Methode für
die Herstellung der Membranen wird in Ref. 5 und 113 offenbart.
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Die
Komponenten der zu reinigenden Mischung werden so über den
isoelektrischen Gradienten entsprechend ihren spezifischen pI-Werten
getrennt; am Ende des Verfahrens wird jede Zelle die Substanz (Verunreinigung
oder Hauptverbindung) mit einem pI-Wert enthalten, der zwischen
den pI-Werten der zwei isoelektrischen Membranen, die die Zelle
abgrenzen, liegt. Zur Erzielung von guten Reinigungsergebnissen
sollte sich der pI-Wert der zu reinigenden Verbindung natürlich zumindest
in einem minimalen Ausmaß von
den pI-Werten der Verunreinigungen unterscheiden; jedoch können die
eine einzelne Zelle abgrenzenden pI-Werte sehr nahe beieinander
liegen, was sehr hohe Reinigungsgrade erlaubt.
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Es
sollte erwähnt
werden, dass es, wenn die einzelnen Antibiotischen Faktoren eines
Komplexes (oder zumindest dessen Hauptfaktoren) ähnliche pI-Werte besitzen,
möglich
ist, all diese Faktoren in einer einzigen Zelle zu sammeln, vorausgesetzt,
dass die unerwünschten
Verunreinigungen pI-Werte außerhalb
des pI-Bereichs der Antibiotischen Faktoren liegen. Auf diese Weise
können
die aktiven Antibiotischen Verbindungen als Ganzes von den unerwünschten
Verunreinigungen ohne die Notwendigkeit einer Abtrennung eines jeden
einzelnen Faktors abgetrennt werden. So bezieht sich im folgenden
in dieser Beschreibung der Ausdruck "Hauptkomponente" auf einen einzelnen Faktor eines Antibiotischen
Komplexes ebenso wie auf eine Mischung von Faktoren mit ähnlichen
pI-Werten.
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Eine
geeignete Vorrichtung zur Durchführung
der vorliegenden IEF-Reinigung wird in Ref. 113 beschrieben.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung kann die zu reinigende Verbindung kontinuierlich
in die Zelle zugeführt
werden, wo die Hauptkomponente isoelektrisch ist. Auf diese Weise
verbleibt unter den elektrophoretischen Titrationsverfahrensbedingungen
die gewünschte
Verbindungen) in der Zelle eingeschlossen, während Verunreinigungen mit
verschiedenen pI-Werten oder solche, die nicht isoelektrisch sind,
gezwungen sind, die Zelle in Richtung der anodischeren oder kathodischeren
Zellen zu verlassen. Gewünschtenfalls
kann jede Zelle mit einem Flüssigkeits-Reservoir
verbunden sein, um eine geeignete Recyclisierung der Zelle zur Vermeidung
einer unerwünschten
Ausfällung
des Produkts zu schaffen. Diese Option ist besonders geeignet, wenn
sie auf die Zelle der Hauptkomponente angewandt wird. In der Tat
kann, wenn das IEF-Verfahren stattfindet, die Konzentration des
Produkts in der Zelle (die ein relativ geringes Volumen hat) bis
zu dem Ausfällungswert
gesteigert werden. Wie vorstehend erwähnt, sollte ein derartiges
Vorkommnis unbedingt vermieden werden, da mit der Hauptkomponente
auch Verunreinigungen co-präzipitieren
würden.
Andererseits kann eine Konzentrierung der Verunreinigungen in die
anderen Zellen erwünscht
sein und die vorstehende Recyclisierung würde somit nicht erforderlich
sein.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Reinigungsverfahrens
kann die zu reinigende Verbindung kontinuierlich in eine Zelle zugeführt werden,
in der die Hauptkomponente nicht isoelektrisch ist, so dass sie
gezwungen ist, sich auf eine isoelektrische Zelle hin zu bewegen.
Dieses alternative Verfahren ist besonders geeignet zur Abtrennung
von Verunreinigungen mit einem pI-Wert, der demjenigen der Hauptkomponente
sehr nahe kommt. Es könnte
passieren, dass wenn die zu reinigende Mischung in ihre isoelektrische
Zelle zugeführt
wird, eine Verunreinigung mit einem pI-Wert nahe demjenigen oder ähnlich demjenigen
der Hauptkomponente in dieser Zelle verbleiben würde, anstatt dass sie sich
in Richtung der jeweiligen benachbarten anodischen oder kathodischen
Zelle bewegt, wo die Verunreinigung isoelektrisch ist. Somit bewegt
sich, indem man die zu reinigende Komponente in eine Zelle zuführt, wo
die Hauptkomponente nicht iso elektrisch ist, zum Beispiel in die
benachbarte anodische Zelle, die Hauptkomponente auf ihre isoelektrische Zelle
zu, während
die Verunreinigungen mit anodischeren pI-Werten in der anfänglichen
Zelle zurückbleiben.
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Wie
vorstehend kann ein Flüssigkeits-Reservoir
mit jeder Zelle verbunden sein. Natürlich sollte zur Vermeidung
einer Ausfällung
der Hauptkomponente das Flüssigkeits-Reservoir
auch in dem Fall mit der Zelle verbunden sein, bei dem die Hauptkomponente
isoelektrisch ist.
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Die
angelegte Spannung wird von einer Reihe Faktoren abhängen, wie
vom Typ der zu reinigenden Substanz, der Menge der vorhandenen Verunreinigungen,
der Menge der zugeführten
Substanz, der Zusammensetzung der Trägerlösung sowie der Zusammensetzung
des Anolyten und des Katholyten, und der Geometrie der IEF-Apparatur
(z. B. Dimension, Anzahl der isoelektrischen Membranen, Abstand
der Elektroden, etc.); zum Beispiel wird im allgemeinen eine niedrige
Spannung für
die Eliminierung von überschüssigem Salz in
der Probe angelegt, bevor man mit dem Reinigungsprozess bei einer
höheren
Spannung beginnt. Zum Beispiel kann bei einem Elektrodenabstand
von 12 cm eine anfängliche
Spannung von 400 V bis 600 V angelegt werden, und danach das Verfahren
bei einer Spannung von 1000 V bis 5000 V, vorzugsweise etwa 1500
V, durchgeführt
werden.
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Die
Wärme,
die sich während
des elektrophoretischen Verfahrens bildet, kann entsprechend per
se bekannten Techniken abgeführt
werden. Für
reduziertes Erhitzen ist eine Ableitung in Luft bei Raumtemperatur ausreichend,
während
bei intensiverem Erhitzen eine Zirkulationskühle, wie Wasser, bevorzugt
sein kann.
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Die
Verfahrensdauer hängt
vorwiegend von der Menge der zugeführten Substanz und der angelegten Spannung
ab.
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Nach
Durchführung
der IEF-Reinigung wird die gewünschte
Verbindung aus der Trägerlösung entsprechend
per se bekannten Techniken gewonnen. Zum Beispiel kann die Abtrennung
der gereinigten Verbindung aus der Harnstoff/CHAPS-Mischung an einer
Säule mit
silaniertem Silicagel durchgeführt
werden.
-
Die
folgenden Beispiele erläutern
die Erfindung eingehender.
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Diese
Beispiele beziehen sich auf die Reinigung des 6B-Decarboxy-6B-(hydroxymethyl)-N63-3-(dimethylamino)-propylamidderivats
(nachstehend bezeichnet als "Amidderivat") des Antibiotikums
A40926, das erhalten wurde entsprechend dem Amidierungsverfahren,
welches offenbart wird in Ref. 101 durch Umsetzung des 6B-Decarboxy-6B-(hydroxymethyl)-Antibiotikums
A40926 mit Dimethylpropylamin in Gegenwart des Kondensationsmittels
PyBOP. Während
der pharmakologischen Untersuchungen wurde gefunden, dass ein solcher
Amidderivatkomplex unerwünschte
Verunreinigungen enthält,
die den Effekt einer Histaminfreisetzung auslösen können. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
ist es möglich,
diese unerwünschten
Verunreinigungen zu entfernen und so ein gereinigtes Produkt zu
erhalten, das keinen Effekt einer Histaminfreisetzung zeigt.
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Bekanntermaßen ist
das aus dem Fermentationsverfahren erhaltene Antibiotikum A40926
(siehe Ref. 21) eine Mischung einzelner verwandter Faktoren, worin
die Hauptfaktoren Faktor B0 und Faktor B1 sind. Das Verhältnis der einzelnen Faktoren
kann variiert werden, indem man die Fermentationsbedingungen modifiziert (siehe
z. B. Ref. 115). Weiterhin können
gewünschtenfalls
die einzelnen Faktoren von A40926 zuerst getrennt werden und dann
die Mischungen der einzelnen Faktoren in dem gewünschten Verhältnis hergestellt
werden.
-
Ersichtlicherweise
werden die betreffenden Amidderivate eines A40926-Komplexes so eine
entsprechende Mischung der Amidderivate der einzelnen Faktoren in
Abhängigkeit
von der Zusammensetzung des speziellen Antibiotikum A40926-Ausgangsmaterials
sein.
-
Im
folgenden ist in dieser Beschreibung, wenn es sich um Mischungen
von Amidderivaten von Faktor B0 und B1 handelt, eine Mischung der zwei Faktoren
in beliebigem Verhältnis
beabsichtigt.
-
Das
vorstehende Amidderivat von A40926 Faktor B
0 und
Faktor B
1 kann durch die folgende Formel wiedergegeben
werden:
worin
M eine Mannosyleinheit bedeutet und R
1 eine
Gruppe -CH(CH
3)
2 für Faktor
B
0 oder eine Gruppe -(CH
2)
2CH
3 für Faktor
B
1 wiedergibt.
-
Somit
können
erfindungsgemäß die vorstehenden
Amidderivate von A40926 im wesentlichen frei von unerwünschten
Verunreinigungen als eine Mischung von Amiden der Faktoren B0 und B1 erhalten
werden. Es ist beabsichtigt, dass eine im wesentlichen reine Mischung
von Amiden der Faktoren B0 und B1 eine Mischung dieser zwei Verbindungen
in beliebigem Verhältnis
ist, wobei diese Mischung von unerwünschten Verunreinigungen mit
einem pI-Wert innerhalb des Bereichs von etwa 8,40 bis 8,65, bestimmt
in einer Lösung
von 8 M Harnstoff und 3,5% (Gew./Vol.) CHAPS, ist. Um diese gereinigte
Mischung zu erhalten, können
die zwei begrenzenden Membranen der Sammelzelle bei einem pI-Wert von 8,41 bzw.
8,65 festgelegt sein, wobei man die zu reinigende Mischung in diese
Elektrolysezelle zuführt.
-
Gewünschtenfalls
kann der geringere Faktor B1 vom Hauptfaktor
B0 abgetrennt werden, wobei man so ein im
wesentlichen reines Amidderivat des Faktors B0 erhält. Es ist
beabsichtigt, dass ein im wesentlichen reines Amidderivat von Faktor
B0 eine Verbindung ist, die frei ist von
unerwünschten
Verunreinigungen mit einem pI-Wert innerhalb des Bereichs von etwa
8,45 bis etwa 8,65, bestimmt in einer Lösung von 8 M Harnstoff und 3,5%
(Gew./Vol.) CHAPS. Um die vorstehende reine Verbindung zu erhalten,
können
die zwei begrenzenden Membranen der Sammelzelle bei einem pI-Wert
von 8,45 bzw. 8,65 eingestellt sein. In diesem Fall wird die zu reinigende
Mischung vorzugsweise in die nächstliegende
Anodenkammer zugeführt.
-
Die
Figuren zeigen:
-
1:
Analytische RP-HPLC der nicht-fraktionierten Probe; der Haupt-Peak
betrifft die Amidderivate der Faktoren B0 und
B1.
-
2:
Analytisches IPG der nicht-fraktionierten Probe gemäß Beispiel
1; Probenbeschickung reicht von 80 (rechte Seite) bis 600 (linke
Seite) μg
je Bahn.
-
3:
Analytische RP-HPLC des Inhalts der Zelle 3 (pI 8,41 + 8,65, Zelle,
in der die gereinigte Hauptfraktion gesammelt wird) nach dem IEF-Reinigungsverfahren
gemäß Beispiel
2. Der Haupt-Peak entspricht dem Amidderivat von Faktor B0; der kleinere Peak, der diesen Peak überlappt,
entspricht dem Amidderivat von Faktor B0.
-
4–6:
Analytische RP-HPLC des Inhalts der Zellen 1, 2 und 4 (Zellen, in
denen die Verunreinigungen gesammelt werden) nach dem IEF-Reinigungsverfahren
entsprechend Beispiel 2.
-
7:
Analytische RP-HPLC des Inhalts der Zelle 3 (pI 8,46 + 8,65, Kammer,
in der das gereinigte Amidderivat von Faktor B0 gesammelt
wird) nach dem IEF-Reinigungsverfahren
gemäß Beispiel
3. Der Haupt-Peak entspricht dem reinen Amidderivat von Faktor B0.
-
ANALYTISCHES
RP-HPLC-SYSTEM
-
- – Apparatur:
zwei Mod. 305 Pumpen, ein Mod. 232 Autosammler, ein Mod. 805 Manometer,
ein Mod. 811B dynamischer Mischer (sämtlich von Gilson Medical Electronic,
Middletown, WI, USA);
- – Säule: YMC-Pack
C4-AMP 5 μm,
20 nm, 250 × 4,6
mm (YMC Co., Ltd., Shin-Arami
Tai Kumijama-cho, Kuse-gun, Kyoto, Japan);
- – Elution:
Phase
A: Wasser/Acetonitril/Phosphorsäure
(95/5/0,05),
Phase B: Wasser/Acetonitril/Phosphorsäure (5/95/0,05),
Gradientenprofil:
Zeit (min): 2 25 35 55 60 64 65
%B: 5 20 20 40 95 95 5
Volumeninjektion:
100 μl,
Fließgeschwindigkeit:
1,8 ml/min,
Ofentemperatur: 30°C;
- – Nachweis:
UV-Absorption bei 254 nm auf einem Mod. 116 UV-Detektor (Gilson
Medical Electronic, Middletown, WI, USA).
-
BEISPIEL 1
-
Herstellung von analytischen
immobilisierten pH-Gradienten(IPG)-Gelen zur Bestimmung der pI-Werte
der Hauptkomponente und der Verunreinigungen
-
- Geldimension: 25 × 10
cm, 0,5 mm dick; pH-Intervall: 7,0 bis 10,0.
-
Die
IPG-Bereiche werden in einer 5% T, 4% C Polyacrylamidmatrix entsprechend
der in Ref. 110 offenbarten Herstellungsrezeptur festgelegt. Nach
Herstellung der zwei begrenzenden sauren und basischen Mischungen
werden sie titriert (mit einer schwachen Säure und einer schwachen Base)
auf pH-Werte nahe der Neutralität.
Dies ist wichtig, um eine gleichmäßige Polymerisation und wirksame
Monomerenumwandlung durch den vorgebildeten pH-Gradienten hindurch
sicherzustellen. Nach dem Waschen des Gels in destilliertem Wasser
(3 × 30
ml) werden sämtliche
zugesetzten Titranten (sowie die Katalysatoren als auch nicht-gepfropften
Monomeren) wirksam entfernt. Die Gele werden dann 30 Minuten in
einer 2% Glyzerinlösung
equilibriert, an Luft getrocknet und in einer Mischung von 8 M Harnstoff
und 3,5% CHAPS über
Nacht erneut gequollen. Die Probe wird in Oberflächenvertiefungen an der anodischen
Gelseite in Konzentrationen von 80 bis 600 μg/Bahn aufgebracht. Nach einer
anfänglichen
1 h-Periode bei 500 V wird die Fokussierung bei 2500 V während 6
h bei 20°C
fortgeführt.
-
Zur
Gelanfärbung
wurde eine kolloidale Dispersion von Coomassie-Brilliant-Blue G.250
in 12,5% TCA in einer Leuco-Form (siehe Ref. 111) über Nacht
aufgebracht. Die Farbverstärkung
wird durch Spülen
in normalem destillierten Wasser erzielt.
-
2 zeigt
die Ergebnisse des analytischen IPG.
-
Zur
exakten Bestimmung des pI-Werts des Amidderivats von Faktor B0 und Faktor B1 wird
das vorstehende Verfahren unter den gleichen Bedingungen bei einem
pH-Intervall von 8,0 bis 9,0 unter Verwendung einer Mischung von
8 M Harnstoff und 1% CHAPS wiederholt. Der so bestimmte pI-Wert
des Amidderivats von Faktor B0 beträgt 8,56,
während
der pI-Wert des
Amidderivats von Faktor B1 8,40 beträgt.
-
BEISPIEL 2
-
IEF-Reinigung der Probe
(Amide der Antibiotikum A40926-Faktoren B0 und
B1)
-
Die
IEF-Reinigung wird mit der Iso-PrIME-Apparatur (Hoefer Sco., San
Francisco), bestehend aus einer Mehrzellen-Elektrolysiervorrichtung,
die mit isoelektrischen, puffernden Membranen zu versehen ist, besteht.
-
A) Herstellung der isoelektrisch
immobilisierten Membranen
-
Nach
Bestimmung in den vorstehenden analytischen Gelen der exakten pI-Werte
der Hauptfraktion und der Verunreinigungen werden sechs isoelektrische
Membranen hergestellt mit den folgenden pI-Werten: 7,00, 8,31, 8,41,
8,46, 8,65 und 9,50. Sämtliche
Membranen werden als eine 10% T, 4% C Matrix in Form von Scheiben
mit 4,7 cm Durchmesser und einer Dicke von ca. 1 mm gegossen; die
Membranen werden durch Glasfaserfilter gestützt (siehe Ref. 5 und 113 hinsichtlich
einer detaillierten Beschreibung ihrer Eigenschaften und Herstellung).
-
B) Experimentelle Bedingungen
-
- – Anolyt:
5 mM Essigsäure
in 8 M Harnstoff und 0,1% CHAPS (pH 4,84, Leitfähigkeit: 85,5 μmhos);
- – Trägerlösung in
den Zellen: Mischung von 8 M Harnstoff und 3,5% CHAPS;
- – Trägerlösung in
den Elektroden-Reservoirs: 8 M Harnstoff und 0,1% CHAPS.
-
Nach
einem anfänglichen
Betrieb bei niedriger Spannung (500 V) zur Eliminierung von überschüssigem Salz
in der Probe wird die Reinigung bei 1500 V (über einem Elektrodenabstand
von 12 cm) innerhalb 30 Stunden erreicht. Es wird keine Zirkulationskühlung angewandt
und die Joule-Wärme
wurde in Luft bei Raumtemperatur (22°C) abgeführt. Unter den vorstehenden
Bedingungen betrug der Temperaturanstieg in der Flüssigkeit
in dem Elektrolysegerät
unter Gleichgewichtsbedingungen lediglich 3°C.
-
C) Reinigungsverfahren
-
Ein
präparativer
Ansatz wird durchgeführt,
indem man 500 mg der Probe (gelöst
in 100 ml 8 M Harnstoff und 3,5% CHAPS) in die Zelle 3 des Mehrzellen-Elektrolysegeräts zuführt (zwischen
die pI 8,41- und pI 8,65-Membranen, wo die Hauptkomponente isoelektrisch
festgehalten würde).
Der Inhalt dieser Zelle wird aus einem Reservoir recyclisiert, während sämtliche
benachbarte Zellen nicht mit einem Reservoir verbunden waren. Da
der Flüssigkeitsinhalt
einer jeden Zelle der Elektrolysevorrichtung 5 ml beträgt, wohingegen
in Zelle 3 (Zelle plus Reservoir) dieser 100 ml beträgt, führt dies
zu einer Ansammlung in den benachbarten Zellen von 20-fach konzentrierten
Verunreinigungen.
-
Die
Ergebnisse des präparativen
Ansatzes werden in den 3 bis 6 wiedergegeben,
wo die RP-HPLC-Analyse einer jeden Zelle gezeigt ist.
-
1 gibt
das Gesamtspektrum der Komponenten wieder aus der Sicht unter starker Überbeladung der
Hauptkomponenten. Während
es nicht möglich
ist, die Elutionsreihenfolge bei RP-HPLC mit dem pI-Spektrum vollständig zu
vergleichen, ist die Komponente B1 klar
mit der Verbindung identifizierbar, die den nächstliegenden anodischen pI-Wert
in Bezug auf die Komponente B0 besitzt.
-
Das
Spektrum der in Zelle 1 des Elektrolysegeräts sich ansammelnden Komponenten
(zwischen den pI 7,0- und pI 8,31-Membranen) wird in 4 gezeigt;
solche in Zelle 2 konzentrierten Verunreinigungen (pI 8,31- bis
pI-8,41-Membranen) werden in 5 gezeigt;
die in der letzten Zelle konzentrierten Verunreinigungen (Nr. 4,
zwischen den pI 8,65- und pI 9,5-Membranen) werden in 6 gezeigt.
-
Die
Hauptkomponente (die sich in Zelle 3 zwischen den pI 8,41- und pI
8,65-Membranen ansammelt) wird in 3 gezeigt;
der dem Haupt-Peak benachbarte kleinere Peak entspricht dem Amidderivat
von Faktor B1.
-
BEISPIEL 3
-
Reines Amidderivat von
A40926 Faktor B0
-
Man
wiederholt Beispiel 2 unter den gleichen experimentellen Bedingungen
mit dem einzigen Unterschied, dass der pI-Bereich von Zelle 3 nun
8,46 + 8,65 beträgt
und dass die Probe (500 mg) in die nächstliegende anodische Zelle
(Zelle 2) anstatt in Zelle 3 zugeführt wird; der Inhalt von Zelle
3 (wo die Hauptkomponente gezwungen wird, sich zu bewegen und isoelektrisch
festgehalten wird) wird aus einem Reservoir recyclisiert.
-
7 zeigt
die Ergebnisse dieser Reinigung; der kleinere Peak nahe dem Haupt-Peak
des Amidderivats von A40926 Faktor B0 ist
abwesend, was somit die Abwesenheit der B1-Amidderivate von
A40926 anzeigt.
-
BEISPIEL 4
-
Abtrennung des Amidderivats
von A40926 Faktor B0 aus der Harnstoff/CHAPS-Trägermischung
-
Die
endgültige
in Zelle 3 enthaltene Lösung
(200 mg in 50 ml), die entsprechend Beispiel 3 erhalten wurde, wird
mit 0,5 M TRIS (450 ml, pH 9) verdünnt und oben auf die Säule mit
silaniertem Silicagel (16 × 250 mm)
gegeben, wobei man eine Miniplus 3-peristaltische Pumpe (Gilson)
bei einer Fließgeschwindigkeit
von 4 ml/min verwendet; als Elutionsmittel wird Methanol eingesetzt.
-
Vor
dem Aufbringen der Lösung
wird die Säule
mit TRIS-Puffer (0,5 M, pH 9) gewaschen.
-
Nach
dem Aufbringen der Lösung
wird die Säule
zuerst mit TRIS-Puffer (0,5 M, pH 9) herab bis auf eine optische
Dichte von Null und dann mit destilliertem Wasser zur Entfernung
der Salze gewaschen.
-
Die Überwachung
der Lösung
der Eluate erfolgt mit einem UV-Detektor Mod. 2138 Unicords (LKB, Uppsala,
Schweden) bei 280 nm.
-
Die
eine von Null verschiedene optische Dichte aufweisenden Fraktionen
werden gesammelt und durch RP-HPLC (siehe die vorstehende Methodik)
und TPC auf Silicagel F254 (Merck, Darmstadt, Deutschland), mobile
Phase CHCl3/CH3OH/NH4OH (50/47/3) oder CH3CN/H2O/CH3COOH/CH3OH (50/20/15/5), Sichtbarmachung mit UV-Lampe
oder Ioddämpfe
analysiert.
-
Die
das reine Amidderivat von A40926 Faktor B0 enthaltenden
Fraktionen werden gesammelt, unter Vakuum konzentriert und lyophilisiert.
-
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-
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