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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
konfektionierten hochaktiven Detergensagglomeraten mit verbesserten
reiselfähigen
Eigenschaften.
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Hintergrund der Erfindung
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Wäschedetergensgranulate
umfassen ein oder mehrere Tenside (generell vom anionischen Typ)
und ein oder mehrere Detergensgerüststoffe (typischerweise Phosphate,
Carbonate, Zeolithe, usw.). Detergensgranulate werden typischerweise
hergestellt, indem man eine Paste aus Detergensinhaltsstoffen herstellt und
diese Paste sprühtrocknet,
um Granulate zu erhalten. Solche Produkte können auch in einem Mischer durch
Agglomeration einer Mischung aus Tensid und Gerüststoff hergestellt werden.
In einem Agglomerationsprozess kann das anionische Tensid in seiner
neutralisierten Form verwendet werden oder es kann als Säure dem
Agglomerationsprozess beigegeben werden und in situ mit alkalischen
Substanzen (z. B. Natriumcarbonat) neutralisiert werden, wie beschrieben
in EP-A-0555 622.
Wahlweise können
Detergenssubstanzen wie Aufheller, Schmutzabweisemittel usw. zusammen
mit dem Tensid und Gerüststoff
agglomeriert werden oder den Agglomeraten nach Ihrer Formation beigemischt
werden. Generell werden durch Agglomeration Detergensprodukte mit
höherer
Dichte als durch Sprühtrocknung
erreicht.
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Ein
häufiges
Problem der Detergensagglomerate, besonders solche mit einem Tensidanteil
von 20% oder mehr, ist die Tendenz zur klebrigen Konsistenz (d.
h. schlechte Rieselfähigkeit).
Um dieses Problem zu verringern, werden typischerweise Fließhilfsmittel
wie z. B. Ton, Talk, Zeolithe oder Silica verwendet.
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Repräsentative
Beispiele von vorhergehenden Patenten mit Bezug zum Agglomerationsprozess
für die
Produktion von Detergensgranulaten sind: U.S. Pat. 5,133,924 (Appel);
U.S Pat. 5,164,108 (Appel); U.S. Pat. 5,160,657 (Bartolloti); Brit.
Pat. 1,517,713 (Unilever); Europ. Pat. Anmldg. 451,894 (Curtis);
U.S. Pat. 5,108,646 (Beerse und andere); Europ. Pat. Anmldg. 351,937
(Hollingswoth et al.) und U.S. Pat. 5,205,958.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung
von Detergensgranulaten mit hohem Tensidanteil und verbesserter
Rieselfähigkeit
vorzusehen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht ist ein Verfahren, welches folgende Schritte beinhaltet:
- (a) Mischen von Detergensinhaltsstoffen in
einem Mischer; wobei die Inhaltsstoffe umfassen:
- (1) von 20% bis 35% einer Säurevorstufe
eines anionischen Tensids;
- (2) von 0% bis 65% eines teilchenförmigen Phosphatgerüststoffs,
gewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Polyphosphat, Pyrophosphat und Kombinationen
davon;
- (3) von 6% bis 60% eines teilchenförmigen Carbonats, gewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat und Kombinationen
davon, wobei die Carbonatmenge mindestens doppelt so hoch ist wie
zur Neutralisierung der genannten Säurevorstufe nötig;
wobei
mindestens 40% der Gesamtmenge der Inhaltsstoffe (2) und (3) eine
Teilchengrößespezifikation
erfüllen
gemäß der 97%
der Teilchen kleiner als 40 μm
(microns) sind und die mittlere Teilchengröße von 5 bis 20 μm (microns)
beträgt,
und
- (b) Agglomerieren der Mischung aus Schritt (a) in einem zweiten
Mischer, um Detergensagglomerate zu erhalten, in denen die Säurevorstufe
im wesentlichen neutralisiert worden ist.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wurde entdeckt, dass bei der Herstellung anionischer Detergensagglomerate
mit hohem anionischem Tensidanteil (d. h. 20% oder mehr), mit Carbonaten
und, wahlweise, Phosphatgerüststoffen,
verbesserte Rieselfähigkeit
erreicht werden kann, wenn mindestens 40% der Gesamtmenge (d. h.
gemischt) der Carbonat-/Phosphatteilchen, die in der Produktion
der Agglomeration verwendet werden, eine Spezifikation erfüllen, gemäß der 97%
kleiner als 40 μm
(microns) sind und die mittlere Teilchengröße 5 bis 20 μm (microns)
beträgt.
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Rohmaterialien
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Anionische
Tenside sind ein wesentlicher Bestandteil der Zusammensetzungen,
die in diesem Verfahren hergestellt werden. Solche Tenside sind
im Fachgebiet allgemein bekannt. Die für diese Erfindung nützlichen
anionischen Tenside sind vorzugsweise Alkalimetall- (d. h. Natrium-
und Kalium-) salze von Alkylbenzolsulfonaten oder Alkylsulfaten
oder Kombinationen davon. Beispiele alternativer anionischer Tenside,
die auch angewandt werden können, sind
Alkalimetallsalze von Paraffinsulfonaten, Alkylglycerylethersulfonaten
und Alkylethersulfonaten; alle mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen in
der Alkylkette. Die anionischen Tensidrohstoffe sollten vorzugsweise
einen Feuchtigkeitsgehalt von weniger als 1,0%, noch vorteilhafter
weniger als 0,5% haben. Die Menge der anionischen Tenside beträgt von 20
bis 35%, vorzugsweise 20 bis 30%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Rohmaterialien, die während
dem Verfahren der vorliegenden Erfindung beigefügt werden.
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Bevorzugte
Alkylbenzolsulfonate geeignet für
das vorliegende Verfahren beinhalten solche mit unverzweigten oder
verzweigten Alkylketten, vorzugsweise mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen,
noch bevorzugter mit 10 bis 16 Kohlenstoffatomen. Die Alkylketten
der Alkylbenzolsulfonate haben vorzugsweise eine durchschnittliche Kettenlänge von
etwa 11 bis etwa 14 Kohlenstoffatomen. Alkylbenzolsulfonat mit verzweigter
Alkylkette wird als ABS bezeichnet. Alkylbenzolsulfonat mit unverzweigter
Alkylkette, welches bevorzugt ist wegen seiner besseren Bioabbaubarkeit,
wird als LAS bezeichnet.
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Bevorzugte
Alkylsulfate geeignet für
das vorliegende Verfahren beinhalten solche mit unverzweigten oder
verzweigten Alkylketten, vorzugsweise mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen,
noch bevorzugter mit 10 bis 20 und noch bevorzugter 12 bis 18 Kohlenstoffatomen.
Die Alkylketten der Alkylsulfate haben vorzugsweise eine durchschnittliche
Kettenlänge
von 14 bis 16 Kohlenstoffatomen. Die Alkylketten sind vorzugsweise
linear. Alkylsulfate werden typischerweise hergestellt durch Sulfatierung
von Fettalkoholen, erhältlich
aus der Reduktion der Glyzeride von Fetten und/oder Ölen natürlicher
Herkunft, insbesondere aus Talg oder Kokosnussöl.
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Bevorzugte
anionische Tenside, geeignet für
dieses erfindungsgemäße Verfahren,
können
auch Kombinationen von Alkylbenzolsulfonaten und Alkylsulfate sein,
unabhängig
ob sie zusammengemischt oder getrennt dem Verfahren beigegeben werden.
Kombinationen mit einem Verhältnis
von Alkylbenzolsulfonat zu Alkylsulfat von 20 : 80 bis 80 : 20 sind
bevorzugt, noch bevorzugter sind Verhältnisse von 40 : 60 bis 60
: 40. Eine zusätzliche
Veröffentlichung
von synthetischen anionischen Tensiden ist auffindbar in U.S. Pat.
3,664,961, Norris, Ausgabe 23. Mai 1972. Bei der Ausführung des
beschriebenen Verfahrens kann das anionische Tensid in seiner neutralisierten
Form (d. h. Alkalimetall) oder als nicht neutralisierte Säurevorstufe,
in welchem Falle es mit einem Überschuss
Alkalimetallcarbonat neutralisiert wird, wie später beschrieben, beigefügt werden.
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Wahlweise
werden Phosphate als Gerüststoffe
in Zusammensetzungen, hergestellt nach dem hier beschriebenen Verfahren,
verwendet. Die Phosphatgerüststoffrohmaterialien,
geeignet für
das erfindungsgemäße Verfahren,
sind in Teilchenform und bestehen hauptsächlich aus wasserlöslichen
Salzen (z. B. die Natrium- und Kaliumsalze) der Polyphosphate (z.
B. Tripolyphosphat, Hexametaphosphat, usw.) oder Pyrophosphate oder
Kombinationen davon. Die Phosphatgerüststoffrohmaterialien haben
vorzugsweise einen Feuchtigkeitsgehalt von weniger als 2%, noch
bevorzugter weniger als 1%. Bezogen auf das Gesamtgewicht der Rohmaterialien,
die während
dem erfindungsgemäßen Verfahren
beigefügt
werden, beträgt
die Menge des Phosphatgerüststoffs
typischerweise von 5% bis 65%, bevorzugter von 15% bis 55% und noch
bevorzugter 25% bis 45%. Phosphatgerüststoffrohmaterialien werden
typischerweise von ihrem Hersteller in Pulverform angeboten, generell
mit einer mittleren Teilchengröße von 25 μm (microns)
bis 50 μm
(microns). Carbonatrohmaterialien werden typischerweise als Granulat
von ihrem Hersteller angeboten, generell mit einer Teilchengröße von 25 μm (microns)
bis 150 μm
(microns). Die tatsächliche
mittlere Teilchengröße von Polyphosphat
und Carbonat variiert mit Lieferungen aus unterschiedlicher geografischer
Herkunft als auch mit Lieferanten. Zur Anwendung in der vorliegenden
Erfindung wird der Polyphosphatgerüststoff und/oder das Carbonat
gemahlen zu einer Teilchengröße bis mindestens
40% der im Verfahren angewandten Gesamtmenge der Phosphat-/Carbonatteilchen
eine Teilchengrößespezifikation
erfüllen,
gemäß der 97%
der Teilchen kleiner als 40 μm
(microns) sind und die mittlere Teilchengröße 5 bis 20 μm (microns),
vorzugsweise 10 bis 20 μm
(microns) beträgt.
Entweder das Carbonat, Phosphat oder beide können gemahlen werden, um die
vorgegebene Menge der gesamten Phosphat-/Carbonatteilchen innerhalb
der benötigten
Teilchengrößevorgabe
zu erhalten. Vorzugsweise sollten mindestens 70% der Teilchen innerhalb
der benötigten
Spezifikation liegen. Typischerweise sind alle Phosphat- und Carbonatteilchen,
die für
das Verfahren verwandt werden, innerhalb eines gesamten Größenbereichs
von 5 bis 300 μm
(microns). Das Mahlen kann mit einer herkömmlichen Pulvermahlausrüsting, wie
einer ACM Mühle
mit Sortiermaschine (Hosokawa Micron Powder Systems) durchgeführt werden.
Die Teilchen können,
wenn nötig,
während
oder nach dem Mahlen, in Untergrößen getrennt
werden, um zu gewährleisten,
dass die gemahlenen Teilchen, die verwendet werden, innerhalb der
benötigten
Spezifikationen sind. Zur Trennung in Untergrößen kann eine Micron Pulsaire
Sortiermaschine (Hosokawa Powder Systems) verwandt werden.
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Ein
bevorzugter Phosphatgerüststoff
geeignet für
dieses Verfahren ist Natriumtripolyphosphat (NTPP); NTPP ist kommerziell
erhältlich
von, zum Beispiel, FMC Corp. Ein weiterer bevorzugter Phosphatgerüststoff ist
Tetranatri umpyrophosphat (TNPP); TNPP ist kommerziell erhältlich von,
zum Beispiel, FMC Corp.
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Dieses
erfindungsgemäße Verfahren
verwendet teilchenartiges Alkalimetallcarbonat, vorzugsweise bestehend
im wesentlichen aus Natriumcarbonat oder Kaliumcarbonat oder einer
Kombination davon als Gerüststoff.
Eine Säurevorstufe
eines anionischen Tensids wird in dem Verfahren angewandt und das
Carbonat wirkt auch als Neutralisierungsmittel, um die Säurevorstufe
in das Alkalimetallsalz zu verwandeln. Die Alkalimetallcarbonatrohmaterialien
haben vorzugsweise einen Feuchtigkeitsgehalt von unter 2%, noch
bevorzugter unter 1%. Bezogen auf das Gesamtgewicht der Rohmaterialien,
die dem vorliegenden Verfahren beigefügt werden, beträgt die Alkalimetallcarbonatmenge
6% bis 60%, bevorzugter 10% bis 50%, noch bevorzugter 30% bis 40%.
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Jedes
Carbonation (CO3 2–)
reagiert mit zwei sauren Wasserstoffatomen (H+),
um die Säurevorstufe des
anionischen Tensids zu neutralisieren. Die Menge des Carbonats,
die theoretisch benötigt
wird, um die Säurevorstufe
des anionischen Tensids zu neutralisieren, kann aus dieser Reaktion
bestimmt werden. Wenn eine Säurevorstufe
des anionischen Tensids in dem Verfahren verwandt wird, ist die
dem Verfahren zugeführte Menge
des Carbonats mindestens zweimal dessen, was theoretisch benötigt wird,
um die Säure
zu neutralisieren. Vorzugsweise ist die Carbonatmenge von 4 mal
bis 12 mal, noch bevorzugter von 6 mal bis 12 mal der Menge, die
benötigt
wird, um die Säurevorstufe
zu neutralisieren.
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In
dem vorliegenden erfindungsgemäßen Verfahren
ist im Wesentlichen das einzige, in den Substanzen, die das Verfahren
durchlaufen, anwesende Wasser, die geringe Menge Feuchtigkeit, die
in den Rohmaterialien anwesend ist, und das Wasser, das bei der
Neutralisation der Säurevorstufe
des anionischen Tensids entsteht. Im gesamten Verfahren ist die
maximale Wassermenge in den Substanzen, die dem Verfahren unterliegen,
vorzugsweise 10%, bevorzugter 7%, weiter bevorzugt 5% und noch bevorzugter
3%. Die durch das Verfahren hergestellten Detergensagglomerate können etwas
hygroskopisch sein und Feuchtigkeit der Atmosphäre aufnehmen.
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Die
Detergensagglomerate aus dem Verfahren der vorliegenden Erfindung
haben typischerweise eine durchschnittliche Teilchengröße von 200 μm (microns)
bis 800 μm
(microns), bevorzugter von 300 μm
(microns) bis 700 μm
(microns), noch bevorzugter von 400 μm (microns) bis 600 μm (microns).
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Ein
Vorteil des Verfahrens der Erfindung ist, dass die Anwendung von
rieselfähigkeitunterstützenden Mitteln,
wie Silicas, Tonerden, Kieselgur, Alumi nosilikaten (z. B. Zeolithen),
Perlit und Calcit, wesentlich reduziert oder ausgelassen werden
kann.
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Verfahrensschritte
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Die
Erfindung kann kontinuierlich oder in Chargen ausgeführt werden.
Das kontinuierliche Verfahren ist bevorzugt. Eine Beschreibung der
Anwendung des vorliegenden Verfahrens, ausgeführt auf kontinuierliche Weise,
ist wie folgt:
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Der
erste Schritt des Verfahrens wird vorzugsweise in einem Hochgeschwindigkeitsmischer
mit hoher Scherung ausgeführt.
Geeignete Mischer für
diesen Schritt sind, zum Beispiel, der Loedige CB®, der
Shugi Granulator® und der Drais K-TTP®.
Der bevorzugte Mischer für
den ersten Schritt ist der Loedige CB®. Typischerweise
haben Hochgeschwindigkeitsmischer einen vorwiegend zylindrischen
Mischraum mit 0,3 m bis 1 m Durchmesser und eine Länge von
1 m bis 3,5 m. Bevorzugte Mischer für den ersten Schritt haben
einen im Zentrum angeordneten Schaft mit befestigten Mischflügeln, welcher
bevorzugt rotiert mit einer Geschwindigkeit von 300 U/min bis 1800
U/min, bevorzugter von 350 U/min bis 1250 U/min, noch bevorzugter
von 400 U/min bis 1000 U/min; generell ist die Geschwindigkeit für größere Mischer
niedriger. Der Hochgeschwindigkeitsmischer hat vorzugsweise eine
Wasserummantelung, damit Kühlwasser
durch die Mischerummantelung fließen kann, um die Wärme, die
durch die Neutralisationsreaktion entsteht, abzuführen.
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In
dem ersten Schritt dieses Verfahrens werden die essentiellen Rohmaterialien
(d. h. Tensid-Säurevorstufe,
Carbonat und Phosphat, falls angewandt) typischerweise dem Hochgeschwindigkeitsmischer
in der Nähe
einer Seite des zylinderförmigen
Mischraums beschickt und werden innig gemischt während sie den Mischraum durchlaufen;
die Mischung wird in der Nähe
der anderen Seite des zylindrischen Mischraums entleert. Die typische
durchschnittliche Durchflussrate beträgt 0,2 kgs–1 (kg/sec)
bis 17 kgs–1 (kg/sec),
insbesondere 2 kgs–1 (kg/sec) bis 13 kgs–1 (kg/sec),
die höheren
Durchflussraten werden generell in größeren Mischern erreicht. Die
durchschnittliche Verweilzeit der Materialien in dem Erstschritt-Mischer
beträgt
vorzugsweise 2 Sekunden bis 30 Sekunden, bevorzugter 5 Sekunden
bis 20 Sekunden und noch bevorzugter 10 Sekunden bis 15 Sekunden.
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Ein
großer
Teil der Neutralisation der Säure
durch das Carbonat erfolgt in dem ersten Schritt des Verfahrens.
Vorzugsweise erfolgt im wesentlichen die gesamte Neutralisation
in dem ersten Schritt. Die Neutralisationsreaktion kann aber auch
vollendet werden, nachdem die Mischung aus dem Erstschritt-Mischer
entleert wurde. Die Säure
wird im wesentlichen vollständig
während
dem Verfah ren neutralisiert. Kühlwasser
mit einer Temperatur von 5°C
bis 25°C
wird vorzugsweise dem Kühlmantel
des Hochgeschwindig-keitsmischers zugeführt. Die Temperatur der Mischung
bei Entleerung des Hochgeschwindigkeitsmischers beträgt typischerweise 35°C bis 70°C, noch bevorzugter
45°C bis
55°C.
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Die
Substanzen, die von dem Erstschritt-Mischer entleert werden, werden
typischerweise im wesentlichen sofort in den Zweitschritt-Mischer
eingeführt.
Die durchschnittliche Verweilzeit der Substanzen zwischen den Mischern
beträgt
vorzugsweise weniger als 5 Minuten, noch bevorzugter weniger als
1 Minute.
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Der
zweite Schritt des Verfahrens der vorliegenden Erfindung findet
vorzugsweise in einem Mäßiggeschwindigkeitsmischer
statt. Geeignete Mischer für
diesen Schritt sind Pflugschar-Mischer, zum Beispiel, der Loedige
KM® und
der Drais K-T®.
Der Loedige KM® ist
der bevorzugte Mischer für
den zweiten Schritt des vorliegenden erfindungsgemäßen Verfahrens.
Typischerweise hat der Mäßiggeschwindigkeitsmischer
einen vorwiegend zylindrischen Mischraum mit einem Durchmesser von
0,6 m bis 2 m und einer Länge
von 2 m bis 5 m. Die bevorzugten Mischer haben einen im Zentrum
angeordneten Schaft mit befestigten Mischflügeln, welcher bevorzugt rotiert
mit einer Geschwindigkeit von 40 U/min bis 160 U/min, bevorzugter
von 45 U/min bis 140 U/min, noch bevorzugter von 50 U/min bis 100
U/min; generell ist die Geschwindigkeit für größere Mischer niedriger. Der
Mäßiggeschwindigkeitsmischer
hat vorzugsweise eine Wasserummantelung, damit Wasser durch die
Mischerummantelung fließen
kann, um die Temperatur des Produkts in dem Mäßiggeschwindigkeitsmischer
etwa bei seiner Eingangstemperatur zu halten.
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In
dem zweiten Schritt des vorliegenden Verfahrens wird die Mischung
der Substanzen, entnommen aus dem Erstschritt-Mischer, typischerweise
dem Mäßiggeschwindigkeitsmischer
in der Nähe
einer Seite des zylinderförmigen
Mischraums eingeführt,
gemischt während
sie den Mischraum durchläuft
und in der Nähe
der anderen Seite des zylindrischen Mischraums entnommen. Typischerweise
ist die Durchflussrate in dem zweiten Schritt die gleiche wie für den ersten
Schritt. Die durchschnittliche Verweilzeit der Materialien in dem
Zweitschritt-Mischer beträgt
vorzugsweise 0,5 Minuten bis 10 Minuten, bevorzugter 0,5 Minuten
bis 5 Minuten und noch bevorzugter 1 Minute bis 4 Minuten.
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Die
Temperatur der Mischung beim Entleeren des Mäßiggeschwindigkeitsmischers
beträgt
typischerweise 35°C
bis 70°C,
bevorzugter 45°C
bis 55°C.
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Die
in dem Verfahren produzierten Agglomerate können so wie sie sind für Detergenszwecke
verwendet werden. Es können
aber auch sonstige generell verwendete Detergensinhaltsstoffe in
den Agglomeraten an sich beinhaltet sein, oder in einem oder mehreren
darauffolgenden Mischschritten mit den Agglomeraten kombiniert werden.
Solche Substanzen können
organische polymere Gerüststoffe
wie Polycarboxylate (siehe U.S. Patent 4,144,226 Diehl), Phosphonsäuregerüststoffe,
wie veröffentlicht
in den U.S. Patenten 3,159,581; 3,213,030; 3,422,021; 3,442,137;
3,400,176 und 3,400,148; Alkalimetallsilikate, Zeolithgerüststoffe,
wie veröffentlicht
in U.S. Patent 4,605,509, Bleichmittel, Bleichmittelaktivatoren,
schmutzsuspendierende Mittel, Enzyme, Duftstoffe, Komplexbildner
und zusätzliche
Tenside, wie Alkylpolyethoxylate, ethoxylierte Fettamine, usw. sein.
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Alle
in diesem Dokument genannten Prozente und Verhältnisse sind auf Gewichtsbasis,
es sei denn es wurde anderweitig darauf hingewiesen.
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Die
Erfindung wird durch das folgende Beispiel erläutert, welches nicht als die
Erfindung einschränkend
ausgelegt werden soll.
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Beispiel 1
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In
diesem Beispiel wurden folgende agglomerierte Zusammensetzungen
hergestellt.
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Zusammensetzung
A wurde gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung unter Verwendung der Säurevorstufe
des Alkylbenzolsulfonat-Tensids hergestellt. Ein Loedige CB® Mischer
wurde in Schritt 1 verwandt und ein Loedige KM® Mischer
in Schritt 2. Alle Substanzen wurden in Schritt 1 zugegeben, außer dass 20%
des Zeoliths (d. h. 1,44 Teile) in Schritt 2 zugegeben wurden. Die
gesamte Menge des Natriumcarbonats, welches bei Erhalt eine Teilchengröße zu 97%
geringer als etwa 200 μm
(microns) und eine mittlere Teil chengröße von 50 μm (microns) hatte, wurde gemahlen
und sortiert, um der Spezifikation von 97% unter 40 μm (microns)
und einer mittleren Teilchengröße von 10 μm (microns)
zu genügen.
Das Triployphosphat hatte bei Erhalt eine Teilchengröße zu 97%
weniger als 200 μm
(microns) und eine mittlere Teilchengröße von 50 μm (microns). Das Triployphosphat
wurde vor Gebrauch nicht gemahlen und sortiert. Somit wurden 44
Teile Carbonat, welches 67% der zur Herstellung der Zusammensetzung
verwendeten Gesamtmenge des Phosphats und Carbonats sind, vorbehandelt,
um der erfindungsgemäß erforderlichen
Teilchengrößespezifikation
zu genügen.
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Zusammensetzung
B wurde auf die gleiche Art und Weise hergestellt, wie Zusammensetzung
A, außer
dass beide, Carbonat und Phosphat, mit der "wie gelieferten" Teilchengröße verwendet wurden. Ferner wurden
bei Zusammensetzung B 90% des Zeoliths in Schritt 1 zugefügt und 10%
(d. h. 1,52 – Teile)
in Schritt 2.
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Zusammensetzung
A hatte ausgezeichnete Rieselfähigkeit,
während
Zusammensetzung B schlechte Rieselfähigkeit hatte.
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Beide
Zusammensetzungen wurden einem "Brückenbildungstest" unterworfen. Bei
diesem Test kann die Fähigkeit
eines agglomerierten Produkts, unter Druck eine Brücke zu bilden,
dazu verwendet werden, um potentielle Fließfähigkeitsprobleme in der Förderanlage
und in Lagersilos festzustellen. Bei diesem Test wird das agglomerierte
Produkt in einem zylindrischen Behälter zur Form einer Brücke gepresst,
und die Klebrigkeit des Produkts wird durch Messung der Kraft, die
benötigt
wird, um die Brücke
zu brechen, bestimmt. Je klebriger das Produkt, je größer die
benötigte
Kraft. 1,5 kg Kraft wurde benötigt
für Zusammensetzung
A und 3–5
kg wurden benötigt
für Zusammensetzung
B.