DE69631285T2

DE69631285T2 - Modulare pcmcia-karte

Info

Publication number: DE69631285T2
Application number: DE69631285T
Authority: DE
Inventors: T. Homer GEE; Jr. Daniel C. Steere; S. Walter MATTHEWS
Original assignee: Intel Corp
Current assignee: Intel Corp
Priority date: 1995-02-21
Filing date: 1996-02-02
Publication date: 2004-11-25
Anticipated expiration: 2016-02-03
Also published as: WO1996026479A1; BR9607296A; DE69631285D1; FI117035B; FI973417A; EP0811186B1; AU4968396A; FI973417A0; US5619396A; HK1005958A1; EP0811186A1; EP0811186A4

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG
1. Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf PCMCIA-Karten. Insbesondere betrifft sie eine modulare PCMCIA-Karte, die ein Basisteil aufweist, das den Abmessungen der PCMCIA Typ I oder Typ II entspricht, und ein zweites Verriegelungsteil, das, wenn es zu dem ersten Teil hinzugefügt wird, den Abmessungen der PCMCIA Typ III entspricht.
2. Beschreibung des Standes der Technik
Der PCMCIA (Personal Computer Memory Card International Association)-Standard wurde für den Zweck entwickelt, benutzerinstallierte Speicher- und I/O-Funktionen für digitale Computersysteme mit kleinen Formaten bereitzustellen. Der Standard spezifiziert eine Karte, die eine Leiterplatte enthält. Dieses Produkt wird üblicherweise als PC-Karte bezeichnet. Es gibt drei PC-Karten-Formate: Typ I, II und III. Alle drei weisen äußere Abmessungen von 54 Millimeter mal 85,6 Millimeter auf. Die Stärken variieren. Typ I ist 3,3 Millimeter stark. Typ II ist 5 Millimeter stark und Typ III ist 10,5 Millimeter stark. Die Karten sehen einer herkömmlichen Kreditkarte ähnlich. Der Standard legt einen 68-poligen Steckverbinder an einem Ende fest. Der 68-polige Steckverbinder wird an einen Anschlußsteckverbinder angeschlossen, der auf einem Sockel befestigt ist, welcher seinerseits auf einer Hauptplatine oder einer Zusatzplatine befestigt ist, welche sich im Inneren des Host befindet. Der Sockel ist üblicherweise U-förmig, wobei sich die 68 Pins an der Basis des U befinden. Es gibt eine breite Palette von Sockeln, einschließlich Sockel für unterschiedlich starke Karten; jedoch ist der 68-Pin-Steckverbinder allen PCMCIA-Karten gemeinsam.
Die ursprünglichen PC-Karten waren zur Speichererweiterung bestimmt und es gab folglich keine Interaktion mit externen Geräten. Später wurden I/O-Karten entwickelt, um Funktionen – wie beispielsweise Modems, Faxgeräte, Netzwerkschnittstellen, Multimedia-Schnittstelle, Sound-Karten etc. – hinzuzufügen. Um I/O-Funktionen zu behandeln, befindet sich ein zweiter Steckverbinder an dem dem 68-Pin-Steckverbinder entgegengesetzten Ende der Karte. Der I/O-Steckverbinder erreicht die Außenwelt über ein Kabel.
PCMCIA-Karten des Typs I und des Typs II passen in dieselben PCMCIA-Steckplätze. Eine Karte des Typs III würde zwei vertikal gestapelte PCMCIA-Typ-I/II-Steckplätze belegen. Die meisten Computer von der Größe eines Notebook-Computers weisen einen oder zwei PCMCIA-TypI-/II-Steckplätze auf. Die meisten Computer, die kleiner als ein Notebook-Computer sind, und Taschencomputer weisen nur einen Typ-I/II-Steckplatz auf. Aber sehr wenige Computer jeder beliebigen Größe verfügen bereits über Typ-III-Steckplätze. Es besteht jedoch ein starker Bedarf an der Funktionalität, die nur das größere Volumen einer Typ-III-Karte bereitstellen kann, wie beispielsweise die Aufnahme eines Festplattenlaufwerks. In den kommenden Jahren wird ein starker Trend in Richtung der Computer mit Typ-III-Steckplätzen erwartet, aber gegenwärtig gibt es eine umfangreiche installierte Basis von Computern, die nur über Typ-I/II-Steckplätze verfügen, und diese installierte Basis wird beträchtlich anwachsen. Somit besteht eine Notwendigkeit für die Entwicklung einer modularen PCMCIA-Karte, die eine bestimmte Funktionalität wie eine Karte des Typs I oder II ausführen kann, für jene Computer, die nur über einen Typ-I/II-Steckplatz verfügen, und welche gleichzeitig eine Funktionalität der Typ-III-Karte für Computer bereitstellen kann, die über einen Typ-III-Steckplatz verfügen.
Außerdem besteht – wie in der parallel anhängigen Patentanmeldung ausgeführt wird, auf die im ersten Abschnitt dieser Anmeldung verwiesen wird – ein Bedarf an einem eigenständigen Computer, der zu dem PCMCIA-Format paßt. Dieser Computer dient als ein Begleiter für einen Schreibtisch-Computer oder einen anderen größeren Computer. Wenn sich die PCMCIA-Karte in dem größeren Computer befindet, dient sie als zusätzlicher Speicher. Wenn sich die PCMCIA-Karte nicht in dem größeren Compu ter befindet, ist sie ein eigenständiger Computer. Da dies mit einer Karte des Typs I oder des Typs II sehr schwer auszuführen ist, ist es wünschenswert, über eine Möglichkeit zu verfügen, mehr Volumen für die zusätzlichen Komponenten zu erhalten, ohne die PCMCIA-Karten Typ-I- oder Typ-II-Kompatibilität, zu opfern.
Ein Beispiel für eine dem Stand der Technik entsprechende Anordnung wird im US-Patent 5,373,149 offenbart.
ZUSAMMENFASSENDE DARSTELLUNG
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Begleitcomputer für einen Host-Computer bereitgestellt, wobei der Host-Computer PC-Karten aufnehmen und mit diesen elektrisch kommunizieren soll, wobei deren Abmessungen über eine vorgegebene Länge, Breite und Stärke nicht hinausgehen, wobei der Begleitcomputer gekennzeichnet ist durch:
einen Basisabschnitt mit einer Stärke, die nicht größer als die vorgegebene Stärke ist, mit einem ersten Steckverbinder zur Kommunikation mit dem Host und ausgestattet mit einem Flash-Speicher und einem Mikroprozessor; und
einen Zusatzabschnitt zur mechanischen und elektrischen Verbindung mit dem Basisabschnitt, und welcher in Kombination mit dem Basisabschnitt eine größere Stärke als die vorgegebene Stärke aufweist; wobei der Zusatzabschnitt eine Batterie und eine oder mehrere periphere Komponenten enthält, welche, wenn sie mit dem Flash-Speicher und dem Mikroprozessor verbunden sind, einen eigenständigen Computer bilden.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
Die bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun im Zusammenhang mit der Zeichnung beschrieben, in welcher:
1 eine perspektivische Zeichnung der modularen PCMCIA-Karte gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht eine modulare PCMCIA-Karte des Typs III aus einem Basisteil, das den Abmessungen der PCMCIA Typ I oder Typ II entspricht, und einem Verriegelungs-Zusatzteil, das, wenn es zu dem Basisteil hinzugefügt wird, den Abmessungen der PCMCIA Typ III entspricht. 1 ist eine perspektivische Zeichnung der modularen PCMCIA-Karte gemäß der vorliegenden Erfindung. Es wird nun auf 1 Bezug genommen; ein Basisteil 10 ist eine PCMCIA-Karte des Typs II und besteht aus einem Randbereich 12, der 3,3 mm stark ist. Das Basisteil 10 ist rechteckig in der Draufsicht mit kurzen Seiten 14 und 16 und langen Seiten 18 und 20. In einem mittleren Bereich 22 des Basisteils 10 ist die Stärke auf 5,0 mm erhöht. Ein Verriegelungs-Zusatzabschnitt 24 entspricht in Länge und Breite dem Mittelbereich 22. Der Zusatzabschnitt 24 ist 5,5 mm stark. Der Zusatzabschnitt 24 ist mit dem Basisteil 10 über einen Steckverbinder mechanisch verbunden, der aus einer Mehrzahl von im Zusatzabschnitt 24 befindlichen Pins 26 und einer Mehrzahl von Anschlußsteckerbuchsen 28 im Mittelbereich 22 des Basisteils 10 besteht.
Das Basisteil 10 verfügt über einen PCMCIA-68-Pin-Steckverbinder, der im Rand der kurzen Seite 14 (nicht dargestellt) angeordnet ist, und einen I/O-Steckverbinder 30, der in dem Rand der kurzen Seite 16 angeordnet ist.
Die elektrische Verbindung zwischen dem Zusatzabschnitt 24 und dem Basisteil 10 kann bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel mit denselben Pins 26 und Steckerbuchsen 28 erfolgen, die für die mechanische Verbindung verwendet werden. Oder es kann alternativ ein kleines Kabel oder eine (nicht dargestellte) Klemme verwendet werden, um den I/O-Steckverbinder 30 des Basisteils 10 mit einem entsprechenden Steckverbinder 32 im Zusatzabschnitt 24 zu verbinden.
Im Betrieb wird die Kombination aus PCMCIA-Basisteil 10 und dem daran befestigten Zusatzabschnitt 24 in einen Typ-III-Steckplatz eingesteckt, wenn ein solcher verfügbar ist. An dernfalls kann der modulare Zusatzabschnitt 24 abgenommen werden und das PCMCIA-Basiselement 10 kann in den häufiger anzutreffenden Typ-I/II-Steckplatz eingesteckt werden.
Die Modularität gestattet, daß eine PCMCIA-Karte des Typs I oder des Typs II zusätzliche Fähigkeiten aufnimmt, wie beispielsweise eine lösbare oder zusätzliche Batterie, einen Speicher, ein Modem oder eine Funkrufempfänger-Einheit.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung muß der Zusatzabschnitt 24, wenn er an dem Basisteil 10 befestigt wird, nicht der Spezifikation für PCMCIA Typ III entsprechen, da er nicht in einen Typ-III-Steckplatz gesteckt wird. Statt dessen stellt er die peripheren Merkmale eines eigenständigen Computers bereit, wie in der parallel anhängigen Anmeldung beschrieben wird, auf die im ersten Abschnitt dieser Anmeldung verwiesen wird. Diese peripheren Merkmale beinhalten eine Tastatur, wie beispielsweise eine QWERTY-Tastatur, eine Anzeige, wie beispielsweise eine Touchscreen-Anzeige, eine LCD-Anzeige, einen Flash oder SRAM, einen Mikroprozessor und/oder zusätzliche Batterieenergie. Alternativ könnte eine Spracherkennungsfähigkeit bereitgestellt werden. Diese würde ein Mikrofon, einen Lautsprecher und einen digitalen Signalprozessor und Spracherkennungs-Software beinhalten. Noch eine weitere Fähigkeit, die enthalten sein könnte, ist ein Infrarot-Sendeempfänger zur Fernkommunikation mit einem Drucker, einem weiteren Computer oder zur Steuerung anderer Geräte.
Im Betrieb arbeitet das PCMCIA-Basisteil 10 in zwei separaten Modi. Wenn das Basisteil 10 nicht in einen PCMCIA-Steckplatz in einem Host-Computer eingesteckt ist, ist der Zusatzabschnitt 24 mit ihm verbunden und zusammen bilden sie einen eigenständigen Computer. Das bedeutet, daß er über eine CPU, einen Speicher, eine Eingabeeinrichtung, eine Ausgabeeinrichtung, seine eigene Energie und ein Software-Betriebssystem verfügt. Im eigenständigen Modus kann der Computer verwendet werden, um auf verschiedene Datenbanken zuzugreifen und diese zu aktualisieren, wie beispielsweise Telefonverzeichnisse, Terminkalender etc. Im zweiten Modus ist der Zusatzabschnitt 24 abgenommen und das Basisteil 10 ist in einen PCMCIA- Steckplatz des Typs I/II in einem Host-Computer eingesteckt. In diesem Modus wird die Energie vom Host bereitgestellt. Bei der Verwendung werden Datenbanken, wie beispielsweise ein Telefonverzeichnis oder ein Terminkalender, die routinemäßig auf dem Host geführt werden, in einen Flash-Speicher im Basisteil 10 herunter geladen. Alle Veränderungen dieser Datenbanken, die eingegeben wurden, als das Basisteil 10 als eigenständiger Computer verwendet wurde, werden vom Host in die Datenbank des Host herauf geladen. Somit werden, wenn das Basisteil 10 in den Host eingesteckt ist, die Daten in beiden gegenseitig aktualisiert, so daß sie gleich sind.
Die vorhergehenden bevorzugten Ausführungsbeispiele unterliegen zahlreichen Adaptionen und Modifikationen, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen. Daher kann die Erfindung innerhalb des Schutzbereichs der beigefügten Ansprüche anders als hierin speziell beschrieben ausgeführt werden.

Claims

Ein Begleitcomputer für einen Host-Computer, wobei der Host-Computer PC-Karten, deren Größe eine vorgegebene Länge, Breite und Dicke nicht übersteigt, aufnimmt und mit diesen elektrisch kommuniziert, wobei der Begleitcomputer gekennzeichnet ist durch: einen Basisabschnitt (10), der eine Dicke, die nicht größer als die vorgegebene Dicke ist, aufweist und der einen ersten Verbinder (30) zur Kommunikation mit dem Host aufweist und einen Flash-Speicher und einen Mikroprozessor enthält; und einen Zusatz-Abschnitt (24), der sich mechanisch und elektrisch mit dem Basisabschnitt verbindet und der in Kombination mit dem Basisabschnitt eine größere Dicke als die vorgegebene Dicke aufweist, wobei der Zusatz-Abschnitt eine Batterie und eine oder mehrere periphere Komponenten aufweist, die beim Verbinden mit dem Flash-Speicher und Mikroprozessor einen eigenständigen Computer bilden.
Das System gemäß Anspruch 1, wobei die eine oder mehreren peripheren Komponenten eine Anzeigeeinrichtung einschließen.
Das System gemäß Anspruch 1, wobei die eine oder mehreren peripheren Komponenten eine Qwerty-Tastatur einschließen.
Das System gemäß Anspruch 1, wobei die eine oder mehreren peripheren Komponenten einen Touchscreen einschließen.
Das System gemäß Anspruch 1, wobei der Zusatz-Abschnitt eine Batterie enthält.
Das System gemäß Anspruch 1, wobei die eine oder mehreren peripheren Komponenten ein Modem einschließen.
Das System gemäß Anspruch 1, wobei der Zusatz-Abschnitt eine Pager-Einheit enthält.
Das System gemäß Anspruch 1, wobei die eine oder mehreren peripheren Komponenten einen Infrarot-Sendeempfänger einschließen.