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Hintergrund
der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Diese Erfindung betrifft ein Lichtwellenleiterrohr,
welches einen rohrförmigen
Mantel, der mit einem Festkern mit einem höheren Brechungsindex als der
Mantel gefüllt
ist, umfasst.
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Stand der
Technik
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Lichtwellenleiterrohre, welche einen
transparenten Kern und einen rohrförmigen Mantel um den Kern mit
einem niedrigeren Brechungsindex als der Kern umfassen, wurden in
einer Vielzahl von Lichttransmissionsanwendungen verwendet. Es ist
eine Routine, den Durchmesser des Kerns auf 3 mm oder höher zu vergrößern, um
eine größere Menge
Licht wirksam hindurchtreten zu lassen. Sowohl feste als auch flüssige Kerne sind
in dem Fachbereich bekannt. Die Festkerne, insbesondere Kunststoffeinzelkerne,
sind vorteilhaft aufgrund ihrer leichten Handhabbarkeit, zum Beispiel
des leichten Beschneidens auf eine gewünschte Länge.
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Lichtwellenleiterrohre dieses Typs
empfangen Licht von einer Lichtquelle an einer Endfläche des
Festkerns, lassen Licht hindurchtreten und emittieren Licht von
einer gegenüberliegenden
Endfläche
des Kerns. Da die Endfläche
des Kerns durch Beschneiden erhalten wird, enthält sie winzige Unregelmäßigkeiten,
so dass die Eintrittseffizienz gering ist. Selbst wenn die eine
Endfläche
durch Polieren zu einer glatten Oberfläche bearbeitet wird, lagern
sich Staub und Schmutzpartikel von außen darauf ab. Wenn Licht von
einer Lichtquelle direkt die eine Endfläche erreicht, wird ein Teil
des Lichts durch solche Verunreinigungen absorbiert und in Wärme umgewandelt.
Dies bedeutet, dass das gesamte auf die eine Endfläche des
Kerns einfallende Licht nicht durch den Kern hindurchtritt, so dass
die Effizienz der Lichtdurchlässigkeit
verringert sein kann. Da weiterhin das einfallende Licht eine relativ
hohe Energie besitzt, wird die eine Endfläche auf eine relativ hohe Temperatur
erwärmt,
so dass der Kern eine Wärmeausdehnung erfahren
kann oder sich verschlechtern kann und gar an der einen Endfläche verbrannt
werden kann, was zu einem Brandrisiko führt. Die Kernendfläche kann in
Gegenwart von Feuchtigkeit weiß eingetrübt werden,
was ebenfalls zu einem Verlust an Durchlässigkeit führt. Es besteht ein Bedarf
an der Überwindung
dieser Probleme.
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Wenn der Kern eine Wärmeausdehnung
infolge der direkten Exponierung an Licht erfährt und sich in der umgebenden
Atmosphäre
verändert,
kann der Kern aus dem Mantel herausragen aufgrund des Unterschieds
bei dem Koeffizienten der Wärmeausdehnung
zwischen dem Kern und dem Mantel, insbesondere wenn der Mantel aus
einem Fluorharz besteht. Die Position des Lichteinfalls wechselt
dann unter Veränderung der
Menge des einfallenden Lichts. Außerdem können die Endfläche des
Kerns und der Außenumfang
seines hervorstehenden Bereichs verformt werden unter Veränderung
der Transmissionsfähigkeit.
Diese verändern die
Effizienz des Lichteinfalls in unerwünschter Weise.
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Insbesondere wenn der Kern aus flexiblen
Kunststoffmaterialen, wie Acrylharzen, besteht, ragt der Kern eher
aus dem Mantel heraus. Ein solcher Kernvorsprung fuhrt zu Verlusten
bei der Lichteinfallseffizienz und der hindurchgetretenen Lichtmenge.
Nachdem der Kern aus dem Mantel herausragt, nimmt das Rohr nicht immer
den ursprünglichen
Zustand wieder an, wenn die Temperatur wiederhergestellt wird. Das
Rohr kann bei herausragendem Kern fixiert werden. Dies ist insbesondere
auf der Eintrittsseite unerwünscht.
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Die WO 94 11768 A betrifft einen
Faserabschluss, welcher ein rohrförmiges Schutzelement, das den Endbereich
einer optischen Faser umschließt,
umfasst, wobei die Faser ein Glasfilament und eine das Filament
umgebende Schützummantelung
umfasst, wobei der Endbereich des Filaments frei liegt, um die optische Verbindungsherstellung
damit zu erleichtern.
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Die WO 82 02604 A betrifft eine optische
Faseranordnung, welche eine längliche
optische Faser mit Enden, eine die optische Faser umschließende Ummantelung
und ein Fenster innerhalb der Ummantelung umfasst.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Ein Ziel der vorliegenden Erfindung
ist die Bereitstellung eines Lichtwellenleiterrohrs vom Einzelfestkern-Typ,
welcher eine direkte Erwärmung
der Kernendfläche
bei Belichtung verhindert und welcher ein Herausragen des Kerns
aus dem Mantel verhindert.
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Allgemein gesprochen, zielt die vorliegende
Erfindung auf ein Lichtwellenleiterrohr ab, welches einen rohrförmigen Mantel,
gefüllt
mit einem Festkern mit einem höheren
Brechungsindex als der Mantel umfasst. Das Rohr und damit der Kern
weist axial gegenüberliegende
Endflächen
auf den Lichteinfalls- und Austrittsseiten auf.
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Das Ziel der Erfindung wird durch
ein Lichtwellenleiterrohr gemäß Anspruch
1 erreicht. Der enge Kontakt zwischen dem Fensterelement und dem
Kern wird vorzugsweise durch Verkleben des Fensterelements mit der
Kernendfläche
mit einem Klebstoff erreicht. Das Lichtwellenleiterrohr der Erfindung
wird noch vorteilhafter, wenn der Kern aus einem flexiblen Kunststoffmaterial
gebildet ist und das Fensterelement aus einem anorganischen Glasmaterial
gebildet ist.
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Das Lichtwellenleiterrohr der Erfindung
besteht aus einem Einzelfestkern-Typ, bei welchem Licht von einer
Lichtquelle direkt den Kern für
den Lichteintritt erreicht. Bei einer solchen Anwendung entstanden
verschiedene störende
Probleme mit herkömmlichen
Wellenleiterrohren. Bei dem Lichtwellenleiterrohr der Erfindung,
bei welchem ein lichtdurchlässiges
Fensterelement in engem Kontakt mit zumindest der Eintrittsendfläche des
Kerns angeordnet ist, erreicht Licht von einer Lichtquelle das Fensterelement
und tritt in den Kern durch das Fensterelement ein. Dies verhindert
eine Wärmeerzeugung
durch den direkten Eintritt von einfallendem Licht in die Kernendfläche infolge
der Lichtabsorption durch feine Unregelmäßigkeiten und Ablagerungen auf
der Kerndendfläche
und verhindert somit eine direkte Erwärmung des Kerns durch Lichtbestrahlung.
Dies verhindert wiederum eine Wärmeausdehnung
und Verschlechterung des Kerns und schließt das Risiko aus, dass die
Kernendfläche
durch Licht von hoher Energie auf eine Temperatur erwärmt wird,
die hoch genug ist, um zu verbrennen und einen Brand zu verursachen.
Auch das Fensterelement verhindert ein Abscheiden von Staub und
Verunreinigungen auf der Kernendfläche und schließt Feuchtigkeit
von der umgebenden Atmosphäre
aus, so dass der Kern einen minimalen Verlust an Durchlässigkeit
erleiden kann. UV-Strahlung, die ansonsten in den Kern eintritt,
wird durch das Fensterelement absorbiert, so dass nur eine verminderte
Menge an UV-Strahlung in den Kern eintritt, wodurch die Verschlechterung
des Kerns durch den di rekten Einfall von UV-Strahlung auf die Kernendfläche minimiert
wird. Diese Vorteile werden noch bedeutender, wenn das Fensterelement
aus anorganischem Glas besteht. Die vorliegende Erfindung ist sehr
wirksam für
Lichtwellenleiterrohre, bei welchen der Kern aus einem flexiblen
Kunststoffmaterial besteht, welches relativ gesehen weniger beständig gegenüber Wärme ist,
einen hohen Wärmeausdehnungskoeffizienten
besitzt und leicht einer thermischen Verschlechterung unterliegt.
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Bei einem Lichtwellenleiterrohr gemäß der Erfindung
ist eine Arretierungseinrichtung um den Mantel und das Fensterelement
zum Arretieren des Fensterelements an dem Mantel angeordnet. Die
Arretierungseinrichtung ist ein um den Mantel und das Fensterelement
gewickeltes Band oder eine Hülle
und ein den Mantel und das Fensterelement umschließender Endring,
wobei das Band oder die Hülle
zwischen dem Endring und dem Mantel angeordnet ist. Das Band kann
um den Außenumfang
des Mantels und des Fensterelements mit einem dazwischen befindlichen
Klebstoff, typischerweise einem druckempfindlichen Klebstoff, gewickelt sein.
Dies wird einfach durch die Verwendung eines druckempfindlichen
Klebebands bewerkstelligt. Die Hülle kann
eine wärmeschrumpfbare
Hülle sein,
die wärmegeschrumpft
ist, um den Außenumfang
des Mantels und das Fensterelement zu bedecken. Es ist ebenfalls
möglich,
dass die wärmegeschrumpfte
Hülle den
Mantel mittels der Bandwicklung umschließt. Es ist auch wirksam, den
Endring mit dem Mantel haftend zu verbinden.
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Zusätzlich zu den oben stehend
beschriebenen Vorteilen besitzt das Lichtwellenleiterrohr der Erfindung
den Vorteil, dass, wenn das Fensterelement an dem Mantel durch Wickeln
eines druckempfindlichen Klebebands oder Anbringen einer wärmeschrumpfbaren
Hülle jeweils
zusammen mit dem Endring arretiert wird, das Fensterelement die
Axialbewegung des Kerns innerhalb des Mantels einschränkt, wodurch
das Problem behoben wird, dass der Kern aus dem Mantel aufgrund
der Wärmeausdehnung
herausragen könnte,
wenn die umgebende Atmosphäre
heiß ist.
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Selbst bei dem Lichtwellenleiterrohr,
bei welchem das Fensterelement zum Schutz in engem Kontakt mit der
Kernendfläche
steht, wenn der Kern aus dem Mantel herausragen kann, lagern sich
Staub und Verunreinigungen auf dem Außenumfang des hervorstehenden
Kernbereichs ab, der Kern absorbiert Feuchtigkeit durch den hervorstehenden
Bereich und Licht und Wärme
wirken direkt auf den hervorstehenden Kernbereich ein. Die Ausführungsform
der Erfindung, in welcher der Kern fest an dem Mantel arretiert
ist, ist wirksam zur Verhinderung des Herausragens des Kerns aus
dem Mantel, wodurch die eben weiter oben beschriebenen störenden Probleme
behoben werden. Dies stellt sicher, dass der Kern durch das Fensterelement
geschützt wird.
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Vorzugsweise ist ein lichtdurchlässiges Fensterelement
aus anorganischem Glas in engem Kontakt mit zumindest der Endfläche auf
der Lichteinfallseite durch Klebstoff oder ein anderes Verbindungsmittel
angeordnet. Wenn der Endring an dem Mantel befestigt wird, wird
ein Band oder eine Hülle
aus flexiblem Kunststoffmaterial zwischen dem Endring und dem Mantel
eingebracht. Insbesondere wenn das Fensterelement eng an der Kernendfläche anliegt,
kann ein Band kontinuierlich um den Mantel und das Fensterelement
mit einem Klebstoff, typischerweise einem dazwischen befindlichen
druckempfindlichen Klebstoff gewickelt werden, oder eine wärmeschrumpfbare
Hülle wird über dem
Mantel und dem Fensterelement angebracht und darum wärmegeschrumpft,
oder eine wärmeschrumpfbare
Hülle wird über der
Bandwicklung aufgebracht und wärmegeschrumpft,
zum Zwecke der Arretierung des Fensterelements an dem Mantel. In
diesen Fällen
wird der Endring über
der Bandwicklung oder der Hülle
angebracht und an dem Mantel befestigt.
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Das Lichtwellenleiterrohr der Erfindung
ist ein Einzelfestkern-Typ. Da der Festkern fest an dem Mantel arretiert
wird durch Befestigen des Endrings darüber, verhindert die Erfindung
ein Herausragen des Kerns aus dem Mantel infolge der Wärmeausdehnung,
wodurch die oben erwähnten
Probleme behoben werden, einschließlich einer verminderten Effizienz
des Lichteinfalls und der Verformung des hervorstehenden Kernendes. Selbst
wenn das Kernende erwärmt
wird, ist der metallische Endring, welcher durch eine wirksame Wärmeübertragung
und Wärmeabführung charakterisiert
ist, wirksam für
die rasche Abführung
der Wärme
nach außen.
In dieser Hinsicht minimiert der Endring den thermischen Einfluss
auf das Kernende. Wo ein lichtdurchlässiges Fensterelement in engem
Kontakt mit zumindest der Eintrittsendfläche des Kerns angeordnet ist,
verhindert dies die Wärmeerzeugung
durch direkten Eintritt von einfallendem Licht in die Kernendfläche und
verhindert somit eine Wärmeausdehnung
des Kerns.
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Bei einem Lichtwellenleiterrohr gemäß der Erfindung
kann der Endring ein rohrförmiges
Element sein, welches an dem Mantel an jedem Ende arretiert ist,
um den Außenumfang
davon zu umschließen.
Das Element kann an einem Ende einen sich radial nach innen erstreckenden
Kragen aufweisen, welcher gegen die Kernendfläche anliegt.
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Das rohrförmige Element kann ein metallischer
Endring mit einem sich radial nach innen erstreckenden Kragen an
einem Ende sein. In diesem Fall wird der Endring durch Befestigen
oder Crimpen an dem Mantel arretiert, um den Kern an dem Mantel
zu arretieren. Ein Band oder eine Hülle aus Kunststoffmaterial
wird zwischen dem Endring und dem Mantel eingefügt. Ferner wird ein lichtdurchlässiges Fensterelement
aus anorganischem Glas in engem Kontakt mit zumindest der Endfläche auf
der Lichteintrittsseite durch Klebstoff oder ein anderes Verbindungsmittel
angebracht. In einer bevorzugten Ausführungsform liegt der Kragen
des rohrförmigen
Elements gegen die Außenoberfläche des
Fensterelements an. Wo das rohrförmige
Element ein Endring ist, welcher an dem Mantel befestigt ist, ist
ein Band oder eine Hülle
aus flexiblem Kunststoffmaterial zwischen dem Endring und dem Mantel
eingefügt.
Insbesondere wenn das Fensterelement eng an der Kernendfläche anliegt,
wird ein Band kontinuierlich um den Mantel und das Fensterelement
mit einem Klebstoff, typischerweise einem dazwischen befindlichen
druckempfindlichen Klebstoff, gewickelt, oder es wird eine wärmeschrumpfbare
Hülle über dem
Mantel und dem Fensterelement angebracht und wärmegeschrumpft, oder eine wärmeschrumpfbare
Hülle wird über der
Bandwicklung angebracht und wärmegeschrumpft
zum Zwecke der Arretierung des Fensterelements an dem Mantel. In
diesen Fällen
ist der Endring über
der Bandwicklung oder der Hülle
angeordnet und an dem Mantel befestigt.
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Das Lichtwellenleiterrohr der Erfindung
ist ein Einzelfestkern-Typ. Wenn der ringförmige Kragen des rohrförmigen Elements
an der Innenoberfläche
an der Endfläche
des Kerns oder der Außenoberfläche des Fensterelements
anliegt, wo das Fensterelement sich in engem Kontakt mit der Kernendfläche befindet,
verhindert die Erfindung ein Herausragen des Kerns aus dem Mantel
infolge von Wärmeausdehnung,
wodurch die oben genannten Probleme behoben werden, darin eingeschlossen
die herabgesetzte Effizienz des Lichteinfalls und die Verformung
des herausragenden Kernendes. Wo das rohrförmige Element ein metallischer Endring
ist, welcher an dem Mantel befestigt ist, ist der Kern fest an dem
Mantel arretiert, so dass ein Herausragen des Kerns aus dem Mantel
noch wirksamer vermieden wird. Selbst wenn das Kernende erwärmt wird, ist
der metallische Endring, welcher durch eine wirksame Wärmeübertragung
und Wärmeabführung charakterisiert
ist, wirksam für
die rasche Abführung
der Wärme
nach außen
und somit für
die Minimierung des thermischen Einflusses auf das Kernende. Wo
das lichtdurchlässige
Fensterelement in engem Kontakt mit zumindest der Eintrittsenfläche des
Kerns angeordnet ist, verhin dert dies die Wärmeerzeugung durch das direkte
Eintreten von einfallendem Licht in die Kernendfläche und
verhindert somit eine Wärmeausdehnung
des Kerns.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Die 1 ist
eine fragmentale Schnittansicht eines Lichtwellenleiterrohrs gemäß einer
Referenzausführungsform.
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Die 2 ist
eine fragmentale Schnittansicht eines weiteren Lichtwellenleiterrohrs
gemäß einer
Referenzausführungsform.
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Die 3 ist
eine fragmentale Schnittansicht eines Lichtwellenleiterrohrs gemäß einer
Referenzausführungsform.
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Die 4 ist
eine fragmentale Schnittansicht eines weiteren Lichtwellenleiterrohrs
gemäß einer
Referenzausführungsform.
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Die 5 ist
eine fragmentale Schnittansicht eines weiteren Lichtwellenleiterrohrs
gemäß einer
Referenzausführungsform.
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Die 6 ist
eine fragmentale Schnittansicht noch eines weiteren Lichtwellenleiterrohrs
gemäß einer Referenzausführungsform.
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Die 7 ist
eine fragmentale Schnittansicht eines beispielhaften Lichtwellenleiterrohrs
gemäß der Erfindung.
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Die 8 ist
eine fragmentale Schnittansicht eines weiteren beispielhaften Lichtwellenleiterrohrs,
welche die Lichtaustrittsseite zeigt.
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Die 9 ist
eine fragmentale Schnittansicht eines beispielhaften Lichtwellenleiterrohrs,
welche eine weitere Lichtaustrittsseite zeigt.
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Die 10 ist
eine fragmentale Schnittansicht eines weiteren beispielhaften Lichtwellenleiterrohrs
gemäß der Erfindung.
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Die 11 ist
eine fragmentale Schnittansicht eines weiteren beispielhaften Lichtwellenleiterrohrs.
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Die 12 ist
eine vergrößerte Vorderansicht
des Rohrs der 11.
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Bester Weg
zur Durchführung
der Erfindung
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Verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung sowie Referenzausführungsformen sind
unten stehend in Verbindung mit den Figuren beschrieben. Lichtwellenleiterrohre
weisen die gleiche Grundstruktur in allen Figuren auf. Das heißt, ein
allgemein bei 1 ausgewiesenes Lichtwellenleiterrohr ist
veranschaulicht, das einen rohrförmigen
transparenten Mantel 2 umfasst, welcher mit einem Festkern 3 mit
einem höheren
Brechungsindex als der Mantel 2 gefüllt ist. Das Rohr 1 und
somit der Kern 3 weisen axial gegenüberliegend angeordnete Endflächen auf
den Lichteintritts- und den Lichtaustrittsseiten auf, obwohl lediglich
die Lichteintrittsseite in den Figuren gezeigt ist.
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In einer Referenzausführungsform,
wie in 1 gezeigt, schließt das Lichtwellenleiterrohr 1 weiter
ein lichtdurchlässiges
Fensterelement 4, das in engem Kontakt mit zumindest der
Endfläche
des Kerns auf der Lichteintrittsseite, vorzugsweise mit jeder der
Endflächen
des Kerns angeordnet ist. Das Fensterelement 4 liegt eng
an der Kernendfläche über deren
gesamte Oberfläche
an. In der veranschaulichten Referenzausführungsform wird der enge Kontakt
durch Verkleben des Fensterelements 4 mit der Endfläche des
Kerns 3 mit einem Klebstoff 5 erreicht. Das Fensterelement 4 kann
entweder nur mit der Endfläche
des Kerns 3, wie in 1 gezeigt,
oder mit den beiden Endflächen
des Kerns 3 und dem Mantel 2, wie in 2 gezeigt, in engem Kontakt stehen
oder verbunden werden, obwohl Letzteres bevorzugt ist.
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Das Fensterelement und der Kern stehen
in engem Kontakt, so dass keine Luftschicht zwischen diese gelangt,
wodurch die Effizienz des Lichteintritts von dem Fensterelement
in den Kern erhöht
wird. Die Klebeverbindung des Fensterelements mit dem Kern, vorzugsweise
sowohl mit dem Kern als auch dem Mantel an dessen Endfläche, minimiert
das Hervorstehen oder den Einzug des Kerns im Verhältnis zu
dem Mantel, selbst wenn der Kern eine Wärmeausdehnung er fahrt oder
sich zusammenzieht als eine Folge der Temperaturschwankung der Arbeitsatmosphäre und des
Vorhandenseins oder Fehlens von Lichtstrahlung.
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Der hohle rohrförmige Mantel besteht vorzugsweise
aus Kunststoff- oder Elastomermaterialien, die flexibel, zu Rohren
formbar sind und einen relativ niedrigen Brechungsindex besitzen.
Beispielhafte Mantelmaterialien schließen Polyethylen, Polypropylen,
Polyamid, Polystyrol, ABS-Harze,
Polymethylmethacrylat, Polycarbonat, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid,
Polyvinylacetat, Ethylen-Vinylacetat-Copolymere, Polyvinylalkohol,
Ethylen-Vinyl-Alkohol-Copolymere, Fluorharze, Silikonharze, Naturkautschuk,
Polyisoprenkautschuk, Polybutadienkautschuk, Styrol-Butadien-Copolymere,
Butylkautschuk, halogenierten Butylkautschuk, Chloroprenkautschuk,
Acrylkautschuk, EPDM, Acrylnitril-Butadien-Copolymere, Fluorkautschuk
und Silikonkautschuk ein.
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Bevorzugt unter anderem sind Silikonpolymere
und fluorierte Polymere mit einem niedrigen Brechungsindex. Beispiele
schließen
Silikonpolymere, wie Polydimethylsiloxanpolymere, Polymethylphenylsiloxanpolymere
und Fluorsilikonpolymere; Polytetrafluorethylen (PTFE), Tetrafluorethylen-Hexafluorpropylen-Copolymere
(FEP), Tetrafluorethylen-Perfluoralkoxyethylen-Copolymere (PFE), Polychlortrifluorethylen (PCTFE),
Ethylentetrafluorid-Ethylen-Copolymer (ETFE), Polyvinylidenfluorid,
Polyvinylfluorid, Vinylidenfluorid-Trifluorchlorethylen-Copolymere,
Vinylidenfluorid-Hexafluorpropylen-Copolymere, Vinylidenfluorid-Hexafluorpropylen-Tetrafluorethylen-Terpolymere,
Tetrafluorethylen-Propylen-Kautschuk und fluorierte thermoplastische
Elastomere ein. Diese Materialien können allein oder in Vermischung
von zwei oder mehreren verwendet werden.
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Das feste Material, aus dem der Kern
gebildet ist, kann aus verschiedenen Materialien gewählt sein, die
einen höheren
Brechungsindex als der Mantel aufweisen. Flexible Kunststoffmaterialien
sind in der praktischen Durchführung
der Erfindung bevorzugt.
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Insbesondere werden Homopolymer-
und Copolymerharze von (Meth)acrylmonomeren bevorzugt verwendet.
Stärker
bevorzugt sind Copolymere von mindestens einem Monomer, gewählt aus
den unten stehend gezeigten Gruppen A und B, und Homopolymere und
Copolymere eines aus der Gruppe B gewählten Monomeren.
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Gruppe A: Ester von (Meth)acrylsäure mit
niedrigeren Alkoholen mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen.
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Gruppe B: Monomere der allgemeinen
Formeln (1) und (2), wie unten stehend gezeigt.
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In der Formel (1) ist R1 ein
Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe, R2 ist
eine Alkylgruppe mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen.
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In der Formel (2) ist R3 ein
Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe, R4 ist
eine Alkyl- oder Arylgruppe, der Buchstabe n ist eine ganze Zahl
von 1 bis 10, und m ist eine ganze Zahl von 1 bis 10.
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Das lichtdurchlässige Material, aus dem das
Fensterelement gebildet ist, schließt anorganische Glasmaterialien,
wie Quarzglas, Pyrex®-Glas,
Mehrkomponentenglas, Saphir und Bergkristall, und organische Glas-
und transparente Kunststoffmaterialien, wie Polyethylen, Polypropylen,
ABS-Harze, Acrylnitril-Styrol-Copolymere, Styrol-Butadien-Copolymere,
Acrylnitril-EPDM-Styrol-Terpolymere,
Styrol-Methylmethacrylat-Copolymere, (Meth)acrylharze, Epoxyharze,
Polymethylpenten, Allyldiglykolcarbonatharze, Spiranharze, amorphe Polyolefine,
Polycarbonate, Polyamide, Polyarylate, Polysulfone, Polyallylsulfone,
Polyethersulfone, Polyetherimide, Polyimide, Polyethylenterephthalat,
Diallylphthalat, Fluorharze, Polyestercarbonate und Silikonharze ein.
Unter diesen liefern anorganische Glasmaterialien, wie Quarzglas,
Pyrex®-Glas
und Mehrkomponentenglas eine überlegene
Leistung, da sie nicht nur hochtransparent sind, sondern auch wärmebeständig und
chemisch stabil sind.
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Wo das Fensterelement haftend mit
dem Kern verbunden ist, kann der Klebstoff aus transparenten Klebstoffen
gewählt
werden, zum Klebstoffen auf Basis von Acrylharzen, Epoxyharzen,
Phenolharzen, Cyanoacrylatharzen, Silikonharzen und Chloroprenkautschuk.
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Bei der praktischen Durchführung der
Erfindung ist das Fensterelement vorzugsweise als Scheibe mit einer
axialen Dicke von 0,1 bis 5 cm, insbesondere von 0,3 bis 2 cm, ausgebildet.
Die Eintrittsendfläche
des Fensterelements wird vorzugsweise zu einer glatten Oberfläche endbearbeitet,
um die Effizienz des Lichteinfalls auf die Endfläche zu erhöhen.
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Obwohl das Lichtwellenleiterrohr
der Erfindung die Verwendung eines Klebstoffs als Mittel zum Vorsehen
eines engen Kontakts zwischen dem Fensterelement und dem Kern begünstigt,
ist es akzeptabel, Schmiere zwischen dem Kern und dem Fensterelement
einzubringen, und das Fensterelement an dem Mantel durch geeignete
Verbindungsmittel zu arretieren. In jedem Fall ist es bevorzugt,
dass das Fensterelement und der Kern in engem Kontakt stehen, so
dass keine Luftschicht dazwischen liegt. Ein Heißschmelzen ist ebenfalls akzeptabel.
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Aufgrund der Befestigung des Fensterelements
an der Endfläche
des Kerns verhindert das Lichtwellenleiterrohr die Wärmeerzeugung
durch den direkten Eintritt von einfallendem Licht in die Kernendfläche, wodurch
die Wärmeausdehnung
und die Verschlechterung durch eine solche Wärmeerzeugung minimiert wird und
das Risiko, dass der Kern brennt und Feuer fängt, ausgeschlossen wird. Dies
verhindert auch die Verschlechterung der Kernendfläche durch
Abscheidung von Verunreinigungen aus der umgebenden Atmosphäre und das
Eindringen von Feuchtigkeit. Das Rohr behält auf diese Weise eine überlegene
Lichttransmissionsfunktion bei.
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In einer Ausführungsform der Erfindung schließt das Lichtwellenleiterrohr
mit einem lichtdurchlässigen Fensterelement,
das in engem Kontakt zumindest mit der Endfläche des Kerns auf der Lichteinfallseite über seine
gesamte Oberfläche
angeordnet ist, weiter Arretierungseinrichtungen, die um den Mantel
und das Fensterelement angeordnet sind, um das Fensterelement an
dem Mantel zu arretieren, ein. Die Arretierungseinrichtungen können ein
Band sein, das kontinuierlich um den Mantel und das Fensterelement
gewickelt ist, oder eine Hülle,
jeweils zusammen mit einem Endring, der den Mantel und das Fensterelement
umschließt.
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In einem Referenzbeispiel, wie in 3 veranschaulicht, ist eine
wärmeschrumpfbare
Hülle oder
Rohr 6 so angebracht, dass sie, bzw. es den Außenumfang
eines Endbereichs des Mantels 2 und des gesamten Außenumfangs
des Fensterelements 4 bedecken kann, worauf die Hülle 6 wärmegeschrumpft
wird, um auf dem Mantel 2 und dem Fensterelement 4 fest
anzuliegen, um das Fensterelement 4 an dem Mantel 2 zu
arretieren. In einem weiteren Referenzbeispiel, wie in 4 veranschaulicht, wird
ein druckempfindliches Klebeband 7 fest um den Außenumfang
eines Endbereichs des Mantels 2 und den gesamten Außenumfang
des Fensterelements 4 gewickelt, um das Fensterelement 4 an
dem Mantel 2 fest zu arretieren. In einem weiteren Referenzbeispiel,
wie in 5 veranschaulicht,
wird ein druckempfindliches Klebeband 7 um den Mantel 2 und das
Fensterelement 4 gewickelt, wie in der Referenzausführungsform
von 4, und eine wärmeschrumpfbare
Hülle 6 wird über der
Bandwicklung 7 angebracht und für ein festes Anliegen wärmegeschrumpft.
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Das hierin verwendete druckempfindliche
Klebeband kann aus jenen Klebebändern
gewählt
werden, die durch Beschichten von Substraten, wie Gewebe, Faservlies,
Kunststofffolien und Metallfilmen mit druckempfindlichen Klebstoffen
von Acryl-, Butylkautschuk-, Naturkautschuk, Schmelzkleber- und
Silikonsystemen beispielsweise hergestellt werden. Die Substrate
schließen
Folien aus Polyamidharzen, Polyethylenterephthalatharzen, Fluorharzen,
Polypropylenharzen, Polyethylenharzen, Polyimidharzen (z. B. Kapton®), Glasfasern, Messing,
Aluminium, Kupfer und nichtrostendem Stahl sowie metallisierten
Kunststofffolien ein. Die hierin verwendete wärmeschrumpfbare Hülle kann
aus Rohren aus Teflon®-,
PFA-, FEP-, Doppel-TFE/FEP-, Kunstkautschuk-, Polyethylen-, Silikonkautschuk-
und Polyvinylchloridsystemen gewählt
werden.
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In der Erfindung ist die Art und
Weise des Wickelns eines Bandes oder des Aufbringens einer Hülle nicht
auf die erläuterten
Beispiele begrenzt. Zum Beispiel kann eine) Kunststoffband oder
-hülle
mit dem Außenumfang
des Mantels und dem Fensterelement verklebt werden, während gleichzeitig
getrennt ein Klebstoff aufgebracht wird. Ein Klebstoff kann auf
den Außenumfang
des Mantels und das Fensterelement beschichtet werden, bevor eine
wärmeschrumpfbare
Hülle darauf
wärmegeschrumpft
wird.
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Die 6 zeigt
ein weiteres Referenzbeispiel des Lichtwellenleiterrohrs. Ein Endring 8 wird
mit einem Endbereich des Mantels 2 und dem Fensterelement 4 mit
einem Klebstoff 5' verklebt,
um so den Außenumfang des
Mantelendbereichs und den gesamten Außenumfang des Fensterelements 4 zu
umschließen.
Dieses Referenzbeispiel besitzt die gleiche Funktion und wird als
die oben stehend genannten Referenzbeispiele angegeben. Bei der
Klebeverbindung des Endrings 8 mit dem Mantel 2 wird
vorzugsweise der Mantel an seinem Außenumfang zuvor einer Oberflächenbehandlung
zur Verbesserung der Haftung, zum Beispiel einer Oberflächenbehandlung
mit Mitteln auf Natriumbasis, und einer Plasmabehandlung unterworfen.
Der hierin verwendete Klebstoff 5' kann derselbe sein wie beim Verkleben
des Fensterelements mit der Kernendfläche verwendet. Der Endring 8 kann
entweder metallisch oder Kunststoff sein. Der metallische Endring,
welcher bezüglich der
Wärmeübertragung
verbessert ist, besitzt die Funktion einer raschen Abführung von
Wärme,
selbst wenn der Kern erwärmt
wird. Der metallische Endring kann aus nichtrostendem Stahl, Aluminium,
Kupfer, Messing, Eisen und derartigen beschichteten Metallen bestehen.
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Zusätzlich zu den oben stehend
genannten Vorteilen besitzt das Lichtwellenleiterrohr gemäß der Ausführungsform
der Erfindung den Vorteil der Eliminierung des Problems, dass der
Kern aus dem Mantel herausragt, wenn der Kern eine Wärmeausdehnung
erfährt.
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Bezug nehmend auf die 7 wird die Ausführungsform
der Erfindung beschrieben. In dem Beispiel, wie in 7 gezeigt, schließt das Lichtwellenleiterrohr,
welches einen rohrförmigen
transparenten Mantel 2 und einen darin eingebetteten Festkern 3 mit
einem höheren
Brechungsindex als der Mantel umfasst, weiter einen Endring 9,
der den Außenumfang
des Mantels an jedem Ende umschließt, ein. Der Endring 9 ist
bei 10 befestigt, um den Mantel 2 an dem Kern 3 an
jedem Ende zu arretieren. Ein lichtdurchlässiges Fensterelement 4,
wie zuvor beschrieben, ist in engem Kontakt mit zumindest der Endfläche des
Kerns 3 auf der Lichteinfallseite, vorzugsweise mit jeder
der Endflächen
des Kerns 3, angeordnet. In der veranschaulichten Ausführungsform
wird der enge Kontakt durch Verkleben des Fensterelements 4 mit
der Endfläche
des Kerns 3 mit einem Klebstoff 5 bewerkstelligt.
Das Fensterelement 4 kann eng entweder nur mit der Endfläche des
Kerns 3 oder beiden Endflächen des Kerns 3 und
dem Mantel 2 in Kontakt gebracht oder verbunden werden,
obwohl Letzteres bevorzugt ist. Weiterhin befindet sich eine Zwischenschicht 11 in
der Form einer Hülle
oder eines Bands zwischen dem Mantel 2 und dem Endring 9.
Der Endring 9 kann an seinem hinteren Ende mit einem ringförmigen Kragen
versehen sein, der sich radial nach innen zum Schutz der Spitze
erstreckt.
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Der Endring 9 kann aus nichtrostendem
Stahl, Aluminium, Kupfer, Messing, Eisen und derartigen beschichteten
Metallen bestehen. Der Endring 9 wird vorzugsweise bei
einer Crimprate von 10 bis 90%, insbesondere 20 bis 60%, befestigt.
Mit einer zu niedrigen Crimprate wäre der Endring weniger wirksam
für die
Verhinderung des Herausragens des Kerns aus dem Mantel. Das Befestigen
des Endrings bei einer zu hohen Crimprate würde zu einem erhöhten Lichtverlust des
Kerns führen.
Die Befestigungsmethode ist nicht kritisch. Der Endring kann in
einem Drei-Ring-Muster,
wie in den 7 und 8 gezeigt, oder einem Vier-Ring-Muster durch
beliebige gewünschte
Abdichtungsmittel befestigt werden. Eine Zonenbefestigung ist ebenfalls
akzeptabel.
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Die hierin verwendete Crimprate ist
die prozentmäßige Verformung
des gesamten Lichtwellenleiterrohrs einschließlich der Zwischenschicht (Band
oder Hülle),
sofern vorhanden. Sie wird empirisch gemäß der folgenden Gleichung bestimmt
(siehe
8).
- tc:
- ein Kaliber des Mantels
- ti:
- ein Kaliber der Zwischenschicht
- tf:
- ein Kaliber des Endrings
- D1:
- ein Außendurchmesser
des Kerns
- D2:
- ein Außendurchmesser
des Mantels
- D3:
- ein Durchmesser einer
gecrimpten Rille.
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Bevor der Endring 9 befestigt
wird, um den Kern 3 fest an dem Mantel 2 zu arretieren,
wird ein Kunststoffband oder eine Hülle 11 zwischen dem
Endring 9 und dem Mantel 2, wie in 7 gezeigt, eingefügt. Insbesondere
wenn das Fensterelement 4 in engem Kontakt mit der Kernendfläche angeordnet
wird, werden bessere Resultate durch die Verwendung eines druckempfindlichen
Klebebands als Zwischenschicht 11 und Wickeln des Bandes
um den Mantel 2 und das Fensterelement 4 erhalten,
um den Außenumfang
eines Endbereichs des Mantels 2 und den gesamten Außenumfang
des Fensterelements 4 zu bedecken, um das Fensterelement 4 mit
dem Mantel 2 zu verbinden. Durch Verbinden des Fensterelements 4 mit
dem Mantel 2 wird der Kern 3 ebenfalls durch das
Fensterelement 4 einer Beschränkung unterworfen, so dass
ein Herausragen des Kerns 3 aus dem Mantel 2 noch
sicherer verhindert wird. Eine wärmeschrumpfbare
Hülle kann
als Zwischenschicht 11 an Stelle des Klebebands verwendet
werden. Die wärmeschrumpfbare
Hülle 11 ist
um den Mantel 2 und das Fensterelement 4 angebracht,
um so den Außenumfang
eines Endbereichs des Mantels 2 und den gesamten Außenumfang
des Fensterelements 4 zu bedecken. Die wärmeschrumpfbare
Hülle 11 wird
zum Verbinden des Fensterelements 4 mit dem Mantel 2 wärmegeschrumpft.
Der Endring 9 wird über
dem Band oder der Hülle 11 befestigt,
um für
eine noch festere Verankerungswirkung zu sorgen. Es ist auch möglich, ein
Band um den Mantel und das Fensterelement zu wickeln, eine wärmeschrumpfbare
Hülle auf
der Bandwicklung anzubringen und die Hülle wärmezuschrumpfen, bevor ein
Endring angebracht und an seiner Position befestigt wird.
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Die Art und die Wicklung eines druckempfindlichen
Klebebands, die Art der wärmeschrumpfbaren
Hülle und
dergleichen sind die gleichen wie zuvor beschrieben. Vorzugsweise
besteht die Zwischenschicht 11 aus einem Material mit einem
niedrigeren Modul als der Kern und der Mantel, einem geringen Kriechen
und einer hohen Reibungsbeständigkeit
bezüglich
des Mantels und des Endrings für
die Zwecke der Minimierung der Verformung des Kerns, um die Lichtverluste
zu verringern, und der Verhinderung einer Entfernung der Hülle.
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Bezug nehmend auf die 10 ist eine weitere Ausführungsform
der Erfindung beschrieben. Bei einem Lichtwellenleiterrohr gemäß dieser
Ausführungsform
ist ein lichtdurchlässiges
Fensterelement 4 in engem Kontakt mit zumindest der Endfläche auf
der Lichteinfallseite, vorzugsweise mit jeder der Endflächen auf
der Lichteinfall- und -austrittsseite angeordnet. In diesem Fall
liegt der Kragen 13 des rohrförmigen Elements 12 gegen
die Außenoberfläche des
Fensterelements 4 an. Der enge Kontakt des Fensterelements 4 wird
typischerweise durch Verkleben des Fensterelements 4 mit
der Endfläche
des Kerns 3 mit einem Klebstoff 5 erreicht.
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Das rohrförmige Element 12 kann
entweder metallisch oder Kunststoff sein. Das rohrförmige Element 12 wird
an dem Mantel 2 durch ein beliebiges gewünschtes
Mittel, zum Beispiel eine Haftverbindung und eine mechanische Befestigung,
arretiert. Vorzugsweise ist das rohrförmige Element 12 ein
metallischer Endring mit einem sich radial nach innen erstreckenden
Kragen an einem Ende. In diesem Fall kann der Endring an dem Mantel
mit Hilfe eines Klebstoffs wie oben stehend erwähnt, aber vorzugsweise durch
mechanische Befestigung des Endrings arretiert werden. Gleichzeitig
mit der Arretierung des Endrings an dem Mantel wird der Kern an
dem Mantel arretiert. Der Endring kann aus nichtrostendem Stahl,
Aluminium, Kupfer, Messing, Eisen und derartigen beschichteten Metallen
bestehen. Der Endring wird vorzugsweise bei einer Crimprate von
10 bis 90%, insbesondere 20 bis 60%, befestigt. Die hierin verwendete
Crimprate ist wie oben stehend definiert. Mit einer zu niedrigen
Crimprate wäre
der Endring weniger wirksam für
die Arretierung des Kerns an dem Mantel. Das Befestigen des Endrings
bei einer zu hohen Crimprate würde
einen erhöhten
Lichtverlust des Kerns bewirken. Das Befestigungsverfahren ist nicht
kritisch. Der Endring kann in einem Drei-Ring-Muster wie in 10 gezeigt oder einem Vier-Ring-Muster
durch ein beliebiges gewünschtes
Abdichtungsmittel befestigt werden. In dem in 10 gezeigten Beispiel wird der Endring 12 bei 14 an
dem Mantel 2 durch eine Zwischenschicht 15 in
der Form eines Bandes oder einer Hülle befestigt. Die Zwischenschicht 15 ist
dieselbe wie die zuvor in Verbindung mit der 7 beschriebene Zwischenschicht 11.
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Die Gestalt des Kragens des rohrförmigen Elements 12 ist
nicht auf das in 10 gezeigte
ringförmige Element
beschränkt.
Der Kragen kann diskontinuierlich sein, das heißt, aus einer Vielzahl an voneinander
getrennten Reitern 16 bestehen, die sich von der Innenoberfläche des
rohrförmigen
Elements 12, wie in 12 gezeigt,
erstrecken. Der Kragen ist nur erforderlich, um den Kern 3 oder
das Fensterelement 4 zu verbinden, um es in seiner Position
zu halten.
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Der Kragen 13 des rohrförmigen Elements 12 definiert
die Öffnung 13a,
welche einen Durchmesser von ganzen etwa 1 mm aufweisen kann, wenn
die Lichtquelle eine Lichtstrahlenbündelquelle wie ein Laser ist. Jedoch
besitzt die Öffnung 13 vorzugsweise
einen größeren Durchmesser,
so dass Licht in den Kern ungestört eintreten
kann.
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Die Lichtwellenleiterrohre der Ausführungsformen
der Erfindung verhindern das Herausragen des Kerns aus dem Mantel
infolge der Wärmeausdehnung
des Kerns, wodurch störende
Probleme, wie eine verminderte Effizienz des Lichteinfalls und die
Verformung eines herausragenden Endbereichs des Kerns behoben werden.
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Die Vorsehung des metallischen Endrings
verbessert die Wärmeabführung am
Kernende, wobei die Wärmeausdehnung
und die Verschlechterung des Kerns unterdrückt werden. Wo das lichtdurchlässige Fensterelement
in engem Kontakt mit der Endfläche
des Kerns auf der Lichteintrittseite steht, verhindert das Fensterelement
die Wärmeerzeugung
an der Kernendfläche
durch die direkte Einstrahlung von einer Lichtquelle auf die Kernendfläche, wodurch
die Wärmeausdehnung
und die Verschlechterung-minimiert werden und das Risiko ausgeschlossen
wird, dass der Kern eine Verbrennung und damit einen Brand verursacht.
Das Fensterelement verhindert auch die Verschlechterung des Kerns
durch die Abscheidung von Verunreinigungen auf der Kernendfläche aus
der umgebenden Atmosphäre
und das Eindringen von Feuchtigkeit, was dazu beiträgt, dass
der Kern eine stabile Lichtransmissionsfunktion beibehält. Wenn
das Fensterelement an dem Mantel arretiert wird, wird das vorstehend
erwähnte
Herausragen des Kerns aus dem Mantel noch wirksamer verhindert. Das
Arretieren stellt sicher, dass der Kern durch das Fensterelement
geschützt
wird.
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Beispiele
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Referenzbeispiele und Beispiele der
vorliegenden Erfindung sind weiter unten als Erläuterung, und nicht als Einschränkung, angegeben.
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Referenzbeispiel 1
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Ein Lichtwellenleiterrohr mit einem
Durchmesser von 10 mm wurde unter Verwendung eines FEP-Rohrs mit
einem Kaliber von 0,6 mm als Mantel und eines 4/6-Copolymers von
Acrylat M und Acrylat SL (hergestellt von Mitsubishi Rayon K. K.)
als Kern hergestellt. Wie in 2 gezeigt,
wurde eine Fensterscheibe aus Quarz mit einer Dicke von 1 cm mit
einer Endfläche
des Rohrs auf einer Einfallseite unter Verwendung eines Acryl-Klebstoffs
(Photobond 300, Meisei Sunrise K. K.) verklebt.
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Ein ähnliches Lichtwellenleiterrohr
ohne eine Fensterscheibe wurde als Kontrolle hergestellt.
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Beide Lichtwellenleiterrohre wurden
mit 150-W-Kondensor-Halogenlampen für Faseroptik (hergestellt von
Hayashi Watch K. K.) verbunden, worauf ein kontinuierlicher Beleuchtungstest
mit einem Brennenlassen der Lampe für 8 Stunden am Tag mehrere
Tage lang durchgeführt
wurde. Das Rohr mit einer Fensterscheibe blieb intakt. Demgegenüber begann
das Kontrollrohr ohne eine Fensterscheibe am fünften Tage zu rauchen. Am Ende
des Tests wurde die Einfallsendfläche des Kontrollrohrs begutachtet,
und es wurde ein karbonisierter Bereich von etwa 2 mm Durchmesser
vorgefunden.
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Referenzbeispiel 2
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Ein Lichtwellenleiterrohr mit einem
Durchmesser von 13,6 mm wurde unter Verwendung eines FEP-Rohrs mit
einem Kaliber von 0,6 mm als Mantel und eines 4/6-Copolymers von
Acrylat M und Acrylat SL (hergestellt von Mitsubishi Rayon K. K.)
als Kern hergestellt. Wie in 5 gezeigt,
wurde eine Fensterscheibe aus Quarz mit einer Dicke von 1 cm mit
jeder Endfläche
des Rohrs unter Verwendung eines Acryl-Klebstoffs (Photobond 300,
Meisei Sunrise K. K.) verklebt.
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Ein druckempfindliches Klebeband
in der Form einer Teflonfolie von 2 cm Breite mit einem darauf beschichteten
Acryl-Klebstoff wurde um das Rohrende und die Fensterscheibe gewickelt.
Eine wärmeschrumpfbare
PFA-Hülle
von 4 cm Länge
wurde über
dem gewickelten Band angebracht.
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Auf dem Lichtwellenleiterrohr mit
dem darauf angebrachten Band und der Hülle wurde ein Temperaturwechseltest,
bestehend aus dem Kühlen
bei –30°C während 1
Stunde und dem Erwärmen
bei 80°C
während
1 Stunde kontinuierlich 7 Tage lang durchgeführt. Ein Herausragen des Kerns
aus dem Mantel wurde während
des Tests nicht beobachtet.
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Ein weiteres Lichtwellenleiterrohr
wurde in ähnlicher
Weise wie in 6 gezeigt
hergestellt durch Behandeln des Außenumfangoberflächenbereichs
des Mantels, auf welchem ein Endring mit Tetra-Etch (Oberflächenbehandlungsmittel
auf Natriumbasis von Junko K. K.) anzubringen war, danach durch
Anbringen eines Endrings auf dem Außenumfang des Mantels und der
Fensterscheibe und Verkleben des Endrings damit mit einem Epoxyharz-Klebstoff.
Von diesem Rohr wurden äquivalente
Resultate in dem Temperaturwechseltest erhalten.
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Beispiel 1
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Ein Lichtwellenleiterrohr mit einem
Durchmesser von 13,6 mm wurde unter Verwendung eines FEP-Rohrs mit
einem Kaliber von 0,6 mm als Mantel und eines 4/6-Copolymers von
Acrylat M und Acrylat SL (hergestellt von Mitsubishi Rayon K. K.)
als Kern hergestellt. Wie in 7 gezeigt,
würde eine
Fensterscheibe aus Pyrex® mit
einer Dicke von 0,5 cm mit jeder Endfläche des Rohrs unter Verwendung
eines Acryl-Klebstoffs (Photobond 300, Meisei Sunrise K.
K.) verklebt. Eine wärmeschrumpfbare
FEP-Hülle
mit einem Kaliber von 0,3 mm wurde über dem Mantelende und der
Fensterscheibe angebracht, um dessen Außenumfang zu bedecken. Ein
allgemein zylinderförmiger
nichtrostender Stahlendring mit einem Außendurchmesser von 16,0 mm, einem
Innendurchmesser von 14,3 mm und einer Länge von 30 mm wurde über der
Hülle angebracht.
Der Endring wurde außen
in einem Dreifachringmuster bei einer Crimprate von 40% befestigt.
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Mit dem Lichtwellenleiterrohr wurde
ein Temperaturwechseltest, bestehend aus dem Kühlen bei –30°C während 1 Stunde und dem Erwärmen bei
80°C während 1
Stunde kontinuierlich 7 Tage lang durchgeführt. Ein Herausragen des Kerns
aus dem Mantel wurde während
des Tests nicht beobachtet.
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Beispiel 2
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Ein Lichtwellenleiterrohr mit einem
Durchmesser von 13,6 mm wurde unter Verwendung eines FEP-Rohrs mit
einem Kaliber von 0,6 mm als Mantel und eines 4/6-Copolymers von
Acrylat M und Acrylat SL (hergestellt von Mitsubishi Rayon K. K.)
als Kern hergestellt. Wie in 10 gezeigt,
wurde eine Fensterscheibe aus Pyrex® mit einem Durchmesser von 13,5
mm und einer Dicke von 5 mm mit jeder Endfläche des Rohrs unter Verwendung
eines Acryl-Klebstoffs (Photobond 300, Meisei Sunrise K.
K.) verklebt. Ein wärmebeständiges,
druckempfindliches Klebeband in der Form einer Kapton-Folie mit
einem Kaliber von 0,3 mm mit einem darauf beschichteten Silikon-Klebstoff
wurde um das Mantelende und die Fensterscheibe gewickelt, um deren Außenumfang
zu bedecken. Ein allgemein zylinderförmiger nichtrostender Endring
aus Stahl mit einem Außendurchmesser
von 16,0 mm, einem Innendurchmesser von 14,3 mm und einer Länge von
30 mm und mit einem ringförmigen
Kragen mit einer Breite von 0,5 mm am hinteren Ende wurde über dem
gewickelten Band angebracht, bis der Kragen auf der inneren Oberfläche an der
Fensterscheibe anlag. Der Endring wurde außen in einem Dreifachringmuster
bei einer Crimprate von etwa 40% befestigt.
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Mit dem Lichtwellenleiterrohr wurde
ein Temperaturwechseltest, bestehend aus dem Kühlen bei –30°C während 1 Stunde und dem Erwärmen bei
80°C während 1
Stunde kontinuierlich 7 Tage lang durchgeführt. Ein Herausragen des Kerns
aus dem Mantel wurde während
des Tests nicht beobachtet.
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Obwohl einige bevorzugte Ausführungsformen
beschrieben wurden, können
zahlreiche Modifikationen und Variationen angesichts der oben stehenden
Lehren vorgenommen werden. Es versteht sich daher, dass innerhalb
des Umfangs der anhängigen
Ansprüche
die Erfindung auf eine andere Weise als im Speziellen beschrieben
in der Praxis realisiert werden kann.