-
HINTERGRUND
-
Flexible
optische Elemente wie beispielsweise einzelne optische Fasern und
längliche
inkohärente
Faseroptikbündel
werden weit verbreitet genutzt, um Lichtsignale zwischen einem ersten
und einem zweiten Ort zu übertragen.
Flexible faseroptische Bündel
werden bereits in Flüssigkeitsstand-Überwachungssystemen angewendet,
darunter in Systemen, bei denen die Flüssigkeit sehr hohem Druck ausgesetzt
ist wie z. B. in hydraulischen Bremssystemen in Flugzeugen und anderen
Fahrzeugen. In solchen Systemen wird eine Flüssigkeit in einem Gehäuse oder
einer Kammer gehalten, die durch zumindest eine Kammerwand bestimmt
wird, die eine Außenumgebung
mit atmosphärischem
oder anderweitig relativ niedrigem Druck von einem inneren Hockdruckbereich
trennt, in dem Drücke
erzeugt werden, die deutlich über
denen der Außenumgebung
liegen.
-
Um
Flüssigkeitspegel
zu überwachen,
wird eine erste und eine zweite faseroptische Leitung abdichtbar
durch ein Loch in einer Kammerwand durchgeführt, um die Übermittlung
von Lichtsignalen zwischen dem Inneren und dem Äußeren der Kammer zu ermöglichen.
Beispielsweise stellt die erste Leitung eine Lichteingangsleitung
dar, durch welche Licht, das von einer Lichtquelle außerhalb
der Kammer emittiert wird und in ein Lichtaufnahmeende. der ersten
Leitung eingespeist wird, übertragen
wird, um über
ein Lichtausgangsende, das an einer vorgegebenen Stelle innerhalb
der Flüssigkeitskammer
gehalten wird, abgestrahlt zu werden. Die zweite Leitung weist ein
Lichterfassungsende auf, das im Inneren der Fluidkammer angeordnet
ist und das optisch mit dem Lichtausgangsende der ersten Leistung
ausgerichtet ist. Das Licht, das über das Lichtausgangsende der
ersten Leitung emittiert wird, wird über das Lichterfassungsende
der zweiten Leitung erfasst und wird über die zweite Leitung zu einem
Lichtabstrahlende der zweiten Leitung übertragen. Das Licht, das von
dem Lichtabstrahlende emittiert wird, wird von einem Lichtdetektor
erfasst, der optisch mit dem Lichtabstrahlende ausgerichtet ist.
-
Die
vorgegebene Stelle, an der sich das Lichtausgangsende befindet,
entspricht einem vorgegebenen Flüssigkeitspegel
in der Kammer. Spezieller gesagt wird, wenn der Flüssigkeitspegel
in der Kammer unterhalb des Lichtaustrittsendes bzw. des Lichterfassungsendes
der ersten bzw. zweiten Leitung liegt, Licht, das von dem Lichtausgangsende
der ersten Leitung emittiert wird, einfach durch das Lichterfassungsende
der zweiten Leitung erfasst und wird zur Detektion an den Lichtdetektor übertragen.
Wenn jedoch zumindest entweder das Lichtausgangsende oder das Lichterfassungsende
in die Flüssigkeit
eingetaucht ist, deren Pegel überwacht
wird, so ist die Lichtübertragung
zu dem Detektor durch das Vorhandensein der Flüssigkeit zwischen dem Lichtausgangs-
und dem Lichterfassungsende zumindest vermindert, wenn nicht gar
vollständig
behindert. Der Detektor ist derart konfiguriert, dass er zumindest dann,
wenn die Lichtübertragung
nicht durch Flüssigkeit
behindert wird, ein vorgegebenes Ausgangssignal erzeugt, wodurch
ein ”niedriger
Flüssigkeitspegel” angezeigt
wird. Bei einigen alternativen Flüssigkeitspegel-Überwachungssystemen
ist das Lichtausgangsende der ersten Leitung wahlweise über ein optisch
refraktives Element wie beispielsweise ein Prisma, als ein nicht
einschränkendes
Beispiel, mit dem Lichterfassungsende der zweiten Leitung ”optisch
gekoppelt”.
Die Höhenlage
des refraktiven Elements in der Flüssigkeitskammer entspricht
einem gewünschten
Flüssigkeitspegel,
so dass, wenn die Flüssigkeit,
deren Pegel erfasst werden soll, nicht ausreichend hoch steht, um
mit dem refraktiven Element in Berührung zu kommen, Licht, das
von dem Lichtausgangsende der ersten Leitung emittiert wird, in
das Prisma eintritt und an zumindest einer Fläche in diesem reflektiert wird,
in das Lichterfassungsende der zweiten Leitung hinein. Wenn das
refraktive Element (z. B. Prisma) jedoch zumindest teilweise in
der Flüssigkeit
eingetaucht ist, deren Pegel überwacht werden
soll, so ist das Verhältnis
der Brechungsindizes des refraktiven Elements und der Flüssigkeit
in solcher Weise vorgesehen, dass das Licht durch das Prisma hindurch
und in die Flüssigkeit
geleitet wird, wodurch es zu einer Unterbrechung der Lichterfassung
durch das Lichterfassungsende der zweiten Leitung und zu einem unterbrochenen
Signal an dem Detektor kommt.
-
Bei
bisherigen Flüssigkeitspegel-Überwachungssystemen
wie den vorstehend beschriebenen, bei denen optische Barrieren und/oder
refraktive Elemente genutzt werden, kommen durchgängige optische
Leitungen zur Anwendung, die in mechanischen Umhüllungen eingeschlossen sind,
welche aus solchen Materialien wie Kunststoff, und spezieller aus
Polymethyl-Methacrylat (PPMA) hergestellt sind. Neben anderen Nachteilen
wird durch Fehler bei der Verbindung zwischen der/den optischen
Faser(n) und der äußeren Umhüllung sowie
zwischen den Außenseiten
der durchgängigen
Leitungen und dem Teil der Kammerwand, in der das Loch ausgebildet
ist, durch welches diese hindurchgeführt werden, der hermetische
Abschluss der optischen Verbindung beeinträchtigt, was zu einem Lecken
von Flüssigkeit
aus der Kammer nach außen
führt.
-
Dementsprechend
besteht ein Bedarf an einer zuverlässigeren hermetischen optischen
Verbindung durch eine Trennwand hindurch, die Bereiche mit relativ
hohem und niedrigem Flüssigkeitsdruck trennt.
-
ZUSAMMENFASSUNG
-
Entsprechend
einer ersten beispielhaften Gruppe von Ausführungsformen umfasst eine partiell flexible
Lichttransmissionsanordnung eine hermetische optische Verbindung
zur Anwendung durch eine Trennwand hindurchreichend, die einen ersten
Bereich mit relativ niedrigem Flüssigkeitsdruck
von einem zweiten Bereich mit relativ hohem Flüssigkeitsdruck trennt. Ausgewählte Ausführungsformen
sind z. B. derart konfiguriert, dass sie einen flüssigkeitsdichten
optischen Kanal durch die Trennwand hindurch bilden, die ein Gehäuse bestimmt,
welches eine hydraulische Flüssigkeit
unter hohem Druck enthält,
das in einer Umgebung mit einem Druck im typischen Luftdruckbereich
angeordnet ist. Eine beispielhafte hermetische optische Verbindung
umfasst ein Gehäuse,
das im Hinblick auf eine abdichtbare Anordnung in einem Loch einer
Trennwand konfiguriert ist, das sich zwischen den Bereichen mit
relativ niedrigem und relativ hohem Flüssigkeitsdruck erstreckt. Das
Gehäuse
weist gegenüberliegende
Gehäuseenden,
ein erstes und ein zweites, und mindestens eine Gehäuseseitenwand
auf, die sich zwischen dem ersten und dem zweiten Gehäuseende
erstreckt. Die mindestens eine Gehäuseseitenwand weist eine Außenseite
und eine Innenseite auf, die ein Loch in dem Gehäuse definieren, dass sich zwischen
dem ersten und dem zweiten Ende des Gehäuses und durch dieses hindurch
erstreckt. In verschiedenen Ausführungsformen
besteht das Gehäuse
nicht aus Glas sondern aus einem Material wie beispielsweise Metall
oder Keramik, als nicht einschränkendes
Beispiel.
-
Bei
allen verschiedenen Ausführungsformen umfasst
die hermetische optische Verbindung ferner ein lichtdurchlässiges,
starres optisches Bauteil, das ein erstes Optikbauteilende mit einer
ersten Optikbauteilfläche
und ein zweites Optikbauteilende entgegengesetzt dem ersten Optikbauteilende
mit einer zweiten Optikbauteilfläche
entgegengesetzt der ersten Optikbauteilfläche aufweist. Außerdem erstreckt sich
eine Optikbauteilseitenwand zwischen den Optikbauteilflächen. Bei
einer typischen Ausführungsform
ist das starre optische Bauteil zwischen den Optikbauteilflächen länglich,
so dass sich die Flächen
in Längsrichtung
gegenüberliegen.
Bei einigen Ausführungsformen
umfasst das starre optische Bauteil einen Kern, der einen ersten
Brechungsindex aufweist, und einen um den Kern herum angeordneten
Mantel, der einen zweiten Brechungsindex aufweist, welcher kleiner
als der erste Brechungsindex ist, so dass Licht, das entweder durch
die erste oder die zweite Fläche
hindurch eintritt, sich durch innere Reflexion zwischen den entgegengesetzten
Flächen
des Optikbauteils ausbreiten kann und an jener Fläche austreten
kann, die der Fläche
gegenüberliegt,
durch welche es eingetreten ist. Bei alternativen Ausführungsformen
stellt das starre optische Bauteil eine nicht ummantelte Masse aus
lichtdurchlässigem
Material dar. Wenngleich das starre optische Bauteil in einer typischen
Ausführungsform
durch eine einzige zylindrische Seitenwand definiert wird, sind
zudem im Rahmen des Schutzumfangs der Erfindung, wie er durch die
anhängenden
Ansprüche
definiert wird, auch starre optische Bauteile mit alternativen Querschnittsgeometrien
möglich.
Alternative Querschnittsgeometrien sind beispielsweise eine dreieckige,
rechteckige (einschließlich
quadratische), fünfeckige,
sechseckige und achteckige Geometrie, als nicht einschränkende Beispiele.
-
Eine
beispielhafte Lichttransmissionsanordnung umfasst ferner einen flexiblen
Lichtleiter mit entgegengesetzten Lichtleiterenden, einem ersten
und einem zweiten, sowie eine LichtleiterAußenseite, die sich zwischen
dem ersten und dem zweiten Lichtleiterende erstreckt. Bei einer
typischen Ausführungsform
ist der flexible Lichtleiter in solcher Weise konfiguriert, dass
Licht, das in eines der Lichtleiterenden, das erste oder das zweite,
eintritt, sich durch innere Reflexion durch den Lichtleiter hindurch
ausbreitet, um über
das andere der Lichtleiterenden, das erste oder das zweite, emittiert
zu werden. Dementsprechend umfasst der flexible Lichtleiter zumindest
einen optischen Kern mit einem Kernbrechungsindex sowie einen Mantel
mit einem Mantelbrechungsindex, der kleiner als der Brechungsindex
des Kerns ist. Typischerweise umfasst der flexible Lichtleiter eine
einzige ”makroskopische” optische
Faser (z. B. in der Größenordnung
von 1 mm oder mehr im Durchmesser), die aus einem solchen Material
wie Kunststoff besteht. Bei alternativen Ausführungsformen könnte der
flexible Lichtleiter jedoch auch ein Bündel aus mehreren optischen
Fasern umfassen, die nebeneinander angeordnet sind, zur inkohärenten Transmission
von Beleuchtungslicht zwischen den Lichtleiterenden.
-
Bei
einer beispielhaften Ausführungsform
ist das starre optische Bauteil, zumindest teilweise, in das Gehäuse eingefügt, so dass
sich zumindest eine der Optikbauteilflächen, die erste oder die zweite, und
zumindest ein Teil der sich von diesem aus erstreckenden Länge der
Optikbauteilseitenwand in dem Loch des Gehäuses befinden. Darüber hinaus ist
eines der Lichtleiterenden, das erste oder das zweite, in solcher
Weise in das Gehäuseloch
eingefügt,
dass das eingefügte
Lichtleiterende in dem Loch optisch mit der einen Optikbauteilfläche, der
ersten oder zweiten, ausgerichtet ist. Die Optikbauteilfläche und
das Lichtleiterende, die optisch zueinander ausgerichtet sind, werden
in fester Lage zueinander und in Bezug auf das Gehäuse in dem
Loch des Gehäuses
gehalten, und zwar zumindest teilweise durch ein Bindemittel, das
sich entlang zumindest eines Abschnittes der Seitenwand des optischen
Bauteils und, in einigen Fällen,
eines Teils der Außenseite
des Lichtleiters, erstreckt. Das Bindemittel umgibt die Seitenwand
des optischen Bauteils hinreichend, um ein Strömen von Flüssigkeit durch das Gehäuse hindurch
zwischen den Bereichen mit relativ niedrigem und relativ hohem Druck
zu verhindern. Das Bindemittel kann eine von mehreren Substanzen
umfassen, als nicht einschränkende
Beispiele seien zumindest Glasmasse, geschmolzenes Glas, Polymermaterial
und Epoxidharz genannt. Wenn Glasmasse genutzt wird, so kann diese
in einem pastenartigen Zustand aufgebracht werden oder kann als
eine starre, hülsenartige
Vorform eingefügt
werden, die danach erwärmt
wird, so dass sie um die Seitenwand des optischen Bauteils herum
und gegen die Innenseite des Gehäuses
schmilzt. Darüber
hinaus werden bei einer typischen Ausführungsform die Optikbauteilfläche und
das Lichtleiterende, die optisch zueinander ausgerichtet sind, in
mechanischem Kontakt zueinander gehalten, so dass die optische Verbindung
zwischen diesen und, bei verschiedenen Versionen, die strukturelle
Integrität,
maximal ist. Da jedoch in den Ansprüchen keine Beschränkungen
hinsichtlich des Gegenteils genannt sind, versteht es sich, dass
Ausführungsformen,
bei welchen sich die Optikbauteilfläche und das Lichtleiterende,
die optisch zueinander ausgerichtet sind, physisch nicht berühren, ebenfalls
innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung, wie er durch die anhängenden
Ansprüche
definiert wird, liegen und in Betracht kommen. Bei Ausführungsformen
letzterer Art kann das lichtdurchlässige Bindemittel (z. B. optisches
Epoxidharz) genutzt werden, um die Unterbrechung der Lichttransmission
zwischen der Optikbauteilfläche
und dem Lichtleiterende zu minimieren.
-
Um
das Einbringen von verflüssigten und/oder
pastenartigen Bindemitteln zwischen der Innenseite des Gehäuses und
der umfänglichen
Seitenwand des optischen Bauteils zu ermöglichen, sind das Gehäuseloch
und das starre optische Bauteil bei allen verschiedenen alternativen
Ausführungsformen in
solcher Weise konfiguriert und relativ zueinander angeordnet, dass
das starre optische Bauteil auf zumindest einem Teil der Länge der
Seitenwand des optischen Bauteils von einer umfänglichen Aussparung oder einem
Hohlraum umschlossen ist. Bei einer Ausführungsform mit einer umfänglichen
Aussparung, die um einen Teil der Länge des starren optischen Bauteils
herum angeordnet ist, ist durch die Gehäuseseitenwand hindurch zumindest
ein Kanal ausgebildet, der von der umfänglichen Aussparung zur Außenseite
des Gehäuses
führt und
durch welchen während
der Herstellung der Lichttransmissionsanordnung Bindemittel in einem
verflüssigten oder
pastenartigen Zustand eingebracht wird, um die Aussparung zu füllen. Entsprechend
alternativer Herstellungsverfahren wird das Gehäuse in vertikaler Ausrichtung
gehalten, wobei das starre optische Bauteil in diesem vorzentriert
ist, und zwischen das Gehäuse
und das starre optische Bauteil wird ein Bindemittel eingebracht
und aushärten
gelassen.
-
Bei
einigen Ausführungsformen
befinden sich beide Optikbauteilflächen, die erste und die zweite,
innerhalb des Gehäuses
und sind optisch mit einem Lichtleiterende eines flexiblen Lichtleiters
ausgerichtet. Zum Beispiel ist die erste Optikbauteilfläche optisch
mit einem Lichtleiterende eines ersten Lichtleiters gekoppelt, der
sich von dem Gehäuse aus
nach einer Seite der Trennplatte erstreckt, und die zweite Optikbauteilfläche ist
optisch mit einem Lichtleiterende eines zweiten Lichtleiters gekoppelt, der
sich von dem Gehäuse
aus zu der entgegengesetzten Seite der Trennplatte erstreckt, zu
der sich der erste Lichtleiter hin erstreckt.
-
Repräsentative,
nicht einschränkende
Ausführungsformen
werden eingehender in der folgenden detaillierten Beschreibung und
den beigefügten Zeichnungen
beschrieben und dargestellt.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 stellt
eine längliche,
teilweise flexible Lichttransmissionsanordnung dar, die eine hermetische
optische Verbindung umfasst, die durch eine Trennplatte hindurchfährt, welche
einen ersten Bereich mit relativ niedrigem Flüssigkeitsdruck von einem zweiten
Bereich mit relativ hohem Flüssigkeitsdruck
trennt; und die
-
2A, 2B und 2C zeigen
aufeinanderfolgende Schritte beim Einfügen und Verbinden einer Verbindungshülse zwischen
der Innenseite eines Gehäuses,
die ein Loch definiert, und einem starren optischen Bauteil, um
eine hermetische optische Verbindung auszubilden.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
-
Die
folgende Beschreibung verschiedener Ausführungsformen einer hermetischen
optischen Verbindung ist ihrem Wesen nach beispielhaft, und daher
ist nicht beabsichtigt, mit dieser den Schutzumfang der Erfindung
oder ihrer Einsatzanwendungen einzuschränken. In den verschiedenen
veranschaulichenden Ausführungsbeispielen,
die in den Zeichnungen dargestellt sind, entsprechen gleiche Bezugszeichen ähnlichen
oder analogen Bestandteilen.
-
Nehmen
wir auf 1 Bezug, so ist eine beispielhafte
Lichttransmissionsanordnung 10, die eine hermetische optische
Verbindung 20 umfasst, in einem Loch 310 einer
Trennwand angeordnet, dass sich durch eine Trennwand 300 hindurch
erstreckt, die einen ersten Bereich R1LP mit
relativ niedrigem Flüssigkeitsdruck
von einem zweiten Bereich R2HP mit relativ
hohem Flüssigkeitsdruck
trennt. Die hermetische optische Verbindung 20 umfasst
ein Gehäuse 30 mit
entgegengesetzten Gehäuseenden 32 und 34, einem
ersten und einem zweiten, und mit zumindest einer Gehäuseseitenwand 36,
die sich zwischen dem ersten und dem zweiten Gehäuseende 32 und 34 erstreckt.
Die mindestens eine Gehäuseseitenwand 36 weist
eine Außenseite 36e und
eine Innenseite 36i auf, welche ein Loch 40 in
dem Gehäuse
bestimmt, das sich zwischen dem ersten und dem zweiten Ende 32 und 34 des
Gehäuses 30 und
durch dieses hindurch erstreckt. Die spezielle Art und Weise, in
welcher das Gehäuse 30 in
dem Loch 310 der Trennwand abdichtbar befestigt wird, ist
für die
Erfindung nicht von zentraler Bedeutung. Veranschaulichende Beispiele
dafür,
wie das Gehäuse 30 in
dem Loch 310 der Trennwand befestigt werden könnte, umfassen
jedoch die Nutzung einer oder mehrerer der folgenden Möglichkeiten:
(i) ein fließfähiges Bindemittel wie
beispielsweise Epoxidharz, (ii) Schweißen, (iii) Gewindebefestigungsmittel
und (iv) Presspassstücke.
-
Die
hermetische optische Verbindung 20 umfasst ferner ein lichtdurchlässiges,
starres, optisches Bauteil 50, das ein erstes Optikbauteilende 52 mit
einer ersten Optikbauteilfläche 52f und
ein zweites Optikbauteilende 54 mit einer zweiten Optikbauteilfläche 54f entgegengesetzt
der ersten Optikbauteilfläche 52f aufweist.
Außerdem
erstreckt sich eine Optikbauteilseitenwand 56 zwischen
den Optikbauteilflächen 52f und 54f.
In dem veranschaulichenden Ausführungsbeispiel
aus 1 umfasst das starre optische Bauteil 50 einen
Kern 60, der einen ersten Brechungsindex n1 aufweist,
sowie einen Mantel 62, der um den Kern 60 herum
angeordnet ist und einen zweiten Brechungsindex n2 aufweist,
der vom Betrag her kleiner als der erste Brechungsindex n1 ist, so dass Licht, das entweder an der
ersten oder der zweiten Fläche 52f oder 54f eintritt,
sich durch innere Reflexion durch den Kern 60 hindurch
ausbreiten kann und an der Fläche 52f oder 54f austritt,
die der Fläche 52f oder 54f entgegengesetzt
ist, durch welche es eingetreten ist. Bei dem in 1 dargestellten speziellen
Ausführungsbeispiel
wird das optische Bauteil 50 durch eine zylindrische Seitenwand 56 definiert;
wie jedoch in der Zusammenfassung erläutert wurde, fallen auch starre
optische Bauteile 50 mit anderen Konfigurationen in den
Schutzumfang und kommen für
die Erfindung in Betracht.
-
Nehmen
wir weiterhin auf 1 Bezug, so umfasst die Lichttransmissionsanordnung 10 ferner einen
ersten und einen zweiten flexiblen Lichtleiter 100 und 200.
Der erste Lichtleiter 100 ist im ersten Bereich R1LP mit relativ niedrigem Flüssigkeitsdruck angeordnet
und weist ein erstes und ein zweites Lichtleiterende 110 bzw. 120 mit
einer ersten bzw. zweiten Lichtleiterfläche 112 und 122 auf,
durch welche hindurch Licht in den ersten flexiblen Lichtleiter 100 eintreten
und, alternativ, aus diesem austreten kann. Ein erster Leiterkern 130 mit
einem ersten Kernbrechungsindex nKERN1 erstreckt
sich zwischen dem ersten und dem zweiten Lichtleiterende 110 und 120.
Der erste Leiterkern 130 ist von einem ersten Leitermantel 140 umschlossen, der
einen ersten Mantelbrechungsindex nMANTEL1 aufweist,
dessen Betrag kleiner als der des ersten Kernbrechungsindex nKERN1 ist, so dass Licht, das entweder an
der ersten oder der zweiten Lichtleiterfläche 112 oder 122 eintritt,
intern durch den Lichtleiter 100 hindurch reflektiert wird,
um über
die entgegengesetzte Lichtleiterfläche, die erste oder die zweite
Lichtleiterfläche 112 oder 122 abgestrahlt
zu werden. Der erste Leitermantel 140 weist eine Außenseite 142 auf,
die im Falle des veranschaulichenden Ausführungsbeispiels aus 1 eine
Lichtleiteraußenseite 125 darstellt, die
sich zwischen dem ersten und dem zweiten Lichtleiterende 110 und 120 des
ersten Lichtleiters 100 erstreckt. Bei alternativen Ausführungsbeispielen
ist der erste Leitermantel 140 seinerseits durch eine flexible
Schutzumhüllung
(nicht gezeigt) ummantelt, so dass die Außenseite 125 des Lichtleiters
und die Außenseite 142 des
ersten Leitermantels 140 nicht miteinander identisch sind.
-
Weiterhin
auf die beispielhafte Ausführungsform
aus 1 Bezug nehmend, ist das gesamte starre optische
Bauteil 50 innerhalb des Lochs 40 des Gehäuses angeordnet,
so dass die erste Optikbauteilfläche 52f in
Bezug auf das erste Gehäuseende 32 vertieft
ist und die zweite Optikbauteilfläche 54f in Bezug auf
das zweite Gehäuseende 34 vertieft
ist. Der erste flexible Lichtleiter 100 erstreckt sich
durch das erste Gehäuseende 32 hindurch,
so dass (i) sich das erste Lichtleiterende 110 in dem Loch 40 des
Gehäuses
befindet, (ii) die erste Lichtleiterfläche 112 optisch mit
der ersten Optikbauteilfläche 52f ausgerichtet
ist und (iii) sich das zweite Lichtleiterende 120 außerhalb
des Gehäuses 30 befindet.
Die erste Optikbauteilfläche 52f und
das erste Lichtleiterende 110, die optisch zueinander ausgerichtet
sind, werden in dem Loch 40 des Gehäuses in fester Lage in Bezug aufeinander
und auf das Gehäuse 30 gehalten
und können
wie bei dem veranschaulichenden Beispiel aus 1 in mechanischem
Kontakt zueinander gehalten werden.
-
Zumindest
ein Teil der Länge
der Optikbauteilseitenwand 56 ist hinreichend von einem
Bindemittel 70 umgeben, um ein Ausströmen von Flüssigkeit (nicht gezeigt) durch
das Loch 40 des Gehäuses hindurch
und das Ausstoßen
des starren optischen Bauteils 50 aus dem Loch 40 des
Gehäuses
in den ersten Bereich R1LP mit relativ niedrigem
Flüssigkeitsdruck
hinein, und zwar durch die unter hohem Druck stehende (nicht gezeigte)
Flüssigkeit
in dem zweiten Bereich R2HP, zu verhindern.
Wenngleich das Bindemittel 70, wie in der Zusammenfassung
beschrieben, eine beliebige von verschiedenen Substanzen sein kann,
die zwischen die Optikbauteilseitenwand 56 und die Gehäusewand-Innenseite 36i eingebracht wird,
um die diese miteinander zu verbinden, so wird jedenfalls das Bindemittel 70,
das in 1 in einem ”ausgehärteten Zustand” gezeigt
ist, aus einer zuvor ”fließfähigen” Substanz
abgeleitet (z. B. flüssig,
Gel oder Paste) wie etwa, als nicht einschränkendes Beispiel, einer Substanz,
die zumindest entweder (i) Epoxidharz, (ii) ein Polymermaterial,
(iii) Glasmasse oder (iv) geschmolzenes Glas umfasst.
-
Zu
dem Zweck, ein fließfähiges Bindemittel 70 umfänglich um
zumindest einen Teil der Optikbauteilseitenwand 56 herum
einzubringen, sind die Innenseite 36i der Gehäuseseitenwand 36 und
die Optikbauteilseitenwand 56 derart konfiguriert und relativ zueinander
angeordnet, dass das starre optische Bauteil 50 von zumindest
einer peripheren Ausnehmung oder einem Hohlraum 42 umgeben
ist. Bei dem Ausführungsbeispiel
aus 1 sind in der Gehäuseseiten wand 36 ein
erster und ein zweiter Zugang 44A und 44B ausgebildet,
wodurch jeder Hohlraum 42 in flüssigkeitsdurchlässiger Verbindung
mit der Außenumgebung
des Gehäuses 30 steht.
Wenngleich dies für
das Einbringen des fließfähigen Bindemittels 70 nicht
wesentlich ist, dient das Integrieren des ersten und zweiten Kanals 44A und 44B folgenden
Zwecken: (i) Ermöglichen
einer erkennbaren (z. B. sichtbaren) Angabe dafür, wann der Hohlraum 42 mit
Bindemittel 70 gefüllt
ist, und (ii) Ermöglichen,
dass Gase (z. B. Luft), die durch das Bindemittel 70 aus dem
Hohlraum 42 verdrängt
werden, entweichen können,
um dadurch Gasblasen in dem Hohlraum 42 zu reduzieren und
idealerweise zu eliminieren.
-
Wenngleich
bei einigen Ausführungsbeispielen
der hermetischen optischen Verbindung 20 wie den gerade
beschriebenen ein fließfähiges Bindemittel 70 in
zumindest einen Hohlraum 42, der zwischen dem starren optischen
Bauteil 50 und dem Gehäuse 30 ausgebildet
ist, ”fließfähig eingebracht
wird”,
um diese miteinander zu verbinden, soll mit zwischenzeitlicher Bezugnahme
auf die 2A bis 2C auch
ein alternatives Verfahren der Befestigung erörtert werden. Nehmen wir zunächst auf
die 2A und 2B Bezug,
so wird zwischen der Seitenwand 56 eines starren optischen
Bauteils 50 und der Innenseite 36i einer Gehäusewand
eines Gehäuses 30 eine
Verbindungshülse 72 angeordnet.
Die Verbindungshülse 72 besteht
aus einem durch Wärme
aktivierbaren Bindemittel 70h, das, wenn es geeignet erhitzt
wird, weich wird und sowohl an der Optikbauteilseitenwand 56 als
auch an der Gehäusewand-Innenseite 36i anhaftet.
Das erweichte Bindemittel 70h wird dann abkühlen gelassen,
wodurch es das Gehäuse 30 und
das starre optische Bauteil 50 miteinander verbindet, wie
in 2C gezeigt ist.
-
Beispielhafte,
nicht einschränkende
Materialien, aus denen die Verbindungshülse 70 alternativ bestehen
kann, sind z. B. Glas, darunter eine feste Formation von Glasmasse.
-
Unabhängig von
der speziellen Art und Weise, in der das Bindemittel 70 in
zumindest einen zwischen dem starren optischen Bauteil 50 und
dem Gehäuse 30 ausgebildeten
Hohlraum 42 eingebracht wird, ist bei verschiedenen Ausführungsbeispielen zumindest
entweder (i) das Gehäuse 30,
oder (ii) das starre optische Bauteil 50 wellenförmig ausgebildet, um
die Verbindung zwischen dem Gehäuse 30 und dem
optischen Bauteil 50 zu verbessern. Beispielsweise weisen
die Innenseiten 36i der Gehäuse 30, die in den 1 bis 2C gezeigt
sind, innere Wellungen (z. B. ”Rillen” oder ”Rippen”) 38 auf,
während die
Seitenwände 56 der
beispielhaften optischen Bauteile 50 äußere Wellungen 58 an
ihren Rändern aufweisen.
Anhand der Zeichnungen wird offensichtlich sein, dass, wenn sich
das Bindemittel 70 oder 70h in einem ”fließfähigen Zustand” in einem
Hohlraum 42 befindet, der zwischen dem starren optischen
Bauteil 50 und dem Gehäuse 30 ausgebildet ist,
das Bindemittel 70 oder 70h in die Wellungen 38 und 58 fließen wird.
Durch die Anordnung des Bindemittels 70 oder 70h in
den Wellungen 38 und 58 wird, wenn dieses ausgehärtet ist,
die Kraft, die erforderlich ist, um das starre optische Bauteil 50 aus
dem Loch 40 des Gehäuses
auszustoßen,
deutlich höher im
Vergleich zu einer Ausführungsform
sein, bei der sämtliche
anderen Aspekte gleich sind, jedoch die Wellungen 38 und 58 nicht
vorhanden sind.
-
Nehmen
wir erneut auf 1 Bezug, so umfasst die beispielhafte
Lichttransmissionsanordnung 10 mit hermetischer optischer
Verbindung 20 wie bereits gesagt ferner einen zweiten flexiblen
Lichtleiter 200. Der zweite Lichtleiter 200 ist
in dem zweiten Bereich R2HP mit relativ
hohem Flüssigkeitsdruck
angeordnet und weist entgegengesetzte Lichtleiterenden, ein erstes
und ein zweites 210 bzw. 220 auf, die eine erste
bzw. eine zweite Lichtleiterfläche 212 und 222 aufweisen, über welche
Licht in den zweiten flexiblen Lichtleiter 200 eintreten
oder alternativ aus diesem austreten kann. Ein Kern 230 des
zweiten Leiters weist einen zweiten Kernbrechungsindex nKERN2 auf und erstreckt sich zwischen dem
ersten und dem zweiten Lichtleiterende 210 und 220.
Der Kern 230 des zweiten Leiters ist von einem Mantel 240 des zweiten
Leiters ummantelt, der einen zweiten Mantelbrechungsindex nMANTEL2 aufweist, welcher kleiner als der
Brechungsindex des zweiten Kerns nKERN2 ist,
so dass Licht, das entweder in die erste oder die zweite Lichtleiterfläche 212 oder 222 eintritt,
intern durch den Lichtleiter 200 hindurch reflektiert wird,
um über die
entgegengesetzte Lichtleiterfläche,
die erste oder die zweite, 212 oder 222, abgestrahlt
zu werden. Der Mantel 240 des zweiten Leiters weist eine
Außenseite 242 auf,
die im Falle der beispielhaften Ausführungsform aus 1 eine
Außenseite 225 des
Lichtleiters darstellt, die sich zwischen dem ersten und dem zweiten
Lichtleiterende 210 und 220 des zweiten Lichtleiters 200 erstreckt.
Bei alternativen Ausführungsformen
ist der Mantel 240 des zweiten Leiters seinerseits durch
eine (nicht gezeigte) flexible Schutzumhüllung ummantelt, so dass die
Lichtleiter-Außenseite 225 und
die Außenseite 242 des Mantels 240 des
zweiten Leiters nicht übereinstimmen.
-
In
analoger Weise wie der erste flexible Lichtleiter 100 optisch
mit dem starren optischen Bauteil 50 gekoppelt ist, erstreckt
sich der zweite flexible Lichtleiter 200 durch das zweite
Gehäuseende 34 hindurch,
so dass (i) sich das erste Lichtleiterende 210 in dem Loch 40 des
Gehäuses
befindet, (ii) die erste Lichtleiterfläche 212 optisch mit
der zweiten Optikbauteilfläche 54f ausgerichtet
ist und (iii) sich das zweite Lichtleiterende 220 außerhalb
des Gehäuses 30 befindet.
Die zweite Optikbauteilfläche 54f und
das erste Lichtleiterende 210, die optisch zueinander ausgerichtet
sind, werden in fester Lage in Bezug aufeinander und zu dem Gehäuse 30 in
dem Loch 40 des Gehäuses
gehalten. Zum Zwecke der Veranschaulichung einer Alternative befindet
sich, im Gegensatz zu dem veranschaulichenden Beispiel, bei dem
die erste Optikbauteilfläche 52f und
das erste Lichtleiterende 110 des ersten Lichtleiters 100 optisch
zueinander ausgerichtet sind, die zweite Optikbauteilfläche 54f jedoch
nicht in mechanischem Kontakt mit der ersten Lichtleiterfläche 212 des
zweiten flexiblen Lichtleiters 200. Bei Ausführungsformen,
in denen ein Zwischenraum zwischen dem starren optischen Bauteil 50 und
entweder dem ersten oder dem zweiten flexiblen Lichtleiter 100 oder 200 angenommen
wird, kann ein optisches Bindemittel 70 wie beispielsweise
ein optisches Epoxidharz genutzt werden, um eine Unterbrechung der
Lichttransmission zu minimieren, wenn das Bindemittel 70 zwischen dem
starren optischen Bauteil 50 und entweder dem ersten oder
dem zweiten flexiblen Lichtleiter 100 oder 200 aushärtet.
-
Mit
dem Vorstehenden sollen die Prinzipien der Erfindung veranschaulicht
werden. Da für
Fachleute auf dem Gebiet Modifikationen und Änderungen hinsichtlich verschiedener
Aspekte und Ausführungsformen
naheliegend sein werden, ohne dass vom Schutzumfang der Erfindung
und von dem erfinderischen Gedanken abgewichen wird, versteht es sich
darüber
hinaus, dass die Erfindung, wie sie in den anhängenden Ansprüchen ausgedrückt ist,
mit dem Vorstehenden nicht auf den genauen Aufbau, die Ausführungsformen
und Versionen, die gezeigt und beschrieben wurden, eingeschränkt wird.